1.Frankfurt-Tag führte zum Haus der ersten Demokratie in
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1.Frankfurt-Tag führte zum Haus der ersten Demokratie in
1.Frankfurt-Tag führte zum Haus der ersten Demokratie in Deutschland 25 interessierte IGM-Senioren der Lenneschiene machten sich am Mittwoch, dem 08.07.15 zu einer Studienfahrt auf nach Frankfurt am Main. Ihre erste Aktion war die Besichtigung der IGM-Hauptverwaltung, die einen überaus positiven Eindruck hinterließ, wenn Sie auch in der Skyline von Frankfurt keinen Größen- und auch keinen Höhenrekord erzielt. Nach dem Gruppenfoto im Innenraum des Mainforums folgten die Senioren zunächst den Vorträgen von Dirk Neumann aus dem Funktionsbereich Sozialpolitik/Außerbetriebliche Gewerkschaftsarbeit (AGA) und Michael Leßmann, Bereichsleiter des Funktionsbereichs Koordination und Planung beim Vorsitzenden der IG Metall Detlef Wetzel. Bedeutende Punkte aus dem Vortrag von Michael Leßmann waren dabei: 1. Faire Löhne (Gleiche Arbeit - Gleiches Geld); 2. Leiharbeit eindämmen; 3. Missbrauch von Werkverträgen stoppen; 4. Sachgrundlose Befristungen streichen. Um unsere IGM- Mitglieder auch nach dem ausscheiden aus ihrem Arbeitsleben zu halten, wird deren Einbindung in die gewerkschaftliche Arbeit intensiviert Wichtig Inhalte aus dem Vortrag von Dirk Neumann sind: Die Ungerechtigkeit bei der Krankenversicherung die früher zu gleichen Teilen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu zahlen war, verlagert sich mehr und mehr zu Lasten der Arbeitnehmer, denn der Beitragsanteil ist für die Arbeitgeber festgeschrieben, während alle Kostenerhöhungen zu Lasten der Arbeitnehmer gehen. a) die Kostenbremse bei Arzneimitteln, b) eine bedarfsorientierte Krankenhausversorgung, c) die Beitragsparität wieder herzustellen, d) den Bundeszuschuss verlässlich zu regeln, e) mittelfristig eine solidarische Bürgerversicherung zu schaffen, f) die Beitrags-bemessungsgrenze anzuheben, g) die Versicherungspflichtgrenze aufzuheben, h) die Verbeitragung weiterer Einkommensarten zu prüfen. Psychische Störungen sind mit 42,7 % der größte Anteil für die Frühverrentung. Um Altersarmut zu vermeiden gilt es die Talfahrt des Rentenniveaus zu stoppen. Die Durchschnittsrente betrug im Jahr 2000 bei 53 % 1475 €, im Jahr 2015 bei 47 % noch 1314 € und soll bis 2030 auf 43 % 1199 € betragen. Das Rentenniveau kann auch mit der Riesterrente (die sich eh nur die Besserverdiener leisten können) nicht gehalten werden. Neben der Stabilisierung der Rentenhöhe geht es auch um altersgerechte Arbeit und einem flexiblen Altersausstieg in den Ruhestand. Nach den Vorträgen übergab Ulrich Mannack als „Dankeschön“ jeweils einen Siku-IGM-Bus. Nach dem Mittagessen im „Zum Gemalten Haus“ nahmen die Senioren an einer Stadtführung mit Dieter Wesp als Frankfurter Stadtführer teil, bei der der Frankfurter Römer und die Paulskirche die als Haus der ersten deutschen Demokratie gilt, besichtigt wurden. Die Paulskirche wird nicht mehr als Gotteshaus genutzt, sondern steht für diverse öffentliche Veranstaltungen zur Verfügung, wie z.B. der Verleihung des Buchpreises. Eine Schifffahrt auf dem Main, die am Anleger bei der „Eisernen Brücke“ startete, durfte natürlich auch nicht fehlen. Am Ende eines langen Tages ohne Hitze und ohne Regen waren alle einhellig der Meinung, dass sich dieser 1.Frankfurt-Tag auf jeden Fall für alle gelohnt hat.