TrackMania Turbo (PC) 22.04.2016 Kurzinfo Die erste Spielstunde

TrackMania Turbo (PC)
22.04.2016
Kurzinfo
Releasedatum (Testversion): 24.03.2016
Entwickler: Nadeo
Publisher: Ubisoft
Genre: Rennspiel
Singleplayer: Ja, über 100 Strecken mit 4 Medaillen und Communityherausforderungen
Multiplayer: Lokal, Online in Zeitrennen mit bis zu 100 Teilnehmern
Unterstütze Plattformen: PC, PS4, Xbox One
Erschienene Versionen (Testversion): Standard Edition (Digital und Einzelhandel)
USK- Freigabe: Ohne Altersbeschränkungen
PEGI- Freigabe: +3
Teil der Reihe: Trackmania (2004), Trackmania Sunrise (2005), Trackmania Nations (2006),
Trackmania United (2007), Trackmania Forever (2008) Trackmania DS (2008), Trackmania Wii (2010),
Trackmania 2 (2011)
Die erste Spielstunde
Tatsächlich werdet ihr eure Zeit in allen Trackmania-Teilen ähnlich verbringen. Erst schaut
ihr vielleicht in die zahllosen entwickelten Strecken rein, die das Spiel mitbringt und in denen
ihr euch ein paar Münzen sammelt. Danach schaut ihr vielleicht in den umfassenden
Streckeneditor, in denen ihr eigene Herausforderungen für Onlinespieler oder auch für euch
bauen könnt, wohlmöglich dekoriert ihr euer Auto noch mit Farben und Stickern um. Und
dann geht es in den Multiplayer, wo die Jagd auf die Bestzeiten erst so richtig losgeht! Aber
stellt euch darauf ein, viel zu üben und es oft neu zu versuchen: Meistens trennen euch nur
Sekundenbruchteile von einer neuen Medaille oder einem gebrochenen Rekord. Aber diese
zählen. Übrigens könnt ihr aus diesem Grund auch eure Autos neu dekorieren, allerdings
nicht tunen. Die vier Basisfahrzeuge im Spiel können von der Hardware nicht verändert
werden und jeder Wagenyp ist an eine bestimmte Umgebung gebunden. So kriegt jeder die
gleiche Chance und das Rennen bleibt fair und kompetitiv.
Das Spiel
Trackmania Turbo ist ein Rennspiel, das seinesgleichen sucht, abgesehen von den
zahlreichen Vorgängern natürlich. Auf dem PC, aber grade auf der aktuellen
Konsolengeneration hebt Trackmania sich von den gewöhnlichen, ultrarealistischen Kollegen
ab. Statt Edelkarossen und verregneten Straßenkurven erwarten euch hier bunte Strecken,
abgefahrene Umgebungen, Loopings, Magnetbahnen und vieles mehr.
Singleplayer
Eine Story hat Trackmania Turbo nicht. Während ihr euch zu Beginn des Spiels im
Einzelspielermodus nach und nach die Strecken, die zunehmend schwerer werden,
freischaltet, stehen euch sonst keine Grenzen im Weg.
Im Kampagnenmodus kämpft ihr euch, wie bereits gesagt, durch freigeschaltete Strecken
und tut euer Bestes, Medaillen zu verdienen um weiterzukommen. Darüber hinaus könnt
ihr euch auch an den weltweiten Herausforderungen Versuchen (2235 zur Zeit dieses
Artikels), welche von Nutzern erstellt wurden und euch mit sadistischen Nuancen auf die
Probe stellen werden.
Seid ihr lieber kreativ und möchtet eigene Strecken entwerfen, dann tut das! Der
eingebaute Trackbuilder ermöglicht das Erstellen von Strecken für eure Freunde und die
Welt. Dabei wählt ihr einfach aus einer der 4 Umgebungen, die damit auch das zu
fahrende Auto und Streckenteile vorgibt, und entscheidet euch für einen Baustil
(Anfänger, Normal, Fortgeschritten). Die Modi werden unter anderem unterschiedlich
bedient und haben einen verschiedenen Komplexitätsgrad. Der fortgeschrittene Modus
lässt euch selbstverständlich die meisten Freiheiten für eigene Strecken, ist allerdings
auch am komplexesten.
