Live aus Tábor - Tagesberichte der Táborfahrt

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Live aus Tábor - Tagesberichte der Táborfahrt
Live aus Tábor - Tagesberichte der Táborfahrt
Samstag, 29. Januar 2011
Pünktlich um 8 Uhr brachen Chor und Orchester am Samstagmorgen nach Tábor auf. Bei der
Überfahrt von Staad nach Meersburg genossen wir alle die morgendliche Stimmung auf dem See.
Wir fuhren mit der Fähre "Tábor", was uns schon wie ein Willkommensgruß für unsere
Konzertfahrt erschien. Die Erste Reiseetappe verlief ruhig und entspannt.
Für die erste große Pause hatten Frau Driller und Frau Pantel einen einstündigen Aufenthalt im
bayrischen Landshut geplant und so bot sich uns allen die Möglichkeit das nette Städtchen bei
schönstem Sonnenschein zu erkunden.
Gegen Mittag führte uns unsere Reise weiter durch den bayrischen Wald und während der gesamten
Fahrt sorgte der Chor mit fröhlichem Gesang für beste Unterhaltung.
Nach der langen aber doch sehr lustigen Reise, kamen Chor und Orchester spät abends in Tábor an.
Zwar mussten wir ein paar Minuten auf dem einsamen Parkplatz vor der Jungenherberge ausharren,
doch schließlich wurden wir von Herr Benes, dem Chorleiter unseres Partnerchores freundlich
empfangen. Gleich darauf erkundeten wir unsere Unterkunft für die nächsten drei Tage, die
Jungenherberge, welche sich wohl so manch einer etwas moderner vorgestellt hätte. Nach dem
Abendessen, probte das Orchester in der Mensa und der Chor in der Turnhalle noch einmal fleißig
sein Programm, bis wir um 10 Uhr abends schließlich todmüde in unsere Betten fielen.
(Luca Baumgartner, Lana Fricke, Annalena Heisel)
Sonntag, 30. Januar 2011
Heute hieß es früh aufstehen. Um 8 Uhr Frühstück und danach gingen wir gleich los, um Tábor
zu besichtigen. Wir liefen an einer anderen Schule, einer Turnhalle (die ein Barockgebäude war und
eher wie ein Rathaus oder so aussah) und noch einer Schule vorbei, ehe wir in die Altstadt kamen.
Bis dahin sahen wir links und rechts von uns hauptsächlich heruntergekommene Häuser, aber in der
Altstadt sah es viel schöner aus mit sehr vielen Barock-, Jugendstil- und Renaissance-Häusern. Wir
erfuhren viel über die Geschichte der einzelnen Häuser und Tábor. Wir besichtigten ein Museum
mit einem großen gotischen Festsaal und einem imposanten Ritterdenkmal; von hier aus wanderten
wir später in sehr alten, unterirdischen Gängen (so genannten Katakomben) mit Schutzhelmen auf
unseren Köpfen unter dem Marktplatz umher. Früher wurden dort Lebensmittel und Getränke
gelagert, wenn Krieg herrschte konnten sie sich dort unten auch verstecken oder zu Zeiten der
Hussitenkriege wohl auf Geheimgängen die Stadt verlassen. Nachdem wir wieder oben
angekommen waren, gingen wir zur Burg. Danach liefen wir zurück zum Internat. Angekommen,
gab es im Speisesaal (Jidelna) Mittagessen. Gleich danach liefen wir mit unseren Instrumenten
schon wieder los, in die Hussitische Kirche, wo wir sehr gastfreundlich empfangen wurden. Dann
probten wir erst einmal mit den Chorellen zusammen und danach spielten wir die Feuerwerksmusik
noch einmal. Bis zum Konzert hin, hielten wir uns in einem kleinen Aufenthaltsraum auf. Auf
einem Tisch stand ziemlich viel zu essen, unter anderem unsere tolle Entdeckung: Hašlerky
(Haschlarki), :-) . Die besten Hustenbonbons überhaupt (Die wirken und schmecken)!
Nach dem sehr erfolgreichen Konzert in der Hussitischen Kirche fuhren wir alle gemeinsam mit
unsrem Bus zum „Hotel U drsu“ wo wir alle eine Abendessen mit Getränk bekamen. Nach dem
leckeren Essen spielten wir ein paar Spiele (u.A. Em-pam-pie). Danach fuhren wir zum Internat
zurück. Am Abend saßen wir noch gemütlich beisammen, lachten und ein paar sangen noch ein
bisschen. Nach einem sehr schönen Tag schliefen wir am Abend müde, aber froh, ein.
