Magazin - Südwestpfalz Touristik
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Magazin Bilderhelden Auf Fototour durch die Region Burgenromantik Sagen & Mythen Premiumwandern Der Weg ist das Ziel Radwandern Grenzenlos Radeln Historisches Spannende Geschichte Naturkunst Skurrile Felsformationen Familienzeit Die Welt mit Kinderaugen sehen www.suedwestpfalz-touristik.de 02 Bildimpressionen Die Schönheit der Natur im Bild festzuhalten ist gar nicht so einfach. Was es dabei zu beachten gibt, verrät einer unserer Landschaftsfotografen. 17 Burgenromantik Zahlreiche Burgen und Ruinen erzählen von einer bewegten Vergangenheit. Eines haben alle gemeinsam: den wunderschönen Ausblick über den Pfälzerwald. 24 Wandern Die neuen Premiumwege der WANDERarena machen den Wanderurlaub noch vielseitiger und erfüllen auch höchste Ansprüche. 32 Naturkunst Im Laufe von Jahrtausenden haben Wind und Wetter aus Sandsteinen fantastische Gebilde geformt. Sie sind beliebte Fotomotive und Wanderziele. 38 Fahrradtouren Durch Wälder, Felder und Wiesen zu radeln, macht einfach Spaß. In der Südwestpfalz zwischen Frankreich und Deutschland sogar grenzenlos. 46 Familienzeit Mit Kinderaugen betrachtet sieht die Welt ganz anders aus. Bei unseren Vorschlägen dürfen auch die Erwachsenen mit. Historisches 64 Das Grenzgebiet war zu allen Zeiten begehrt. An die Auseinandersetzungen darum erinnern anschaulich Museen und Mahnmale. Veranstaltungen 68 Viele traditionelle Veranstaltungen wie das Köhlerfest laden zum Mitfeiern ein. Sie drehen sich um örtliche Gegebenheiten. Genuss 70 So vielfältig wie die Landschaft ist auch das kulinarische Angebot. Hervorragend vereinen lassen sich Natur und Genuss bei einem Picknick oder in einem der Biergärten. Frühling 82 Jede Jahreszeit hat ihren Reiz. Im Frühling geht es bei uns besonders bunt zu. Erlebnis 88 Ob beim Urlaub am Bahnhof, bei Kostümgästeführungen, einer Greifvogelschau oder auf den Spuren des Wolfes. Bei uns können Urlauber die Welt mal anders erleben. Impressum 96 Ihre Tourist-Informationen der Region Hamburg 54 Kultur Hannover Berlin Dresden Köln 02 Pferde, Konzerte, Bibliotheken und Kloster – auch an Kultur hat die Südwestpfalz einiges zu bieten. Darunter auch Kräuter und Rosen. Mainz Frankfurt Stuttgart Inhaltsverzeichnis München Bildimpressionen 04 Bilderhelden Kleiner Hahnenstein Fotograf: Steffen Hummel Aufnahmezeit: 06:31:20 Wo kommen all die guten Bilder her? Eine schöne Landschaft, beeindruckende Farben, bizarre Felsen. Jeder sieht die Welt mit anderen Augen. Bildimpressionen Schnell mal auf den Auslöser gedrückt, und schon ist ein Stückchen der Südwestpfalz festgehalten? Nein, so leicht entstehen keine hochwertigen Bilder. Hinter all dem Schönen, teils Geheimnisvollen, hinter der scheinbaren Zufälligkeit der Aufnahmen steckt sehr viel Planung. „Unvorbereitet gehe ich gar nicht erst los.“ Das sagt einer, der es wissen muss: der Landschaftsfotograf Raik Krotofil. Er kennt sich aus in seiner Heimatregion. Die durchforstet er nicht nur zu Fuß, sondern auch im Internet. Er schaut sich um bei „Google Earth“, was er gern fotografisch umsetzen möchte. Dann setzt das Planen ein: Wie soll mein Bild aussehen? Was will ich damit vermitteln? Berücksichtigt werden müssen unter anderem die geografischen Gegebenheiten, der Stand der Sonne, die Lichtqualität zu verschiedenen Tageszeiten. Will Raik Krotofil beispielsweise eine der fantastischen Sandsteinformationen der Region im frühen Morgenlicht festhalten, forscht er genau nach, wann die Sonne aufgeht und wo. Das ist je nach Jahreszeit ein wenig unterschiedlich. Auch die verschiedenen Dämmerungsphasen verleihen ein und demselben Motiv ganz verschiedene Ausprägungen. Und was sagt der Wetterbericht? Auch dessen Vorhersage ist wichtig. Eine Stunde vor Sonnenaufgang heißt es dann, vor Ort zu sein, „on location“, und zu überlegen: „Wie kann ich das Motiv am besten aufnehmen?“ Erst dann denkt der Fotograf ans Auslösen. Der Aufwand ist oft groß. Der Teufelstisch im Sternenlicht soll es sein? Zwölfmal im Jahr ist Vollmond, doch nur ein bis zweimal herrschen optimale Bedingungen: Es muss klar sein, windstill, der Vollmond muss hinter dem Fotografen stehen … Ja, die Motive sind da, aber sie fallen dem Fotografen nicht vor die Füße. Er muss sie sich regelrecht erarbeiten. Schon der Transport der Kamera-Ausrüstung ist kein Kinderspiel. Zwischen zwölf bis 15 Kilogramm müssen im Rucksack durch oft unwegsames Gelände getragen werden, darunter die Spiegelreflexkamera, mehrere Wechselobjektive und das Stativ. Immer mit dabei sind auch Taschen- und Stirnlampe. Und: Jeder Fotograf hat seine eigene Sicht- und Arbeitsweise. Bittet man verschiedene Fotografen, ein und dasselbe Motiv abzubilden, werden diese Bilder, wie auch bei Malern, zwar ähnlich, jedes offenbart aber andere Details, denn jeder Fotograf hat ein anderes Sehmuster und empfindet anders. Nicht zuletzt beeinflussen auch Gefühle die Bilder. Da schreit nachts ein Käuzchen. Ein Fuchs huscht über den Weg. Nebel zieht auf. Die Hände sind klamm. All diese Eindrücke fließen unbewusst mit in eine Aufnahme ein. Bei aller Planung hat die Fotografie damit immer auch eine starke emotionale Seite. Dem Betrachter bleiben solche Überlegungen meist fremd. Er genießt die Schönheit der Bilder und lässt sich von ihnen in eine Landschaft entführen, die manchmal gar nicht weit vor seiner Haustür liegt. 06 Schlüsselfels bei Busenberg Fotograf: Stefan Engel GPS: 49.115040, 7.836511 Aufnahmezeit: 06:08:10 Rötzenfelsen Fotograf: Bernd Leicht GPS: 49.927, 7.5437 Aufnahmezeit: 06:06:17 Bildimpressionen Geiersteine bei Lug Fotograf: Michael Lauer GPS: 49.179915, 7.902976 08 Blick auf Altdahn Fotograf: Stefan Engel GPS: 49.147727, 7.798563 Aufnahmezeit: 07:23:18 Geiersteine bei Lug Fotograf: Raik Krotofil GPS: 49.179915, 7.902976 Aufnahmezeit: 07:25:42 Bildimpressionen Nesselberg Fotograf: Christian Schwejda GPS: 49.178195 7.888509 Aufnahmezeit: 07:03:40 Lämmerfels Fotograf: Christian Schwejda GPS: 49.138816, 7.775261 Aufnahmezeit: 00:23:27 10 Milchstraße über der Burgruine Neudahn Fotograf: Stefan Engel GPS: 49.163141, 7.757149 Aufnahmezeit: 03:41:33 12 Bildimpressionen Dickenbergturm Busenberg Fotograf: Christian Fernandez Gamio GPS: 49.131419, 7.810308 Aufnahmezeit: 15:20:49 Rapsfeld Fotograf: Emil Wadle GPS: 49.255482, 7.653001 Aufnahmezeit: 18:00:11 Blick über die Sickinger Höhe Fotograf: Dirk Weber GPS: 49.141786, 7.330698 Lämmerfels bei Dahn Fotograf: Stefan Engel GPS: 49.147727, 7.798563 Aufnahmezeit: 19:43:20 Bildimpressionen 14 Golden Beechwood Cathedral Fotograf: Michael Lauer Aufnahmeort: Bei Nothweiler Bildimpressionen Eiszapfen am Wasserschaupfad bei der Weihermühle Fotograf: Harald Kröher Aufnahmezeit: 13:12:24 One moment in time Fotograf: Harald Kröher Aufnahmezeit: 16:12:59 16 Wald im Schnee Fotograf: Harald Kröher GPS: 49.251284, 7.824810 Aufnahmezeit: 14:54:19 Dahn im Schnee Fotograf: Stefan Engel GPS: 49.147727, 7.798563 Aufnahmezeit: 22:12:25 Bildimpressionen Themenbereich Christian Schwejda Dirk Weber Emil Wadle 76879 Ottersheim www.plus.google.com/+BerndLeicht Von Blumencron Ring 1 67319 Wattenheim www.pixelfreude.com Schwarzbachstr. 8 66987 Thaleischweiler www.fokus-pfalz.de Kettelerstr. 6 66976 Rodalben Telefon 06331 / 184 80 www.emil-pfalzauge.de Michael Lauer Harald Kröher Raik Krotofil Stefan Engel [email protected] www.michaels-pictures.net www.fb.com/MichaelLauerFotografie Fröhnstr. 4 – 8 › 66954 Pirmasens [email protected] Telefon 06331 / 133 45 Mobil 0176 / 84 62 18 86 www.stileben-online.de www.photostil-online.de In der Tuchbleiche 6 67482 Venningen Telefon 0151 / 23 63 83 72 www.raiklight.de www.phototours4U.com Allensteiner Str. 5 66994 Dahn Telefon 0170 / 352 91 91 www.stefan-engel.photography Steffen Hummel Christian F. Gamio 76829 Landau [email protected] www.steffenhummel.com www.fb.com/steffenhummelphotography Hammerstr. 6 › 76756 Bellheim www.fernandez-gamio.de www.fb.com/FabelhaftesWeinlandPfalz www.fb.com/CGFotografie 18 Bernd Leicht Folge uns auf Facebook 16 Seiten bieten natürlich nicht genug Platz für die zahllosen beeindruckenden Bilder. Immer wieder aktuelle Aufnahmen unserer Fotografen finden Sie auf unseren Facebookseiten. www.facebook.com/wanderarenaPN // www.facebook.com/Suedwestpfalz Viele tolle Bilder finden Sie auch auf www.entdeckediepfalz.de Grenzenlose Burgenvielfalt Burgen soweit das Auge reicht Ein Teil der Dahner Burgengruppe Die Aussicht von der Burg Alt-Dahn auf den Hochstein. Stille Zeugen der Geschichte „Da gibt es was zu sehen.“ Das war eine der Anforderungen, die im Mittelalter der Bauplatz für eine Burg aus strategischen Gründen erfüllen musste. Neudahn Noch gut erhalten ist der runde Treppenturm mit Zugang zur Oberburg. Schließlich wollten der Burgherr und sein Gefolge schon sehr früh wissen, wer sich da der hochgelegenen Behausung nähert. Kommt er als Freund? Kommt er als Feind? Heute profitieren Wanderer und Radfahrer von diesem Weitblick und dem weiten Blick von den alten Gemäuern über den Pfälzerwald mit seinen bizarren Formationen aus Buntsandstein und seinen Burgen. Und da gibt es auch aus der Nähe was zu sehen – bei der Erkundung der baulichen Zeugen aus der Ritterzeit gibt es Geschichte zu entdecken oder der Fantasie freien Lauf zu lassen, wenn auch von mancher ritterlichen Anlage nur noch wenige Reste erhalten sind. Wegelnburg Wer hoch hinaus möchte, ist zwischen Schönau und Nothweiler an der richtigen Stelle. Dort liegt die Burgruine Wegelnburg, auch Wegelenburg genannt, die höchstgelegene Burganlage der Pfalz. Auf dem 571 Meter hohen Schlossfelsen thront sie direkt an der deutsch-französischen Grenze. Auf demselben Bergrücken, auf dem ganz in der Nähe auch die Hohenburg, der Löwenstein und der Fleckenstein erbaut wurden. Bauherren waren die Staufer. Sie errichteten die Felsenburg um 1200. Ein langes unversehrtes Leben war ihr nicht beschieden, denn schon 1282 wurde sie von Straßburger Truppen zerstört, wenig später von der Familie von Wegelnburg aber wieder aufgebaut. Immer wieder geriet sie in andere Hände. Sie wurde verpfändet, gehörte zwischen 1417 und 1793 über drei Jahrhunderte lang zum Besitz der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken. Unbeschadet trotzte sie dem Dreißigjährigen Krieg. Nach dem Frieden von Nimwegen im Jahre 1679 wurde sie von französischen Truppen geschleift. Der Friedensvertrag sah damals unter anderem das Abtreten von Elsass, Lothringen und anderer Gebiete am Rhein an Frankreich vor. Alles aber wurde nicht zerstört. Und so können sich Wanderer hier immer noch wie die Ritter fühlen und die noch erhaltenen Felsenkammern erkunden. In einigen davon sind noch die alten Rundbogentüren und die eckigen Felsenkammern zu sehen. Und wer seinen Blick von der wunderschönen Aussicht von der Burg aus lösen kann und auf weitere Details achtet, kann sogar noch gotische Türgewände und einen Brunnenschacht entdecken. 20 Burgenromantik Wegelnburg Mit 571 m ü. NN ist die Wegelnburg die höchst gelegene Burg der Pfalz, direkt an der französischen Grenze. VRN Tipp Zu den schönsten Burgen mit Bus und Bahn. Fahrplanauskunft unter www.vrn.de Burg Berwartstein Ein einzigartiger Blick über den Wasgau bietet sich von Burg Berwartstein. Hoch droben auf einem Sandsteinfelsen gelegen, galt die um 1150 erbaute Felsenburg lange Zeit als uneinnehmbar. Das machte sich um 1500 auch Hans Trapp zunutze, der hier sein Unwesen trieb; denn der Marschall und Heerführer der kurpfälzischen Streitkräfte war gleichzeitig einer der gefürchtetsten Raubritter seiner Zeit. Die Wasserversorgung sicherte während kriegerischer Zeiten ein tiefer Burgbrunnen, der in mühsamer Handarbeit senkrecht bis auf die Talsohle getrieben wurde. Doch das ist lange her. Heute erstürmen allenfalls Wanderer das Felsennest, das als einzige Burg des Wasgaus noch bewohnt ist und auch bewirtschaftet wird. Eine Burgführung auf dem Berwartstein, auch „Bärbelstein“ oder „Bärwelstein“ genannt, wird da zur Entdeckungsreise und lässt Geschichte lebendig werden. Da geht es durch das Brunnenhaus und mit wohligem Schaudern vorbei an der ehemaligen Folter- und Waffenkammer. Auch die Burgküche liegt noch auf dem Weg zu den Aussichtspunkten. Das ist abenteuerlich, denn den Aufgang zur Oberburg bildete in frühen Zeiten ein Höhlenschacht. Finster ist es auch heute noch in den unterirdischen Anlagen der Burg. Sie werden im Kerzenschein besichtigt. Mit ausgesuchten Speisen, Kaffee und hausgemachten Kuchen können sich Besucher im Rittersaal aus dem 13. Jahrhundert stärken. Der Saal beeindruckt durch seine Größe ebenso wie durch eine Wand aus gewachsenem Fels. Ein in den Stein gehauener Aufzugsschacht für den Transport der Speisen in die höher gelegene Küche zeugt davon, dass auch die alten Rittersleut‘ schon Wert auf Bequemlichkeit legten. In den Sommermonaten ist auch die Felsterrasse im Freien bewirtschaftet. Wer nach so viel Geschichte müde ist, kann sein Haupt auf dem Berwartstein im Barbarossaturm mit seiner mittelalterlichen Atmosphäre zur Ruhe betten oder die vornehmere Fürstensuite buchen. 22 Burgenromantik Burg-Lemberg-Informations-Zentrum BLIZ Im Sommer: Von mittwochs bis sonntags 11 Uhr – 19 Uhr Im Winter: Von mittwochs bis sonntags 11 Uhr – 17 Uhr Telefon 06331 / 87 20 www.burg-lemberg.de Burgruine „Ehrwoog“ Zweibrücken Wer die alte Turmburg „Ehrwoog“ im Tschifflick wohl erbaut hat? Man weiß es nicht. Auch wozu sie früher einmal diente, liegt im Ungewissen. Sicher ist, dass sie aus dem 12. Jahrhundert stammt und lange Zeit in Vergessenheit geraten war. Erst 1975 wurden ihre Ruinen aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Bei Ausgrabungen wurden Keramik, Ofenkacheln, Fenstergläser und Eisenreste gefunden. Danach lässt sich die Burg auf das 12. bis 15. Jahrhundert datieren. Die Burgruine, umgeben von Ringmauer und Burggraben, liegt auf einem schmalen Felsen. Jetzt regen die noch erhaltenen Mauerreste und zwei Zisternen die Fantasie an. Auf der Burg befindet sich auch ein Jakobsmuschelstein. Sie ist damit als besonderes mittelalterliches Bauwerk entlang des Jakobspilgerwegs ausgezeichnet. Ein kleiner Tipp: Im 11. und 12. Jahrhundert dienten solche befestigten Bauten, die „Turmburgen“, ihren Herren oft als privater Wohnsitz. Da lässt sich prächtig spekulieren. Der Tschifflick selbst mit seiner Umgebung ist ein Paradebeispiel für barocke Gartenarchitektur. Der polnische König Stanislaus I. Leszczynski ließ die Sommerresidenz ab 1715 erbauen. Er weilte seinerzeit in Pfalz-Zweibrücken im Exil. Von der ehemaligen Sommerresidenz laden heute rekonstruierte Gebäudeteile, Seen und Kaskaden zum Verweilen ein. Beeindruckend ist die strenge Geometrie der barocken Gartenanlage. Sie bildet einen herben Gegensatz zum gegenüberliegenden, romantischen Wildrosengarten – einem lebendigen Archiv der Rosenzüchtungen. Der „Rosenweg“ führt auf etwa zwei Kilometern entlang des Schwarzbachs direkt zum Zweibrücker Rosengarten. Naherholungsgebiet Fasanerie Die Fasanerie, die dem weitläufigen Naherholungsgebiet, in dem auch die Burgruine liegt, den bis heute gebräuchlichen Namen gab, wurde Mitte des 18. Jahrhunderts eingerichtet und mit einer heute noch sichtbaren Mauer umfasst. Neben dem barocken Gartendenkmal, der mittelalterlichen Burgruine und dem Wildrosengarten können Besucher hier auf Wanderwegen den alten Baumbestand bewundern, im Kneippbecken wassertreten oder im Romantik-Hotel Landschloss Fasanerie einkehren. In den Sommermonaten werden begleitete Spaziergänge mit der herzoglichen Kammerzofe angeboten. Sie berichtet von der Geschichte der Anlage und den adligen Bewohnern. Heidelsburg Wer wissen möchte, wo die Mediomatiker lebten, darf den Weg in den Wald nicht scheuen. Hier, nahe Waldfischbach-Burgalben, gut verborgen vor den Blicken der Feinde, hatte der keltische Stamm schon im 4. bis 1. Jahrhundert v.Chr. eine befestigte Höhensiedlung, die heutige Heidelsburg. Den Kelten folgten die Römer. Sie schlugen damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn die alte keltische Siedlung lag an der damaligen Römerstraße zwischen Bad Dürkheim und Metz. Und sie konnten für den Bau ihrer Befestigung die Reste der Ruinen weiterverwenden. Zerstört wurde die Anlage 352 durch die vorrückenden Alemannen. Die hatten sicherlich kein leichtes Spiel, denn Ankömmlinge konnten sich der Heidelsburg nur von Norden nähern. Im Süden und Osten schützten sie hohe Felswände, im Westen ein Steilhang. Wie trotzig die Anlage gewesen sein muss, zeigen noch Reste des Torbaus aus riesigen Quadersteinen. Zum ehemaligen Seitentor, von dem noch die Balkenlöcher zu erkennen sind, führt ein schmaler Weg durch die Felsen. Auch die Lage einer Zisterne haben Forscher ausgemacht. Funde deuten zudem darauf hin, dass es an dieser Stelle einmal eine Straßenstation gab. Vielleicht lebte hier zu Römerzeiten auch schon ein Waldhüter. Das lässt eine alte Namenstafel vermuten. Wenn dem so wäre, könnte die Heidelsburg das älteste Forstamt Deutschlands sein. Weitere Informationen Alle Burgen der Südwestpfalz finden Sie in der Broschüre „Wanderhütten, Ausflugsziele“. Hieronymus Hopfer, Bildnis Franz von Sickingen, um 1520, Eisenradierung, 232 x 166 mm Landesmuseum Mainz, Graphische Sammlung, GS 1990/4 © Landesmuseum Mainz – GDKE Rheinland-Pfalz (Foto: Ursula Rudischer) Burg Lemberg Bohren oder sprengen? Die Frage stellte sich den Brunnenbauern vor vielen Jahrhunderten nicht. Nur mit Hammer und Meißel arbeiteten sie sich in den Felsen vor, um die Schachtzisterne auf Burg Lemberg zu graben. Und das war harte Arbeit. 140 Meter lang ist der Brunnenstollen, 100 Meter tief der Brunnen, zu dem er gehört. Die Schachtzisterne, ein Sammelbehälter für Quellwasser, sollte die Wasserversorgung garantieren. Sie ist eine der Besonderheiten der 458 Meter hoch gelegenen Burg Lemberg. Die zweite ist „BLIZ“, das Burg-Lemberg-Informations-Zentrum. Eine Fundgrube für alle Burgen-Forscher, dokumentiert es doch an die 30 Burgen im Wasgau und im Elsass. Eine Ausstellung erklärt nicht nur Anlage und Geschichte der Burg Lemberg. Sie gibt auch Antwort auf Fragen, wie Leben und Gesellschaft sich auf mittelalterlichen Burgen abspielten, erläutert mittelalterliche Handwerkstechniken und gibt sogar touristische Tipps. Leben herrscht auch heute noch in den Resten der alten Gemäuer. Dafür sorgen Besucher, die den wunderschönen Ausblick auf den bewaldeten Wasgau schätzen oder eine der Mittelalter-Veranstaltungen. Einen anderen Grund, die Burg zu besuchen, haben viele junge Leute. Sie kommen zu den alljährlichen Openair-Konzerten mit national bekannten Künstlern. Was dazu wohl Graf Heinrich I. von Zweibrücken gesagt hätte? Er hat den Burgberg 1198 erworben. Häufig wechselten die Burgherren, bis die Anlage im Dreißigjährigen Krieg 1636 stark beschädigt wurde. Den Todesstoß versetzten ihr 1689 französische Truppen. Übrig geblieben sind noch Reste des Bergfrieds, des Palas (des Burgsaals) und einiger Nebengebäude. Auch in den Berg gehauene Felskammern haben den Sturm der Zeiten überdauert. Der Brunnenstollen ist nur noch nach vorheriger Terminabsprache für Gruppen ab vier Personen geführt zu besichtigen. Termine finden Sie in der Broschüre „Gästeführertermine“. Franz von Sickingen Raubritter oder Adliger mit hohen Interessen? An Franz von Sickingen scheiden sich die Geister. Neben Liselotte von der Pfalz, Schwägerin von König Ludwig XIV. von Frankreich, ist er eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Pfalz. Er wird in Liedern besungen, in Gedichten gefeiert, ist in Romane und Schauspiele eingegangen, und 2015 wurde sogar zum Sickingen-Jahr gemacht. Eine seiner Stammburgen ist die Burg Nanstein bei Landstuhl. Geboren wird Franz von Sickingen 1481 aber auf der Ebernburg bei Bad Kreuznach als Stammhalter eines einflussreichen Adelsgeschlechts. Er heiratet früh, bereits mit 18 Jahren, und sein Leben als Amtmann scheint in geordneten Bahnen zu laufen. Als seine Frau Hedwig 1515 bei der Geburt des siebten Kindes stirbt, stürzt sich „Fränzje“, wie er aufgrund seiner kleinen Größe auch genannt wird, in kriegerische Auseinandersetzungen, mit denen sein Name heute noch in Verbindung gebracht wird. Als Landsknechtführer kämpft er für eigene und fremde Interessen. Er kidnappt Bürger und Kaufleute, um mit dem Lösegeld seinen Wohlstand zu mehren, wird zu einem der einflussreichsten Ritter seiner Zeit und zum Wortführer der in ihrer Selbständigkeit bedrohten Ritterschaft. Dem Humanisten Ulrich von Hutten gelingt es, Franz von Sickingen auf die Seite der Reformation zu ziehen, auf der Ebernburg bietet er verfolgten reformatorischen Geistlichen Schutz. Doch das Glück bleibt ihm nicht hold. Ein Feldzug an die Maas scheitert, ebenso die Belagerung seines Feindes, des Erzbischofs von Trier. Der Kaiser schuldet ihm eine große Summe Geld, Verbündete wenden sich von ihm ab. Ende April 1523 schließen ihn seine Feinde auf Burg Nanstein ein, er wird tödlich verwundet und stirbt am 7. Mai 1523, gerade einmal 42 Jahre alt. Seine Ziele, das Rittertum zu stärken und das Reich friedlich zu einen, hat er nicht erreicht. Auch mit Burg Drachenfels bei Busenberg im Wasgau ist der Name Franz von Sickingen verknüpft. Als „Ganerbenburg“ war sie im Besitzt mehrerer Familien. 