Wer Trackmania anfängt und eine Rennsimulation erwartet, hat sich stark getäuscht.
Statt euch Kopf-an-Kopf Rennen zu liefern und eure Autos aufzupimpen werdet ihr eine
Menge an Zeit in Loopings, Gravitationskurven und Ohne-Motor-Zonen verbringen. Oft
entscheidet nur ein falscher Winkel beim Absprung darüber, ob du auf der Strecke
landest oder in die Tiefe stürzt. Klingt irgendwie schwer und frustrierend? Oft ist die
erste Herausforderung einer Strecke, überhaupt bis zum Ende zu kommen. Wer dann
noch den sehr eng bemessenen Zeitmedaillen hinterher jagt, sollte die Strecke
auswendig können und ein gutes Gefühl für das jeweilige Fahrzeug haben.
Davon ab, dass Trackmania sehr schwer sein kann, ist es vor allem frisch und witzig. Die
Onlinerennen könnt ihr euch teilweise mit bis zu 100 Spielern gleichzeitig liefern, was für
jeden Neuling sicher eine einzigartige Erfahrung ist. Wenn ihr mal von der Strecke fallt,
ist das ärgerlich, aber kein Drama. Startet beim letzten Checkpoint und fahrt die Strecke
bis zum Ende, lernt die Knackpunkte. Dafür ist das Gefühl, wenn ihr diese eine Kurve
endlich schafft, umso schöner. Neben den Onlinerennen bietet sich Trackmania auch an,
um gleichzeitig an einem System zu spielen. Dazu aber mehr im Multiplayer.
Neben Medaillen schaltet ihr außerdem verschiedene Lackierungen für eure Autos frei.
Allerdings sollt ihr euch nicht eine fertige Lackierung auf euer Auto klatschen. Vielmehr
regt euch das Spiel dazu an, aus Motiven, Farben und weiteren Kategorien das Aussehen
zu basteln, das euch beliebt. Sogar das Material der Karosserie könnt ihr verändern,
allerdings wirkt sich das nicht auf das Fahrverhalten aus.
Um die Steuerung zu lernen braucht es auch nicht viel. Mit einer Taste gibse Gas, mit der
bremste, lenken tuse nach links und rechts. „Mehr ist das nicht“. Um die Strecken
meistern zu können, solltet ihr allerdings jedes der vier Fahrzeuge mehr als einmal
gespielt haben, um ein Gefühl für sie zu kriegen. Während die Grundsteuerung gleich
bleibt, hat jedes Fahrzeug ein anderes Fahrverhalten. So lässt der Bolide euch zum
Beispiel nicht driften, mit dem Jeep schlittert ihr dafür über den Sand. Teilweise sind die
Ausschläge der Steuerung extrem, was dazu führen kann, dass ihr in dem ein oder
anderen Busch landet. Grade der Jeep hat eine zum Teil recht eigenwillige Steuerung und
ist dadurch schnell Objekt spielbeendenden Frustes. „Aber ich hab doch…!“ Ja. Naja,
irgendwie halt auch nicht.
Multiplayer
Wer bei Trackmania nicht in den Multiplayer reinguckt, der kennt nur das halbe Spiel. Ihr
habt vielleicht bemerkt, dass das Spiel unglaublich kompetitiv ist und es Übung braucht, um
die Rekorde zu brechen. Darum ist der Muliplayer so klasse.
Online tretet ihr gegen andere Fahrer an, logisch. Allerdings spielt ihr nicht gegen vier oder
fünf, sondern bis zu 100 gleichzeitig! Hauptsächlich werdet ihr durch Herausforderungen,
sprich, eigenen Strecken von anderen, stellen. Diese spielen sich in einer oder mehreren der
4 Umgebungen ab und bieten alles Mögliche: Zeitrennen, Rundenrennen, Distanzrennen,
Stunts und vieles mehr. Lags scheinen dabei kein großes Problem zu sein, das Chaos durch
die Autos schon eher. Gut jedoch, dass ihr nicht mit anderen Fahrern kollidieren könnt. Das
macht die Sache zwar nicht realistischer, aber schaffbar. Wenn ihr (gut) spielt, werdet ihr
sehen, wie ihr so langsam die regionalen und globalen Bestenlisten aufsteigt. Um nach ganz
oben zu kommen ist allerdings harte Arbeit nötig. Viel Glück!
