Bürgerblatt Ausgabe 29/2013 Teil 1

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Bürgerblatt Ausgabe 29/2013 Teil 1
Ausgabe 29 Juni 2013
Foto © Heimatmuseum Uffing
Liebe Leserinnen und Leser,
mit der Juniausgabe beginnt
eine neue Kolumne unter dem
Titel »Menschen in Uffing«. Frau
Paro Bolam interviewt Bewohner in Uffing und schreibt deren
Erleben des Alltages und deren
Gefühle nieder. Was Menschen
hier und jetzt erleben, fühlen,
denken, ist ein wesentlicher Teil
unserer Ortsgeschichte. Die
Aufzeichnungen von Lebenssituationen durch Frau Bolam
halten mündlich vermittelte Geschichte, »oral history«, fest. Auf
diese Weise werden Episoden
des Lebens in Uffing dokumentiert.
Der Leitartikel widmet sich,
nachdem der Boden und die
wirtschaftlich genutzte Vegetation zu verschiedenen Zeiten
unserer Siedlungsgeschichte
von Franz Huber und Reinhard
Mook dargestellt worden sind,
nun den Haustieren. Die beiden
Autoren, inzwischen ein gut eingespieltes Team, berichten in
dieser Ausgabe über den Ursprung der Haustiere.
Der Monat Juni leitet die
wärmste unserer vier Jahreszeiten ein, mit Juli als dem
wärmsten Monat. Der Sommer
wird von der Sonnenwende an
gerechnet, dem Datum, an welchem die Sonne senkrecht über
dem nördlichen Wendekreis,
dem Kreis des Krebses steht.
Die Sonnenbahn verläuft auf der
Nordhalbkugel am 21. oder
22. Juni am höchsten und am
längsten über dem Horizont, es
ist Sommerbeginn. Dieser Tag
dauert bei uns sechzehn Stunden. In vielen Kulturen sind
Bräuche und Riten damit verbunden. In Deutschland gibt es
zum Beispiel das Sonnwendoder Johannisfeuer am 24. Juni.
Bei klarer Sicht ist es möglich,
die Feuer auf den Berggipfeln
rund um oder von Uffing aus zu
sehen.
Einen heiteren Sommer
wünscht
Margarete Gröner
Herausgeberin
Der Wolf (Canis Lupus)
Haustiere in früher Zeit
er erste Artikel über die letztlich auch in
D
Uffing der Gegenwart vorkommenden Haus­
tiere wird eine kurze Übersicht über deren Her­
kunft gegeben. Die Domestizierung von Tieren
in Mitteleuropa begann spätestens um 5500 v.
Chr., war aber im Orient schon gegen Ende der
Kaltzeit begonnen worden. Im Bereich des
Fruchtbaren Halbmondes (heute nordwestlicher
Irak, Libanon, nördliches Syrien, östliche Türkei,
westlicher Iran) waren Ackerbau und Vorrats­
haltung bereits 10000 v. Chr. entwickelt worden.
Ab 9000 v. Chr. wurden in diesem Kulturraum
Rind, Schwein, Ziege und Schaf als Haustiere
gehalten. Das Pferd wurde 4000 v. Chr. in Eu­
rasien gezüchtet. Haustiere nutzten dem Men­
schen durch Zug- und Trageleistungen. Als
Nahrungsquelle waren Tiere in der Obhut des
Menschen jederzeit verfügbar im Unterschied
zur Jagd. Das Haustier als Neuerung kam, wie
der Ackerbau, die Donau aufwärts in unsere
Gegend und ermöglichte oder förderte bei uns
die Sesshaftigkeit. Etliche noch nicht genannte
Haustiere wie Esel, Katze und Taube kamen in
unsere Gegend über Griechenland und Italien
erst durch die Römer.
Kennzeichen des Haustieres
Haustiere unterscheiden sich von frei lebenden
Tieren durch körperliche und verhaltensbiologi­
sche Merkmale. Stets sorgt der Mensch für Un­
terbringung, Futter und Pflege seiner Haustiere.
Sofern sie nicht geschlachtet werden, ist ihre
Lebenserwartung höher als diejenige ihrer zahl­
reichen Gefahren ausgesetzten Ahnen in freier
Wildbahn.
Wenn auch spekulativ, kann ein Vorstadium des
Übergangs vom Wild- zum Haustier nördlich
der Donau schon 15000 bis 10000 Jahre v. Chr.
vermutet werden. Denn es gibt Funde, die darauf
hindeuten, dass Menschen die Herden von Ren­
tieren auf den Wanderungen zwischen Sommer­
Fortsetzung auf Seite 2
Inhalt
LEITARTIKEL
1, 2, 3 Tiere in früher Zeit (1. Teil)
KOMMENTARE
1
Herausgeberin
5
»… der Bürgermeister hat das Wort«
23
Menschen in Uffing
GEMEINDE
5
Jubilare
7
»Füreinander – Miteinander«
7
»Café miteinand«
13
Kindergarten Sonnenstein
15
Kindergarten Schöffau
KIRCHE
9
Fronleichnam in Uffing
11
Warten auf den späten Frühling
VEREINE
Führungswechsel beim Katholischen Frauenbund
11
17
Wasserwacht mit neuer Vorstandschaft
17
Gute Segelsaison 2012
22
Stiftungsfest Uffinger Veteranenverein
22
Musikalischer Frühjahrsauftakt
23
Christbaumsammelaktion
23
Plakat Kulturverein Uffing
25
Dorfschießen 2013
25
Neues Gymnastikangebot
27
Einblicke in die Kunst des Krimischreibens
27
Unbekannte Toskana
27
Theaterfahrer
31
Musikerleistungsabzeichen
31
Neuwahlen beim Arbeiterverein
KUNST UND KULTUR
19, 20 »Ich vergesse Raum und Zeit«
20
Historische Postkarte, Folge 5
21
Schuleinweihung in Phulbari
29
Hausnamen, Folge 10
29
Die Dorf-Erweiterung
NATUR UND UMWELT
33
»Plant-for-the-Planet«
38
Insekten in Sommerluft
39
Ein Nachmittag im Liegestuhl
40
Pflanzen, Tiere, Landschaft (Folge 11)
GEWERBE
33
Deutsche Bahn baut Stellwerk ab
NOTIZEN
35, 37 Termine
weide auf der Schwäbischen Alb und Winterweide im nordwestlichen
Tiefland begleitet haben. Vielleicht hatte sich daraus eine Beziehung
zwischen Mensch und gezähmten Rentieren entwickelt. Geeignete
Rentiere könnten zur Lenkung der Herde eingesetzt worden sein. Ei­
gentumsähnliche Beziehungen zwischen Mensch und zahmem Ren­
tier wären denkbar.
Der Weg vom Wildtier zum Haustier verläuft über viele Tiergenera­
tionen. Der Mensch zieht das ausgewählte Wildtier an sich. Unter
seiner Kontrolle vermehrt sich diese spezielle Population. Das bringt
eine genetische Auslese mit sich. Auch der Umstand der Tierhaltung
in Gefangenschaft, isoliert von den entsprechenden Wildtieren, wirkt
sich auf das Verhalten aus. Züchtung, Einkreuzung ausgewählter
Wildtiere verschiedenen Ursprungs, Eingriffe wie Kastration, die
weitere Vermehrung von ausgesuchten Paaren, beispielsweise bei
Rindern, deren Verhaltenseigenschaften dem Nutzen des Menschen
am besten entsprachen, änderten die genetischen Grundlagen. Solche
Maßnahmen bedeuteten eine weitere Selektion und Verhaltenssteu­
erung auf dem Weg von Wild- zu Haustieren. Im Laufe der Zeit
bildeten sich erhebliche Unterschiede zu den wildlebenden Urahnen
heraus.
Durch die Domestizierung ist die Vielfalt der Haustiere größer ge­
worden als im Bereich der Wildtiere. Das gilt nicht nur für das Er­
scheinungsbild wie Größe und Farbe, bei Rind, Schaf und Ziege
Unterschiede im Gehörn, sondern auch für die Beweglichkeit, Wahr­
nehmungsvermögen, Kreislauf und den Hormonhaushalt. Die Frucht­
barkeit der Haustiere ist meist größer als diejenige der Wildtiere.
Während Wildhühner im Jahr kaum 20 Eier legen, bringen es Haus­
hennen auf 300 Eier jährlich.
Vom Orient die Donau aufwärts
Der Hund gilt als das älteste Haustier, er sei deshalb hier an erster
Stelle genannt. Er kann hervorgegangen sein aus einer Zähmung des
Wolfes schon vor 40000 Jahren, vielleicht abgerichtet zur Jagd auf
Mammut. Die Zähmung setzte bei jungen Wölfen ein. Sicher war der
Hund bereits ein Haustier vor der Entwicklung einer Acker- und Vieh­
wirtschaft im Nahen Osten. Der Haushund war in Europa verbreitet
ab der Zeit zwischen 13000 und 7000 v. Chr. Die schon genannten
Haustierarten Rind, Schwein, Ziege und Schaf erreichten um 5500 v.
Chr. unseren Raum. Das Hauspferd hier gab es erst um 3000 v. Chr..
Aus der Gattung Rind kann unser Hausrind wahrscheinlich auf eine
ausgestorbene Wildrindart des Ur zurückgeführt werden. Für Vor­
derasien wird eine Rinderhaltung seit 7000 v. Chr. angenommen. In
Mitteleuropa war das Hausrind seit 5000 v. Chr. Haustier des Fleisches
wegen, ab 4000 v. Chr. auch als Milchquelle, spätestens seit 3000 v.
