„Bachelor sucht Germanys next Topmodel …” Die Inszenierung von
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„Bachelor sucht Germanys next Topmodel …” Die Inszenierung von
Michael Gurt „Bachelor sucht Germanys next Topmodel …” Die Inszenierung von Sexualität, Körperlichkeit und Geschlechterbildern in den Medien München, 10.04.2013 Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de Kontexte der Medienaneignung Soziales Umfeld Familie Medienwelt Peergroup Kind Jugendlicher Individuelles Medienmenü Vorlieben Handlungsschwerpunkte Funktionen Entwicklungsstand Geschlecht Handlungsleitende Themen Interessen Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de Was suchen Heranwachsende in Medien? Orientierung Z.B. über Menschen- und Weltbilder Z.B. über Wertvorstellungen und Normen in der Gesellschaft Unterhaltung und Amüsement Information für Freizeit und Schule Möglichkeiten Beziehungen zu pflegen Möglichkeiten sich zur Geltung zu bringen Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de Geschlechterbilder im TV Soaps (Gute Zeiten – Schlechte Zeiten/RTL) Casting-Shows (Germanys next Topmodel/PRO7) Scripted Reality-Formate (Berlin Tag und Nacht/RTL2) dokumentarische Formate (7 Tage Sex/RTL) Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de Traumfrau gesucht (RTL II) Jungesellen aus Deutschland werden über Partnervermittlungen mit ausländischen Frauen bekannt gemacht. Die Brautschau erstreckt sich von Osteurop über Russland bis nach Südostasien. Faszination: „Fremdschämen“ Herabwürdigung der Frauen als Ware Absurde Vorstellungen zwischenmenschlicher Beziehungen Männer und Frauen werden vorgeführt Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de Der Bachelor (RTL) 20 Kandidatinnen buhlen um die Gunst eines Junggesellen. Wichtige Attribute der Frauen: attraktiv, sexy und anschmiegsam müssen die Kandidatinnen sein. Frauen werden als „Luxusware“ in Szene gesetzt Zwischenmenschlichen Beziehungen als Wettbewerb Zickiges Verhalten der Frauen wird als Normalität dargestellt Sehr oberflächliches Frauen- und Männerbild Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de Germany’s next Topmodel (PRO7) Auf dem Weg zum Topmodel müssen die jungen Kandidatinnen Nerven bewahren. Heidi Klum stellt die Mädchen vor schwierige Aufgaben, bei denen sie ihr Talent auf dem Laufsteg beweisen sollen. Faszination: Traum vom Ruhm Fixierung auf körperliche Reize Orientierung an unerreichbaren körperliche Standards Konflikte unter den Kandidatinnen werden geschürt Zu Unterhaltungszwecken werden Gefühlsausbrüche zur Schau gestellt Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de X-Dairys – Love, Sun & Fun (RTL II) Laiendarsteller spielen Urlaubsgeschichten voller Partys, Alkohol und Ausschweifungen. Die „Urlauber“ kommentieren die gespielten Konflikte und das zum Teil anzügliche Geschehen. Scripted Reality: Art der Inszenierung schwer zu durchschauen fragwürdige Vorstellungen von Sexualität, Partnerschaft und geschlechtstypischem Verhalten Party, Alkohol und Sexualität als einziger Lebensinhalt Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de Berlin – Tag und Nacht (RTL II) Junge Leute leben in einer Berliner WG. Liebschaften, Konflikte und Beziehungsdramen stehen auf der Tagesordnung. Die Protagonisten treten auch bei FACEBOOK in ihrer Rolle auf. fragwürdige Vorstellungen von Sexualität, Partnerschaft und geschlechtstypischem Verhalten Sehr oberflächlicher Umgang mit Beziehungsfragen Einseitiges Schönheitsideal wird vermittelt („Porno-Chic“) Inszenierung vor allem für Jüngere kaum zu durchschauen Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de Porno im Web 2.0 Pornografie gehört zur Internetwirklichkeit von Jugendlichen Pornografische Inhalte werden von Mädchen und Jungen unterschiedlich wahrgenommen und beurteilt Unterschiedliche Wirkungsrisiken, je nach Alter, Geschlecht und eigenen Erfahrungen Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de Porno im Web 2.0 PETRA GRIMM: DIE BEDEUTUNG DER PORNOGRAFIE IN DER LEBENSWELT VON JUGENDLICHEN. Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de PROJUGEND 4/2010 PERSONENBEZOGENE DATEN IN ONLINE-COMMUNITYS Problematische Aspekte Erkennbarkeit für Fremde Einblicke in persönliche Lebensbereiche Bloßstellende Bilder, Videos, Beiträge Ggf. später nachteilige Informationen Missbrauch für sexuelle Kontakte und Beleidigungen BELÄSTIGUNG ÜBER MESSENGER Problematische Aspekte Software liest Freundesliste aus Von Datenschützern als unsicher eingeschätzt Kontaktaufnahme durch Fremde möglich Porno-Spam INFOMÖGLICHKEITEN INFOMÖGLICHKEITEN WEITERFÜHRENDE LINKS UND MATERIALIEN • webhelm (www.webhelm.de) • Studie des JFF zu Konflikten in Online-Communitys: www.jff.de/studie_online-konflikte • Broschüre: Nicht alles was geht, ist auch erlaubt! (https://www.klicksafe.de/cms/upload/userdata/pdf/Broschren_Ratgeber/urheberrecht_internet_iRights_Final.pdf) • Broschüre: Spielregeln im Internet. Durchblicken im Rechtedschungel (http://irights.info/userfiles/spielregeln_im_internet_klicksafe_irights.pdf) • http://www.bayern.jugendschutz.de/projugend/