Nachsorge beim Piercing - Little Tiger Experience Tattoo

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Nachsorge beim Piercing - Little Tiger Experience Tattoo
LITTLE TIGER EXPERIENCE TATTOO UND PIERCING STUDIO
Merkblatt „PFLEGEHINWEISE“
Allgemeines bei Piercings
Bei Little Tiger Experience Tattoo und Piercing Studio(LTE) werden von unserem kompetenten Team alle Fragen
zu Piercings und ihrer Anbringung und Materialien an Anlehnung an die Neuroanatomie fachgerecht
beantwortet. Bei LTE wird nach neuesten Erkenntnissen der Branche gearbeitet. LTE arbeitet mit bestem
Wissen und Gewissen an Piercings, um das bestmögliche Resultat für die Kundschaft zu erreichen. Das setzt
natürlich voraus, dass die Pflegehinweise befolgt werden!
Nach dem Piercen ist Sauberkeit und die richtige Pflege der gepiercten Stelle die Grundlage für eine normale
Wundheilung. Ein Piercing ist während der Heilungsphase (auch Epithelisierung genannt) eine offene Wunde
und somit ein Angriffspunkt für Viren und Bakterien. Deshalb solltet Ihr nie mit ungewaschenen Händen an
Euer frisches und nicht abgeheiltes Piercing fassen. Denn das beeinflusst die Heilung des Piercings negativ, was
zum Herauswachsen, zu Blutvergiftungen und zu neurologischen Beeinträchtigungen führen kann. (Jedoch ist
uns kein glaubwürdiger Bericht von neurologischen Schädigungen bekannt.) Es ist unsere Aufgabe, Euch über
alle Eventualitäten beim Piercen zu informieren, auch wenn sie ein wenig erschreckend wirken. Bei einem
Gespräch werden jedoch alle Gefahren und ihre Ursachen mit Euch besprochen.
Piercing werden gerade in letzter Zeit immer beliebter, was sicherlich auch auf die stets wachsende
Professionalität von Piercern, ihren Methoden und Räumlichkeiten zurückzuführen ist. Jedes Piercing kann
attraktiv, erotisch und befriedigend sein, vorausgesetzt es verheilt ohne große Probleme. Dazu gehört nicht nur
die fachgerechte Arbeit des Piercers, sondern auch das Verantwortungsbewusstsein des Schmuckträgers. Man
sollte immer berücksichtigen, dass jeder Organismus unterschiedlich auf das Piercing reagiert. Somit kann
keine 100%ige Garantie für die optimale Heilung gegeben werden. Der Rat, den wir Euch mit dieser
Pflegeanweisung geben, beruht auf unseren Erfahrungen und medizinischen Wissen.
Grundsätzliches bei Piercings
Die Heilung eines Piercings ist sehr stark von der jeweiligen Piercingstelle und den körperlichen Abwehrkräften
abhängig. Deshalb ist es schwierig, allgemein gültige Aussagen über die Dauer der Heilung zu treffen.
EINIGE Leute denken fälschlicherweise, dass sie ihren Schmuck jederzeit problemlos herausnehmen und wieder
einsetzen können. Tatsache ist jedoch, dass der Schmuck währen der ersten 6 Monate ständig getragen
werden muss. Ist dies aus verschiedenen Gründen nicht möglich (Röntgenaufnahme, Vorstellungsgespräch etc.)
sollte man zumindest bei frischen Piercings, zu uns in den Laden kommen und sich einen transparenten PTFE
Stab einsetzen lassen.
Das Infektionsrisiko beim Piercen ist minimal, da bei LTE sauber und steril gearbeitet wird. Das wichtigste
von allem, ist, dass die Pflege danach entsprechend ernst genommen wird.
Unsere Erfahrung zeigt, dass die meisten Probleme auf folgende Dinge zurückzuführen sind:
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1. Oralkontakt oder Berührungen mit schmutzigen Fingern
2. Benutzung eines Pflegemittels, auf das die Piercingstelle negativ reagiert.
3. Ungenügende, unsachgemäße Pflege
4. Falsche Schmuckgröße oder allergische Reaktionen des Körpers auf den Schmuck
Falls diese oder andere Probleme bei Eurem Piercing auftreten sollten, sind wir gerne bereit, Euch
weiterzuhelfen. Ruft einfach bei uns an oder kommt vorbei. Sollten unsere Ratschläge keine schnelle Besserung
herbeiführen, sucht bitte so schnell wie möglich einen Arzt auf.
