D - Hamburg@work

Transcription

D - Hamburg@work
Ausgabe 02
Mai 2011
Deutschland
2,00 €
ALWAYS ON
H a m bu rgs M aga z in de r Digita le n W irt s c h a f t
Fühlen, sehen, sprechen
Wie wir in Zukunft Computer steuern.
Editorial | Inhalt
Sehr verehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
Foto: ruebenberg.de
schon bald werden uns Maus und Tastatur wie Relikte aus einer längst vergangenen Zeit erscheinen. Zu dieser Einschätzung kommt zumindest der Autor unserer Titelgeschichte.
Computerbedienung mittels Bewegung, Touch oder Stimme werden schon bald den ver­
trauten Bindegliedern zum Rechner den Rang ablaufen. Werfen Sie mit uns ab Seite 14 einen
Blick in diese nicht allzu ferne Zukunft, die zum Teil bereits Realität ist. Darüber hinaus
präsentieren wir ab Seite 20 wie immer die spannendsten Startups der Hansestadt: von
­E-Commerce über Gaming bis hin zu einer neuen Werbeagentur gibt es viele hoffnungsvolle
Neueinsteiger. Ich wünsche Ihnen nicht nur hierbei eine spannende Lektüre.
Herzlichst Ihr
Foto: © istockphoto.com / Jacob Wackerhausen
Uwe Jens Neumann, Vorsitzender
Hamburg@work e.V.
Über Ihre Anregungen an [email protected] freue ich mich.
13 14
Pro & Contra Mobile Payment – führt
NFC endlich zum langersehnten Erfolg im
Massenmarkt?
Toptalk
04 BYO – Bring your own
Barbara Saunier, CIO Beiersdorf AG
TRENDS
Toptalk Private Devices im Büro? Barbara
Saunier, CIO der Beiersdorf AG, spricht
über Chancen und Herausforderungen.
08Online Marketing Rockstars
Die ­Digitale Wirtschaft rockt
09 MobileBits Eine für alle
05 newTV
GAMECITY
06 Recruiting-Tour
Alle Wege führen nach Hamburg
ECOMMERCECITY
Hamburg-media.net Alles neu: Der
Internetauftritt von Hamburg@work erscheint in neuem Glanz.
PORTRÄT
12 Reinhard Madaus
Stets offen für ­Neues
Pro & Contra
13 Near Field Communication
Achim Himmelreich vs. Heike Scholz
Titel
14 C
omputersteuerung Maus und
­Tastatur am Ende?
06 Messe Next stop: gamescom
10Hamburger StartUp Day
­Hamburg­@­work und OTTO laden ein
07 Computerspielpreis 2011 Auszeichnungen für Hamburger Spieleindustrie
10 A
ktionsprogramm
Power für die ­eCommerceCity
18 T
alent Day Medien + IT Die Talente
von morgen schon heute finden
07 Ringvorlesung Mit Gefühlen spielen
10Veranstaltungshighlight
Capital ­H@­ndelsgipfel
18 C
hangeManufaktur
Stress ade
10 Service Aktuelles E-Commerce Wissen
18 H
anseNet
Neustart mit Telefónica Germany
MEDIACITY
08TVzweinull GmbH
Schöner ZEIT REISEN im Web
08 videociety Kino meets Wohnzimmer
2
orporate Finance Partners
09 C
CFP ­feiert Erfolgsstory
24
11Highlight Schanzenport.de –
Anlegen im E-Commerce
NEWS
19 S
tatistik
Zahlreiche High-Tech-­Gründungen
always on | 02 | Mai | 2011
Informationen in Echtzeit
Täglich für Sie im Einsatz:
Der Hamburg@work Reporter. Folgen Sie uns
auf Facebook und Twitter und erfahren Sie
Neuheiten aus der Digitalen Wirtschaft.
Damit nicht genug: Seit Kurzem ist die kostenlose Hamburg@work App erhältlich! Unternehmensnews und Bildergalerien können
Sie so fortan von unterwegs anschauen.
Zu finden im AppStore unter
„Hamburg@work“
www.facebook.com/HHatwork
Foto: © shutterstock.com / sellingpix
www.twitter.com/HHatwork
25
4
newTV-Kongress Interview mit Keynoter Richard Bullwinkle über EPGs,
Metadaten und personalisierten TVKonsum.
Mouse-Over Tastatur und Maus haben ausgesorgt. Egal ob Touchscreen-, Gesten­
steuerung oder Stimmerkennung – Bedienung und Usability von Computern werden
gerade revolutioniert, unter anderem mit Technologien aus Hamburg.
EXISTENZGRÜNDER
IN HAMBURG
20 Haasenstein
SinnerSchrader mit neuem Werbeableger
20 Pop Rocket Games Schnell sein!
21 Urbanara
Onlineshop für Heimtextilien
21 9flats.com Mi casa es tu casa
JUST ARRIVED
22 c
ar2go
Hamburg wird zur Smartcar City
22 T
argit Businesss Intelligence made in
Denmark
Hamburg@work
24 H
amburg-media.net
Tweet, Like, Share!
always on | 02 | Mai | 2011
24IT-Strategietage 2011
CIOs zeigen sich gesprächig
32BOS-it Bietet neuen Service mit
­video2brain
25Fünf Fragen an ... Richard Bullwinkle
33 HSD Mit Apple das Business gestalten
Service
26 Termine Alle Termine auf einen Blick
28Events IT-Strategietage 2011, newTV
Forum & CXO Lounge
33 BIOBOB Obstlieferservice für das Büro
34 Personalien Neue Köpfe der Stadt
35Ausblick Was steht an? Worauf freut
sich Hamburg@work?
30Spotlights
Crossmedia – Zukunft oder Alltag?
31Hamburg@work stellt vor …
­Sophie-Charlotte Neumann
31Hamburg@work Klick-Tipp
­Lotto King Karl rockt vor
Hamburg@work ­Kulisse
Titelbild:
© fotolia.com / Juice Images
3
Toptalk | Trends
Auch in sozialen Netzwerken mischen sich häufig persönliche Daten
mit internen Geschäftsinformationen. Wo liegen die Gefahren? Welche
Möglichkeiten haben IT-Abteilungen, die Datensicherheit des Unternehmens zu gewährleisten?
Soziale Netzwerke im Internet sind nicht zu kontrollieren – unsere
Mitarbeiter nehmen daran teil und wir gehen davon aus, dass sich
­unsere Mitarbeiter hier als positive Botschafter für unser Unter­
nehmen verstehen – um dies zu unterstützen, gibt es bei ­Beiersdorf
die Social Media Guidelines. Zusätzlich bauen wir intern ein ­soziales
Netzwerk auf. Wir nennen das „Enterprise Networking“, um ­unseren
Mitarbeitern eine sichere Plattform für unternehmensinterne ­Themen
zu geben.
„BYO – Bring
your own“
Sie sprachen von vorhandenen Guidelines: Wie stellen Sie sicher, dass
diese auch eingehalten werden?
Es gibt Guidelines, welche sogar technisch erzwungen werden. Das
bedeutet, dass es keine Verbindung zu unseren Systemen gibt, ohne
dass diese Policies auf den Endgeräten aktiviert worden sind. Zudem
gibt es wie bereits erwähnt Verhaltensregeln, die es den Mitarbeitern
ermöglichen, sich in einem bestimmten Rahmen zu bewegen.
Immer mehr Mitarbeiter nutzen private Last but not least: Wie halten Sie es persönlich mit privaten Gadgets im
Consumer-Endgeräte wie Laptops, Smart­ beruflichen Umfeld?
Ich persönlich benutze zurzeit keine privaten Geräte im beruflichen
phones oder Tablets beruflich am Arbeitsplatz.
Umfeld, sondern eher umgekehrt: Mein Firmenhandy ist ein iPhone,
Barbara Saunier, CIO der Beiersdorf AG und
das ich über eine sogenannte Duo-Karte auch privat nutze.
Geschäftsführerin von Beiersdorf Shared
www.beiersdorf.de
­Services GmbH, erläutert, wie das globale
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Unter­nehmen mit dem heiß diskutierten
­Thema umgeht.
Schlägt sich der Trend der Vermischung privater und
beruflicher Endgeräte auch bei Beiersdorf nieder und
­welchen Support leisten Sie, wenn Mitarbeiter an Sie
­herantreten? Gibt es bereits Möglichkeiten zur Absicherung der auf privaten Geräten genutzten Geschäftsdaten?
Viele Benutzer, insbesondere im internationalen Umfeld, bringen auch bei Beiersdorf ihre privaten ­mobilen
Endgeräte mit ins Unternehmen. Der Trend geht hier
deutlich (> 90 Prozent) zu iPhones und iPads. Wir
geben für alle privaten Endgeräte bei uns „Factory
Reset“ Support – das heißt im Fehlerfall und auf Bitte
des Anwenders stellen wir den Auslieferungszustand
des Gerätes wieder her und konfigurieren den Zugang
zu unseren Messaging-Systemen. Zurzeit ist nur dieser
Zugang gestattet und möglich. Mit der Konfiguration
werden dann auch automatisch sämtliche Security
Policies für mobile Endgeräte auf diesen Geräten
­erzwungen.
Bestehen in der Integration privater Endgeräte auch
Chancen für Ihr Unternehmen? Ist es nicht an der Zeit,
dass diese Entwicklung gefördert und unterstützt wird?
Wir sehen hier durchaus Chancen und denken über
Initiativen wie „Bring your own PC“ und „Bring your
own Phone“ regelmäßig nach, insbesondere in der
jährlichen Aktualisierung unserer IT Architecture,
und versuchen, die Benefits für unser Unternehmen
zu bewerten.
4
In Zusammenarbeit mit
dem Trendforschungsunternehmen TrendONE
präsentiert ALWAYS ON
regelmäßig die weltweit
neuesten und meistversprechenden Trends aus
der digitalen Szene.
In ­dieser Ausgabe liegt
der ­Fokus auf dem
Thema newTV.
02.
Applikation erkennt
Fernsehsendung an
der Tonspur
Das Startup IntoNow schafft mit
der gleichnamigen Applikation die
Möglichkeit, Fernsehen ganz einfach sozialer zu machen. Die Applikation analysiert während des Betrachtens einer Sendung deren Tonspur und gleicht sie mit Hilfe der
„SoundPrint“-Technologie mit einer
Datenbank ab. Wurde die Sendung
erkannt, wird der Zuschauer automatisch eingecheckt und kann sofort
mit anderen Zuschauern kommunizieren und die Sendung bewerten.
Weiterhin werden Informationen zur
Sendung und mögliche Links präsentiert. Sobald ein Freund die gleiche Sendung schaut, wird der Nutzer
darüber informiert.
Initiator: IntoNow Inc., USA
IntoNow macht Fernsehen sozial.
01.
Honda verbindet Fernsehwerbung mit einer
Applikation
Honda hat eine interaktive Kampagne für den Honda Jazz entwickelt,
die Werbespot und iPhone miteinander verbindet. Während „This Unpredictable Life“, so der Name der
Kampagne, auf dem Bildschirm abgespielt wird, fängt der SmartphoneBesitzer schwungvoll Charaktere aus
dem Werbespot auf seinem iPhone.
Dies ist durch Synchronisation der
Geräusche in der Werbung und dem
iPhone möglich. Hat der Spieler die
Figuren einmal auf seinem Telefon
gefangen, geht das Spiel weiter:
Durch verschiedene Interaktionen,
wie die Figuren singend zum Tanzen
zu bringen, bleibt der Spaß auch
nach Ablauf der Werbung noch erhalten.
Initiator: Honda Motor Europe Ltd.,
Großbritannien
TV-Werbespaß geht auf iPhone weiter.
MIT Media Lab entwickeln System zum
holografischen Fernsehen.
Initiator: MIT Media Laboratories,
USA
Foto: © istockphoto.com / Thomas Bercic
Forscher um Michael Bove vom
MIT Media Lab haben ein System
zum holografischen Fernsehen präsentiert. Hierzu wurden die Daten
einer Kinect-Kamera, die Bewegungen erkennt, auf einen PC geleitet,
der sie an das Internet weitergab.
Hier errechnete der PC mit drei Grafikprozessoren die Beugungsmuster
dieser Daten. Diese wurden an das
„Mark II Holographic Display“ weitergegeben, wo das eigentliche Holo
gramm generiert wurde. Dieses spezielle Display ist das einzige Gerät,
das neu entwickelt wurde; alle anderen Komponenten des Systems sind
handelsübliche Elektrogeräte.
TV-Bilder in Hologramm
verwandeln
03.
Mobile Endgeräte werden zu bequemen
Touchscreen-Fernbedienungen.
Initiator: Deluxe Digital Studios Inc.,
USA
Die Anwendung „pocket BLU“ erlaubt es, eine digitale Kopie eines
Blu-ray-Filmes an jedem beliebigen
Ort über Android Smartphones,
iPhones, iPads und BlackBerrys zu
betrachten. Um diese Funktion zu
erleben, benötigt der User einen
Blu-ray-Spieler, der mit einem WiFiEmpfänger ausgestattet ist. Zusätzlich muss der Film „pocket BLU“
unterstützen. Die Anwendung enthält außerdem Filmextras, die nur
über das Handy anzuschauen sind,
und verwandelt das mobile Gerät in
eine bequeme Touchscreen-Fernbedienung.
Mobil Blu-ray-Filme
genießen
04.
