Neuer Fiat Ducato

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Neuer Fiat Ducato
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4/2002
Baumaschinen + Baufahrzeuge
Baumarkt
Fiat Ducato
Neuer Fiat Ducato
Erfolgstransporter, Raumwunder und Alleskönner, der Fiat Ducato, dessen erste Generation 1981 auf den Markt kam, erhielt in seiner langen
Produktionszeit schon viele charakterisierende Beinamen. Mit der neuen Generation der erfolgreichen Baureihe kommt noch die Bezeichnung
Trendsetter hinzu. Denn der aktuelle Fiat Ducato setzt mit neuem Interieur, optimierter Sicherheit, hohem Komfortniveau, innovativen Ausstattungsdetails und fortschrittlicher Antriebstechnik die Messlatte in
der Klasse der Leichttransporter auf ein neues Niveau.
Abb. 1: Fiat Ducato Doppelkabine als Pritsche
Nach außen dokumentiert der Ducato
seinen Anspruch mit einem neuen Gesicht. Doppelscheinwerfer in Klarglasoptik, großformatiger Kühlergrill inklusive
Fiat-Logo und konturierte Motorhaube
ergeben einen frischen Look. Robuste
Stoßfänger (hinten mit Trittbrettfunktion),
Seitenschutzleisten (reduziert Schaden
bei Parkremplern) und Heckleuchten in
Klarglasoptik mit integrierten Entlüftungsschlitzen runden den neuen Auftritt
des Fiat Ducato optisch ab.
Im neuen Look präsentiert sich auch
das Fahrerhaus, das sich in Optik, Funktionalität und Komfort dem eines Pkw
annähert. Neu gestaltet wurde das Armaturenbrett, das in Optik und Ausstattung
eine Fülle neuer Ideen bietet und durch
seinen modularen Aufbau ein Optimum
an Funktionalität garantiert. Ebenfalls neu
gestaltet sind die Türverkleidungen mit
Armlehne, integriertem Flaschenhalter
und Ablagefach.
Ein deutliches Plus an Komfort bietet
der Fahrerplatz. Das höhenverstellbare
Lenkrad, neu konturierte Sitze aus hochfestem Schaumstoff inklusive großem Verstellbereich, Armlehnen und der direkt im
Armaturenbrett griffgünstig angeordnete
Schalthebel,eine in Funktion und Leistung
verbesserte Heizungs- und Belüftungsanlage sowie die effektive Geräuschdämmung sorgen für Wohlbefinden hinterm
Steuer und auf dem Beifahrersitz.
Auf dem deutschen Markt wird der Fiat
Ducato in drei Nutzlastklassen (11,15 und
Maxi) angeboten. Dazu kommen vier verschiedene Radstände (kurz, mittel, lang
und superlang) mit 2,85, 3,20, 3,70 und
4,05 m sowie drei Fahrzeughöhen und –
für eine Vielzahl von Modellen – wahlweise Allradantrieb. Leicht erhöht wurde die
Nutzlast auf 1210, 1450 und 1580 kg. Erhöht hat sich auch das zulässige Gesamtgewicht des Fiat Ducato, was dem Kunden
den Vorteil größerer Ladekapazitäten beschert. Basismodell ist der Kastenwagen,
der in den verschiedensten Kombinationen angeboten wird. Sein Nutzvolumen
beträgt zwischen 7,5 und 14 m3.
Seitliche Schiebetüren in zwei unterschiedlichen Höhen und Breiten sowie
drei verschieden hohe Hecktüren machen
aus dem Fiat Ducato einen praxisgerechten Allzwecktransporter,der als Kastenwagen, Pritsche und Doppelkabine angeboten wird. Für den Personentransport gedacht sind Kombi, Luxusbus und Minibus,
die Aufbauhersteller können unter fünf
verschiedenen Fahrgestellen wählen. Insgesamt ergeben sich rein rechnerisch
mehrere hundert mögliche Ducato-Varianten, die sich der Kunde je nach Bedarf
zusammenstellen kann.
Der neue Fiat Ducato wird wahlweise
mit vier verschiedenen Motoren – ein
Zweiliter-Benziner mit 81 kW und drei Turbodiesel-Direkteinspritzer – angeboten.
