Besser wohnen im Münsterland

Transcription

Besser wohnen im Münsterland
Ausgabe 2006-2007
B e s s e r wo h n e n
im Münster land
Der Bauratgeber für den Kreis Borken
Thermographieaktion im Kreis Borken
Neuauflage 2006 / 2007: Termine und Veranstaltungen
Bau- und Energiesparkonzepte
Niedrigenergiehäuser bieten mehr Wohnkomfort
Moderne Heizsysteme und Solartechnik
Eine neue Heizung mit Solaranlage installieren
Vom Altbau zum Niedrigenergiehaus
Modernisieren lohnt sich jetzt: Tipps und Hinweise zu Modernisierungsmaßnahmen
Marktübersicht: Förderprogramme
Energieberatungsprogramme und aktuelle Fördermittel
HEIZEN
MIT HOLZ
Kaminöfen:
für Scheitholz und Pellets:
luft- und wassergeführt,
Speicherkaminöfen
Kaminanlagen:
Warmluftanlagen, Speichersysteme, Kachelofenzentralheizungen
Edelstahlschornsteine
Ob Kamin- oder Kachelöfen, Speicher- oder Zentralheizungssysteme, unsere kompetenten Berater stehen Ihnen in allen
Fragen rund um das Thema "Heizen mit Holz" zur Verfügung
und finden für Sie die richtige Lösung.
Dann können Sie schon bald Ihr behagliches und warmes
Kaminfeuer genießen und ganz nebenbei Heizkosten für Öl
oder Gas sparen.
Dieselstraße 7 • 48653 Coesfeld • Tel.: 02541 8418-0 • Fax 02541 8418-99 • www.westfeuer.de • [email protected]
Inhalt ll
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Vorworte
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R E G I O N A L E S ll
Besser wohnen im Münsterland
Erfolgreich sanieren in Bocholt
Eigene vier Wände energetisch optimieren
Demonstrationszentrum Bau und Energie schafft Bauwilligen einen Überblick
Alle 5 Minuten ein Einbruch: Einbruchschutz tut Not
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Vom Keller bis zum Dach
ALLANBLOCK - die Mauer mit unbegrenzten Möglichkeiten
Die Heizkosten im Griff: Mit einem gut geplantem WDV-System
Die Hitze unterm Dach
Ein dichtes Haus muss sein
Hausbesitzer sparen bis zu 50 Prozent
Tondachziegel oder Dachsteine
Lehmbaustoffe - Natürlich und farbenfroh
Der Energieausweis für Gebäude
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B A U - U N D H A U S K O N Z E P T E ll
Niedrigstenergiehäuser mit Komfort
Die Solarsiedlung Rhede
Haus Nikles - offen zur Umgebung
Hoher Wohlfühlfaktor durch niedrigen Energieverbrauch
Sjödalshus - Das Orginal aus Schweden
Das eigene Zuhause mit eigener Kraft
Bauen und wohnen mit Ziegel
Der Kalksandstein - Das Original
B A U E N U N D M O D E R N I S I E R E N ll
F I N A N Z I E R U N G U N D F Ö R D E R U N G ll
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Förderungen und Energieberatungsprogramme
S O L A R E N E R G I E ll
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"Rundum sorglos" mit einer SonnenStrom-Anlage vom Profi
Mit Sonnenenergie Geld verdienen
Heizen und lüften mit der Sonne
Sonne macht Spaß
Mit »Sonnenkraft« die Energie der Sonne direkt nutzen
Solaranlagen für Gewerbetreibende
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Welche Heizung ist die richtige für mein Haus?
In 3 Tagen umsteigen - auf die Heizung mit Zukunft
Ein leises Kraftpaket beheizt Ihr ganzes Haus mit Erdwärme
Die Wärmepumpe für den Neubau
Ob Neubau oder Sanierung - die Lüftung gehört dazu
Heizen mit Holz - brandaktuell!
Innovative Heizsysteme...........................................................für Landwirte und Gewerbebetriebe
Heizung mit Vermietungsgarantie
Verheizen Sie nicht Ihr Geld
Individuelle Energiekonzepte
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R E G I O N A L E S ll
Handwerk erfüllt Wünsche der Bauwilligen
Sind Sie "Zuhause sicher"?
Benötigen Sie eine Baugenehmigung?
Mit der Thermographie den Energieverlusten auf der Spur .................... Veranstaltungstermine
Adressenservice, Impressum
H E I Z U N G U N D H A U S T E C H N I K ll
Bauratgeber 2006 / 2007
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ll Vorworte
Gerd Wiesmann
Landrat des Kreises Borken
Kreis Borken
Kreishandwerkerschaft Borken
Die regionale Wirtschaft im Kreis Borken ist in er-
Sorgfältige Planung ist Voraussetzung für den
ster Linie mittelständisch geprägt. Es sind vor
bauwilligen Bürger, der an einem Neubau oder
allem die kleinen und mittleren Handwerksbe-
an die Renovierung bestehender Bausubstanz
triebe, die Arbeitsplätze schaffen. Mehr als
denkt. Dabei sind heute Aspekte wichtig, die vor
3.000 Handwerksbetriebe gibt es im Kreis
wenigen Jahren kaum Beachtung fanden.
Borken. Auf diese Betriebe kommen umfang-
Wer kann zuverlässig zum Thema "Energiebe-
reiche Aufgaben zu: Viele Gebäude haben, was
wusst bauen" beraten? Welche Renovierungs-
die heutigen Ansprüche an ein energiesparen-
maßnahmen sind unter energetischen Gesichts-
des und gleichwohl komfortables Wohnen ent-
punkten sinnvoll? Wie einbruchsicher ist mein
spricht, Nachholbedarf.
Haus? Wo finde ich ausgebildete Energieberater? Welche Handwerker sind besonders
Für den Bauherrn ist gerade die Modernisierung
qualifiziert in den Bereichen "Energetische
von Gebäuden oft unüberschaubar. Da ist es gut
Gebäudesanierung" und "Mechanischer Ein-
zu wissen, dass es jemanden gibt, den man fra-
bruchschutz"? Was ist ein Energiepass und wer
gen kann. Deshalb hat der Kreis Borken mit den
stellt ihn aus? Gibt es besonders günstige
anderen Münsterlandkreisen und der Hand-
Finanzierungsmöglichkeiten?
werkskammer
Alfred Marx,
Kreishandwerksmeister der
Kreishandwerkerschaft Borken
Münster
die
Initiative
"Besser wohnen im Münsterland" ins Leben ge-
Die vorliegende Zeitschrift "Besser wohnen im
rufen. Mit Unterstützung der kommunalen Wirt-
Münsterland" gibt Ihnen Hilfestellung zur Beant-
schaftsförderungsgesellschaften und den Kreis-
wortung dieser Fragen. Im Kreis Borken findet
handwerkerschaften sowie weiterer Partner
der Bauwillige für alle Aufgaben rund um den
wollen wir auf diesem Gebiet aktiv werden, um
Neubau und die Renovierung qualifizierte und
das Handwerk im Kreis Borken mit seinen viel-
leistungsstarke Handwerksunternehmen. Die
fältigen Angeboten im Baubereich bekannter zu
Kreishandwerkerschaft Borken ist gemeinsam
machen. Der jetzt vorliegende Bauratgeber gibt
mit der Handwerkskammer Münster Teil des
Ihnen, dem bauwilligen Leser, die Möglichkeit,
Netzwerkes "Besser wohnen im Münsterland".
sich selbst in kurzgefasster Form ein Bild davon
Somit unterstützt sie gern alle Aktivitäten, die
zu machen.
umweltbewusstes und energiesparendes Bauen
und Renovieren fördern und unter dem Stichwort
"Zuhause sicher" das Bewusstsein für mechani-
Gerd Wiesmann
schen Einbruchschutz wecken.
Landrat des Kreises Borken
Natürlich hat das Handwerk im Kreis Borken
großes Interesse daran, dass die Vergabe von
Aufträgen an heimische Handwerksbetriebe
erfolgt. Dies stärkt die Region und sichert
Arbeits- und Ausbildungsplätze.
Alfred Marx
Kreishandwerksmeister der
Kreishandwerkerschaft Borken
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Bauratgeber 2006 / 2007
Vorworte ll
WFG für den Kreis Borken mbH
Sparkasse Westmünsterland
Die wirtschaftliche Kraft weiter entwickeln und
Das eigene Haus und die Eigentumswohnung
Verbindungen knüpfen, dies sind Ziele, die
stehen in unserer Region hoch im Kurs: Die Hälf-
auch die WFG unterstützt. Die hier vorliegen-
te aller Menschen wohnt bereits in einer selbst-
de Broschüre gibt eine Fülle von Informatio-
genutzten Immobilie, rund drei Viertel haben ei-
nen, die Grundlage für zukunftsorientierte In-
nen Bausparvertrag abgeschlossen, auf
vestitionen im Immobilienbereich sein können.
insgesamt 12.500 neue Ein- und Zweifamilien-
Dies nutzt im Ergebnis allen: den Hausei-
häuser wird die Nachfrage bis zum Jahr 2020 im
gentümern und Mietern, weil Energiekosten re-
Kreis Borken prognostiziert.
duziert werden können, der örtlichen Wirtschaft, weil Aufträge erteilt und damit
Für viele ist der Bau oder der Kauf einer Immo-
Arbeitsplätze geschaffen und gesichert wer-
bilie im Wortsinne "einmalig" - und will daher vor-
den, und natürlich auch der Umwelt.
ausschauend geplant und zuverlässig umge-
Heinrich-Georg Krumme
Vorstandsvorsitzender der
Sparkasse Westmünsterland
setzt sein. Häufiger kommen Renovierungen
Ich wünsche dieser Broschüre viele interes-
und Modernisierungen vor, die angesichts stei-
sierte Leser, die die vielfältigen Informationen
gender Energiepreise und der Einführung des
nutzen und dafür sorgen, dass der Titel "Bes-
Energiepasses eine zunehmend wichtige Rolle
ser wohnen im Kreis Borken" Wirklichkeit wird.
spielen. Denn energiesparende Maßnahmen
sorgen für persönliches, ökologisches und
Dr. Heiner Kleinschneider
finanzielles Wohlbefinden!
Geschäftsführer der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft
In beiden Fällen kommt es auf eine clevere
für den Kreis Borken mbH
Finanzierung, also maßgeschneiderte Lösungen
aus Baukrediten der Sparkasse sowie
öffentlichen Mitteln von Bund und Land, an. Im
neuen Bauratgeber für den Kreis Borken geben
wir Ihnen einen ersten Überblick. Für alles
weitere stehen wir Ihnen persönlich zur
Dr. Heiner Kleinschneider
Geschäftsführer der WFG für
den Kreis Borken
Verfügung. Sprechen Sie uns an, denn wir
kennen den Markt und die Möglichkeiten.
