Funktionsweise einer Ölheizung |

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Funktionsweise einer Ölheizung |
Ölheizung - Funktionsweise und Technik
Ölheizungen haben einen nicht besonders guten Ruf, jedoch existieren
mittlerweile auch hier neue, innovative und ressourcen-schonende
Techniken.
Der Ölverbrauch einer Ölheizung ist dadurch in den letzten Jahren
erheblich gesunken. Dies ist vor allem auf die Brennwerttechnik
zurückzuführen, welche einen um bis zu 25 % wirtschaftlicheren Betrieb
einer neuen Ölheizung erlaubt.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die Funktionsweise einer Ölheizung einmal
genauer vor.
Ein moderner Öl-Brennwertkessel | Quelle: Viessmann Werke
Die Ölheizung - immer noch aktueller Stand der Technik
Die Ölheizung ist nach der Gasheizung die am häufigsten verbaute Heizung in Deutschland. Etwa 6 Millionen Ölheizungen stehen in den
deutschen Haushalten. Eine Ölheizung dient sowohl der Erzeugung von Raumwärme als auch der Bereitstellung von Warmwasser in
Gebäuden. Um dies zu gewährleisten benötigt das Öl-Heizungssystem vier Haupt-Bestandteile:
Öltank
Heizkessel
Warmwasserspeicher
Heizkreislauf (Rohre und Heizkörper)
Doch welche genauen Aufgaben haben diese Teile einer Ölheizung?
Funktionsweise - so funktioniert eine Ölheizung
1. Zunächst wird das Heizöl von dem Öltank zum Ölbrenner gepumpt
2. Hier wird das Öl erst einmal vorgewärmt
3. Dann wird es durch eine Einspritzdüse in den Brennraum gesprüht
4. Zündfunken lassen das Öl dort verbrennen
(In modernen Ölheizungen verdampft das Öl schon vor der Verbrennung, dies führt zu weniger Rußbildung im Kessel und einer
sauberen Verbrennung)
5. Die Wärmeenergie wird schließlich über einen Wärmetauscher an den Wasserkreislauf übertragen . Das Heizungswasser wird so auf bis
zu 100 °C erhitzt
6. Eine so genannte Umwälzpumpe leitet das warme Wasser dann durch das Rohrsystem in die einzelnen Heizkörper des Hauses
7. Letztlich werden die Abgase der Ölheizung über den Schornstein freigesetzt
Ölheizung auch zur Warmwassererzeugung genutzt?
Im Normalfall wird eine Ölheizung auch zur Erzeugung des Warmwassers genutzt. Also nicht nur für die Heizwärme in den Heizkörpern,
sondern auch für warmes Trinkwasser in Dusche, Badewanne und Waschbecken. Hierfür muss an das Heizsystem der Ölheizung ein
Warmwasserspeicher angeschlossen sein. Dieser kann direkt mit am Kessel installiert oder separat im Haus aufgestellt sein. Der Speicher
stellt sicher, dass stets genug Warmwasser zur Verfügung steht.
Ölheizung und ihre Vor- und Nachteile
Vorteile einer Ölheizung
Nachteile einer Ölheizung
Keine Infrastruktur nötig (Gasanschluss und Gasleitung)
CO2-Emission im Vergleich zu Gas noch recht hoch
Selber bestimmen wann und wie viel Öl gekauft wird
Öltank und Kessel der Ölheizung benötigen viel Platz
Ölanbieter selber wählbar
Weiter ansteigende Preise für Heizöl
Heizöl muss vorfinanziert werden
Ökonomie und Ökologie einer Ölheizung
Der Brennstoff Erdöl wird weltweit immer knapper. Die Suche nach Öl gestaltet sich zusehends schwieriger und die Beschaffung wird
komplizierter und teurer. Dies ist u.a. ein Grund für die nicht unerheblichen Preissteigerungen für Heizöl. Langfristig mag eine andere Form
der Heizung wesentlich lukrativer sein. Zudem enthält Erdöl Kohlenstoff, welches bei der Verbrennung in einer Ölheizung die
Klimaerwärmung und den Klimawandel unterstützt und beschleunigt.
Der Emissionswert von Ölheizungen liegt trotz effizienter Technik noch über den Emissionen einer moderen Gasheizung. Einen gewissen
"Ausweg" aus der Misere liefert zum Beispiel eine zusätzliche kombination mit erneuerbaren Energien. Hier böte sich z.B. eine
Unterstützung durch eine Solarthermie-Anlage an. Seine persönliche CO2-Bilanz ließe sich auch mit einer Photovoltaik-Anlage etwas
ausgleichen.
Heizung
CO² - Emission
Kohleofen
ca. 660 Gramm CO² pro kWh
Elektroheizung mit normalem Strommix
ca. 600 g/kWh
Ölheizung
ca. 300 g/kWh
Gasheizung
ca. 240 g/kWh
Pelletheizung
ca. 50 g/kWh (Verbrennung gilt generell als CO²-neutral.)
Wärmepumpe mit Ökostrom
ca. 15 bis 20 g/kWh
Wer die Energiewende mit unterstützen will, der sollte auf ein Heizungssystem umsteigen, welches Wärme und Warmwasser aus
erneuerbaren Energien erzeugt. Beispielsweise eine Holzheizung wie die Pelletheizung vielleicht sogar mit Unterstützung durch eine
Solarthermieanlage oder einer Photovoltaikanlage. Auch bieten sich Wärmepumpen als Heizsystem an. Diese sind jedoch aus rein
ökologischer Sicht nur bei Verwendung von Ökostrom einer Ölheizung vorzuziehen.
Austauschpflicht für alte Heizungen
Seit der Novellierung der EnEV im Mai 2014 gilt eine gesetzliche Regelung, welche besagt, dass alte Ölheizkessel, die über 30 Jahre alt sind
nicht weiter betrieben dürfen werden. Allerdings sind bei weitem nicht alle alten Heizkessel betroffen. Es bestehen umfassende
Ausnahmeregelungen. Die folgende Grafik der deutschen Energie-Agentur (dena) erklärt dies hier recht anschaulich:
© Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
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