Zur Attraktivität von Ingenieurkultur und Technik
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Zur Attraktivität von Ingenieurkultur und Technik
Impulsreferat Symposium „Ingenieurkultur und Geschlechterrollen“ Zur Attraktivität von Ingenieurkultur und Technik: Muss die Technikentwicklung sich an spezifischen Interessen von Frauen und Männern orientieren? Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Agenda 1. Einstieg 2. Ko-Konstruktion von Technik und Geschlecht 3. Technikentwicklung - Prozess - Soziale Konstruktion der Technikentwicklung - Makroperspektive - Mikroperspektive 4. Technikentwicklung - Genderbezug - Gender Scripte - Rolle der Akteure und Nutzer/innen 5. Antwort und Plädoyer Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Wer fährt SUVs? Bildquellen: http://www.sfondideldesktop.com/Images-Cars/Jeep/GrandCherokee/Jeep-Grand-Cherokee-0001/Jeep-Grand-Cherokee-0001.jpg http://img2.pcauto.com.cn/pcauto/0811/12/734863_image002.jpg Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Wer arbeitet mit einem Akkuschrauber? Bildquelle: http://www.bosch-do-it.de Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Ko-Konstruktion von Technik und Gender „Gender is a social achievement. Technology too.“ (C. Cockburn, 1992) Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Ko-Konstruktion von Technik und Gender Wissenschaft Technik Gesellschaft Technologie Objekte, Artefakte „durchlässiger Spiegel“ Geschlechterverhältnisse (= Konstruktionen) Tätigkeit, Prozess Bestimmtes Wissen Ko-Konstruktionen von Geschlecht und Technik Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Technikentwicklung als Prozess (Idealisiert) Invention Entwicklung Diffusion Innovation Soziale Konsequenzen Innovationsparadigma nach Kuhn Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Technologieentwicklung und soziale Umwelt Social Constructivism Of Technology Technologieentwicklung Sozialer Kontext Innovationsprozesse Geschlechterbeziehungen Gender und Diversity in Organisationen Social Shaping through Technology Verhältnis Mensch-Technik Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Einfluss auf Technikentwicklung (Makroebene) Alternativen Innovationsprozesse Handlungsmacht der Artefakte (Script) Auswahl Gesellschaft Ein Angebot Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Einfluss auf Technikentwicklung (Mikroebene) Alltagsleben Anforderungen Entwicklung Wissenschaftler/innen Ingenieure/innen Gesellschaft Strukturmerkmal Geschlecht Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Gendering of Technology Männer als Akteure, Frauen als Konsumentinnen? „Große Männer“ „Konsumieren als aktives und selbstbestimmtes Handeln“ (Bourdieu 1979) Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 „Gender script“ Gender Scripte Artefakte Prozesse Implizite Handlungsanleitungen Artefakte Prozesse Vorstellungen von Geschlecht Geschlechteridentitäten Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Erfolg von Artefakten und Nutzer/innen Funktionsfähigkeit eines Artefakts zieht nicht zwangsläufig Durchsetzung des Artefakts nach sich. Nutzer/innen entscheiden über Durchsetzung durch Akzeptanz/Nichtakzeptanz. „Interpretative Flexibilität“ (Bijker/Pinch 1987) von Technik relevante soziale Gruppen bestimmen über die Durchsetzung von Artefakten. Im Blick: Nutzer/innen Gender und Diversity in Organisationen Identifikationen der Nutzer/innen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Notwendigkeit einer Ausrichtung der Technikentwicklung an spezifischen Interessen von Männern und Frauen? Beachtung Spezifische Bedürfnisse Spezifische Lebensumstände Physiologische Unterschiede Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Zum Beispiel: Pflegerobotik Bedürfnisse Physiognomie Lebensumstände Bildquelle: http://fraunhofer.de http://www.care-o-bot.de Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Plädoyer für eine Veränderung des Gender Scripts Anknüpfung an und Veränderung der Gender Scripte (Reflektierte, veränderte) Technikentwicklung CHANCE Innovationspotential Erweiterung der Möglichkeiten Gender und Diversity in Organisationen Attraktivitätssteigerung Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Zum Beispiel: „Senioren“-Handy Bedürfnisse Lebensumstände Physiognomie Bildquelle:http://www.emporialifeplus.com Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Vielen Dank! Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008 Literatur (Auszug) Schraudner, Martina/Bührer, Susanne (2006): Gender-Aspekte in der Forschung. Fraunhofer Verlag. Degele, Nina (2002): Einführung in die Techniksoziologie. München. Lucht, Petra/ Paulitz, Tanja (2008): Recodierungen des Wissens. Stand und Perspektiven der Geschlechterforschung in Naturwissenschaften und Technik. Frankfurt/Main. Rammert, Werner (2007): Technik – Handeln – Wissen: Zu einer pragmatistischen Technik- und Sozialtheorie. Wiesbaden. Gender und Diversity in Organisationen Anke Ochsenreither, M.A. 20.11.2008