Universidad Autónoma de Madrid, Wintersemester 2014/15

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Universidad Autónoma de Madrid, Wintersemester 2014/15
Universidad Autónoma de Madrid, Wintersemester 2014/15, Filosofía y Letras
1.Vorbeireitung : Nach der Zusage von meiner Heimathochschule der Universtät Bremen
für einen Erasmus-Platz in Madrid, ging es auch mit der Online-Einschreibung bei der
Universidad Autónoma de Madrid los. Die weiteren Informationen zum Vorgang der
Immatrikulation bekommt man per Mail von der Universidad Autónoma de Madrid
zugeschickt. Wenn das Einschreiben erfolgreich war, bekommt man danach eine Mail mit
Begrüßungschreiben und Studienplatzbestätigung. Des Weiteren kriegt man eine Solicitud
de admisión, wo deine Datos personales, Datos de la solicitud und Datos del expediente
drauf stehen. Zudem kriegt man von der Gasthochschule eine Correo Electrónico Personal
zugeschickt, womit man sich bei der Universidad Autónoma de Madrid in seiner Moodle
(https://moodle.uam.es/) und Webmail ( https://webmail.uam.es/login.php) Page anmelden
kann. Informationen zu den Kursen der Fakultät Filosofía y Letras findet ihr auf der Website
der Universidad de Autónoma de Madrid,
http://www.uam.es/ss/Satellite/FilosofiayLetras/es/home.htm
Am Anfang hatte ich ein paar Probleme mit der Correo Electrónico, aber als ich mich per
Mail an die Beauftragten der Universidad gewendet habe, bekam ich eine ausführliche und
hilfreiche Antwort. Außerdem kann man sich auch für kostenlose Sprachkurse anmelden,
um in kurzer Zeit nochmal sein Spanisch aufzufrischen. Die Anreise nach Madrid habe ich
natürlich früher eingeplant, da ich von Hamburg aus nach Madrid geflogen bin. Das
Wintersemester begann dort am 8.09.2014, deshalb bin ich Anfang September angereist, um
genügend Zeit zum Ankommen zu haben. Ich bin mit RYANAIR geflogen und war auch
sehr zufrieden und einserseits war es auch die günstigere Variante für mich.
2. Allgemeine Informationen zur Partnerhochschule
Die Universidad Autónoma de Madrid ist eine staatliche Volluniversität in Madrid, die 1968
gegründet wurde. 1971 bezog sie den Campus in Cantoblanco an dem seit dieser Zeit fast
alle Fakultäten versammelt sind. Von diesem Jahr an wurde sie erweitert und ausgebaut, bis
sie im Studienjahr 2007/8 mehr als 30.000 Studenten und mehr als 2.000 Lehrkräfte
beherbergte. Seit ihrer Gründung ist die UAM eine der bedeutendsten Hochschulen
Spaniens. An der Uam sind auch mehrere Fakultäten beheimatet, und zwar
Naturwissenschaften ( Ciencias), Jura ( Derecho), Geisteswissenschaften (
FilosofiayLetras), Psychologie (Psicilogía), Medizin ( Medicina), Wirtschaftwissenschaften
( Ciencias Económicas y Empresariales) und Erziehungswissenschaften ( Formación de
Profesorado y Educación). Die Universidad Autónoma de Madrid befindet sich Richtung
Alcobendas und Colmenar Viejo C4 und ist vom Zentrum ca. 20 Minuten mit der Cercanía
entfernt. Von der Station sind es etwa 5 Minuten Fußweg zur Uni. Auf dem ganzen Campus
habt ihr zudem kostenlos WLAN-Verbindung und verschiedene Cafés von Campus
Cantoblanco verteilt. Im Erdgeschoss der Plaza Mayor Cantoblanco Campus ist eine
allgemeine Gegend, was sehr hilfreich ist. Im Erdgeschoss befanden sich das Oficina de
Relaciones Internacionales, die Santander Bank, eine Mensa, eine Bücherei und eine
Apotheke. Im oberen Geschoss war das Bürö von den Erasmus Beauftragten die für die
Erasmus-Studenten Angebote und Reisen angebietet hatten, ein Restaurant und eine
Druckerei ( Canon). In jeder Fakultät gibt es eine Mensa und eine Cafeteria. Der Zeitplan
der Cafeteria ist von 8.00 bis 20.00 Uhr, während der Essbereich von ca. 13.00 Uhr bis
16.30 Uhr offen hatte. Falls ihr natürlich Raucher seid, solltet ihr wissen, dass im ganzen
Campus keine Tabacos gibt. 2 Haltestellen weiter, also im Valdelasfuentes gibt es ein
Tabaco wo ihr euch Zigaretten kaufen könnt. Für die Nutzung der Bibliothek benötigt man
von der Universidad ein Studentenausweis, was man sich online beantragen kann. Dafür
muss lediglich auch ein Foto hochgeladen werden und innerhalb der nächsten Wochen wird
man per Mail informiert und kann sich sein Ausweis abholen.