Das Schöne an Trackmania ist die aktive Community. Nicht nur werdet ihr immer jemanden
zum Spielen und Kräftemessen finden, auch ein stetiger Nachschub an neuen Strecken ist
gesichert. Im Onlinemodus lassen sich mehrere Strecken zu Herausforderungen in
verschiedenen Schwierigkeitsgraden aneinanderreihen. Gute Strecken könnt ihr nach dem
Fahren entsprechend bewerten, schlechte ebenso. Stellt euch nur darauf ein, dass die
Kreativität und die Härte der Nutzerstrecken oft bis ans Äußerste geht, ähnlich wie bei Trials
Fusion. Beleidigungen im Multiplayer usw. kommen nicht vor. Wenn ihr was nicht schafft,
versucht es noch mal. Darum geht es immerhin!
Lokaler Multiplayer
Mit Trackmania Turbo könnt ihr mit bis zu 16 Leuten an einem PC zocken, beziehungsweise
bis zu 4 Leute gleichzeitg.
Die größte Neuerung an Trackmania Turbo scheint der Double-Driver Modus zu sein. Bei
diesem kommt sowohl euch als auch einem eurer Freunde 50 Prozent der Kontrolle über das
Fahrzeug zu. Was alleine schon schwer ist, wird zu zweit das absolute Chaos. Nur wenn ihr
(fast) perfekt synchron Fahrt, winkt das Ende der Strecke. Hilfreich ist dabei das Overlay im
Bildschirm, welches das überlagerte Lenkverhalten (links oder rechts) beider Fahrer angibt.
Performanceeinbrüche entstehen dadurch nicht. Freundschaftsbrüche schon eher. Trotz
allem ist ein willkommener neuer Wind in Multiplayerabenden. Und das Beste: in vielen der
zahlreichen Mehrspielermodi ist der Double-Driver Modus verfügbar!
Im Hot Seat, dem Partymodus von Trackmania Turbo, könnt ihr abwechselnd verschiedene
Strecken austesten. Nacheinander sind bis zu 16 Spieler (oder bis zu 8 Teams im DoubleDriver Modus dran. Derjenige mit den besten Punktzahlen gewinnt!
Im Splitscreen fahrt ihr gegen eure Freunde Rennen, hier aber selbstverständlich gleichzeitig.
Allerdings wird das Meistern der Strecken durch die kleineren Bildschirme deutlich schwerer,
auch die Auflösung leidet ziemlich darunter. In diesem Fall empfiehlt es sich auch, Controller
zu benutzen.
Schlussendlich gibt es noch den Geheimmodus. Über den sei nicht zu viel verraten. Klickt ihr
auf ihn, wird eine Tastenkombination erwartet, möglich sind da mehrere. Und jede
Tastenkombination bietet euch einen neuen Mehrspielermodus. Probiert mal ein wenig
herum.
Grafik
Grafisch sieht das Spiel super aus. Die Strecken wirken in der Regel immer recht Farbenfroh,
die Lichteffekte glaubhaft. Teilweise werden die Rennen nur so schnell, das ihr nicht wirklich
Zeit habt, die schönen Umgebungen zu betrachten. Und wenn ihr es tut, fliegt ihr in der
nächsten Kurve raus. Die Physik ist in Anlehnung an das Spiel eher unrealistisch und wirkt
überdreht, ihr fliegt schnell von der Strecke und Fahrzeuge reagieren überscharf auf die
Steuerung. Kollisionen mit anderen Fahrzeugen sind, wie gesagt, nicht möglich. Dann wäre
das Chaos allerdings auch vollständig und man würde nirgendwo mehr hinfahren können.
Sound
Trackmania Turbo kommt mit einigen elektronischen Tracks daher, die das Chaos der Raserei
untermalen. Eure Playlist, also Lieder die ihr zum Beispiel nicht hören wollt, könnt ihr im
Optionsmenü aus dem Mix entfernen
Zusatzinhalte (DLCs und Season Pass)
Soweit ist kein Season Pass und kein kostenpflichtiger DLC bekannt. Es gibt keine
Sondereditionen. Uplay bietet allerdings Premiumlackierungen für Erfolge an, der Effekt ist
aber rein kosmetisch.