Heinrich-Georg Krumme
Vorstandsvorsitzender der
Sparkasse Westmünsterland
Bauratgeber 2006 / 2007
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ll Regionales
Besser wohnen im
Münsterland
Etwa 80 %, also der mit Abstand größte
Anteil am Energieverbrauch eines
Gebäudes, wird für die Raumwärme
benötigt. Gerade bei älteren Häusern
fließt die Heizwärme in der kalten Jahreszeit viel zu schnell durch Wände, Fenster
sowie Dach und Boden nach außen ab.
Typische Wärmeverluste eines nicht gedämmten frei stehenden
Einfamilienhauses
S
chon im Physikunterricht
lernen wir: Die Natur ist
stets bemüht, einen Temperaturausgleich herzustellen. Daher
fließt Wärme durch Wände,
Decken, Fenster und Türen; im
Sommer »wandert« die Wärme
von außen nach innen, im Winter umgekehrt von den beheizten Innenräumen nach außen.
Dieser Wärmeausgleich, der
Fachmann spricht hier vom
Transmissionswärmeverlust,
lässt sich für jedes Bauteil bzw.
für jede Baukonstruktion genau berechnen. Ermittelt wird
hierbei der U-Wert, der die
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Bauratgeber 2006 / 2007
Eigenschaft eines Bauteils
beschreibt, die Wärme schnell
oder langsam durch die Baukonstruktion »wandern« zu lassen.
Umschließen sehr schlecht leitende Baustoffe, also Dämmstoffe, die Außenwände, so
wird dieser Temperaturabfluss
sehr gut verzögert. Die Wärme
bleibt in den Räumen gut erhalten, und es muss nur wenig
geheizt werden. Geringe Heizkosten und ein angenehmes
Raumklima sind die Folge. Da
der Großteil unserer Wohngebäude mehrere Jahrzehnte alt
ist, und bei der Errichtung der
Gebäude die Wichtigkeit eines
guten Wärmeschutzes nicht erkannt wurde, wird Jahr für Jahr
unnötig viel Geld verheizt.
Jährlich wird
mehr Geld verheizt
Bedingt durch die ständig steigenden Energiepreise nimmt
das "Verheizen des Geldes" bedrohlich zu. Wurden im Jahr
2003 für 4.000 Liter Heizöl
noch ca. 35 Cent je Liter bezahlt also ca. 1.400,- € so beträgt dieser Betrag heute schon
das Doppelte also ca. 2.800,- €.
Da die Energiekosten weiter
steigen werden, allein bedingt
durch das starke Wirtschaftswachstum in Asien, bedeutet
das, dass jeder von uns Jahr für
Jahr wesentlich mehr Geld für
Heizkosten ausgeben muss.
Dies hat volkswirtschaftlich
gesehen enorme Folgen, denn
wir können unser Geld nur einmal ausgeben. So wurden z. B.
im Jahre 2004 für Rohölimporte
ca. 24,4 Mrd. Euro ausgegeben, im Jahre 2005 wurden für
eine geringere Rohölmenge aber
schon 35 Mrd. Euro ausgege-
ben. Das bedeutet: Für regionale Produkte und Dienstleistungen steht Jahr für Jahr weniger
Geld zur Verfügung. Es ist daher unumgänglich: Energiesparende Modernisierungsmaßnahmen sollen jetzt in Angriff
genommen werden, um dauerhaft den Energieverbrauch zu
senken.
Besser wohnen im
Münsterland
Genau zu diesem Problem bietet die Initiative "Besser wohnen im Münsterland" Hilfestellungen und Informationen an.
Vor allem Immobilienbesitzer,
die in einem in die Jahre gekommenen Haus wohnen, sollen gezielter informiert werden
und ein möglichst umfassendes
Dienstleistungsangebot erhalten.
Gegründet worden ist die Initiative im Herbst 2005 von den
Kommunen/Kreisen des Münsterlandes, den Kreishandwerkerschaften der Region und der
Handwerkskammer Münster.
Eine Vielzahl von weiteren
Trägern wie Sparkassen und
Banken haben sich dieser an-
Die Graphik zeigt: Die Energiepreise steigen ständig. Zwischen Sept.
1999 bis Sept. 2005 ist der Heizölpreis um mehr als 100 % gestiegen.
Regionales ll
geschlossen. Ziel ist es, weitere Baubeteiligte einzubinden
wie Planer, Architekten und
Berater. Dabei sollen Instrumentarien, die andernorts bereits erfolgreich eingesetzt
werden, aufgegriffen und jeweils an die örtliche Situation
angepasst, aber auch neue entwickelt werden.
Energiesparinformationen
für Hauseigentümer
Die Gebäudeeigentümer sollen
zunächst über die Möglichkeiten der Wohnraumverbesserung und Energieeinsparung
aufgeklärt werden. Dazu ist bereits jetzt der Internetauftritt
www.wohnen-im-muensterland.info
freigeschaltet worden, der gezielt zu Fragen rund um die
energetische Gebäudesanierung Unterstützung bietet und
bald auch über weitere Fachthemen informieren wird. Informationsbroschüren liegen
zu den Steuervergünstigungen
der Bundesregierung für Handwerkerleistungen und zum
Thema »Sparen und Wohlfühlen« im Rahmen der energetischen Gebäudesanierung
vor. Darüber hinaus ist dieser
Bauerrenratgeber bereits entstanden. Die Handwerkersuche
über das Internet ist unter der o. g.
Adresse nun leichter möglich.
Der wirtschaftliche und ökologische Sinn einer Baumaßnahme wird den Hauseigentümern
im Rahmen der Aktion über
Thermographieaufnahmen, die
kostengünstig angeboten werden, bereits vermittelt. Im gesamten Münsterland sind dadurch im vergangenen Winter
über 2.200 Gebäude thermographiert worden. In vielen
Kommunen stießen darüber
hinaus Fachveranstaltungen
zur energetischen Gebäudesanierung auf sehr gute Resonanz. Im kommenden Winter
sollen diese Aktivitäten erneut
durchgeführt werden. Die nun
anstehende Einführung des Gebäudeenergiepasses wird darüber hinaus im Rahmen dieser
Aktivitäten begleitet werden.
Ziel der Initiative ist es, dass
der Hauseigentümer eine fundierte Gebäudeenergieberatung erhält, die Einzelmaßnahmen und deren Amortisation
klar darstellt. Parallel geht es
darum, die Leistungen der an
der Modernisierung beteiligten
Institutionen und Unternehmen
wie Planungs- und Genehmigungsbehörden, freiberufliche
Planer und Berater, Handwerker und Kreditwirtschaft stärker aufeinander abzustimmen
und als gemeinschaftliches Angebot an den Bauherren heranzutragen.
Hinsichtlich der Finanzierung
von Modernisierungsmaßnahmen sind bereits attraktive Angebote - auch abgestimmt auf
Einzelmaßnahmen der Initiative wie die Gebäudethermographie - durch die Kreditwirtschaft entwickelt worden.
Diese wurden zum Teil sehr
lebhaft in Anspruch genommen. Auch auf einschlägige
Förderprogramme, beispielsweise der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW), ist im
Rahmen von Marketingmaßnahmen hingewiesen worden.
»Zuhause sicher« und
»Barrierefrei wohnen«
Die Sicherung von Gebäuden
gegen Einbruch, aber auch
das Thema »Barrierefreiheit«
bilden einen weiteren
Schwerpunkt der Initiative.
Das gesunde Wohnen und das
gestalterische gute Wohnen
sind Themen, die in Zukunft
aufgearbeitet werden. So
wird dem Hauseigentümer,
der sich nur von Zeit zu Zeit
mit diesen Themen beschäftigt, eine klare Hilfestellung
gegeben, um zukünftig besser im Münsterland zu wohnen.
J Besser wohnen im Münsterland
Die Aktionen rund um die Initiative “Besser wohnen im Münsterland” werden im Kreis Borken vom Kreis Borken, der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH
(WFG) und der Kreishandwerkerschaft Borken organisiert.
Unterstützt werden die Aktivitäten, deren Schwerpunkte im Bereich der Altbaumodernisierung zu sehen sind, von Banken und
Sparkassen vor Ort. Das Thema Energie spielt bei der Aktion
eine wichtige Rolle. Die Initiative Besser wohnen im Münsterland
wird sich aber zukünftig auch anderen gebäude- und
wohnungsspezifischen Themen wie Barrierefreiheit und Einbruchsicherheit widmen. Eingebettet in die kreisweite Initiative ist
das Konzept "Besser wohnen im Münsterland", das die Handwerkskammer Münster, die Kreishandwerkerschaften sowie die
vier Münsterlandkreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf
und die Stadt Münster ins Leben gerufen haben.
J
Ansprechpartner/innen in den Kommunen
Stadt Ahaus
Herr Bruno Schaffernoth
02561 / 724 40
Gemeinde Raesfeld
Hubert Nienhaus
02865 / 955 172
Stadt Bocholt
Frau Angela Theurich
02871 / 953 137
Gemeinde Reken
Herr Thomas Leuderalbert
02864 / 944 204
Stadt Borken
Frau Silvia Gräbel
02861 / 939 140
Stadt Rhede
Herr Werner Dowe
02872 / 930 205
Stadt Gescher
Herr Werner Hessing
02542 / 603 60
Gemeinde Schöppingen
Herr Hans-Heinrich Teigeler
02555 / 88 29
Stadt Gronau
Herr Thomas Brink
02562 / 122 85
Stadt Stadtlohn
Herr Bernd Mesken
02563 / 87 27
Gemeinde Heek
Herr Björn Bühlmeier
02568 / 93 00 14
Gemeinde Südlohn
Herr Dirk Vahlmann
02862 / 582 60
Gemeinde Heiden
Herr Wilhelm Bösing
02867 / 977 411
Gemeinde Velen
Herr Wilhelm Jöster
02863 / 926 261
Stadt Isselburg
Frau Marie-Luise Testroet
02874 / 911 42
Stadt Vreden
Frau Christine Grünewald-Tentrup
02564 / 303 128
Gemeinde Legden
Winfried Benning
02566 / 910 236
Kreis Borken
Herr Burkhard Venhues
02861 / 82 21 11
Bauratgeber 2006 / 2007
7
ll Regionales
Erfolgreich sanieren in Bocholt
Seit nunmehr 3 Jahren profitieren nicht
nur Bocholter Bürgerinnen und Bürger
von den verschiedenen Angeboten und
Aktivitäten der Stadt Bocholt im Bereich
Altbausanierung.