(Anna-Lena Nardelli, Maya Breetsch, Saskia Gnida)
Montag, 31. Januar 2011
Am Montag morgen ging es mit dem Bus nach Prag. Viele von uns waren noch müde vom Konzert
am letzten Abend, und dementsprechend ruhig war es auf der Busfahrt. Nachdem wir in Prag
angekommen waren, und Frau Pantel uns ausdrücklich vor Taschendieben gewarnt hatte, stieg unser
Reiseführer in den Bus ein. Dann ging es mit dem Bus hinauf zur Karlsburg. Dort angekommen
begann die Führung erst richtig und unser Reiseführer zeigte uns viele interessante und
geschichtsträchtige Orte. Danach ging es über die Karlsbrücke mit ihren wunderschönen Figuren,
und weil die Sonne sich zeigte, konnten wir den tollen Ausblick genießen. Als unser Reiseleiter
gerade etwas über die Prager Altstadt erzählte, mussten wir uns auch schon mit der ersten Gruppe
von Taschendieben herumschlagen, die sich durch unsere Gruppe schlängelte. Zum Glück
verschwand nichts. Nach dem Rest der hochinteressanten Stadtführung durften wir in Gruppen
allein durch Prag laufen. Weil die Kälte uns doch ein wenig zu schaffen machte, gingen wir in das
nächste Restaurant. Nach dem Essen probierten alle erst mal im Zara Klamotten an, wobei sogar
einmal versehentlich der Diebstahlalarm losging, weil Frida sich zu nah an die Ladentür stellte.
Nach dieser Kleideranprobe mit Hindernissen konnten wir uns von unserem Geld Andenken an
Prag kaufen. Auf der Suche nach einer Toilette fanden wir sogar versehentlich das Prager Hard
Rock Café. Gegen 18:30 wollten wir uns auf den Rückweg machen. Als wir jedoch merkten, dass
wir schon an der richtigen Brücke waren, tätigten wir noch einen hochqualitativen Einkauf. Weil
wir Frau Pantels Warnung über Drogen versehentlich falsch verstanden hatten, kauften wir in einem
Eckladen die guten Haslerkys. An der Brücke trafen wir auch Frau Driller und Frau Pantel. Als wir
von den tollen Haslerkys erzählten, wollten sie auch gleich eines von den Fenchelminzbonbons
probieren. Im Bus wurden die Bonbons in rauen Massen verzehrt, deshalb war die Busfahrt zurück
auch viel zu schnell vorbei, und die befürchteten Risiken und Nebenwirkungen blieben aus.
Rundum ein sehr schöner Tag, und Prag ist auf jeden Fall wieder eine Reise wert.
(Jannis Gollub, Nicolo und Luca Kellerstrass)
Dienstag, 1. Februar 2011
Das Frühstück war irgendwie komisch: Kuchen (!!!) ein Gebäck mit Vanillesoße drin und dazu oder
alternativ mit Brot eine Ei-Speck-Zwiebel-Creme. Interessant, was die Tschechen so morgens
essen! Jaja, andere Länder andere Sitten. Danach kamen die wenig erfreulichen, notwendigen
Programmpunkte: Packen & Aufräumen. Schweres Herzens verabschiedeten wir uns von unseren
Zimmern und trotteten Trübsal blasend den Flur entlang nach draußen. Dort nötigten wir eine arme,
allen Anschein nach zu spät kommende Schülerin dazu, ein großes Gruppenfoto von uns allen zu
machen.
Dann sind wir abgefahren. Im Vergleich zur Hinfahrt war es ziemlich leise. Alle waren von der
letzten – langen – Nacht schlapp. Irgendwann fingen wir wieder an zu singen, doch ohne die
kräftigen Männerstimmen der netten Herren ein paar Reihen vor uns, klang es ein bisschen
schwächlich.
Gegen Mittag sind wir in einer Raststätte eingekehrt. Im Vergleich zu dem Kantineessen, das wir in
den letzten Tagen vorgesetzt bekamen, erschienen uns die einfachen Spaghetti als Festessen
(Anmerkung des Herausgebers: andere fanden das Essen in Tábor richtig gut!) Dann haben wir bei
der Fahrt einen Film mit einer, laut Frau Pantel "äußerst wertvollen Botschaft" geguckt. Der Film
hieß "You, me and Dupree".
Schließlich kamen wir wieder in heimische Gegenden und fuhren nach einer endlos scheinenden
Fahrt auf die Fähre Lodi. (Soll das vielleicht das Ziel unserer nächsten Orchesterfahrt sein??) Es
folgten ein paar bewegende Abschiedsreden, dann kamen wir am Ellenrieder an und Konstanz hatte
uns wieder.
(Johanna Paping, Frida Vogel)