Foto: © fotolia.com / rynpon
always on | 02 | Mai | 2011
5
Gamecity
Recruiting-Tour
Alle Wege führen nach Hamburg
gamecity:Hamburg bringt Absolventen und Unternehmen zusammen.
„Durch die Recruiting-Tour lernen sich Unternehmen und Nachwuchs früh
kennen. Die Firmen stellen sich und offene Stellen vor. Gleichzeitig erfahren
Studenten, was sie bei den möglichen Arbeitgebern erwartet.“ Die Idee zu
dieser Aktion entstand nach einer erfolgreich durchgeführten ­Recruiting-Tour
durch die Niederlande 2010. „Dort haben wir erfahren, dass es viele Talente
gibt, die ihre Abschlussarbeiten potenziellen Arbeitgebern vorstellen
­möchten – das wollen wir nun ändern“, so Quinke. An der Teil­nahme interessierte Unternehmen werden gebeten, sich bis Ende Mai bei Denila
­Hagens, E-Mail: ­office­@gamecity-hamburg.de, Fon: 040 / 22 70 19 82, zu
melden.
Foto: © istockphoto.com / Joe Potato Photo
Trotz der großen Nachfrage in der Games-Branche ist
es für Absolventen oft schwierig, den richtigen Arbeitgeber zu finden. Auch umgekehrt ist das Problem bekannt:
Unternehmen finden nur selten passende Nachwuchstalente. Mit Recruiting-Touren durch Deutschland schafft
die gamecity:Hamburg jetzt eine für beide Seiten effektive
Möglichkeit zur Kontaktaufnahme. „Gemeinsam mit Hamburger Games-Unternehmen werden wir im Sommer und
Herbst 2011 verschiedene Universitäten und Fachhochschulen mit Games-Schwerpunkten im In- und Ausland
besuchen“, erläutert Achim Quinke von gamecity:Hamburg.
www.gamecity-hamburg.de
Messeaktivitäten
Next stop:
gamescom
Was tut sich am Games-Standort Hamburg – und was
tut die Hansestadt für die hier ansässigen Games-Unternehmen? Auf diese Fragen liefern die Vertreter der
gamecity:Hamburg regelmäßig auf Messen der Spielebranche Antworten. „Wir möchten den Fachbesuchern ein umfassendes Bild von den zahlreichen Projekten sowie Serviceleistungen für Games-Firmen in Hamburg vermitteln“,
so Stefan Klein von gamecity:Hamburg. „Gleichzeitig ist
dies für Hamburger Firmen die ideale Chance, kostengünstig auf der weltgrößte Spielemesse Flagge zu zeigen und
unter dem Dach von gamecity:Hamburg auszustellen.“ In
diesem Jahr war die Initiative bereits auf der Casual Connect Europe in Hamburg, der GDC in San Francisco, dem
Festival of Games in Utrecht und der Nordic Games Conference in Malmö vertreten. Nächster Termin und zugleich jährlicher Höhepunkt der Messeaktivitäten ist die
6
Foto: ©gamescom.de
Mitaussteller für Gemeinschaftsstand auf der
weltgrößten Games-Messe gesucht.
gamescom begeistert die Massen: Rund 254.000 Besucher erlebten 2010
das Messehighlight in Köln.
gamescom 2011 in Köln vom 17. bis 21. August. Bereits zum achten Mal
in Folge organisiert gamecity:Hamburg den Gemeinschaftsstand mit Hamburger Unternehmen mit dem traditionellen Fischbrötchen-Empfang am
19. August. Unternehmen, die sich am Gemeinschaftsstand beteiligen möchten, können sich bei Stefan Klein, E-Mail: [email protected],
Fon: 040 / 8 00 04 63-41 informieren.
www.gamecity-hamburg.de
always on | 02 | Mai | 2011
Computerspielpreis 2011
Auszeichnungen für
­Hamburger Spieleindustrie
Drei Awards für norddeutsche Entwickler.
Foto: ©Deutscher Computerspielepreis 2011/Darren Jacklin
Insgesamt wurden zwei Spiele aus der Hansestadt mit insgesamt drei Awards ausgezeichnet: Bei der Verleihung des
Deutschen Computerspielpreises 2011 Ende März erhielten
die Spiele von Hamburger Entwicklern drei von insgesamt
sieben Auszeichnungen. Das Point & Click-Adventure
„A New Beginning“ von Daedalic Entertainment gewann
sowohl in der wichtigsten Kategorie „Bestes Deutsches
Spiel" als auch in der Kategorie „Bestes Jugendspiel“. Die
Jury betonte, dass sich das Spiel durch seine spannende,
tiefgründige und anspruchsvolle Geschichte von vergleich­
baren Spielen abhebe. Der Award für das „Beste Mobile
Spiel“ ging an „Galaxy on Fire 2“ von dem Hamburger Entwickler Fishlabs Entertainment. Hier lobte die Jury die
technische Umsetzung der wirklich großartigen Grafik.
Der Deutsche Computerspielpreis wird von den Branchenverbänden BIU e.V. und G.A.M.E. e.V. mit dem Beauftragten der Bundes­regierung für Kultur und Medien, Staats­
„Galaxy on Fire 2“:
„Bestes ­Mobiles Spiel“
v. l.: Florian Simbeck, Kai Hitzer
und Michael Schade
„A New Beginning“:
„Bestes Deutsches Spiel“ und
"Bestes Jugend­spiel“
v. l.: Götz Otto, Claas Paletta,
Carsten Fichtelmann und Jan
Müller-Michaelis
minister Bernd Neumann, vergeben. Die Auszeichnungen sind mit einem
Gesamtwert von 385.000 Euro dotiert. Erstmals wurde am selben Abend
auch die „LARA – Der Deutsche Games Award“ prämiert.
www.deutscher-computerspielpreis.de
Foto: © istockphoto.com / mbbirdy
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Ringvorlesung
Mit Gefühlen spielen
Authentisch
Production Music für Ihre Media-Produktionen
Experten referieren über emotionale Aspekte
von Computer-Games.
Unter dem Titel „Spiel und Emotionen“ lädt die HAW
Hamburg noch bis zum 20. Juni zur neunten Gamecity
Ringvorlesung auf dem Mediencampus an der Finkenau
ein. Jeweils montags von 17:00 bis 18:30 Uhr rücken Gastprofessoren und Experten der Games-Branche verschiedene emotionale Aspekte in Computerspielen wie Musik,
Farbe oder Design in den Mittelpunkt. Die Vorlesungen
richten sich nicht nur an Studierende, sondern an alle, die
sich für das Zukunftsfeld Games interessieren.
www.gamecity-hamburg.de
always on | 02 | Mai | 2011
7
Tel: 030-52007-2660 oder Live-Chat via www.unippm.de
Mediacity
TVzweinull GmbH
Schöner
ZEIT REISEN
im Web
Hamburger Multimedia-Agentur realisiert
Relaunch des ZEIT-Reiseportals.
ZEIT REISEN organisiert seit mehr als zehn Jahren anspruchsvolle
Exklusiv­reisen. Ganz aktuell erhielt das Internet-Reiseportal des
­Zeitverlags jetzt einen komplett überarbeiteten Auftritt. Markante Merkmale sind vor allem die großen Bildteaser und -rotierer. Ein besonderes
technisches Feature stellt die doppelte Schnittstelle zur Booking-­Engine
dar: Über einen Importer fließen die Daten jetzt direkt zu den einzelnen
Reisen ins CMS ein, während Kunden gleichzeitig über die Exportschnittstelle Live-Buchungen vornehmen können. Verantwortlich für den Relaunch ist die Hamburger Fullservice Multimedia-Agentur TVzweinull.
Sie entwickelte ein völlig neues Konzept für die Inhalts- und Navigationsstruktur des Webportals. Seit fünf Jahren setzt TVzweinull vertriebs­
orientierte Kommunikationslösungen um. „Für unsere Kunden entwickeln
wir abverkaufsfördernde und reichweitensteigernde Web­site-Lösungen“, er-
klärt Yorck Scheel, Leiter des ZEIT REISEN-Projekts, das
Agentur-­Profil. Neben Komplettlösungen ­bietet die
­Agentur auch einzelne Website-Dienstleistungen an.
www.tvzweinull.de
videociety
Online Marketing Rockstars
Kino meets Wohnzimmer
Die Digitale Wirtschaft
rockt
Blockbuster in HD-Qualität auf den
Blu-ray-Player streamen.
Für Kino-Feeling im Wohnzimmer will der in Hamburg ansässige Videoon-demand-Service videociety sorgen: Das Angebot ermöglicht es, ­aktuelle
Blockbuster in HD-Qualität und Dolby Digital 5.1 auf jeden internet­fähigen
Blu-ray-Player mit BD-Live-Implementierung oder auf die ­PlayStation 3 zu
streamen. Alles, was dafür benötigt wird, ist eine ­video­ciety Blu-ray-Disc,
die kostenfrei von videociety erhältlich ist. Diese Disc installiert eine speziell
entwickelte Java-Anwendung auf dem Gerät, authentifiziert den Benutzer
und das Rechtemanagement. Die Filme kann man nach der Bestellung
48 Stunden lang ansehen. Die Bezahlung erfolgt über Kreditkarte, PayPal
oder die monatliche Mobilfunkrechnung. Das Angebot wurde vom Hamburger Unternehmen Enteractive entwickelt und ist in seiner Art weltweit
einzig­artig. Momentan kann der Dienst ausschließlich in Deutschland genutzt ­werden. Eine Ausweitung in andere europäische Länder ist geplant. Ab
Mai wird videociety auf den HbbTV-fähigen NetTV-Fernsehern aus dem
Hause Philipps vorinstalliert sein.
www.videociety.de
8
Yorck Scheel, Leiter des ZEIT REISEN Projekts bei TVzweinull
Neues Seminarevent der Hamburg Media
School zeigt Trends im Onlinemarketing.
Von Facebook-Marketing über Multichannel-Tracking bis
zu Mobile: Wie Unternehmen die aktuellen Entwicklungen
im Onlinemarketing nutzen können, erklärten Vertreter
der Internetwirtschaft am 11. Februar auf dem neuen
Seminar-­event „Online Marketing Rockstars“, das von der
Hamburg Media School ins Leben gerufen wurde. Mit Erfolg: Über 150 Teilnehmer ließen sich von Branchen insidern wie ­Jochen Maaß (Hanse Ventures), Ron ­Hillmann
(­Iven & Hillmann) und Kolja Hebenstreit (Team Europe) in
neueste Tricks und Kniffe einweihen. Auf der anschließenden Networking-Party wurde bis tief in die Nacht weiter
gerockt.
www.hamburgmediaschool.com
always on | 02 | Mai | 2011
Corporate Finance Partners
CFP feiert Erfolgsstory
MobileBits
Eine für alle
Hamburger Beratungsfirma fädelt Übernahme von
redcoon durch Media-Saturn ein.
Hamburger Startup launcht
Multiplattform-Engine.
Früh übt sich: Bereits als Schüler entwickelten Karsten Wysk,
Boje Holtz, Leif Griga und Benjamin Nitschke gemeinsam
Computerspiele, jetzt wollen die vier Spiele-Fans mit ihrem
Startup MobileBits als Technologie-Anbieter den App- und
Spielemarkt erobern. Die Multiplattform-­Engine für Spieleentwickler Delta Engine ermöglicht ­Developern, ihre Games
komplett unter Windows für verschiedene Plattformen wie
Windows Phone 7, iOS und Android zu konzipieren. Der
Clou: Sie müssen sie nicht länger für jedes mobile Betriebssystem neu aufsetzen. Schon bald sollen die Anwendungen
auch auf der Xbox 360, der PlayStation sowie Linux- und
Apple-Rechnern laufen. Außerdem haben Handelsunter­
nehmen, die mobile Shops einrichten möchten, die Möglichkeit, durch Delta Engine ihre Apps selbstständig und intern
zu produzieren. Unterstützung bekommt das Hamburger
Startup im ­R ahmen der High-Tech-Gründerinitiative
„­unternimm was." von Microsoft. „Der App-Markt steht
noch am Anfang seiner Entwicklung“, so der Leiter der
­Initiative, ­Stephan ­Jacquemot. „Für Microsoft macht es daher viel Sinn, ein Unternehmen wie MobileBits mit Knowhow und ­Kontakten zu unterstützen und auf dem Weg zum
erfolgreichen Unternehmen zu begleiten.“
Das größte Geschenk zum ein­
jährigen Bestehen der Hamburger
Niederlassung Anfang April ­machte
sich die Beratungsgesellschaft Corporate Finance Partners (CFP)
selbst: Die Elektrofachmarktgruppe
Media-Saturn übernahm den führenden inter­nationalen Onlinehändler für Elektronikprodukte
redcoon. Beraten wurde redcoon
bei der Transaktion mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen
Euro feder­f ührend von Julian
Julian Riedlbauer, Managing Director CFP
­Riedlbauer, einem der Geschäftsführer von CFP Deutschland und
zusätzlich verantwortlich für das Ham­burger Büro. Seit 2010 ist CFP auch
aus Hamburg heraus als Mergers & ­Acquisitions Spezialist tätig und berät
Kunden bei der Bewertung, Verhandlung und Durch­führung verschiedenster Unternehmens­transaktionen mit Fokus auf die Branchen Telekommunikation, Internet, IT, Software und Multi­media. „Den Verantwortlichen von
redcoon war es besonders wichtig, ihre erfolgreiche Geschäfts- und Preisstrategie zu erhalten und auch zukünftig unabhängig agieren zu können“, so
Riedlbauer. „Durch die Einbindung in die Media-Saturn-Unter­nehmensgruppe ist das Unternehmen für die Zukunft des Internethandels und für ein
beschleunigtes Wachstum noch ­besser aufgestellt.“
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1 14.04.2011 12:54:06
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9
eCommerceCity
Aktionsprogramm
Power für die
eCommerceCity
Neue Partner, Projekte und mehr Interaktivität.