Ansprechpartner: Handwerksbetriebe verschiedener Innungen, Kreditinstitute, Sanierungsberater, Architekten,
Schornsteinfeger etc. "Dass
hierfür großer Bedarf besteht,
zeigen die sehr guten Besucherzahlen", so Stadtbaurat Ulrich Paßlick.
Stadtbaurat Ulrich Paßlick
und Umweltreferentin Angela
Theurich sehen die Erfolge:
Energiesparende Altbau-
modernisierung spart Heizkosten, schont die Umwelt
und fördert das örtliche
Handwerk.
"B
den Interessierte in der Bocholter Aasee- Halle an zwei Messetagen alle für eine erfolgreiche Sanierung benötigten
eginnend mit der dreimonatigen Informationskampagne "Altbau Optimal"
von Januar bis März 2003 wurde schnell klar, dass viel Potenzial für Umwelt und Wirtschaft
in der Sanierung älterer Gebäude steckt", so Stadtbaurat
Ulrich Paßlick. Fünfzehn Veranstaltungen deckten damals
die wichtigsten Aspekte des
umfangreichen Themas ab.
Besucht wurden sie von Hausbesitzern aus 14 Städten und
Gemeinden des gesamten Kreises Borken und darüber hinaus!
Seitdem bietet die Stadt
Bocholt Bürger/innen in regelmäßigen Abständen Thermografie-Aktionen an und informiert Hausbesitzer und Handwerker durch Fachveranstaltungen. Einzigartig im
Münsterland: Die vom Umweltreferat der Stadt Bocholt
konzipierte und inzwischen
zweimal veranstaltete Sanierungsmesse "Altbau Optimal".
In Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft Borken fin-
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Bauratgeber 2006 / 2007
Machen Sie aus Ihrem
Haus ein "10-Liter-Haus"!
Allein in Bocholt wurden rund
30.000 Wohnungen vor 1985
errichtet, 10.000 davon in
Form von Ein- und Zweifamilienhäusern. "Fast alle ließen
sich energetisch deutlich verbessern", hiervon ist Umwelt-
referentin Angela Theurich
überzeugt. Rund 20 Liter
Heizöl oder 20 Kubikmeter
Gas benötigt man pro Jahr, um
einen Quadratmeter Wohnfläche in einem typischen Altbau zu beheizen: Das 20-LiterHaus. Zum Vergleich:
Neubauten in Niedrigenergiebauweise verbrauchen hierfür
für 3 Liter, Passivhäuser sogar
nur 1,5 Liter Heizöl.
Jedes ältere Haus kann schrittweise zu einem 10- Liter-Haus
werden. Das ist durch eine
Auswahl üblicher Energiesparmaßnahmen möglich:
• 12 cm Außenwanddämmung
• 5-8 cm Kerndämmung (Einblasdämmung zweischaliger
Außenwände)
• 6 cm Innendämmung, wenn
Außendämmung nicht möglich (Denkmalschutz)
• 8- 10 cm Kellerdämmung
Die Sanierungsmesse "Altbau Optimal" war bestens besucht. Das Interesse der Besucher an neuen
Energiespartechniken war groß und die Aussteller sehr zufrieden.
Regionales ll
Sanierungsberater Klaus Michael demonstriert die Dämmung der Kellerdecke
• 20 cm Dachdämmung
• Wärmeschutz-Isolierverglasung (U-Wert der Verglasung
1,1 W/(m2K) oder geringer)
• Moderne Haustechnik, z.B.
Gas-Brennwertgerät oder
Pellet-Zentralheizung
• Gedämmte Rohrleitungen
(doppelt so gut wie EnEVAnforderung)
• Stromeinsparung bei Haushaltsgeräten, Beleuchtung,
Umwälzpumpen usw.
Wie beginnen?
Welche der genannten Maßnahmen sind für Sie individuell die besten? Womit sollten
Sie beginnen? Antwort hierauf gibt für Bocholter Bürger
eine ausführliche und unabhängige Sanierungsberatung
vor Ort. Denn ein sinnvolles
Gesamtkonzept ist gefragt!
Das Angebot der Stadt
Bocholt richtet sich an Hausbesitzer/innen, die sich ein
solches Gesamtkonzept für
ihre Sanierung erstellen lassen möchten.
Der Sanierungsberater
kommt ins Haus
Gegen eine Gebühr von 100,EUR kommt der Sanierungs-
berater direkt ins Haus. Besonders positiv für den/die
Bocholter Hausbesitzer/in:
Werden im Laufe eines Jahres
energetische Verbesserungsmaßnahmen in Höhe von mindestens 600,- EUR durchgeführt, dann wird die
Beratungsgebühr in voller
Höhe zurückerstattet.
Immer mehr Bocholter
Hausbesitzer/innen machen
inzwischen von diesem Angebot Gebrauch. Seit 2004 hat
sich die Nachfrage annähernd
verdreifacht. Wie die neueste
Auswertung der in Bocholt
umgesetzten Maßnahmen
zeigt, gibt es bei der Art der
Maßnahmen keinen speziellen
Schwerpunkt. Sowohl Fassaden, als auch Dächer, Fenster
und Kellerdecken wurden und
werden in Bocholt gedämmt
bzw. in ihrer Qualität verbessert.
Lediglich Kerndämmung,
d.h., die Dämmung der Luftschicht des Mauerwerks zwischen Innenwand und Klinkerschale, wurde/wird in Bocholt
seltener realisiert. Grund hierfür ist die in Bocholt meist unzureichende Breite des im
Mauerwerk vorhandenen Hohl-
raums. Unter einer Breite von
5 cm sollte man sich nicht für
diese Technik entscheiden.
Wichtig: Qualität
ist gefragt!
Bundesweit werden leider immer noch über die Hälfte aller
Sanierungsmaßnahmen an
Dach und Fassade ohne Dämmung durchgeführt und Chancen vertan. Dies weist eine Untersuchung des Forschungszentrum Jülich nach. Nicht so
in Bocholt. Hier setzen sich
Stadtverwaltung und Kreishandwerkerschaft aktiv für
Energiesparen bei älteren Gebäuden ein. Mit Erfolg, wie die
neueste Auswertung der für Sanierungsmaßnahmen
in
Bocholt beantragten KfWDarlehen zeigt. Allein im
1. Halbjahr 2006 wurden bei
der Kreditanstalt für Wiederaufbau über 250 Anträge auf
zinsgünstige Sanierungsdarlehen von Bocholter Bürgerinnen
und Bürgern gestellt. Vor den
Bocholter Aktivitäten, im Jahr
2002, waren es nur ca. 20. Insgesamt wurden zwischen Januar 2002 und Juli 2006 über 38
Millionen EUR von Bocholter
Bürgerinnen und Bürgern in
die Sanierung ihrer Altbauten
investiert! Auch dies weisen
die neuesten von der KfW herausgegebenen Daten nach.
"Ein starker Beitrag für den
Klimaschutz und die Wirtschaftsförderung in Bocholt",
bilanziert Umweltreferentin
Angela Theurich.
Weitere Informationen unter
www.bocholt.de und/oder unter
Tel. 02871/953-137 bei der
Umweltreferentin der Stadt
Bocholt, Angela Theurich.
Alt und Jung hatten einfach Spaß beim Besuch der Sanierungsmesse
"Altbau Optimal". Die Veranstaltung vereint ökologische und ökonomische Interessen von Hauseigentümer/innen und Handwerksbetrieben.
Bauratgeber 2006 / 2007
9
ll Regionales
Eigene vier Wände
energetisch optimieren
"Der niedrige Energieverbrauch ist heute
Qualitätsmerkmal für ein gutes Gebäude".
Zu Recht achten daher Investoren wie
Bauherren gerade in Zeiten hoher Energiepreise verstärkt auf eine energetisch
optimierte Modernisierung.
Eine der besten Ausstellungen zum Thema Altbaumodernisierung. Wer
modernisieren möchte, sollte die Ausstellung in Borken und Ahaus nicht
versäumen.
I
m Mittelpunkt der LBS-Ausstellung "Modernisieren
jetzt!" stehen die vielschichtigen Facetten einer erfolgreichen energetischen Gebäudesanierung.
Wer kostengünstig wohnen will,
muss zukünftig verstärkt nach
den Energiekosten einer Wohnung fragen und wer kostengünstigen Wohnraum anbieten will,
muss bei der Sanierung seines
Objektes neue Maßstäbe anlegen, so das Credo der LBS.
Modernisieren
und profitieren
In Deutschland werden immer
noch rund 90 Prozent der Heizenergie für Gebäude verbraucht, die vor 1977 gebaut
worden sind. In NRW sind
1 0 Bauratgeber 2006 / 2007
rund 2/3 aller Wohngebäude
Altbauten. Derzeit wird im
Jahr etwa 1 Prozent dieser Altbauten energetisch saniert. Bei
einer Erhöhung der Quote um
nur einen weiteren Prozentpunkt, was aus ökologischer
und volkswirtschaftlicher Sicht
sehr sinnvoll wäre, würden zusätzlich dauerhaft etwa
300.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Solch eine
Steigerung liegt durchaus im
Bereich des Machbaren; daraus
resultierend müssten wir Jahr
für Jahr weniger Rohstoffe
(speziell Erdöl) importieren,
womit mehr Geld für regionale
Produkte, die wiederum
Arbeitsplätze schaffen, zur
Verfügung steht.
Ein bestehendes Gebäude
energetisch zu optimieren, ist
nicht ganz einfach. Trotzdem,
die Techniken sind vorhanden der Markt bereit.
Die wärmetechnische Sanierung der Gebäudehülle minimiert den Verbrauch von Heizenergie. Die Modernisierung
einer veralteten Heiztechnik
oder Heizungsanlage nutzt zusätzlich Energiepotentiale. Neben dem Wohnkomfort wird so
auch der Wert der Immobilie
gesteigert. Fachleute sind sich
darüber einig, dass Sanierung
kein "kopfloser Aktivismus"
sein darf. Wer ökonomisch verträglich und ökologisch verantwortungsvoll sanieren will,
muss dafür sorgen, dass sich
alle Beteiligten frühzeitig zusammensetzen und gemeinsame Ziele definieren.
