Berufemarketing

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Berufemarketing
Berufemarketing
Handreichung für Betriebe
Regionales Bündnis für Ausbildung im Landkreis Saarlouis
Berufemarketing
VORWORT
Hoher Fachkräftebedarf – wenig Auszubildende: Diese Problematik kommt Ihnen als Unternehmen unter
Umständen bekannt vor. Insbesondere viele klein- und mittelständische Betriebe sehen sich inzwischen
damit konfrontiert, nicht mehr genügend geeignete Bewerberinnen und Bewerber für ihre Ausbildungsstellen zu finden. Durch ein gezieltes Berufemarketing können Sie als Unternehmen selbst dazu
beitragen, dass weniger nachgefragte oder unbekannte Berufe und Ausbildungsbetriebe bei Jugendlichen
bekannt werden und mehr Anklang finden.
Gerade Branchen, die mit Imageproblemen zu kämpfen haben wie z.B. Gebäudereinigung, Bauberufe,
Gastronomie, Altenpflege, Transport und Logistik oder das Fleischer- und Bäckerhandwerk sollten
Jugendlichen aufzeigen, dass diese Berufe entgegen der allgemeinen Meinung durchaus anspruchsvolle
Aufgaben beinhalten und auch gute Perspektiven bieten. Wichtig ist vor allem, dass die jungen Menschen
frühzeitig mit verschiedenen Berufen in Berührung kommen und realistische Vorstellungen entwickeln.
Um Sie und die Jugendlichen näher zusammenzubringen, soll diese Handlungsanleitung Ihnen als
Unternehmen verschiedene Möglichkeiten des Berufemarketings aufzeigen. Welche Formen für Sie
sinnvoll und umsetzbar sind, hängt von Ihren individuellen Gegebenheiten ab wie Branche,
Betriebsgröße, Standort, personelle und/oder zeitliche Kapazitäten.
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Berufemarketing
Inhalt
1.
Zusammenarbeit mit Schulen ....................................................................................................... 6
1.1
Schülerbetriebspraktikum............................................................................................................ 6
1.2
Projekttage .................................................................................................................................. 7
1.3
Betriebsbesichtigungen ............................................................................................................... 9
1.4
Teilnahme an Aktionstagen ....................................................................................................... 12
1.4.1 Girls‘ Day / Boys‘ Day ........................................................................................................... 12
1.4.2 Tag des Handwerks .............................................................................................................. 12
2.
Medien........................................................................................................................................... 13
2.1
Pressearbeit .............................................................................................................................. 13
2.2
Internet ...................................................................................................................................... 13
2.2.1 Homepage ............................................................................................................................ 13
2.2.2 Soziale Netzwerke ................................................................................................................ 15
3.
Öffentliche Veranstaltungen ....................................................................................................... 16
3.1
Tag der offenen Tür .................................................................................................................. 16
3.2
Berufsinformationsmessen ........................................................................................................ 17
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Berufemarketing
1. Zusammenarbeit mit
Schulen
1.1 Schülerbetriebspraktikum
Nicht nur Sie als Betrieb stehen vor einer
Herausforderung, indem Sie gerne ausbilden
wollen und geeignete Bewerberinnen und
Bewerber finden müssen. Auch viele
Jugendliche kämpfen mit der Entscheidung,
welchen Beruf sie wählen sollen und welcher
Betrieb zu ihnen passen könnte.
Die häufigste Form der Zusammenarbeit von
Betrieben und Schulen sind Schülerbetriebspraktika. Als Bestandteil der Berufsorientierung
an den Schulen dienen sie dem „Hineinschnuppern“ in ein Berufsfeld. Die Jugendlichen
lernen neben den betrieblichen Abläufen auch
die Anforderungen des Arbeitslebens kennen.
Da die jungen Menschen oft falsche Vorstellungen von Berufen haben und viele kaum
wissen, welche Möglichkeiten es alternativ zu
ihrem Wunschberuf noch gibt, erweist sich die
Kooperation von Betrieben und Schulen als
ausgesprochen gewinnbringend. Auf diesem
Weg kann man Betriebe und Jugendliche
möglichst früh zusammenbringen, um sich
besser kennen zu lernen.
Sowohl in den Abgangs- und Vorabgangsklassen der allgemeinbildenden Schulen als
auch in den Fachoberschulklassen und den
Berufsvorbereitungsjahren (BVJ und BGJ) der
beruflichen Schulen werden regelmäßig
Schülerbetriebspraktika durchgeführt, die von
der Dauer zwischen zwei Wochen und einem
ganzen Schuljahr variieren.
Grundsätzlich gilt: Ein Betriebspraktikum schafft
nicht nur Einblicke in einen Ausbildungsberuf,
sondern weckt auch das Interesse an Ihrem
Betrieb als Arbeitgeber.