S
www.e-commerce-hamburg.de/city-startupday
www.e-commerce-hamburg.de
Foto: © jürgen müller
OTTO und Hamburg@work laden die erfolgreichsten E-Commerce Start­
Ups zum intensiven Austausch über Innovationen, Geschäftsmodelle
und Marketingkonzepte am 15. Juni in die eCommerceCity:Hamburg
ein. ­Sessions mit Impulsvorträgen hervorragender Experten und Elevator
­Pitches ausgewählter StartUps bieten jede Menge Input zur Diskussion.
Als besonderes Highlight steht die gemeinsame Entwicklung und Verabschiedung von „Hamburger Thesen zur Zukunft des E-Commerce“ auf
dem Programm. Die Veranstaltung ist nur auf persönliche Einladung zugänglich. Infos auf www.e-commerce-hamburg.de/city-startupday.
eit der letzten Always On
hat sich in unserem
Aktions­programm „E-Commerce
No. 1“ viel getan. ­Mehrere neue
Partner bringen jede Menge
Know-how, Impulse und Power in
das Programm ein. Mit XING,
Hermes oder ­Taylor ­Wessing
nennen wie hier nur beispielhaft
einige Unter­nehmen, die mit uns
Projekte umsetzen. Einige Events
haben bereits stattgefunden, viele
Aktionen und Veranstaltungen
sind in Vorbereitung, informieren
Sie sich auf ­unserer Website. Mehr
Interaktivität bietet mehr Möglichkeiten zum Mitwirken: Wir
haben die Funktionalität unserer Website erweitert und sie
einem leichten Facelifting unterzogen: Sie finden dort nun
auch die aktuellen E-Commerce Veranstaltungen und News
aus der Hamburger Startup-Szene. Eine Suche über die
­ganze Seite ist ebenfalls integriert. Real-Time-Kommunikation ist via ­twitter möglich. Alle E-Commerce News aus und
für Hamburg, die Sie unter dem Hashtag #ecomhh ­twittern
­laufen automatisch auf unsere Website ein. Werden Sie aktiv!
StartUps
Fresh & Smart – Hamburger
StartUp Day 2011
OTTO und Hamburg@work versammeln die besten
­StartUps Deutschlands.
Service
Capital H@ndelsgipfel
Aktuelles
E-Commerce Wissen
E-Commerce: Cashcow oder Cash-Killer?
Neue Studien, Leitfäden und Kompedien.
Veranstaltungshighlight
Am 16. Juni findet ein großer Regelmäßig informieren wir Sie über neue kostenlose
­Gipfel der Zeitschrift Capital ­Publikationen rund um den E-Commerce, mit denen Sie
statt. ­Hamburg­@­work war we- up to date bleiben und Ihr Geschäft optimieren ­können:
sentlich ­daran beteiligt, diesen
- Studie „Zahlungsabwicklung im E-Commerce“:
Topevent in die Hansestadt zu holen. Viele unserer Mitglieder sind im
Zahlungsverfahren, Risiko- und Forderungsmanagement
Programmbeirat oder als Sponsoren aktiv. Themen des ­H­@­ndelsgipfels
sowie Internationalisierung: http://bit.ly/Zahlungsabsind unter anderem: Von Erfolgen und Misserfolgen lernen – aktuelle Cases
wicklung
der E-Commerce-Branche; One world – One Shop? Welche Regeln gelten
- Leitfaden zu Recht im Mobil-Commerce und
in der globalen Käuferwelt von morgen? Welche Geschäftsmodelle sind
­Mobil-Advertising: http://bit.ly/M-Commerce-Leit­faden
langfristig erfolgreich? Programm und Anmeldung unter http://capital.de/
- Kompendium Internetrecht: Aktualisierte Fassung mit
handelsgipfel.
557 Seiten zu Urheberrecht, Onlinemarketing, Haftung.
und mehr: http://bit.ly/Internetrechtskript
www.capital.de/handelsgipfel
10
always on | 02 | Mai | 2011
Highlight
Schanzenport.de – Anlegen im E-Commerce
Hamburg@work und ePages statten das Schanzenviertel mit Onlineshops aus.
Von individuell designter Kleidung über Skater-Shops bis
zur Fotogalerie – das Hamburger Schanzenviertel ist ein
­kreativer Hotspot und Szene-Shopping-Viertel. Doch noch
längst nicht alle Geschäfte sind auch im Onlinehandel aktiv.
Die vermeintliche Komplexität eines ­solchen Vorhabens
hält viele kleine Unter­nehmen vom Einstieg in den ECommerce ab. Dabei ist es ganz einfach, seinen stationären
Handel schnell und kostengünstig um ­einen
leistungsstarken Onlineshop oder eine
Business-Website zu erweitern. Deshalb
­starten ­­Hamburg­@­work und ­ePages ein
ein­maliges Pilot­projekt, nämlich ein
ganzes Stadtviertel mit hoch­wertigen
Onlineshops auszustatten.
Für zwei Jahre wird den
teil­nehmenden Unter­nehmen ein kostenloses „RundumSorglos-Paket“ bereitgestellt – inklusive der Umsetzung der
Onlinepräsenz und individueller Betreuung. Die cloud­
basierte Software von ePages, dem europäischen Markt­
führer für E-Commerce Cloud-Services, deckt mit seinen
vorkonfigurierten Onlineshops und Business-Websites zur
Miete ein breites Funktions­spektrum ab und integriert Onlineportale wie Amazon und eBay sowie Such­maschinen,
Marketingplatt­formen, Zahlungs- und Waren­wirtschaftsSysteme. Natürlich wird ­dieses Highlight des Aktions­
programms ­„E-Commerce No. 1“ breit kommuniziert. Alle
weiteren Infos auf www.e-com­merce-­hamburg.de/city-­
schanze und www.schanzenport.de
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Foto: © istockphoto.com / 123render
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always on | 02 | Mai | 2011
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Porträt | Pro & Contra
Reinhard Madaus:
Stets offen für Neues
Niemals stehen bleiben – mit diesen Worten könnte man
die Karriere des Werbers Reinhard Madaus zusammenfassen. Er gehört zu den ­Initiatoren des Neptun Award.
Reinhard Madaus, Geschäftsführer
Madaus, Licht + Vernier
D
er Mitbegründer und Geschäfts­
führer der Hamburger Werbeagentur Madaus, Licht + Vernier saugt auch mit
Anfang 60 noch Ideen und Informationen
auf wie ein Schwamm, um sie mit den Mit­
arbeitern seiner Agentur zu teilen, weiter­
zudenken und so dem Kunden immer einen Schritt voraus zu sein. Ganz besonders
bezieht sich dieser Wissensdurst auf alles,
was mit Technologie und Medien zu tun
hat. „Anfang der 80er diskutierten wir über
die Anschaffung eines Fernschreibers –
heute wissen viele Leute nicht einmal mehr,
was das ist“, so Reinhard Madaus schmunzelnd. 1984 zählte seine Agentur zu den
ersten in Hamburg, die ein eigenes Faxgerät
besaßen. Und als das Internet aufkam, war
der Werber unter den ersten Verfechtern.
Madaus privat
Name:
Reinhard Madaus
Geboren:
29. Oktober 1948
Familie:
verheiratet
Auf der Pirsch nach Ideen
Besonderes Interesse bringt der studierte Volks- und Betriebswirt für das
Thema „Crossmedia“ auf. Das Wissen, wie sehr das Zusammenspiel verschiedener Medien und Technologien Ideen beflügeln kann, machte ihn
zum Mitinitiator des Neptun Award. Seitdem hat er als Juror immer wieder
an der Auswahl der Finalisten teilgenommen, sich dabei aber auch selbst
von neuen Ideen inspirieren lassen. „Der Kopf ist rund, damit das Denken
die Richtung ändern kann“, zitiert Reinhard Madaus den französischen
Maler und Schriftsteller Francis Picabia. Neue Denkanstöße gibt ihm auch
der Austausch mit seinen Mitarbeitern: „Wir haben eine interne FacebookGruppe. Hier berichtet jeder aus seiner Welt: Die einen aus der Clubszene
oder der Modewelt, ich selbst vielleicht eher von Theaterbesuchen. Es ist
sehr spannend, an diesen Dingen teilhaben zu können, ohne sie selbst tun
zu müssen.“ Einmal wöchentlich lernt Reinhard Madaus mit einigen Mitarbeitern Norwegisch, ursprünglich, da wichtige Kunden aus Norwegen
kommen, aber inzwischen auch, weil es einfach Spaß bringt, gemeinsam
etwas Neues zu lernen. Zusätzlich spricht Reinhard Madaus Englisch,
Französisch und Italienisch – das falle ihm leicht, erzählt er. Vielleicht
habe ihn seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Hamburger
Weltwirtschaftsarchiv darin geschult. Dort arbeitete er, bevor es ihn in die
bunte Welt der Werbung zog: Als einer von 600 Kandidaten bewarb er sich
bei der renommierten Hamburger Werbeagentur Lintas und war einer
von dreien, die angenommen wurden. Es folgte ein Jahr als Management
Supervisor im Hamburger Sitz der New Yorker Agentur Benton & Bowles,
bevor er 1981 Partner in der eigenen Agentur wurde, die nach mehreren
Wechseln seit 1998 unter dem Namen Madaus, Licht + Vernier firmiert.
Hamburg-Index
Freizeit:Golf, Squash, Ski, Kunst, Theater,
Geschichte
Gaumenfreuden: italienische Küche
Drinks:
Dithmarscher Pilsener, Malt Whisky
Lieblingsecken:ruhige Gegenden wie der Leinpfad
oder die Seitenstraßen um den
Schinkelplatz
12
In seiner raren Freizeit treibt der gebürtige Lüneburger sehr viel Sport:
Er macht jeden Morgen Frühsport, geht regelmäßig zum Squash und
spielt als leidenschaftlicher Golfer mit seiner Mannschaft in der Ham­
burger ­Seniorenoberliga. Gemeinsam mit seiner Frau, mit der er seit über
30 ­Jahren verheiratet ist, lebt er in Winterhude. In ein bis zwei Jahren plant
Reinhard Madaus, in den Ruhestand zu gehen – dann hat er auch mehr
Zeit, mit ihr durch die ruhigen Seitenstraßen seines Viertels zu flanieren
und sich ab und zu auch einmal privat vor den Computer zu setzen.
always on | 02 | Mai | 2011
ALWAYS ON fragt bei den Experten der Digitalen Wirtschaft nach:
Schafft das Handy-Portemonnaie den Durchbruch?
Heutzutage haben fast alle Personen immer ihr Handy dabei. Damit auch an der Kasse bezahlen zu können,
wäre ein zusätzlicher Vorteil. Regelmäßig scheint diese Technik kurz vor der Einführung in den Massenmarkt,
aber geklappt hat es bisher noch nie. Löst Near Field Communication (NFC) dieses Dilemma?
PRO
CONTRA
Achim Himmelreich, Managing Partner beim
Beratungsunternehmen Mücke Sturm &
Company GmbH und Vorsitzender der
BVDW-Fachgruppe E-Commerce
Das Handy-Portemonnaie für die Bezahlung am
Point-of-Sale steht schon seit mehreren Jahren
vor dem vermeintlichen Durchbruch – allein,
bislang ist dieser Durchbruch nie gelungen. Jetzt allerdings
stehen in der Tat die Chancen auch in Deutschland gut, denn
mit der nächsten Generation der SIM-Karte, der sog. UICCKarte sowie NFC-fähigen Handys werden die notwendigen
Voraussetzungen geschaffen.
Bei NFC (Near Field Communication) handelt es sich um
­einen technischen Übertragungsstandard für die Machineto-Machine-Kommunikation über kurze Distanzen, der
für die Kommunikation an der Kasse, beispielsweise im
Supermarkt, prädestiniert ist. Die UICC-Karte verfügt
über einen relativ großen internen Speicher, auf dem
eine ganze Reihe von Anwendungen laufen kann, nicht
zuletzt die Applikation für die mobile Geldbörse. In
dieser Applikation werden persönliche Daten, Transaktionsinformationen, spezielle Payment-Informationen und vieles
Weitere gespeichert.
Die notwendigen technischen Voraussetzungen werden
durch die flächendeckende Auslieferung NFC-fähiger Smartphones in naher Zukunft abgerundet. Dass das Einspar­
potenzial an Transaktionskosten enorm ist, kann jeder in
Ostasien, aber auch in London anhand der Oyster-Card für
die Tube anschaulich sehen.
Die Bühne ist sozusagen bereitet und NFC-Payment wird
sich somit in naher Zukunft durchsetzen – nicht in einem
Big Bang, aber Schritt für Schritt. Doch wer wird auf dieser
Bühne tanzen und den Standard für mobiles Payment setzen?
