Liebeslyrik am ASG

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Liebeslyrik am ASG
CRAILSHEIM
Mittwoch, 11. Dezember 2013
Lebendige Liebes-Lyrik
Alfred Peter Wolf begeistert ASG-Abiturienten mit Gedichten
L
Fackelwanderung
durch den Wald
Crailsheim. Der Familienausschuss
der katholischen Kirchengemeinden in Crailsheim lädt ein zu der Aktion „Advent im Wald“ am Samstag,
14. Dezember, um 17 Uhr. Treffpunkt ist vor dem Gemeindehaus
St. Bonifatius, bevor es mit Autos
zum Schönebürgwanderparkplatz
weitergeht.
Von dort starten die Teilnehmer
zu einem gemeinsamen, kurzen
Spaziergang mit Fackeln durch den
winterlichen Wald. Es werden Adventslieder gesungen und eine Adventsgeschichte vorgetragen. Zum
Abschluss wärmen sich die Wanderer an einem Feuer beim Schönebürgspielplatz
mit
Glühwein,
Punsch und Tee. Bei sehr schlechtem Wetter wird ins Gemeindehaus
ausgewichen.
pm
Der Altenclub und
die Weihnachtsmaus
Crailsheim. Der Altenclub der evangelischen
Johanneskirchengemeinde und von Westgartshausen
lädt alle interessierten Senioren zu
einem adventlichen Nachmittag
morgen um 14.30 Uhr ins Johannesgemeindehaus ein. Das AltenclubTeam gestaltet die geselligen Stunden unter dem Motto „Die Weihnachtsmaus“.
pm
yrik polarisiert: Während die
einen Feuer und Flamme
sind, lässt sie die anderen kalt.
Besonders Schüler, die vor der Aufgabe stehen, eine ins Detail gehende Gedichtinterpretation zu
schreiben und der Intention des Autors nachzuspüren, sind davon häufig nicht gerade begeistert. Aber
ganz anders verhält es sich, wenn
ein ganzer Oberstufenjahrgang Lyrik live präsentiert bekommt. So an
zwei Nachmittagen geschehen am
Albert-Schweitzer-Gymnasium
Crailsheim: Alfred Peter Wolf, ehemaliger Deutschlehrer und ausgebildeter Theatermann, zog – wie
schon seit rund zwei Jahrzehnten –
zahlreiche Abiturienten mit seinen
darstellenden Interpretationen in
den Bann.
Einfache Requisiten genügen vollkommen: eine andere Kopfbedeckung, eine andere Jacke, um unterschiedliche Personen und Epochen
zu charakterisieren. Dass Wolf bereits 75 Jahre auf dem Buckel hat,
mag man bei seiner One-ManShow fast nicht glauben.
Allen Vortragsteilen gemeinsam
war das Thema „Liebe“, zunächst
definiert an Erich Frieds gleichnamigem Gedicht „Liebe definiert“. Dem
schloss sich zunächst ein Gang
durch die Jahrhunderte an, unterschiedliche Facetten dieses Begriffs
variierend. Bei dem anfänglichen
Barockgedicht ging es um mystische Liebe, religiöse Visionen, die
Vereinigung mit Gott. Ein vorweggenommener Höhepunkt war Goethes „Willkommen und Abschied“,
präsentiert aus den Positionen des
jungen Stürmers und Drängers und
des alten zurückblickend reflektierenden Liebenden.
Für das 19. Jahrhundert stand repräsentativ Heinrich Heine mit
dem Aspekt der Heimat- und Mutterliebe. Das „Liebeslied aus einer
schlechten Zeit“ von Bertolt Brecht
war symptomatisch für den Bereich
Der 75-jährige Alfred Peter Wolf in voller Aktion.
„Sex“, und Reiner Kunzes Gedicht
drehte sich um die „Erste Liebe“. Anhand von Streichhölzern baute Wolf
die unterschiedlichen Beziehungsmöglichkeiten auf einfache, aber
eindringliche Weise nach. Herbert
Grönemeyers Liedgedicht „Der
Weg“ schloss die erste Sequenz ab.