Ein wichtiger Partner im Hinblick auf die
Zusammenarbeit mit Schulen kann der regionale
Arbeitskreis Schule – Wirtschaft sein. Die
Bundesarbeitsgemeinschaft Schule – Wirtschaft
e.V. stützt sich auf ein großes Netzwerk
regionaler Arbeitskreise in ganz Deutschland.
Ihren regionalen Arbeitskreis finden Sie im
Internet unter www.schule-wirtschaft.de. Der
Arbeitskreis im Landkreis Saarlouis trifft sich z.B.
zweimal im Jahr. Die Treffen bieten eine gute
Plattform, den Austausch zwischen Schulen,
Betrieben und weiteren Netzwerkpartnern
anzuregen und gemeinsame Veranstaltungen
und Aktionen zu planen, insbesondere im
Bereich der Berufsorientierung.
Checkliste Schülerbetriebspraktikum:
 Einschränkung auf einen Fachbereich
 in einem Anforderungsprofil
wünschenswerte Kenntnisse,
Eigenschaften, Fähigkeiten festlegen
 angemessene Tätigkeiten überlegen
 Lernzuwachs sichern
 Verhaltensregeln klären
 Mitarbeiterin oder Mitarbeiter als
Praktikumsbetreuung auswählen
 Feedback am Ende des Praktikums
 Ausstellen einer
Praktikumsbescheinigung/-beurteilung
 bei positivem Verlauf des Praktikums
die Möglichkeit einer Ausbildung in
Aussicht stellen
Ansprechpartnerin für die Arbeitskreise im
Saarland:
Stephanie Vogel
Tel.: 0681-95434-36
Fax: 0681-95434-66
E-Mail: [email protected]
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Berufemarketing
1.2 Projekttage
Folgende Punkte sollten Sie vorab mit der
Schule abstimmen:
Viele Schulen organisieren regelmäßig (z.B. einmal im Schuljahr) berufsorientierte Projekttage
für ihre Abgangs- und/oder Vorabgangsklassen.
Ziel eines solchen Tages ist es, dass mehrere
Betriebsvertreter unterschiedlicher Branchen als
Mentoren eine Unterrichtseinheit gestalten.
Checkliste Vorbereitung Projekttage:
 In welchem Zeitraum findet der
Workshop statt?
 Wer ist meine Ansprechpartnerin oder
mein Ansprechpartner an der Schule?
 Wo soll ich mich am Projekttag
einfinden? (Sekretariat, Klassenraum,
Lehrerzimmer)
 Ist die notwendige technische Ausstattung vorhanden oder muss ich noch
etwas mitbringen? (Laptop, Beamer,
Lautsprecher usw.)
 Ist vor der Stunde genügend Zeit, die
Technik aufzubauen und ggf.
auszutesten?
 Wie viele Schülerinnen und Schüler
nehmen an meinem Workshop teil?
 Aus welcher Klassenstufe sind die
Schülerinnen und Schüler?
Durch die Teilnahme an Projekttagen haben Sie
die Möglichkeit, Ihren Betrieb und Ihre
Ausbildungsberufe in den Klassen vorzustellen
und so potenzielle Bewerberinnen und Bewerber
zu gewinnen. Für Schülerinnen und Schüler ist
es besonders interessant, wenn sie die Unternehmen und die Ausbildungsberufe im Rahmen
von Projekttagen möglichst praxisnah erleben
können.
Sie sollten daher – wenn in Ihrem Berufsfeld
möglich – Anschauungsmaterial mit in die
Schule bringen, die Schülerinnen und Schüler
selbst etwas ausprobieren lassen oder auch
eine Auszubildende oder einen Auszubildenden
mitbringen, die bzw. der den Jugendlichen Rede
und Antwort stehen kann. Ein solcher Workshop
ist für die Teilnehmenden weitaus interessanter
und praxisnaher als ein reiner Vortrag.
Wenn Sie noch nie bei einem Projekttag mitgewirkt haben und unsicher sind, wie man einen
solchen Workshop inhaltlich gestalten könnte,
finden Sie als Hilfestellung auf der nächsten
Seite einen beispielhaften Leitfaden, der Ihnen
Ideen für die Planung eines Workshops liefern
kann.
Je nach Schule sind für einen Workshop in der
Regel zwischen 45 und 90 Minuten vorgesehen.