Diese Frage ist derzeit absolut offen! Auf der einen Seite
­stehen die großen Telekommunikationskonzerne
und auf der anderen Seite die Internetgiganten
Apple, Google und Microsoft.
always on | 02 | Mai | 2011
Heike Scholz, Consultant und
Herausgeberin mobile zeitgeist
Die Gerüchte, Apple würde im nächsten iPhone,
dem „iPhone 5“, einen NFC-Chip integrieren,
halten sich hartnäckig. Zu schön ist die Vorstellung, nur mit seinem Smartphone vor einem Scanner zu
wedeln und schon bezahlt zu haben. Wir leben in einem
Land, in dem nur der weitaus kleinere Teil aller Transaktionen mit einer Karte (Debit- oder Kreditkarte) durchgeführt
wird, sonst wird traditionell mit Bargeld bezahlt. Da erscheint das Handy-Portemonnaie wie die Lösung für ein
Problem, das gar nicht existiert, denn offensichtlich hält sich
die Nutzung bargeldloser Verfahren in Grenzen. Ein
Bezahlverfahren, das auf Mobiltelefonen basiert,
müsste erst einmal das Vertrauen der Nutzer ge­
winnen, ein nicht gerade leichtes Unterfangen. Auf
Seiten der Technologie fehlen bisher die branchen­
weiten Standards, die für eine flächendeckende Ein­
führung von NFC notwendig wären. So zögern die Gerätehersteller und Carrier damit, die Chips in ihre Geräte
zu integrieren. Der Handel wiederum müsste in technische
Infrastruktur investieren, von den Scannern bis hin zur
Anbindung an die bestehenden Kassensysteme. Und gerade
im Handel, dort wo der Bezahlvorgang stattfindet, hat noch
kein mobiles Bezahlverfahren gezeigt, dass es be­deutend
schneller oder einfacher wäre als die herkömm­lichen. Auch
ein NFC-basiertes Verfahren müsste diesen Beweis noch
antreten. Gebremst wird die Einführung weiterhin vom existierenden Koordinationsmangel zwischen ­Handel, Banken,
Carriern und App-Entwicklern. Der Ruf nach einer ­neutralen,
zentralen Instanz wird zwar lauter, aber eine Lösung ist in absehbarer Zeit nicht in Sicht. Und so wird die Einführung eines
NFC-basierten mobilen Bezahlverfahrens wohl
noch mindestens zwei Jahre dauern.
13
Titel
In memoriam:
Maus & Tastatur
Computer, Smartphones und Spielekonsolen erfassen zunehmend
ihre Umwelt und machen damit Maus und Tastatur überflüssig.
Nun müssen sie lernen zu erkennen, was die Menschen von
ihnen wollen.
Ich sehe was, was Du nicht siehst
Quizfrage: Welches ist das am schnellsten verkaufte Konsumer-Elektronik-Produkt aller Zeiten? Wer auf i­Phone
oder iPad wettet, würde seinen Einsatz verlieren. Das
­Rennen in dieser Kategorie im Guinness-Buch der Rekorde macht derzeit ein kleiner Kasten, den man auf eine Spielekonsole stellt: Die Kinect, Microsofts neueste Hardware
zur Steuerung der Xbox, ging nach dem Verkaufsstart des
Produkts im November 2010 in zwei Monaten mehr als
acht Millionen-mal über die Ladentresen. Pro Tag wurde
dieser kleine Steuersensor nach einer Zählung der Marktanalysten iSupply mehr als 130.000-mal verkauft.
Voller Körpereinsatz
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Gespielt wird 2011
nicht mehr mit dem Joystick, dem Controller oder der Tastatur, sondern mit dem ganzen Körper. Die Kinect fängt die
Bewegungen der Spieler mit einer in den Spielaufsatz integrierten Kamera ein. Bei einem Konsolen-Tischtennismatch bewegen sie sich dabei im Wohnzimmer so, wie sie
es beim Tischtennis tun würden: Sie tänzeln herum und
schlagen nach den Bällen, als würden sie einen Schläger
in der Hand halten. „Entwicklungen wie die Kinect sind
dabei, die Bedienung von Computerspielen grundsätzlich
zu verändern, und sorgen für völlig neue Spielerlebnisse“,
sagt Mathias Reichert, Entwicklungschef beim Hamburger
Computerspielehersteller dtp Entertainment.
Auch andere Spieleanbieter setzen auf das Interaktionsprinzip – mit Erfolg. Sony verkaufte im Laufe des Jahres
2010 seine Bewegungssteuerung Move 5,23 Millionen-mal.
Rund 80 Millionen Wiis brachte Nintendo, der ­Pionier
­dieser Entwicklung, binnen vier Jahren an den Mann.
14
Interaktive Oberflächen –
die Zukunftstechnologie
Neue Systeme für die Interaktion von Mensch und ­Maschine
zu entwickeln, ist aber nicht nur für die ComputerspieleIndustrie interessant. Ein Besuch in Wedel zeigt, wie auch
im Marketing die Karten neu gemischt werden. Zwei Gestalten sind in einem abgedunkelten Raum der dortigen
Fachhochschule über einen Tisch gebeugt. Immer, wenn
sie ihre Hände auf die Oberfläche legen, scheinen Flammen
über die Glasoberfläche zu wabern, die den dunklen Raum
in ein flackerndes Licht tauchen. Halten sie ihre Hände still,
erlischt der Spuk.
Aus der Ferne sieht es so aus, als würden hier zwei Zauber­
lehrlinge ihre Kräfte messen. Doch was Johannes Ryks und
Matthias Woggon veranstalten, hat mit Zauberei nichts zu
tun. Die gläserne Tischoberfläche ist ein Computerbildschirm, auf dem Multimedia-Anwendungen dargestellt
und durch Berührungen gesteuert werden. Durch Gesten
und Fingerzeige lassen sich dort virtuelle Flammen an­
always on | 02 | Mai | 2011
Ihr Unternehmen Eyefactive Inter­active
­Systems entwickelt seit 2008 neuartige Display-Technik. Kunden wie die ­Mercedes
Benz Bank oder Otto nutzen die inter­
aktiven Tische und Stellwände, um sich auf
großen Messen zu präsentieren. „Sie sind
ein Eye­catcher“, sagt Woggon. „Wo andere
­Videos zeigen, die man nur passiv konsumieren kann, können hier auch viele ­Besucher
gleichzeitig mit dem Display interagieren.“
Woggon glaubt, „dass interaktive Ober­
flächen die IT-Welt maßgeblich verändern
werden“ – und liegt damit falsch. Denn die
Veränderung ist schon längst im Gange.
always on | 02 | Mai | 2011
„Wir befinden uns in einer der dynamischsten und innovativsten Phasen in der IT-Geschichte“, sagt Oliver Kaltner, Mitglied der
Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland.
Innovationen wie die Kinect oder die Eyefactive-Displays sorgen dafür, dass sich das
Zusammenspiel zwischen Technik und Benutzer radikal verändert. In noch höherem
Maße tragen Smartphones wie das iPhone
derzeit dazu bei, dass die Mensch-MaschineInteraktion revolutioniert wird.
Mensch gegen Maus
Tastatur und Maus sind dagegen out –
mouse­tot sozusagen. „Einfache Bedienbarkeit ist ein Megatrend, vor allem wenn
sie mit gutem Design kombiniert wird“,
sagt Tim Bosenick, Gründer und Chef des
auf Usability-Analyse spezialisierten Hamburger Unternehmens SirValUse. Bei der
Suche nach neuen Interfaces und Bedienkonzepten geht es vor allem darum, Voraus­
setzungen zu schaffen, dass eine Inno­vation
überhaupt in der Breite akzeptiert wird.
„Wir beobachten oft, dass Konsumenten mit
einer neuen Technik einfach über­fordert
sind“, sagt Microsoft-Experte Kaltner. „Deswegen überlegen wir, wie man Technik intuitiv erfahrbar machen kann, etwa durch
die Möglichkeit, Software mit Sprache oder
Bewegungen zu steuern. Das trägt dazu bei,
dass neue Produkte für Konsumentengruppen attraktiv sind und Spaß machen, weil es
einfach ist, sie zu benutzen und zu erleben.“
Eine Zeit lang halfen Maus und Tastatur, die
Kluft zwischen Technik und Mensch zu überbrücken. Doch nun geht diese Ära zu Ende.
Foto: © shutterstock.com / James Thew
fachen, Fotos verschieben, vergrößern und
ver­kleinern, ja sogar Texte bearbeiten und
über die Tischplatte zum Gegenüber zum
Weiterschreiben schieben.
15
Titel
Wegen der immer größeren Verbreitung
der Smartphones gehören so genannte Natural User Interfaces (NUI) zum Alltag.
Sie ermöglichen zum Beispiel über den
berührungsempfindlichen Bildschirm eine
natürliche Bedienung des Geräts durch ein
Wischen, Tippen oder Berühren der Oberfläche. Der Nutzer bedient nun die Programme direkt durch Gesten und Objekte.
Vorsprung durch Technik
Beispiele dafür sind nicht iPhone und iPad,
sondern auch moderne Navigationsgeräte.
Da der Fahrer das Lenkrad halten muss,
sind Tastatur und Maus im Auto ungeeignet, um Informationen abzurufen. Die
ersten Navis, die etwa das Hamburger Unternehmen Navigon auf den Markt brachte, blieben deshalb Nischenprodukte. Erst
mit der Integration von Drehrädern und
Ein­gabeknöpfen in die Geräte stieg das
Interesse der Kundschaft. Inzwischen experimentiert die Branche auch mit Touchscreens, ­Navigon paart die Display-Technik
bei ersten Highend-Geräten sogar mit
An­näherungssensoren. „Wenn ich mich
dem System nähere, erkennt es, dass ich
jetzt eine neue Anweisung geben möchte“, erklärt ­Johannes Angenvoort, Leiter
­Forschung und Entwicklung bei Navigon,
die Innovation. „Die Annäherung sorgt dafür, dass auf dem Bildschirm unterschiedliche Bedienfelder ausgefahren werden, die
während der Navigation nicht sichtbar sind,
um möglichst viel Platz für die Kartendarstellung zu lassen.“ Das Navi kann so mit
einfachen Gesten wie einem diagonalen
Wischen gesteuert werden.
Auch in der Medizintechnik setzt man auf
neue Interaktionsmöglichkeiten zwischen
Mensch und Maschine. Ein Anbieter sol16
cher Lösungen ist die HumanSystem GmbH.
Die Firma wurde 1996 in der Pfalz gegründet. 1999 wurde eine Niederlassung in
Hamburg eröffnet. 2005 wurde der Sitz der
Gesellschaft nach Hamburg verlegt. Das
Unternehmen bietet Systeme an, mit denen
Behinderte mit ihrer Umgebung kommunizieren und Geräte steuern können. Mal kommen dabei Computer mit Touchscreen zum
Einsatz, etwa für Schlaganfallpatienten, die
ihr Schriftvermögen verloren haben und so
wieder Begriffe tippen und sich mit der Umwelt verständigen können. „Für hochgradig
gelähmte Menschen, die nur noch ihre Stimme haben, ist aber auch die Spracherkennungstechnologie ein wichtiger Bestandteil
der Lösungen zur Umfeldsteuerung“, sagt
Sebastian Heitmann, der Interface-Experte
des Unternehmens. Umfeldkontrollsysteme
sind kleine Geräte, die gesprochene An­
weisungen in Steuerbefehle umwandeln,
und sie per Infrarot-Signal an elektronische
Geräte wie TV, Radio, motorisierte Jalousien, Lichtschalter oder das Telefon schicken.
„‚Fernseher einschalten, Programm Sieben’
oder ,Licht an‘, das sind Befehle, die man
geben kann“, sagt Heitmann. „So muss man
nicht wegen jeder Kleinigkeit den Pfleger
rufen und gewinnt an Autonomie.“
Maschinen mit Sinnen
All dies funktioniert nur, wenn die Maschinen die Welt genauer als früher wahr­
nehmen können. Bislang waren sie taub und
blind. Tastatur- und Mauseingaben waren
bislang der einzige Kanal, über den sie ihre
Umwelt wahrnehmen konnten. Das ändert
sich nun. Die Kinect-Spiele und DisplayTische werden nicht nur von den Benutzern betrachtet. Die Geräte sehen selbst. Sie
­fangen mit eigebauten Kameras und Mikrophonen Gesten, Geräusche und Befehle ein,
Software rechnet sie in Steuerbefehle für das
virtuelle Flammenmeer, den Navibildschirm
oder das Tennismatch um.
Die Sprachsteuerung, mit der heute sogar in
Fahrzeugen wie einem neuen Audi Anwendungen wie Google Earth bedient ­werden
können, ist aber auch ein Beispiel dafür,
dass der Wandel hin zu neuen Eingabesystemen nicht über Nacht kommt. Eine Idee
oder ein Konzept allein reichen nicht. Oft
vergehen Jahre, bis die Erkennungssoftware
richtig funktioniert und die Hardware genug
Leistung bringt, um ein reibungsloses Funktionieren einer Lösung zu gewährleisten.
„Nachdem wir die Sprachsteuerung das erste
Mal zeigten, hat es sieben Jahre gedauert, bis
Hard- und Software so weit waren, dass die
Qualität der Lösung stimmt“, sagt NavigonExperte Angenvoort. „Schließlich wollen die
Benutzer ihr Ziel nicht buch­stabieren. Idealerweise steuere ich ein Gerät in natürlicher
Sprache und das System erkennt, was es tun
soll. Auf Technologie, die das ermöglicht,
mussten wir einige Zeit warten.“
Wenn Blicke steuern können
Sprechen, fühlen, winken – all das ver­
stehen Maschinen heute bereits. Aber kann
man sie auch mit Blicken steuern? Lenovo
­stellte auf der Cebit 2011 ein Notebook vor,
das sich mit den Augen bedienen lässt. Zwei
unsichtbare Infrarotlichter folgen dem Blick
des Betrachters. Software versucht daraus
zu errechnen, wohin er auf dem Bildschirm
geht. In Zukunft soll es so möglich sein, mit
den Augen den Mauszeiger auf einem Bildschirm zu bewegen.
always on | 02 | Mai | 2011
Programmiert wird also stärker als bisher
für ganz normale Menschen. Dieses Paradigma ist überall zu beobachten, wo Maus
und Tastatur zu Grabe getragen werden.