Anzeichen einer Infektion können sein: starke Schwellungen, Schmerzen, extreme, sich schnell ausbreitende
Rötungen und/oder eitrige Absonderungen in großem Masse. Treten eben erwähnte Symptome auf ist es nicht
immer vorteilhaft, den Schmuck einfach zu entfernen.
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Merkblatt „PFLEGEHINWEISE“
Generell gilt
Eine angemessene und konsequente Pflege bestimmt Schnelligkeit und Qualität des Heilungsprozesses.
Übertriebene Pflege wirkt sich jedoch auch negativ auf die Heilung aus, da die Wunde übermäßig beansprucht
und gereizt wird.
Abstossen des Schmucks
In manchen Fällen können Piercings herauswachsen oder abgestoßen werden. Dies geschieht während des
Heilungsprozesses, indem der Schmuck immer weiter vom Körper weg geschoben wird, bis er schließlich keinen
Halt mehr findet. Das Herauswachsen ist nicht schmerzhaft, es können jedoch Narben zurück bleiben.
Die Hauptursachen sind:
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1. Platzierung des Piercings an Stellen, wo die Haut unter Spannung steht, ständig in Bewegung ist
oder zu viel Fettgewebe aufweist.
2. Achtloser Umgang mit dem Piercing, wie z.B. starkes Reißen oder Ziehen.
3. Enge Kleidung, Sicherheitsgurte, der Druck eines Knochens oder sogar eine falsche Sitzhaltung.
Pflege
Grundregeln
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1. Den Schmuck niemals drehen, solange noch Sekret Rückstände an Schmuck oder Stichkanal zu
sehen sind.
2. Kein Besuch von Schwimmbädern, Solarien, Saunas bis zur kompletten Heilung.
3. Oralen oder sexuellen Kontakt für die ersten Wochen vermeiden.
Spezielle Tips für OBERFLÄCHENPIERCINGS
Die Piercingstelle und den Schmuck 2x täglich mit "OCTENISEPT" o.ä. besprühen und die Sekret- und
Talkrückstände vorsichtig mit Hilfe eines Wattestäbchens entfernen. Das Schmuckstück im Stichkanal hin-und
her bewegen damit das "OCTENISEPT" auch in den gesamte Stichkanal gelangt, danach mit einem sauberen
Papiertuch trockentupfen. Die Piercingstelle sollte nie mit ungewaschenen Händen berührt werden. Bei starker
Rötung, die Wundränder des Stichkanals mit einem antiseptischen und/oder antibiotischen Gel bestreichen
und den Schmuck sehr vorsichtig ca. 5 mal hin und her bewegen (Ringe drehen / Stäbe und Stecker auf und ab
schieben) damit der Wirkstoff sich auch im Stichkanal entfalten kann.
Spezielle Tips für ORALPIERCINGS
2x täglich mit einem Antiseptikum (Listerine o.ä. – WICHTIG: alkoholfrei !!!) spülen, sowie nach jeder Einnahme
von Speisen und Getränken. Um einer Schwellung vorzubeugen oder sie zu lindern, sollten aus abgekochtem
Wasser (3 min kochen lassen) Eiswürfel gemacht werden und diese regelmäßig gelutscht werden. Das Rauchen
in dieser Zeit (min. 1 Woche) sollte unterlassen werden weil das Nikotin zu Entzündungen führen kann. Zur
Beruhigung des Stichkanals kann, insofern keine Allergie besteht mit Kamillosan o.ä. gespült werden nachdem
mit dem Antiseptikum gespült wurde.
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Abheilungstabelle
Augenbraue
ca. 6 - 8 Wochen
Bridge
ca. 8 - 12 Wochen
Brustwarze
ca. 2 - 6 Monate
Christiane
ca. 6 - 8 Wochen
Dydoes
ca. 3 - 5 Monate
Facette
ca. 4 - 6 Wochen
Guiche
ca. 8 - 12 Wochen
Hafada
ca. 4 - 8 Wochen
Labia Majora
ca. 8 - 12 Wochen
Labia
ca. 4 - 6 Wochen
Lippe
ca. 4 - 8 Wochen
Lippenbändchen ca. 1 - 2 Wochen
Nabel
ca. 3 - 6 Monate
Nasenflügel
ca. 6 - 9 Wochen
Ohr
ca. 4 - 8 Wochen
Ohrknorpel
ca. 3 - 9 Monate
Pubic
ca. 6 - 8 Wochen
Septum
ca. 4 - 8 Wochen
Triangle
ca. 4 - 8 Wochen
Zunge
ca. 1 - 2 Wochen
Nachsorge beim Piercing
Vorsicht vor Schweiß und
Reibung.