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Vorstellung des
Berufs und des
Unternehmens
Miteinander ins
Gespräch kommen
Input
Lehrerin oder Lehrer
Begrüßung, kurze
Einführung
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 Vorstellung des Unternehmens
 Vorstellung der Ausbildungsberufe (Struktur, Tätigkeiten,
Inhalte, Verdienst
 Voraussetzungen für die Ausbildung (Interessen,
Fähigkeiten, Noten) –> praktische Beispiele, warum
dies wichtig ist
z.B. in Form einer PowerPoint-Präsentation
 Im Raum: Fenster, Tische, Stühle, Regale, Türen,
Wände, Fußboden, Leuchten, Steckdosen, Heizung
 Am Menschen selbst: Frisur, Kosmetik, Ändern von
Kleidung, Entwerfen von Kleidung, Reparatur von
Schuhen, Brillen, Zahnersatz
In dem Fall gibt die Betriebsvertreterin bzw. der Betriebsvertreter
Anregungen, wo das Handwerk überall enthalten ist, z.B.
Wird kein Film gezeigt, könnte man mit der Frage beginnen, was
die Jugendlichen denn bereits über den Beruf wissen. Die
Kenntnisse sind meistens sehr gering, viel wird vermutlich nicht
genannt, obwohl sie vielleicht sogar täglich damit in Berührung
kommen (z.B. Handwerk), sie wissen es nur nicht.
Wenn ein Film gezeigt wird, dann Gespräch über Assoziationen,
Inhalte des Spots, Beruf allgemein
 TV-Spot
 Berufsspezifischer Film (z.B. www.berufe.tv)
 Eigener Film/Video oder originelle Website oder AzubiBlog
Film zeigen
Betriebsvertreterin oder Betriebsvertreter
Wer/Was?
Struktur
20
10
10
Minuten
Ziel: mit den Teilnehmenden ins Gespräch kommen, sie einbeziehen – Dauer: 60 min
Beispielhafter Leitfaden für die Mitwirkung an Projekttagen an Schulen
Abschluss
Praktische
Übung
(Beispiele)
Verabschiedung, ggf. Infomaterialien, Werbegeschenke
verteilen
 Berufsspezifische Rechenaufgabe
 am Friseurkopf Wickler eindrehen, Foliensträhnen
legen
 wenn backen nicht möglich, aus Knetmasse
Brezeln legen oder Brotzopf flechten
 Glas brechen, Glasrahmen basteln
 Servietten falten
 Materialien und/oder Werkzeug in die Hand
nehmen und Erklärungen dazu
 Geschicklichkeitsübung: Ware einwickeln
 Werkzeuge in Werkzeugkiste erkennen
 mit Kabelzange Kabel abziehen
 Kundengespräch/Rollenspiel
 Fahrrad mit Fehlern, Jugendliche müssen Fehler
erkennen
 Gewürztest
 Maler: Schablonenübung
 Optiker: Sehtest
Die Schülerinnen und Schüler sollten Gelegenheit haben,
Fragen zu stellen.
Zudem finden es die Jugendlichen interessant, wenn die
Betriebsvertreterin bzw. der Betriebsvertreter etwas von sich
erzählt (zum Lebenslauf, wie sie bzw. er zu dem Beruf
gekommen ist usw.).
 Bewerbungsverfahren
 Karrieremöglichkeiten
 Praktikumsmöglichkeiten
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Berufemarketing
Berufemarketing
1.3 Betriebsbesichtigungen
Über Betriebsbesichtigungen können Jugendliche Einblicke in den Arbeits- und Betriebsalltag
vor Ort gewinnen.
Wenn eine Betriebsbesichtigung in Kooperation
mit einer Schule durchgeführt wird, ist es
sinnvoll,
die
Besichtigung
in
den
Vormittagsbereich zu legen und der Schule
vorab eine kurze inhaltliche Darstellung der
Besichtigung zukommen zu lassen. So kann die
jeweilige Schule z.B. mit einer ganzen
Schulklasse Ihren Betrieb besichtigen und Sie
gewinnen evtl. auch Interessenten für eine
Ausbildung, die sich vorher noch nicht so
intensiv mit ihrer Berufswahl auseinandergesetzt
hatten.
Vorteile für Unternehmen:
 Imagepflege
Sie können Ihren Bekanntheitsgrad erhöhen
und für Ihre Produkte und Dienstleistungen
werben. Zudem zeigen Sie, dass Sie sich
engagieren und sich um die Ausbildung
junger Menschen kümmern.
 Korrektur falscher Vorstellungen
Sie ermöglichen jungen Menschen einen
realitätsnahen Einblick in das Arbeitsleben
und die betriebliche Wirklichkeit.