1510 erhielt auch Franz von Sickingen einen Anteil daran. Nach dessen Niederlage gegen drei Reichsfürsten und ihre Heere zerstörten die Sieger die Burg 1523 und verboten den Wiederaufbau. Ähnlich erging es Burg Tanstein. Der Speyerer Bischof hatte sie ebenso wie die Burgen Alt-Dahn und Neu-Dahn auf drei Dahner Ritter verteilt. Heinrich XIII. von Dahn auf Tanstein sympathisierte mit Franz von Sickingen. Der wiederum war bereits von demselben Heer vernichtend geschlagen worden, das 1525 – kampflos – auch Burg Tanstein eroberte. Noch 19 Jahre lang sollte sie von den Trierer Truppen besetzt bleiben. ENTDECKEN ERLEBEN EROBERN BURG TRIFELS HARDENBURG Kurz gemeldet Annweiler Oldtimer Rundflüge am Flughafen Zweibrücken Mal die Welt von oben sehen. In der Südwestpfalz wird das mit der legendären Propellermaschine DC-3 zu einem ganz besonderen Erlebnis. Ab dem Frühjahr 2016 erhebt sie sich vom Zweibrücker Flughafen aus für touristische Flüge in die Lüfte. Den Passagieren beschert diese Tour im Oldtimer nicht nur einen unvergesslichen Überblick. Sie fliegen mit der DC-3 mit ihren charakteristischen Doppelsternmotoren auch ganz im Stil der frühen Passagierluftfahrt. Da haben die Fluggäste etwas zu erzählen. Aber auch die DC-3 hat ihre Geschichte. 1943 wurde sie als Militärflugzeug an die US Army Air Force geliefert, gelangte von da zur British Royal Air Force und zur südafrikanischen Luftwaffe. Während des Zweiten Weltkriegs flog sie über dem Mittelmeer und auf afrikanischen Strecken. Schließlich kaufte sie Flippie Vermeulen, ein ehemaliger Linienpilot der South African Airlines. Er ließ sie komplett überholen, und Ende Mai 2015 erreichte sie ihren neuen Heimatflughafen Zweibrücken. Möglich machte das vor allem das Engagement der TRIWO AG und Zweibrücken The Style Outlets, die mit der Ikone der Luftfahrt ein neues touristisches Zugpferd in die Region holten. www.thestyleoutlets.de 24 VILLA LUDWIGSHÖHE Edenkoben Landhotel Weihermühle Nächtigen im Heu mag romantisch sein. Vor allem für Allergiker aber kann es zur Qual werden. Die bessere Wahl ist da das Landhotel Weihermühle. In seinem 2015 eröffneten Gästehaus „Kornkammer“, das architektonisch an einen Getreidespeicher erinnert, sorgen 13 Doppelzimmer und eine Suite für erholsamen Schlaf. Alle sind mit natürlichen Materialien eingerichtet, haben eine große Fensterfront und Tageslicht-Badezimmer. Nähe zur Natur ist damit garantiert. Sogar die Sauna im Obergeschoss gibt den Blick auf eine faszinierende Felsformation frei. Familie Cronauer Weihermühle 1 › 66987 Thaleischweiler-Fröschen Telefon 06334 / 55 84 www.landhotel-weihermühle.de Wandeln Sie auf den Spuren der faszinierenden Geschichte unseres Landes. Atemberaubende Ausblicke, spektakuläre Baukunst und spannende Inszenierungen erwarten Sie. Ob Besuch, Führung oder Event – wir machen Geschichte lebendig! Weitere spannende Ausflugs- und Wanderziele finden Sie unter www.burgen-rlp.de Anz_barock_180x125allgemQuerf.qxd 06.01.2007 04:00 Seite 1 barock E NTDECKEN An historischen Orten gemeinsamen Lebensweg besiegeln Wer sich fürs Leben binden will, kann das in der Kapelle Reifenberg und der Landgrafen-Mühle tun. Die Reifenberger Kapelle, ein Denkmal ländlicher Baukunst mit dem Bildnis des Heiligen Pirminius, liegt hoch oben auf der Sickinger Höhe. Auch die liebevoll sanierte Landgrafen-Mühle im Mühlendorf Wallalben hat sich den Zauber dörflicher Baukunst bewahrt. Sie liegt an einem der ältesten europäischen Grenzgewässer. Telefon 06334 / 44 11 31, www.pfaelzer-muehlenland.de Bad Dürkheim Rittermahl auf Burg Berwartstein Lassen Sie sich doch mal etwas vorgaukeln… Bei einem Rittermahl für bis zu 70 Personen zum Beispiel, bei dem die Gaukler mit Wortwitz und mittelalterlichem Liedgut eine ganz besondere Rolle spielen. Zu Tisch führt der Weg durch das wie in längst vergangenen Zeiten mit Fackeln beleuchtete historische Gemäuer. Bei einem Innehalten auf der Terrasse kredenzen Mägde und Knechte den Gästen einen Willkommenstrunk. Die individuelle Begrüßung erfolgt im historischen Rittersaal. Hier werden vor dem festlichen Mahl die Tischregularien verkündet, und selbstverständlich werden die Besucher auch Zeugen der Giftproben. Es sollen sich ja auch nach dem Rittermahl alle ausgesprochen wohlfühlen. Telefon 06398 / 210, www.burgberwartstein.de UND G ENIESSEN Wer neugierig und wachen Auges durch die Städte und über das Land zieht, wird entlang der BarockStraße SaarPfalz vielerorts auf überraschende Schätze stoßen. Besuchen Sie vier lebendige Städte: Saarbrücken, Ottweiler, Zweibrücken und Blieskastel – die früheren Residenzen dreier kleiner barocker Herrscherhäuser nahe dem großen Frankreich. Infoline 0 68 41/1 04 71 74. w w w . b a r o c k s t r a s s e - s a a r p f a l z . d e Soweit die Füße tragen Wandern Gleich mehrere ganz neue Premium-Rundwanderwege bietet die WANDERarena. Drei davon beginnen in Bruchweiler-Bärenbach: der Napoleon-Steig, der Bären-Steig und die Schlangenberg Tour. Wie alle anderen Premiumwege erfüllen sie die höchsten Ansprüche. 26 festival Was ist ein Premiumweg? Mit dem „Deutschen Wandersiegel Premiumweg“ werden vom Deutschen Wanderinstitut Wanderwege ausgezeichnet, die sich durch eine hohe Wege- und Erlebnisqualität auszeichnen. Der Weg muss umfassende Qualitätskriterien, bezogen auf eine erlebnisreiche Wanderinfrastruktur und sein Umfeld erfüllen, bevor er als Premiumweg zertifiziert wird. „Ein Premiumweg ist ein zertifizierter Wanderweg, der höchsten Ansprüchen genügen muss.“ www.wanderinstitut.de Wanderbares Deutschland Mit dem Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zeichnet der Deutsche Wanderverband Wanderwege aus, die den Anforderungen der Wanderer an abwechslungsreiche Wege entsprechen. Zu den Auswahlkriterien gehören unter anderem eine übersichtliche Markierung und eine gute Infrastruktur entlang des Wegs, besondere Landschaftsbilder und kulturelle Sehenswürdigkeiten. Zu den Wanderwegen, die den hohen Ansprüchen genügen, zählen unter anderem der Sickinger Höhenweg, der Holzlandweg und der Rodalber Felsenwanderweg. www.wanderbares-deutschland.de WANDERarena Festival Kaum zeigt sich das erste satte Grün, haben die Wanderer Hochsaison. Ein guter Grund, die offizielle Saisoneröffnung jeweils am Wochenende nach Pfingsten mit dem WANDERarena Festival zu feiern: ein deutsch-französisches Projekt mit Livemusik, eigenen Angeboten für Kinder, Speisen und Getränken aus der Region – und in der Expoarena mit ihren zahlreichen Ausstellern jede Menge Informationen rund um die Themen „Outdoor“ und Wandern. Den gut besuchten Auftakt des Festivals machte 2015 Dahn, 2016 wird vom 13. bis 15. Mai im elsässischen Lembach gefeiert. www.wanderarena.com Infopaket zu bestellen bei: Südwestpfalz Touristik e.V. Telefon 06331 / 80 91 26, [email protected] www.wanderarena.com www.facebook.com/wanderarenapn Wandern 28 Mosisbruchweg Der Mosisbruchweg führt in eines der letzten Hochmoore im Pfälzerwald und zu versteckt gelegenen Orten, an denen keiner der bekannteren Wanderwege vorbeiführt. Mit seinem mittleren Schwierigkeitsgrad ist er als Entdeckungsreise auch für Familien mit Kindern geeignet. Für die neun Kilometer von Hofstätten über Hammerruhe, Mosisbruch, Am Häusl wieder nach Hofstätten sollten etwa zweieinhalb Stunden reine Gehzeit eingeplant werden. An die frühere Tierhaltung in der Region erinnert noch der alte „Weideplatz“, zu dem das Vieh getrieben wurde. Leicht aufwärts geht es weiter zum Felsenbrunnen, den schon die Viehhirten nutzten. Genau wie sie können die Wanderer hier mit frischem Quellwasser ihren Durst löschen und die Trinkwasserreserven auffüllen. Nur wenige hundert Meter sind es von der Quelle zum nächsten Rastplatz, der „Hammerruhe“. So heißt die Sandsteinbank, auf der in früheren Zeiten die Arbeiter im Steinbruch eine Verschnaufpause machen durften. Daran, dass hier der Hammer ruhte, erinnert der Name, der in der Bank eingemeißelt ist. Nach kurzer Zeit ist schon das Mosisbruch erreicht, eines der letzten noch bestehenden Hochmoore im Pfälzerwald. Da heißt es Augen auf, denn da plätschert das Wasser auch an seltenen Moorpflanzen vorbei. Aus der Botanik folgt ein Abstecher in die Geschichte: Die Ruine Alt Hofstätten war einmal ein lebendiges Dorf. Davon zeugen heute nur noch einige wenige Kellerreste. Alt Hofstätten wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Gleich darauf lädt ein kleiner Stausee mit einem Picknick-Platz zum Verweilen ein. Der See mit seinen zahlreichen Seerosen bietet vor allem im Frühjahr und Sommer einen wunderschönen Anblick. Von da aus geht es wieder zurück nach Hofstätten. VRN Tipp: Die grüne Lunge der Pfalz erreichen Sie bequem und umweltschonend ohne Auto mit dem Bundenthaler und dem Felsenland-Express. Vom 1. Mai bis Oktober an allen Sonn- und Feiertagen ab Mannheim oder Karlsruhe ohne Umsteigen direkt ins Dahner Felsenland. Fahrplanauskunft unter www.vrn.de Bären-Steig In Bruchweiler beginnt der Bären-Steig, auch er ein neuer Premiumwanderweg. Seine 14,5 Kilometer lassen sich am besten als Tagestour ansetzen. Ausgangspunkt und Ziel ist der Parkplatz am Friedhof in der Straße „Im Wahrzeichen“ in Bruchweiler-Bärenbach. Am Schuhfelsen vorbei geht es zunächst hoch auf die Jüngsbergkanzel. Allein dieser wunderschöne Aussichtsbalkon lohnt den Weg: Er gilt als eines der interessantesten Gipfelziele im Wasgau. Wenig später lässt sich auf der Pfälzerwaldhütte Drachenfels in Busenberg gut rasten. Die Hütte ist Mittwoch und Samstag ab 11 Uhr, sowie sonn- und feiertags ab 9 Uhr geöffnet. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es hinunter in eine Talaue, von dort hoch zum Geierstein und über den Lourdessteig wieder zurück zum Parkplatz. Hüttentelefon: 06391 / 38 77. Brunnen und Quellenweg Wasser ist ein Lebenselixier. An den Ufern von Bächen, Flüssen und Seen ließen sich die Menschen nieder. Flussnamen zählen zu den ältesten Namen überhaupt. Quellen und Brunnen waren so wertvoll, dass sie sogar als Heiligtümer verehrt wurden. Einen Eindruck vom Zauber des Wassers, das aus der Erde kommt, bietet der Brunnen- und Quellenweg am Rand von Fischbach im Biosphärenreservat. Da gibt es unter anderem die Tümpel und Quellen im Wolfsäger Tal zu entdecken und den Iltisbrunnen, der eigentlich eine Sturzquelle ist. Beim „Deckenborn“ weist der alte Wortteil „born“ für die Quelle noch darauf hin, dass hier etwas geboren wird: das Wasser. Ein Höhepunkt der Tour ist eine Rast am Felsmassiv „Hohle Felsen“ mit seinen beeindruckenden Überhängen. Zahlreiche kleinere Seen und Wooge finden sich im wildromantischen Roßbach-Tal. Napoleon-Steig Der Napoleon-Steig beginnt und endet bei der Firma Däumling Schuhfabriken Hermann Meyer GmbH in Bruchweiler-Bärenbach. 12 Kilometer lang führt er durch Wiesen und Wälder an verschiedenen Naturdenkmälern wie den Retschelsfelsen, dem Eisenbahnfelsen und dem Rauhbergfelsen vorbei – und zu Aussichtspunkten mit einem wunderschönen Rundblick über den Wasgau, die deutsch-französische Mittelgebirgslandschaft. Ein Etappenziel ist der Napoleonfelsen, der Namensgeber des Steigs. Der Felsen wurde nach seinem Aussehen so benannt, erinnert sein oberer Teil in seiner Form doch an den Zweispitz. Einen solchen Hut konnte sein Träger sich entweder mit einer Spitze nach vorn, einer nach hinten aufsetzen oder er konnte ihn – wie es der französische Kaiser Napoleon I. machte – quer auf den Kopf setzen. Den Felsen mit seinem unverwechselbaren Kopf erreichen die Wanderer, nachdem sie die Retschelsfelsen, den Eisenbahnfelsen und eine Talaue hinter sich gelassen haben. Vom Napoleonfelsen aus geht es dann weiter über den Dretschbergfelsen zur Hütte des Pfälzerwaldvereins „Am Schmalstein“. Sie bietet sich für eine Rast mit Picknick an, ist auch bewirtschaftet, aber nicht täglich. Wanderer sollten sich daher vorher nach den aktuellen Öffnungszeiten erkundigen. Auf dem dazugehörigen Spielplatz können sich die Kinder austoben. Vorausgesetzt, sie sind nach der bisherigen Tour und dem Klettern auf den Felsen nicht schon etwas müde. Frisch gestärkt geht es dann auf der letzten Etappe zum Ausgangspunkt zurück. Gut 12 Kilometer ist die Strecke lang. Sie ist in knapp vier Stunden reiner Gehzeit zu bewältigen. Kenner wie der Wanderführer Klaus Burkhart allerdings empfehlen, sie unbedingt als Tagestour zu planen. So bleibt genug Zeit, die häufig wechselnde Aussicht zu genießen und auch einmal den einen oder anderen Felsen näher in Augenschein zu nehmen, ja ihn vielleicht sogar zu besteigen. Auch die gesamte Tour trägt schließlich den Namen „Steig“. Insgesamt drei Anstiege sind zu meistern. Der neue Premiumwanderweg ist aber so angelegt, dass die Wege gut zu laufen sind. Vor allem an den Anstiegen gibt es immer wieder so viel von der Landschaft und an Rundblicken zu bestaunen, dass der Wanderer kaum bemerkt, wie er langsam immer höher steigt. Zugegeben, ein ganz lockerer Spaziergang ist die Strecke nicht. Schließlich handelt es sich um einen Wandersteig mit einem Aufstieg und einem Abstieg von jeweils um die 370 Meter. Festes Schuhwerk sollte der Wanderer daher auch tragen, denn er muss den Fuß auch schon mal höher heben als für eine kleine Treppenstufe. Dennoch ist der Weg auch für Familien mit Kindern geeignet. Napoleonfelsen Die Spitze des Felsens erinnert an den Zweispitz des Herrschers. Wandern Burgen von oben nach unten: Fleckenstein/F Hohenbourg/F Blumenstein/D Deutschfranzösischer Burgenweg 30 Deutsch-französischer Burgenweg Deutsch-französischer Burgwenweg Grenzenlos von Burg zu Burg geht es im Dahner Felsenland und dem Vallée de la Sauer. Wald und steile rote Sandsteinfelsen prägen die Landschaft dieses Landstrichs im grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Beinahe wie die Perlen an einer Kette reihen sich hier die Überreste von Burgen und Adelssitzen aneinander. Und das in teils schwindelerregender Höhe. Fast alle stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die mit 571 Metern höchstgelegene Burganlage der Pfalz, ist die Wegelnburg. Neben einem wunderbaren Panorama bietet sie noch Reste von Toren, Gebäuden, einer Ringmauer und große Felskammern. Zu den höchstgelegenen Burgruinen der Pfalz zählt auch der Blumenstein oberhalb von Schönau. Von ihm sind noch Teile der Schildmauer zu sehen. An die Froensburg, ein ehemaliges Raubritternest mit Blick über das Steinbachtal, erinnern noch Mauerreste. Sie wurde im 14. Jahrhundert zerstört, von den Herren von Fleckenstein wieder aufgebaut und 1677 geschleift. Schon im 12. Jahrhundert entstand Burg Fleckenstein. Sie ist beispielhaft für alle Burgen aus dem Vogesengebirge und von März bis November täglich geöffnet. Mit einem Infoblatt ausgestattet, können Besucher die Burgruine auf eigene Faust erkunden. Nach vorheriger Anmeldung sind auch Führungen möglich. Oberhalb des Fleckensteins liegt auf dem Schlossberg die Hohenburg. Von ihr sind Burgreste und Skulpturstücke aus dem 13. und 16. Jahrhundert erhalten. Auf dem Schlossberg steht auch die Burgruine Löwenstein. Sie wurde auf zwei durch eine Schlucht getrennten Sandsteinfelsen errichtet und war als Raubritternest gefürchtet. Auch die Burgruinen des Wasigensteins stehen auf einer durch eine Schlucht geteilte Felserhebung. Ein literarisches Denkmal setzte dem Wasigenstein das mittelalterliche „Waltharilied“, das den Kampf Walthers gegen Gunther und Hagen schildert. Zerstört wurde die Burg im Dreißigjährigen Krieg. Geblieben sind in Felsen gehauene Treppen, Räume und Ringmauern. Nur Treppen und Gänge sowie Reste eines kleinen Wohngebäudes und der hohe Turm auf der Bergseite sind von der Petit Arnsburg über Obersteinbach erhalten. Ihre Bauweise ist typisch für die kleinen Feudalsitze im Elsass: Sie wurde im 14. Jahrhundert direkt in den die steilen Felsen hineingebaut. Näheres erfahren Besucher im Burgenmuseum Obersteinbach. Wasgau Felsenweg Bizarre Sandsteinfelsen und Burgenromantik finden Wanderer auf dem knapp 21 Kilometer langen Wasgau Felsenweg. Vosegus, der Berg- und Waldgott selbst, hat ihm und der Region seinen Namen geliehen. Eine angenehme Tour zwischen Wald und offenem Weideland und mit fantastischen Ausblicken, die Lust auf mehr machen. Sprechende Namen tragen die Felsformationen und Aussichtspunkte. Es geht vorbei am Rödelstein, am Haselstein, am Löffelsberg, am Buhlstein und an der Burgruine Lindelbrunn. Sie wurde im 12. Jahrhundert wohl als Reichsburg erbaut, um den Trifels zu schützen – die Burg, auf der im Frühjahr 1193 der englische König Richard Löwenherz gefangen gehalten wurde. Doch wo beginnen? Der Wanderer hat die Wahl, zu diesem einfachen Weg in Vorderweidenthal oder Oberschlettenbach zu starten oder am Wanderparkplatz des Naturpark Pfälzerwalds an der Burgruine Lindelbrunn. Von dort aus geht es über den Hahnenhof, ein Freizeitheim für Kinder und Jugendliche, nach Oberschlettenbach. Ob hier das Wasser des idyllischen Dorfbrunnens tatsächlich 100 Jahre Manneskraft schenkt, wie ein Schild behauptet? Auf jeden Fall verleiht eine kleine Rast neue Kräfte, bevor es weitergeht zum Haselstein. Den frei stehenden Felsturm schätzen Uhus und Falken als Brutplatz. Also einfach mal ganz leise in die Höhe schauen, ob sie zu sehen sind. Weiter geht die Tour über den Löffelsberg zum Buhlstein und dem beinahe 60 Meter hohen Buhlsteinpfeiler. Von seiner (gesicherten) Aussichtskanzel reicht der Blick bis zur Burg Berwartstein und der Burgruine Drachenfels. Hinter Vorderweidenthal lädt der Rödelstein zu einer weiteren Verschnaufpause mit Blick über den von Wald und roten Buntsandsteinfelsen geprägten Wasgau ein. Von dort ist bald der Ausgangspunkt wieder erreicht. Wer nach den gut sechs Stunden, die man für den Wasgau Felsenweg einplanen sollte, noch nicht müde ist, hat jetzt ausreichend Muße, die Burgruine Lindelbrunn zu erkunden und als letzten Höhepunkt von hier aus einen 360-Grad-Rundblick mitzunehmen. Der WasgauFelsenweg Wandern Dahner Rundwanderweg Der 17 Kilometer lange Dahner Rundwanderweg besteht aus zwei Teilen, dem östlichen Abschnitt (8,7 Kilometer) und dem westlichen (8,3 Kilometer). Auf beiden Strecken ist Eile fehl am Platz, denn sie bieten immer wieder überraschende Ausblicke. Start für den östlichen Teil ist das Haus des Gastes in Dahn. Immer mit Blick auf die Landschaft und faszinierende Felsformationen geht es gegen den Uhrzeigersinn weiter in Richtung Ehrenfriedhof und Hochstein. Hier haben die Wanderer von der Soldatenhütte aus eine wunderschöne Sicht über das mittlere Wieslautertal. Kurz lädt die Burgengruppe Altdahn zum Innehalten und zum Besuch des Burgenmuseums ein. Ein guter Grund zum Stehenbleiben ist auch der Panoramablick vom Römerfelsen aus. Und von einigen Stellen aus lässt sich auch Dahn aus der Vogelperspektive betrachten. Der westliche Teil der Strecke beginnt unterhalb des „Jungfernsprungs“, einer der vielen sagenumwobenen Felsformationen. Der Weg führt über die Wieslauter zum Sängerfelsen, von da aus zur Burgruine Neudahn, einer der am besten erhaltenen Burgen des südlichen Pfälzerwalds und auch für Kinder eine spannende Sache. Vom Wachtfelsen bei der Formation „Braut und Bräutigam“ schließlich lässt sich noch genüsslich beinahe die gesamte erwanderte Strecke ins Visier nehmen. Sonja-Bernadotte-Weg Der Gräfin-Sonja-Bernadotte-Weg führt rund um das Rosen- und Europadorf Schmitshausen. Dementsprechend sind auch die Wege ausgezeichnet: Der 12 Kilometer lange Hauptweg ist mit einer roten Rose auf weißem Grund markiert. Wer die kürzere Alternative wählt, folgt der roten Rose auf gelbem Grund. Die Tour beginnt an der südlich von Wallhalben gelegenen Kneispermühle auf 250 Meter Höhe. Ansteigend führt sie zunächst durch Mischwald und ein Stückchen eines Waldlehrpfads hinauf in das rund 120 Meter höher gelegene sehenswerte Rosendorf Schmitshausen. Von dort aus geht es bergab nach Wallhalben. Am Bach entlang führt der Weg vorbei an Mühlen und für die Landschaft charakteristischen Felspartien. Durch schattigen Wald geht es wieder zurück zur Kneispermühle. Am Weg liegen Einkehrmöglichkeiten, und immer wieder bietet sich ein prächtiger Ausblick auf die Landschaft. Als Start und Ziel bietet sich Wanderern auch der Oskar-Scheerer-Platz in Schmitshausen, die Ortsmitte oder die Schule in Wallhalben an. Benannt wurde der Weg nach Gräfin Sonja Bernadotte (1944 – 2008). Er erinnert an die schon lange (seit 1967) bestehende Verbundenheit der Grafenfamilie von der Bodenseeinsel Mainau mit dem Rosen- und Europadorf Schmitshausen – und an die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft, der die Gräfin von 1982 bis 2008 als Präsidentin vorstand. Rosendorf Walderlebnis Wo die Steinzeitmenschen wohnten, führt dieser kurze, aber hochinteressante Weg entlang. Start ist die Rasthütte des Rosenvereins Schmitshausen beim Waldspielplatz im Brecherswald oder die Kneispermühle am Mühlenweg im Wallhalbtal. Von dort aus geht es zunächst zu einer Schutzhütte am „Gräfin-Sonja-Bernadotte-Weg“, kurz darauf auf den Waldlehrpfad bis zu einer Rasthütte mit frischer Bergquelle und Spielgeräten. Weiter geht’s zum Hirtenfelsen mit Blick auf den Waldweiher und auf den Keltenfelsen. Daran, dass diese hier eine Opferstätte gehabt haben sollen, erinnert eine mächtige Tischplatte aus Buntsandstein. 