Informieren lohnt sich
Welche Ziele aus energetischer
Sicht besonders wichtig sind,
darüber informiert die umfangreiche Ausstellung. 26 anschauliche und farbenfroh gestaltete Module klären den
Betrachter auf, wie er durch
überlegte Modernisierungsmaßnahmen viel Geld sparen
und den Wert seiner eigenen
vier Wände erhalten bzw. steigern kann.
Ein Modul heißt z. B. "Wärmedämmung". Hier wird der
Altbau zum Niedrigenergiehaus. Außenwände, Dachschrägen und Kellerdecken richtig
gedämmt, spart bares Geld.
Die Module “Fenster” und
“Lüftung” klären über Wärmeschutzverglasung und innovative Lüftungstechnik auf.
Mit Solartechnik befassen
sich weitere Module. Sie zeigen, wie man mit Solarenergie
Gas und Öl sparen kann.
Ganz wichtig auch die Module
“Heizung”. Hier stellt sich die
berechtigte Frage, ob die alte
"Energieschleuder" nicht
schon längst erneuert werden
sollte. Zukunftsenergien bieten
sich an: Holzpellets, Wärmepumpe, Brennwerttechnik.
Und wie das alles bezahlt
werden kann, sagen die Module
“Checks” und “Finanzieren”.
Vor Ort erfahren Sie natürlich,
wo es preisgünstige staatliche
Fördermittel gibt.
Ausstellungstermine "Modernisieren jetzt!"
31.10. - 10.11.2006
Sparkasse Westmünsterland,
Hauptstelle Borken,
Wilbecke 1
14.11. - 24.11.2006
Sparkasse Westmünsterland
Hauptstelle Ahaus,
Bahnhofstraße 1
Öffnungszeiten
Mo - Fr 8:30-12:30 Uhr, Mo - Mi, Fr 14:00-16.30 Uhr
Do 14:00-18:00 Uhr
Die Hauptstelle Borken ist mittags durchgehend geöffnet.
Regionales ll
Demonstrationszentrum Bau und Energie
schafft Bauwilligen einen Überblick
von Sabine Heine, Kompetenzzentrum Bau und Energie der Handwerkskammer Münster
Das Paul Schnitker-Haus, Demonstrationszentrum
Bau und Energie der Handwerkskammer Münster
macht zukunftsweisendes Bauen begreifbar. Hier
sind verschiedene Bautechniken realisiert und
demonstriert und so aufbereitet, dass sie auch für
Bauherren eine Orientierung bieten.
zen mit Holzpellets, Wärmepumpen gibt es übergreifendes
herstellerunabhängiges Informationsmaterial zum Mitnehmen. Kein Bauinteressent sollte
sich diese Gelegenheit entgehen
lassen, denn mit einem Besuch
des Demonstrations-zentrums
werden Bauvorhaben konkretisiert und vom Ansatz her verbessert.
Weitere Informationen finden
Sie auch im Internet unter:
www.demozentrum-bau.de.
Das Gebäude als Anschauungsobjekt
W
er bauen oder umbauen
will, der steht vor einer
großen Aufgabe. Diese beginnt
mit der Informationsbeschaffung. Hier ist das Problem oft
die Menge und teilweise die
Widersprüchlichkeit der Informationen, oft fehlt der Zusammenhang: die Einzelinformationen stehen unverbunden
nebeneinander. Diesem Dilemma will das Ausstellungs- und
Beratungsangebot des Demonstrationszentrums Bau und
Energie begegnen.
Hier finden Interessenten Antworten auf Fragen wie die folgenden: "Was muss berücksichtigt werden, damit der Bau oder
Umbau ein energiesparendes
Haus ergibt? Welche Baukonstruktion funktioniert wie? Wie
viel Dämmung braucht das
Haus? Welche Haustechnik ist
heute am sinnvollsten? Sollte
man Solaranlagen installieren
lassen? Was ist bei den Baumaterialien zu berücksichtigen?
Welche Materialien sollen ver-
Das Gebäude selbst - das Paul
Der Gebäudekomplex besteht aus
Schnitker-Haus, Demonstrations-
zwei Häusern - einem Doppelhaus
zentrum Bau und Energie - wurde
und einem dreispännigen Reihen-
von der Handwerkskammer, unter-
haus mit vorgelagertem glas-
stützt durch Bundes- und Landes-
dominiertem Ausstellungsforum.
mittel, errichtet und folgt einer ambi-
Hier sind Energiestandards wie
tionierten Konzeption. Trotz der
Niedrigenergiehaus, Passivhaus
gelungenen einheitlichen äußeren
und Niedrigstenergiehaus realisiert.
Erscheinung handelt es sich nicht
Die Gebäude wurden überwiegend
um ein einheitliches Gebäude, son-
aus nachwachsenden Rohstoffen
dern es wurden in den einzelnen
gebaut und die Materialwahl berück-
Bauteilen, ja sogar einzelnen Wän-
sichtigte insbesondere den Aspekt
den unterschiedliche Konstruktionen
des schadstofffreien Innenausbaus.
und Materialkombinationen verwen-
Energieverbrauch und Bauverhalten
Regelmäßige Führungen
det. In der Ausstellung, die diese un-
der Gebäudeteile werden mit um-
Das Demonstrationszentrum ist
in der Woche täglich öffentlich
zugänglich. Den besten Zugang
zu der Ausstellung und dem dahinterstehenden Know-how findet man allerdings, wenn man
an einer der regelmäßig stattfindenden öffentlichen Führungen
teilnimmt. Fester Termin dafür
ist jeder erste Dienstag im Monat um 18.00 Uhr (Anmeldung
unter Tel. 0 251 / 705 13 18 erbeten). Die Führungen dauern
ca. 1 1/2 Stunden.
Die Ausstellung und ihre
Hauptaussagen sind in einem
Ausstellungsführer zum Nachlesen zusammen gefasst. So
kann man die Zusammenhänge
nach Hause tragen. Auch zu
Themen wie gesundes Wohnen,
schadstofffreie Baumaterialien,
Dämmmaterialien, nachträglicher Dachausbau, energetische
Sanierung, Solartechnik, Hei-
terschiedlichen Konstruktionen
fangreichen Messeinrichtungen er-
sichtbar macht, kann man direkte
fasst und in der Ausstellung zum
Vergleiche anstellen, beispielsweise
Vergleich dargestellt. Schnitt-
zwischen einem Kalksandsteinmau-
modelle der realen Wandaufbauten
erwerk mit vorgehängter Fassade
und Materialkombinationen verdeut-
und einer hochgedämmten Holz-
lichen die Konstruktion und machen
rahmenbauaußenwand.
sie "begreifbar".
Handwerkskammer Münster,
Demonstrationszentrum
Bau und Energie
Franz-Meis-Str. 1
48163 Münster
Telefon (02 51) 7 05 - 13 13
Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-18 Uhr
Führung: jeder erste Dienstag
im Monat (18.00- 19.30 h).
www.demozentrum-bau.de
baut werden? Welches sind gesunde Oberflächen?
Bauratgeber 2006 / 2007 1 1
ll Regionales
Alle 5 Minuten ein Einbruch:
Einbruchschutz tut Not
von Carolin Münker Netzwerk "Zuhause sicher", HBZ Münster
Einbruchdiebstahl verursacht nicht nur materielle
Schäden, sondern oftmals langanhaltende psychische
Beeinträchtigungen. Dies lässt sich in vielen Fällen
durch einfache Mittel verhindern. Insbesondere
mechanische Sicherungseinrichtungen können helfen,
das Eigenheim wirksam gegen Einbrecher abzusichern.
wonnen hat - Einbrecher nehmen mit, was
sie umsetzen können. Und lange nachdem
die Versicherung den geldwerten Schaden
reguliert hat, leiden Einbruchsopfer an der
Angst vor dem Alleinsein, Geräuschempfindlichkeit und einem grundlegenden Gefühl der Unsicherheit.
Häufig helfen schon einfache
Präventionsmaßnahmen
S
ich sicher und geborgen fühlen - das
möchte man in den eigenen vier Wänden. Fremde dürfen diesen privaten Raum
nicht ohne Erlaubnis betreten. Doch Einbrechern fehlt der Respekt nicht nur vor
dem Eigentum, sondern auch vor der Privatsphäre anderer. Einbruchsopfer wissen,
was für eine leidvolle Erfahrung ein Einbruch ins Eigenheim ist.
Dabei lässt sich das traumatische Erlebnis
"Einbruch" mit einfachen Mitteln effektiv
vermeiden. Durch richtiges Verhalten und
mechanische Sicherungstechnik können
dem Täter Hürden entgegengestellt werden, die ihn wirksam von der Tat abhalten.
Interessierte Bürger können sich hierzu an
das Netzwerk "Zuhause sicher" wenden.
Diese Initiative vereinigt Know-How und
Beratungskompetenz von Polizei, Handwerkskammer, Kreishandwerkerschaften,
Handwerkern, Bausparkasse sowie Unternehmen aus Industrie und Versicherungswirtschaft. Ihr Ziel: Die Verbesserung des
Schutzes vor Einbruch und Feuer in Privathaushalten.
Das Netzwerk "Zuhause sicher"
informiert produktneutral
Ob man den Aspekt der Einbruchsicherheit
direkt beim Neubau berücksichtigt oder
vorhandene Fenster, Türen und sonstige
Gebäudeöffnungen nachträglich abgesichert werden sollen, über das Netzwerk
"Zuhause sicher" kann man in drei Schritten dafür sorgen, dass das Eigenheim vor
Einbrechern gut geschützt ist.
Schritt 1 besteht in einer kostenlosen firmen- und produktneutrale Sicherheitsberatung durch die Polizei. Die Mitarbeiter
des örtlichen Kommissariats Vorbeugung
erklären die Schwachstellen von Gebäuden und die Arbeitsweisen von Tätern. Sie
erstellen mit einer Checkliste ein persönliches Sicherungskonzept und geben professionelle Ratschläge zur Absicherung
Die Schäden sind vielfältig
Da sind auf der einen Seite die materiellen
Schäden: Bargeld, Laptop, Schmuck Einbrecher kennen alle Verstecke. Auf der
anderen Seite sind die immateriellen Schäden zu nennen, die der Einbrecher seinen
Opfern zufügt. Der Dieb durchwühlt
Schubläden und Schränke, hinterlässt ein
großes Chaos und nimmt Gegenstände
mit, die dem Besitzer vor allen Dingen als
Erinnerungsstücke am Herzen liegen. Ob
die Manschettenknöpfe des Großvaters,
das Souvenir aus einem wundervollen Urlaub oder der Siegerpokal, den man als
Zehnjährige beim örtlichen Reitturnier ge1 2 Bauratgeber 2006 / 2007
Bildbeschriftung
Regionales ll
des Hauses oder der Wohnung. Neben Verhaltenstipps erhält man insbesondere
Empfehlungen für den Einbau mechanischer Sicherungseinrichtungen und geprüfter Rauchmelder. Zudem überreicht
der Berater eine Liste, auf der man qualifizierte Handwerker vor Ort findet, die die
polizeilichen Empfehlungen fachgerecht
umsetzen können.