Es besteht auch die Möglichkeit, eine
Betriebsbesichtigung im Nachmittagsbereich
oder in den Ferien anzubieten. So können Sie
erreichen, dass nur Jugendliche kommen, die
freiwillig an der Veranstaltung teilnehmen und
ein echtes Interesse an einer Ausbildung in
Ihrem Unternehmen haben. Im Klassenverband
ist dies nicht immer der Fall. Für Besichtigungen
im Nachmittagsbereich oder in den Ferien ist es
umso wichtiger, die Betriebsbesichtigung frühzeitig in der lokalen Presse und an Schulen zu
bewerben, damit sich genügend Interessenten
finden. Sie sollten eine minimale bzw. maximale
Teilnehmerzahl für die Veranstaltung festlegen
und mitteilen, dass eine vorherige Anmeldung
der Jugendlichen erforderlich ist. So wissen Sie,
wie viele Jugendliche zu der Besichtigung
erscheinen und können sich auf die
Gruppengröße einstellen.
 Personalrekrutierung
Die Jugendlichen werden auf Sie als Betrieb
und die dort erlernbaren Ausbildungsberufe
aufmerksam. Sie können so erste Kontakte
zu späteren potentiellen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern knüpfen.
Die gesamte Betriebsbesichtigung sollte nicht
länger als zweieinhalb Stunden dauern.
Tipps und Hinweise zum konkreten Ablauf einer
Betriebsbesichtigung finden Sie auf der
folgenden Seite.
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Berufemarketing
Checkliste Vorbereitung Betriebsbesichtigung:
 Auswahl der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:
-
fachlich kompetent
Interesse an der Arbeit mit Jugendlichen
Geduld
Fähigkeit, Informationen verständlich zu vermitteln
 Auswahl passender Räumlichkeiten für Begrüßung / theoretischen Teil / Verabschiedung
 Welche zusätzlichen Geräte und Materialien sind notwendig?
-
z.B. Beamer, DVD-Player, Laptop
Infomaterial und ggf. kleine Give-aways wie z.B. Kugelschreiber, Schlüsselanhänger, oder
Schreibblöcke falls vorhanden
 Dürfen die Schülerinnen und Schüler Fotos oder Videoaufnahmen machen?
 ggf. eigene Aufnahmen machen, um diese für die eigene Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen
 Gibt es eine Möglichkeit, die Schülerinnen und Schüler einfache, berufsspezifische
Tätigkeiten durchführen zu lassen oder Arbeitsabläufe vorzuführen?
-
z.B. Demonstrationen an Maschinen, am Computer, handwerkliche Tätigkeiten ausprobieren,
Verkaufsgespräche simulieren
 Wird eine Schutzausrüstung benötigt?
-
Schutzbrillen, Schutzkleidung, Gehörschutz
Möglicher Ablauf einer Betriebsbesichtigung:
 Begrüßung
 Vorstellung des Unternehmens und der Ausbildung:
-
so anschaulich wie möglich, evtl. über Fotos, eine Powerpoint-Präsentation, einen
Unternehmensfilm oder verschiedene Produkte
Auszubildende mit einbeziehen, von Erfahrungen berichten lassen
Fragen der Jugendlichen berücksichtigen
 Führung durch den Betrieb
-
verschiedene Arbeitsorte des Betriebs zeigen (Büro, Verkaufsräume, Werkstatt, Lager, usw.)
Einblicke in Arbeitsalltag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bzw. Azubis gewähren
möglichst „greifbare“ und authentische Arbeitsplätze auswählen
 Abschlussrunde und Beantwortung offener Fragen
-
zum Schluss Einladung zu einer Abschlussrunde evtl. bei Getränken und Snacks
im informellen Rahmen trauen sich die Jugendlichen eher, Fragen zu stellen
Infomaterialien und Give-aways verteilen (falls vorhanden)
Hinweise zum Bewerbungsverfahren im Unternehmen
 Feedback
-
Fragebögen an Jugendliche verteilen, um Rückmeldung zur Veranstaltung zu erhalten
(Vorlage siehe Seite 11)
Auswertung für weitere Betriebsbesichtigungen nutzen
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Feedbackbogen Betriebsbesichtigung für Schülerinnen und Schüler
Betriebsbesichtigung am _______________ im Unternehmen _________________________________
Wie beurteilst du die Betriebsbesichtigung?
trifft voll zu
1
2
trifft nicht zu
3
4
5
Ich konnte interessante Einblicke in das Unternehmen
erhalten.
Die Arbeitsabläufe / Tätigkeiten / Maschinen /
Dienstleistungen wurden verständlich dargestellt.
Die Ausbildungsberufe im Unternehmen wurden verständlich
dargestellt.
Der/Die Verantwortliche im Unternehmen hat die Besichtigung
gut durchgeführt.
Die Fragen in meiner Gruppe wurden ausreichend
beantwortet.
Wenn nein, warum nicht?