Die Maschinen passen sich stärker dem an,
was die Nutzer intuitiv tun. Bisher war das
oft anders, viele Systeme erforderten vom
Benutzer, dass er sich auf eine Bedienungslogik einlässt, die ihm fremd ist.
In der Nische hat allerdings auch diese Innovation ihre Berechtigung. ­HumanSystem hat
Lösungen im Angebot, mit denen ­Menschen,
die von Nervenerkrankungen oder Gehirnschädigungen betroffen sind, Computer
auch mit ihren Blicken steuern. Hierbei erfasst eine Kamera am Computer die Pupillenbewegung. Der Benutzer kann den Blick
über Schrifttafeln auf dem Bildschirm wandern lassen und so Worte buchstabieren.
Dieser Paradigmenwechsel ist nun dabei, in
allen Bereichen der IT für Veränderungen
zu sorgen. Microsoft etwa investiert in neue
Formen der Computernavigation nicht nur,
um Konsolen zu verkaufen. „Wir ­wollen
­lernen, wie ein Softwareprogramm, ein
Spiel oder eine Büroanwendung ver­stehen
kann, wie sich der Nutzer verhält“, sagt
Kaltner. Auch für Office- oder Mailanwendungen ist es ein Vorteil, wenn der Computer nicht nur anhand der Tastaturein­
gaben erkennen kann, was der Nutzer will.
Dementsprechend könnten Benutzermenüs
automatisch angeordnet oder Funktionen
Neue Chancen für Programmierer
und Entwickler
Für die Entwickler von Hard- und Software
bieten die neuen Interaktionsformen viele
Chancen. Reichert und seine dtp-Kollegen
etwa entwickeln bereits Games wie die düstere Familiensaga Black Mirror und die Sportspielsammlung Winter Sports für die Wii.
Welche Spieleideen es für die Kinect umsetzen wird, prüft das Unter­nehmen derzeit.
ganz ausgeblendet werden. Die Software ist
übersichtlicher, die Nutzer sind zufriedener.
Maßgeschneiderte Produkte
Die Technik passt sich dem Benutzer an,
etwa, indem sie genau die Information –
oder ein Computermonster, gegen das man
auch als Anfänger eine Chance hat – auf
den Bildschirm spielt, die für die jeweilige
Situation angemessen ist. „Die Individualisierung wird das nächste große Thema
sein, vor dem alle Gerätehersteller stehen
– wir eingeschlossen“, prognostiziert auch
­Johannes Angenvoort. „Der eine Nutzer
will vor allem die Funktion A nutzen, der
andere die Funktion B. Und das Gerät erkennt den Nutzer und stellt sich darauf
ein.“ Technik anzubieten, die bei der Bedienung zu kompliziert ist und sich gar nicht
auf den Nutzer einstellt, kann sich dagegen
bald niemand mehr leisten. Es sei den, man
will als die Firma im Guinness-Buch der
­Rekorde landen, die am wenigsten verstanden hat, was die Kunden verlangen.
Foto: © fotolia.com / ra2 studio
Ähnliche Eyetracking-Verfahren kommen
bei der Usability-Analyse von Webseiten bereits zum Einsatz. Dennoch bezweifelt Tim
Bosenick, dass die Augensteuerung mehr
als eine Nischenanwendung sein wird. „Im
­realen Leben steuern wir nichts mit den
­Augen. Ein Gerät mit den Blicken zu lenken,
wäre also etwas, an das man sich extrem gewöhnen müsste.“
„Der Entwicklungsprozess bei uns hat sich
­total verändert“, sagt Reichert. Sicherzu­
stellen, dass die Spielesoftware die Bewegungen, die die Konsole einfängt, elegant
verarbeitet, so dass das Spielen Spaß macht,
ist inzwischen mehr als das Entwickeln
der Spielstory die eigentliche Kunst bei der
Entwicklung. „Wir haben dabei etwa zu beachten, dass die Eingabegeräte mit Trägheit
arbeiten“, sagt Reichert. „Spiele zu programmieren, ist deshalb aufwendiger geworden.“
Wichtig ist etwa, dass die Bewegungskonsolen die Signale, die der Spieler mit seinem
Körper gibt, nur mit Verzögerung verarbeiten. Würde man die Trägheit nicht beachten,
würde jedes Ausweichmanöver zu spät
kommen. „Zugleich müssen wir beachten,
dass die Spieler durch die Bewegungsspiele
schneller müde werden und häufiger Pausen
brauchen“, sagt Reichert.
always on | 02 | Mai | 2011
17
News
Hamburger TALENT DAY Medien + IT
Talenten
die Tür öffnen
Talent Day
Medien + IT
Die Anmeldung für den „TALENT DAY
­Medien + IT“ am 26. Oktober 2011 läuft.
D
er TALENT DAY Medien + IT ist der Tag der
offenen Tür der Digitalen Wirtschaft Hamburgs.
Unternehmen gewähren Schülerinnen und Schülern der
10. – 13. ­Klassen sowie der Medien- und IT-Berufsfachschulen einen Blick hinter die Kulissen und informieren
über Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierewege in ­ihrer
Firma. Ziel des Aktionstages ist es, Jugendlichen die viel­
fältigen Berufe der Medien- und IT-Branche nahe zu
bringen und ihnen einen anschaulichen Einblick in die
Arbeitswelt zu ermöglichen.
Gleichzeitig haben Unternehmen die Gelegenheit, sich im Wettbewerb
um die besten Köpfe als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Mit
dem ­TALENT DAY Medien + IT bieten ihnen die Freie und Hansestadt
­Hamburg und die Handelskammer Hamburg am Mittwoch, den 26. Oktober 2011, die Gelegenheit, ihren Fachkräftenachwuchs vorausschauend zu
sichern. Ab sofort können sich Unternehmen online anmelden und ihre
Firma präsentieren. Zusätzlich können die gewünschten Zeitfenster im
Unternehmen sowie die maximale Teilnehmerzahl angegeben werden. Die
Termine werden dann über die Plattform selbstständig von den Jugend­
lichen gebucht.
ChangeManufaktur
HanseNet
Stress ade
Von HanseNet zu
Telefónica Germany
Mit Gesundheitskompetenz den Arbeitsstress wirksam reduzieren.
Getreu ihrem Motto: „Der Mensch steht im Mittelpunkt in
seinen unterschiedlichen Rollen und Funktionen“ gründete
Petra Carlsen 2009 die Personal- und Karriereberatung
ChangeManufaktur. Seither ist sie als Trainerin und Coach
zu den Themen Personalmarketing 2.0 sowie Führung und
Gesundheit tätig. „Für viele Arbeitnehmer hat der Begriff
‚Arbeit‘ in den verschiedenen Lebens- und Berufsphasen
eine sehr individuelle Bedeutung angenommen“, erläutert
die Personalerin. „Somit müssen auch individuell auf die
Menschen zugeschnittene Konzepte her“. Ihr aktueller
Workshop, den sie Anfang Mai mit dem Team von
­Hamburg@work durchgeführt hat, dreht sich ausschließlich um das Thema „Gesundheit im Unternehmen“. Die
Teilnehmer entwickeln ihr persönliches Gesundheits­
konzept für den beruflichen und privaten Kontext und definieren als Team ein Konzept für eine gesundheitsförder­
liche Arbeitsumgebung – für optimale Leistungsfähigkeit
und Lebensqualität.
www.changemanufaktur.de
18
Keine Spur von Abschied am 24. März in der Plangeschen Villa an der
Elbchaussee: Seit dem 1. April ist die HanseNet Telekommunikation
GmbH in der deutschen Tochter­gesellschaft der globalen Telefónica
­Gruppe aufgegangen. Deshalb lud HanseNet noch einmal rund 80 Gäste
zum festlichen Abend: langjährige Geschäftskunden und ehemalige Weggefährten des Hamburger Telekommunika­tions-Unternehmens. Ge­
kommen waren zudem prominente Gäste: Martin ­Gutberlet, Vice ­President
Gartner Deutschland, und ­Lufthansa-CIO Dr. Thomas Endres beschrieben
im ­Rahmen einer Podiumsdiskussion mit dem CEO von ­Telefónica
­Germany, René Schuster, und dem ­­Hamburg@work Vor­sitzenden Uwe
Jens Neumann die Zukunft der Telekommunikation. Für die Hansestadt
stellte Schuster dabei klar: „Hamburg spielt für ­Telefónica eine
große Rolle. Mit dem Start der O2 World und der
nun abgeschlossenen Integration von HanseNet sind wir richtig an der Elbe angekommen.“ Hamburg wird damit zum
zweitgrößten Unter­nehmens­standort
­Telefónicas in Deutschland.
www.o2.de
always on | 02 | Mai | 2011
Foto: © istockphoto.com / nazdravie
www.talent-day-hamburg.de
Statistik
Es werden immer mehr
High-Tech-Gründungen in Hamburg.
ktuelle Zahlen der Handelskammer Hamburg belegen es schwarz auf weiß: Hamburg ist ein gutes
Sprungbrett für Gründer. Laut einer aktuellen Zählung
gingen im vergangenen Jahr 22.578 Startup-Unternehmen
branchenübergreifend in der Hansestadt ins Rennen – das
sind 7,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders großen
Zuwachs verbucht dabei die Hightech-Branche, wie eine
Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftforschung
(ZEW) in Zusammenarbeit mit Microsoft ergab. Hamburg
belegte insgesamt im deutschen ­Städtevergleich einen
erfolgreichen vierten Platz mit 3,75 High-Tech-Gründern
auf 10.000 Erwerbstätige. In der Softwarebranche liegt
­Hamburg sogar ganz vorne. Zu den Studienergebnissen
erklärte Dr. Georg Licht, Leiter des Forschungs­bereichs
„Industrieökonomik und Internationale Unternehmens­
führung„ beim ZEW: „Ballungszentren profitieren von
einer guten Wissens­infrastruktur, von der Nähe zu zahlreichen Kunden sowie einer guten Kommunikationsin­
Foto: © istockphoto.com / German
A
frastruktur. Bereits die regionale Verbreitung von Breitbandangeboten hat
einen nachweisbaren Effekt auf die Gründungs­tätigkeit im High-TechBereich.“ Trotz des positiven Ergebnisses in den Ballungszentren wie
Hamburg kann jedoch keine Entwarnung für die deutsche High-TechGründerlandschaft gegeben werden: Die meisten Regionen Deutschlands
verzeichneten in den vergangenen Jahren einen Rückgang der Gründungsintensität im High-Tech-Sektor.
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Hamburg
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Existenzgründer
Haasenstein
Online first!
SinnerSchrader gründet neuen
Werbeableger.
I
mmer mehr klassische Werbeagenturen gründen auf
den digitalen Bereich spezialisierte Tochtergesellschaften – die Digitalagentur SinnerSchrader kehrt diesen Trend
um und hat jetzt die Werbeagentur Haasenstein gegründet.
An der Spitze des Unternehmens stehen Timm Hanebeck,
vormals Jung von Matt, und Matthias Wagener, der zuletzt
bei SinnerSchrader tätig war. „Anders als früher kann eine
Markenbotschaft heute nicht mehr als klassischer Monolog
gedacht werden, sondern muss als Dialog angelegt sein“,
erläutert Hanebeck. „Klassikagenturen denken jedoch zum
Teil noch immer sehr nach dem herkömmlichen Muster:
Im Mittelpunkt steht eine Idee, die dann in alle Kanäle verteilt wird. Wir hingegen schauen zunächst, was wir online
tun können und beziehen in einem zweiten Schritt alle anderen Medienträger ein.“ Haasenstein hat über die Mutter-
Timm Hanebeck und Matthias Wagener führen Haasenstein.
gesellschaft Zugriff auf mehr als 350 Mitarbeiter, von denen
die Hälfte Software- und Webentwickler sind. Die Agentur
selbst startet mit acht Mitarbeitern, eine Ausweitung der
Mannschaft ist für die nächsten Monate geplant. Erster
Kunde von Haasenstein ist das Reiseportal TUIfly.com, für
das die Agentur die gesamte Kommunikation übernimmt.
Haasenstein Kreativagentur Völckersstraße 38
22765 Hamburg Fon: 040 / 39 88 55-4 42
E-Mail: [email protected] www.haasenstein.com
Foto: © istockphoto.com / Tatiana Popova
Pop Rocket Games
20
Schnell sein!
Entwickler und Vermarkter von Social und
Mobile Games gestartet.
D
ie Kollegin füttert Schweine, der Bruder macht üble
Geschäfte – zum Glück alles rein virtuell: Spiele wie
Mafia Wars oder FarmVille auf Facebook werden täglich
beliebter. Jetzt bekommen sie Konkurrenz aus Hamburg:
Mit ihrem Unternehmen Pop Rocket Games haben sich
Tahsin Avci und Bernd Sanmann auf die Entwicklung und
Vermarktung von Social und Mobile Games spezialisiert.