Zwischen der einzelnen Gedicht– nein, nicht bloß -lesung, sondern
-schauspielpräsentation – griff Wolf
immer wieder außerliterarische Bereiche auf. So ließ er eine Schülerin
die „Mädchenfrage: Jungs, warum
weint ihr eigentlich nie?“ präsentieren, um dann einige romantisch-ironische Gedichte von Heinrich
Heine zu ver(sinn)bildlichen. Ehe
und andere Zweierbeziehungen
wurden danach thematisiert. Conrad Ferdinand Meyers „Zwei Segel“
sowie Rilke-Gedichte schlossen
Foto: Wolfgang Feile
sich an. In dessen „Der Panther“
kam Tierliebe zum Ausdruck. Als „lebensrettendes Gedicht“ bezeichnete Wolf Brechts „Morgens und
abends zu lesen“.
Als Schlusssequenz präsentierte
er das Marcel Reich-Ranicki zufolge
schönste
Anti-Liebesgedicht:
Brechts „Erinnerung an Marie A.“,
ein – ohne dies zu nennen – eigenes
Gedicht zum Thema „Gott ist die
Liebe“ und Marie Luise Kaschnitz’
Gedicht „Ein Leben nach dem Tod“
– zwei Beispiele für himmlische
Liebe.
Wie schon in den vergangenen
Jahren, gingen die Schüler auch
diesmal recht beeindruckt nach
Hause – mit der Erkenntnis, dass Lyrik, derartig gefühlvoll vorgetragen,
doch etwas für sich hat.
HANS-PETER KÖNIG
IMPRESSUM
Therapiezentrum stellt sich vor
HOHENLOHER TAGBLATT
Klinikgespräch heute Abend bietet allerhand interessante Vorträge
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Das Therapiezentrum am Klinikum Crailsheim betreut nicht
nur Patienten im Haus. Auch
eine Reihe ambulanter Maßnahmen gehören zum Leistungsspektrum. Dieses wird beim Klinikgespräch vorgestellt.
Crailsheim. Von 18.30 Uhr an berichten in der Cafeteria die Ergotherapeutin Jeanette Kühner, die Logopädin Marie-Kristin Kunath sowie
die Physiotherapeuten Martin Eul,
Gisela Richter und Karl Kampka – er
ist Leiter des Therapiezentrums –
aus ihren Fachbereichen.
Im Therapiezentrum arbeiten
neun Physiotherapeuten sowie
zwei Masseure , eine Ergotherapeutin und eine Logopädin Hand in
Hand. Dazu kommt personelle Unterstützung
vom
„Zentrum
Mensch“, mit dem eine enge Zusammenarbeit besteht. Thematische
Schwerpunkte sind die Kurse der Beckenbodenschule sowie zur Sturzprophylaxe und zu Maßnahmen bei
Schluckstörungen. Die Teilnahme
an den zertifizierten Kursen kann
von Krankenkassen bezuschusst
werden.
In der Krankengymnastik bei
Funktionsstörungen des Beckenbodens geht es einerseits um Physiotherapie im Wochenbett und andererseits um das Phänomen Inkontinenz. In Theorie und Praxis erfahren die Frauen und Männer im Kurs
Beckenbodenschule, wie sie die
Muskulatur so trainieren können,
dass man sich ungezwungen im Alltag bewegen kann. Darüber spricht
Gisela Richter. Ihr Kollege Martin
Eul zeigt auf, wie man Stürzen vor-
beugen kann – ein wichtiges
Thema, denn ein Drittel aller Menschen über 65 Jahre stürzt pro Jahr
einmal oder öfter.
Eul will dabei auch verdeutlichen, was unter dem Begriff „geriatrisches Assessment" zu verstehen
ist, wie also die körperlichen und kognitiven Fähigkeiten (Prozesse des
Wahrnehmens und Erkennens) sowie das ökonomische, soziale und
häusliche Umfeld eines Patienten
bewertet werden. Auf dieser Grundlage werden die individuellen Therapiemöglichkeiten entwickelt.
Die Selbstständigkeit im Alltag
wiederherzustellen, aufrechtzuerhalten oder zu verbessern, ist das
Ziel der Ergotherapie. Dabei stehen
die Beweglichkeit (Motorik), das Gedächtnis (kognitive Fähigkeit) und
die Sinneswahrnehmungen der Pa-
tienten im Blickpunkt. Wie diese Fähigkeiten alltags- und patientenorientiert gefördert und hierfür Hilfsmittel eingesetzt werden können, erläutert Jeanette Kühner.