_________________________________________________
_________________________________________________
Ich könnte mir vorstellen, in dem Unternehmen zu arbeiten:
ja
nein
Weil:
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Das hat mir an der Betriebsbesichtigung besonders gut gefallen:
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Ich habe folgende Verbesserungsvorschläge:
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
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1.4 Teilnahme an Aktionstagen
Checkliste Girls‘ Day / Boys‘ Day:
1.4.1
Girls‘ Day / Boys‘ Day
 gemeinsame Planung des Girls‘ Day
/ Boys‘ Day mit den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern
 Bekanntmachung in den Medien
 Angebot online eintragen unter
www.girls-day.de / www.boys-day.de
 Einladen von Jugendlichen über die
Schulen
 Teilnehmerzahl festlegen
 auch andere Arbeitsbereiche im
Rahmen des Girls‘ Day / Boys‘ Day
präsentieren (Gewinnung von
Bewerberinnen und Bewerbern für
weitere Arbeitsfelder des
Unternehmens)
 Praktikumsplätze anbieten
Der Girls’ Day ist ein einmal im Jahr (meist Mitte
April) stattfindender Aktionstag, der speziell
Mädchen und Frauen motivieren soll, technische
und naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen.
Er soll damit dazu beitragen, den Anteil der
weiblichen Beschäftigten in sogenannten
„Männerberufen“ zu erhöhen und einen angenommenen bzw. prognostizierten Fachkräftemangel in der Industrie zu verringern.
Verschiedene Unternehmen, überwiegend in der
Industrie, laden Mädchen ab der fünften Schulklasse in ihr Unternehmen ein und geben
Gelegenheit, Arbeitsplätze in Technik, Handwerk, Naturwissenschaften, und Informationstechnik kennenzulernen.
Der Boys’ Day gilt als Pendant zum Girls’ Day
und folgt denselben Regeln wie der Girls’ Day.
Jungen können einen Tag lang einen Beruf
kennenlernen, in dem bisher wenige Männer
arbeiten. Auch sie sollen motiviert werden,
das Rollenverhalten in der Berufswahl zu hinterfragen.
In der konkreten Ausgestaltung des Tages sind
Sie frei. Sie könnten den Jugendlichen am Girls‘
Day / Boys‘ Day z.B. eine Betriebsbesichtigung
ermöglichen und/oder ihnen zusätzlich die
Gelegenheit geben, den entsprechenden Beruf
im Rahmen eines Tagespraktikums kennenzulernen.
1.4.2
Tag des Handwerks
Auch der Tag des Handwerks ist ein bundesweit
stattfindender Aktionstag, an dem sich Betriebe
beteiligen und ihre Aktionen online eintragen
können. Gemeinsam mit verschiedenen
Landesinnungen präsentiert die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) jährlich eine
Handwerksausstellung mit vielen Attraktionen für
die Besucher.
Wenn Sie Interesse haben, am Girls‘ Day / Boys‘
Day teilzunehmen, finden Sie nähere
Informationen und die Möglichkeit Ihr Angebot
einzutragen unter www.girls-day.de bzw.
www.boys-day.de.
Nähere Informationen finden Sie unter:
www.handwerk.de/tag-des-handwerks
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2. Medien
2.2.1
2.1 Pressearbeit
Sie sollten sich auf Ihrer Homepage möglichst
attraktiv auch für Jugendliche darstellen. Das
Kapitel Ausbildung sollte daher anschaulich
präsentiert werden, besonders Fotos oder
Portraits von Auszubildenden und deren Arbeitsalltag wecken das Interesse der jungen Leute.
Dies ist z.B. auch in Form eines Kurzfilms über
die Ausbildung möglich, in dem die
Auszubildenden bei der täglichen Arbeit zu
sehen sind und in Interviews zusätzlich weitere
Informationen über ihre Ausbildung liefern.
Um die Aufmerksamkeit von Jugendlichen,
Eltern und Schulen zu erreichen, können Sie
nicht nur Ihre offenen Ausbildungsstellen in der
lokalen Presse veröffentlichen, sondern auch
sich und Ihre Arbeit, vor allem auch besondere
Aktionen wie einen Tag der Offenen Tür,
präsentieren.
Die Schlagzeile eines Presseartikels sollte kurz,
prägnant und aussagefähig sein, um so das
Interesse der Zielgruppe zu wecken und zum
Weiterlesen anzuregen. Auch Firmenname,
Logo, Anschrift, Telefonnummer und evtl. eine
konkrete Ansprechpartnerin bzw. ein konkreter
Ansprechpartner gehört in einen Zeitungsartikel
oder eine Stellenanzeige.
Tageszeitungen oder Anzeigenblätter
allerdings hauptsächlich im familiären
der Jugendlichen gelesen. Um die
Menschen direkt anzusprechen, sind
Medien daher besser geeignet.