200 Meter weiter beeindruckt eine gewaltige Felsformation. Hier hatten die Kelten ihren Wohnplatz. Davon zeugen neben Funden wie Pfeilspitzen, Schabern und Faustkeilen auch noch Spuren in den Höhlen. Der Weg ist vier Kilometer lang, mit einer Rundtour über den Brotpfad zur Kneispermühle fünf Kilometer. Ausgangspunkt: Waldgaststätte Kneispermühle › 66917 Wallhalben Telefon 06375 / 203, (Ruhetag Mittwoch) www.kneispermühle.de Hütte Rosenverein Schmitshausen (Brecherswald), Brunnenstraße › 66484 Schmitshausen Telefon 06375 / 70 25, (Ruhetage: Mo, Di, Do) www.rosendorf-schmitshausen.de Wasserschaupfad bei der Weihermühle Eine Rundtour im Seitental des Odenbachs mit Spielmöglichkeiten an den Mühlen mit Elektroautos, einer Spielwiese mit Spielgeräten und Ponyreiten. Außerdem gibt es ein kleines Tiergehege. Der ebene Spazierweg führt vom Parkplatz bei den Mühlenwirten ins Seitental des Wasserschaupfades. Mit ihren Felsformationen, Quellen, Klammen und Weihern ist die Tallandschaft Lebensraum zahlreicher Tiere und Pflanzen. Ein Höhepunkt der Tour sind die versteckt gelegenen Wasserfälle im „Kessel“, einem wildromantischen Platz mit mächtigen Felsquadern. Von dort aus geht es „auf den Spuren der Erdgeschichte“ durch ein Buntsandsteingebiet zur Weihermühle zurück. Wer den 5,5 Kilometer langen Weg verlängern möchte, kann an der Brücke einen Abstecher über eine Waldschleife machen. Nach einem Kilometer bietet sich dort ein herrlicher Ausblick über die Weihermühle und die Tallandschaft. Ausgangspunkt: Landhotel Weihermühle, Weihermühle 1 › 66987 Weihermühle Telefon 06334 / 55 84, www.weihermuehle.com Die Kleine Mühle, Weihermühle 2 › 66987 Weihermühle Telefon 06334 / 98 36 66, www.die-kleine-mühle.de Weitsicht garantiert Ein natürlicher Aussichtspunkt bei Lug. 32 Sonnenwendfeier: 25.06.2016 27. Rodalber Wander-Marathon: 24.09.2016 Naturkunst 34 Teufelstisch bei Hinterweidenthal Ein guter Picknick-Platz Felsformationen Altschlossfelsen Majestätischer Anblick 36 Naturkunst Unten Bizarres Felsmassiv: der Hexenpilz bei Dahn. Ein grenzüberschreitender Felsenrundweg Wer sich auf den neun Kilometer langen Helmut-Kohl-Wanderweg macht, einen Rundweg zwischen Eppenbrunn auf deutscher Seite und dem französischen Nachbarort Ropperviller, wandelt auf historischen Spuren: Der Altbundeskanzler ist diesen Weg oft und gern gegangen. Kein Wunder, es ist eine Tour, die auf Schritt und Tritt zum Staunen einlädt. Die Felsformationen vor allem am Altschlossfelsen bei Eppenbrunn sind allgegenwärtig und überwältigend. Es geht vorbei an Felstürmen, Felsbänken, Felstoren, unter Felsüberhängen hindurch. Eine malerische Kulisse, die an Farbnuancen fast alles zeigt, was der Sandstein zu bieten hat. Sogar eine Burg soll es hier einmal gegeben haben. Wer hat sie erbaut? Wann ist sie entstanden? Diese Fragen sind bis heute ungeklärt. Davon, dass hier ein Bauwerk stand, zeugen allein noch ein paar Trittstufen im Stein und Balkenlöcher in den Felsen. Start und Ziel ist der Spießweiher am Ortsrand von Eppenbrunn. Bärenhöhle Die obere Bärenhöhle ist die größte natürliche Sandsteinhöhle der Pfalz. In ihr entspringt ein kleiner Bach, der über die Klippe der unteren Bärenhöhle fällt. VRN Tipp: Im Stundentakt bequem und umweltschonend zu den Wanderbahnhöfen Rodalben und Hauenstein. Fahrplanauskunft unter www.vrn.de Schillerfelsen bei Dahn Geisterhafte Lämmerfelsen 38 Naturkunst Rodalber Felsenwanderung „Ein Wandererlebnis der Spitzenklasse“ ist der Rodalber Felsenwanderweg. Der zertifizierte Qualitätsweg bietet eine Möglichkeit mehr, sich an den Farben und bizarren Formen der Buntsandsteinfelsen satt zu sehen. Seine insgesamt 45 Kilometer Länge lassen sich gut in kleinere Etappen zwischen 1,5 und acht Kilometern zerlegen. Zudem ist die Strecke sommers wie winters bequem zu gehen, denn nennenswerte Steigungen gibt es auf dieser Route nicht. Dafür heißt es öfter einmal den Kopf in den Nacken legen, um vom Fuß der mächtigen Felsmassive aus auch deren oberes Ende zu entdecken. Doch auch auf Augenhöhe und an Aussicht hat die Route viel zu bieten: Sie führt durch das Tal der Rodalbe und ihre Seitentäler, vorbei an Felsen, deren Namen wie „Kuhfelsen“, „Saufelsen“, „Fuchsfelsen“ oder „Bruderfelsen“ die Fantasie anregen. Auf dem Weg liegt auch die Rodalber Bärenhöhle, die größte natürliche Buntsandsteinhöhle der Pfalz. Und immer wieder können Wanderer mit Blick auf Rodalben eine kleine Rast einlegen oder einfach die Aussicht genießen. www.felsenwanderweg.de Entstehung des Buntsandstein Wandern bei den Buntsandsteinfelsen ist immer auch eine Zeitreise in die Vergangenheit. Sandsteine im Pfälzerwald entstanden schon vor 250 Millionen Jahren. Wind und Wetter haben ihnen ihre charakteristischen Formen verliehen. Noch heute künden ihre Namen davon, wie sehr die Felsen die Fantasie der Menschen anregten. Da gibt es den Teufelstisch, Braut und Bräutigam, die Lämmerfelsen und viele, viele mehr. Gehen Sie doch mal auf Entdeckungsreise. Beliebter Aussichtspunkt Schwalbenfelsen am Dahner Felsenpfad Bruderfelsen in Rodalben Künstliches Wehr an der Sauer bei Fischbach Die Südwestpfalz ist auch für Radfahrer ein Paradies. Neben den genannten Touren gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten die Gegend mit dem Fahrrad zu erkunden. Zum Beispiel die Schusterland-Radtour. Sie führt quer durch die Urlaubsregionen Hauenstein und das Dahner Felsenland. Oder die Burgentour durch den Pfälzerwald von Wilgartswiesen über Hauenstein bis nach Annweiler am Trifels. Sie ist gespickt mit herrlichen Aussichten. 40 Unterwegs mit dem Rad Grenzenlos radeln Weitere Informationen Die schönsten Radwege und Touren finden Sie in unserer Radkarte. Kostenlos bei allen TouristInformationen erhältlich. Deutsch-Französische Grenzland-Radwanderung Ein ganz besonderes Erlebnis für Radfahrer ist die Deutsch-Französische Grenzland-Radwanderung. Jedes Jahr im Mai findet diese deutsch-französische Gemeinschaftsveranstaltung im Dreiländereck Rheinland-Pfalz, Saarland und Frankreich statt. Sie ist eine deutsch-französische Gemeinschaftsveranstaltung für ein grenzenloses Radfahrvergnügen. Der Weg führt über sanfte Hügel, durch malerische Dörfer und Bachauen. Und immer wieder bieten sich fantastische Ausblicke über das ehemalige Grenzland. Wer in die Pedale treten möchte, kann zwischen drei Strecken wählen. Die Familientour mit ihren 27 Kilometern ist die kürzeste. Sie führt über Ormersviller, Volmunster und Hornbach. Die Fitnesstour (41 Kilometer) über Hornbach, Riesweiler, Utweiler, Salzbruecke, Volmunster zurück nach Althornbach, ist schon etwas anstrengender. Noch mehr Kondition fordern die Steigungen auf der 67 Kilometer langen Sporttour. Sie trifft hinter Hornbach auf den Europäischen Mühlenradweg vor Altheim und bei Erching auf die Fitnesstour. Zwischen Volmunster und Hornbach radeln die Teilnehmer in Richtung Schweyen, weiter über Breitenbach, Waldhouse, Dorst, Rolbing und Hornbach zurück zum Ausgangspunkt Althornbach. Althornbach ist Ausgangpunkt für alle drei Strecken. Auch an den französischen Kontrollstellen in Salzbruecke, Volmunster und Waldhouse können Teilnehmer noch einsteigen. Unterwegs mit dem Rad 42 Südwestpfalz-Tour und Pirminius-Radweg Eine schöne Halbtagesstrecke ist die Südwestpfalz-Tour. Kombiniert mit der in etwa gleich langen Teilstrecke des Pirminius-Radwegs ergibt sich eine rund 60 Kilometer lange, sehr abwechslungsreiche Ganztagstour. Sie führt – nach dem „Einrollen“ von Johanniskreuz über Heltersberg nach Waldfischbach-Burgalben – vom Bahnhof Waldfischbach-Burgalben zunächst aufwärts aus dem Tal der Moosalbe nach Hermersberg, dann nach Weselberg auf der Sickinger Höhe. Höhengleich geht es weiter bis nach Wallhalben. Ein weiterer Anstieg hoch aus dem Wallhalb-Tal nach Schmitshausen über die Höhe nach Battweiler bietet noch einmal einen wunderbaren Weitblick. Rasch sind dann Oberauerbach und Zweibrücken erreicht. Zwei Stunden reine Fahrzeit sollten Radfahrer dafür einrechnen. Ganz locker gehen diese Strecke die Pedelec-Fahrer und -Genießer an. Für diese eignet sich der Weg ganz besonders, denn mit Elektro-Unterstützung sind die Anstiege überhaupt kein Problem. Im wahrsten Sinne kinderleicht zu befahren, auch ohne Pedelec-Unterstützung, ist der Pirminius-Radweg in seinem Schwarzbach-Abschnitt zwischen Zweibrücken und Waldfischbach-Burgalben. Hier haben alle Radfahrer, die nicht die gesamten rund 30 Kilometer radeln möchten oder können, zudem zwischen Zweibrücken und Waldfischbach-Burgalben immer wieder Möglichkeiten, auf die Bahn umzusteigen. Daher empfiehlt sich diese Strecke auch für „Neueinsteiger“ und für Eltern mit Kindern. Vom Bahnhof Zweibrücken aus rollt man überwiegend auf eigenen, breiten und stets leicht zu befahrenden Wegen durchs Schwarzbachtal. Es geht an diesem Bach entlang über Contwig, Dellfeld, Rieschweiler-Mühlbach, Thaleischweiler-Fröschen und Biebermühle bis zum Bahnhof in Waldfischbach-Burgalben. Von da aus kann man auch mit der Bahn wieder zum Ausgangspunkt zurückfahren. Die Strecke bietet zahlreiche Rastplätze, um Pausen und eventuell ein Picknick zu machen. Auch das ist ideal für größere Gruppen und Familien. Diese freuen sich auch über die Spielplätze entlang der Route, ob eingerichtet oder als einfache Zugänge zum Wasser. Auch die Umgebung der zahlreichen Brücken über den Schwarzbach lädt zum Absteigen und Spielen an den flachen Uferzonen ein. Wer sich für die gesamte Strecke als Ganztagestour entscheidet, die schwerere Etappe lieber an den Anfang setzt, um gegen Ende langsam auszuradeln, startet mit der Südwestpfalztour in Zweibrücken, fährt erst über Auerbach und Battweiler – und von da aus genüsslich ins Tal. VRN Tipp: Mit der Bahn zur Radtour: Ab 9 Uhr unter der Woche und an Wochenenden ganztags kostenlose Fahrradmitnahme. Fahrplanauskunft unter www.vrn.de Aus der Ferne schon zu sehen Ein Blick auf die Burgengruppe Alt-Dahn. Der Dynamikum Radweg führt auch zum Strecktalpark. Unser Tipp: Auf den bestens ausgeschilderten Themenwegen in der Südwestpfalz – neben den genannten beiden Strecken die Hornbach-Fleckenstein-Tour, die Biosphären-Tour, der Pfälzerwald-Radweg oder der Sickinger Mühlen-Radweg – fahren Radler auf Nummer sicher. Dafür sorgt unter anderem das hochwertige System der Wegweisung. Zur besseren Orientierung sind zudem jeweils das Nahziel und ein Fernziel angegeben. Die Strecken führen zweifelsfrei meist über eigene Wege und wenig befahrene Straßen. Damit sind die Themenrouten ideal auch für Familien mit Kindern oder Gruppen von Radfahrern. Zudem werden alle Strecken jährlich per Fahrrad auf ihre Qualität und Durchgängigkeit überprüft und gewartet. So bleiben sie gut in Schuss. Und damit niemand in die Irre fährt, wird auch die Beschilderung jährlich kontrolliert, gereinigt und wo nötig ausgebessert. Schilder im Wald beispielsweise „begrünen“ mit der Zeit durch Algen und Verwitterung oder wachsen zu. Es komme auch immer mal wieder vor, dass ein Schild schief hängt oder umknickt, vielleicht, weil jemand dagegen gefahren ist, sagt Jupp Trauth. Und der muss es wissen. Als Radwegeplaner und -beschilderer ist er mit seinem Team im Auftrag des Kreises Südwestpfalz auch zuständig für die Beschilderung und Wartung der Strecken – inzwischen mehr als 400 Kilometer. Ideal für Fahrradfahrer Das gut ausgeschilderte Radwegenetz wird allen Ansprüchen gerecht. In der vielseitigen Landschaft kommen Familien mit Kindern ebenso wie sportlich ambitionierte Radler auf ihre Kosten. 44 Unterwegs mit dem Rad Radelspaß im Sickinger Land „Durchfahrt gesperrt“ heißt es alle zwei Jahre im Mai für Kraftwagen und Motorräder auch auf der Landesstraße 363 zwischen Waldfischbach-Burgalben und Landstuhl. 20 Kilometer Asphalt in den Tälern des Queiderbachs und der Moosalbe gehören am autofreien Raderlebnistag „Radelspaß im Sickinger Land“ nicht motorisierten Zweiradfahrern. Von Waldfischbach-Burgalben aus führt die Strecke über Steinalben, Linden und Queidersbach nach Landstuhl. Mit ihren ganz wenigen Steigungen ist die Tour ideal für alle, die die Fahrt in aller Ruhe genießen und unterwegs auch gern einmal einkehren möchten, um bei regionalen Spezialitäten neue Kräfte zu sammeln. Zum Verweilen lädt immer auch ein umfangreiches Rahmenprogramm ein. Als Belohnung kann am Ziel zudem ein Besuch der Burg Nanstein winken. Auch dort ist beim Radelspaß für Unterhaltung gesorgt. Ein weiterer Anreiz für die Teilnahme an diesem Ereignis ist das bereits traditionelle Preisausschreiben mit attraktiven Preisen. Der Radelspaß findet alle zwei Jahre um den dritten Sonntag im Mai statt. Grenzen, wie man sich sie vorstellt, gibt es höchstens noch zum Spaß bei Raderlebnistagen. Hier Gästeführer der Südwestpfalz-Gästeführer IG. Dynamikum Radweg Durchaus mit Gegenwind rechnen dürfen Radler auf dem neuen Dynamikum-Radweg, auch wenn dieses Projekt der Europäischen Union in der Anbindung nach Bitche den Namen „Le vent dans le dos“ („Rückenwind“) trägt. Der erste Teil des Wegs führt über knapp 25 Kilometer und 182 Höhenmeter um den Westen und Süden von Pirmasens. Aber halt: Es wäre ein Jammer, die historisch und landschaftlich so reizvolle Strecke einfach nur abzuradeln. Überall nämlich laden Stationen zum Schauen und Absteigen ein. 38 sind es insgesamt. Da gibt es neben Rast- und Ruheplätzen zum Beispiel im an der Strecke liegenden Strecktal auch einen Geopfad, Exponate des Science Centers „Dynamikum“ zum Experimentieren oder Sportflächen wie Beachvolleyball. Allein die Disc-Golf-Anlage direkt am „Dynamikum“, dem Namensgeber des neuen Radwegs, ist sportliche Verführung und Herausforderung und eine längere Pause wert. Auf einer Gesamtlänge von 1800 Metern locken auf dem Gelände mit seinen sanften Hügeln 15 Bahnen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden – damit es den Besuchern nicht zu leicht gemacht wird, mit der Frisbee-Scheibe vom „Tee“, dem vorgegebenen Abwurfpunkt, in einen der Körbe zu treffen. Und da Disc Golf zu den Golfsportarten zählt, ist für jede Bahn ein „Par“ vorgesehen, eine bestimmte Anzahl von Würfen. Neu ist die grenzübergreifende Anbindung des Dynamikum-Radwegs an Radwege nach Bitche im Elsass. Da bieten sich zwei Möglichkeiten: eine Tour auf dem europäischen Mühlenradweg über Windsberg und Hornbach, die andere über die Pirmasenser Ortsteile Niedersimten und Erlenbrunn auf den französischen Radweg EuroVelo 5. Besonders unbeschwert gestaltet sich das grenzenlose Radfahren mit dem Pedelec, dem von einem kleinen Elektromotor angetriebenen „Pedal Electric Cycle“. Damit können auch weniger geübte Radler Natur und Landschaft aus vollem Herzen genießen. www.pirmasens.de Europäischer Mühlenradweg Die deutsch-französische Grenze? Da fahren „Mühlenradler“ flott drüber weg. Zoll wird auch nicht mehr erhoben. Daran, dass hier einst an Schlagbäumen strenge Grenzkontrollen durchgeführt wurden, erinnert auf dem Europäischen Mühlenradweg gerade noch das Örtchen „Zollsiedlung“ zwischen Guiderkirch und Peppenkum. Ansonsten ist hier von Grenze so gut wie keine Spur mehr zu sehen. Stattdessen bietet der 45 Kilometer lange, mittelschwere Europäische Mühlenradweg grenzenloses Radfahrvergnügen in der Grenzregion von Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Lothringen. Eine Tour durch Wälder und Flusstäler, vorbei an Äckern und Wiesen, über Hügel und Höhen mit wunderschöner Aussicht. Unser Tipp: sich Zeit lassen. Denn am Weg liegen gleich 14 sehenswerte denkmalgeschützte Wassermühlen. Los geht die ländlich geprägte Tour in Zweibrücken. Eine erste längere Pause empfiehlt sich in Hornbach mit der Grabstätte des Heiligen Pirminius und weiteren Sehenswürdigkeiten. Durch das Tal der Schwalab führt der Weg nach Frankreich zur Eschviller Mühle mit einem Mühlenmuseum. Wieder zurück nach Zweibrücken führt der Weg durch das Bickenalbtal über Peppenkrum und Altheim. Die Strecke ist zwar leicht bis mittelschwer zu bewältigen, für kleinere Kinder wegen einiger Steigungen aber nicht zu bewältigen. Eine Kurztour von 28 Kilometern bildet die steil ansteigende Querverbindung zwischen Altheim und Hornbach. Wer’s länger mag, kann die Rundtour über eine teilweise steile Schleife bei Rolbing auf 64 Kilometer verlängern. Autofreies Wallhalbtal „Stopp“ heißt es alle zwei Jahre im Juni für Automobile und Motorräder im Wallhalbtal. An diesem einen Tag gehört es auf 40 Kilometern Länge all denjenigen, die sich nicht motorisiert auf Rollen vorwärtsbewegen. In aller Regel Radfahrer. Ein „Autofreies Wallhalbtal“ bedeutet Spaß und Entspannung für die ganze Familie, denn die besonders schöne Strecke ist weitgehend flach. Sie eignet sich damit für alle Aktiven sämtlicher Altersgruppen. Besonders reizvoll und abwechslungsreich macht die Strecke der Mühlenweg mit seinen vielen Mühlen und Einkehrmöglichkeiten. Da gibt es immer wieder Möglichkeiten anzuhalten, um sich etwas anzuschauen oder bei einem Imbiss und einem kühlen Getränk zu verschnaufen und den Tag aus ganzem Herzen zu genießen. Da kommt auch bei den jüngsten Teilnehmern keine Langeweile auf, für sie gibt es ganz besondere Angebote. Dass es auf der Strecke immer wieder auch Schatten gibt, ist vor allem an warmen Tagen angenehm. Und wem die 40 Kilometer nicht genug sind, der hat die Möglichkeit, auch noch vom Wallhalbtal abgehende Seitentäler unter die Reifen zu nehmen. Sehenswert Am europäischen Mühlenradweg liegen gleich 14 denkmalgeschützte Mühlen. 