Chr. als Zugtier. Die vielseitige Nutzung machte das Rind schon da­
mals zu dem wohl wirtschaftlich wichtigsten Haustier.
Das Schwein, vor allem Fleisch- und Fettquelle, geht auf das Wild­
schwein zurück. Es ist vermutlich in verschiedenen Gegenden Asiens
von einander unabhängig seit 8000 v. Chr. domestiziert worden. Zu­
sammen mit der Agrarwirtschaftsweise kam es, wie auch Rind, Schaf
und Ziege, in unseren Raum.
Impressum
Herausgeberin:
Margarete Gröner M.A.
Röthenbachstraße 35
82449 Uffing
Tel. 0 88 46 - 91 45 77
E-Mail: [email protected]
Redaktionsbüro:
Ulla Fischer
Am Oberholz 1
82449 Uffing
Tel. 0 88 46 - 92 18 80
E-Mail: [email protected]
V.i.S.d.P.:
Margarete Gröner M.A.
Redaktion:
Ulla Fischer (Termine, Gemeinde, Vereine, Kirchen,
Natur)
Margarete Gröner (Familie, Gewerbe, Landwirtschaft)
Franz Huber (Kunst und Kultur)
Reinhard Mook (Natur, Philosophie)
Layout und Bildbearbeitung:
Druckerei Wiesendanger, Murnau
Titelgestaltung:
Manuela Hailer
Anzeigengestaltung:
Manuela Hailer
E-Mail: [email protected]
Tel. 0 88 46 - 7 60 90 20
Martin Krojer
E-Mail: [email protected]
Tel. 0 88 46 - 14 37
Druck:
Druckerei Wiesendanger,
Murnau
Telefon: 0 88 41 - 4 88 75-0
Auflage: 1600 Stück
ISSN 1868 – 2340
www.uffing.de
Redaktionsschluss für die
Septemberausgabe 2013 ist
Sonntag, der 21. Juli 2013
zu Haustieren. Bei uns
wurde die Ente lange Zeit
nur gejagt. Im Nahen Os­
ten wurden Enten schon seit etwa 3000 v.
Chr. gehalten, später auch von den Rö­
mern. Doch erst mit der Reduktion des
Vermögens zu fliegen – durch eine Zu­
nahme des Körpergewichtes – wurde die
Stockente zur Hausente domestiziert.
Puten wurden von indianischen Kulturen
in Amerika domestiziert. Sie kamen ab
NATUR & UMWELT
8000 v. Chr. als Schutz vor Mäusen zu­
mindest geduldet. Haustier war sie aber
in Ägypten 2000 Jahre v. Chr.. Damit ist
nicht gesagt, dass unsere Hauskatze auf
den ägyptischen Stamm zurückgeht. Weit
verbreitet war bei uns die Katze erst ab
200 bis 300 n. Chr.
Im Nahen Osten wurde der Esel bereits
4000 v. Chr. als vielfältig brauchbares
Nutztier gehalten. Bei uns gewann der
Esel nicht die Bedeutung des Pferdes.
Collage © Heimatmuseum Uffing
Die genügsame Hausziege, welche auch
für Rinder und Schafe unzuträgliche Vege­
tation nutzen und sich an sehr verschiede­
ne Klimatypen anpassen kann, lässt sich
von Bezoarziegen aus dem Raum der Tür­
kei und des Iran herleiten. Auch die Haus­
ziege wurde im Bereich des Fruchtbaren
Halbmondes seit 8000 v. Chr. gehalten.
Das Hausschaf als Produzent von Fleisch,
Haut und Wolle dürfte sogar schon 9000
v. Chr. domestiziert gewesen sein.
Auerochse, Bulle und Kuh – der Ur-Rind als Größenvergleich der Mensch
Das Pferd wurde ab ca. 4000 v. Chr. an
verschiedenen Orten Eurasiens domesti­
ziert. Muskelkraft und Schnelligkeit
machten es wirtschaftlich und politisch
wichtig. Das Hauspferd lässt sich zurück­
führen auf das Wildpferd der europä­
isch-asiatischen Kaltsteppe während der
Eiszeit.
Über die Alpen
Das Huhn stammt aus Südostasien, kann
daher nicht in Europa aus seiner Stamm­
form zum Haustier geworden sein. Schon
2000 v. Chr. war es im Nahen Osten be­
kannt, vor 1000 v. Chr. in Griechenland
verbreitet. Etwa seit 700 v. Chr. wird das
Huhn auch in Mitteleuropa gehalten. Im
Unterschied zum Haushuhn mag die
Hausgans auf einer Domestizierung lo­
kaler Graugänse beruhen, etwa gleichzei­
tig mit – und angeregt von – der Verbrei­
tung des Huhns.
Später, erst durch die Römer, wurden
Taube, Katze, Esel und Maultier bei uns
bekannt. Auch die genannten Tiere wur­
den ursprünglich in Vorderasien domes­
tiziert und waren in den Ländern um das
Mittelmeer 1000 v. Chr. verbreitet.
Die Domestizierung der Katze geht auf
verschiedene Wildkatzen in Afrika, Eu­
ropa und Teilen Asiens zurück. Vermut­
lich wurden Katzen in den frühen agra­
rischen Siedlungen des Vorderen Orients
Möglicherweise führten die Römer so zu
sagen dienstlich Esel über die Alpen, ohne
dass Esel bei uns gezüchtet worden sind.
Das Maultier, dazu müssen Pferd und
Esel gepaart werden, ist sehr leistungsfä­
hig. Es war seit 3000 v. Chr. im Nahen
Osten bekannt, kam über Griechenland
etwa 500 v. Chr. nach Italien. Von den
Römern militärisch und kolonialisierend
genutzt, kam das Maultier etwas zeit­
gleich mit dem Esel zu uns über die Al­
pen. Die Voraussetzung für Zucht und
Verbreitung bei uns waren aber damals
kaum gegeben.
ca. 1500 n. Chr. durch die Spanier nach
Europa, wo sie schnell große Verbreitung
fanden. Die Wildform existiert noch heu­
te in Wäldern Nordost- bis Mittelamerikas.
Wildkarpfen kommen in Europa nur in
den Unterläufen der Flüsse zum Schwar­
zen Meer und Kaspischen Meer vor.
Schon um 100 v. Chr. legten die Römer
Teiche zur Aufbewahrung der Fische an.
Erst mit den kirchlichen Vorschriften der
Fastentage im frühen Mittelalter begann
bei uns die Teichwirtschaft der Klöster.
Die Hauskarpfen unterscheiden sich in
Form und Schuppenkleid von der Wild­
form.
Besondere Haustiere
Eine besondere Stellung nehmen Honig­
bienen ein. Vermutlich wurde die Gewin­
nung von Honig der Wildbienen in ver­
schiedenen Gegenden unabhängig von
einander schon sehr lange betrieben, spä­
ter systematisiert, wodurch Bienen zu
Haustieren wurden. Hausbienen waren in
Ägypten und wohl im ganzen Orient
schon vor wenigstens 4000 v. Chr. ver­
breitet. Das Sammeln von Honig wilder
Bienen ist seit mindestens 7000 v. Chr.
belegt, wurde aber wohl erheblich früher
praktiziert. In Mitteleuropa gab es vom
Menschen gefertigte Anlagen zur Ho­
nigausbeute bereits 1000 v. Chr.
Ente und Pute (Truthuhn) sowie Karpfen
wurden bei uns erst seit dem Mittelalter
Franz Huber und Reinhard Mook
Quellen:
Benecke, N. (1994): Der Mensch und seine
Haustiere. Stuttgart, Theiss
Benecke, N., Donat P., Gringmuth-Dallmer, E.,
Willerding, U.; Herausgeber, (2003):
Frühgeschichte der Landwirtschaft in
Deutschland. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 14, Langenweissbach, Beier & Beran
Myrdal, J.; Herausgeber, (1998): Det
svenska jordbrukets historia. Bd.1, Jordbrukets førsta femtusen år (= Die ersten
fünftausend Jahre der Landwirtschaft),
Stockholm, Natur och Kultur.
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Bürgerblatt Uffing 2013 mit MA Fotos_Layout 1 18.01.2013 11:47 Seite 1
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GEMEINDE
… der Bürgermeister hat das Wort:
Liebe Uffinger Mitbürger,
der Gemeinderat hat beschlossen, dem
Zweckverband zur Kommunalen Verkehrsüberwachung beizutreten, da alle Appelle zu
dem Thema »Parken in der Parkzone« leider
nicht gewirkt haben. Auf Anforderung der
Gemeinde werden also Mitarbeiter des Verbandes die Einhaltung der Verkehrsregelungen im Gemeindegebiet kontrollieren und
Strafzettel ausstellen. Ich möchte deshalb
noch einmal darauf hinweisen, dass die
Hauptstraße von der Tassilostraße südwärts,
die Murnauer Straße von der Abzweigung zur
Seestraße und die Schöffauer Straße ab der
Abzweigung Kirchstraße beidseitig als »Parkzone« ausgewiesen sind. In dieser bestehen
eigens angelegte Parkbuchten. Nur in diesen
darf geparkt werden. Dort gilt das angebrachte Zeichen 283 der Straßenverkehrsordnung. Es besagt: »Jedes freiwillige Halten auf
oder an der Fahrbahn ist untersagt.« Das
heißt Halten und Parken ist nur in den dafür
vorgesehenen Parkbuchten erlaubt. Hier allerdings auch nur für zwei Stunden. Dies muss
durch die eingestellte Zeit auf einer Parkscheibe ersichtlich sein. Bitte seien Sie vernünftig und befolgen Sie diese Regelung.