3. Akademisches Lebens
Bei der Ankunft in Madrid sollte man sich im zentralen Oficina de Relacion ( ORI)
melden. Dort müssen dann Formulare ausgefüllt werden und ggf. Veranstaltungen neu
gewählt werden. Es wird natürlich auch ein WELCOME MEETING von der Uni aus
organisiert, was sehr hilfreich und empfehlenswert ist und was ich auch gerne raten würde.
Dort erfährt ihr wichtige Informationen was euch im Auslandsaufenthalt erwartet. Bei der
Wahl der Kurse hat man natürlich die freie Wahl. Man kann all die Kurse belegen, die man
möchte. Die Immatrikulation der jeweilligen Kurse findet online statt. Die Suche nach einer
Wohnung/ Wg erweist sich in Madrid ein bisschen kompliziert. Man muss mit einer
monatlichen Miete von mindestens 300 Euro rechnen. Die Internetseite idealista.es bietet
eine große Banbreite an WGs und Zimmern. Da ich mir den ganzen Stress sparen wollte,
haben ich mich für die Residencia de Erasmo direkt am Campus von der Universidad de
Autónoma entschieden. Was ich darüber nur sagen berichten kann ist es , dass es relativ
teuer ist aber dennoch nah an der Uni liegt. Ich habe mir ein Zimmer mit einer Studentin
geteilt und wir bezahlten por Monat für das Zimmer 880 Euro. Zudem musste man pro
Person eine Kaution von 800 Euro geben, die man aber Ende des Aufenthalt wieder zurück
bekommt. Postive Feedbacks hat die Residencia natürlich auch. Sie hat viele Aktivitäten
angeboten und viele Räume wie zb : Salas de Tv y DVD, Gimnasio, Salas de estudio, Sala
de juegos, Lavandería, Parking, Comedor-cafetería, Tienda de productos básicos y
Habitaciones adaptadas. Weitere Informationen dazu findet ihr auf der Website von
Residencia Erasmo: http://www.resa.es/Residencias/Erasmo
Wie beireits angedeutet sind die Lebenshaltungskosten in Madrid sehr hoch, aber Reisen in
Spanien kann man mit den diversen spanischen Busgellschaften ( z.B ALSA) relativ
günstig machen.
4. Öffentliche Verkehrsmittel
Wer mit Bus und Metro fahren will sollte sich möglichst schnell ein Abono Transportes in
einem der vielen estancos besorgen, die durch tabacco gekennzeichnet sind. Mit einem Foto
und dem Personalausweis kann man den Vordruck ausfüllen und bekommt dann sein abonoAusweis. Das Abono ist eine Monatskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel Madrids und
hat für die verschiedenen Regionen unterschiedliche Preisklassen.
Das eigentliche Abono kauft man sich dann gleich in dem estanco oder in der Metro selbst,
am Schalter oder am Automaten. Wer noch nicht 22 Jahre alt ist, kann das Abono Joven
bekommen und spart eine menge Geld. Es gibt leider keinen Studententarif. Es gibt auch
Nachtbusse (autobuses nocturnos), die sogenannten Búhos, mit denen man auch nachts
noch nach hause kommt, wenn die Metro längst nicht mehr fährt. Mit den Zügen der Renfe,
den sogenannten Cercanías, kann man sich auf Entdeckungstur in die umliegenden Städte
Madrids machen. Wer also gerne reist, sollte sich Tagesausflüge nach Segovia, Alcalá de
Henares oder auch El Escorial nicht entgehen lassen. Mehr Informationen findest du hier
unter : http://www.metromadrid.es , http://www.carnejovenmadrid.com.