46 MTB-Park Süderweiterung Süderweiterung Mountainbikepark Pfälzerwald MTB-Tour 1 (besteht seit 2005) Sehr beliebt ist die Rodalben Tour 1 des Mountainbike-Parks. Doch ihre 57,2 Kilometer mit Start und Ziel vom Bahnhof in Rodalben oder in Johanniskreuz haben es in sich. Auf der als mittelschwer eingestuften Tour wechseln sich knackige Singeltrails mit Anstiegen ab, die ordentlich in die Waden gehen. Schließlich wollen an die 1200 Höhenmeter bewältigt werden, und die sind kein Pappenstiel. Dafür wird der schwerste der Anstiege zum 619 Meter hohen Eschkopfturm mit einem Blick bis weit in die französischen Nordvogesen hinein belohnt. Wer’s sanfter angehen will, kann sich auf zwei Teilstrecken der Tour einfahren. Als „Tour 1 light“ kann er die 32,2 Kilometer lange Strecke Rodalben– Leimen–Rodalben unter die Reifen nehmen. Mit 732 Höhenmetern bietet auch sie mit Trailabfahrten und langen Anstiegen ein spannendes Auf und Nieder. Kurz und knackig ist mit 21,4 Kilometern und 395 Höhenmetern die Teilstrecke Johanniskreuz – Leimen – Johanniskreuz. Höhepunkt ist der steile Anstieg auf den Eschkopfturm (619 Meter), für den es ordentlich in die Pedale zu treten gilt. Der Mountainbikepark Pfälzerwald hat in den zehn Jahren seines Bestehens nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt. Im Gegenteil: er wächst weiter. Wir stellen Ihnen zwei der ersten Touren vor. Der Mountainbikepark Pfälzerwald führt über mehr als 300 Kilometer durch Deutschlands größtes zusammenhängendes Waldgebiet. Mit seinem mehrfach „ausgezeichneten“ Streckennetz ist er seit seiner Eröffnung im Jahr 2005 für Mountainbiker ein begehrtes Ziel für Tages- und Mehrtagestouren. Nun steht die Süderweiterung des bislang schon sehr abwechslungsreichen Tourennetzes an. Ab 2016 können Mountainbiker über 800 Kilometer gut ausgeschilderter Wege nutzen, darunter 16 neue Routen. Damit erschließt der Mountainbikepark Pfälzerwald den gesamten deutschen Teil des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen – und gehört zu den größten in Deutschland. Er erstreckt sich dann zwischen Neustadt über Lambrecht, Enkenbach-Alsenborn bis Kaiserslautern im Norden, über Landstuhl, Kaiserslautern-Süd, Waldfischbach-Burgalben, Rodalben, Pirmasens-Land und Pirmasens Stadt im Westen, das Dahner Felsenland bis zur französischen Grenze im Süden sowie Hauenstein, Annweiler am Trifels, Bad Bergzabern, bis an den Haardtrand im Osten. Aktuelle Infos über weitere Strecken, Touren, Events und Kurse: www.mountainbikepark-pfaelzerwald.de Weitere Informationen Mountainbikepark Pfälzerwald e.V. Pirmasenser Straße 62 › 67655 Kaiserslautern Telefon 0631 / 201 61 35 [email protected] www.mountainbikepark-pfaelzerwald.de www.facebook.com/mountainbikepark VRN Tipp: Mit der Bahn zur Radtour: Ab 9 Uhr unter der Woche und an Wochenenden ganztags kostenlose Fahrradmitnahme. Fahrplanauskunft unter www.vrn.de MTB-Tour 2 (besteht seit 2005) Durch das idyllische Holzland führt die 53,7 Kilometer lange MTB-Tour 2, eine Rundtour mit Start und Ziel am Bahnhof in Waldfischbach-Burgalben oder in Johanniskreuz. Auf einsamen Singletrails, Forstwegen in unberührter Natur und mit flotten Downhillpassagen fahren Biker auf ihr über die Ortsgemeinden Heltersberg, Johanniskreuz und Schmalenberg. Eine „alltagstaugliche“ Tour mit einem Aufstieg von 1191 Metern. Dafür geht’s dann aber auch 1185 Meter wieder bergab. Ideal zum Eingewöhnen sind zwei Teilstrecken. Als optimaler Einstieg in das Streckennetz des Mountainbikeparks Pfälzerwald bietet sich die Route Waldfischbach-Burgalben – Heltersberg – Waldfischbach-Burgalben mit 19,1 Kilometern an. Ihre 400 Höhenmeter und 42 Prozent Trailanteil machen sie zum idealen Testgelände für die eigene Fahrtechnik. Der sehr schön gelegene Aussichtspunkt „3 Felsen“ lädt zum Verschnaufen ein und dazu, den Mountainbikepark Pfälzerwald aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Die Teilstrecke Johanniskreuz – Heltersberg – Johanniskreuz (34 Kilometer) führt über den „Gümpels Weg“ hinab durch das so genannte „Kanonenrohr“ direkt auf den Campingplatz „Sägmühle“. Von dort geht es in stetem Auf und Ab wieder zum Ausgangspunkt. Familienzeit 48 Wandern mit Tieren oder nach Themen oder hoch in den Bäumen Langeweile bei Kindern gibt es bei uns nicht. Kinder herzlich willkommen Kindererlebnisland Kinder sehen die Welt mit anderen Augen. Für sie haben wir ein eigenes Programm zusammengestellt. Mit Spiel, Spaß und Spannung. Familienzeit Wasserspiele in Zweibrücken Kleine Seen, an denen sich Insekten und Vögel wohlfühlen, klare Bäche, in denen sich Fische wie Forellen tummeln. Wasser ist Leben und bringt vor allem bei Sonnenschein die Südwestpfalz zum Glitzern. Entspannend ist es, am Wasser zu sitzen und seinem Spiel zuzuschauen. Das können Besucher auch innerhalb von Orten tun. Ein schönes Beispiel dafür: der Alexanderplatz in Zweibrücken mit seinen beleuchteten Wasserspielen. Vor der Kulisse der spätgotischen Alexanderkirche schießen 21 Wassersäulen aus dem Boden. Da darf man ruhig näher rangehen. Ganz nah sogar, denn ebenerdig lädt eine 15 mal acht Meter große Fläche dazu ein, zwischen den Wassersäulen hindurch zu laufen. Ein Geschicklichkeitsspiel, an dem die Großen ebenso ihren Spaß haben wie die Kleinen. Und bei dem es vor allem an heißen Tagen nicht unbedingt darauf ankommt, trocken zu bleiben. Noch mehr Wasser gefällig? Dafür sorgen weitere Fontänen in der Fußgängerzone. Und eine davon, so viel sei verraten, lässt sich sogar mit einer Pumpwippe steuern. Wasser gibt es hier wie Sand am Meer Viele Seen und Flüsse laden zum Planschen ein Wasserspielplatz Contwig 50 Huh, ist das schön nass hier. Kinder bis etwa 14 Jahren können sich auf dem neuen Wasserspielplatz in Contwig austoben, mit Wasser spielen und experimentieren. Ihre erste Bewährungsprobe hat die Einrichtung im Spätsommer 2015 bestanden. Seitdem können Wasserratten und Forscher hier unter anderem in Wasserlandschaften sich im Stauen, Pumpen und Umleiten fließender Gewässer üben. In Contwig gibt es noch einen Abenteuerspielplatz der neben Wasserpumpe auch Kletterwände bereit hält. Lange genug geradelt, sportlich mit dem Mountainbike unterwegs gewesen oder gewandert? Dann ab zum Schwimmen. Inmitten der schönen Natur bieten sich großen und kleinen Wasserratten verschiedene Möglichkeiten für weitere, mehr oder weniger sportliche Unternehmungen – oder einfach um jede Menge Wasserspaß zu haben. Biosphären-Erlebnisweg im Spießwogtal bei Fischbach Üppige Seenlandschaft Alle Bademöglickeiten mit Seen und Schwimmbädern finden Sie in der Broschüre „Wanderhütten, Ausflugstipps“. Eine Übersicht über alle Badeweiher mit allen Informationen zu Wasserqualität, -temperatur und weitere nützliche Tipps finden Sie unter: www.badeseen.rlp.de Für Forschungsreisende Klimalehrpfad Waldfischbach-Burgalben Prima. In Waldfischbach-Burgalben gibt es Klima zu erkunden. Die Herstellung des Traumwetters ist zwar nicht inbegriffen, aber auf dem 5,6 Kilometer langen Klimalehrpfad heißt es an zahlreichen Stationen Spaß haben und dabei noch ganz viel lernen. Über die Luftfeuchtigkeit zum Beispiel, die UV-Strahlung, über Strahlungstemperatur und die „gefühlte Temperatur“. Wenn die einen stöhnen: „Puh, ist das heiß heute“, und die anderen sagen: „Wieso? Ich find es richtig angenehm.“ Natürlich gehört auch der Bereich erneuerbare Energien zum Klima. Und wer auf dem Rundweg durch Wälder und Felder das Geheimnis der Klimaforschung lüften will, kann sich bei der Tourist-Info der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben ein Klimamessgerät ausleihen und damit experimentieren. Parkmöglichkeiten gibt es direkt vor Ort. Wer aber was fürs gute Klima tun möchte, sollte den Regionalverkehr aus Richtung Kaiserslautern oder Pirmasens nutzen. Familienzeit www.vgwaldfischbach-burgalben.de Besucherbergwerk St. Anna Stollen 76891 Nothweiler Telefon 06394 / 53 54 www.nothweiler.de Öffnungszeiten: April bis Oktober, Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 11 – 17 Uhr. Montags geschlossen. Dynamikum Science Center Pirmasens Noch nie war es so spannend und unterhaltsam, Zugang zur Welt der Naturwissenschaften zu bekommen, die Einfluss auf unser Leben, unsere Arbeit und unsere Hobbys nehmen – in der Beschäftigung mit den mehr als 160 Exponaten wird jeder Besucher zum Forscher und Tüftler. Das Dynamikum lädt Jung und Alt dazu ein, auf 4.000 m² die unterschiedlichsten Phänomene rund um das Leitthema Bewegung zu ergründen. Darüber hinaus gibt es im angrenzenden Landschaftspark Strecktal einen DiscGolf-Parcours mit insgesamt 15 Bahnen, einen Geopfad und weitere Exponate des Science Centers. 52 Besucherbergwerk St. Anna Stollen in Nothweiler Wer in die Tiefe gehen will, kann das in Nothweiler tun. Bis in die Keltenzeit zurück reicht die Geschichte des Besucherbergwerks Sankt Anna Stollen in Nothweiler. Schon die Kelten nämlich nutzten die Eisenerzvorkommen aus Nothweiler, um ihre Schwerter zu schmieden. Bis 1883 war die Erzgrube Teil eines florierenden Berg- und Hüttenwesens. Dann wurde sie stillgelegt. Seit 1978 ist das Besucherbergwerk Sankt Anna Stollen ein technisches Kulturdenkmal des Berg- und Hüttenreviers des Wasgaus. Spannend ist es unter der Erde, aber nicht gruselig. Der 420 Meter lange Rundweg verläuft ebenerdig. Und da die Grube hell erleuchtet ist, können Besucher die bizarren und farbenprächtigen Erzbildungen im Sandstein bewundern. Diese natürlichen Kunstwerke hat die Natur vor über 30 Millionen Jahren geschaffen. Dynamikum Science Center Pirmasens Im Rheinberger › Fröhnstraße 8 > 66954 Pirmasens Telefon 06331 / 23 94 30 www.dynamikum.de Erlebnispark Teufelstisch Hinterweidenthal Hinein ins Vergnügen lockt in Hinterweidenthal der Erlebnispark Teufelstisch. Im Felsenmeer unterhalb des Teufelstischs bietet der geologische Lehrpfad jede Menge Informationen. Und wer den Aufstieg geschafft hat, darf sich auf den Abstieg freuen. Der geht auf der 50 Meter langen Felsenrutsche viel zu schnell. Auf der Minigolfanlage lässt sich die Geschicklichkeit trainieren, Mutigere können an einem Seil hängend ins Tal sausen oder versuchen, sich im Labyrinth mit Glockenturm zurechtzufinden. Zum „Suddeln“ lädt der Wasserspielplatz ein. Doch vor dem Vergnügen heißt es erst einmal pumpen, damit das Wasser über eine Schneckenschraube an seinen Bestimmungsort gelangt. Kleinkinder können sich in einem eigenen Bereich tummeln. Das Schöne daran: Die meisten Einrichtungen können auch Menschen mit Behinderung ohne fremde Hilfe nutzen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 – 18 Uhr Samstag, an Sonn- und Feiertagen 10 – 18 Uhr Erlebnispark Teufelstisch Im Handschuhteich 31 › 66999 Hinterweidenthal www.hauenstein-pfalz.de Greifvogelschau am Biosphärenhaus Raubvögel einmal ganz aus der Nähe sehen können Besucher beim Biosphärenhaus. Weitere Informationen auf Seite 88. Biosphärenhaus Pfälzerwald/Nordvogesen Am Königsbruch 1 › 66996 Fischbach bei Dahn Telefon 06393 / 921 00 www.biosphärenhaus.de Burg Berwartstein Fackelführung mit Ritterimbiss Die einzig noch bewohnte Burg bei Erlenbach im Dahner Felsenland. Ein zünftiger Ritterimbiss mit Stockbrot am Lagerfeuer bildet den Abschluss der Fackelführung (auf Anfrage auch in Kostümen) durch die unterirdischen Anlagen von Burg Berwartstein. Zuvor geht es hinauf zu wunderschönen Aussichtspunkten und vorbei an Folter- und Waffenkammer, an alten Ritterrüstungen, Steinschleuder und Rammbock. Burg Berwartstein 76891 Erlenbach Telefon 06398 / 210 www.burgberwartstein.de Die Kinderstadtführung in Zweibrücken Dass Kultur keineswegs langweilig sein muss, erleben junge Menschen zwischen fünf und zwölf Jahren in Zweibrücken bei der Kinderstadtführung. Eineinhalb Stunden lang lernen sie die Stadt kennen. Sie machen Bekanntschaft mit dem „Luiche“, dem in Bronze gegossenen Zweibrücker Original, und entdecken, dass sich der beste Überblick über die Stadt aus luftiger Höhe vom Turm der Alexanderkirche aus bietet. Die typischen Bauwerke einer mittelalterlichen Stadt bauen sie dann auf einem großen Spielteppich auf. Der ist nach einer alten Kartenzeichnung aus dem Stadtarchiv gestaltet. Neben einer Burg und einer Kapelle gibt es natürlich auch die beiden Brücken, die der Stadt ihren Namen gegeben haben. Und nach dem Besuch des herzoglichen Schlosses können sich die Kinder in eine barocke Dame oder einen barocken Herrn verwandeln – Fotoapparat nicht vergessen! 54 Familienzeit Kosten: 5 Euro pro Kind, eine erwachsene Begleitperson ist frei. Treffpunkt: Am „Luiche“ auf dem Alexanderplatz Termine, Infos und Buchungen bei: Kultur- und Verkehrsamt Zweibrücken, Telefon 06332 / 87 14 51 oder -71 Strecktalpark in Pirmasens Pirmasens’ großer Stadtpark ist eine schöne Sache für alle, die Abwechslung vom Alltag suchen: sei es Erholung, sei es Spaß bei sportlichen und spielerischen Betätigungen oder einfach nur, um sich an der Vielseitigkeit dieses Naherholungsgebiets mitten in der Stadt und gleich neben dem Dynamikum zu erfreuen. Wie wär’s zum Einstieg mit einem Picknick im Grünen und Faulenzen auf einer der Liegewiesen? Oder einem Spaziergang auf verschlungenen Pfaden? Wassertretbecken sorgen an heißen Tagen für Abkühlung, ebenso ein Wasserspielplatz mit Sandsteinburg für die Kleinen. Sportliche nutzen die Anlagen für Beachvolleyball und Streetball oder den Inlinercourt, weniger Sportliche schauen da auch gern nur zu. Kleine Fitnessgeräte wie Bälle, Hula-Hoop-Reifen oder Springseile leiht gegen ein Pfand die Tourist-Information kostenlos aus. Neu im Strecktalpark sind Exponate des Dynamikums, die natürlich ebenfalls mit Bewegung zu tun haben und neben viel Spaß noch jede Menge Wissen vermitteln. Zum Beispiel zum Thema Fliegen. Wer möchte da nicht einmal ausprobieren, wie ein Vogel zu schweben, seine Sprungkraft zu testen oder Strömungswiderstände zu überwinden? Deutsches Schuhmuseum und Pfälzisches Sportmuseum Hauenstein Wem die wohl passen? Die riesigsten Schuhe der Welt haben die Schuhgröße 248. Ein Menschenfuß geht darin völlig unter. Zur Freude der Besucher des Deutschen Schuhmuseums Hauenstein können darin gleich zwei Personen Platz nehmen. Das Deutsche Schuhmuseum, eingerichtet in einer ehemaligen Schuhfabrik, ist weltweit einmalig. Auf faszinierende Weise setzt es das Kulturgut Schuhe in Szene. Allein die Ernst-Tillmann-Sammlung, die größte europäische Privatsammlung, zeigt über 4000 Paar Schuhe aus aller Herren Länder und ist zugleich eine ebenso informative wie kuriose Zeitreise durch zwei Jahrtausende der Geschichte der Fußbedeckung. Darunter finden sich filigrane Zeugnisse der antiken Handwerkskunst ebenso wie schlichte Notschuhe aus Krisenzeiten. Am beliebtesten bei den Besuchern sind freilich die abgelegten Schuhe von Persönlichkeiten der Zeitgeschichte. Die ersten waren die Wanderschuhe des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl. Inzwischen umfasst die weltweit einmalige Ausstellung mehrere hundert Stücke. Unter anderem von Tennisstar Boris Becker, Fernseh-Moderator Thomas Gottschalk und dem Fußballspieler Bastian Schweinsteiger. Vor allem aber erzählt das Deutsche Schuhmuseum alles über das Schuhmacherhandwerk in Hauenstein und der Pfalz. Über 125 Jahre ernährte dieses Handwerk die Menschen in der Südwestpfalz; und das oft mehr schlecht als recht. Anschaulich und lebendig schildert das Deutsche Schuhmuseum den Werdegang der Schuhgeschichte, über nostalgische Handarbeit und ratternde Nähmaschinen aus den 1920er und 1930er Jahren bis zur Arbeit am Fließband. Das Museum macht auch die Arbeitsbedingungen und die sozialen Lebensumstände ganzer Generationen anschaulich, die das Schusterhandwerk betrieben. Es erzählt von Elend, Hunger und Vertreibung, aber auch vom Glauben an eine neue Zukunft. Immer wieder gibt es Neues zu entdecken. Dazu tragen auch ständig wechselnde Sonderausstellungen rund um das Thema Schuhe bei. Das können Fotografien sein oder besonders ausgefallene Kreationen, den Füßen zu Schutz und Zier. Öffnungszeiten: täglich geöffnet von 9.30 – 17 Uhr (auch sonn- und feiertags) Für Besuchergruppen wird das Museum nach Möglichkeiten auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten geöffnet. Tarif 1/2015 Wie klein die Welt ist – mit unseren schnellen Verbindungen. artseonen K s Tage nf Per fü Die e bis n uro i e ,40 E für 6 b na scho Einfach ankommen. www.vrn.de Stadt der Rosen – Stadt der Rosse 56 Kultur Pferdeschweiß und Rosenduft. In Zweibrücken können Besucher beides haben. Neben den Rosen haben die Rosse die Stadt bekannt gemacht. Im Jahr 1755, vor 260 Jahren, gründete Christian IV., Herzog von Pfalz-Zweibrücken das Landgestüt Zweibrücken. Ziel war die geordnete Zucht der „Zweibrücker Pferde“, einer robusten Rasse. Sie wurde in Kriegszeiten in der Kavallerie und im Kurierdienst eingesetzt. Eine weit wichtigere Rolle spielten die Pferde aber in der Landwirtschaft. Dort waren sie europaweit begehrt. Denn nur mit Hilfe von Pferdestärken konnte die Bearbeitung der Felder bewerkstelligt werden, um die Ernährung für die stark anwachsende Bevölkerung sicherzustellen. Inzwischen sind die umgänglichen, intelligenten und nervenstarken „Zweibrücker“ längst aus dem Reit- und Fahrsport nicht mehr wegzudenken. Auch die Veranstaltungen des Landgestüts Zweibrücken haben eine lange Tradition. Schon 1821 gab es das offizielle Pferderennen in Zweibrücken. Auch heute noch schätzen Pferdefreunde große Ereignisse wie die Zweibrücker Pferderennen mit Wettbetrieb, Dressur- und Springturnieren, Auktionen und Zuchtprüfungen und den Fohlenmarkt. Einer der Höhepunkte ist die alljährlich im Frühjahr stattfindende „Große Pferdegala“. Mit spektakulären Darbietungen großer Reitkunst, einer Hengstschau und der Vorstellung verschiedener Pferderassen wie Araber, Pfalz-Ardenner-Kaltblüter, Friesen, Isländer, Quarterhorses und verschiedener Ponyrassen. Seit zwei Jahrzehnten ist auch der Goldene Zweibrücker Herbst am dritten Oktoberwochenende fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders. Dann findet neben dem Fohlenmarkt die Körung, die Auswahl der für die Zucht bestimmten Hengste, statt. Für Pferdezüchter, Liebhaber des Zweibrücker Pferdes und die Stadt Zweibrücken jedes Jahr ein ganz besonderes Ereignis, an dessen Ende ein herbstlich geprägter Gala-Abend steht. Mehr über die „Zweibrücker“ und das Landgestüt Zweibrücken, seine Geschichte und die der Pferdezucht erfahren Besucher bei einer Führung. Sie bietet Besuchern auch einen Einblick in das tägliche Leben und die Arbeit auf einem Gestüt. Kultur Landgestüt Zweibrücken Das Landgestüt Zweibrücken wurde im Jahr 1755 erbaut und hat schon viele turbulente Zeiten miterlebt. Bei einer Gestütsführung tauchen Sie in die Geschichte Zweibrückens zu Zeiten Napoleons ein und lernen die Veränderung der Pferdezucht nach den zerstörerischen Weltkriegen kennen. Erfahren Sie, wie Pferde auf dem Landgestüt in mehr als 250 Jahren lebten und wie sich die Zuchtziele und Arbeiten dieser edlen Tiere veränderten. In einer Führung durch das Landgestüt Zweibrücken haben Sie die Möglichkeit, den Alltag der Mitarbeiter und Deckhengste kennenzulernen und erleben hautnah einen „ganz normalen Tag“ auf dieser historischen Anlage. Besichtigen Sie die Stallungen sowie die moderne EU-Besamungsstation und lassen Sie sich vom Wesen Pferd faszinieren. Vereinbaren Sie mit Ihrer Gruppe einen Termin und lassen Sie sich einen Besuch des Landgestüts Zweibrücken und die Möglichkeit, alle Fragen rund ums Pferd beantworten zu lassen, nicht entgehen. Eine solche Gestütsführung ist nicht nur für Pferdefreunde lohnenswert! 