Homepage
Folgende Informationen könnten für die
potenziellen Bewerberinnen und Bewerber
interessant sein:
 Arbeitsalltag im Ausbildungsberuf:
Arbeitszeiten, typische Tätigkeiten
 Wie ist die oder der Auszubildende zu
dem Beruf gekommen; wie hat sie oder
er die Ausbildungsstelle bekommen?
 Voraussetzungen für den Beruf,
Fähigkeiten, Fertigkeiten, Schulnoten
und Interessen, die man mitbringen
sollte
 Infos zur Ausbildungsdauer und zur
Berufsschule
 Übernahmechancen,
Weiterbildungsmöglichkeiten
 positive und negative Seiten des
Ausbildungsberufs
werden
Umfeld
jungen
andere
2.2 Internet
Da das Internet zu einem wichtigen Bestandteil
der Lebenswelt der Jugendlichen und damit
potenziellen Bewerberinnen und Bewerber
geworden ist, gilt es, diese Plattform gewinnbringend für sich zu nutzen. Es gibt unterschiedliche Wege, die Jugendlichen über das
Internet zu erreichen.
Auch aktuelle Stellenangebote und Praktikumsplätze sollten Sie auf Ihrer Betriebshomepage
veröffentlichen. Hier ist es wichtig, die E-MailAdresse und/oder die Telefonnummer einer
konkreten Ansprechpartnerin bzw. eines
konkreten Ansprechpartners im Unternehmen zu
nennen, so dass Interessenten sofort Kontakt
aufnehmen können.
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Beispiel 1: Homepage
Klein & Gebhardt GmbH
in Dillingen
Link: www.kleinundgebhardt.de/über-uns/ausbildung
Beispiel 2:
Homepage
Gebrüder Rende
Gerüstbau GmbH in
Saarwellingen
Link: azubiblog.spezialgeruestbau-rende.de
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Berufemarketing
2.2.2
Soziale Netzwerke
Social Networks oder Soziale Netzwerke sind
virtuelle Internetplattformen, auf denen sich
Menschen aus aller Welt online treffen, Kontakte
pflegen, sich austauschen und vernetzen.
Beispiel 3: Facebook-Seite Verbundausbildung Untere
Saar e.V. in Dillingen
Warum sollten Sie als Unternehmen bei einem
sozialen Netzwerk vertreten sein?
75% der Internetnutzer in Deutschland sind bei
einem sozialen Netzwerk angemeldet. Sie
haben so die Möglichkeit, mit ihren Zielgruppen
in direkten Kontakt zu treten.
Sich als Unternehmen in sozialen Netzwerken
zu präsentieren, kann daher viele Vorteile
haben:




Image pflegen
Bekanntheit steigern
Jugendliche erreichen
Ausbildungsstellen veröffentlichen
Link:
https://www.facebook.com/VerbundausbildungUntere-Saar-eV-VAUS-230906730282585/
www.twitter.com – Twitter ist ein soziales Netzwerk, welches es jedem ermöglicht, Meldungen
mit bis zu 140 Zeichen zu verschicken. Im
Unterschied zu E-Mails, die einen direkten
Empfängerkreis haben, können TwitterMeldungen unter Umständen mehrere hundert
oder
tausend
Empfänger
erreichen.
Unternehmen können Twitter nutzen, um
Produktinformationen bereitzustellen und mit
ihren Kundinnen und Kunden zu kommunizieren,
aber auch um über sogenannte Hashtags
(Schlagwörter, die in Rautenzeichen gesetzt
sind) das Interesse von jungen Leuten zu
wecken.
Folgende Internetseiten haben sich im Rahmen
des Berufemarketing bewährt:
www.facebook.com – Facebook ist ein soziales
Netzwerk, über welches man mit Freunden und
Bekannten in aller Welt kommunizieren kann.
Die Seite kann jedoch auch gut von
Unternehmen genutzt werden, um für sich und
seine Stellenangebote zu werben. Sie können
z.B. Unternehmensportraits in Form von
Interviews,
Fotos
oder
Kurzfilmen
veröffentlichen,
aktuelle
Veranstaltungen
bewerben oder Stellenangebote posten.