Äußerst problematisch ist auch die Situation
im Bereich der Schule. Hier wird viel zu
schnell gefahren, wie eine Geschwindigkeitsmessung kürzlich gezeigt hat. 18622 Fahrzeuge wurden erfasst, davon waren über 5000
zu schnell, mehr als ein Viertel. Rücksichtsvolles Verhalten gegenüber unseren jüngeren
und älteren Mitbürgern sollte eigentlich unser
aller Bestreben sein.
Um Rücksicht muss ich auch die Benutzer der
Straße durch den Obernacher Filz bitten. Da
auf Grund einer Beschwerde (niemand aus
der näheren Umgebung) beim Landratsamt
nun den Radfahrern das Benützen der geteerten Fahrbahn erlaubt werden muss, kann
es hier durchaus zu schwierigen Ausweichmanövern mit dem Gegenverkehr kommen.
Bedauerlich ist es auch, dass sich in Uffing,
im Gegensatz zu Schöffau, keine Paten zur
Betreuung der dreiunddreißig, teilweise nur
wenige Quadratmeter großen, Pflanzflächen
in der Haupt- und Kirchstraße finden. Manche
Autofahrer beschweren sich auch über die
Steine, die dort gesetzt wurden. Doch schauen Sie bitte die Stellen an, die nicht durch
Steine begrenzt wurden: Dort sind die Flächen total zusammengefahren.
Immer wieder kommt es vor, dass aufgestellte
Plakatträger weggerissen, ins Gras geworfen
oder gar zerstückelt werden. Dieses kindische
Verhalten verursacht den Mitarbeitern des
Bauhofs unnötige Arbeit. Die Aufstellung wurde von der Gemeinde genehmigt, teils zähneknirschend, weil wir nichts dagegen machen
können. Die Plakate werden nach Beendigung
der Veranstaltung wieder abgeholt, wenn sie
noch da sind, wo sie hingestellt wurden.
Zu einer Erfolgsgeschichte entwickelte sich
die Idee für das Bürgeressen. Es ist schön,
dass so viele Bürger diese Gelegenheit wahrnehmen, sich gemütlich zusammenzusetzen,
gemeinsam essen und einen kleinen Ratsch in
geselliger Runde halten. Schauen Sie doch
auch an einem der nächsten Mittwoche vorbei.
Zum 100. Geburtstag durften wir unserer ältesten Bewohnerin, Frau Anastasia Igl, gratulieren. Es ist schön, wenn man in diesem
Alter noch alles essen und trinken kann und
so fröhlich ist. Die Musikkapelle ließ es sich
nicht nehmen, ein kleines Ständchen zu bringen.
Wenn nun die hoffentlich zahlreichen warmen
Tage und Abende kommen und man wieder
öfter draußen sitzen kann, möchte ich Sie bitten, auch an die Nachbarn zu denken. Wir
haben keine Lärmschutzverordnung, aber es
sollte eine Selbstverständlichkeit sein, Arbeiten, die mit Lärm verbunden sind, zum Beispiel Rasenmähen und Holzsägen, nicht mittags oder in den Abendstunden zu erledigen.
Rupert Wintermeier
Die Redaktion gratuliert nachträglich den Jubilaren
Zum 94. Geburtstag
Frau Maria Schreiber
Zum 93. Geburtstag
Frau Gabriele Eidenschink
Frau Hildegard Steiner
Zum 85. Geburtstag
Frau Elisabeth Dürr
Herr Jakob Mayr
Frau Margarethe Rinder
Frau Maria Siegl
Zum 50. Hochzeitstag den Ehepaaren
Sieglinde und Nikolaus Freitag
Anna Elisabeth und Dominikus Graf
Doris und Josef Neumeier
Rita und Jürgen Mayr
Regina und Franz Moser
Hildegard und Dieter Weiß
Zum 80. Geburtstag
Herr Adolf Bauer
Frau Dr. Marianne Borkenhagen
Herr Theodor Hoebel
Foto © Familie Neumeier
Zum 92. Geburtstag
Frau Johanna Rieger
Zum 91. Geburtstag
Frau Eleonore Krautwald
Frau Elisabeth Lechner
Zum 90. Geburtstag
Herr Wolfgang Herrmann
Frau Maria Lechner
Frau Martha Schweiger
Zum 55. Hochzeitstag
Ehepaar Magdalena und Michael Leis
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Zum 100. Geburtstag
Frau Anastasia Igl
Doris und Josef Neumeier
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08.00 - 13.00 und 14.00 - 19.00
08.00 - 13.00
Wöchentliche Sprechstunde
für die Nachbarschaftshilfe
lischkenntnisse aufzufrischen, wird gern
wahrgenommen. Feel free to join the party!
Wie in der zurückliegenden Ausgabe des
Bürgerblatts berichtet, steht uns seit Janu­
ar 2013 für unsere Aktivitäten eine Woh­
nung im sogenannten Maurus-Haus zur
Verfügung. Das ist das Haus in der Kirch­
straße 6, gegenüber dem Saal vom Gasthof
zur Post. Dort findet auch unsere wöchent­
liche Sprechstunde für die Nachbar­
schaftshilfe statt. Es bleibt bei Donnerstag,
17.00 – 18.00 Uhr. Kommen Sie einfach
vorbei oder rufen Sie an unter (08846) 91
49 959 (mit Anrufbeantworter).
Post an das Bürgernetzwerk, insbesonde­
re die Fragebögen »Suche / Biete«, können
weiterhin auf der Gemeinde abgegeben
werden, wo wir ein Postfach haben. Fra­
gebögen liegen auf der Gemeinde aus.
Spielenachmittag
Auf zwei Unterstützungsangebote Uffin­
ger Mitbürger möchten wir diesmal ei­
gens hinweisen:
- »Hilfe beim Papierkram«
- »Unterstützung bei Problemen mit der
Einstufung in eine Pflegestufe«
Für Ankündigungen und Informationen
zur Nachbarschaftshilfe »Füreinander –
Miteinander« nutzen wir den Schaukas­
ten der Dorferneuerung vor dem Saal vom
Gasthof zur Post. Dort finden Sie alle
aktuellen Informationen.
Neu: Englischkonversation
Jeden Montagvormittag 8.30 – 9.30 Uhr
treffen sich Interessierte zur Englischkon­
versation mit einem oder mehreren Mut­
tersprachlern. Die Gelegenheit, sich in
zwangloser Atmosphäre in englischer
Sprache zu unterhalten und dabei Eng­
GEMEINDE
Eine Gruppe Spiele-Begeisterter trifft
sich jeden 1. und 3. Dienstag im Monat
um 14.30 – 16.30 Uhr. Weitere Mitspieler
sind herzlich willkommen!
Gemeinsames Mittagessen
Wir freuen uns, dass sich das gemeinsa­
me Mittagessen gut eingespielt hat und
als Gelegenheit zum Zusammenkommen
und Kennenlernen wahrgenommen wird.
Alle drei Uffinger Wirte, Hopfi – Alpen­
blick – Gasthof zur Post, werden auch
weiterhin das Bürgeressen anbieten: Je­
den Mittwoch werden jeweils zwischen
12.00 – 14.00 Uhr (späteste Ankunft)
Mittagsmenüs zu einem festen Preis von
5.00 € angeboten (Getränke separat). Die
drei Gasthäuser wechseln sich ab. Die
weiteren Termine werden für das jewei­
lige Folgequartal in unserem Schaukasten
und unter www.uffing.de > Schulen, Kir­
chen und Soziales > vom Sozialausschuss
bekannt gemacht.
Gerade für die anstehende Sommersaison
wünschen wir den Wirten viele Gäste
auch von auswärts. Das Angebot für das
Bürgeressen ist jedoch ausschließlich für
die Uffinger und Schöffauer Bürger ge­
dacht.
Wir bedanken uns bei den drei Uffinger
Wirten, ohne deren Entgegenkommen ein
solches Bürgeressen nicht möglich wäre.
Mutter-Kind-Treff
Das Mutter-Kind-Treffen mit Kleinkin­
dern findet jeden Mittwochnachmittag
statt. Ansprechpartner ist Johanna Dürr,
zu erreichen über das Telefon der Nach­
barschaftshilfe, (08846) 91 49 959. Im
Sommer trifft sich die Gruppe auch gern
im Freien.
Demenz-Café in Murnau
Als Gastartikel stellen wir auch in dieser
Ausgabe eine soziale Einrichtung aus
unserer Umgebung vor, diesmal das
Demenz-Café im Mehrgenerationenhaus
in Murnau.
Eure
Angela Hückel, Monika Dürr, Maria
Stredele, Brigitte Beger
(Koordinatorinnen)
und Michaela Mück, Josef Lory, Wolfgang Hirschvogel, Thomas Hartmann
(Sozialausschuss)
Café miteinand
Fotos © ???
Füreinander – Miteinander
Bürgeressen
»Wo Menschen aller Generationen sich begegnen«
Unter diesem Motto hat das Caritas
Mehrgenerationenhaus (MGH) Murnau
ein neues Angebot:
Das »Café miteinand«
Das »Café miteinand« ist ein Angebot zur
Entlastung für Menschen mit einer De­
menzerkrankung und deren pflegender
Angehöriger in Murnau und Umgebung.
Gemeinsam mit den betreuungsbedürfti­
gen Senioren verbringen hauptberufliche
und ehrenamtliche Demenzbegleiter an
jedem zweiten und vierten Mittwoch im
Monat einen entspannten Nachmittag im
Mehrgenerationenhaus. »In der Zeit von
14.00 bis 17.00 Uhr, in der die Demenz­
kranken bei uns sind, können die Angehö­
rigen einmal richtig durchschnaufen« sagt
Günther Sponar, Leiter des MGHs.