58 Führungen Mehr über die „Zweibrücker“ und das Landgestüt Zweibrücken, seine Geschichte und die der Pferdezucht erfahren Besucher bei einer Führung. Sie bietet Besuchern neben vielen Informationen rund ums Pferd auch einen Einblick in das tägliche Leben und die Arbeit auf einem Gestüt. Landgestüt Zweibrücken Termine nach Anmeldung Dauer: ca. 1 Stunde Treffpunkt: Landgestüt Zweibrücken Termine: nach Anmeldung Gruppen: 3 Euro pro Person (mind. 30 Euro) Telefon 06332 / 175 56 www.landgestuet-zweibruecken.de In Zweibrücken liegt seit 1914 auch der weithin bekannte Rosengarten, der heute mit 45.000 Rosenstöcken in 1.500 Sorten auf 4,5 ha zu den größten Rosengärten Europas zählt. Die Rose als bekanntes Symbol der Liebe, der Leidenschaft und anmutigen Schönheit ist die ideale Ergänzung im Logo dieser liebenswerten Stadt am Fuße des Pfälzerwaldes und Anziehungspunkt vieler tausend Besucher im Jahr. Selbst wenn die Rosen noch nicht blühen, ist er mit seiner Vielfalt anderer Pflanzen, seinen vielen Brunnen und Teichen sowie dem alten Baumbestand einen Besuch wert. Schon im April entfaltet er seine bunte duftende Blütenpracht und lässt den grauen Winter schnell vergessen. www.rosengarten-zweibruecken.de www.landgestuet-zweibruecken.de Rosen in allen Spielarten In Zweibrücken finden Sie unter vielen anderen Gewächsen mehr als 1.500 Rosenarten. Illuminierter Alexanderplatz Die Wasserspiele ziehen auch nachts in ihren Bann. Am Anfang war das Kloster Kultur Hornbach – Das Kulturzentrum des Mittelalters 60 Nur einen kleinen Katzensprung von der deutsch-französischen Grenze entfernt, wo Hornbach und Brenschelbach zusammenfließen, gründete 742 der Heilige Pirminius eine Benediktinerabtei, das Kloster Hornbach. Sein Auftraggeber war der Widonenfürst Wernharius, ein Vorfahre der Salier. Das Kloster Hornbach gilt daher als Stammkloster der Salier. Pirminius hat zuvor bereits das Kloster Mittelzell auf der Reichenau im Bodensee und das Kloster Murbach im Elsass gegründet. Und er ist nicht der erste, der sich den Platz am Hornbach auserwählte. Schon um 500 vor Christus siedelten in und um Hornbach die Kelten, und auch die Römer wussten die Lage des Fleckens zu schätzen. Pirminius überlebte die Klostergründung um elf Jahre und starb am 3. November 753. Schon bald darauf verehrten die Christen ihn als Heiligen. Hornbach wird Wallfahrtsort und nach und nach zum reichsten Kloster zwischen Metz, Speyer, Trier und Straßburg. Rund 800 Jahre lang ist die Region vom Wirken der Mönche bestimmt. Sie arbeiten und beten hier. Da sich immer mehr Menschen um das Kloster herum ansiedeln, erhält Hornbach von Kaiser Karl IV. schon 1352 die Stadtrechte. Gut zweihundert Jahre später, 1548, leben in dem Koster nur noch drei Mönche. Wenig später wird es im Zuge der Reformation aufgelöst. An seiner Stelle, in den alten Gemäuern, entsteht eine fürstliche Landesschule, an den Ufern von Hornbach und Brenschelbach werden nun Pfarrer und höhere Beamte ausgebildet. (1631 wird die Einrichtung nach Zweibrücken verlegt und später aufgelöst.) Die Schulbibliothek dieser „schola illustris“ wird eine der Grundlagen für die „Bibliotheca Bipontina“. Sie wirkt bis heute nach, denn sie hat wesentlich dazu beigetragen, Zweibrücken als einen Bildungsstandort zu festigen, den Wissenschaftler aus der ganzen Welt besuchen, um hier ihre Forschungen zu treiben. Dazu muss ein wenig ausgeholt werden. Die „Bibliotheca Bipontina“ umfasste unter anderem theologische, geografische und juristische Werke aus der frühen Zeit des Buchdrucks; darunter auch Inkunabeln, sogenannte „Wiegendrucke“, die bis 1500 mit beweglichen Drucktypen aus Blei gestaltet wurden. Das ist auch der Tatsache zu verdanken, dass Zweibrücken beim Buchdruck schon früh die Nase weit vorn hatte. Es ist, außer Speyer, die einzige Stadt in der Pfalz, in der bereits vor 1500 Schriften gedruckt wurden. Heute gehört die „Bibliotheca Bipontina“ zum Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz in Zweibrücken. Und dort gibt es noch mehr Einmaliges: die „Editiones Bipontinae“, verschiedene in Zweibrücken gedruckte und veröffent- lichte griechische und römische Ausgaben von Klassikern aus dem 18. Jahrhundert. Im Kloster Hornbach wurden aber nicht nur Texte gesammelt, sondern auch geschrieben. 983 entstand das „Hornbacher Sakramentar“. Der Schreiber, Eburnant, versah die Handschrift, wie damals üblich, auch mit Bildern. Georg Zeämann (1580 – 1638), Pfarrer und Professor der Theologie, der in Hornbach wirkte, schrieb evangelische Kirchenlieder. Bahnbrechend für die Medizin seiner Zeit war Hieronymus Bocks Lebenswerk: „Das Kreütter Buch von 1539“. „Tragus“, so der damals zeitgemäße griechische Name für „Bock“, schrieb das Werk in Hornbach. Hier hatte der studierte Mediziner 1536 das lutherische Pfarramt übernommen. Zuvor war er Leibarzt Herzog Ludwig II. gewesen. Bock starb 1554 in Hornbach, er ist in der Stiftskirche St. Fabian beigesetzt. Sein Werk aber ist erhalten geblieben. Und seine Bedeutung: Als einer der ersten Wissenschaftler seiner Zeit hat er die mitteleuropäischen Heilpflanzen unter botanischen, medizinischen und pharmakologischen Gesichtspunkten untersucht und beschrieben. Pfarrer in Hornbach war auch Johann Nikolaus Götz (1721 – 1781). Ihm verdanken wir eine Reihe von lyrischen Werken und Übersetzungen. Zu seinen größten Verdiensten zählt die Übersetzung sämtlicher Oden des griechischen Dich- ters Anakron ins Deutsche. Seine Übertragungen und Nachempfindungen von französischer Literatur machten in Deutschland unter anderem die galante Dichtung bekannt. Selbst Preußenkönig Friedrich II. war voll des Lobs über Götz‘ Werk. Komponisten, darunter Joseph Haydn, vertonten seine ohnehin schon melodischen Verse. Teile dieser Wirkungsstätte sind noch zu sehen. Vom Kloster erhalten sind unter anderem Kreuzgang und Innenhof. Die ehemalige Grablege des Heiligen Pirminius ist in einer kleinen Kapelle neben der evangelischen Klosterkirche untergebracht. Auch seine Reliquie befindet sich in Hornbach. Die ehemalige Basilika beherbergt heute das ganz moderne multimediale Museum „Historama Kloster Hornbach“. Das Hotel „Kloster Hornbach“, ebenfalls in der ehemaligen Abtei, wurde 2000 eingeweiht. Hornbach mit seinem Kloster ist zudem idealer Ausgangspunkt für Spaziergänge, Wanderungen und Radtouren. Hier treffen der südliche und der nördliche Pfälzer Jakobsweg zusammen. Die Wege trennen sich in der Domstadt Speyer und führen ab Hornbach über das französische Metz ins spanische Santiago di Compostela. Es liegt am Europäischen Mühlenradweg. Kloster Hornbach Telefon 06338 / 809 153 www.klosterstadt-hornbach.de Kloster Hornbach – ein paar Sehenswürdigkeiten in der Stadt Auch sonst ist in Hornbach einiges zu sehen: Der „Steißerhof“ (die ehemalige Burg aus dem 12. und 13. Jahrhundert), das historische Rathaus, das obere Stadttor, das im 18. Jahrhundert durch einen klassizistischen Torbogen ersetzt wurde. In dem Kirchlein St. Fabian wurde lange Zeit die Reliquie des Märtyrerpapstes St. Fabianus aufbewahrt. Rathaus und Marktkirche entstanden im 16. Jahrhundert. Kräutergarten Kloster Hornbach Viel Ruhe und ungeahnte Düfte erwarten Besucher im Kräutergarten des Hotels Kloster Hornbach. Pate dafür stand der Botaniker Hieronymus Bock, der in Hornbach lebte und wirkte. Sein „Kreütter Buch“ von 1539 war bahnbrechend für die Zeit und besticht noch heute durch seine umfassenden und genauen Beschreibungen der Arzneipflanzen. Die liebevoll und akkurat angelegten Beete mit Nutz- und Heilpflanzen sprechen nicht nur den Geruchssinn an. Sie laden auch zum Verweilen ein und zum Entspannen in einer der Sitzecken – gern auch mit einem guten Buch und einer Tasse Tee. Damit greift der heutige Kräutergarten auch die früheren Bestimmungen der Klostergärten auf. Sie sollten das Kloster möglichst autark halten, auch und vor allem im Hinblick auf die medizinische Versorgung. Sie waren Arbeitsplatz, aber immer auch ein Ort der Ruhe und der inneren Einkehr – so wie es der spätmittelalterliche Theologe und Philosoph Meister Ekkehart zusammengefasst hat: „Ich will sitzen und ich will schweigen und ich will hören, was Gott in mir rede.“ Schon das Gebäude an sich ist einen Besuch wert. 1893 erbaut, diente das ehemalige „Königlich Bayerische Postamt“ vor allem dazu, die in Pirmasens gefertigten Schuhe in die ganze Welt zu verschicken. Auch der durch die Schuhindustrie notwendige Telegrafendienst wurde hier abgewickelt. Und all das in einem bewundernswerten Ambiente. Da wurde nicht einfach zweckbezogen gebaut, sondern das große Gebäude zieren italienische und französische Renaissance-Motive wie hohe Portalbögen. Ein über 30 Meter langes Mosaik, das im Krieg teilweise zerstört, dann wieder restauriert wurde, zeigt Motive aus dem Postbetrieb. Der beeindruckende Kuppelsaal, in dem heute Ausstellungen eröffnet werden, in dem Musik erklingt, Theater gespielt und groß gefeiert wird, war einstmals die Pakethalle. Ihre Decke wurde im Zuge der Restaurierung nach dem historischen hölzernen Vorbild neu konstruiert. Lange reichte das Gebäude für seine Zwecke allerdings nicht aus. Der zunehmende Postverkehr machte 1927 ein neues Gebäude nötig. In der nunmehr „Alten Post“ blieben die Fernmeldestellen und die Kraftpoststelle; Pirmasens war 1930 einer der größten Stützpunkte Deutschlands für die Kraftpost, den kombinierten Personen- und Posttransport. 1976 wurde das Gebäude geschlossen – und wenig später seine Nutzung als Museum und Kulturzentrum in die Wege geleitet. Öffnungszeiten Dienstags bis sonntags und an Feiertagen jeweils von 11 – 18 Uhr; montags ist das Forum ALTE POST geschlossen. Auf Anfrage sind auch Führungen und Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Für Gruppen gibt es zusätzliche Führungen durch die Ausstellungen und zu verschiedenen Schwerpunktthemen. Es werden auch Rundgänge, Workshops und museumspädagogische Programme für Schulklassen, Jugend- und Kindergartengruppen angeboten. Nachtaufnahme des königlich bayerischen Postamts Forum Alte Post Poststraße 2 > 66954 Pirmasens Telefon 06331 / 239 27 16 Telefax 06331 / 239 27 20 [email protected] www.pirmasens.de © Rüdiger Buchholz 62 Mit wechselnden Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen hat sich das Forum Alte Post in Pirmasens weit über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht. © Rüdiger Buchholz Kultur Forum Alte Post 64 Kultur Theater der Regionen Dahner Sommerspiele Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein setzen die weitbekannten und beliebten „Dahner Sommerspiele“ Jahr für Jahr besondere kulturelle Akzente im Dahner Felsenland – für Bürger und Gäste gleichermaßen – und das schon seit mehr als 50 Jahren. Was vor allem zählt, ist reichlich Abwechslung und hohes Niveau. Mit ihren Konzerten und Theateraufführungen sind die Sommerspiele eine feste Größe in der Region, eine Institution in der Kulturlandschaft der Pfalz und des Landes. Das Repertoire reicht von Konzerten über Schauspiel, Lustspiel, Kabarett, Comedy bis hin zu Jazz und begeistert Kulturliebhaber aller Art. So vielfältig wie das Programm sind auch die Aufführungsorte. Sie reichen vom „Otfried-von-Weißenburg-Theater“, der Konzertmuschel im Kurpark bis hin zur Freilichtbühne auf dem Burgenmassiv „Alt-Dahn-Grafendahn-Tanstein“. Die Dahner Sommerspiele und die sagenumwobene wildromantische Landschaft des Dahner Felsenlandes bieten einen „Kulturgenuss der besonderen Art“. www.dahner-felsenland.de Kultur im Dorf in Hauenstein Von Comedy über Barock, Blues und Musicals bis hin zu Jazzchor. Die Bandbreite geht dabei von klassischen Konzerten, Folkmusik und Balladen über Autorenlesungen, Kabarett und politischen Vorträgen bis hin zu historischen Beiträgen mit lokalem Bezug. www.hauenstein-pfalz.de Dahner Felsenland Sagenwoche Wo die bizarren Felsen Namen tragen wie der „Schlangenfelsen“, der „ Buhlstein“ oder „Braut und Bräutigam“, wo Burgen und Burgruinen die Burgruinen die Anhöhen krönen, hat die Fantasie leichtes Spiel. Vieles ist Geschichte im Dahner Felsenland, und darum ranken sich seit jeher auch Geschichten, Sagen und Legenden. In den Felsenland Sagenwochen werden solch alte Geschichten um geheimnisvolle Orte und Geschehnisse, um sagenhafte Gestalten und geheimnisumwitterte Burgen lebendig. Da können sich Erwachsene und Kinder von magischen Nächten und mystischen Begegnungen verzaubern lassen – und das bis zur französischen „Rätselburg“ Fleckenstein. Denn Geheimnisse, Magie und Sagen kennen hier keine Grenzen. Über die Details informiert die TouristInformation Dahner Felsenland. www.dahner-felsenland.de Wo gibt’s was Alle Kulturtermine der Region finden Sie im Veranstaltungskalender erhältlich bei den Tourist-Informationen. Seite 96 Straßentheater-Spektakel in Zweibrücken Bunt und schräg und imposant. Das ist das Straßentheater-Spektakel in Zweibrücken. Ein Ereignis voller Überraschungen, das in der Region seinesgleichen sucht. Gerade rechtzeitig zum Auftakt der Open-Air-Saison bringt es Anfang Mai jedes Jahr traditionell eine ganze Reihe nationaler und internationaler Künstler nach Zweibrücken. Und in deren Gefolge auch Musiker und nicht zuletzt zahlreiche Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung. Die haben ihren Spaß und können sich brüsten, dabei gewesen zu sein; denn dieses Festival, ein Gemeinschaftsprojekt des Landes und der Kommune, hat in der Südwestpfalz Alleinstellungscharakter. Da gibt es jede Menge ausgefallene szenische Darstellungen und aufwändige Kostümierungen zu bewundern. Sachen zum Lachen und Stücke, die nachdenklich stimmen. Da können auch Besucher schon mal unversehens zu Darstellern werden. Sie können sich an modernem Improvisationstheater ergötzen, sich von klassischen Märchen in die Kindheit oder von Sagen in die Welt der Ahnen entführen lassen. Der Fantasie sind beim Straßentheater-Spektakel keine Grenzen gesetzt. Abgerundet wird das bunte Treiben von Marktständen mit Blumen, regionalen Spezialitäten oder Kunsthandwerk. www.zweibruecken.de Kulturzentrum Alte Kirche in Vinningen Unter Denkmalschutz steht das Kulturzentrum „Alte Kirche“ in der 1750-Seelen-Gemeinde Vinningen. Hier gibt es ständig wechselnde Kunstund Fotoausstellungen, Konzerte von klassisch bis modern, Lesungen, Theateraufführungen und Kabarett. Bis zu 100 Besucher finden hier Platz. Die Kirche mit ihrem unteren Turmbereich aus dem 13. Jahrhundert dürfte eines der ältesten Gebäude der Region sein. www.kulturzentrum-vinningen.de Euro classic In der europäischen Kulturregion Südwestpfalz-Lothringen-Saarpfalz ist Herbstzeit Festivalzeit. Über Grenzen und Zeiten hinweg präsentiert sich in der Region SaarPfalz-Pays de Bitche dann zu Beginn der Theatersaison das Festival „Euroclassic“. Dass es alljährlich zahlreiche Besucher von nah und fern anzieht, ist kein Wunder: Euroclassic hat sich seit seinen Anfängen im Jahr 1990 zum zweit größten Musikfestival in Deutschlands Südwesten entwickelt. Und bietet jede Menge kultureller Höhepunkte für jeden Geschmack. Das Festival Euroclassic spielt in einer hohen Liga. Es braucht sich hinter anderen großen Musikfestivals nicht zu verstecken. Acht Wochen lang ziehen über 20 kulturelle Ereignisse in den veranstaltenden Städten Zweibrücken, Pirmasens, Blieskastel und Bitche in Frankreich und den Gemeinden Zweibrücken-Land und dem französischen Pays de Bitche die verschiedensten Zielgruppen an. So international wie das Angebot in Festhallen und Kirchen sind die Besucher. Vor allem für Highlights mit Künstlern wie Marianne Faithfull nehmen sie gern auch lange Anfahrtswege in Kauf. Doch nicht nur die ganz Großen sind gefragt. Auch junge Talente erhalten hier ein Forum. So gibt es immer wieder spannende Grenzgänge und Interpretationen zwischen den verschiedensten musikalischen und literarischen Richtungen. Neben Klassik gehören dazu auch Rock, Pop und anspruchsvolles Musikkabarett. Künstler aus der Region sind dabei ebenso vertreten wie Künstler, die sich international einen Namen gemacht haben. Das Festival ist Bestandteil des Kultursommers Rheinland-Pfalz. Deshalb lehnen sich viele Konzerte in einer sogenannten Programmecke an dessen Thema an. Die Verantwortlichen achten dabei ganz besonders auf Vielfalt und die hohe künstlerische Qualität der Angebote. www.festival-euroclassic.eu Spannende Geschichte 66 Historisches Seit 70 Jahren herrscht Frieden und im deutsch-französischen Grenzgebiet kann man inzwischen grenzenlos Wandern und Radeln. Aus Gegnern sind gute Freunde geworden. Dabei war die Grenzregion früher immer wieder heiß umkämpft. Woran unter anderem Museen und Mahnmale erinnern. Die Schlacht bei Woerth Die Schlacht bei Woerth am 6. August 1870 ist ein Beispiel für die grausamen kriegerischen Auseinandersetzungen in der Grenzregion zwischen Frankreich und Deutschland. In Frankreich ist sie unter dem Namen „Schlacht von Reichshoffen“, (dem französischen Hauptquartier) bekannt. Gerade einmal zehn Stunden dauerte diese Schlacht im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871. Trauriges Ergebnis: 20.000 Tote. Den Deutschen machte die Schlacht den Weg nach Paris frei. Aber um welchen Preis! Die Grenzgebiete Elsass und Lothringen waren zwischen beiden Nationen immer schon heiß umstritten. 1870 sind beide französisch und werden von Napoleon III. regiert. Auf der anderen Seite der Grenze will Otto von Bismarck die deutschsprachigen Länder unter der Herrschaft des preußischen Königs Wilhelm I. zu einem Reich zusammenfügen. Als Bismarck den Krieg lostritt, hält sich der König in Bad Ems zur Kur auf. Ein Telegramm vom 13. Juli 1870 an Bismarck, die „Emser Depesche“, kürzt dieser und gibt den Text an die Presse. Er löst große Empörung aus und Frankreich erklärt, wie von Bismarck beabsichtigt, dem Königreich Preußen den Krieg. Den konnten die deutschen Verbündeten für sich entscheiden; das Elsass und das Département Mosel werden daraufhin Teil des neuen „Deutschen Reichs“. Diese „Annexion“ fachte danach die nationalistischen Geister bis zum ersten Weltkrieg an. 1870er-WEG Rundwanderweg: ca. 8 km Start: Woerth/Museum der Schlacht vom 6. August 1870, 2 Rue du Moulin Wegbeschreibung: Vom Woerther Museum aus führt dieser 8 km lange Rundweg zu zahlreichen Gräbern und Gedenksteinen. Die herrliche Landschaft lässt keinen erahnen, dass hier eine der blutigsten Schlachten des deutsch-französischen Krieges 1870 stattgefunden hat: Sie hat an einem einzigen Tag 20.000 Soldaten das Leben gekostet. Ein Aussichtsturm bietet einen weiten Blick über das „Schlachtfeld“ bis hin zu den Vogesen, zum Schwarzwald und dem Hagenauer Forst. Das Museum lädt ebenfalls zu einem Besuch ein. Zu sehen sind bunte Uniformen und Waffen aus der Zeit, sowie auch ein Diorama mit 400 Zinnfiguren, welches einen Augenblick der Schlacht darstellt. Führungen werden für Gruppen von mehr als zehn Personen auf Anfrage angeboten. Informationen: Telelefon +33 (0)3 88 86 71 45 Gästeführungen Nähere Informationen zu Führungen auf Seite 92. Weitere Informationen Alle Termine finden Sie in der Broschüre „Gästeführertermine“. Römerweg bei Wilgartswiesen In dem Weiler Hermersbergerhof (er gehört zur Ortsgemeinde Wilgartswiesen) wurden 1966 die Überreste einer Römertraße entdeckt. Einen besonders sehenswerten Abschnitt der Römerstraße bilden „Historische Geleise“. Wer diesem Hinweisschild folgt, sieht die teilweise noch gut erhaltenen römischen Straßendämme und die „Gleisstraßen“, „in den Fels eingemeißelte Spurrillen …, in denen die Räder liefen. Damit war der Wagen in der Spur fixiert und konnte bei der Talfahrt wegen des Schubs der Last seitlich nicht ausbrechen und abstürzen“, hat Walter Schmitt, Spirkelbach, dazu eruiert. Die früher auch „Steinweg“ genannte Strecke führt bis nach Johanniskreuz. Sie verband diesen frühen Verkehrsknotenpunkt mit der alten „Salzstraße“, die, so Schmitt, „vom Lothringischen Salzgebiet (Metz) über Saargemünd, Hornbach, Pirmasens und durch das Queichtal nach Speyer führte“. Als Ausgangspunkt eignet sich die Wandertafel in der Ortsmitte an der Kirche. Kostümführungen Eine besonders schöne Möglichkeit in die Geschichte einzutauchen, sind Kostümführungen. Ob mit dem Nachtwächter durch Rodalben oder die Gassen der alten Klosterstadt Hornbach streifen, sich von Gräfin Katharina von Leiningen und ihrem Gefolge die Burgruine Gräfenstein zeigen lassen. Immer wieder ergeben sich neue Perspektiven. Begleitet von historischen Persönlichkeiten, lässt sich auch Zweibrücken neu erleben. Da steht zum Beispiel das Angebot, mit der herzoglichen Kammerzofe durch das barocke Gartendenkmal in der „Fasanerie“ zu flanieren und von ihr alles über das schicksalhafte Leben der Familie Leszczynski zu erfahren. Für Gänsehaut dagegen sorgt eine Kriminalwanderung zu den „gefährlichen“ Schauplätzen der Vergangenheit mit Kammerzofe Henriette. Sie weiß so allerhand Spannendes zu berichten über kaltblütige Giftmörder, Mörder aus Leidenschaft und Betrüger. Die Angebote sind vielfältig, deshalb einfach mal nachfragen. 