Madrid ist eine sehr lebendige und fröhliche Stadt. Sie hat neben zahlreichen kulturellen
auch viele
neuartige und alternative Dinge zu bieten, die diese Stadt sehr lebenswert machen. Für
Kunstliebhaber ist natürlich der Paseo del Prado ein Muss: hier gibt es zahlreiche berühmte
Kunstmuseen, die teilweise sogar kostenlos zugänglich sind. Mit dem Retiro und vielen
kleinen
Plätzen zeigt sich Madrid auch als eine sehr grüne Stadt. Die Studentenszene ist sehr groß
und es
gibt viele Bars, Kneipen und alternative Cafés. Essen und Trinken kann man in Madrid recht
günstig, man kann aber auch teuer und sehr edel ausgehen.
5. Formalitäten
Man sollte sich unbedingt alle seine Unterlagen und Bescheinigungen einpacken, die man
von der Universität Bremen bezüglich des Auslandsaufenthalt bekommen hat. Zudem
sollten man nicht vergessen, jemanden zu Hause oder Freunden all die Unterlagen als Kopie
zu geben. Des Weiteren würde ich eine Auslandkrankenversicherung raten, damit nicht
weitere Kosten entstehen , falls man krank wird oder zum Krankenhaus muss. Sonstige
finanzielle Fördermöglichkeiten wäre, dass man Auslands-Bafög beantragen kann. Hierfür
richtet man sich an das Amt für Ausbildungsförderung in Heidelberg. Hilfreich ist es
natürlich den Antrag frühzeitig einzureichen, mindestens 6 Monate vor dem
Auslandsaufenthalt, damit das Bafög dann auch während des Auslandsaufenthaltes
ausbezahlt wird. Weitere Informationen : http://www.studentenwerk.uni-heidelberg.de
6. Anregungen / Fazit
Meiner Meinung nach ist einer der wichtigsten Aspekte eines Auslandssemesters eine
andere Kultur kennenzulernen. Die meisten Spanier sind sehr hilfsbereit und kontaktfreudig,
sodass es ziemlich einfach ist, auf sie zuzugehen. Doch man muss Eigeninitiative zeigen,
um spanische Freunde zu finden. Gerade in der Universität ist das zu Anfang ziemlich
schwierig, weil der Bereich der Filosofía y Letras von ausländischen Studierenden
überlaufen ist und es für die spanischen Studierenden wenig besonders ist, wenn die
ERASMUS-Neulinge kommen. Lasst euch davon nicht unterkriegen, sondern versucht auf
sie zuzugehen und macht auch Sachen außerhalb der Uni – sei es Sport, Musik, Theater o.ä.
Dort lernt ihr noch mehr neue Menschen kennen. Ich habe mein Auslandssemester in
Madrid sehr genossen und viele neue Erfahrungen gesammelt. Die neuen Freundschaften –
sowohl mit Spaniern als auch mit anderen ERASMUS-Studierenden – werden hoffentlich
noch lange halten; viele Wiedersehen und eine Rückkehr nach Madrid sind schon geplant.
Die entspannte Art des spanischen Lebens, das gute Wetter, die Menschen, das leckere
Essen und die Stadt sind einfach toll. Außerdem merkt man schon nach kurzer Zeit, wie sich
die eigene sprachliche Kompetenz verbessert und es macht Spaß, die Sprache zu leben
anstatt sie nur zu lesen. Ich werde meine Zeit in Madrid nie vergessen und hoffe bald wieder
dort zu sein.Ich empfehle jedem Studenten für ein halbes Jahr in ein anderes Land zu gehen,
dort zu studieren und die Kultur kennen zu lernen. Es ist unglaublich, wie sehr es einen
verändern kann. Man kommt mit Leuten in Kontakt, die man in Deutschland mit
allergrößter Wahrscheinlichkeit meiden würde und sich dann herausstellt, dass man sich mit
ihnen genauso gut versteht, wie mit anderen.