Das Angebot richtet sich an Bürger aus
dem nördlichen Landkreis. Neben Kaffee
und Kuchen gehören zu den geplanten Ak­
tivitäten: Musik hören, Singen, Geschich­
ten erzählen, motorische Übungen und
vieles mehr. Die Abholung mit dem Seni­
orenbus ist möglich. Ein Erstkontaktge­
spräch ist Voraussetzung für die Teilnah­
me. Anmeldung und Informationen unter
Telefon 08821- 94348 -10 Fr. Wörnle.
Dringend gesucht!
Sowohl für die laufenden Angebote als
auch für den Seniorenbus sucht das MGH
ehrenamtliche Helfer. Haben Sie Fähig­
keiten oder Ideen, die Sie für anderen
Menschen zur Verfügung stellen oder mit
ihnen teilen wollen? Das MGH-Team
sucht engagierte Menschen, die ihre Zeit
einbringen möchten. Das Caritas MGH
befindet sich im Kemmelpark, Dr.-Au­
gust-Einsele-Ring 18, Tel. 08841/6281-13.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Caritas MGH-Team Murnau
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KIRCHE
Fronleichnam in Uffing
Auch im Gedenken an den Ursprung der
Eucharistie, nämlich »Das letzte Abend­
mahl« am Gründonnerstag. Deshalb wur­
de für Fronleichnam auch ein Donnerstag
als Festtag gewählt. Hier bei uns in
Deutschland setzte sich schon bald der
Name »Fronleichnam« für dieses Fest
durch, zurückgehend auf die mittelhoch­
deutschen Bezeichnungen »fron« (den
Herrn betreffend) und »licham« (Leib).
Der wichtigste Teil der Feierlichkeiten
war schon immer die Heilige Messe, wel­
che meist im Freien gefeiert wird. Daran
schließt sich eine Prozession an (schon ab
dem 13.Jahrhundert nachweisbar), bei
welcher die Gläubigen eine vom Priester
getragene Monstranz (Schaugefäß) mit
einer Hostie in einem Festzug unter Ge­
sang und Gebeten durch die Straßen be­
gleiten. Priester und Monstranz werden
dabei von einem Stoffbaldachin »Him­
mel« beschirmt.
In Zeiten der Reformation und danach
wurde dieses Fest leider auch zu einem
Streitpunkt und von Seiten der Katholi­
ken genutzt zu prunkvollen »gegenrefor­
matorischen Gegendemonstrationen«. Im
Dritten Reich waren Fronleichnamspro­
zessionen wichtige öffentliche Glau­
benszeugnisse.
Fronleichnam in Bayern
Das erste Fronleichnamsfest in Bayern
fand übrigens 1273 in Benediktbeuern
statt. Auch in Uffing wird dieses Fest
sicherlich schon lange feierlich begangen.
Leider haben wir darüber jedoch keine
Belege und können nur auf mündliche
Überlieferungen älterer Uffinger zurück­
greifen. Früher (bis ca.1960) fanden hier
sogar zwei Fronleichnamsprozessionen
statt: Am Tag selber zogen die Gläubigen
ausgehend von einem Gottesdienst in der
Kirche durch die Hechenrainer Straße,
die Hauptstraße und dann über die Kirch­
straße wieder zurück zur Kirche. Am
Sonntag darauf gab es die »kleine Prozes­
sion« Richtung Schule, von dort parallel
zum Schulgasserl durch den Schulgarten
und zur Murnauer Straße (dort bogen
dann die ersten männlichen Gläubigen
schon vorzeitig zum Neuwirt – heute
»Hopfi« – ab) und über die Kirchstraße
zurück. Da es zu dieser Zeit auch noch
keine geteerten Straßen gab, wurde der
gesamte Weg mit Grasschnitt als
Schmuck und gegen Straßenstaub belegt
(sogar Misthäufen wurden mit Gras ab­
gedeckt). Alle Häuser am Weg der Pro­
zession wurden geschmückt mit frisch
geschlagenen Birken und Girlanden, in
Foto © Heimatmuseum Uffing
apst Urban IV schrieb im Jahre 1264
P
ein Fest für die ganze damalige Kir­
che zur Verehrung der Eucharistie vor.
Fronleichnamsprozession circa 1950
jedem Fenster standen Kerzen oder klei­
ne Altäre, und rote Tücher hingen vom
Fensterbrett. Die gesamte (katholische)
Bevölkerung folgte der Prozession in ei­
ner festgelegten Ordnung.
Die Prozession heute
Viele dieser Traditionen haben sich bis
heute erhalten. Inzwischen beschränken
wir uns jedoch auf eine Prozession am
Fronleichnamstag selber. Dies wird je­
doch in Zukunft keine Selbstverständ­
lichkeit sein, denn in Zeiten des Priester­
mangels müssen viele Pfarreien auf den
Sonntag danach ausweichen. Wir sind
deshalb unserem Alt-Pfarrer Summer
sehr dankbar, dass er jedes Jahr an Fron­
leichnam zu uns kommt, um dieses Fest
mit uns zu feiern.
Wir beginnen mit einem feierlichen Got­
tesdienst vor der Kirche oder am ehema­
ligen oberen Friedhof. Danach ziehen
alle in einer Prozession, begleitet von der
Uffinger Blaskapelle, die eigens dafür
langsame »Fronleichnams-Märsche« im
Repertoire hat, durch das Dorf. Inzwi­
schen gibt es bei uns zwei Prozessi­
ons-Wege, den oberen (Kirchstraße,
Hechenrainer Straße, Hauptstraße und
wieder Kirchstraße) und den unteren
(Kirchstraße, Mühlstraße, Schöffauer
Straße, über die Achbrücke und zurück
zur Kirche). Früher gab es als Haupt-Pro­
zessions-Weg nur ersteren. Der untere
Weg wurde nur im Falle von Hindernis­
sen gewählt, zum Beispiel bei Straßen­
bauarbeiten. Inzwischen versuchen wir
regelmäßig abzuwechseln, was uns
jedoch nicht immer gelingt. Die Dorferneuerung führte zu Komplikationen, in
diesem Jahr die Straßen-Renovierungsarbeiten vor der »Humplmühle«.
Die Prozessionsordnung
In einer festgelegten Ordnung ziehen die
Gläubigen durchs Dorf. Zwischen den
einzelnen Gruppen werden insgesamt
drei große Figuren auf Podesten mitge­
tragen: Maria, St.Agatha und St. Josef
schön mit Blumen geschmückt von der
Trachtenjugend. Früher waren auch noch
der heilige Ulrich und ein Jesuskind da­
bei, wofür die Kommunionkinder zustän­
dig waren.
Der »Himmel« wird in Uffing von »Ho­
noratioren« (meist Gemeinderäten) getra­
gen, hinter ihnen geht der Bürgermeister
mit einer großen Kerze. Auch die Vereine
mit ihren Fahnen dürfen nicht fehlen! Die
Prozession schließt in der Pfarrkirche mit
dem feierlichen »Te Deum«. Für alle ein
sehr erhebender Moment!
Anschließend folgt der unterhaltsame
Teil: Wer noch Zeit hat, marschiert mit
der Blaskapelle zum Gasthof zur Post.
Herzlichen Dank der Gemeinde Uffing,
die allen Teilnehmern dort die Brotzeit
spendiert und damit dieses Fest der Dorf­
gemeinschaft schön ausklingen lässt!
Neben der Verehrung Gottes in der
Eucharistie ist uns bei der Feier des Fron­
leichnams-Festes auch noch etwas ande­
res bedeutend: Wir feiern und zeigen auch
außerhalb der Kirche öffentlich das, was
für uns wichtig ist: unser Bemühen, Gott
als unseren Lebensmittelpunkt zu sehen.
Die Prozession verdeutlicht leibhaftig das
schöne Bild aus dem 2.Vatikanische Kon­
zil: »Das Volk Gottes auf dem Weg durch
die Zeit «.
Katharina Diener
(für die Pfarrei St.Agatha Uffing)
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durch und produzieren kleinere Mengen
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sein, das wir seit nun einem halben Jahrhundert repräsentieren. Gleichzeitig
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10
KIRCHE
Im Warten auf den späten Frühling
u einer meiner Predigten sind mir
Z
eigenartigerweise wieder zwei Schul­
gedichte in den Sinn gekommen. Wohl
hatte der angeblich längste graue Winter
seit Menschengedenken damit zu tun.
»Aus grauer Städte Mauern ziehn wir
durch Wald und Feld.
Wer bleibt, der mag versauern,
wir fahren in die Welt. ...
Der Wald ist unsere Liege,
der Himmel unser Zelt.
Ob heiter oder trübe,
wir fahren in die Welt.«
Als Kind habe ich die Dynamik dieser
Verse geliebt. Raus, Spielen und Freunde
treffen, Abenteuer erleben, war sowieso
das Größte. Kaum ist das erste Grün he­
rausgebrochen, in diesem Jahr gar mit
großer Eile, quellen die Menschen aus
ihren Häusern. Straßen und Marktplätze,
Eiscafés sind voller Leben und so man­
ches glückliche Lächeln zaubert die Wär­
me aufs Gesicht. Mancher, den man wo­
chenlang nicht gesehen hatte, sitzt nun im
Garten, will die Saison für Grillen und
Feiern eröffnen; die Bäume werden ge­
stutzt. Ein Spaziergang durch die Schre­
bergärten kann eine echte Tankstelle für
eine Woche sein. Balkonkästen werden
neu befüllt und Häuser gestrichen, der
Freude mit unzähligen Farben Ausdruck
zu verleihen.