68 Historisches Beeindruckend Originale und lebensgroße Panoramen lassen die Vergangenheit lebendig werden. Westwallmuseum Warm anziehen, heißt es für Besucher des Westwallmuseums am Rande des Pirmasenser Ortsteils Niedersimten auch im Sommer. Wer nachvollziehen will, welche Einrichtungen zur Verteidigung der Grenzen geplant und gebaut wurden, geht dazu bis zu 90 Meter runter in die kühle Tiefe unter dem Berg hinab. Selten klettert die Temperatur in der Stollenanlage über acht Grad Celsius. Das lässt Besucher ebenso schaudern wie das Bewusstsein, in einem unterirdischen Versorgungs- und Verteidigungssystem zu stehen. In eineinhalb Stunden können sie sich auf einem rund 1000 Meter langen Rundgang unter der Erde auf der unteren Ebene umsehen, der Versorgungsebene, vorbei an altem Kriegsgerät wie Maschinengewehren und Gasmasken, Lastkraftwagen, alten Motorrädern und einer für damalige Zeiten hochmodernen Flugabwehrkanone. Beeindruckend auch Exponate wie „Jimmy“, der gängigste amerikanische Lastkraftwagen der Zeit, und sein deutsches Gegenstück, der „Faun“. Wie viel den Regierenden daran lag, die Westgrenze zu sichern, zeigen eindrucksvoll Modelle von Panzersperren und Infanteriehindernissen, errichtet aus Steinen, Stahl und Stacheldraht. Wie eine Flakstellung gegen Angriffe aus der Luft aufgebaut war, wie die Pak-Stellung (zur Panzer-Abwehr) aufgebaut wurde, zeigen aufwendig gestaltete neue Vitrinen. Da werden in den Dioramen (Schaukästen) Szenen mit lebensgroßen Puppen und Original-Fahrzeugen nachgestellt, die Besuchern einen detailgetreuen Einblick in das Leben der Soldaten und der Zivilbevölkerung bieten, inklusive eines provisorischen Feldlazaretts. Sehr eindringlich nachgestellt ist auch eine örtliche Waffenstillstandsszene von 1945 zur Evakuierung der Zivilbevölkerung. Zu sehen ist auch ein originalgetreu nachgebautes Mannschaftsquartier. Geplant war das Festungswerk Gerstfeldhöhe als Pendant zur Maginot-Linie, einem gigantischen Verteidigungsbau auf französischer Seite. Auch wenn es während des Zweiten Weltkriegs nie genutzt wurde, macht es anschaulich, mit welchem Aufwand man die Grenzen sichern und dem Feind die Stirn bieten wollte. Da wurden insgesamt 14 Kilometer an Gängen in den Fels gesprengt. Maschinenhallen, ein Lazarett und eine große Kaserne waren unterirdisch geplant, ebenso Munitionsdepots und Bahnhöfe für Schmalspurbahnen. Doch nur zwei Jahre nach Beginn der Arbeiten wurden sie wieder eingestellt. Vorrang hatte nun der Bau des Atlantikwalls. Der sollte die von deutschen Soldaten besetzten Gebiete gegen eine Invasion der Alliierten schützen. Vielleicht deshalb ist das Festungswerk Gerstfeldhöhe eine der am besten erhaltenen Anlagen des insgesamt 630 Kilometer langen Verteidigungssystems mit über beinahe 20.000 Wehranlagen zwischen Kleve am Niederrhein und Weil am Oberrhein. Wer sein Wissen über diese Ligne Maginot Die Festung „Four à Chaux“ („Kalkofen“) in Lembach bietet eine hervorragende Möglichkeit, sich mit der neueren Geschichte auseinanderzusetzen. Sie gehört zur Maginot-Linie, einem gigantischen französischen Verteidigungswall, den der Kriegsminister André Maginot zwischen 1929 und 1935 zwischen Dünkirchen im Norden und Menton im Süden errichten ließ. Fertiggestellt wurde er 1939. Insgesamt 108 Festungen wurden damals angelegt. Elf davon liegen auf der 70 Kilometer langen Strecke zwischen Weißenburg und Bitsch im Nordelsass. Die Festung „Kalkofen“ erhielt ihren Namen von einem nahegelegenen Steinbruch, in dem bis 1939 Kalk abgebaut wurde. Hautnah können Besucher hier nachvollziehen, wie die Besatzung der 26 Hektar großen unterirdischen Anlage mit sechs Kampfständen gelebt hat. Jeweils drei Monate lang waren 580 Soldaten 30 Meter unter der Erde stationiert. Im Mannschaftsraum mit 24 Betten schliefen die Soldaten auf Strohsäcken. Im Lazarett standen Operationssaal und Pflegeraum zur Verfügung. Sogar ein Offizierskasino hatte Maginot einrichten lassen, ebenso eine Mehrzweckhalle, die als Kasino und Kirche genutzt wurde. Kampfstände mit bestens durchdachten technischen Mechanismen geben Aufschluss über das Verteidigungssystem. Die Führung durch die Festung beginnt beim Mannschaftseingang. Schlusspunkt ist der Munitionseingang. Wenn die Besucher hier durch die letzte, acht Tonnen schwere Panzertür getreten sind, können sie aufatmen. Das Tageslicht hat sie wieder – und die schöne Landschaft der Nordvogesen. Zeit und Gegebenheiten abrunden will, kann dazu das Westwallmuseum Bad Bergzabern mit seinen zwei Bunkeranlagen besichtigen und auf französischer Seite, nur einen Katzensprung entfernt, Teile der Maginot-Linie. Unser Tipp: Eine Führung durch das Westwallmuseum. Die detaillierten, aber nie langweiligen Erklärungen tragen viel dazu bei, Besuchern die Bedeutung und Größe dieses Verteidigungssystems vor Augen zu führen und es in das politische und wirtschaftliche Geschehen in Europa einzuordnen. Öffnungszeiten: Samstag 13 Uhr – 17 Uhr Sonntag 13 Uhr – 17 Uhr Winterpause vom 1. November bis 31. März Gruppen nach Vereinbarung Jeden 3. Samstag im Monat werden Führungen in englischer Sprache angeboten, im Sommer auch Führungen auf Niederländisch. Kontakt: Telefon 06331 / 84 22 99 oder 06331 / 84 28 32 Kontakt: Günther Wagner Telefon 06331 / 461 47 Telefax 06331 / 219 00 90 www.westwall-museum.de Öffnungszeiten Nur geführte Besichtigung: Ende März bis Ende April & 1. Oktober bis 1. November 13.30 / 15.00 Uhr Anfang Mai bis Ende September 10.00 / 13.30 / 15.00 / 16.30 Uhr Anfang Januar bis Ende März & Anfang November bis 23. Dezember Samstag / Sonntag 14.30 Uhr 27. – 30. Dezember täglich 14.30 Uhr Gruppen und Behinderte auf Anfrage RD 65, 67510 Lembach (Frankreich) Telefon +33 (0)3 88 94 43 16, www.lignemaginot.fr Veranstaltungen in der Südwestpfalz Sickinger Grumbeere-Markt Was dem einen die Kartoffel, dem Norddeutschen der Erdapfel, ist dem Pfälzer die „Grumbeer“, die „Erdbirne“. Seit Friedrich der Große das Anpflanzen der nahrhaften Knolle, zum Teil mit viel List und Tücke, vorangetrieben hatte, wurde sie auch in der Pfalz zum begehrten Nahrungsmittel. In der Südwestpfalz sogar in flüssiger Form. Auf der Sickinger Höhe hat die Kartoffel, hier auch das „Sickinger Gold“ genannt, bis heute einen so hohen Stellenwert, dass ihr zu Ehren in Wallhalben alljährlich im Herbst der Sickinger Grumbeere-Markt gefeiert wird. Mit buntem historischen Markttreiben, viel Musik, und mittendrin: die „Grumbeere“ in den verschiedensten Variationen. Schlicht gebraten als „Brodgrumbeere“, als „Horrische“ oder „Hoorische“ (Klöße) mit Specksoß, als Waffeln, als „Röschti“, als „Pannekuche“. Der Fantasie der Köche sind da (auch angesichts der Nähe zum Saarland und zu Frankreich) kaum Grenzen gesetzt. Schon der Eröffnungstag beginnt mit einem Höhepunkt: der Wahl der Gräfin Sickinger Land. Mit ihren vielen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien trug die Kartoffel dazu bei, das Überleben auch in kargen Zeiten zu sichern. Auch weil sie in Erdlöchern und Felsenhöhlen gut über den Winter kam. Die Menschen auf der Sickinger Höhe freilich entdeckten noch einen weiteren Vorteil der nahrhaften Knolle: Sie lässt sich zu einem kräftigen Schnaps brennen. Dieses Wissen wurde so gut genutzt, dass das Oberamt Lautern die Verwendung der Grumbeere fürs Branntweinbrennen unterbinden musste. Auf die Sickinger Höhe müssen die Kartoffeln übrigens um 1690 gelangt sein. Ein Schweizer soll sie hierher, in die Gegend von „Lautern“, gebracht haben. Geschätzt waren sie anfangs, zumindest um 1719, vor allem als Futter fürs Vieh und die Schweine. Eng mit dem Grumbeere-Markt verbunden ist der Sickinger Mundartdichter-Wettstreit. Daran können sich alle pfälzischen Dichter beteiligen und nach Herzenslust schreiben, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Egal, ob heitere oder besinnliche Themen. www.grumbeeremarkt.de Hauensteiner Kastanienmarkt Am dritten Sonntag im Oktober dreht sich in Hauenstein alles um die „Keschde“, die Kastanien. Und das hat Tradition. Der „Hääschdner Keschdemarkt“ (Hauensteiner Kastanienmarkt) ist der älteste der Pfalz. Darum herum rankt sich von Montag bis Freitag die Keschdewoche mit Keschdewanderungen. Ein Bummel über den Markt zeigt schnell, was alles in „Castanea sativa“ steckt – und worin die Kastanie stecken kann. In Saumagen und Wurst beispielsweise, im Brot, im Brötchen, im Kuchen, ja selbst in Pralinen. Wahre Versuchungen sind auch der Keschdelikör, der Keschdegeist oder der Keschdesenf. Unser Tipp: Bei einer Keschdewanderung entdecken Sie unter fachkundiger Führung die Stellen mit den dicksten Kastanien. Im Anschluss werden die gesammelten Kastanien über der Holzkohleglut geröstet. Rosenberger Musiktage Weit über die Grenzen der Südwestpfalz hinaus bekannt sind die Rosenberger Musiktage, ein Festival geistlicher Musik. In dem kleinen Wallfahrtsort Maria Rosenberg mit seiner um 1150 errichteten Rosenberger Kapelle bringen sie alljährlich auch einen Querschnitt historischer, klassischer sowie zeitgenössischer und moderner Kirchenmusik zu Gehör. Und locken Tausende Besucher nach Waldfischbach-Burgalben. Zu den Interpreten zählen Chöre, Kammerchöre und Instrumentalensembles. Sie begeistern ihre Zuhörer zum Großteil mit eigenen Konzerten oder sind in die Gestaltung eines festlichen Gottesdienstes mit eingebunden. www.maria-rosenberg.de Hauensteiner Kräuterwoche Ein Höhepunkt der Kräuterwochen in der Urlaubsregion Hauenstein ist alljährlich der Kräutermarkt am ersten Sonntag im Juni. Während der Kräuterwoche lohnt es sich ganz besonders, bei einer der geführten Kräuterwanderungen mitzugehen. Da heißt es „Augen auf“, denn es gibt Bekanntes und Unbekanntes zu entdecken. Welche Kräuter sich am besten zum Kochen und Würzen eignen, welche Wirkungen sie auf die Gesundheit haben, erläutert eine zertifizierte Heilpflanzenexpertin. Auch die Gastronomie und die Lebensmittel herstellenden Betriebe stehen in dieser Zeit ganz im Zeichen der Kräuter und locken mit neuen und bewährten Rezepten. Deutsch-französischer Bauernmarkt in Hinterweidenthal Umweltschonend angebaute und hergestellte Waren bieten um die 40 Erzeuger aus der Pfalz und dem Elsass alljährlich im September auf dem deutsch-französischen Bauernmarkt in Hinterweidenthal an. Neben Lebensmitteln und regionalen Delikatessen werden zahlreiche handwerkliche Erzeugnisse verkauft. Auch das Speisenangebot stammt selbstverständlich aus der Region. www.hauenstein-pfalz.de Walnussfest in Großbundenbach Über 140 Walnussbäume prägen das Landschaftsbild in der Gemarkung Großbundenbach mit. Ein guter Grund, sie mit einem Fest zu ehren. Seit dieses 2008 zum ersten Mal stattfand, hat es sich zu einer festen, sehr beliebten Einrichtung entwickelt. Viele Besucher merken sich inzwischen das Datum vor: der zweite Sonntag im September. Wer Walnüsse bislang hauptsächlich als Leckerei um die Weihnachtszeit kennt, sieht und schmeckt in Großbundenbach schnell, wie vielseitig die nahrhaften Früchte sich einsetzen lassen. Da gibt’s natürlich Süßes wie Walnusstorte, Walnusskranz und Walnusswaffeln, aber auch herzhaft Gebackenes wie Walnussbrot. Walnüsse passen vortrefflich zu Gemüsesuppe, Salat und Ziegenfrischkäse, werden als Walnuss-Butter und Walnuss-Schmalz aufs Brot gestrichen. Sie munden zu Fleisch und Nudeln. Kurz, der Fantasie beim Kochen und Backen sind kaum Grenzen gesetzt. Und: Walnüsse sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie liefern Proteine, Vitamine, Mineralund Ballaststoffe. www.grossbundenbach.de Köhlerfest Erfweiler Alljährlich wird hier von Mittwoch vor Christi Himmelfahrt bis Pfingstsamstag auf dem Kohlenmeilerplatz am Ortsrand die Köhlerwoche gefeiert. Dass dabei ein Köhler nach altem Brauch und Wissen fachgerecht das Holz aufschichtet, versteht sich von selbst. Und während der Meiler Tag und Nacht brennt, genießen die Besucher Köstlichkeiten aus der Region und ein kostenloses, täglich wechselndes Unterhaltungsprogramm mit Live-Musik für große und kleine Besucher. Die frisch gewonnene Holzkohle gibt es am Pfingstsamstag beim Köhlerfest zu kaufen. Oft entdecken Gäste dann auch die weiteren Vorzüge des Urlaubsorts. Mitten im Pfälzerwald mit seinen Felsen und Burgen gelegen und ohne Durchgangsverkehr ist er ein Paradies zum Ausspannen, zum Wandern, Klettern und Mountainbiken. Passend zum Köhlerleben und Holzkohlebrennen stehen auf dem Speiseplan auch Spezialitäten, die der Wald und die Region hergeben. Das können neben Kleinigkeiten wie Steaks und Bratwurst vom Grill auch ein Wildschwein am Spieß sein, ein saftiger Hirschbraten oder Pfifferlinge zu hausgemachten Semmelknödeln. www.verkehrsverein-erfweiler.de Seit 1893 Pfälzer Gastlichkeit. 7-tägige Wanderpauschale Genießen Sie die WANDERarena Pfälzerwald bei uns 70 im Schuh- und Wanderparadies Hauenstein Wo gibt’s was Wertvolle Tipps zu kulturellen Veranstaltungen der Region geben die TouristInformationen. Seite 96 34 Hotelbetten- auch Mehrbettzimmer mit DU/WC, Balkon, Tagungs- und Gesellschaftsräume bis 90 Personen, Gartenterrasse, Pfälzer- und Wildspezialitäten, mediterrane Küche und Gerichte aus Oma’s Küche, attraktive Pauschalen – Gruppenrabatte. NEU: Aufzug · Wintergarten zum Relaxen und Entspannen Physio Therm Infrarotkabine zur Ihrer Gesunderhaltung Fitnessraum für Indoorbewegung · W-LAN kostenlos kostenloser Parkplatz direkt am Hotel (PKW-Navigation Gartenstraße 12) Marktplatz 15, 76846 Hauenstein, Telefon 06392/92330 oder 571, www.landgasthof-zum-ochsen.de Die landschaftlich reizvolle Gegend hat auch kulinarisch viel zu bieten. Zahlreiche Mühlen klapperten einst an ihren Bächen. Davon sind zwar nicht mehr alle in Betrieb, doch in Rieschweiler-Mühlbach und Bruchmühlenbach-Miesau wird auch heute noch Korn aus der Region zu Mehl gemahlen. Dafür sorgen unter anderem die Pfälzer Mühlenwirte. Sie betreiben neben den Mahlmühlen auch Mühlengaststätten. Da lassen sich Einheimische und Besucher gern mit regionalen Spezialitäten verwöhnen. Ebenso wie in den Landgasthöfen. Straußenfarm Hermersberg Auf der von Landwirtschaft geprägten Sickinger Höhe, liegt die Straußenfarm Hermersberg. Hier leben die Tiere auf großen Weideflächen. Da Strauße sehr anpassungsfähig sind und ihnen auch die hiesigen Minustemperaturen im Winter nichts anhaben, können sie sich das ganze Jahr über draußen und in Offenstallungen aufhalten. Straußenfleisch erfreut sich besonderer Beliebtheit, weil es fett- und cholesterinarm ist. Von der Struktur her ist es zudem mit keiner anderen Fleischart zu vergleichen. In Hermersberg werden im Hofladen neben Fleisch und Wurst vom Straußen auch andere Produkte angeboten. Darunter auch Straußeneier, in der Regel leer zu Dekorationszwecken, auf Anfrage aber auch voll. Genuss Straussenfarm in den roten Äckern Bahnhofstraße 11a > 66919 Hermersberg/Pfalz Telefon 06333 / 600 52 Was das Land hergibt 72 Glanrind Ein Pfälzer „Urviech“ ist das Glanrind. Bodenständig und anspruchslos, genügsam und ausdauernd, lässt sich das Hausrind mit dem gelblichen Fell auch auf ertragsarmen, kargen Böden halten. Mit einem Unterstand geschützt vor Wind und Regen kann es das ganze Jahr im Freien leben. Den Anstoß zur Zucht dieser traditionellen Hausrindrasse gab 1773 Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken. Lange Zeit hat sich das sogenannte „Dreinutzungsrind“ als Arbeitshelfer, Milch- und Fleischlieferant bewährt. Heute wird es überwiegend wegen seines hervorragenden Fleisches gezüchtet. Bei artgerechter Haltung ist es zart und aromatisch, von feinen Fettadern durchzogen. Und liefert die Zutat für Gerichte wie Ochsenschwanzsuppe, Rindfleisch mit Meerrettich, Schmorbraten und Steaks. Ob Flammkuchen oder Pfälzer Saumagen, ob Forelle oder Wild. Viele Gäste nehmen gern auch einen längeren Weg in Kauf, um sich in der Urlaubsregion Südwestpfalz kulinarisch verwöhnen zu lassen. Die Zutaten für die gute Küche gedeihen hier direkt vor der Haustür. Und die Köche wissen, dass sie sich auf die Qualität der Produkte verlassen können. Damit unterstützen sie auch die extensive Landwirtschaft dieser Region. Fangfrisch kommen heimische Bachforellen und Wild auf den Tisch. Spezialitäten sind Weidelamm und Ziegenkäse, Gerichte mit Kräutern aus dem Küchengarten und Saft aus dem Obst der Streuobstwiesen. In den Wäldern reifen Kastanien, Beeren und Pilze. Ob deutsche oder französische Küche ist da gar keine Frage. Beide stehen sich in puncto Frische, Bekömmlichkeit und Kreativität in nichts nach. Selbst einfache regionale Speisen wie der Flammkuchen oder der Saumagen, früher einmal Arme-Leute-Essen, haben inzwischen Verfeinerungen erfahren, die höchsten Ansprüchen gerecht werden. Direktvermarkter Noch frischer geht’s nicht. In der Südwestpfalz vermarkten viele Erzeuger ihre Produkte selbst. Da ist Frische garantiert. Und wer hier einkauft, handelt zudem besonders umweltbewusst. Er hilft, die Transportwege kurz zu halten, fördert die Landwirtschaft der Region und trägt dazu bei, eine gewachsene Kulturlandschaft zu bewahren. Unter den Produkten, die ab Hof verkauft werden, sind Eier, Obst und Gemüse, Kräuter und Gewürze, verschiedene Sorten Mehl, Brot, Honig, Saft, Liköre und Branntwein, Schaf-Schur-Wolle und Wollartikel, Holzarbeiten, Wildbret, Fleisch, auch von Lamm und Ziege, und Wurstwaren. Es gibt Nudeln und Senfspezialitäten, sogar Stutenmilchprodukte, Fleisch von Rindern verschiedener Rassen und Fleisch von der Straußenfarm. Frische garantiert Die Pfälzerwald-Lamm-Initiative im deutschen Teil des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen zum Beispiel wirbt mit kulinarischen Lammwochen für einen etwas anderen Genuss und die Bedeutung der Schafzucht für die Landschaftspflege. In den klaren Gewässern der Südwestpfalz haben die Forellen hervorragende Lebensbedingungen, in den Wäldern das Wild. www.pfaelzerwald.de 74 Genuss Solidarische Landwirtschaft Lokale Leckereien Im Landgasthof „Zum Ochsen“ in Hauenstein kocht Thomas Engel. Er setzt auf regionale Produkte und erntet auch schon mal selbst. Damit auch wirklich alles, was er braucht, erstklassig ist. Den Wahlbacherhof in Contwig, einen typischen Gemischtbetrieb, bewirtschaften seit 2015 Marlene Herzog und Marc Grawitschky. Drei Generationen lang hatte zuvor die Familie Nafziger den Hof geführt, seit 1981 unter Manfred Nafziger auch schon nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes. Marlene Herzog und Marc Grawitschky gehen noch einen Schritt weiter: Sie arbeiten nach den Prinzipien einer ökologischen, menschen- und tierfreundlichen Landwirtschaft – und wollen gemeinsam mit den Menschen in der Region den Gedanken der solidarischen Landwirtschaft verwirklichen. Das heißt, die Landwirtschaft – nicht das einzelne Lebensmittel – wird finanziert. Dabei tragen mehrere Privat-Haushalte (Mitglieder) die Kosten des landwirtschaftlichen Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten. Der Betrag dafür wird alljährlich auf einer Vollversammlung ermittelt. Wer möchte, kann als Mitglied auch seine Ideen und Arbeitskraft in das Projekt einbringen. Die vielfältigen Erzeugnisse lassen sich zudem gut regional vermarkten. Auf dem Hof leben Mutterkühe mit ihren Kälbern, zahlreiche Legehennen, Mastschweine, Bienenvölker und Katzen. Angebaut werden neben rund 40 Arten Gemüse, Kräutern und Blumen auch Streuobst für Saft sowie neue und alte Kartoffelsorten. Auf den Feldern gedeihen neben den gängigen Getreidesorten Hirse und Dinkel. Fleisch und Wurst stammen von den hofeigenen Kühen und Schweinen, die Eier von den Hühnern. Es gibt einen Hofladen und im Frühsommer können Besucher selbst Erdbeeren ernten. Drei Generationen lang hatte zuvor die Familie Nafziger den Hof geführt. Schon 1981 arbeitete Manfred Nafziger nach den Bioland-Richtlinien. Auch Marlene Herzog und Marc Grawitschky arbeiten nach den Prinzipien einer ökologischen, menschen- und tierfreundlichen Landwirtschaft. Biohof Nafziger Wahlbacherhof › 66497 Contwig Telefon 06336 / 362 [email protected] Solidarische Landwirtschaft Familie Herzog-Grawitschky Telefon 06336 / 839 00 35 [email protected] www.wahlbacherhof.org Herr Engel, warum setzen Sie mit Ihrem Team auf regionale Produkte? Wir haben hier in der Pfalz einen der größten Gemüsegärten Deutschlands vor der Haustür. Da brauchen wir nur zuzugreifen bei Frühgemüse wie Spargel und Gemüse bis in den Winter hinein, dazu Salat. Auch unser Wein kommt aus Toplagen der Pfalz; aus Birkweiler, Maikammer, Landau-Nussdorf und Impflingen. Den Wert der regionalen Produkte tragen Sie aber auch nach außen… Ja, wir sind an der Kräuterwoche beteiligt. Im Frühling zum Beispiel ernten wir Knoblauchrauke und Bärlauch. Wir finden hier Quendel, den wilden Thymian, und Dost, den wilden Majoran, und bieten unter anderem Wildkräuterbutter, Wildkräutersuppe und viele Gerichte verfeinert mit frischen Kräutern an. Welche guten Tropfen stammen denn direkt aus der Südwestpfalz? Das sind bei Hochprozentigem zum Beispiel der Kastaniengeist oder ein Haselnussgeist. Die Schlehen für den Schlehenbrand sammeln wir selbst an Rändern der Streuobstwiesen. Von den Streuobstwiesen stammt übrigens auch unser Apfelsaft. Und Zwetschgen und Mirabellen legen wir nur von Früchten unserer eigenen Bäume ein, mal weniger, mal mehr. Und im Herbst ernten Sie Pilze? Nein, nein, dazu fehlt im Herbst einfach die Zeit. Die Pilze, unter anderem die würzigen Kräutersaitlinge, erhalten wir von einer Pilzfarm aus dem Bärenbrunnertal. Und Fleisch und Fisch? Forellen kommen bei uns ganz frisch aus dem Hauensteiner Queichtal, das Wild stammt aus der heimischen Jagd, das Lamm von Busenberg. Wir sind ja auch Mitglied der Pfälzerwald-LammInitiative. Ist die Arbeit mit regionalen Produkten nicht sehr aufwendig? Eher nicht. Das lohnt sich, und es ist spannend. Besonders schön ist natürlich, dass alles topfrisch ist. Man kennt die Hersteller und die Produktionskette. Es hat sich im Laufe der Zeit ein persönliches Verhältnis zu den Lieferanten entwickelt, eine Art Symbiose, denn die Produzenten kommen auch zu mir zum Essen, und da erfährt man immer viel Neues. Was essen Ihre Gäste denn am liebsten? Der Geschmack und der allgemeine Trend gehen ein wenig weg vom Deftigen. Vor allem vegetarische, inzwischen auch vegane Gerichte sind auf dem Vormarsch. Die Spezialitäten gehen aber immer sehr gut. Und Ihr Lieblingsessen? Das gibt es eigentlich nicht. Ich bin Saisonfreak, esse gern Steaks, Schmorgerichte und Salate in aller Form. Geschmorte Schweinebäckchen mit Gemüse und Kartoffeln sind auch bei den Gästen ein Renner. Für die Regionalität Ihrer Küche sprechen auch einige Namen. ‚Schustersteak‘ und ‚Schusterpfanne‘ erinnern an das Schuhmachergewerbe, das hier heimisch war und ist. Was aber sind ‚Häschdner‘ Leckerli oder die ‚Zwicktritschpfanne‘? Das ist ganz einfach. Häschdner ist unser Wort für ‚Hauensteiner‘ und ‚Zwicktritsch‘ ein Fabelwesen, ähnlich der Elwedritsche. Der Name leitet sich übrigens von der Zwickzange der Schuhmacher ab. Weitere Informationen In der nebenstehenden Broschüre finden Sie zahlreiche gastronomische Betriebe, die für jeden Geschmack das Richtige bereithält. Landgasthof – Hotel „Zum Ochsen“ Marktplatz 15 › 76846 Hauenstein Telefon 06392 / 923 30 Telefax 06392 / 72 35 [email protected] www.zum-ochsen-hauenstein.de Genuss Landhotel Weihermühle in Herschberg Bis zu 120 hungrige und durstige Gäste finden im Biergarten des Landhotels Weihermühle in Herschberg Platz. Sie machen es sich unter Bäumen und Schirmen bequem, gern auch unter dem uralten Kastanienbaum auf der Terrasse, genießen den Blick auf den Weiher mit seinen Enten und das Angebot an Speisen und Getränken. Beim frisch gezapften Bier schätzen Wanderer, Radfahrer, Familien und Kurzurlauber, die hier Station machen, vor allem an warmen Sommertagen die Hausmarke „Weihermühle 1928“, ein naturtrübes Bier. Die Speisekarte bietet für jeden Geschmack etwas – von deftigen Kleinigkeiten bis zur gehobenen Küche. Radler auf einem kurzen Zwischenstopp bevorzugen vielleicht einen Wurstsalat oder die Mühlenjause zum frischen Bier. Wanderer, die eine ausgiebige Rast einplanen, eher ein Menü. Doch egal, ob für den kleinen oder den großen Hunger: Die Hauptrolle spielen frisch zubereitete regionale Produkte. Weihermühle 1 › 66919 Herschberg Telefon 06334 / 55 84 www.landgasthof-weihermuehle.com Biergarten Landhaus Tausendschön Unter großen Grün- und Kübelpflanzen lädt der Biergarten beim Landhaus Tausendschön G*** zum Ausruhen und Verweilen ein. Direkt am Jakobsweg gelegen, ist das Landhaus ein idealer Ausgangspunkt für Wanderer, Radler und Motorradfahrer. Die Speisekarte auf der großzügigen Südterrasse ist dieselbe wie im Restaurant des Hauses; auch sie wird wöchentlich um eine Karte mit saisonalen Spezialitäten ergänzt, und auf einer Tafel sind die aktuellen Extra-Angebote angeschrieben. Zudem verwöhnen Norbert Wölker und sein Team die Gäste im Außenbereich bei Grillabenden mit über der Glut gegarten Steaks, Spießen, Fisch, vegetarischen Leckereien und einem großen Salatbüffet. Als Mitglied der Felsenlandwirte legt Norbert Wölker großen Wert darauf, typische Produkte der Region zu verarbeiten. Zu den Lieblingsspeisen seiner Gäste zählen Forellen, ganz fangfrisch direkt aus dem Ort, Wildgerichte wie Hirschsauerbraten, aber auch Lamm und „Hooriche Knepp“, die beliebten regionalen Klöße. Gewürzt wird mit frischen Kräutern. Auch sie wachsen in der unmittelbaren Umgebung. Dazu ein Wein, ein Bier aus der Region oder aus Franken, der Heimat des Hausherrn. So lässt es sich bestens entspannen. Bitscherstraße 7a › 66996 Fischbach Telefon 06393 / 57 18 www.landhaustausendschoen.de Valentins Direkt am Rosenweg, an der Grünachse der Stadt, liegt „Valentins Biergarten“ in Zweibrücken, der erste Biergarten der Biermarke „Valentins Weißbier“ aus der Parkbrauerei in Pirmasens. Eröffnet wurde er 2014. Und das hat sich schnell herumgesprochen: Bis zu 700 Gäste finden auf dem ehemaligen Campingplatzgelände auf Bierbänken und Stühlen Platz. Und da Valentins Biergarten ganz im bayrischen Stil gehalten ist, dürfen Besucher gerade so wie in München sogar ihr eigenes Vesper mitbringen. Was angesichts der Speisekarte allerdings die wenigsten tun. Darauf stehen neben bayrischen Klassikern wie dem halben Hendel, der Schweinshaxe und dem „Obazda“ auch verschiedene Salate und vegetarische Gerichte. Kleine und große Kinder fühlen sich auf dem Abenteuerspielplatz wohl, auch eine große Wiese hinter dem Biergarten lädt zum Bewegen ein, ebenso ein Minigolfplatz und Tretboote. Das Gelände wird mit Stellplätzen erweitert, und aus dem alten Campingplatzgebäude entsteht bis Ende 2015 ein Wirtshaus im bayrischen Stil. Geschwister-Scholl-Allee 13 66482 Zweibrücken Telefon 06332 / 481 63 02 www.valentins-weissbier.de Wie gut, dass auch in der Südwestpfalz die Tradition der bayerischen Biergärten Einzug gehalten hat; denn an einem schönen Tag im Freien unter Bäumen oder mitten im Grünen zu sitzen, ist ein besonderer Genuss. Die Betreiber der Biergärten verstehen es bestens, ihre Gäste zu verwöhnen. Mit deftigen Kleinigkeiten, aber auch mit ausgefallenen Spezialitäten der Region – und natürlich einem frisch gezapften Bier. O’ zapft is. Kuppers Gaade Wo über offenem Holzkohlenfeuer das Wildschwein am Spieß brät, da ist „Kuppers Gaade“, der Biergarten des Hotels Kupper im Luftkurort Eppenbrunn, direkt am deutsch-französischen Fahrradweg gelegen. Das Wildschwein vom Spieß ist eine der kulinarischen Besonderheiten des Hauses. Hier finden Besucher ein für Biergärten eher ungewöhnliches Angebot. Wild, auch Wildschinken und -salami zählen hier zu den Rennern, ebenso der französische Frischkäse im Speckmantel an Salat. Auch einen Salat mit Mozzarella, Tomaten und Ruccola verlangen die Gäste hier häufiger als Saumagen oder Leberknödel, entscheiden sich auch bei der Pizza eher für die feinere Version, gratiniert mit Bergkäse. Den Durst löschen ein frisches Bier aus der Region (Parkbräu aus Pirmasens), ein Pfälzer Wein oder etwas Alkoholfreies. Die Sitzgruppen auf dem weitläufigen Gelände von 1800 Quadratmetern erinnern an kleine Inseln im Grünen. Sie lassen den Gästen viel Raum. Kinder können sich auf dem gut einsehbaren Spielplatz austoben. Teil des Biergartens ist auch die „Jagdstube“ mit Ofen, eine Hütte, in der die Gäste bei schlechtem Wetter geschützt sind. Himbaumstraße 22 › 66957 Eppenbrunn Telefon 06335 / 91 30 www.hotelkupper.de Kloster Hornbach Mit Blick auf das historische rote Sandsteingebäude des Hotels Kloster Hornbach und die den Biergarten umgebende Klostermauer sitzen die Gäste im weitläufigen Biergarten des Hotels. Und da der Biergarten nach Südwesten ausgerichtet ist, sind viele Sonnenstunden garantiert. Um die 70 Gäste können sie unter kleinen Bäumen und inmitten großer Grünpflanzen in gehobenem Ambiente an Teakholztischen, auf Stühlen und Armlehnbänken genießen, sich verwöhnen und bedienen lassen. Bei größerem Andrang und für Feste sorgt ein zusätzlicher Ausschank dafür, dass es nicht zu eng wird. Den Durst stillt ein frisch gezapftes Pils oder ein naturtrübes Kellerbier von der Karlsberg Brauerei. Die Speiseauswahl ist vielfältig. Sie umfasst herzhafte, deftige Gerichte aus vorwiegend regionalen Zutaten. Die Auswahl reicht von warmen Köstlichkeiten wie „Flammkuchen ‚Lothringer Art‘ mit Zwiebeln, Speck und geriebenem Hartkäse aus dem Bitcher Land“ oder „Filetsteak mit Pfefferrahmsauce, Mangold und Kartoffelkrapfen vom Pfälzer Rind“, kleinen Deftigkeiten wie „Pfälzer Ziegenfeta mit Löwenzahn und Frisée, sowie Vinaigrette von roten Linsen und grünem Spargel“ über eine „Kloster-Vesper“ bis hin zu süßen Leckereien wie Crème brûlée, hausgebackenen Kuchen, Eis und vielem mehr. Die kleinen Gäste können sich auf dem Kinderspielplatz amüsieren. Wer möchte, kann auch das Kloster Hornbach, seinen Kräutergarten und den Innenhof mit dem Grab des Heiligen Pirminius besuchen. Das Kloster Museum „Historama“ lädt dazu ein, die Geschichte des Klosters und der Stadt Hornbach näher kennenzulernen. 76 Im Klosterbezirk › 66500 Hornbach Telefon 06338 / 91 01 00 www.kloster-hornbach.de Willkommen im PicknickParadies Spazierengehen, Wandern, eine Rad- 78 Genuss im Freien oder Mountainbike-Tour – das macht Appetit. Und an der frischen Luft schmeckt es noch mal so gut. Zahlreiche Gastronomiebetriebe und Hütten entlang der Wanderwege sorgen dafür, dass niemand Hunger und Durst leiden muss. Überaus verlockend aber sind vor allem die Möglichkeiten, an einem der zahlreichen Aussichtspunkte oder schönen Plätze links und rechts des Wegs ein Picknick zu machen. Weitere Informationen Die Tourist-Informationen der Region beraten Sie gerne. Kontaktdaten auf Seite 96. Picknick im Park Picknick inmitten von Rosen. Dazu lädt die große Picknickwiese in Zweibrückens Rosengarten ein. Einfach die Picknickdecke ausbreiten oder sich auf einer der Liegen niederlassen, den Picknickkorb auspacken und den Tag genießen. Sich faul zurücklehnen, in den Himmel und die Kronen der alten Bäume schauen. Dem Blätterrauschen und dem leisen Plätschern der Wasserspiele zuhören, während die Kinder sich – in Sichtweite – auf dem Spielplatz amüsieren. So schön kann Urlaub vom Alltag sein. Noch schöner ist es, kulinarischen und kulturellen Genuss zu verbinden. Das macht die beliebte Konzert-Reihe „Picknick im Park“ möglich. Da spielen an einem Sonntag im Monat Bands aus der Region Musik der verschiedensten Stilrichtungen. Die Termine der „Picknick im Park“-Konzerte gibt es im Internet unter www.rosengarten-zweibruecken.de Genuss im Freien 360° Picknickplatz Eine tolle Rundumsicht bietet der Monolith bei Donsieders. Fast schon ein Gemälde Der Sägmühlweiher in Ludwigswinkel. 80 Wo es Ihnen schmeckt, entscheiden Sie selbst. Viele einsame Plätze laden zu einem ausgiebigen Picknick ein. Manche auch zum Baden. Genuss im Freien Picknick mit Eseln Warum denn nicht mal andere das Tempo bestimmen lassen? Dafür ist in der WANDERarena Pfälzerwald-Nordvogesen die Wein-Brot-Käse-Tour mit dem Esel genau das Richtige. Mit ihrem treuen und ruhigen Wesen lassen die geduldigen, langohrigen Lastentiere den Weg zum Ziel werden – und übernehmen sogar noch den Transport des Picknicks. Der Erlebniswanderführer Herbert Kallenbrunnen bietet solche grenzüberschreitenden Wanderungen über die Volkshochschule Zweibrücken an. Die Wein-Brot-KäseTour, bei der je nach Wetterbedingungen im Anschluss an die Tour oder währenddessen ein Picknick angeboten wird, ist inzwischen schon legendär. Die Zwergesel Sam, Stella, Sky und Sunny warten bereits neugierig am Koppeleingang auf die Wandergäste. Die dürfen die Grautiere nun zuerst mal kennenlernen und zum Wandern vorbereiten. Sie erfahren, wie das Aufzäumen funktioniert, lernen Wichtiges zur Fell- und Hufpflege, aber auch über die Rangordnung der Esel untereinander und weiteres Wissenswertes. Dass die Zwergesel reine Lastentiere sind, beispielsweise, und höchstens 40 Kilogramm tragen dürfen und dass sie 35 bis 40 Jahre alt werden können. Dass Esel störrisch und dickköpfig seien, wie man immer hört, kann Herbert Kallenbrunnen nicht bestätigen. „Sie sind einfach ein Vorbild an Gelassenheit“, sagt er. „Esel sind sehr intelligente Tiere und testen gerne ihre Grenzen aus.“ Was wiederum für denjenigen, der das Tier führt, im wahrsten Sinne des Wortes eine Herausforderung ist, seine Führungsqualitäten zu beweisen. Da ist übrigens jeder gefragt, denn geführt wird abwechselnd. Nach der Einweisung geht es los. Manchmal ist es auf den ersten Metern noch nicht ganz klar, wer hier wen führt, aber Hauptsache alle sind auf dem richtigen Weg. Während der Tour erfahren die Wanderer Weiteres über ihre tierischen Begleiter, aber auch viel über die Landschaft, die Region und ihre Geschichte. So lässt es sich völlig gelassen und entschleunigt durch Wald, Wiesen und Felder wandern. Den Takt geben die Zwergesel vor. Sie müssen bestenfalls einmal vom Grasen abgehalten werden. Die grenzüberschreitende Wanderung führt auf eine ehemalige Grenzhöhe, von wo aus sich eine herrliche Aussicht bietet. Bei der gemütlichen Abschlussrunde sind sich alle Teilnehmer einig: Ein unvergessliches Erlebnis für Jung und Alt! Stadtidylle Zentrumsnah und doch mitten im Grünen lädt der Pirmasenser Strecktalpark zum Picknicken ein. Picknicktipps Bewegung an der frischen Luft macht Appetit. Da empfiehlt es sich doch, ein Picknick mitzunehmen. Dann lässt sich essen, wenn der Hunger kommt. Schöne Plätze für ein Picknick gibt es in der Südwestpfalz reichlich. Ob auf einer Wiese am Bach, an einem See, auf einem Plateau mit Aussicht über Wälder, Felsen und Burgen. Wo er seine Picknickdecke letztlich ausbreitet, ist allein dem Wanderer oder Radfahrer überlassen. Und auch, was auf der Picknickdecke aufgetischt werden soll. Das kann von der einfachen Mahlzeit reichen bis zum Luxuspicknick inklusive Gedeck, Besteck und Kaviar, wenn das Picknick im Mittelpunkt steht. Wer es als schöne Bereicherung für eine Wanderung oder Radtour sieht, dürfte eher die abgespeckte Variante bevorzugen. Um mit leichtem Gepäck unterwegs zu sein, empfehlen sich Nahrungsmittel, die sich aus der Hand essen lassen. Da können die Teller daheim bleiben, und es reichen ein Schneidbrett und ein scharfes Messer. Neben Brot gehören Obst und Gemüse in den Picknickkorb, Käse und Wurst. Gut aus der Hand schmecken auch Hähnchenschlegel oder Minifrikadellen, wer‘s deftiger mag, entscheidet sich vielleicht für Würstchen wie „Rohesser“ oder „Landjäger“. An Käse eignen sich am besten feste Sorten, die nicht so schnell zerlaufen, gern auch schon mundgerecht in Würfel geschnitten. Dazu je nach Jahreszeit ein paar Trauben, Birnen oder anderes Obst. Wobei man wiederum feste Obstsorten wählen sollte und diese im Ganzen einpacken. Das gleiche gilt auch für Gemüse. So sind Obst und Gemüse auch beim Auspacken noch frisch und appetitlich. Mit in den Picknickkorb gehören auch frisches Brot, Getränke und Becher dafür, je nach Bedarf auch Flaschenöffner und Korkenzieher, eine Küchenrolle oder Servietten und – ganz wichtig – eine Tüte für den Abfall. Denn der geht wieder mit zurück. Schließlich sollen auch nachfolgende Picknickfreunde ihre ungetrübte Freude an der Natur haben. Anmeldung Volkshochschule Zweibrücken Johann-Schwebel-Straße 1 › 66482 Zweibrücken Telefon 06332 / 20 97 40, [email protected] www.vhs-zweibruecken.de Weitere Infos: Erlebniswanderführer Herbert Kallenbrunnen Mobil 0163 / 14 64 81 8 [email protected] 4## %)67)67)87997/7:$7;7< =>>??62 82 -#@)>(?9AB>88-#C@)>(?9AB(8> : D77" 7 Wohnen. Genießen. Feste feiern.Tagungen. Wellness. Spa. !"# " # $ %&%%'# ())#*&+, ,-& ,. # & " / # /"0 %"#1#%,& , 1# 1# , & , ! $2$020000$0,/$&-3400'&502 Herzlich willkommen bei uns. Hotel-Restaurant Kunz • Bottenbacher Straße 74 • D-66954 Pirmasens-Winzeln Tel. 0 63 31/8 75-0 • Fax 0 63 31/87 51 25 • www.hotel-kunz.de • [email protected] Das Felsentor bei Hauenstein Frühling Frühlingsgefühle. Raus in die Natur. 