Das Handwerk vor Ort hilft
Diese Handwerker sind jeweils vor Ort in
einer sogenannten Schutzgemeinschaft des
Netzwerkes "Zuhause sicher" organisiert
und damit speziell für den Einbau mechanischer Sicherungseinrichtungen an Fenstern und Türen geschult worden.
Als Bauherr kann man nun - Schritt 2 einen dieser Handwerker auswählen und
mit ihm abklären, wie sich die Empfehlungen der Polizei sachgerecht umsetzen
lassen. Der Handwerker veranschlagt die
zu erwartenden Kosten und garantiert den
fachgemäßen Einbau geprüfter Sicherungselemente.
Nach Abschluss der Arbeiten verfügt der
Haus- oder Wohnungsbesitzer nun über
Fenster und Türen, die nicht wie Standardelemente bereits in 30 Sekunden aufgehebelt werden können. Sicherungstechnische Einrichtungen stehlen dem
Einbrecher damit Zeit - Zeit, die er nicht
hat. Der Einbruch bleibt im Versuch
stecken. Damit hat man sein Zuhause effektiv gegen Einbruchdiebstahl abgesichert.
Auf Wunsch informiert Sie der geschulte
Handwerksbetrieb auch über die Installation von Rauchmeldern. Sind diese auf jeder
Etage fachgerecht installiert, begegnet
man auch der tödlichen Gefahr des giftigen Rauches im Brandfall.
Fachgerechte Montage eines Türschlosses durch einen speziell ausgebildeten Fachhandwerksbetrieb.
KEINE GELEGENHEIT FÜR DIEBE
Ihre Präventionsplakette und
weitere Vorteile
Dieses Engagement des Bauherrn belohnt
das Netzwerk "Zuhause sicher". Als Anerkennung überreicht die Polizei die Präventionsplakette. Ist sie von außen gut sichtbar
am Gebäude angebracht, signalisiert sie
möglichen Einbrechern: Sicherheitsprofis
haben am Schutz des Hauses mitgewirkt ein Einbruchsversuch lohnt nicht!
Zudem gewähren die dem Netzwerk angeschlossenen Versicherungen einen Rabatt
auf die Beiträge der Hausratsversicherung.
Wo sind Schwachstellen? Schützt der Einbau zusätzlicher Schlösser und Beschläge
vor Einbruch?
Das Netzwerk "Zuhause sicher" berät Bauherren zu diesem Thema, verweist auf geschulte Handwerker und vergibt schließlich
als Anerkennung der Leistung die netzwerkeigene Präventionsplakette.
Um Kriminalität so effektiv wie möglich
bekämpfen zu können, möchte das Netzwerk "Zuhause sicher" erreichen, dass möglichst vielen Bürgern
bewusst wird, dass ein wirksamer Einbruchschutz sehr wichtig ist. Die Bürger profitieren
dabei von dem Erfahrungsschatz vieler
Sicherheitsberater aus den Bereichen
Versicherung, Polizei, Handwerk und
Industrie, die ihre Kompetenzen für das gemeinsame Ziel einbringen.
Weitere Informationen über das überregional
organiserte Netzwerk "Zuhause sicher" finden
Sie im Internet unter www.zuhause-sicher.de.
Telefonisch erhalten Sie Informationen unter:
Tel. (0251) 705 - 1172.
Bauratgeber 2006 / 2007 1 3
ll Bauen und Modernisieren
Vom Keller bis zum Dach
Der nächste Winter kommt bestimmt - und nicht nur das, auch
die Energiekosten werden weiter steigen. Die einfachste
Möglichkeit Heizkosten zu sparen, besteht darin, Heizenergie
nicht unnötig zu verschwenden. Welche Baufehler Sie bei der
energetischen Modernisierung Ihres Eigenheimes nicht machen
sollten, erfahren Sie auf den nächsten Seiten.
gründet ist dies durch die unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit der Baustoffe.
Dämmstoffe in der Stärke von
ca. 6 cm dämmen so gut wie
eine ca. 4 m dicke Betonwand!
Dämmung der Kellerdecke
Abhängig von der Beschaffenheit der Kellerdecke kann eine Dämmung
häufig einfach installiert werden.
E
isblumen am heimischen
Wohnzimmerfenster gehören heute meist der Vergangenheit an. Trotzdem ist der
Großteil unserer Altbauten unzureichend wärmegedämmt.
Über Außenwände, Fenster,
Kellerdecken, Dachkonstruktion und oberste Geschossdecke
geht Wärme im Winter in
großen Mengen verloren, aber
nicht nur das: Durch eine bessere Dämmung älterer Gebäude werden Bauschäden vermieden und die Wohnräume sind
angenehmer zu bewohnen, da
die Innenwandoberflächen angenehm warm bleiben.
genauso schlecht wie 50 cm altehrwürdiges Mauerwerk. Be-
Da die Kellerdecke zum nicht beheizten Keller meist gar nicht gedämmt ist, entstehen relativ niedrige Temperaturen an der
Fußbodenoberfläche. Abhilfe
schafft hier das Anbringen von
Dämmplatten an der Unterseite
der Kellerdecke bzw. das Anbringen einer abgedeckten Decke
mit Dämmstoff. Abhängig von
der Kellerraumhöhe kann die
Dämmstärke variiert werden.
Bei der Dämmstoffauswahl
sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Produkte
FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoff) und HFCKW (teilhalogenierte FCKW) frei sind.
Sind zahlreiche Installationsleitungen vorhanden, ist es
eventuell sinnvoll eine Unterkonstruktion mit Verkleidung
aufzubauen und nachträglich
den Hohlraum mit Dämmstoff
ausblasen zu lassen. Diese Vorgehensweise bietet sich auch
bei ungleichförmigen Kellerdecken (z. B. Gewölbe- oder
Kappendecken) an. Auf jeden
Fall sollte die anzubringende
Unterkonstruktion mit dem
Hohlraum rechtzeitig mit der
Fachfirma, die das Einbringen
des Dämmstoffes vornehmen
soll, besprochen werden.
Muffige Kellerluft
Immer wieder erliegen Hausbesitzer und Souterrainbewohner im Sommer der Versuchung, ihren Keller gründlich
Wandaufbau im Vergleich
Eine nur 24 cm dicke Wand aus
Hochlochziegeln, ein vor allen
Dingen in den Sechziger Jahren oft verwendeter Baustoff,
verzögert das Wärmeabfließen
1 4 Bauratgeber 2006 / 2007
Das nachträgliche Einbringen einer Dämmung im zweischaligen Mauerwerk ist eine kostengünstige Dämmmaßnahme,
wenn eine ausreichend große Luftschicht (mindestens 5 cm) vorhanden ist. Foto: Heeke & Efler, Emsdetten
Bauen und Modernisieren ll
zu lüften und typischen Kellermuff zu vertreiben.
Doch gerade im Sommer ist
das genau verkehrt. Je wärmer
die Luft draußen wird, desto
mehr Luftfeuchtigkeit nimmt
sie auf. So dringt mit der warmen Luft besonders viel
Feuchtigkeit ins Gebäude ein ohne eine Chance diese schnell
wieder herauszubekommen.
Im Gegenteil, die warme,
feuchte Luft schlägt sich an
den relativ kalten Kellerwänden nieder und Schimmelpilz
und "Muff" halten Einzug.
Daher sollte man Keller und
Souterrain nur nachts oder in
den frühen Morgenstunden lüften, wenn die Temperaturen
draußen noch niedrig sind.
Dann ist die Luft kühl und
nimmt wenig Feuchtigkeit auf,
die sich an Kellerwänden niederschlagen kann. Moderne
Kellerlüftungssystem übernehmen für die Hauseigentümer
diese Funktion, ohne dass jemand nachts bei der richtigen
Abkühlungstemperatur aufzustehen muss, um zu lüften und
die Fenster bei ansteigenden
Temperaturen wieder zu verschließen.
dringt, nach außen abgeleitet
werden. Beispiele für Außendämmsysteme sind:
Thermohaut, Kerndämmung
und vorgehängte Fassade. Eine
Außenwanddämmung lässt
sich optimal in Verbindung mit
ohnehin anstehenden Fassadenarbeiten aufbringen wie
Neuanstrich oder Putzerneuerung. Bei diesen Arbeiten entstehen ohnehin Kosten für Abschlagen des alten Putzes,
neuer Verputz, Gerüst und dergleichen. Ist ein zweischaliges
Mauerwerk vorhanden, sollte
unbedingt sofort geprüft werden, ob ein Dämmstoff eingebracht werden kann.
Neue Fenster senken die
Energiekosten
Ca. 6 - 13 % der Gebäudehülle
besteht aus Fensterflächen,
über sie fließen jedoch bei Altbauten bis zu 60 % der Wärmeverluste ab. Neben den hohen Energieverlusten verursachen veraltete Fenster und
Türen ein unbehagliches
Wohnklima. Bei tiefen Außentemperaturen kühlen die Scheiben bis auf Minusgrade ab. Es
Die Außendämmung
schützt die Wand
Eine Außenwand ist extremen
Witterungseinflüssen durch
Schlagregen und Sonnenstrahlung ausgesetzt. Durch Rissbildung kommt es zur Durchfeuchtung und Bauschäden
können die Folge sein. Eine
nachträgliche Wärmedämmung von außen verringert
nicht nur den Energieverbrauch, sondern schützt die
Wand vor extremen Temperaturschwankungen, wodurch die
Gefahren der Rissbildung reduziert werden. Da die meisten
Dämmstoffe diffusionsoffen, d.
h. feuchtigkeitsdurchlässig
sind, kann auch Wasserdampf,
der in das Mauerwerk einBauratgeber 2006 / 2007 1 5
ll Bauen und Modernisieren
Außenliegende Rollladenkästen sind aus energetischen Gründen günstiger und
baulich häufig gut zu integrieren.
bilden sich Eisblumen, durch
die niedrigen Temperaturen
wird dem Wohnraum Wärme
entzogen und die Räume bleiben trotz ständig hoher Heizungstemperaturen unbehaglich kalt. Nachträglich
abgedichtete Fugen bleiben
nicht dauerhaft dicht und verursachen unangenehme Zuglufterscheinungen. Einfachverglaste und undichte Fenster
und Außentüren sollten endgültig der Vergangenheit angehören. Auch das normale
Zweischeiben-Isolierglas, das
häufig sogar noch bis 1995 eingebaut wurde, hat unzureichende Dämmeigenschaften und
sollte durch Wärmeschutzglas
ersetzt werden. Im Einzelfall
kann es sinnvoll sein, das Isolierglas durch ein Wärmeschutzglas zu ersetzen. Allerdings sind neue Fensterrahmen
natürlich wesentlich besser
wärmegedämmt.
