Kölner Stadt-Anzeiger - Mit dem Besenstiel

Kölner Stadt-Anzeiger - Mit dem Besenstiel durchs Weltall
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Leichlingen - 20.08.2012
MUSIKSCHULE
Von Steffi Breitbarth
Am Wochenende ging der siebte Sommerferien-Workshop der
Leichlinger Musikschule zu Ende. Die 20 jungen Teilnehmer
präsentierten deshalb ihr einstudiertes Bühnenprogramm vor
Publikum.
Klavier, Gitarre oder Geige – so stellt man sich ein gewöhnliches Konzert
der Musikschule vor. Dass man aber auch mit Besenstielen und
Computertastaturen Musik machen kann, bewiesen die Teilnehmer des
Trommeln, Tanzen, Tastendrücken: Bei der
siebten Sommerferien-Workshops der Leichlinger Musikschule am
„Stomp“-Aufführung im Bürgerhaus Am
Samstag im Bürgerhaus Am Hammer. Die 20 Jungen und Mädchen
Hammer bewegten sich alle im Rhythmus.
präsentierten zum Abschluss des Kurses, der in diesem Jahr unter dem
Foto: Britta Berg
Motto „Stomp. Tanz. Theater“ stand, ihr einstudiertes Bühnenprogramm
vor sichtlich stolzen Eltern, Geschwistern und Freunden im Weyermannsaal.
Trommelnd durch Zeit und Raum
„Zeitreise“ lautete das Thema und so flogen die Kleinen mit dem Zeit-Shuttle Kronos und kamen als Piraten oder
Astronauten wieder heraus. Gemeinsam mit Stephanie Blömer, der Leiterin der Tanzabteilung der Musikschule,
und Arnd Dörfling haben die Kinder die Geschichte des Stücks entwickelt.
Für Regisseur Dörfling war der Sommerferienworkshop eine Premiere. „Es war eine Herausforderung“, erzählte
der Theatermann nach der erfolgreichen Erstaufführung. Eine Woche lang wurde täglich vier Stunden geprobt.
Das habe auch den Schülern viel abverlangt. Spaß gemacht hat es dennoch allen. Das war bei der Premiere zu
sehen. Fröhlich tanzten die Kinder über die Bühne, spielten wilde Kämpfe zwischen verfeindeten Piratenbanden
oder schwebten schwerelos als Astronauten mit silbernen Helmen auf dem Kopf. Neben Tanz und Schauspiel
stand vor allem Rhythmik auf dem Programm. Mit Händen und Füßen, stampfend und klatschend, mit
Tastaturen und Besenstielen erzeugten die kleinen Musiker immer wieder unterschiedliche Rhythmen. Gar nicht
so einfach, da nicht aus dem Takt zu kommen und zwischendurch auch noch die schnellen Kostümwechsel zu
bewältigen. „Die Kinder brauchten viel Konzentration. Es hat das Gemeinschaftsgefühl sehr gestärkt“, bilanzierte
denn auch Lehrerin Stephanie Blömer. Gemeinsam war den Schülern sicher auch das Lampenfieber vor dem
Auftritt. „Ich war sehr aufgeregt“, berichtete die achtjährige Mishale. Dennoch sei die Aufführung das schönste
am ganzen Workshop gewesen: „Weil ich das schon alles konnte.“
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29.03.2013 13:52