84 Augen auf und raus ins Grüne Nach dem langen Winterschlaf können aufmerksame Wanderer die Natur beim Aufwachen erleben. Schön ist der Wald zu jeder Zeit. Einen ganz besonderen Reiz entwickelt er im Frühling, wenn sich nach und nach mit ihrem zarten Grün die ersten Blätter und Blüten entfalten. Anders als im Volkslied schlagen die Bäume allerdings nicht erst im Mai aus. Das Austreiben beginnt bereits Mitte April. Allen voran die Buche, recht spät dagegen die Eiche. Dank des zum Teil recht kräftigen Winds werden die Laubbäume zuverlässig bestäubt. Vor allem die Buche, die meist sehr stark blüht, kann dadurch im Frühjahr schon für den Herbst eine gute „Mast“ ansetzen; so genannt, weil ihre Früchte, die Bucheckern, als Futter für Schweine dienten. Die durften sich, von ihren Hirten in den Wald getrieben, an Ort und Stelle satt fressen. Der für die Südwestpfalz charakteristische Mischwald ist stark von Buchen geprägt, der Hauptbaumart des Pfälzerwalds. Je weiter Spaziergänger, Wanderer oder auch Radfahrer in den Süden kommen, desto mehr Kiefern treffen sie an, in den Tiefen des Pfälzerwalds auch Eichen. Im großen Ganzen zeichnet sich der Wald durch ein inniges Miteinander von Vertretern von Laubbäumen wie der Lärche und Nadelbäumen wie Fichte, Tanne, Kiefer und Douglasie aus. Kastanien, die in großer Zahl an den warmen Hängen des Haardtgebirges gedeihen, sind in der Südwestpfalz nur vereinzelt zu finden. Für die Mitarbeiter der Forstämter heißt es im Frühling, die Winterschäden auf den Wegen zu beseitigen, damit der Aufenthalt im Wald für Besucher keine Risiken birgt. Ein ganz anderes Schauspiel bieten im Frühjahr die Rapsfelder. Drei bis fünf Wochen lang erfreuen sie mit ihrer Fülle von gelb leuchtenden Blüten das Auge, ziehen Insekten und damit auch Vögel an. Imker nutzen die weiten Rapsfelder als Bienenweide, um köstlichen Rapshonig zu gewinnen. In Ölmühlen wird später im Jahr aus den Rapssamen Öl gepresst. Wie aus dem Bilderbuch Rapsfeld auf der Sickingerhöhe 86 Frühling Ein ganz besonderes Schauspiel im Frühling: Der „Flickenteppich“ aus verschiedenen Grüntönen des typischen Mischwalds. Der Drachenfels präsentiert sich zur Apfelblüte von seiner schönsten Seite. Fest für die Sinne Der Frühling hält mit Farben und Düften Einzug. Schöne Kleinigkeiten Immer wieder überraschen neue An- und Aussichten. Frühling 88 Wie das duftet Was liegt näher, als in der Südwestpfalz auf den Spuren von Hieronymus Bock zu wandeln? Der Arzt und Naturheilkundler lebte im 16. Jahrhundert in Hornbach. In seinem reich illustrierten „Kreutterbuch“ hat der „Vater der Botanik“ die Pflanzenund Heilpflanzen aufs Sorgsamste beschrieben. Auch die zertifizierten Gästeführer der Südwestpfalz kennen sich mit Kräutern und Wildkräutern bestens aus – und geben ihr Wissen gern weiter. Das ist umfassend, denn vom Frühjahr bis in den Herbst hinein ist in der Region beinahe für alles ein Kraut gewachsen. Da können Anfänger gleichzeitig mit den Kräutern auch erste Grundkenntnisse sammeln. Es gibt Wissenswertes über die Wildkräuter zu erfahren, ihre heilkräftigen Inhaltsstoffe und ihre Zubereitung. Es gibt Essbares von der Wiese und aus dem „Bärlauch Wald“. Da wird geschnippelt und mit Kräutern der Tisch dekoriert – ein Fest für alle Sinne. Sogar über Kräuter in Mythen und Sagen wissen die Gästeführer einiges zu erzählen. Im Spätsommer schließlich werden die Kräuter für den „Würzwisch“ gesammelt, ein Strauß der nicht nur wunderbar duftet, sondern auch vor Unheil schützen soll. Im Herbst stehen dann Kräuter und Wildfrüchte auf dem Plan. Gute Voraussetzungen Die unberührte Natur bietet ideale Bienenweiden. Pfingstquack Bunt geht es an Pfingsten in Dimbach, Oberschlettenbach und einigen anderen Orten zu. Da ist der „Pingschdequack“, auf Hochdeutsch „Pfingstquack“ unterwegs. In Ludwigswinkel werden die Pfingstquacke alljährlich am Pfingstmontag prämiert. Mit viel Grün und Ginster geschmückt, verkörpert der „Quack“ Frühjahr und Wachstum. Sein Begleiter, der Strohmann „Quick“, symbolisiert den Winter. Die Kinder schmücken sich mit Grün und Blüten. So zieht der Pingschdequack mit seinem Gefolge durch den Ort, um Geld, vor allem aber Eier und Speck zu sammeln, die anschließend bei einem Fest gemeinsam verzehrt werden. Den Gebern winkt ein Jahr voller Freude und Wohlergehen, ebenso ihren Kindern und dem Gesinde. Weh‘ dem aber, der nichts gibt. Ihm, seinen Kindern und dem Gesinde soll „das Hemd am Arsch ankleben“, heißt es im Pfingstquacklied, das Peter Mann in den 1960er Jahren aufgeschrieben hat. Auch in der Folklore des angrenzenden Elsass ist der Pfingstquack bekannt. Dort wird er allerdings von zwei Pfingstknechten begleitet. Ein Grund, Eier und Speck zu sammeln, könnte darin liegen, dass früher zu Pfingsten die Knechte entlassen wurden. Und keinen Hunger leiden sollten. Der „Quack“ könnte auf das lateinische „quinquaginta“ zurückgehen, die Zahl „50“ und damit den 50. Tag nach Ostern bezeichnen, also Pfingsten. Ihr neuer Unternehmens- SitzPlatz ! hat den besten Südwestp Südwestpfalz, verdient Hessen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestpfalz mbH Unterer Sommerwaldweg 40 - 42 66953 Pirmasens Telefon: + 49 6331 809-139 · Fax: + 49 6331 809-202 E-Mail: [email protected] Rheinland-Pfalz FRANKREICH WFG_180_125_final_OK.indd 1 Homburg www.wfg-suedwestpfalz.de Neustadt 06.07.2015 11:57:34 Erlebnis Biosphäre aus der Vogelperspektive 90 Den Sternen ganz nah Allen die im Schlaf Höhenluft schnuppern wollen, sei eine Übernachtung auf dem Baumwipfelpfad ans Herz gelegt. Greifvogelschau im Biosphärenhaus Mit welcher Kraft und Eleganz sich Tagraubvögel in die Lüfte erheben, können Besucher von April bis Oktober beim Biosphärenhaus beobachten. Zweimal täglich, jeweils um 11 und 15 Uhr, zeigt dort ein eigenständiger Falkner in einer Greifvogelschau die Flugkünste seiner Schützlinge. Wanderfalken, die auch ganz charakteristisch für das Felsenland sind, machen bei der Flugschau mit, beeindruckende Weißkopfadler sind dabei, selbst Geier breiten ihre großen Schwingen aus. Mit von der Partie sind aber auch Greifvögel aus ferneren Regionen wie die sehr lernfähigen Wüstenhabichte. Eine Reihe weiterer Greifvögel, die nicht an der Flugschau beteiligt sind, lassen sich in einer eigenen Voliere ganz aus der Nähe betrachten. Biosphärenhaus Pfälzerwald / Nordvogesen Am Königsbruch 1 › 66996 Fischbach bei Dahn Telefon 06393 / 921 00 www.biosphaerenhaus.de Übernachten im Baumwipfelpfad Einmal die Welt aus der Vogelperspektive betrachten. Wer möchte das nicht? Das ist auf dem Baumwipfelpfad beim Biosphärenhaus Pfälzerwald/Nordvogesen möglich. Im Zickzackkurs geht es hoch hinauf in die Baumkronen. In 18 Metern Höhe wandern die Besucher durchs Geäst bis zum 35 Meter hoch gelegenen „Adlerhorst“, einer Aussichtsplattform. Zwei verschiedene Wege führen in die Höhe. Der sanfte führt über einen 270 Meter langen festen Holzsteg und ist sogar für Rollstuhlfahrer geeignet. Abenteuerlicher ist der Adlerhorst über gut gesicherte, schwingende Hängebrücken zu erreichen. In flottem Tempo geht es über eine 40 Meter lange Baumrutsche wieder nach unten. Gemächlicher ist der Rückweg über eine Rampe. Noch tiefere Einblicke in die faszinierende Natur des Biosphärenreservats gibt das Biosphärenhaus mit einer Mitmach-Ausstellung. Wer keine Angst vor Dunkelheit hat und auch Vampire nicht fürchtet, kann in der Nacht-Etage die finstere Seite des Pfälzerwalds erleben: eine Nacht mit Fledermäusen und Eulen. Auch rund um das Biosphärenhaus gibt es auf dem Biosphären-Erlebnisweg und dem Wasser-Erlebnisweg jede Menge zu entdecken. Lust auf mehr? Das Naturerlebnishaus mit Übernachtungsmöglichkeiten ist ein prima Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen. 92 Erlebnis Urlaub am Bahnhof Ruhe ist das Ziel Wer am »Alten Bahnhöf’l« einsteigt, bleibt, zumindest für eine Nacht. Wer eine ganz außergewöhnliche Unterkunft sucht, ist beim Alten Bahnhöf’l in Dahn-Reichenbach richtig. Da stehen inmitten einer Grünanlage seit Mai 2015 drei Eisenbahnwaggons, bis zum Spätsommer ausgebaut als ausgefallene Ferienwohnungen. Selbstverständlich mit allem Komfort. Matthäus Burkart vom Alten Bahnhöf’l lässt damit einen Traum wahr werden, den er mit vielen Eisenbahnfreunden gemeinsam haben dürfte. Und so interessant ist seine Idee, dass sie als Förderprojekt der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz ausgewählt wurde. Tatsächlich sind die alten Waggons eine Attraktion, die schon während der Arbeiten daran jede Menge Neugierige anlockte. Der Kleinere war einst ein Wohn- und Werkstattwagen für Bahnbedienstete. Den konnte er von der Deutschen Bahn ersteigern, erzählt Matthäus Burkhart und noch einiges mehr: Zehn Jahre habe der Waggon unbenutzt in Karlsruhe gestanden, er wurde dann lauffähig gemacht, um seinen neuen Standort in Dahn-Reichenbach ganz bestimmungsgemäß auf Schienen zu erreichen. So hätte das auch bei den beiden „Großen“ laufen sollen. Sie waren einst Teil der sehr kurvig verlaufenden schwäbischen „Sauschwänzlebahn“, offiziell als „Wutachtal- bahn“ bekannt. Die zu der Museumsbahn gehörenden Schweizer Nationalwagen waren zwei Jahre zuvor aus Altersgründen aussortiert worden. Da waren sie knapp 60 Jahre alt, aber noch in gutem Zustand. Da ihnen wider Erwarten die „Lauffähigkeit“ versagt wurde, mussten die beiden Waggons per Schwerlasttransport in einer spektakulären Aktion im Konvoi nach Dahn-Reichenbach gebracht werden. Mit einer Länge von 12,5 Metern beziehungsweise 22,7 und 24,7 Metern bieten sie Platz für Wohnungen für jeweils zwei bis vier Gäste. Jeder Waggon hat eine Außenterrasse, am Bachlauf der Wieslauter gelegen. Die Appartements bestehen aus Wohn- und Essraum, Schlafzimmer, Bad mit Dusche/WC und einer Kompaktküche. Drei weitere Wohneinheiten verfügen zusätzlich über einen Schlafraum mit Doppelstockbett. Die Wagen sind alle klimatisiert und stilecht mit eisenbahntypischen Accessoires eingerichtet. Vorzüglich passen die Waggons damit in das Gesamtkonzept des „Ferienbahnhofs Reichenbach“, zu dem noch eine exklusive Ferienwohnung im Bahnhofsgebäude für zwei bis sechs Personen gehört. Zudem sind Wohnmobilfahrer herzlich willkommen. Im Restaurant, einem über 100-jährigen ehemaligen Bahnhofsgebäude mit Fachwerk und handbemaltem Kachelofen, lassen sich die Gäste mit mehrfach ausgezeichneter gutbürgerlicher Küche verwöhnen. Als Ausgangspunkt von Premiumwander- und Fahrradwegen ist das Alte Bahnhöf’l zudem hervorragend mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Ferienbahnhof Reichenbach An der Reichenbach 6 66994 Dahn-Reichenbach Telefon 06391 / 37 55 www.ferienbahnhof-reichenbach.de Erlebnis Von Nachteulen und Naschkatzen Authentisch Wie in alten Zeiten erkunden Gäste mit Fackeln die unterirdischen Gänge der Burg Berwartstein. 94 Burgen, Felsen und Mühlen an Bächen. Geschichtsträchtige Städte und malerische Dörfer. Die Südwestpfalz ist reich an Schönem und Schätzen. Wer mehr erleben will, Geheimnisse ergründen und vom Liebhaber zum Kenner werden möchte, ist bei den Gäste- und Wanderführern an der richtigen Adresse. Da gibt es Krimidinner und Führungen zu architektonischen Besonderheiten; für Nachteulen eine Tour mit dem Nachtwächter, für Tierfreunde Esel-Wanderungen, für Naschkatzen eine Stadtführung mit Schokoladen-Verkostung. Gästeführungen Ob Kostümführung, Genusswanderung oder ein Gang durch die Natur, die zertifizierten Gästeführer kennen sich bestens aus. Sie organisieren auch individuelle Führungen und Wanderungen ganz nach Ihren Wünschen. Eines der Zauberworte lautet Erlebniswandern im Pfälzer Mühlenland, zwischen dem Biosphärenreservat Bliesgau und dem Pfälzerwald. Ausgebildete Erlebniswanderführer geleiten ihre Gäste über Höhen, durch Täler und Wälder. Sie kennen die Besonderheiten der Landschaft, die Schönheiten der Natur, Details über Geschichte und Geschichten aus der Region. Erlebnishungrige können sich bei Themenwanderungen unter Räuber, Schmuggler und fahrendes Volk mischen, bei Krimiwanderungen ihren Spürsinn erproben, sich wandernd mit Kräutern und Gesundheitsthemen vertraut machen. Sie können Kulinarisches erproben, fast ganz nebenbei das Esel-Diplom erwerben oder unter fachkundiger Anleitung Brot backen. Denn das Pfälzer Mühlenland mit seinen großen Getreidefeldern gilt als die „Kornkammer der Pfalz“. Wie beschwerlich das Leben früher auch für viele Menschen in der Südwestpfalz war, wie viele Entbehrungen sie auf sich nehmen mussten, können Besucher der Region bei einer Tour wie „Ochsenhorn und Laubharke“ lernen. Die Wanderung mit Panoramablick geht mit viel Engagement und Sachkenntnis der Frage nach „Wie die ersten Waldbauern (über)lebten“. Da heißt es auf Spurensuche gehen, letzte Hinweise auf historische Waldbauern entdecken … bevor der Wald sie gänzlich überdeckt. Ulrike Hoffrichter, zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin, kennt die fast schon vergessenen Stellen, an denen die ersten Waldbauern in dieser faszinierenden Felsenlandschaft der Südwestpfalz gelebt und gearbeitet haben. Sie kann anschaulich erklären, wie die Bauern den Wald für ihre Zwecke nutzen. Sie führt ihre Gäste zu uralten Hügeläckern mitten im Wald. Welche Getreidearten kannten die Waldbauern? Bauten sie Buchweizen an? Und welche Wundauflagen kannten sie? Ulrike Hoffrichter kennt die Antwort auf diese und viele weitere Fragen. Sie lässt ihre Wegbegleiter die Landschaft und was sie hervorbringt mit allen Sinnen begreifen; lässt sie schauen, riechen und fühlen. Sie macht ihren Gästen auch deutlich, wie geschickt die Bauern das damals gefährliche „Waldgebirge“ fürs eigene Überleben zu nutzen wussten, zeigt ihnen, wie mühsam das Leben war und welch schwere Last und Lasten die Waldbauern seinerzeit zu tragen hatten. Und dass ihre Furcht nicht unbegründet war. In Gedanken lässt sich auf dieser Tour sogar der Weg eines bewaffneten Schweinehirten zur Waldweide nachverfolgen. Als Höhepunkt genießt die Wandergruppe, weitab von Alltag und Hektik, in der entspannenden Stille des Pfälzerwalds die fantastische Atmosphäre auf einem Felsmassiv: Der Blick schweift über ein scheinbar endloses Waldgebiet bis zum Horizont, nur unterbrochen von Felsen und Burgen. 96 Erlebnis „Der Wolf ist ein sehr vorsichtiges Tier, das vor Menschen großen Respekt hat. Seit der Wolf im Jahr 2000 wieder in Deutschland heimisch geworden ist, gab es keine kritischen Situationen zwischen Wolf und Mensch.“ So Jan Hoffmann von der Stiftung Natur und Umwelt RLP. (CANIS LUPUS LUPUS) Der Wolf. Willkommen zurück! Der Wolf ist zurück im Pfälzerwald. Erste, offiziell bestätigte Spuren hat er im September 2015 hinterlassen. Ob er bleibt und ob sich eine eigene Population entwickeln kann, wird die Zeit zeigen. 150 Jahre war der Pfälzerwald wolfsfreie Zone: Der Mensch hatte Canis lupus lupus ausgerottet. Inzwischen lenkt der Wolf seine Schritte vorsichtig auch wieder in die Südwestpfalz. Im Gegensatz zu seinen Brüdern in Sachsen und Brandenburg, in Hessen, Baden-Württemberg und Thüringen hat ihn im Pfälzerwald zwar noch niemand zu Gesicht bekommen, doch er hat eindeutige Spuren hinterlassen. An einem im Wald bei Ludwigswinkel im Dahner Felsenland gerissenen Reh wurden im September 2015 seine DNA-Spuren entdeckt. Sie geben sogar Aufschluss darüber, dass das Tier genetisch aus Nordosteuropa stammt. Unsicher ist noch, ob es sich lediglich um die Stippvisite eines Einzelgängers handelt oder um den Versuch sich anzusiedeln. Die Chancen dafür, dass Isegrim, „der Eisengraue“, sich hier in einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Nordeuropas, dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen, niederlässt, stehen gut. Zwar wurden Wölfe in der Pfalz erwartet, dass sie so schnell schon hier sein würden, ist dennoch eine Überraschung. Doch vorbereitet ist man: Die Ortsgruppe Dahn des Pfälzerwald-Vereins hat rund um die Pfälzerwald-Hütte im Schneiderfeld bei Dahn 2015 eine rund 8 Kilometer lange „Wolfs-Tour“ angelegt, einen Rundweg mit verschiedenen Informationstafeln über den Wolf. Einem der sehr scheuen Tiere in freier Wildbahn zu begegnen, dürfte allerdings so selten sein wie ein Sechser im Lotto, sagen Experten. Wer nicht auf dieses Glück vertrauen möchte, dem sei der Wild- und Wanderpark bei Silz empfohlen, der ein Wolfsrudel in einem großen Freigehege hält. www.wildpark-silz.de Schutz des Wolfes „Der Wolf ist durch die FFH-Richtlinie, als Umsetzung der Berner Konvention, nach Art. 12, Abs. 1 durch die Europäische Union als streng geschützt eingestuft.“ NABU-Projekt „Willkommen Wolf“ www.nabu.de www.nabu-rlp.de www.wolf-rlp.de www.snu.rlp.de Wolfs-Tour Rundwanderung: ca. 8 km / ca. 2,5 – 3 Std Mit vielen Infotafeln rund um den Wolf und seine Verbreitung. Alle Informationen zur Tour finden Sie auf www.WANDERarena.com. Den Flyer zur Tour können Sie bei der Tourist-Information Dahner Felsenland, Telefon 06391 / 91 96 222 und unter www.dahner-felsenland.de bestellen. Infostation „Mit dem Wolf leben!“ Bei der Dahner PWV-Hütte im Schneiderfeld finden Sie Interessantes und Wissenswertes über den Wolf. Hier erhalten Sie auch Infos zu Kontaktstellen zum Thema Wolf. Ebenso sind dort Tipps zu finden, wo Sie die Möglichkeit für „ein fast hautnahes Erlebnis mit dem Wolf“ erhalten. Die Tourist-Informationen der Region helfen Ihnen gerne weiter. Südwestpfalz Touristik e.V. Unterer Sommerwaldweg 40 – 42 66953 Pirmasens Telefon 06331 / 80 91 26 [email protected] www.wanderarena.com www.facebook.com/wanderarenapn Tourist-Information Dahner Felsenland Schulstr. 29 › 66994 Dahn Telefon 06391 / 919 62 22 [email protected] www.dahner-felsenland.de Kontakt / Impressum Tourist-Info-Zentrum Pfälzerwald Urlaubsregion Hauenstein Schuhmeile 1 76846 Hauenstein Telefon 06392 / 923 33 80 [email protected] www.hauenstein-pfalz.de Tourist-Information Holzland/Sickinger Höhe Friedhofstr. 3 67714 Waldfischbach-Burgalben Telefon 06333 / 92 51 60 [email protected] www.vgwaldfischbach-burgalben.de Tourist-Information Gräfensteiner Land Am Rathaus 9 › 66976 Rodalben Telefon 06331 / 23 41 80 [email protected] www.rodalben.de Die neue Tourist-Info in Hauenstein wurde 2014 eröffnet. Stadtmarketing Pirmasens Touristinformation im Rheinberger Fröhnstr. 8 › 66954 Pirmasens Telefon 06331 / 239 43 19 [email protected] www.pirmasens.de Kultur- u. Verkehrsamt Rosenstadt Zweibrücken Maxstr. 1 › 66482 Zweibrücken Telefon 06332 / 87 14 51 / -71 [email protected] www.zweibruecken.de FV Büro Urlaubsregion Pirmasens-Land Bahnhofstr. 19 › 66935 Pirmasens Telefon 06331 / 87 21 35 [email protected] www.pirmasens-land.de Tourist-Information Mühlenland Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben Hauptstr. 26 › 66917 Wallhalben Telefon 06334 / 44 12 36 [email protected] www.pfaelzer-muehlenland.de www.vgtw.de Tourist-Information Pirminiusland Landauer Str. 18 – 20 › 66482 Zweibrücken Telefon 06332 / 806 21 02 [email protected] www.vgzwland.de IMPRESSUM HERAUSGEBER Südwestpfalz Touristik e.V. Unterer Sommerwaldweg 40–42 66953 Pirmasens Telefon 06331 / 80 91 26 www.lksuedwestpfalz.de HERSTELLUNG KGP Visuelle Kommunikation GmbH www.kgp.de 98 DRUCK UND VERARBEITUNG pva, Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH www.pva.de FOTOS Titel: Harald Kröher, Inhalt: Dieter F. Hartwig (S.17/19/28/30/34/35/57/82/84/85), Harald Hartusch (S.20/36/37/40/42/54/81), Ursula Rudischer (S.21), Thomas Haltner (S.50), Jaques Noll (S.81), Steffen Hummel (S.2), Hotel Kloster Hornbach (S.74/75), Thomas Funk (S.87), Michael Schönberger (S. 94/95), Kurt E. Groß (S.17/18/19/20/22/25/26/27/28/30/34/35/36/37/38 /39/40/41/42/46/47/49/51/58/62/64/65/66/67/68/70/71/73/74/78/79/ 88/89/91/92/93), Christian Fernandez Gamio (S.11), Erik Stegner (S.52), Bernd Leicht (S.4), Christian Schwejda (S.8), Dirk Weber (S.11), Emil Wadle (S.11), Harald Kröher (S.14/15/21/31/32/34/35/41/43/51/54/59/6 1/71/74/76/77/80), Michael Lauer (S.6/12), Raik Krotofil (S.7), Stefan Engel (S.5/7/9/11/14/83/85/86), Bertil Braun (S.58) Maike Helbig (S.63), R. Zadra Hotellerie (S.74), Christoph Riemeier (S.52), Dominik Ketz (S.29), neinver.com Michael Gruenagel (S.22), Willi Hack (S.22/31/43/68), Rüdiger Buchholz (S.61), Marco Felgenhauer (S.44), Manfred Kuntz (S.36/37/42/52), Jennifer Rassmann (S.56/57), Sonja Spieß (S.96), Andreas Winnwa (S.62), Jan-Erik Nord (S.80) Margret Germann (S.80), Sportfotos24 (S.44/45), Magazin World of Mountainbike (S.44/45), Michael Schreiber (S.26), photocase.de/StephanieLangner (S. 55), photocase.de/ricok69 (S.83), photocase.de/Amapolchen (S.65), photocase. de/L.ON (S.92), photocase.de/Dragon30 (S.72), photocase.de/TRUELIGHT-NOW (S.69), fotolia.de/M. Schuppich (S. 86), fotolia.de/miket (S.85), fotolia.de/Kzenon (S.75), Bildarchiv Dahner Felsenland (S.26), Südwestpfalz Touristik (S.42), Zentrum Pfälzerwald (S.44), Stadtmarketing Pirmasens (S.52), Bildarchiv Touristinformation Gräfensteiner Land (S.92), Tourismusverein Südliche Weinstraße Bad Bergzabern Land (S.29), Bildarchiv VG Hauenstein (S.50), Kultur- und Verkehrsamt Zweibrücken (S.43/48/52/55/57/78/80), H. Kallenbrunnen (S.80), Landhotel Weihermühle (S.22/74), Burg Berwartstein (S.51), SWP Gästeführer Interessensgemeinschaft (S.92). In einigen Fällen konnten Bildrechte nicht ausfindig gemacht werden. Wir bitten, sich bei bestehenden Ansprüchen an uns zu wenden. September 2015. Änderungen vorbehalten. Urheberinformationen zu den jeweiligen Aufnahmen können beim Herausgeber erfragt werden. 100 Themenbereich