Der U-Wert des Fensters
Die Messgröße für den Wärmeschutz heißt U-Wert, was
1 6 Bauratgeber 2006 / 2007
als Abkürzung für "Wärmedurchgangskoeffizient" steht;
gemessen wird in der Einheit
"W/m2K", also Watt (W) pro
Quadratmeter (m2) mal Kelvin (K).
Der Wert beschreibt, wie
viel Heizenergie verloren geht
und es gilt: je niedriger der
Wert, desto höher der Wärmeschutz. Zu unterscheiden ist:
der U-Wert fürs Glas (Ug), für
den Rahmen (Uf) und für das
ganze Fensterelement (Uw).
Entscheidend ist der Komplettwert Uw. Passivhausfenster einzelner Hersteller haben inzwischen Uw-Werte bis
hinunter zu 0,79 und 0,74.
Glasabstandhalter und
Fensterrahmen
Über das Glas gibt ein gutes
Fenster wenig Wärme ab. Die
Qualität der Fenster wird heute
wesentlich durch die Rahmeneigenschaften und durch den
Abstandhalter zwischen den
Scheiben (Randverbund) bestimmt. Im Vergleich mit Aluminium verringern Abstandhalter aus Kunststoff die
Wärmebrückenwirkung des
Randverbundes wesentlich. 15
- 35 % der Fensteröffnung entfallen auf den Rahmen. Das
Rahmenmaterial ist daher mitentscheidend für die Energieeinsparung. Holz- und Kunststoffrahmen sind mit über 80 %
Anteil die Marktführer unter
den Rahmenmaterialien. Bei
hochwertiger Ausführung haben diese Profile eine gute
Dämmwirkung. Holz ist nicht
nur eines der schönsten Naturmaterialien, sondern auch
ein altbewährter Werkstoff im
Fensterbau. Seine wohltuende
Ausstrahlung ist zeitlos und
zugleich stilvoll, so dass Holz
wieder zu den beliebtesten
Werkstoffen im Wohnbereich
gehört. Es sorgt für eine warme
und gemütliche Atmosphäre,
die heutzutage besonders geschätzt wird. Holzfenster können zudem mit einer äußeren
Aluminiumverkleidung als
Witterungsschutz versehen
werden. Allerdings gibt es heute auch schon sehr gute Farbanstriche, die das Pflegen der
Holzfenster wesentlich erleichtern.
Das Zertifikat FSC des "Forest
Stewardship Council" ist ein
weltweit anerkanntes Siegel
für die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern. Dabeiwerden sowohl Umweltaspekte berücksichtigt, als auch
soziale Prinzipien: So wird z.B.
auch auf eine faire Bezahlung
der Waldarbeiter geachtet. Das
FSC Holz selbst muss zudem
aus nachhaltigem Anbau stammen. Weitere Information finden Sie im Internet unter
www.fsc-deutschland.de.
Als Kunststoffrahmen wird
meistens Hart-PVC eingesetzt.
Die Rahmenbreite ist bei PVC
aufgrund der Mehrkammerprofile etwas größer als bei anderen Werkstoffen. Stabilität erhalten diese Rahmen durch
einen Metallkern.
Metallrahmen (Aluminium,
Stahl) werden heute durch innere Kunststoff-Abstandhalter
thermisch getrennt, um die
Wärmeleitung durch das Metall zu reduzieren. Somit können heute auch ALU-Rahmen
nahezu ohne Wärmebrücken
hergestellt werden.
Fenstereinbau
Für den Einbau von Qualitätsfenstern ist eine genaue Planung der Mauerwerksanschlüsse und eine Klärung der
Einbausituation im Vorfeld
notwendig. Für den Planer und
für alle Bauherren ist es deshalb wichtig, den Fensterbauer
bereits zum Zeitpunkt der Gebäudeplanung in das Bauvorhaben einzubeziehen. Hochwertige Fenster sind das eine,
die Qualität der Montage ist bei
einem Fenster aber mindestens
ebenso wichtig. Das Ausfüllen
der Hohlräume mit Montageschaum entspricht nicht den
heutigen, technischen Anforderungen. Wird die Fenstererneuerung mit einer Außendämmung kombiniert, so ist es
häufig vorteilhaft, die Fenster
nach außen zu versetzen.
Durch das bündige Abschließen der Fenster mit der Wärmedämmung, wird die Laibung
eingespart.
Die
Wärmebrücke wird vermieden,
zusätzlich werden Arbeitskosten eingespart.
Der Rollladenkasten ist auch
weiterhin die Schwachstelle
hinsichtlich Wärme- und
Schallschutz. Bei nachträglichem Einbau von Rollladenkästen in die Außenwand sollte
unbedingt auf die Fugendichtigkeit geachtet und ein gut
wärmegedämmter Rollladenkasten, mit mind. 30 mm raumseitiger Dämmstoffauskleidung, gewählt
werden.
Alternativ dazu bieten sich
auch aus Dämmstoff geschäumte Kästen und Minirollläden an, deren Kästen auf
Bauen und Modernisieren ll
Anzeige
Gesund wohnen in trockenen Mauern
Der AquaPren Fassadenschutz
W
asser in Wänden schädigt langsam aber sicher
das Mauerwerk, was teure und
aufwendige Reparaturen nach
sich zieht. Zusätzlich reduziert
es auch deren Wärmedämmung und trägt zu einem erhöhten Energieverbrauch bei.
Feuchte Kellerwände
Kellerwände werden zum einem über Kapillarität mit
Feuchtigkeit aus dem Fundamentbereich und zum anderen
über die Kelleraußenwände mit
Feuchtigkeit versorgt. Das in
die Kapillaren und Poren vorgedrungene Wasser kann erhebliche Mengen an löslichen
Salzen und Kalksinter mit sich
führen. Dies führt zur Anreicherung von Salzkristallen,
die schließlich den Putz
"sprengen" lassen. Um den
ständigen Feuchttransport zu
unterbrechen, ist das "Einbringen" einer Horizontalsperre sinnvoll.
Die AquaPren Horizontalsperre
AquaPren ist eine imprägnierende Kunststofflösung für
Baustoffe, die den kapillaren
Wassertransport verhindert.
Zur Erstellung einer AquaPren
- Horizontalsperre gegen auf-
steigende Feuchtigkeit werden
in der zu sperrenden Höhe der
Wand Löcher mit einem
Durchmesser von 14 mm gebohrt, die 25 cm auseinander
liegen. Mit einem Dosiergerät
wird AquaPren in die Wand
injiziert. Hierdurch bildet sich
ein durchgehend wasserabweisender Bereich im Mauerwerk,
der nicht mehr durch aufsteigendes Wasser durchdrungen
werden kann. Das in der Wand
befindliche Wasser verdunstet
und die Wand trocknet dauerhaft aus. Ein Ausschachten von
außen ist somit nicht notwendig.
Sollten die Poren der Gebäudeaußenwände durch Regenwasser oder ungeeignet dichte
Außenanstriche verstopft sein,
kann die Wand die Wohnfeuchte
nicht mehr nach außen abgeben. Das führt nach Jahren
dazu, dass die Feuchtigkeit der
Wand soweit ansteigt, dass
Schimmelpilze im Wohnbereich entstehen können. Da
Schimmelpilze und ihre Sporen Allergien und Krankheiten
auslösen, ist Abhilfe ratsam.
Die Regenaufnahme der Wand
kann durch eine AquaPren -
Imprägnierung der Fassade
verhindert werden. Die Fassadenbehandlung mit AquaPren
verhindert nicht nur die Wasseraufnahme der Wand von
außen, sondern führt auch zu
verstärkter Wasserverdunstung
nach außen, da die Poren der
Fassade nie durch Regentropfen "verstopft" sind. Regenwasser dringt nun nicht mehr in
die Wand ein. Die Wohnfeuchte zieht ungehindert durch die
Wand nach außen und verdunstet dort. Durch eine trockene
Wand wird Energie eingespart
und Schimmelpilzen wird die
Lebensgrundlage genommen.
AquaPren ist unbedenklich
Es gibt einige Tausend organische Lösemittel, von denen
nicht alle harmlos sind. Wir verwenden als Lösemittel das Paraffin. Paraffine gibt es von dünnflüssig bis fest (die meisten
Kerzen bestehen aus Paraffin).
Leider haben Paraffine keine
sehr guten Löseeigenschaften.
Wir mussten daher solange forschen, bis wir einen Wirkstoff
gefunden hatten, der sich in
sehr dünnflüssigem Paraffinöl
auflösen lässt. Paraffinöle sind
ökologisch völlig unbedenklich.
Sie werden vielseitig verwendet,
unter anderem auch in der Medizin oder in kosmetischen
Präparaten, z.B. in Sonnenschutzmitteln, für den Lichtschutzwirkstoff.
Die AquaPren Flächensperre
Eine andere Form der Kapillarfeuchte ist die Querdurchfeuchtung des Mauerwerks.
Hier kann die Feuchtigkeit
vom z. B. seitlich anliegendem
Erdreich kommen. Da man an
jeder Stelle der Wand Bohrungen erstellen kann, ist es für
den AquaPren - Fachbetrieb eigentlich kein Problem, auf
solch spezielle Schadensbilder
zu reagieren. Ähnlich wie mit
der Horizontalsperre wird auch
hier gegen kapillar durchdringende Feuchtigkeit eine beliebig große Wandfläche gesperrt.
Die Wirkung von AquaPren ist beeindruckend und klar ersichtlich:
Rechte Seite ohne Behandlung, Linke Seite mit AquaPren behandelt!
Wenn Sie weitere Fragen haben, rufen Sie uns gerne an:
HydroSep AG
Niederlassung Deutschland
Alte Grenzstraße 153 c
45663 Recklinghausen
Tel.: 0 23 61 / 97 978 19
www.aquapren.de
Bauratgeber 2006 / 2007 1 7
ll Bauen und Modernisieren
der Außenwand montiert werden. Die Zugluft aus Führungsgurt-Schlitzen kann auch noch
nachträglich durch bürstenartige Dichtungen reduziert werden. Beim Neubau ist es empfehlenswert, zur Begrenzung
von Zugluft einen Kurbel- oder
Elektroantrieb zu wählen.