»Freude trotz Grau«
»Jubilate« heißt auch ein Sonntag –
»Freuet Euch!«. Die Geschichten der Bi­
bel erzählen von der Schöpfung, der
Schönheit der Natur, der Kraft des Le­
bens, dem Staunen über die Vielfältigkeit
und der Verantwortung des Menschen, all
das im Sinne des Schöpfers zu erhalten.
Wir machen uns oft nicht bewusst, wie
beschenkt wir sind und verlieren uns in
der Beobachtung, was alles nicht passt.
Das Leben ist wertvoll, auch wenn es
manchmal gar nicht so aussehen mag,
wenn Menschen mit Krankheit und Trau­
er, mit Hass und Gewalt, mit Existenz­
kampf, Not und vieler Art Verletzungen
umgehen müssen. Da ist mehr auch im
Alltagsgrau, das wir oft erst aus Distanz,
vielleicht auf einen zweiten Blick entde­
cken. Mit dem Blick der Liebe und Dank­
barkeit, der Erinnerung an Gutes und
Durchlebtes und an im Herzen gespei­
cherte sonnige Tage voller Leben. Dazu
möchte ich auch im übertragenen Sinn
mit der Hommage an Husum aus der Fe­
der Theodor Storms einladen, dem zwei­
ten »Graugedicht« das sich mir – auswen­
dig gelernt – doch erst einiges später so
recht erschlossen hat:
»Am grauen Strand, am grauen Meer
Und seitab liegt die Stadt;
Der Nebel drückt die Dächer schwer,
Und durch die Stille braust das Meer,
Eintönig um die Stadt.
Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai
Kein Vogel ohne Unterlass;
Die Wandergans mit hartem Schrei
Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei,
Am Strande weht das Gras.
Doch hängt mein ganzes Herz an dir,
Du graue Stadt am Meer;
Der Jugend Zauber für und für
Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
Du graue Stadt am Meer.«
Simone Feneberg
Pfarrerin in Murnau
Führungswechsel beim Katholischen Frauenbund
Heilige Messe, in der auch der verstor­
benen Mitglieder gedacht wurde.
Anschließend wurde im Pfarrheim die
Jahresversammlung mit Neuwahlen ab­
gehalten. Nach dem Verlesen des Proto­
kolls, des Jahresberichts, des Kassenbe­
richts und der einstimmigen Entlastung
der Vorstandschaft konnte die 1. Vorsit­
zende Beate Geiger folgende Ehrungen
vornehmen:
für 40 Jahre Mitgliedschaft:
Frau Frieda Hartmann
für 20 Jahre Mitgliedschaft:
Frau Hannelore Sedlak und
Frau Elisabeth Dürr
ben und überreichte eine Frauenbund­
kerze für gutes Gelingen der Vereinsfüh­
rung.
Dann ging es ans Verabschieden der
scheidenden Vorstandschaft:
Frau Leppert und Frau Allthaler be­
schenkten die Damen und bedankten sich
herzlich für geleistete Arbeit. Frau Beate
Geiger für 16 Jahre hervorragende Arbeit
in der Vereinsführung. Frau Zinkand und
Frau Hirschvogel für ebenfalls 16 Jahre,
Frau Holderied für 8 Jahre, Frau Katrin
Geiger, Frau Gudrun Geiger und Frau
Mangold für 4 Jahre Mitarbeit in der Vor­
standschaft.
Frau Katharina Diener, 1. Vorsitzende des
Pfarrgemeinderats, bedankte sich für die
gute Zusammenarbeit und überreichte
kleine rote Herzen. Herr Pfarrer Walter
wünschte viel Glück für die Zukunft und
der neuen Vorstandschaft gesegnetes
Wirken in der Pfarrei.
Beim gemütlichen Beisammensein zeig­
te Gudrun Geiger Bilder aus dem vergan­
genen Vereinsjahr.
Gudrun Geiger
Foto © Gudrun Geiger
m 13. März 2013 feierte Pfarrer Ro­
A
bert Walter mit den Frauen des Ka­
tholischen Frauenbundes Uffing eine
In die Vorstandschaft des Frauenbundes
wurden gewählt:
1. Vorsitzende: Monika Leppert
2. Vorsitzende: Elisabeth Gretschmann
Schriftführer: Martina Peer
Kassier:
Kreszenz Hofmann
Beisitzer:
Martina Mayr und
Marlene Bichler
Geistl. Beirätin: Kunigunde Allthaler
Die scheidende Vorsitzende Beate Geiger
wünschte der neuen Vorstandschaft viel
Glück und Freude mit den neuen Aufga­
v.l.n.r.: Kunigunde Altthaler, Marlene Bichler, Monika Leppert, Kreszenz Hofmann, Martina Peer,
Martina Mayr, Elisabeth Kretschmann und Beate Geiger
11
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Unsere Vorschulkinder erfanden an ei­
nem Tag unseres Vorschulprojekts ihre
eigene Geschichte, aufgeteilt in zwei
Gruppen. Bei ihren Überlegungen muss­
ten sie sich auf die anderen Gruppenmitglieder einstellen, ganze Sätze formu­
lieren und es wurde auch darüber
abgestimmt, welche Abläufe in der Ge­
schichte vorkommen sollen, da jeder Ein­
zelne tolle Ideen für die gemeinsame
Geschichte vorbrachte. Die Kinder hatten
sichtlich Spaß und Freude
beim Phantasieren, Ideen­
sammeln und Formulieren.
Wir wünschen Ihnen viel
Spaß beim Lesen!.
Dann fährt er mit Bello mit
dem Auto nach Hause. Bello fährt. Den
Schatz legt er in den Kofferraum. Und
dann tut er den Schatz aus dem Koffer­
raum raus, wenn sie zuhause sind. Er
zeigt den Eltern den Schatz. Dann haben
sie gesagt »Oh toll. Jetzt müssen wir nicht
mehr arbeiten.«
Sie kaufen einen großen, tiefen Pool mit
einer Sprungschanze, einer Rutsche und
einer silbernen Leiter. Neben dem Pool
wird ein Sommerhäuschen gebaut.
Dann ist wieder Morgen und die Mama
ruft: »Thomas, du musst aufstehen. Ab in
Thomas und sein
wunderbarer Traum
Thomas ist sechs Jahre alt.
Er wohnt in der Nähe von
Frankfurt in einem Haus auf
einer Wiese. Die Hausnum­
mer 12 ist neben der Haus­
türe, damit es jeder gleich
weiß. In dem Haus wohnt er
mit seinem Papa und mit sei­
ner Mama. Und er hat auch
einen Hund. Der Hund heißt
Bello. Er ist braun-schwarz.
An einem Abend geht Tho­
mas schnell ins Bett, weil er
müde ist. Er schläft schnell
ein. Er träumt, dass er mit
Bello in einer Rakete weg­
fliegt.
Erst fliegen sie zum Mond,
aber der Weg ist zu weit. Sie
fliegen wieder zur Erde zu­
rück. Sie landen mit der Ra­
kete am Strand. Thomas
steigt aus der Rakete aus.
Bello springt einfach runter.
Die Sonne scheint am
Strand. Thomas kauft sich
ein Eis.
Sein Eis schmilzt, weil die
Sonne so warm scheint.
Am Strand findet er ein
Boot. Im Boot findet er einen
Schatz im Führerhaus. Es
sind viele Goldmünzen,
Edelsteine, Kristalle und
GEMEINDE
Kindergarten
Kindergarten
Sonnenstein
Sonnenstein
Thomas und sein wunderbarer Traum
die Schule!« Als er aufwacht merkt er,
dass es nur ein schöner Traum war.
Diese Geschichte erfanden Lukas K.,
Andreas, Johanna L., Oskar, Vali, Evren
und Moritz
Löwe und Zebra
Es war einmal ein Zebra, das hat einen
Freund gefunden. Der Freund war ein
Löwe.
Dann sind Mama und Papa von dem Lö­
wen gekommen und der kleine Löwe ist
mitgegangen. Es kam ein Tierpfleger und
der hat gesagt, das Zebra
soll mit in den Tierpark
kommen. Das Zebra geht
mit. Es kriegt dort was zu
Essen, Äpfel, Bananen und
gelbe Rüben. Es kommt in
einen Käfig. Dann ist das
Zebra traurig. Es wollte wie­
der zu seinem Freund, dem
Löwe. Da kommt der Löwe
zum Retten. Mit seinem Ge­
biss tut er das Schloss auf­
beißen. Dann ist das Zebra
wieder frei und froh. Die
beiden laufen weg bevor der
Tierparkaufpasser sie wie­
der einfängt. Sie laufen zu
der Löwen-Mama.
Dort spielen sie. Die Mutter
passt auf und beobachtet sie,
damit der Tierpfleger sie
nicht wieder einfängt. Dann
gibt es Mittagessen. Fleisch
für den Löwen und Gras für
das Zebra. Am Nachmittag
spielen sie noch einmal.
Aus die Maus.
Diese Geschichte erfanden
Benno, Leonhard, Anna,
Louisa, Johanna, Nina, Fe­
lix, Lukas F. und Noah.
Maya, Johanna Sch. und
Magnus konnten keine Ge­
schichte erzählen, da sie an
diesem Tag nicht im Kinder­
garten waren.
