Hecht designfabrik in Kirchentellinsfurt eröffnet Lichtstudio Rampf

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Hecht designfabrik in Kirchentellinsfurt eröffnet Lichtstudio Rampf
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29.11.2006
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Regio-Report Neckar-Alb Firmen-Report
Kurze Bauzeit – Kurze Wege
Reiff-Elastomer-Technik vereint zwei Standorte
„Reiff-Elastomer-Technik (R.E.T.) war bisher eher ein Mauerblümchen“, sagt Hubert
Reiff, Geschäftsführender Gesellschafter
und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung der Reiff-Gruppe. Das hat
sich geändert. Durch die Zusammenlegung
der Standorte Betzingen und Wannweil im
Reutlinger Industriegebiet Mark West, hat
R.E.T. die Gesamtfläche auf 8 450 Quadratmeter verdoppelt und die Wege verkürzt.
Das neue Gebäude sei auf 200 Mitarbeiter
ausgelegt, so Reiff. Auch wenn es derzeit
nur 150 sind, liege der Focus auf Wachstum. Während die Reiff-Gruppe vor allem
durch ihren Reifenservice bekannt ist,
entwickelt und fertigt R.E.T. Silikon- und
Gummimischungen und verbindet sie mit
Metall. Zum „Dichten und Dämmen“, wie
R.E.T.-Geschäftsführer Horst Schäfer erklärt.
ESP-Sensoren etwa müssen gegen die Vibrationen des Motors geschützt werden. Für den
Xenon-Scheinwerferhersteller Hella übernimmt R.E.T. das Abdichten der Gehäuse für
die Steuerelemente. „Wir sind für den Einkauf
der Metallgehäuse verantwortlich und tragen die Dichtung auf“, erklärt Schäfer. „Der
Standort Reutlingen ist sicher nicht der billigste, aber die Qualität der Mitarbeiter
stimmt“, sagt Schäfer. Mit der flexiblen Mitarbeiterschaft könne in 15 bis 18 Schichten
die Woche gearbeitet werden. „Wir arbeiten
in einer Unternehmensgröße, wo es sich nicht
lohnt, hier und da hinzugehen. Baden-Württemberg ist für uns ein guter Standort“, sagt
Horst Schäfer und Hubert Reiff präsentieren stolz das
neue Elastomer-Werk in Mark West
Foto: IHK
Reiff. Der Neubau wurde in weniger als
zehn Monaten errichtet. Und obwohl Behörden mehrerer Landkreise und Städte
beteiligt waren, verlief das Genehmigungsverfahren schnell und reibungslos.
Investitionen in Österreich
Rampf-Gruppe aus Grafenberg um ein Mitglied reicher
Seit Oktober 2006 ergänzt die RAMPF Automation GmbH im österreichischen Neumarkt
den Unternehmensverbund. „Wir freuen uns
sehr über den Zuwachs in der RAMPF-Gruppe. Damit bauen wir unsere Stellung im Bereich Maschinenbau weiter aus“, freut sich
Michael Rampf, Geschäftsführer der RAMPF
Holding. Das neue Mitglied soll sich vor allem
als eigenständiges Unternehmen am Markt
behaupten. Die Neugründung resultiert aus
der Übernahme aller Geschäftsanteile der
M&B Sondermaschinen und Förderanlagen
GmbH. Im Moment besteht das Team um Ver-
triebsleiter und Prokurist Alexander Greger
aus zwölf Personen. Der Nachwuchs an Mechatronikern wird selbst ausgebildet. Weitere
Einstellungen sollen folgen. Erste Voraussetzungen dafür sind bereits mit dem Erwerb
größerer Büro- und Produktionsräume in Neumarkt geschaffen. Die RAMPF-Gruppe hat
derzeit 324 Mitarbeiter. Sie ist mit sechs Firmen am Markt präsent: Gießharze, Dosiertechnik, Tooling, Epucret, Ecosystems und
seit kurzem Automation. Rampf unterhält
eigene Niederlassungen in den USA und Japan sowie Vertretungen in China und Korea.
Michael Rampf, Geschäftsführer der RAMPF Holding, freut
sich über die Neugründung der RAMPF Automation GmbH
in Neumarkt.
Foto: Rampf
Passion Licht
Hecht designfabrik in Kirchentellinsfurt eröffnet Lichtstudio
Frank Hecht und Axel Meise lieben schönes Licht. Foto: IHK
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„Im laufe der Jahre ist das Licht, unsere
eigentliche Liebe, immer mehr zum Thema
geworden – zu einem emotionalen Thema“,
sagt Frank Hecht. Als er mit seinem Bruder
Jochen vor neun Jahren die „ hecht designfabrik“ im Schirm-Areal in Kirchentellinsfurt
eröffnete, verkauften sie wenige Lampen. Inzwischen macht das Lichtgeschäft einen Anteil von 60 bis 70 Prozent aus. Grund genug,
ein besonderes Lichtstudio zu eröffnen. Vor
zwei Jahren lernten die Brüder den Münchner Desinger Axel Meise kennen. „Occhio“
heißt die von ihm entwickelte Lampenfamilie.
Ein modulares Leuchtensystem: Verschiedene
Körper und Lampen-Köpfe können kombiniert werden. Das neue Occhio-Familienmitglied Sento erlaubt erstmals auch Spielvarianten mit dem Lampenkopf. Mit einfa-
chen Handgriffen können beispielsweise Farbfilter oder Linsen eingesetzt werden. Mit einer
Lampe sind so die verschiedensten Lichtspielarten möglich. Schlicht und doch ästhetisch
ist das Design der Lampen beziehungsweise
der Lampenköpfe. „Form follows function“,
so Axel Meise, sei das Prinzip nachdem er
Leuchten entwerfe. Nichts an ihnen sei unnötig. „Das ist in der Natur ja genau so, da gibt
es nichts Überflüssiges.“ Die Brüder Hecht
verkaufen die Leuchte nicht nur in ihrem
neuen Occhio-Lichtsudio in Kirchentellinsfurt. Sie beraten auch vor Ort über mögliche
Lichtanwendungen. Ganz preiswert sind die
Lampen nicht. Das schlichte und zeitlose
Design macht sie aber zu einer langfristigen
Anschaffung im Haus.
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