Dämmung der obersten
Geschossdecke
Neben den Außenwänden geht
bei Einfamilienhäusern am
meisten Energie über die oberste Geschossdecke zum unbewohnten Dachboden verloren.
Experten rechnen mit 20 % bis
25 %! Speziell hier kann man
mit wenig Kosten eine gute
Heizenergieeinsparung erzielen. So kann z. B. auf der obersten Geschossdecke (bei Holzbaukonstruktionen ist das
Auslegen einer Dampfbremse
sinnvoll) direkt der Dämmstoff
ausgelegt werden. Dämmplatten sollten mehrlagig, fugenversetzt verlegt werden. Als
Dämmstoff stehen Zellulosematten, Kork-, Polystyrolplatten oder Mineralwolle usw. zur
Verfügung.
Soll der Dachboden begehbar
sein, sind andere - aber auch relativ einfache - Lösungen möglich. So können z. B. Lagerhölzer ausgelegt werden, die mit
einer zwischenliegenden Dämmung versehen werden. Die begehbare Fläche kann mittels OSB
Platten hergestellt werden.
In manchen Häusern sind sogar
ungedämmte Holzbalkendecken mit einer entsprechenden Luftschicht als oberste Geschossdecke zu finden. Hier ist
die einfachste Lösung diese
Luftschicht mit Zellulose zu
dämmen. Diese Dämmmaßnahme kann vom Fachmann
ohne großen Aufwand und
Schmutz kostengünstig durchgeführt werden. Über Einblasöffnungen wird Zellulose
1 8 Bauratgeber 2006 / 2007
in den vorhandenen Hohlraum
eingebracht.
Die Dämmung der obersten
Geschossdecke ist nicht nur
wirtschaftlich sinnvoll - durch
die niedrigeren Heizkosten ist
die Dämmung schon nach wenigen Jahren abbezahlt. Das
Wohnklima verbessert sich und
die Gefahr von Schimmelbildung an den Raumecken wird
reduziert. Wenn möglich sollte
die Dämmstärke mindestens 25
cm betragen.
Dächer sind sensibel
Leider werden auch heute
noch beim Dachgeschossausbau schwerwiegende Fehler
gemacht, die die Wohnqualität in Dachgeschosswohnungen äußerst negativ beeinflussen. Aufgrund ihrer
Neigung sind Steildächer besonders intensiv der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Daher
muss die Planung der Fenster,
der Fenstergrößen, der Sonnenschutzeinrichtungen und
die Wahl der Bau- und
Dämmstoffe sowie der Baukonstruktion besonders sorgfältig erfolgen.
Details sehr genau.
• Vermeiden Sie wo immer es
möglich ist, die wärmedämmende Hülle zu durchbrechen.
• Folien nie auf feuchte oder
unebene Untergründe (raues
Holz, sandigen Putz oder
Mauerwerk) kleben.
• Zu klebende Flächen müssen
staubfrei sein.
• Im Zweifelsfall beim Kleben
eine Anpresslatte und Kompriband als mechanische
Be-festigung verwenden.
Berücksichtigen Sie evtl.
Ausdehnungen und Bewegungen unterschiedlicher Baukonstruktionen.
• Verwenden Sie im Dach-
geschossausbau zwischen
den Sparren keine starren
Dämmplatten (Styropor, Korkplatten usw.).
• Prüfen Sie die Luftdichtheit
der Konstruktion mit einem
Blower Door Test (nach der
Montage der Dampfbremse
bzw. -sperre).
• Besprechen Sie alle Einzelheiten mit dem Architekten
und mit den beteiligten
Handwerkern.
• Zur Vermeidung einer Überhitzung im Sommer ist es
wichtig, die Dachflächenfenster an sonnigen Tagen
ganztägig außen zu verschatten.
Details besonders beachten
Eine richtige Dämmkonstruktion im Dachgeschossausbau
aufzubauen, ist schwieriger
als viele Heimwerker wahrhaben wollen. Innenseitig ist unbedingt auf eine luftdichte
Bauausführung zu achten. Die
Dämmstoff bzw. Sparrenstärke sollte mindestens 24 cm
betragen. Um einen qualitativ
hochwertigen Wohnraum im
Dachgeschossausbau zu gewähr- leisten, sollten Sie für
die Detailplanung folgende
Hinweise berücksichtigen:
• Überlegen Sie anhand Ihrer
Planung, wo überall Anschlussstellen in Ihrem Dachgeschossausbau vorkommen. Planen
Sie die Bauausführung dieser
Tipps und Hinweise
Kontaktieren Sie bei allen Sanierungsarbeiten einen
Energieberater und/oder eine Fachfirma, denn nur ein
Fachmann kann eine vorhandene Konstruktion richtig
beurteilen und Ihnen sinnvolle Modernisierungsvorschläge unterbreiten.
Nehmen Sie sich Zeit für eine gute Planung der
einzelnen Modernisierungsschritte
Versuchen Sie Ihre Fähigkeiten richtig einzuschätzen Eigenleistungen sind nicht immer die kostengünstigsten
Lösungen.
Beim Kostenvergleich sollten immer Gesamtkosten für
eine Konstruktion ermittelt und verglichen werden.
Bauen und Modernisieren ll
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Schöner wohnen mit mehr Licht
"W
illst du das Leben genießen, dann wohne
im Grünen". Nach diesem Motto modernisieren immer mehr
Hauseigentümer ihr Eigenheim. Die hohe Wohnqualität
in gewachsenen Siedlungsstrukturen wird von alt und
jung neu entdeckt. Eine intensive Nutzung der bestehenden
Bauten ist auch aus ökologischen und sozialen Gründen
wünschenswert. Die Vorteile
liegen in der vergleichsweise
reduzierten Bodenversiegelung
sowie der Ausnutzung der vorhandenen Wohninfrastruktur.
Zeit für Planung nehmen
Voraussetzung für eine erfolgreiche Modernisierung ist eine
sorgfältige Planung, bei der die
gesamte Familie miteinbezogen wird. Zur Planung von
Umbaumaßnahmen gehört
auch das Erfassen der beste-
henden Bausubstanz. Dazu
zählt die Bestandsaufnahme aller Schäden und Mängel.
Durch die ständig steigenden
Energiekosten ist es heute
selbstverständlich, dass jede
Modernisierung gleichzeitig
eine bestmögliche Energieeinsparung zum Ziel haben soll.
Handwerksleistungen aus
einer Hand
Spätestens jetzt wird klar: Eine
erfolgreiche Modernisierung
ist eine umfangreiche Aufgabe,
bei der geschulte Handwerker
gefragt sind. Hierzu bieten wir
als Holzbau Terhalle innovative
Handwerksleistungen organisiert "aus einer Hand" an. Als
Unternehmen mit 20 jähriger
Erfahrung im Holzbau, erstellen wir hochwertige Konstruktionen für die Errichtung von
Niedrigstenergie- und Passivhäusern. Ein weiterer Schwer-
punkt ist das Fertigen von
Dachstühlen, Hallenbauten
und Binderkonstruktionen.
Die Koordination der Bauausführung übernehmen hausinterne Techniker, die mit Ihnen auch Fragen zu Eigenleistungen schon im Planungsgespräch abklären. Auf Wusch
ist es zudem möglich, die gesamte Modernisierung ausschließlich mit ökologischen
Baustoffen durchzuführen.
Geht es schließlich zum Innenausbau, so sind unsere Schreiner und Tischler gefragt. Dabei
wird die gesamte Innenausstattung wie z.B. Treppen,
Küche oder Büroeinrichtung
auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt und der Bauweise Ihres
Hauses angepasst. Aufgrund
hochwertiger Materialien und
cleverer technischer Lösungen
haben Sie lange Freude an
Ihrer neuen Inneneinrichtung.
Damit Leistungen aus einer
Hand wirklich optimal koordiniert werden können, erledigen
wir für Sie auch alle Dachdecker- Klempner- und Trockenbauarbeiten.
Weitere Informationen zum
Thema “Holzrahmenbau” finden Sie auf Seite 33.
Informieren Sie sich, wir beraten Sie gerne.
Josef Terhalle
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Holzbau Terhalle
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Bauratgeber 2006 / 2007 1 9
ll Bauen und Modernisieren Produktvorstellung
ALLANBLOCK - die Mauer mit
unbegrenzten Möglichkeiten
Das neue flexible Mauersystem ALLANBLOCK aus den
USA vereint vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten mit
kostengünstiger Bauweise.
D
as Mauersystem ALLANBLOCK basiert auf einem einzigen Modulbauformat. Diese scheinbare Einschränkung in puncto Gestaltungsflexibilität
überwindet ALLANBLOCK dank seiner
intelligenten Konstruktion, die eine breite
Variation hinsichtlich Neigung und Radius
ermöglicht, mühelos. Das in den USA entwickelte Mauersystem wird in Deutschland exklusiv vom Betonwerk Klostermann (Coesfeld) und Betonwerk
Godelmann (Högling, Bayern) in Lizenz
produziert und vertrieben.
ALLANBLOCK-Mauersysteme schmücken
die schönsten Gärten Nordamerikas. Denn
die Mischung aus Optik, Sicherheit, Vielseitigkeit und zudem leichter Montage
2 0 Bauratgeber 2006 / 2007
überzeugt. ALLANBLOCK eignet sich
ideal für Hang- oder Böschungsbefestigungen, Terrassierungen, Einfassungen
u.v.m. Damit ist ALLANBLOCK die attraktive Alternative zu rein funktionalen
Lösungen wie Winkelstützen, Palisaden
oder Böschungsringen.
Wamer Sandstein
flexibel einsetzbar
Die in warmen Sandstein-, Muschelkalkund Schieferfarbtönen erhältlichen Module mit gebrochener Steinoberfläche in den
Maßen L/H/B 333 mm x 200 mm x 300 mm
weisen eine Ansichtsfläche von 0,067 m2 auf,
was pro Quadratmeter dem Bedarf von
15 Modulen entspricht. Die Frontlippe er-
laubt je nach Versatz eine Neigung der
Stützwandkonstruktion von 3°, 6° oder 12°
gegen die Vertikale. Die Anpassung an beliebige Geländeneigungen wird durch das
Anordnen von Bermen erreicht.
Im Vergleich zu starren Konstruktionstechniken überzeugen die mörtelfrei ineinander greifenden ALLANBLOCK®-Module
durch eine Reihe von vorteilhaften Eigenschaften. In hohem Maße anpassungsfähig, lassen sich die 27 kg leichten Module ohne schweres Arbeitsgerät setzen.
