Flugplatz Mollis: laut, lauter, Glarus Nord

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Neuer Flugplan
für Elm
Elm. – Am nächsten Sonntag zeigen in Elm an der Montemare-BigSpring-Session Snowboarder und
Freeskier wieder ihre spektakulären Sprünge. Sie treten in den Disziplinen «Rider of the Day», «Best
Kicker», «Best Rail» und «Best
Bail» gegeneinander an. Die Fahrer bewerten sich gegenseitig und
werden zudem von den Zuschauern beurteilt. Bei der Big-SpinSpring-Session können alle mitmaSEITE 4
chen.
Verhärtete Fronten
bei SBB Cargo
Bern/Bellinzona. – Vier Tage nach
Ankündigung des Stellenabbaus
bei SBB Cargo hat sich gestern die
Lage im Tessin zugespitzt.Alle Seiten machten für den heutigen Runden Tisch mit Moritz Leuenberger
klar, dass sie von ihrer Haltung
nicht abweichen wollen. Während
in Bellinzona dieArbeit weiter ruhte, beschloss das Personal des Service Centers in Freiburg ebenfalls
einen einstündigen Streik für heuBERICHT SEITE 17
te. (ap)
MITTWOCH, 12. MÄRZ 2008 | NR. 70 | AZ 8750 GLARUS | CHF 2.50
REGION
REGION
SPORT REGION
Wie im Sernftal trotz
wenig Kindern
eine Krabbelgruppe
entstanden ist.
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Die Harmoniemusik
Schwanden will am
nächsten Wochenende
abheben.
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Näfelser Schwimmerin
liess sich von Kulisse
in München zu Gold
inspirieren.
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Flugplatz Mollis:
laut, lauter,Glarus Nord
Zu einem der lautesten Orte
der Schweiz wird Glarus Nord,
wenn Starts und Landungen am
Molliser Flugplatz wie geplant
erhöht werden. Dies befürchten
und kritisieren die Grünen
Glarus Nord.
Von Ueli Weber
Mollis/Glarus. – Eine faktische Verdoppelung der Flugbewegungen und
die 14-fache Erhöhung von Starts und
Landungen der lautstarken Düsenflugzeuge: Die Grünen Glarus Nord
haben kein Gehör für die bisherigen
Pläne der Regierung im Zusammenhang mit der zivilen Nutzung des
Flugplatzes Mollis. Sie kritisieren diese lautstark in einer Medienmitteilung.
Würden die Glarner Regierungspläne umgesetzt, dürfte es von Gesetzes wegen in der Schweiz keine lautere Region geben als Glarus Nord, so
die Grünen weiter. Denn mit den geplanten 18 000 Flugbewegungen pro
Jahr läge man nur knapp unter der
gesetzlich zugelassenen Lärmgrenze.
Die Grünen fordern deshalb, dass man
sich weiterhin auf 10 000 Flugbewegungen beschränkt.
Laut der zuständigen Regierungsrätin Marianne Dürst ist eine Erhöhung der Flugbewegungen für eine
wirtschaftlich vernünftige Lösung im
Zuge der zivilen Umnutzung aber unBERICHT SEITE 3
erlässlich.
Ski alpin. – Die Elmer Skirennfahrerin Kathrin Fuhrer konnte gestern an den Schweizer Juniorenmeisterschaften in Crans-Montana
keine Jagd auf die Goldmedaille
machen. Der geplante Super-G
musste wegen Schneefalls abgesagt
werden. Statt bei der Siegerehrung
war Fuhrer gestern Abend bereits
zu Hause in Elm. Dort wird sie sich
auf die Schweizer Meisterschaften
der «Grossen» von nächsterWoche
in Bad Ragaz vorbereiten. (so)
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K O M M E N TA R
WIE WIRD MAN
DEN INVESTOR LOS?
Von Peter Schaad
Das Seilziehen um die Position
des unfreundlichen britischen
Investors beim grössten Schweizer
Baukonzern tritt in die nächste
Phase. Akribisch und mit viel Tiefenschärfe hat die Eidgenössische
Bankenkommission (EBK) dargelegt, dass Laxey beim Aufbau der
Beteiligung an Implenia gegen die
Bestimmungen des Börsengesetzes
verstossen hat. Der Hedge-Fonds
tat dies offensichtlich nicht mangels Kenntnis der schweizerischen
Gesetzgebung. Er baute sein Paket
heimlich auf und handelte in
Kenntnis der Unrechtmässigkeit –
also vorsätzlich. Das wiegt schwer.