„Unsere Spiele sind auf eine breite Zielgruppe zugeschnitten“, so Avci. „Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders einfach zu bedienen und gleichzeitig sehr unterhaltsam sind.“ Avci war lange bei Virgin Interactive und shr
communication tätig, Sanmann bei Nikes Agentur
Wieden+Kennedy. „Bei dieser Art von Games kommt es
auf das Verständnis von einfachen und guten Spielideen,
zukunftsorientierte Geschäftsmodelle sowie eine schnelle
Tahsin Avci und Bernd Sanmann setzen auf Spiele.
Umsetzungsgeschwindigkeit an“, so Avci. „Unsere Agentur­
erfahrung sichert diesbezüglich einen großen Wett­
bewerbsvorteil gegenüber klassischen Spieleentwicklern.“
Die erste eigene Produktion „CopaSocca“ ist im April online gegangen. Bislang arbeitet Pop Rocket Games vor allem
mit renommierten Partnern wie Daedalic Entertainment
zusammen, die im März zweimal mit dem Deutschen
Computerspielpreis ausgezeichnet wurden (siehe Seite 7).
Pop Rocket Games UG Gasstraße 10 22761 Hamburg
Fon: 040 / 8 22 44 90 40 Fax: 040 / 8 22 44 90 99
E-Mail: [email protected] www.facebook.com/poprocket
always on | 02 | Mai | 2011
Urbanara
Qualität vor Marke
Onlineshop für Heimtextilien
geht an den Start.
M
ehr Produkt und weniger Marke – mit dieser
Philo­sophie ist der neue Online-Shop für Heimtextilien und Wohnaccessoires Urbanara in Hamburg an
den Start gegangen. Während im Einzelhandel die ­Preise
für Heimtextilien durch Zwischenhändler sowie Kosten
für Marke­ting, Lager und Verkaufsflächen oft deutlich
verteuert ­werden, setzt Urbanara auf direkte Herstellerbeziehungen und den Onlinevertrieb on ­demand. So
können hoch­wertige Textilien und besondere Produkte
in kleinen Auflagen günstig angeboten werden. „Bei uns
stehen Herkunft, weitestgehend naturbelassene Rohstoffe
und erstklassige Verarbeitung an erster Stelle“, so Gründer
und Geschäftsführer Benjamin Esser. „Diese Faktoren
allein bestimmen unsere ­Preise. Dabei setzen wir bewusst
auf Cross-Border-Commerce.“ Das Sortiment wird von
Produkt­scouts zusammengestellt: Sie sind weltweit auf
der Suche nach hochqualifizierten Manu­fakturen, mit
denen das Unternehmen
­direkte Lieferbeziehungen knüpft. „Von diesem Ansatz profitieren
­Kunden und Hersteller gleichermaßen: Die
wirtschaftliche Situation der Hersteller wird
gestärkt und die Käufer
bekommen Zugang zu
besonderen Produkten
zu einem angemessenen
Preis“, so Esser. Ein weiteres Ziel von ­Urbanara
Benjamin Esser bietet neuen Shop für ist die Aufklärung der
­Qualitätsprodukte.
Verbraucher. Daher wird
im Shop zu jedem Produkt eine Produktdeklaration angezeigt, die Informationen
wie Materialien und Herkunftsland bis ins Detail definiert.
Eine Warenkunde liefert Interessantes zu Themen wie Garnqualitäten und Verarbeitungsverfahren.
Urbanara GmbH Burchardstraße 21 20457 Hamburg
Fon: 0800 / 87 22 62 72 E-Mail: [email protected]
www.urbanara.de
9flats.com
Mi casa es
tu casa
Portal vermittelt Privatunterkünfte.
W
er eine Übernachtungsmöglichkeit jenseits unpersönlicher und oft teurer Hotels sucht, der wird zukünftig auf der neuen Internetplattform 9flats.com fündig.
Vom WG-Zimmer in Berlin über das Loft in London bis hin
zum Haus in Kapstadt vermittelt das neueste Unter­nehmen
des Hamburger Qype-Gründers Stefan Uhren­bacher private
Unterkünfte. Vermieter und Mieter ­brauchen sich lediglich
zu registrieren und können dann ein Profil mit Foto und
wahlweise auch Links zu Facebook und ­­Twitter anlegen.
Anschließend stellen Vermieter Bilder und eine Beschreibung ihrer Unterkunft online und können von Interessenten direkt per Nachricht oder Telefon kontaktiert werden.
Die Mietpreise bestimmen sich je nach Größe und Art der
Unterkunft. Für die Vermittlung an sich berechnet 9flats.
com eine geringe Provisionsgebühr. Von dem Modell profitieren dennoch beide Seiten – Stefan ­Uhrenbacher erklärt
die Vorteile wie folgt: „Die Gäste ­können Geld sparen, da
always on | 02 | Mai | 2011
Stephan Uhrenbacher, Gründer von 9flats.com
die Wohnungen günstiger sind als ein vergleichbares Hotelzimmer. Die Gastgeber wiederum bekommen Geld für etwas, was sie sowieso besitzen.“ Der positive Nebeneffekt: Das
Portal bietet die Chance, neue Kontakte auf der ganzen Welt
zu knüpfen. Inspiriert wurde Stefan Uhrenbacher durch den
Onlinemarkt Airbnb, über den private und kommerzielle
Anbieter ebenfalls Unterkünfte vermieten können. Auch
9flats.com ist international ausgerichtet und wird in sechs
verschiedenen Länder­sprachen angeboten.
9flats.com Schulterblatt 36 20357 Hamburg
Fon: 030 / 9 83 21 67 70 E-Mail: [email protected]
www.9flats.com
21
Just Arrived
car2go
Smartcar City
Hamburg ist einer der Standorte für innovatives Carsharing-System.
E
infach einsteigen und losfahren: Nach Ulm und ­Austin
ist das neuartige Leihwagensystem car2go in Hamburg
an den Start gegangen. Dafür gründeten ­Europcar und
­car2go, eine Tochter der Daimler AG, ein Joint ­Venture. So
funktioniert’s: Gegen eine einmalige Gebühr von 29 Euro
kann man sich online registrieren und erhält im Gegenzug
ein Siegel. Per Kontakt über die Windschutzscheibe lassen
sich damit 300 umweltfreundliche Klein­wagen im gesamten
Stadtgebiet öffnen und nutzen. Nach der Fahrt können die
Zweisitzer dann wieder an beliebiger Stelle abgestellt werden.
Wer ein freies Auto sucht, kann sich auch telefonisch, online oder per App über die aktuellen Standorte informieren.
Kernstück der Stadtflitzer ist eine zentrale Bedieneinheit, in
der auch der Fahrzeugschlüssel und bis zu vier Chip­
karten – zum Beispiel zum Betanken und zur Einfahrt in
Park­häuser – Platz finden. Robert Heinrich, Geschäfts­
führer von car2go, ist überzeugt von der Zukunft des
­Sharing-Ansatzes: „Hamburg ist ein idealer Standort für
uns, weil die Stadt modern ist und die Bürger offen für neue
Ideen sind. Es gibt hier viele dicht be­siedelte Wohngebiete
mit wenig Parkraum, so dass viele Anwohner nur im Becar2go Hamburg GmbH
Jungfernstieg 50
20354 Hamburg
Sie sind da: die neuen car2go.
darfsfall ein Auto nutzen. Zudem verfügt die Stadt über ein
sehr gut ausgebautes Nahverkehrsnetz, das die Bürger gemeinsam mit unserem neuen Angebot für ihre individuelle
Mobilitätsplanung nutzen können.“ Die Zahlen bestätigen
das: Laut car2go haben sich bereits mehr als 1.000 Hamburger für den Service registriert.
E-Mail: [email protected]
TARGIT
Business Intelligence made in Denmark
Dänisches Softwareunternehmen eröffnet Niederlassung in der HafenCity.
Rex A. Clausager von TARGIT
leitet die Niederlassung in
Hamburg.
Die Basis für viele Unter­nehmensentscheidungen ­liefern
heute in der Regel BusinessIntelligence-­Lösungen. Solche
Softwareprogramme bieten auf
der Grund­lage von Informationen, die verschiedenen Daten- und IT-­Systemen ­eines
Unternehmens ent­nommen
werden, fakten­basierte Entscheidungshilfen und wichtiges Wissen. Einer der weltweit
führenden Anbieter ­solcher
Produkte ist das dänische Unternehmen TARGIT mit
Hauptsitz in Hjørring. Jetzt hat
­TARGIT eine Niederlassung in
22
Hamburg gegründet. „Unsere ­TARGIT BI Suite gibt Mitarbeitern überall im Unternehmen die Möglichkeit, Analysen
und Berichte zu erstellen“, sagt Country Manager Rex A.
Clausager. Die steigende Nachfrage nach Business Software
hat das Unternehmen nun zur Gründung der Hamburger
Zweigstelle veranlasst. „Um eine noch bessere Präsenz auf
dem deutschen Markt zu erreichen, streben wir eine engere
Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern und Kunden an, wobei wir den Fokus auf den nord­deutschen Markt
setzen”, so Clausager. Bislang hat TARGIT in Deutschlang
bereits über 750 Kunden, das sind 20 Prozent aller Kunden
des Unternehmens weltweit. Zu ihnen zählen unter anderem
Hewlett Packard, der Grüne Punkt, JAKO oder Wiesenhof.
TARGIT Norddeutschland Am Kaiserkai 1
20457 Hamburg Fon: 040 / 8 08 07 45 84
E-Mail: [email protected] www.targit.com
always on | 02 | Mai | 2011
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Hamburg@work
Hamburg-media.net
Tweet, Like,
Share!
Hamburg@work hat seine Internetseite für
das Social Web aufgefrischt.
Mehr Netzwerk geht nicht: Hamburg@work präsentiert
seinen neuen Webauftritt. Im Vordergrund der Überarbeitung stand neben einem neuen Design die Vereinfachung
der Struktur und Navigation. Hauptanliegen bleibt die
topaktuelle Information der User, zum Beispiel mit dem
branchenspezifischen Eventkalender, Fotogalerien und
einer ausgebauten Videosektion. Zudem integriert der
neue Onlineauftritt zahlreiche Feeds von Twitter, Bloggern
und Branchendiensten. Auch die unterschiedlichen SocialMedia-Kanäle von Hamburg@work haben jetzt ihren festen
Platz. Hamburger ITK-Unternehmen eröffnet die Website nicht nur Gelegenheit, sich über die Aktivitäten von
Hamburg@work zu informieren, sondern auch viele Möglichkeiten zur Selbstdarstellung und zum Austausch mit
anderen, insbesondere anhand der neuen Mashup-, Shareund Like-Funktionalitäten. Die Umsetzung ist durch die
Internetagentur aberratio erfolgt.
Hamburg@work ab sofort im neuen Look and Feel.
www.hamburg-media.net
IT-Strategietage 2011
Gut, dass sie darüber geredet haben
CIOs diskutieren neue Kommunikationsstrategien.
den langfristigen Unternehmenserfolg auszutauschen. Eröffnet wurde die neunte Auflage des wichtigsten IT-­
Management-Kongresses im deutschsprachigen Raum vom
damaligen Kultur- und Mediensenator Reinhard Stuth.
Mehr als 700 CIOs kamen im Hotel Grand Elysée zusammen.
U
nter dem Motto „Communicate IT“ – von der
­Vision bis zum Business“ fanden im Februar die diesjährigen IT-Strategietage von Hamburg@work statt. Mehr
als 700 IT-Experten kamen im Hotel Grand Elysée zusammen, um sich über die Bedeutung der kommunikativen
Kompetenzen und die entscheidende Rolle von CIOs für
Die gezielte Kommunikation mit den verschiedenen
­Ebenen wie Entscheider, Dienstleister oder Team wurde
anhand von Vorträgen und Workshops aus der Perspektive
führender IT-Chefs beleuchtet. Zu den wichtigsten ­Themen
gehörten dabei die neuen flachen Arbeitshierarchien und
die damit verbundene Notwendigkeit, Mitarbeiter über
Social Networks in Prozesse einzubeziehen. Auch die Inte­
gration von Privatgeräten wie iPads in das Businessumfeld
sowie die Einführung von Social Media Guidelines, sprich
die Nutzbarmachung von Social Media im Unternehmen,
wurden von den Experten bei den IT-Strategietagen diskutiert. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung gehörten der
Vortrag des Bundesministers a.D. Heiner Geißler, der unter
anderen seine Erkenntnisse aus der Moderation des
­Stuttgart21-Konflikts vorstellte.
www.it-strategietage.de
24
always on | 02 | Mai | 2011
Fünf Fragen an ...
„Die Zukunft des Fernsehens liegt in unseren Händen.“
Richard Bullwinkle, Chief Evangelist der Rovi Corporation, hielt die Keynote auf dem newTV-Kongress
am 12. Mai. ALWAYS ON sprach mit ihm über die Zukunft des Fernsehens und wie sie durch mobile
Geräte bestimmt wird.
Richard Bullwinkle,
Rovi Corporation
Die momentane Fernsehlandschaft ist ziemlich komplex und
lässt den Zuschauer mit einem vagen Gefühl der Hilflosigkeit
zurück. Sie sagen, dass die Zukunft des Fernsehens in der
Hand des Zuschauers liegt. Wie meinen Sie das?
Die Verschmelzung von TV und Internet – das so ge­nannte
Connected TV – macht die TV-Oberfläche komplexer. Unsere herkömmliche Fernbedienung ist ein bisschen­ ­klobig,
um durch all die neuen Optionen zu navigieren. Aber die
meisten Zuschauer haben bereits ein sehr intuitives Gerät
mit weit besseren Interaktionsmöglichkeiten ­direkt in ihren
Händen: Tablets oder Smartphones bieten über ihre Touchscreen neue Möglichkeiten, um Unter­haltungsangebote zu
entdecken, zu genießen und sogar mit ihnen zu interagieren.