Löwe und Zebra
Nicole Riedel
im Namen des gesamten
Kindergartenteams
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was wächst … « nicht richtig weiterma­
chen konnten. Gewachsen ist lange Zeit
gar nichts, außer Schneeberge an den
Straßen. Bis es im Frühling zu sprießen
begann, mussten wir also auf andere The­
men ausweichen. Experimente wie zum
Beispiel »Was macht der Frost mit Wasser
und Pflanzen?« oder »Warum schneit es?«
wurden gemeinsam mit den Kindern er­
arbeitet.
Außerdem betrachteten wir das Wachs­
tum unserer Zähne und alles, was damit
in Zusammenhang steht. Zahnarzt Dr.
Broll aus Murnau übte an einem Vormit­
tag mit den Kindern das richtige Zähne­
putzen am Modell und berichtete über
gute und schlechte Ernährung und deren
Auswirkung auf die Zahngesundheit. Wir
danken ihm für die sehr kindgerechten
Erklärungen, sodass sogar unsere Kleins­
ten das Ganze verinnerlichen konnten.
Ostern im Schnee
Vor Ostern fand fast täglich eine religi­
onspädagogische Einheit der Osterge­
Fotos © Kindergarten Team Schöffau
lles was wächst …«. Tja, der Früh­
»A
ling ließ lange auf sich warten, so­
dass wir mit unserem Jahresthema »Alles
Anpflanzen von Kresse. Immer mit dabei, Zwerg »Wurzelsepp«
schichte statt. Ostern wurde mit dem
Wachsen dadurch in Beziehung gesetzt,
dass die Kinder Kresse und andere Kräu­
ter pflanzten. Zum Osterfrühstück gab es
dann Vollkornbrot mit der
selbstgezogenen Kresse.
Die anderen Kräuter
(Schnittlauch, Petersilie)
ließen leider auf sich war­
ten.
Der Osterhase hatte dann
mit dem Schnee auch sei­
ne liebe Not. Er schaffte
es mit kalten Pfoten gera­
de so in den Kindergarten.
So fanden die Kinder ihre
Nester im Bällebad, in der
Dusche oder im Kaufla­
den versteckt.
Garten in der
Holzkiste
Zahnarzt Dr. Broll erklärt den Kindern das richtige Zähneputzen
Doch dann wurde es end­
lich wärmer und unser
ursprüngliches Vorhaben
konnte beginnen. Jedes
Kind sollte seinen eigenen
Garten in einer Holzkiste
bekommen. Für die Vor­
bereitung waren wir auf
die Mithilfe der Eltern
angewiesen. Gemeinsam
mit den Kindern haben wir bereits Erd­
beeren und Bohnen gesät. Die Erdbeeren
sollen ein Teil des kleinen Gartens wer­
den. Die Bohnen sind als Gemein­
schaftsprojekt vorgesehen. Die verschie­
denen Gartenthemen werden in
Spielaktionen und Geschichten verpackt.
Jedes Kind darf unter Anleitung selbst­
verantwortlich für seinen Garten sorgen.
In den Ferien darf es den Garten mit nach
Hause nehmen und dort weiter versorgen.
Bei der Betätigung im Garten und dem
direkten Umgang mit dem Element Erde
wird außerdem das Interesse der Kinder
an allem Lebendigen (Würmer, Eier, Lar­
ven, Samen, Setzlinge) im Boden ge­
weckt. Wenn Kinder ihr eigenes Gemüse
säen, pflegen, ernten und gemeinsam
essen, wird das ihre Einstellung zu Le­
bensmitteln positiv verändern. Unser
Ansatz bei dieser Aktion ist: Durch akti­
ves Handeln, Einblicke in ökologische
Zusammenhänge zu ermöglichen, die
Folgen des Handelns sichtbar zu machen
und verantwortungsbewusst eigene Ideen
zu verwirklichen. Gerne berichten wir in
der nächsten Ausgabe mehr. Wir sind
selbst sehr gespannt, was und ob über­
haupt etwas wächst.
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Die Wasserwacht Uffing beginnt ihre
diesjährige Sommersaison mit einer neu
gewählten Vorstandschaft. Dr. Klaus
Lüddecke stand nach 28 Jahren als Vor­
sitzender der Ortsgruppe Uffing nicht
mehr für eine Wiederwahl zur Verfü­
gung. Dieses Amt übernahm Cornelia
Eidenschink, zum Stellvertreter wurde
Maximilian Kottmann gewählt. Der neu­
en Vorstandschaft gehören auch Ernst
Niederreiter Technischer Leiter, Matthias
Eidenschink stellvertretender Techni­
scher Leiter, Simone Beu Jugendleiterin,
Sandra Eidenschink stellvertrende Ju­
gendleiterin, Peter Eidenschink Kassier,
Dr. Klaus Lüddecke Beisitzer, Benedikt
Volkmer Beisitzer und Drs. Heinrich
Wasserwacht-Ärzte an. Die Jugendleite­
rinnen werden von Simon Hirschvogel als
Gruppenleiter unterstützt.
Jugendarbeit
Die Ausbildung der Kinder und Jugend­
lichen wird auch zukünftig ein sehr wich­
tiger Bestandteil der Arbeit in der Orts­
gruppe sein. Sie bildet die Basis für den
Nachwuchs im aktiven Dienst. Spaß und
Spiel kommen an den Wochenenden an
der Wasserwacht-Station dennoch nicht
zu kurz. Dazu gehören verschiedene Un­
ternehmungen mit Jugendlichen aus den
anderen Ortsgruppen im Landkreis. Ein­
mal an der Station zu übernachten oder
die Beteiligung am Jugendfeuerwehrtag
mit den Uffinger Jungfeuerwehrlern ge­
hören zu den beliebten Highlights wäh­
rend des Jahres. An dieser Stelle ein herz­
liches Dankeschön an die Feuerwehr für
die sehr gute Zusammenarbeit!
VEREINE
Foto © Michael Eidenschink
Wasserwacht mit neuer Vorstandschaft
v.l.n.r.: Arnd Hansen, Benedikt Volkmer, Cornelia Eidenschink, Klaus Lüddecke, Simone Ben,
Peter Eidenschink, Sandra Eidenschink, Maximilian Kottmann, Matthias Eidenschink
Interessierte Kinder und Jugendliche
ab acht Jahren sind jederzeit herzlich
willkommen. Auch junge Leute oder
Familien, die sich für eine ehrenamtliche
Tätigkeit interessieren, können an den
Wochenenden während des Sommers
unsere Wachstation in der Seestraße
neben dem Gemeindebad besuchen und
sich bei uns informieren!
Vielfältige Aufgaben
Der Wachdienst an den Wochenenden am
See wird auch im kommenden Sommer
im Wechsel von drei Gruppen übernom­
men. Außerdem decken die Mitglieder
der Wasserwacht Uffing zwei weitere
große Aufgabenbereiche ab:
Dies sind zum einen die zahlreichen Ein­
sätze (im vergangenen Jahr waren es über
100) als »Helfer vor Ort« (HvO) bei me­
dizinischen Notfällen, Verkehrsunfällen
oder auch Bränden. Der HvO wird von der
Integrierten Leitstelle in Weilheim durch
Funkmeldeempfänger alarmiert, wenn
eine akut lebensbedrohliche Situation vor­
liegt. Dadurch wird die Zeit, in welcher
ein Patient keine medizinische qualifizierte Hilfe erhält, minimiert. Somit
erhöht sich besonders bei akuten Herzerkrankungen die Überlebenschance.
Der zweite Bereich umfasst die Einsätze
der »Schnelleinsatzgruppe« (SEG), zu der
auch Rettungstaucher gehören. Sie wird,
teilweise auch über den Landkreis hinaus,
zu Rettungseinsätzen gerufen. Im Jahr
2012 war dies circa zwanzig Mal der Fall.
Die Aktiven werden auch hier, wie der
HvO,
mit
Funkmeldeempfängern
alarmiert. Sie sind wie dieser das ganze
Jahr rund um die Uhr einsatzbereit.
Cornelia Eidenschink
Gute Segelsaison 2012
gelsaison 2012 zurückblicken und seinen
Vorstandskollegen für die gute Zusam­
menarbeit danken.
Nach der Entlastung des alten Vorstands
wurde der neue Vorstand gewählt. Dieser
gab einen Ausblick auf die kommende Sai­
son und das Jahr 2014, in dem der Segelclub
sein 50-jähriges Bestehen feiern wird.
Aus diesem Anlass soll die Deutsche
Meisterschaft der Schwertzugvogel-Klas­
se auf dem Staffelsee ausgetragen werden.
Damit sich auch aus unserem Verein ei­
nige Segler dafür qualifizieren können,
sind in dieser Saison mehr Regatten mit
reiner SZV-Wertung geplant.
Wie jedes Jahr findet am 15. August die
Feder-Gedächnis-Regatta statt, zu der
alle interessierten Segler vom Staffelsee
eingeladen sind. Da es sich dabei um eine
reine Freundschaftsregatta handelt, sind
alle Bootsklassen zugelassen. Der Spaß
am Segeln steht an erster Stelle!
Weitere Informationen über Aktivitäten
des SCSTS können Sie der Homepage
www. scsts.de entnehmen.
Isabel Burchard
Schriftführerin
Foto © Isabel Burchard
ei der diesjährigen Jahreshauptver­
B
sammlung konnte der Vorsitzende
Helmut Pfaffenberger auf eine gute Se­
Segeln am Staffelsee
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KULTUR
»Ich vergesse Raum und Zeit«
Ingrid Sybille Rott –
warum ich male
ie Konzentration auf das entstehende
D
Werk lässt die Gegenstände, die Din­
ge um sie herum in den Hintergrund tre­
Ein Aspekt ihres künstlerischen Aus­
drucks ist auch die Poesie. Sybille Rott:
»Gedichte sind Ausdruck von Begegnun­
gen, Beobachtungen, Erfahrungen, Erleb­
nissen im unmittelbaren Umfeld. Sie
entstehen! Sie entstehen auf einsamen
Spaziergängen, Wanderungen«
Computergrafiken
Das Experimentieren ohne Pin­
sel und Leinwand fasziniert.