Nach dem Piercing muss der umgebende Körperbereich immer sauber
gehalten werden, um eine Heilung zu unterstützen. Von Kleidung bedeckte
Körperteile wie z. B. Brustwarzen, Bauchnabel oder Geschlechtsbereich sind
wegen der Schweißbildung und der Reibung der Kleidung eher von
Infektionen betroffen. Achten Sie darauf, dass Sie den neuen Schmuck so
selten wie möglich anfassen.
Salzwasser löst die
Verkrustungen nach den
Piercen besonders gut.
Sie sollten den gepiercten Bereich zweimal am Tag mit einer antibakteriellen
Seife reinigen. Seien Sie beim Waschen vorsichtig, aber entfernen Sie
sämtliche Rückstände und Krusten von der Körperstelle und vom Schmuck.
Spülen Sie die Seife und die Rückstände gründlich, aber vorsichtig ab.
Salzwasser löst Verkrustungen leichter. Ein Teelöffel Salz auf vier Tassen
Wasser ist die richtige Mischung.
Keine scharfen Substanzen und Vermeiden Sie die Anwendung von scharfen Waschsubstanzen und Alkohol.
Alkohol verwenden.
Sie greifen die Haut an und trocknen sie aus. Bei einigen aggressiven
Substanzen kann Goldschmuck seine Farbe verlieren.
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Merkblatt „PFLEGEHINWEISE“
Vor der Pflege die eigenen
Hände waschen.
Während des Heilungsprozesses sollten Sie sich vor dem Reinigen der
gepiercten Körperstelle die Hände waschen. Lassen Sie während dieser Zeit
niemanden den Piercingschmuck anfassen. Vermeiden Sie auch den Kontakt
mit fremden Körperflüssigkeiten, z. B. Schweiß oder Speichel. Auch der
eigene Schweiß kann die Wunde irritieren. Deshalb sollten sie z. B. nach dem
Sport sorgfältig duschen.
Kleidung häufiger wechseln.
Tragen Sie immer saubere Kleidung und wechseln Sie die Bettwäsche jede
Woche. Bei Ohrpiercing sollten Sie das Telefon und Brillengestelle mit
Alkohol reinigen. Sie können auch die Brille mit Wasser und Seife reinigen.
Zungenpiercing zweimal täglich Bei Zungenpiercing sollten Sie zweimal täglich prüfen, ob der Schmuck nicht
kontrollieren.
zu locker sitzt. Löst sich ein Zungenpiercing, können Sie einen Zahn
beschädigen oder den Schmuck verschlucken.
Kontakt mit Make up und
Haarspray meiden.
Vermeiden Sie den Kontakt mit jeglichem Make up. Besonders beim
Ohrpiercing sollten Sie darauf achten. Vor dem Aufsprühen von Haarspray
das Ohr gut abdecken.
Weite Kleidung tragen.
Tragen Sie keine engen Kleidungsstücke. Beim Bauchnabelpiercing
besonders keine großen Gürtel und Bodies tragen. Schlafen Sie nicht auf
dem Bauch.
Vorsicht beim Schwimmen.
Beim Schwimmen sollten Sie vorsichtig sein. Meiden Sie öffentliche Bäder,
Wirlpools und heiße Wannenbäder während der Heilungszeit.
Zähne und Mund nach jedem
Essen und jedem Imbiß
reinigen.
Beim Zungen- und Lippenpiercing sollten Sie zur Zahn- und Mundpflege ein
antibakterielles Mundwasser ohne Alkohol verwenden. Reinigen Sie sich die
Zähne und spülen Sie nach jedem Essen und jedem Imbiss. Bekommen Sie
davon eine helle Zunge oder schlechten Mundgeruch, ist wahrscheinlich die
Mundflora gestört. Dann sollten sie zur Mundpflege statt Mundwasser
Salzwasser verwenden. Das richtige Mischungsverhältnis ist ein Teelöffel Salz
auf vier Tassen Wasser.

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