Ich denke, das wird einer der interessantesten TV-Trends der
nächsten Zeit sein: die Nutzung von Smartphones oder
­Tablets als Zweitbildschirme, um neue Features vom Fernsehen auf das mobile Endgerät zu laden.
Warum nicht einfach das Fernsehgerät intuitiver und inno­
vativer machen?
Innovationen im TV-Bereich sind relativ langsam. Um eine
neue Technologie an den Mann zu bringen, muss sich der
Konsument normalerweise ein neues Gerät zulegen, was
nicht häufig passiert. Und auch die Kabel- und Satellitenanbieter kann das Updaten der Boxen und die Modernisierung ihrer Infrastruktur Milliarden kosten. Das macht es
schwer, mit den Neuerungen Schritt zu halten, die die Konsumenten inzwischen von den meisten ihrer Endgeräte
erwarten.
Bedeutet das, dass mobile Endgeräte die Entwicklung von
Connected TV fördern werden?
Ich denke ja: Standard Features gehören ins Fernsehgerät
oder in die Set-Top-Box, alle weiteren Features sind im
Smartphone oder Tablet besser aufgehoben. Apps können
innerhalb weniger Wochen upgedated werden und mit ein
paar simplen Software-kniffen in die Set-Top-Box überspielt werden. Die Apps und die Boxen werden mitein­
ander kommunizieren. Mit dem Anschluss an ein TV-­
Gerät können so vielversprechende neue Services ent­
stehen. Die Möglichkeit, dass Fernseher und Mobilgerät
miteinander sprechen, wird die Fernsehunterhaltung
drama­tisch verbessern.
Können Sie uns dafür einige Beispiele nennen?
Es wird möglich, Inhalte überall abzurufen, z.B. kann ich
ein Fußballspiel auf meinem Fernsehgerät anschauen und
währenddessen mit einem Auge ein weiteres Spiel auf dem
Tablet verfolgen. Ein wichtiger Punkt ist auch die ContentSuche: Während heutige Apps das aktuelle TV-Programm
auflisten, werden die Apps von morgen Inhalte aus den
unterschiedlichsten Quellen zusammentragen. Suche ich
nach einem bestimmten Schauspieler, werde ich nicht nur
die Filme der Fernsehsender finden, sondern alles, was im
Internet verfügbar ist und auch, wie viel es je nach Provider
kostet. Gleichzeitig lernt die App meine Vorlieben kennen
und schickt eine Benachrichtigung, wenn ein neuer Film
mit meinem Lieblingsschauspieler zum Download bereitsteht. Auch die Werbung wird interessanter: Läuft gerade
eine Autowerbung auf dem großen Bildschirm, lässt sich
über das Mobilgerät mehr herausfinden, wie z.B. Händlerpreise, Farbvarianten oder einen Händler in der Nähe. Und
während ich mich über mein Smartphone informiere,
kann die Familie ungestört weiter schauen. Außerdem
­werden wir uns aktiv an Shows beteiligen, indem wir für
unseren Lieblingskandidaten stimmen, bei einer Quizshow
mitraten oder selbst eine Kameraperspektive auswählen,
um uns eine Spielszene nochmal zeigen zu lassen.
Und was ist mit den Zuschauern, die mit weniger Innovation
auch zufrieden sind?
Das ist ein wichtiger Punkt, denn wenn die TV-Hersteller
zu viele Features auf den Bildschirm packen, riskieren sie
Support-Anfragen und Kundenunzufriedenheit. Wenn das
TV im besten Sinne einfach bleiben darf und die tollen
Features auf das Mobilgerät ausgelagert werden, befindet
sich die Funktionalität genau dort, wo sie die erfahrenen
Anwender haben wollen. Und die ‚Early Adopter‘ unter
den Kunden, also diejenigen mit den neuesten Mobil­
geräten, profitieren als Erste von den Innovationen.
www.rovicorp.com
always on | 02 | Mai | 2011
25
Termine
Hamburg@work Events
Alle Termine auf
einen Blick
Kompakt und auf einen Blick finden Sie hier eine Übersicht aller branchenrelevanten Veranstaltungen in der
Metropolregion Hamburg. Ob Award-Ver­leihungen,
Kongresse, Workshops oder CXO-Veranstaltungen –
mit 150 Events jährlich bietet ­Hamburg@work allen
Akteuren eine passende Kommunikationsplattform.
Alle Termine finden Sie auch im Internet unter
­www.­hamburg-media.net.
Juni
9.6. openDeck der onlineKapitäne
15.6. CXO Stammtisch
15.6. Hamburger StartUp Day 2011
16.6. CaptainsTalk
21.6.Law Group Frühstück
22.6. Mobile Breakfast
23.6. Startup-Roundtable
28.6. Treffen der HR Group
Juli
6.7. openDeck der onlineKapitäne
13.7. Gamecity Sommertreff
August
3.8. openDeck der onlineKapitäne
11.8.PR Club Hamburg
17.8. CXO Stammtisch
Hamburg@work Events
17.–21.8. Gamecity auf der gamescom Köln
18.8. CaptainsTalk
19.8. Gamecity Fischbrötchen-Empfang
31.8. openDeck der onlineKapitäne
Foto: © sebastianmuehlig.de
September
6.9. HR Group
15.9. CaptainsTalk
20.9.Law Group Frühstück
21.9. CXO Stammtisch
6.7. openDeck der onlineKapitäne
Der Net­working-Evergreen geht in die nächste Runde.
Treffen Sie die wichtigsten IT-Entscheider des Nordens
im ­exklusiven Kreis. Im Juli mit Sonnenterrasse für die
Freunde eines gepflegten Sundowners mit Blick über
den Hafen.
Veranstalter: Hamburg@work
Ort: Penthouse Elb-Panorama
Info: www.hamburg-media.net
21.9. Gamecity Treff
28.9. Mobile Breakfast
29.9. scoopcamp
Partner- und Branchen-Events
Juni
7.6.–9.6. Community & Marketing 2.0 Summit
16.6. Capital H@ndelsgipfel in Hamburg
27.–30.6. SEACON
28.6. Ad Trader Conference
29.–30.6. Future Commerce Summit
30.6. Social Media Day
Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik? Dann freuen wir uns auf Ihre Hinweise für
den Event­kalender an: [email protected]
26
always on | 02 | Mai | 2011
Juli
September
6.7. BCP-Kongress
August
7.–21.8.gamescom
23.6. 8. Hamburg Animation Award
Mit dem Hamburg Animation Award wird im
Jahr 2011 zum achten Mal der internationale
Nachwuchs aus dem Bereich Animations­design
geehrt. Der Award wird von der Handels­
kammer Hamburg und der ­Animation School
Hamburg initiiert.
Veranstalter: Handelskammer Hamburg
und Animation School Hamburg
Ort: Schmidts Tivoli Hamburg
Info: www.hamburg-animation-award.de
22.–24.9. Reeperbahn Campus
Oktober
6.–7.10.MxO Mobile Opportunities Expo &
Trend Conference
Interaktive Aktionen in der Stadt sollen Mobile
Lifestyle erlebbar und vor allem Spaß machen.
Die MxO bietet die Möglichkeit, mobile Strategien direkt am ­Konsumenten zu testen.
Veranstalter: MxO
Ort: Hamburg Messe
Info: www.mxohamburg.com/hamburg
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Weltideen gibts in Eppendorf, Weltlösungen in der City-Süd. Kunden wie Axel Springer,
USA-Today, Japan-Times und knapp 200 weitere Blue-Chip-Unternehmen weltweit setzen
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Events
IT-Strategietage
am 11. Februar 2011 im
Hotel Grand Elysée in Hamburg
Highlight auf den Hamburger
IT-Strategietagen war Dr. Heiner
Geißler (Bundesminister a.D.)
mit seiner Rede „Führung durch
Intelligenz und Moral“.
Unter dem Motto „Communicate IT – von der
Vision zum Business“ versammelte Deutschlands größter IT-Management-Kongress über
700 Teilnehmer.
Podiumsdiskussion auf den IT-Strategietagen: v.l. Moderator Horst Ellermann (CIO Magazin),
Peter Kreutter (WHU), Chittur Ramakrishnan (ehem. RWE) und Helmut Krcmar (Technische
Universität München)
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CXO Lounge
v.l. Gastgeber Uwe Jens
Neumann (Hamburg@work)
mit Elke Jochmann
(Schauspielerin), Ian Karan
(ehem. Wirtschaftssenator) und
Petra Vorsteher (Smaato).
Foto: © ruebenberg.de
am 11. Februar 2011
in der Kulturkirche Altona
v. l. Flying Uwe und Chengloew waren
die Stars des Abends.
Alexander Schott (i:FAO Group) und Harry
Weiland (casestudies.biz) nutzten das abendliche
Beisammensein für ihre Netzwerkpflege.
Zahlreiche IT-Entscheider ließen
den ersten Kongresstag der
Hamburger IT-Strategietage auf
der abendlichen CXO Lounge
ausklingen.
newTV Forum
Das Publikum erhielt Einblicke
in das Leben der Hamburger
YouTube Stars.
am 12. April 2011
bei Gruner + Jahr
Foto: © sebastianmuehlig.de
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Für alle, die nicht nur auf der Datenautobahn zügig vorankommen wollen.
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digitale Wirtschaft braucht Werte, die greifbar und verlässlich sind. Überzeugen Sie sich bei einer Probefahrt. Informationen unter 0800/99 88 999
oder www.skoda-auto.de
Abbildung zeigt Sonderausstattung.
Spotlights | Service
Crossmedia – Zukunftsmusik oder Alltag?
Tobias Clairmont,
­Managing Director
DDB Tribal Hamburg
Matthias Wahl, Geschäftsführer OMS
W
ird heute über zukunftsweisende Werbemodelle gesprochen, fällt
der Begriff „Crossmedia“ zwangsläufig. Kaum ein Begriff wird so
inflationär und unscharf verwendet. Zwar sind die Bemühungen, cross­
mediale Werbekampagnen umzusetzen, anzuerkennen, jedoch fehlt bis
heute die methodische Basis für „echte‘ Crossmedialität (gemeinsame Währung). Dennoch: Crossmedia wird ein wichtiger Treiber für die klassischen
Medien sein, sich mit der Dynamik von Online zu entstauben und neu zu
beleben. Der Neptun Award setzt genau an der richtigen Stelle an.
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A
genturen müssen heute als Generalisten denken und
als Spezialisten handeln – sie müssen eine Vielzahl von
Experten für jede Aufgabe immer neu formieren und so
­steuern, dass sie das individuell beste Ergebnis liefern. Das
bedeutet eine radikale Veränderung von Agentur­strukturen
und -arbeitsweisen: Dynamische, agile Zusammenarbeit
löst starre Teamstrukturen ab. „All inclusive“-Angebote
sind nicht mehr glaubwürdig. ATL und BTL verschmelzen.
In der Welt von morgen wird es das Agenturmodell von
­gestern schwer haben.
Als Sophie-Charlotte Neumann vor einem Jahr den Posten bei Hamburg@work antrat,
war sie mit der Medien-, IT- und Telekommunikationsbranche schon bestens vertraut.
Der Grund: Während der CeBIT 2007 übernahm sie bereits die erfolgreiche Projektleitung
des Hamburger Gemeinschaftsstands. Geboren in Frankfurt, wuchs Sophie-Charlotte
Neumann bis zu ihrem 15. Lebensjahr in München auf. Auf die Frage, was sie an Bayern
besonders mag, antwortet sie: „die Nähe zu den Bergen und das alljährliche Oktoberfest
natürlich“. Im Jahr 2005 dann der Umzug nach Hamburg, wo sich die begeisterte Jägerin
bis heute heimisch fühlt. Nach Abschluss ihrer Schullaufbahn absolvierte sie zunächst eine
Ausbildung bei dem Sender münchen.tv und arbeitete anschließend in der Redaktion des
Lifestyle-Magazins „taff “ bei der ProSiebenSat.1 Media AG. Auch während ihres Studiums
der Kunstgeschichte blieb die Wahl-Hamburgerin der kreativen Medienbranche treu. Hier
entdeckte sie vor allem ihre Begeisterung für das Schreiben, das sie im Anschluss zunächst
bei segmenta PR und dann in der PR-Abteilung beim Zeitverlag unter Beweis stellen
konnte. Im Zuge des Relaunches des Internetauftritts von Hamburg@work übernimmt sie
fortan die redaktionelle Projektleitung. Wenn die Hobby-Köchin mal von dem ­quirligen
Hamburg@work Leben abschalten möchte, kocht sie gerne für ihre Liebsten und nutzt das
kulturelle Angebot der Hansestadt.
Foto: © ruebenberg.de
Hamburg@work stellt vor ...