Auf Tastendruck verändert sich
die weiße Fläche. Es wird ge­
löscht, übermalt oder gesprüht.
Im Gegensatz dazu erfordert
das Malen in Öl und Acryl eine
Grundierung des Trägermate­
rials. Pausen entstehen, um die
Farbe trocknen zu lassen.
Am Computer übermalt Sybil­
le Rott auch Fotos, verfremdet,
abstrahiert expressiv.
Gedichte und Grafiken entste­
hen unabhängig voneinander,
Verbindungen können jedoch
entdeckt werden. »Heimat«
entnehmen wir dem Band »Aus
dem Leben gegriffen - Illustrierte Poesie« aus dem Jahr
2013.
Auszeichnungen
»Sphärische Töne« 2009, Mischtechnik
ten. Die Zeit spielt keine Rolle, die Ge­
danken, die Sorgen, die zuvor noch
dominant waren, werden ausgeblendet.
Sybille Rott widmet sich seit fast dreißig
Jahren der darstellenden Kunst. Ihre ge­
stalterischen Ausdrucksmöglichkeiten
reichen von der Zeichnung – Bleistift,
Kohle, Rötel – über Drucktechniken – Li­
nolschnitt, Holzschnitt, Radierung – zu
Aquarell, Acryl und Ölmalerei. Die ver­
schiedenen Techniken erlernt und ver­
vollkommnet sie in Kursen der Volks­
hochschule und Seminaren in den
Kunstmuseen Bayreuth und Bad Reichen­
hall. Tatsächlich ist die Kunst Begleiterin
im Leben. Das Abitur legt Frau Rott auch
im Fach Kunsterziehung ab. Während des
Studiums der Neuphilologie zeichnet und
malt sie mit den unterschiedlichsten Ma­
terialien.
Seit dem Jahr 2011 experimentiert sie mit
dem Computer, Computergrafiken entste­
hen.
In Gruppen- und Einzelausstel­
lungen werden ihre Arbeiten
präsentiert.
Ihr Ölgemälde »Uffinger Moos
bei Schneeschmelze« erhält
den 3. Preis im Jahr 1999 in
»Kreuzkirche« 2002, Öl auf Leinwand
Stuttgart bei einer Freizeitkünstler-Aus­
stellung.
Die »Kreuzkirche«, welche in kubisti­
scher Manier entstanden ist, wird in ei­
nem lokalen Wettbewerb mit dem 2. Preis
prämiert. Vom Oberpfälzer Kunstverein
wird sie für ihre Arbeiten 2011 mit der
Bronzemedaille ausgezeichnet.
»Uffinger Moos bei Schneeschmelze« 1999, Öl auf Leinwand
19
KULTUR
Die Silbermedaille des »Offenen Kunstpreises« erhält sie 2010
und 2012.
Sybille Rott lebt in Eschenbach in der Oberpfalz und in Uffing.
Im Juli zeigt das Heimatmuseum ihre Acrylgemälde. Ein neuer
Katalog entsteht anlässlich der Ausstellung »Bilder – gesehen,
gedacht, empfunden, geträumt – gemalt, entstanden«, welche
im Mai im Kloster Speinshart in der Oberpfalz präsentiert wird.
Margarete Gröner
Heimat
Dort, wo du geboren bist?
Dort, wo deine Eltern sind?
Dort, wohin es dich verschlagen hat?
Dort, wo du Freunde hast?
Dort, wo Landschaft und Klima wohl tun?
Heimat
Suche sie nicht, du wirst ein Getriebener.
Finde sie dort, wo ein Licht leuchtet.
In dir.
Computergrafik
Foto © Archiv Heimatmuseum
Historische Postkarte – Folge Nr. 5
»Gruss aus Uffing a. Staffelsee « Diese
farbige, sehr schöne Postkarte ist als
Chromolithographie nach Fotos mit ge­
zeichneten Details im Vordergrund her­
gestellt worden. Oben die Ortsansicht in
Jugendstilrahmung zeigt Uffing von Süd­
westen mit Blick auf unsere Kirche St.
Agatha, auf die Ach, die Aumühle und
die Häusern an und um die Harberger
Straße, die Schöffauer Straße und ostsei­
tig der Ach die Häuser am Weg An-derAch. Unten der Staffelsee vom noch un­
bebauten Nordufer aus. Produziert wurde
die Karte um 1900 vom königlich Baye­
rischen Hoflieferanten O. Blaschke in
Prien a. Chiemsee und laut Poststempel
am 25. April 1904 nach Karlsruhe ver­
sandt.
Franz Huber
20
KULTUR
Schuleinweihung in Phulbari
Fotos © Gabriele Pölt
berall auf der Welt träumen Mädchen
Ü
und Jungen davon, berühmte Frauen
oder große Männer zu werden. Dass die
Chancen dafür aufgrund der Bildungs­
möglichkeiten in Europa größer sind als
in Nepal, ist allgemein bekannt. Doch um
daran etwas zu verändern, muss nicht
immer ein großer Ruck durch die Gesell­
schaft gehen, viele kleine »Schubser« tun
es auch, wie wir anlässlich der Kunden­
reise der Firma Pharmos Natur nach Ne­
pal miterleben durften.
Hautnah waren wir dabei, als am 17. No­
vember 2012 die Bhimeshowr Lower Se­
condary School in Phulbari eingeweiht
wurde. Es war ein berührender Festakt
und ein beeindruckendes Schauspiel.
Die in traditionell nepalesischer Weise
erdbebensicher gebaute Schule hat sechs
helle Klassenzimmer und bietet heute
Platz für circa 250 Schulkinder. Mehr als
100 Schülerinnen und Schüler können
nun zusätzlich in dieser bitterarmen Ge­
gend zur Schule gehen. Die Wasserver­
sorgung wurde modernisiert, vier neue
Toilettenanlagen installiert, ja sogar eine
Bücherei eingerichtet! Der einheimische
Architekt Rabindra Puri hat an alles ge­
dacht. Die Kosten beliefen sich auf 35.000
Euro, die über den Verein Schülerhilfe für
Nepal e.V. gesammelt worden waren.
Festliche Einweihung
Bei der Anreise ist schon auf den ersten
Kilometern hinter Kathmandu klar, dass
wir uns auf einer Abenteuerreise befin­
den. Steil bergauf, auf schmalen Lehmpfaden, bringen uns Jeeps in das 2000
Meter hoch gelegene Phulbari.
Dreijährige aus dem Kindergarten mit neuem
Rucksack
Schule in Phulbari
Der Empfang der einheimischen Bevöl­
kerung, zu der auch ganz selbstverständ­
lich Schamanen zählen, ist unglaublich.
Mit Musik und Blumenkränzen werden
wir liebevoll und sehr warmherzig be­
grüßt und in das mit Blumen und Fahnen
festlich geschmückte Dorf geleitet. In
einer Prozession ziehen wir mit Trom­
meln, Gesang, Getriller und Getanze zur
neugebauten Schule, die mit Gebetsfah­
nen geschmückt, auf ihre Eröffnung war­
tet. 250 Schulkinder, die selbstgebastelte
Deutschland- und Nepalfahnen schwen­
ken, heißen uns willkommen. »Namasté«
lautet ihre Begrüßung. Sie alle sind da:
Schüler, Lehrer, Dorfbewohner und
hochrangige Persönlichkeiten, wie der
stellvertretende Erziehungsminister Ne­
pals und der Deutsche Botschafter in Ne­
pal, Herr Frank Meyke.
Offizielle Ansprachen der Ehrengäste,
wie die vom Vorsitzenden des Vereins
Schülerhilfe Nepal e.V., Herrn Jörg Bahr,
wechseln mit traditionellen Gesängen,
Gebeten und Tänzen. Diese Rituale die­
nen dem Schutz vor allem Bösen für die
Schülerinnen und Schüler als auch für das
Gebäude. Im Anschluss verteilen wir
Uniformen, Bücher und Taschen an die
Schulkinder. Ihre Begeisterung lässt sich
in ihren strahlenden Gesichtern ablesen.
Es war ein wirklich ergreifendes Erlebnis,
bei dem auch die eine oder andere Träne
geflossen ist. Ein Ereignis, das uns wieder
einmal zeigt, wie wichtig unsere Hilfe für
die Kinder in Nepal ist. Vielen Dank an
alle, die uns unterstützen, ob als Mitglied,
als Spender oder über den Flohmarkt, der
regelmäßig bei schönem Wetter im See­
restaurant Alpenblick geöffnet ist. Jeder
Euro zählt und fließt direkt an die Schü­
lerhilfe für Nepal e.V.
Gabriele Pölt
Schriftführerin Schülerhilfe für Nepal e.V.
Der Schamanentanz
21
m Samstag, den 4. Mai 2013, feierte
A
der Veteranen- und Reservistenverein
Uffing sein 150-jähriges Bestehen mit
den Patenvereinen Eglfing und Schöffau
sowie den Veteranenvereinen aus Hugl­
fing, Seehausen, Spatzenhausen und den
Uffinger Ortsvereinen.