Auch wenn Facebook nach wie vor das größte
soziale Netzwerk ist und 93% der Internetnutzer
im Alter von 14 und 29 Jahren einen FacebookAccount besitzen, sinkt die Beliebtheit unter den
jungen Menschen. Neuanmeldungen sind
zunehmend von Menschen über 45 Jahren zu
verzeichnen, die jungen Leute nutzen
inzwischen eher andere Kanäle, um mit
Gleichaltrigen zu kommunizieren (z.B. Whatsapp
zum Chatten oder Instagram, um Fotos
einzustellen und zu kommentieren).
www.youtube.com – youtube ist ein InternetVideoportal, auf dem die Benutzerinnen und
Benutzer kostenlos Video-Clips ansehen, selbst
hochladen und bewerten können. Unternehmen
bietet sich hier eine Plattform, um ihre
Attraktivität über Firmenportraits oder auch
unterhaltsame Videos gezielt zu steigern. Videos
bei Youtube verbreiten sich oft enorm schnell
und erlangen große Aufmerksamkeit bei der
Zielgruppe.
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Berufemarketing
3. Öffentliche Veranstaltungen
www.xing.de – Xing ist ein soziales Netzwerk,
in dem Mitglieder in erster Linie ihre beruflichen
Kontakte pflegen und neue Kontakte finden
können. Es eignet sich zur Rekrutierung neuer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere
im IT-technischen und im Marketing-Bereich. Ein
Unternehmen kann nicht nur sich selbst
darstellen, sondern auch gezielt nach
potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten
Ausschau halten.
3.1 Tag der offenen Tür
Ein Tag der offenen Tür dient im Unterschied zu
einer Betriebsbesichtigung dazu, mehrere
Schulen der Umgebung sowie potenzielle
Multiplikatoren wie Presse, Eltern und Lehrkräfte
an einem Tag umfassend über den Betrieb zu
informieren. Als Unterstützung kann in diesem
Zusammenhang auch der regionale Arbeitskreis
Schule – Wirtschaft mit einbezogen werden (s.
Zusammenarbeit mit Schulen).
Wichtig:
Sowohl eine Unternehmenshomepage als auch
Profile in sozialen Netzwerken pflegen sich
nicht von alleine. Sie sollten daher bedenken,
dass die Pflege und regelmäßige Aktualisierung
der Seiten gerade im schnelllebigen Internet
enorm wichtig ist.
Wenn es Ihnen in erster Linie darum geht, junge
Menschen für eine Ausbildung zu gewinnen,
könnten Sie den Tag der offenen Tür auch in
Form eines „Azubitages“ gestalten. Hier erhalten
die Jugendlichen dann Einblicke in Ihren Betrieb
und insbesondere auch Einblicke in die
angebotenen Ausbildungsberufe.
Empfehlenswert ist es auch, die Firmenseite in
den sozialen Netzwerken über die eigene
Homepage oder andere soziale Netzwerke zu
bewerben und Freunde und Bekannte dazu
einzuladen, die Unternehmensseite zu „liken“
und zu teilen, um eine Vielzahl an Personen zu
erreichen und auf das eigene Unternehmen
aufmerksam zu machen.
Bei der Terminwahl sollten Sie darauf achten,
dass sich die Veranstaltung nicht mit anderen
Großveranstaltungen wie z.B. der „Langen
Nacht der Industrie“ überschneidet. Der Tag der
offenen Tür sollte möglichst an einem
Wochenende stattfinden. Als Zeitpunkt eignet
sich besonders ein Termin zwischen Oktober
und Februar, da sich die Jugendlichen dann
verstärkt mit ihrer Ausbildungsplatzsuche
auseinandersetzen und die Betriebe ihre
Ausbildungsstellen ausschreiben.
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Berufemarketing
3.2 Berufsinformationsmessen
Tipps zum Tag der offenen Tür:







Auch auf Berufsinformationsmessen haben Sie
die Gelegenheit, Jugendliche, die vor der
Berufs- und Ausbildungswahl stehen, zu
erreichen. Sie können auf solchen Messen
jedoch nicht nur Kontakte zu Jugendlichen und
ihren Eltern knüpfen, sondern auch zu
interessierten Lehrerinnen und Lehrern, um
mögliche Kooperationen im Bereich der
Berufsorientierung aufzubauen.
Auszubildende in die Organisation und
die Gestaltung des Tages mit
einbeziehen
Programm festlegen z.B. Präsentation
des Unternehmens und der
Ausbildung, Betriebsführungen für
kleine Gruppen
für einen angenehmen Rahmen sorgen
z.B. durch kleine Snacks,
Durchführung eines Gewinnspiels,
Verteilung von Gutscheinen oder
ähnliches
Informationsmaterial austeilen
Unternehmensvideos oder
Ausbildungsfilme zeigen
genügend Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter als Ansprechpartner für die
Besucherinnen und Besucher zur
Verfügung stellen
Fotos machen nicht vergessen!
In der Regel haben Unternehmen bei Berufsinformationsmessen die Möglichkeit, ihren
Betrieb an einem Infostand zu präsentieren. Um
sich von den anderen Ständen abzuheben,
sollten Sie Ihren Infostand möglichst auffällig
gestalten und Ihr Unternehmen inklusive der
Ausbildungsberufe anschaulich präsentieren.