Der Investor hat mit so genannten
Contracts for Difference (CFD)
vertuscht, dass er über längst gekaufte und bei Banken parkierte
Aktien von Implenia verfügt. Und
ausgerechnet Laxey-Chef Colin
Kingsnorth hält nun im Jahresbericht eines seiner InvestmentVehikel fest, alle CFD-Positionen
seien so rasch als möglich wie gewöhnliche Aktien zu behandeln,
denn dies werde für mehr Transparenz auf dem Markt sorgen. Ist das
Ironie oder Selbstüberschätzung?
Keine Goldfahrt
von Kathrin Fuhrer
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Glarnerin als beste Coiffeuse der Welt
Andrea Hauser aus Glarus hat an den Hair World Meisterschaften in den USA bei den Junioren Gold gewonnen. In der Kategorie «Trendhaarschnitt» hatte sie das goldene Händchen für den perfekten Schnitt.
Und: Auch im Teamwettkampf gabs Gold in Übersee (Bericht Seite 2).
Bild Maya Rhyner
Implenia holt zum
Private sollen im Zug Seinen 80. feiert
Befreiungsschlag aus für Sicherheit sorgen Kuhn auf der Bühne
Zürich. – Am Tag nach der beispiellosen Verfügung der Eidgenössischen
Bankenkommission (EBK) gegen den
britischen Hedge-Fonds ging der Baukonzern Implenia in die Offensive.
Mit diversen Klagen will er gegen den
Grossaktionär vorgehen, der sein Implenia-Aktienpaket laut EBK unter
Umgehung der vorgeschriebenen
Meldepflichten aufgebaut hat. Dem
Hedge-Fonds Laxey, der dieVorwürfe
der EBK gestern als haltlos zurückwies, drohen nun millionenschwere
Bussen. (sid) KOMMENTAR 5. SPALTE
BERICHT SEITE 21
Bern. – Für die Sicherheit im öffentlichen Verkehr soll eine private Transportpolizei sorgen können. Ob sie dabei Schusswaffen trägt, überliess der
Nationalrat gestern der Landesregierung. Auch vorläufige Festnahmen
darf die Transportpolizei vornehmen.
Das Gesetz über die Sicherheitsorgane in Transportunternehmen gehört zu den rasch realisierbarenTeilen
der Bahnreform 2. Der Nationalrat
hiess es als Erstrat mit 118:62 gut. Damit können die SBB weiter ihre 51Prozent-Tochter Securitrans patrouillieren lassen. (sda) BERICHT SEITE 19
Wiesbaden. – Auf seiner Geburtstagstournee «Paul Kuhn 80 – As Time
Goes By» tritt der deutsche Jazzpianist, Sänger und Entertainer heute
Abend in seiner Geburtsstadt Wiesbaden auf. Dort feiert er auch den 80. Geburtstag. Kuhn, der seit denAchtzigerjahren in Graubünden lebt, gehört zu
den Urgesteinen der deutschen Fernsehunterhaltung. Aus Kuhns Feder
stammen Schlager wie «Es gibt kein
Bier auf Hawaii» und «Der Mann am
Klavier», die in den Fünfziger- und
Sechzigerjahren zu populären Gassenhauern wurden. (so) BERICHT SEITE 23
Laxey hält über einen Drittel der
Aktien von Implenia, ist aber nur
mit 4,9 Prozent im Aktienregister
eingetragen. Daran wird sich wohl
so schnell nichts ändern. An der
ausserordentlichen Generalversammlung von Mitte Dezember
hatten die übrigen Aktionäre den
Briten eine Abfuhr erteilt, und nun
liegt auch noch das klare Verdikt
der EBK vor.
Daraus jedoch zu schliessen, das
Tauziehen sei bald zu Ende, könnte sich als Trugschluss erweisen.
Vorerst ist davon auszugehen, dass
der ungeliebte Investor den Weg
durch alle noch offenen Instanzen
einschlägt. Zugleich ist ungewiss,
wie rasch und in welcher Weise
sich das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) des Falls annimmt. Die Bilanz der bisher vom
EFD behandelten 20 Anzeigen
wegen Meldepflichtverletzungen
ist sehr mager – es kam nur in
einem Fall zu einem Strafbefehl.
Allerdings ist es bisher noch nie
möglich gewesen, für die Tat einen
Vorsatz nachzuweisen. Dem ist
nun so.Vielleicht geht damit der
Wunsch der Implenia-Verantwortlichen, sich raschmöglichst vom
Investor Laxey zu befreien, doch
schon relativ bald in Erfüllung.