Um 19.00 Uhr war Aufstellung des Kir­
chenzuges beim Gasthof zur Post. Von
dort zogen mit der Blaskapelle Uffing die
Fahnenabordnungen der Vereine und die
Vereinsmitglieder zur Gedenkmesse in
die Pfarrkirche St. Agatha. Pfarrer Walter
zelebrierte feierlich die Hl. Messe, musi­
kalisch umrahmt von der Uffinger Blas­
kapelle.
Beim anschließenden Heldengedenken
am Kriegerdenkmal legte der 1. Vorstand
Richard Geiger einen Kranz nieder. Drei­
facher Ehrensalut begleitete das Solda­
tenlied von 1825 »Ich hat’ einen Kame­
raden.“
»Serenade«
Anschließend formierte sich der Kirchen­
zug in der Kirchstraße. Angeführt von
der Musikkapelle Uffing, begleitet von
zwölf Fahnenabordnungen und der Eh­
renkutsche von Hans Erhard mit dem
Schirmherrn Bürgermeister Rupert
Wintermeier, Pfarrer Walter, Ehrenmit­
gliedern und langjährigen Mitgliedern
des Vereins bewegte sich der Festzug zum
ehemaligen »Oberen Friedhof«. Dort
spielte die Musikkapelle eine Serenade
mit den Stücken Regimentsgruß, Bayeri­
sches Militärgebet, Marche des Soldates
de Robert Bruce und die Bayernhymne.
Schirmherr und Bürgermeister Rupert
Wintermeier hielt eine eindrucksvolle
Rede, in der er auf die Bedeutung der
Vereinsgründung 1863 und auf die heuti­
ge Notwendigkeit des Veteranenvereins
einging. Von dort führte der Festzug, be­
gleitet von Fackelträgern, zum Gasthof
zur Post.
Foto © Franz Huber
VEREINE
Jubiläumsveranstaltung des Veteranenvereins
Festabend
Nach der Dankesrede des 1. Vorstandes
wurden für langjährige Mitgliedschaft
geehrt:
Für 50 Jahre Lorenz Gruber, für 25 Jahre
der 2. Vorsitzende Reinhold Dinges, Hel­
mut Klose, Albert Altthaler, Alois Buch­
ner, Karl Ehemann, Rudolf Kloss, Wolf­
gang Miedanner, Gerd Schneider und
Thomas Weber.
Zum Abschluss des offiziellen Teils be­
kamen die Gastvereine Ehrenurkunden
für die Teilnahme überreicht.
Neuwahl des Vorstandes am
27. April 2013
Im Laufe der Jahreshauptversammlung
wurde bei den anstehenden Neuwahlen
Georg Pantele als Wahlleiter bestellt. Die­
ser bedankte sich bei der bisherigen Vor­
standschaft für die geleistete Arbeit und
ließ von der Versammlung über die Ent­
lastung abstimmen. Diese wurde einstim­
mig erteilt.
v.l. unten: Richard Geiger, Reinhold Dinges,
Berhard Hofmann, Xaver Spensberger,
Alois Buchner, Gottfried Mayr, Hans Erhard,
Michael Kasperek, Max Schweiger,
Helmut Sturm, Adolf Mück, Sebastian Moser,
Andreas Buchner.
In den neuen Vorstand wurden gewählt:
1. Vorsitzender Richard Geiger, 2. Vorsit­
zender Reinhold Dinges, Kassier Max
Schweiger, Schriftführer Alois Buchner,
Beisitzer Helmut Sturm und Gottfried
Mayr, Vereinsdiener Michael Kasperek,
Fähnrich Andreas Buchner, Begleiter
Hans Erhard und Xaver Spensberger, Er­
satz Berhard Hofmann und Anton Dürr,
Kassenprüfer Karl-Heinz Moser und
Franz Huber.
Franz Huber
Musikalischer Frühjahrsauftakt
Zum diesjährigen Musikantentreffen, wo­
zu der Uffinger Trachtenverein »D’Sun­
nastoana« am 16. März in den Gasthof
zur Post eingeladen hatte, kamen über 160
Gäste teils bis aus Niederbayern, dem
Berchtesgadener Land und Tirol ange­
reist. Belohnt wurden sie für den weiten
Weg mit dem hohen Niveau der musika­
lischen Darbietungen. »Dennoch steht die
Freude an der Musik im Vordergrund und
nicht der Perfektionismus«, so Korbinian
Sailer, der mit witzigen Anekdoten und
Geschichten durchs Programm führte.
Die »Seehof-Musi« aus Herrsching am
Ammersee eröffnete den musikalischen
Reigen mit der schmissigen Polka »Kost
fast nix« und glänzte im weiteren Verlauf
mit selbstgeschriebenen Stücken, welche
sie mit einer beeindruckenden Leichtig­
keit präsentierte.
22
Dem stand die »Murnauer-Geigenmusi«
in nichts nach und erfreute die Zuhörer
mit ihren edlen Klängen, zumal eine rei­
ne Streicherbesetzung in der Volksmusik
derzeit eher selten ist.
Die »Sunnschein-Musi« eroberte durch
ihr feinfühliges Spiel in der Besetzung
Harmonika, Harfe und Kontrabass rasch
die Herzen der Gäste, indem sie aus dem
Repertoire des südtiroler Komponisten
Herbert Pixner schöpfte und auch bei der
»Uffinger Wirtshausmusi« gab die steiri­
sche Harmonika, begleitet von Harfe,
Posaune, Gitarre und Scherzither, den
Ton an.
Mit ihren frischen Stimmen und in der
typisch oberbayrischen Gesangstradition
beschworen die drei jungen Frauen des
»Nia-geh-ma-Dreigsangs« in ihren Tex­
ten den baldigen Frühjahrsbeginn. Das
»Jodlerduett Christine und Reinhold« aus
Oberstaufen im Allgäu begeisterte die
Zuhörer hingegen durch ihre Lieder und
Naturjodler im schweizerisch-alemanni­
schen Stil. Ihr Schlusslied »Mir sagat
danke« entlockte den Besuchern dann
auch selbst zu vorgerückter Stunde noch
die Forderung nach etlichen Zugaben,
welcher schließlich alle Musikgruppen
bereitwillig nachkamen.
Abschließend bedankte sich Trachtenvor­
stand Alois Kölbl junior bei allen Besu­
chern, den Mitwirkenden und besonders
bei Hauptorganisator Michael Schmid
junior für den rundum gelungenen Abend,
der nach dem offiziellen Teil noch mit
einem offenen Musizieren in der Gaststu­
be gemütlich ausklang.
Korbinian Sailer
Christbaumsammelaktion
er Eisstock-Club Uffing führte in diesem Jahr wieder
D
eine Christbaumsammelaktion durch. Mit etlichen
Vereinsmitgliedern wurden am 12. Januar 2013 die Uffin­
Foto © Uta Kölbl
ger und Schöffauer Christbäume eingesammelt.
MENSCHEN IN UFFING
Sommertage am See
Inge Meißner berichtet:
v.l.n.r.: Markus Igler, Frau Stocker, Eduard Schweiger
Von den Spendengeldern konnten Ende Januar Frau Sto­
cker, Rektorin der Grundschule Uffing, 200 Euro überge­
ben werden.
Uta Kölbl
Sommerfest
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Live-Band:
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Samstag,den 15. Juni 2013
im Gemeindebad Uffing
ab 15:00 Uhr
Eintritt frei!
Aufgezeichnet Paro Christine Bolam
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vom -Hop
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Unser Tag beginnt so schön – mit Kartoffelschälen! Ich
habe gleich nach dem Aufstehen den Staffelsee besucht, der mir so früh am Morgen noch alleine gehört.
Ich bin geschwommen, habe das herrliche Panorama
bewundert und dem Geratsche der Enten gelauscht,
dann gefrühstückt und mir gleich noch einen Extra-Kaffee gemacht, den nehme ich mit in den Garten.
Dort warten schon die Mitarbeiter und Berge von Kartoffeln, die geschält werden müssen. Jeder hat seinen
Platz, jeder hat seinen Kaffee, jeder schält fast automatisch, denn es gibt so viel zu erzählen. Wenn dann
ein Gast mit seinem Schwimmzeug vorbeikommt und
sagt: »Sie Arme!«, dann weiß ich gar nicht, was er
meint: Gibt es eine bessere Art einen Sommertag zu
beginnen?
Die Tage sind lang im Sommer und viele, viele Menschen kommen, um sich zu erholen: Freunde und
Fremde, Feriengäste, Sonnenanbeter und Badegäste.
Es ist wie ein großes Familientreffen, ein fröhliches Miteinander, ein Gastmahl und es duftet nach Steckerlfisch, Hendl, Grillfleisch und Bratwürstl.
Wenn ich mich dann spät am Abend in meine Wohnung zurückziehe und alles ist gut gegangen – vielleicht
gab es sogar Musik, weil Mittwoch war – dann weiß
ich, dies ist für mich der schönste Platz der Welt. Dann
bin ich dankbar für meine wunderbare Familie und das
Personal, die immer mit vollem Einsatz dabei sind, und
ich denke bei mir: Genießt ihr nur alle diesen paradiesischen Platz – morgen früh gehört der See wieder
mir!
Inge Meißner ist die Chefin und »gute Seele« des Seerestaurants Alpenblick. Was sie zu erzählen hat, würde
Bände füllen - und da ist sie nicht die Einzige in Uffing.
Um wenigstens einigen dieser wunderbaren Geschichten eine Plattform zu geben, haben wir das Format der
Kolumne verändert, und ich werde von jetzt an kleine
Geschichten erzählen, die mir berichtet wurden.
P. Ch. Bolam
…und Vieles mehr…
www.kultur82449.de
Veranstaltungen
des Kulturverein Uffing
online auf Facebook
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Documents pareils