Die Selbstzünder bauen ausschließlich auf
die von Fiat entwickelte Common-RailTechnik, die auch beim neuen Fiat Ducato
2.3 JTD mit höherem Einspritzdruck (1600
bar) arbeitet. Sie verbinden Leistung mit
extremer Sparsamkeit, bestechen durch
ein hohes Drehmoment bei niedrigen
Drehzahlen und verbessern die bekannt
gute Wirtschaftlichkeit des Fiat Ducato.
Basis-Selbstzünder ist ein wirtschaftlicher 2,0-Liter-JTD-Motor mit 62 kW Leis-
+ Bauwirtschaft
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Fiat Ducato
tung, der von einem neu entwickelten
2,3-Liter-Common-Rail-Diesel mit 81 kW –
maximales Drehmoment 270 Nm bei
1800 U/min – und einem 94 kW starken
2,8-Liter-JTD-Triebwerk ergänzt wird. Die
drei Dieselmotoren sind mit Oxydationskatalysator und Abgasrückführung besonders umweltfreundlich. Der 2,3- und der
2,8-l-Turbodiesel werden wahlweise nur
mit einem Oxydationskatalysator angeboten, mit dem er die Anforderungen der
Euro-3-Abgasrichtlinie für N1-Zulassungen (Lkw) erfüllt.
Die vorn quer eingebauten Vierzylinder-Motoren übertragen ihre Kraft an die
Vorderräder und bilden zusammen mit
den beiden neuen Fünfganggetrieben
eine Platz sparende Antriebseinheit.Für die
2,8-JTD-Versionen wird wahlweise auch
eine adaptive Viergang-Automatik mit sequenzieller Schaltung angeboten. Das
Fahrwerk mit Einzelradaufhängung vorn
und Starrachse hinten wurde überarbeitet
und garantiert auch bei voller Beladung
ein sicheres Fahrverhalten. Überarbeitet
wurde auch die Bremsanlage, die mit innen belüfteten Scheibenbremsen vorn
und Trommelbremsen hinten (Topversionen ebenfalls Scheibenbremsen) allen Anforderungen gerecht wird. Zusammen mit
dem optionalen ABS samt EBD (Serie bei
Ducato Maxi und Pkw-Varianten/ASR auf
Wunsch) optimiert sie das Sicherheitskonzept des italienischen Transporters.
Dazu gehören neben der gezielt optimierten Karosseriestruktur noch FahrerAirbag und Gurtstraffer vorn (Doppelairbag auf der Beifahrerseite und Seitenairbags auf Wunsch), Sicherheitsgurte auf
allen Sitzen, Kopfstützen und Sicherheitslenksäule. Verzurrösen im Laderaum,
Abb. 2: Pkw-like der Arbeitsbereich des Fahrers
stabile, feuerfeste Trennwand zwischen
Fahrerhaus und Ladekabine und Sitze mit
Anti-Submarining-Struktur runden das Sicherheitskonzept des neuen Ducato ab.
Seine Vielseitigkeit offenbart der Ducato auch beim Personentransport. Ob
Kombi, Luxusbus „Panorama“ oder Minibus, der Ducato garantiert durch seine
technische Konzeption nach dem Motto
„Alle Technik vorn“ die variable Nutzung
des Raums hinter dem Fahrer – für Personen wie Gepäck. Während der Ducato
Kombi durch seine variable Sitzkonfiguration je nach Bedarf bis zu neun Personen
oder entsprechend mehr Waren oder
Gepäck befördern kann,sind der Luxusbus
Panorama und der Minibus ausschließlich
für den Personentransport konzipiert.
So sind beim Luxusbus „Panorama“ bis
zu neun Fahrgäste auf bequemen Einzel-
Fotos: Fiat
sitzen untergebracht, können im Minibus
maximal 15 Personen an ihr Reiseziel befördert werden – ein ebenso komfortables
wie funktionelles Ambiente eingeschlossen.Dazu gehören die seitliche Schiebetür
mit Trittstufe, der helle, rundum verglaste
und voll verkleidete Innenraum, Hutablage (Minibus), Teppichboden und wärmeisolierter Fahrzeugboden.
Eine Sonderrolle spielt der Ducato 4 x
4, der mit zuschaltbarem Allradantrieb
ausgerüstet ist, was sicheres Vorwärtskommen sowie bessere Traktion auch bei
widrigen Straßenbedingungen garantiert.
Besondere Aufmerksamkeit wurde beim
Fiat Ducato auf den Korrosionsschutz gelegt. Dazu ist er besonders wartungsfreundlich, was kurze Standzeiten bei
eventuellen Reparaturen garantiert.
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