Sophie-Charlotte Neumann, Content Managerin
Hamburg@work
Sophie-Charlotte Neumann Hamburg@work Habichtstraße 41
22305 Hamburg Fon: 040 / 8 00 04 63 38 Fax: 040 / 8 00 04 63 43
E-Mail: [email protected]
Hamburg@work Klick-Tipp
Lotto King Karl rockt vor Hamburg@work Kulisse
Die Hamburger Firma Impossible Software ermöglicht die dynamische Integration
von Werbeflächen auf bewegten Objekten innerhalb von Videos. Bei dieser Vorgehensweise werden innerhalb von Filmen „Dynamic Ad-Areas“ geschaffen. Das sind
freie Flächen, die zuvor durch eine spezielle webbasierte Technologie einfach im Video
definiert werden und später im jeweiligen Video-Stream mit Werbung belegt werden
können. Um die Möglichkeiten der Technologie zu verdeutlichen, hat Impossible
­Software einen Videoclip von Lotto King Karl mit Hamburg@work Motiven aufgehübscht. „Lotto“, Hafen, Hamburg@work – das passt. Sehen Sie selbst!
www.bit.ly/hhatworklotto
IMPRESSUM
Herausgeber
Hamburg@work e.V.
Uwe Jens Neumann, Vorsitzender
Habichtstr. 41
22305 Hamburg
Amtsgericht Hamburg
Vereinsregister Hamburg VR 1581 8
Fon: 040 / 8 00 04 63-19
Fax: 040 / 8 00 04 63-43
[email protected]
Redaktion/Anzeigen
FAKTOR 3 AG
Anzeigen: Sabine Richter
Redaktion: Felix Altmann, Daniel Jakubowski, Catrin Meyer,
Sven Linkel, Marc Recker, Lars Reppesgaard, Lina Wüller
Grafik: Marvin Schäfer, Joachim Staak
Reinzeichnung und Produktion: Sabine Krogmann, Julia Kahl
Kattunbleiche 35, 22041 Hamburg
Fon: 040 / 67 94 46-0
Fax: 040 / 67 94 46-11
[email protected]
Druck
Druckerei Nienstedt
Bargkoppelweg 49
22145 Hamburg
Erscheinungsweise: dreimonatlich
Auflage: 10.000
Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und
Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Hamburg@work e.V. zusammengeschlossen haben. Mit
seinen mehr als 2.500 Mitgliedern aus über 650 Unternehmen der Digitalen Wirtschaft ist Hamburg@work das bundesweit
größte Netzwerk der Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private-Partnership ist es, die exponierte Position der Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen
dieser Branchen zu unterstützen.
always on | 02 | Mai | 2011
31
Service
ADvertorial
Weiterbildung –
as you like it!
Foto: © istockphoto.com /mammamart
Foto: © fotolia.com / Blend Images
Foto: © shutterstock.com / Dmitriy Shironosov
Man nehme ein Unternehmen aus Hamburg und ein
Unternehmen aus Graz und erhalte ein umfassendes und flexibles
Leistungsportfolio für die Weiterbildung von Mitarbeitern.
D
ie typischen Klassenraumtrainings bietet die BOS-it GmbH aus Hamburg schon seit
Jahren im Namen von Oracle in der Hansestadt und Berlin für Java-Programmierer,
Datenbankentwickler und Systemadministratoren an. In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen zu einem der Topanbieter von kundenorientierten Spezialtrainings für den Rechenzentrumsbetrieb entwickelt. Fachseminare direkt von den Herstellern Oracle, VMWare
und Novell sind für den Kunden ein Garant für höchste Qualität. Der Kundenstamm der
BOS-it GmbH reicht mittlerweile über ganz Europa: Zahlreiche Firmen aus dem Ausland
haben ihre Mitarbeiter bereits nach Hamburg oder Berlin zur Weiterqualifizierung geschickt.
Auch video2brain aus Graz in Österreich hat sich im Bereich Videotrainings mit ­einem
Schwerpunkt IT-Videotrainings international einen Namen gemacht. Das Weiter­
bildungsmaterial wird in vier Sprachen angeboten und direkt von video2brain und in
großen Teilen über das Verlags- und Medienhaus Pearson Education vertrieben. Mit dem
Schritt, die Schulungsvideos neben DVDs auch als Onlinetrainings anzubieten, eröffnet
­video2brain seinen Kunden einen noch vielfältigeren und flexibleren Zugang zu allen verfügbaren Inhalten sowie garantiert selbstbestimmtes, örtlich und medial flexibles Lernen.
„Eben ganz nach unserem Motto: Einfach mehr können“, erklärt Geschäftsführer Gerhard
Koren.
Videotrainings von video2brain haben sich als hervorragendes Mittel zur Vor- und Nachbereitung der Präsenztrainings bei der BOS-it herausgestellt. Durch die Zusammenführung der Kernkompetenzen beider Unternehmen ist man jetzt in Hamburg in der Lage,
seinem Kunden eine ganzheitliche und auf seine Bedürfnisse angepasste Weiterbildung
anzubieten und ganze Ausbildungen zu begleiten.
Ein Firmenabonnement von video2brain macht die Lerninhalte von über 500 Trainings
zugänglich, kombiniert man diese mit Präsenztrainings und Spezialworkshops der BOS-it,
bekommt man für eine Weiterqualifizierung der eigenen Mitarbeiter im Rechenzentrum
und Office sicherlich das flexibelste und von den Themen umfassendste Angebot, das es
aktuell auf dem Markt gibt.
32
Kontakt:
BOS-it GmbH & Co. KG
Thomas Mitzka
Geschäftsführer / CEO
Nagelsweg 55
20097 Hamburg
Fon: 0173 / 8 53 43 51
E-Mail: [email protected]
www.bos-it.de
video2brain GmbH
Gerhard Koren
Geschäftsführung / CEO
Idlhofgasse 31
A-8020 Graz
Fon: +43 (0) 720 / 80 50 00
E-Mail: [email protected]
www.video2brain.com
always on | 02 | Mai | 2011
HSD
Mit Apple das Business
gestalten
Integration von iPhone, iPad und Mac in
bestehende IT-Infrastrukturen.
A
ls bundesweit aufgestelltes Systemhaus ist die HSD
Consult EDV-Beratungsgesellschaft mbH ein kompetenter Partner rund um die Integration von Apple in IT-­
Infrastrukturen. Von der Beschaffung und Implementierung
über Service- und Support-Leistungen bis hin zu Schulungen: Bei HSD greifen mehr als 80 Mitarbeiter auf über
25 Jahre Erfahrung in Sachen Apple zurück. Der Kunden­
stamm reicht von Verlagen über Forschungein­richtungen bis
hin zu mittelständischen und größeren Industrie­
unternehmen. Wie gerade das iPhone und das iPad zu mehr
Effizienz im Geschäftsalltag verhelfen ­können, hat das
Unter­nehmen, das kürzlich von dem herstellerübergreifenden IT-Infrastruktur-Dienstleister ­Computacenter übernommen wurde, in der Veranstaltungsreihe „iPhone und
iPad im Business“ aufgezeigt.
www.hsd.de
Bio für’s Büro
BIOBOB bringt Sie gesund durch den Arbeitsalltag.
D
er Kooperations­partner
von ­Hamburg@work ist
ein Obst-Liefer­service für
­Menschen bei der A­rbeit. Ob
für Meetings oder für Mitarbeiter, das Angebot ist groß
und reichhaltig: Obst, Rohkost, Brot, Präsent­körbe,
Snack­tütchen, ­Kaffee, Kekse
und vieles mehr sind über den
Onlineshop erhältlich. Hinter Mareike Imbt und Joans Puschke-Rui bringen
Hamburger Unternehmen gesund durch den
dem Projekt stehen die beiden
Arbeitsalltag.
Geschäftspartner Mareike Imbt
und ­Jonas Puschke-Rui, die
das Unternehmen 2008 gründeten und die Idee während
ihrer gemeinsamen Zeit bei dem Lieferservice Gut Wulksfelde entwickelten.
BIOBOB – BIO FÜRS BÜRO
Vereinsstraße 47a 20357 Hamburg Fon: 040 / 43 21 46 56
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Personalien | Ausblick
Die Agentur Interone baut ihr Team weiter
aus und konnte mit Björn Neugebauer einen erfahrenen Kreativen für den Standort
Hamburg gewinnen. Seit Anfang Januar arbeitet er als Creative Director Text unter
anderem für den Kunden BMW. Vor dem
Einstieg bei dem Multi-Channel-Spezialisten war Björn Neugebauer als Senior Texter
bei Leagas Delaney in Hamburg tätig. Seine
Karriere begann er 1996 bei McCann
­Erickson in Nürnberg.
Neue Köpfe
der Stadt
Der Hamburger Onlinegaming-Vermarkter GAN Game ­Ad
Net hat seinen langjährigen Vertriebsmitarbeiter Florian
Tkatsch zum Head of Media Sales ernannt. Gemeinsam
mit seinem Team akquiriert und betreut er Kampagnen aus
dem FMCG-, Telko- und Entertainment-Bereich, die in
Online-, Social- und Mobile-Games sowie Gaming-­Portalen
platziert werden. Bevor der 27-Jährige im Juli 2008 bei GAN
einstieg, arbeitete er als Promotion Consultant bei der
Agentur Inpromo. Seine Ausbildung zum Werbekaufmann
absolvierte Tkatsch bei Scholz & Friends in Hamburg.
Alles über die Personalien der
digitalen Szene.
Oliver Müller unterstützt zukünftig als Senior Sales
­ anager das Hamburger Vertriebsteam von Vibrant Media.
M
Beim Spezialisten für kontextgesteuerte Werbeformate wird
der 35-Jährige vornehmlich für die Betreuung der in Frankfurt ansässigen Agenturen und einiger Key Accounts verantwortlich sein. Der gelernte Verlagskaufmann blickt auf
Stationen bei Vogel IT Medien/TechTarget Deutschland und
der publish-industry Verlag GmbH zurück.
Florian Ruckert wird neuer Vorsitzender
der Geschäftsführung bei der RMS. Der
44-Jährige kommt von IP Deutschland, wo
er seit Juni 2005 als Geschäftsleiter die Bereiche Marketing und Mediaforschung verantwortete. Er hat den erfolgreichen Wandel weg vom reinen TV-Geschäft hin zum
Multichannel-getriebenen Sales-Dienstleister maßgeblich begleitet.
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Personalticker der
Hamburger Digitalen
Wirtschaft
Beförderung bei Leagas Delanay: Michael Götz und
Florian Schimmer sind jetzt Creative Director +++
Der Radiosender Energy holt Martin Liss als Nationaler Direktor für Programm, Marketing und Neue
Medien +++ Cornelia Rauchenberger steigt bei
Philips zum Director Corporate Communications auf
+++ Return Path Hamburg wird künftig von Jan
Niggemann geleitet +++ Sina Paulsen unterstützt
ab sofort die Kreation von The Brand Union +++ Die
Agentur Visid stockt auf: Stephanie Dingfeld und
Anika Meyer verstärken das Design-Team
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www.deutschepost.de/individuell
Individuell statt Mainstream.
1. QR-Code scannen und Gutscheincode erhalten
2. Eigene Briefmarken, Umschläge und Postkarten
gestalten: www.deutschepost.de/individuell
3. Gutscheincode im Warenkorb eingeben und
5 % Rabatt* sichern
* Gutscheincode ist gültig vom 01.05. bis 31.07.2011. Rabatt gilt
nur für Material und Produktion, nicht für das Porto.
Auf diese Events und Veranstaltungsreihen freut
sich das Hamburg@work Team ganz besonders.
Gamecity Sommertreff Am 13. Juli versammelt der jähr­
liche Branchentreff wieder die norddeutschen Gamer zu einem
gemeinsamem Grillfest.
Foto: © fotolia.com / Dan Race
ALWAYS ON
Ausblick
MxO Die Mobile Opportunities
Expo & Trendconference rückt
am 6. und 7. Oktober den
„­Mobile Lifestyle“ in den ­Fokus.
Noch werden Aussteller
gesucht.
Foto: © sebastianmuehlig.de
Foto: © fotolia.com / dondoc-foto
Hamburger StartUp Day Die besten deutschen ­Startups
exklusiv versammelt in Hamburg. Hamburg@work und ­OTTO
machen es am 15. Juni möglich.
openDeck der onlineKapitäne Der Netzwerk-Klassiker
von Hamburg@work versammelt monatlich zahlreiche An­
hänger der Medien-, IT- und Telekommunikationsbranche.
­Nächster Termin ist der 1. Juni im Penthouse Elb-Panorama.
Capital H@ndelsgipfel Die Frage aller Fragen heißt am
16. Juni „E-Commerce – Cashcow oder Cash-Killer?“ Mehr als
200 Entscheider der Branche diskutieren in der BallinStadt.
Die nächste ALWAYS ON erscheint im September 2011.
always on | 02 | Mai | 2011
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E-Commerce
Cashcow oder Cash-Killer?
Strategien und Erfolgsfaktoren für
den Onlinehandel von morgen
Donnerstag, 16. Juni 2011
BallinStadt, Hamburg
Dr. Peter Breuer
McKinsey & Company
Birgit Dengel
CAPITAL
MIT AKTUELLE
N
BEST-PR ACTICE
-BEISPIELEN
THEMENSCHWERPUNKTE
■ Strohfeuer oder Dauerbrenner – welche Geschäftsmodelle sind
langfristig tragfähig?
■ Wie lässt sich mit E-Commerce nachhaltig Geld verdienen?
■ One World – One Shop? Welche Rolle spielt die Internationalisierung?
Fabian Heilemann
DailyDeal
Hanjo Schneider
Hermes Europe und
Otto Group
■ Welche Regeln gelten in der globalen Käuferwelt von morgen?
■ Von Erfolgen und Misserfolgen lernen – aktuelle Cases und
Experten-Breakouts
Arnd von Wedemeyer
notebooksbilliger.de
Pascal Zier
Gourmondo
VERANSTALTER:
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