Logopäden sind nicht nur gefragt, wenn es um die Förderung
und Therapie von Sprech- und
Sprachfähigkeiten geht. Sie stehen
den Patienten auch bei schwersten
Stimm- und Schluckstörungen infolge von zum Beispiel Schlaganfällen, Schädel-Hirn-Traumata, Parkinson und anderen neurologischen Erkrankungen zur Seite. Ursachen der
Schwächen werden mittels klinischer und apparativer Diagnostik erkannt. Auf dieser Grundlage wird
die individuell passende Therapie
entwickelt und angewandt. Dazu
spricht heute Abend Marie-Kristin
Kunath.
pm
10
IT-Schulung
für Frauen
Crailsheim. Der Landfrauen-Verband Württemberg-Baden bildet in
der Zeit von Dienstag, 11. März, bis
Mittwoch, 25. Juni, in Stuttgart ITFachfrauen für den ländlichen
Raum aus. Die Qualifizierung wird
voraussichtlich vom Ministerium
für ländlichen Raum und Verbraucherschutz gefördert.
„Eine eigene Internetseite oder
ein Profil in Facebook gehören
heute einfach dazu, wenn sich ein
Verein, ein Direktvermarkter, eine
Firma, ein Selbstständiger oder
auch ein Anbieter im touristischen
Bereich präsentieren will. Dazu ist
es notwendig, die Besonderheiten
und Bedürfnisse dieser Kundschaft
gut zu erfassen und grafisch sowie
textlich kreativ umzusetzen“, heißt
es in einer Pressemitteilung.
Der Kurs umfasst 120 Unterrichtseinheiten. Frauen werden darin geschult, Internetseiten bedarfsgerecht zu erstellen und zu pflegen.
Die Maßnahme kann eine Chance
für den Wiedereinstieg nach der Familienphase eröffnen, die in eine
Selbstständigkeit mündet. Angesprochen sind kreative Frauen, die
bereits gute Computerkenntnisse
besitzen.
pm
Info Näheres gibt’s unter Telefon
07 11 / 24 89 27 20.
Weihnachtsmarkt
in Westgartshausen
Westgartshausen. In Westgartshausen gibt es am Sonntag, 15. Dezember, einen Weihnachtsmarkt auf
dem Dorfplatz. Los geht’s um
13.30 Uhr. Der Liederkranz und die
Jugendkapelle Crailsheim unterhalten musikalisch. Des Weiteren findet sich ein großes Angebot an allerhand Selbstgemachtem und an kulinarischen Leckereien. Sollte das
Wetter schlecht werden, zieht der
Markt in den Pavillon und das evangelische Gemeindehaus um.
pm
Ü-30-Party
steigt im Hangar
Crailsheim. „Jugendfrei und Spaß
dabei“ ist das Motto der ersten Hohenloher Ü-30-Party, die am Samstag, 14. Dezember, um 21 Uhr im
Hangar steigt. „Tolle Stimmung,
nette Leute und natürlich die beste
Musik aus den guten alten Zeiten.
Für jeden Geschmack haben wir etwas dabei“, versprechen die Macher in fast schon jugendlichem
Überschwang.
Weiter heißt es in der Pressemitteilung: „Es wird alles geboten, was
soliden Party-Spaß ausmacht: coole
Mucke aus den 80ern, 90ern und
den aktuellen Charts, unser Gentleman-DJ, mehrere Bars für eisgekühlte Drinks, leckere Cocktails
und heiße Snacks, ein professionelles Ton- und Lichtequipment mit
dem notwendigen Dampf.“
pm
Seniorenrat fährt
nach Sommerhausen
Crailsheim. Der Stadtseniorenrat
organisiert eine Busfahrt in das romantische,
weihnachtlich
geschmückte Städtchen Sommerhausen bei Würzburg. Abfahrt ist am
Samstag, 14. Dezember, um 12 Uhr
in Crailsheim (Haltestellen in den
Stadtteilen Ingersheim, Kreuzberg,
Roter Buck, Altenmünster und am
Volksfestplatz). In Sommerhausen
präsentieren sich Kunsthandwerker
und Künstler auf Höfen, in Häusern, Gewölbekellern und im gesamten historischen Ortskern. Auf der
Rückfahrt wird gemeinsam eingekehrt. Eine Rückkehr ist gegen 20.45
Uhr geplant.
pm
Von der Arbeit des Therapiezentrums berichten heute (von links); Jeanette Kühner,
Gisela Richter, Marie-Kristin Kunath, Martin Eul und Karl Kampka. Für Fragen dabei
Foto: Knut Siewert
übrigens ausreichend Zeit.
Info Anmeldung bei Sina Hulm
unter Telefon 0 79 51 / 2 47 96.