Um möglichst viele interessierte Jugendliche zu
erreichen, sollten Sie die Schulen in der
Umgebung frühzeitig über den Tag der offenen
Tür informieren. Auch der Werbung über die
Presse und Radiosender kommt eine zentrale
Bedeutung zu. Um auf die Veranstaltung
aufmerksam zu machen, sollten gezielt
Presseartikel in der lokalen Presse veröffentlicht
werden. Zudem können Sie durch Aushänge im
Schaufenster oder ein Klappschild vor der Tür
auf die Veranstaltung hinweisen.
Damit die Jugendlichen weniger Hemmungen
haben, Sie an Ihrem Stand anzusprechen, kann
es sinnvoll sein Auszubildende mitzubringen, die
ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung
stehen. Das Standpersonal sollte zudem aktiv
auf Jugendliche zugehen können.
Wenn es in Ihrem Unternehmen einen
Bewerbungsschluss gibt, sollten Sie dies an
Ihrem Stand für die Jugendlichen hervorheben.
Zudem sind Infos zum Bewerbungsverfahren
und dem Einstellungsprozess interessant, z.B.
innerhalb welchen Zeitraums eine Bewerberin
oder ein Bewerber mit einer Rückmeldung
rechnen kann.
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Tipps zur Gestaltung eines Infostandes auf Berufsinformationsmessen:
 Vorführungen: Auszubildende können Tätigkeiten aus ihrer Ausbildung vorführen oder die
Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, Tätigkeiten selbst auszuprobieren.
Auch Anschauungsmaterial kann das Interesse wecken.
 Videovorführungen: z.B. Unternehmensvideo, Azubifilm
 Fotos: z.B. von Auszubildenden bei der Arbeit
 Bewerbungstraining: Personalverantwortliche können Jugendlichen Tipps zu
Bewerbungen geben. Auch Bewerbungsgespräche in Form von Rollenspielen zu üben
wäre möglich.
 Infomaterial: Die Verteilung von Infomaterial auf Berufsinformationsmessen ist besonders
wichtig, da diese mit nach Hause genommen werden und damit die Informationen auch zu
den Eltern gelangen.
 Give-aways: Kleine Präsente wie Kugelschreiber, Süßigkeiten, Mützen, USB-Sticks,
Blöcke oder Umhängetaschen sind bei den Jugendlichen immer sehr beliebt.
 Durchführung eines Gewinnspiels
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Das Regionale Bündnis für Ausbildung ist ein Netzwerk von Institutionen und Einrichtungen im Landkreis
Saarlouis, das sich zum Ziel gesetzt hat, zur Unterstützung der klein- und mittelständischen Unternehmen in der
Region Unterstützungsleistungen zu bündeln, um den Fachkräftemangel zu begegnen.
Neben den festen Bündnispartnern wird das Netzwerk als offenes Bündnis zusätzlich von vielen
Kooperationspartnern unterstützt, die die Verbesserung und Erleichterung des Übergangs von Schule in
Ausbildung aktiv begleiten und fördern.
Bündnispartner: Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Untere Saar mbH (WFUS), Agentur für Arbeit Saarlouis,
Handwerkskammer des Saarlandes, Industrie- und Handelskammer Saarland, Landkreis Saarlouis/Jobcenter im
Landkreis Saarlouis
IMPRESSUM
Herausgeber:
Verbundausbildung Untere Saar e.V. (VAUS)
Werkstraße 1
66763 Dillingen
E-Mail: [email protected]
Projektleitung: Petra Bühler
Autorin: Mirjam Pfeiffer
Bildnachweis: VAUS e.V. (S. 7, S. 9, S. 17), Fotolia.com: stockWERK (Titel) ,ehrenberg-bilder ( S. 12)
Eine Veröffentlichung im Rahmen des JOBSTARTER-Projektes „Regionales Bündnis für Ausbildung“ mit dem
Förderkennzeichen 21JO06041
www.vausnet.de
http:// rbfa.wfus.de/
www.jobstarter.de
Auflage: 1. Auflage, Oktober 2015
Betriebe unterstützen, Ausbildung gestalten, Fachkräfte gewinnen:
Mit dem Ausbildungsstrukturprogramm JOBSTARTER fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
bundesweit die Verbesserung regionaler Ausbildungsstrukturen. Die JOBSTARTER-Projekte unterstützen mit konkreten
Dienstleistungen kleine und mittlere Unternehmen in allen Fragen der Berufsausbildung und tragen so zur Fachkräftesicherung
bei. Durchgeführt wird das Programm von der Programmstelle JOBSTARTER beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).