Die Hohlkammerkonstruktion führt im
Verbund mit der mörtelfreien Verlegetechnologie zu einem freien Abfluss von
Wasser aus dem Hinterfüllbereich.
ALLANBLOCK-Module sind in der gesamten Fachwelt anerkannte Problemlöser
in Sachen Mauerbau - wie das erfolgreiche
Stützwandsystem unter Beweis stellt.
Anwendungsbeispiele finden sich im
aktuellen KLOSTERMANN-Katalog
"Freiräume gestalten" und in der Produktausstellung am Wasserturm in Coesfeld,
dem PARK DER 1000 STEINE.
Heinrich Klostermann
GmbH & Co. KG Betonwerke
Am Wasserturm 20
48653 Coesfeld
Telefon: 0 25 41 / 7 49-0
eMail: [email protected]
www.klostermann-beton.de
Produktvorstellung Bauen und Modernisieren ll
Die Heizkosten im Griff: Mit einem
gut geplantem WDV-System
Mehr als 80 % des Energieverbrauchs
eines durchschnittlichen deutschen Privathaushaltes entfällt auf die Heizung.
Wer Energie und vor allem auch Kosten
einsparen will, kommt um eine effiziente
Fassadendämmung nicht herum.
E
ine optimale Wärmedämmung hält ihre Außenwände warm, reduziert Ihre Heizkosten und entlastet damit Jahr
für Jahr Ihr Budget. Steigende
Heizkosten lassen Sie dann
ziemlich "kalt", während es in
Ihrem Haus angenehm warm
bleibt.
durch die an der Innenseite der
Außenwände abkühlende Luft
eine Luft-Zirkulation. Die Bewohner/innen haben immer
den Eindruck "es zieht". Zusätzlich kühlen schlecht gedämmte Gebäude im Winter
schnell aus. Im Sommer heizen
sich ungedämmte Gebäude
unnötig schnell auf.
Mangelnder Wärmeschutz
Fehlender Wärmeschutz hat in
älteren Gebäuden immer unangenehme Begleiterscheinungen: Trotz hoher Raumtemperaturen von 19-22°C bleiben
die Wände in den Innenräumen
im Winter kalt. Dies führt häufig zu Kondenswasserbildung,
Durchfeuchtung des Mauerwerks und schlimmstenfalls
zur Schimmelbildung. In solchen Wohnräumen entsteht
Behaglich wohnen
In einem gut gedämmten Haus
vermeiden Sie all diese Probleme. Es ist wie mit einer guten
Kleidung: Die Dämmung verhindert, dass die Wärme
schnell nach außen abfließt,
die Wände bleiben angenehm
warm. So können Sie ein angenehmes, behagliches Raumklima mit höchstem Wohnkomfort genießen.
Aufbau eines maxit Speedy Mineralwolle-Dämmsystems
1 = Kleber auf Altputz
2 = Mineralwolle oder Polystyroldämmplatten und Verdübelung
3 = Armierungsmörtel mit Gewebeeinlage
4 = farbiger Edelputz als Oberputz
Die Energiesparpotentiale mit einer guten Wärmedämmung nutzen lohnt sich.
Neben der neuen Wohnqualität beeindruckt vor allem auch die neue Optik.
Details sind entscheidend
Neben der Entscheidung für
das richtige Wärmedämmverbund-System (WDV-System)
ist es wichtig, die eigentliche
Installation des WDV-Systems
optimal und individuell für Ihr
Gebäude zu planen. Spezielle
Details wie Sockelanschluss,
Anschluss zu Fenster und
Türen, Übergänge zur Dachdämmung usw. müssen im Detail geplant werden. Mit Ihrem
Fachbetrieb die Details genau
zu besprechen, sichert Ihnen
eine gute Qualität der Bauausführung.
Informieren lohnt sich
Wir, die Firma MTM Baustoffe aus Münster, helfen Ihnen
mit kompetenter Beratung von
der Planung bis zu Ausführung.
Unsere Fachberater Herr Angerstein und Herr Bröking nehmen sich Zeit für eine individuelle Beratung. Gern erhalten
Sie von uns Informationen
über professionelle Fachfirmen
sowie über Fördermöglichkeiten.
Durch ein persönliches Beratungsgespräch in unserer Ausstellung sehen und erleben Sie
auch direkt die vielen Gestaltungsmöglichkeiten mit WDVSystemen. Vereinbaren Sie einfach Ihren Wunschtermin mit
uns.
MTM Baustoffe
Dornierweg 4-6
48155 Münster
Tel. 0 251 / 609 90 0
www.mtm-baustoffe.de
Bauratgeber 2006 / 2007 2 1
ll Bauen und Modernisieren Produktvorstellung
Die Hitze unterm Dach
von Dipl.-Ing. Markus Hemp Kompetenzzentrum Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen
und Hans v on Lützau (Zellulosedämmstoffe) Isofloc GmbH
Jeder, der im Hochsommer tagsüber ein herkömmlich gedämmtes
Dachgeschoss betritt, kann die Erfahrung am eigenen Leibe machen: Ein längerer Aufenthalt ist nicht möglich, ohne zu
schwitzen. Eine sorgfältige Planung und die Wahl einer hochwertigen Baukonstruktion mit den richtigen Dämmstoffen verhindern
die "Hitze unterm Dach".
kann nun getan werden, um die
"Sommerhitze im Dach" so gering wie möglich zu halten?
Fenstergröße
und Baukörper
Schnell, passgenau und hochwirksam:
Dachdämmung mit Einblaszellulose und Holzweichfaserplatte
V
iele Dachgeschossbewohner haben sich schon darauf eingestellt, sehen diesen
unangenehmen Umstand als
unabänderlich an und verlegen
an solchen Tagen ihren
Hauptaufenthalt nach draußen
oder an kühlere Orte.
Andere nehmen diesen Zustand in Kauf und sehen fast
eine Normalität darin, denn
wie kann ein Dach, das im
Winter die Wärme im Haus
halten soll, damit es gemütlich
warm ist, im Sommer die Wärme fernhalten, so dass der Innenraum angenehm kühl temperiert ist?
Das Dach eine "schwierige Sache"
Das Dach ist eine Leichtbaukonstruktion. Aufgrund der geringeren Baumasse ist dort eine
geringere Wärmespeicher2 2 Bauratgeber 2006 / 2007
fähigkeit vorhanden als bei
Massivbauten.
Das hat für den sommerlichen
Wärmeschutz zur Folge, dass
die Dachkonstruktion alleine
nur sehr wenig Wärme zurückhalten kann - im Gegensatz zu
einem massiv gebauten Haus,
das mit einem massiven Mauerwerk Wärme speichern kann.
Zudem haben Dachgeschossräume hinsichtlich des sommerlichen Wärmeschutzes
weitere ungünstigere Bedingungen im Vergleich zu Räumen im Erdgeschoss. Einerseits ist die Außenfläche im
Verhältnis zum Raumvolumen
groß, und andererseits ist auch
die Neigung der Dachfläche
zur Sonne so "günstig", dass
dabei ohne weiteres Temperaturen von bis zu 80 °C zwischen Dachdeckung und Unterdach entstehen können. Was
Ein wichtiger Aspekt bei der
Planung des Dachgeschossausbaues ist die Lage und Größe
der Fensterflächen zur Sonne.
Große senkrechte Fensterflächen nach Westen und / oder
große Dachflächenfenster nach
Süden sorgen für eine starke
Aufheizung der Räume im
Dachgeschoss. Daher sollten
unbedingt Verschattungselemente vorgesehen werden. Die
Größe der Fensterflächen sollte auch auf die Raumgröße abgestimmt werden. Zusätzlich
reduziert ein kompakter
Baukörper die "Aufheizmöglichkeit" aufgrund der geringen
Außenflächen.
Naturdämmstoffe sorgen
für Temperaturausgleich
Das Ziel eines guten sommerlichen Wärmeschutzes sollte
sein, die Hitze so lange wie
möglich im Dach zu speichern
und nur langsam die reduzierte
Temperatur in die Innenräume
abzugeben.
Genau diese Funktion übernehmen hier Naturdämmstoffe
mit der "Zeitverschiebung",
der sogen. Phasenverschiebung. Diese beträgt bei Naturdämmstoffen zwischen 10 bis
14 Stunden. Das bedeutet, dass
z. B. die Mittagshitze, die zwischen 13 und 15 Uhr auf dem
Dach entsteht, erst 10-14 Stunden später (23 bis 5 Uhr) an die
Räume abgegeben wird. Zu
diesem Zeitpunkt ist die
Außentemperatur i. d. R. aber
bereits so abgekühlt, dass die
Wärme wieder nach außen abgegeben wird.
Gleichzeitig werden die Temperaturschwankungen verringert. Das bedeutet, dass der
normale Tag-Nacht-Temperaturverlauf der Außenluft durch
den Dämmstoff so weit gemildert wird, dass von der Tageshöchsttemperatur in den Innenräumen keine wirklich hohen
Temperaturen ankommen.
Wärmespeicherfähigkeit
Der Wärmetransport bis in den
Raum hinein ist umso geringer,
je besser die Wärmedämmung
der Dachkonstruktion ist
(U-Wert möglichst klein).
Gleichzeitig sollten die verwendeten Bau- und Dämmstoffe eine große Wärmespeicherfähigkeit besitzen (bedingt
durch hohe Werte für spezifische Wärmekapazität und
Dichte). Je größer die Wärmespeicherfähigkeit eines Dämmstoffes ist, desto höher ist auch
die Phasenverschiebung und
damit die angestrebte Zeitverzögerung.
Holzweichfaserdämmplatten
und Zellulosedämmstoff
Holzfaserdämmplatten sind genormte Produkte, die als zweite wasserführende Schicht
(Unterdach anstatt einer Folie)
im hochwertigem Dachgeschossausbau eingesetzt wer-
Produktvorstellung Bauen und Modernisieren ll
den. Damit erfolgt die erste
Wärmepufferung schon auf der
äußeren Seite des Daches.
Werden diese Platten in Kombination mit Zellulose (z. B.
Isofloc) als Dämmstoff verbaut, so führt dies zu spürbar
kühleren Raumtemperaturen in
einer Dachgeschosswohnung.
Natürlich müssen auch hier alle
planungstechnisch relevanten
Aspekte für den Dachausbau
berücksichtigt werden.
Einblasdämmstoffe
Wo Dachschrägen nachträglich
gedämmt werden, stoßen
Dämmstoffplatten oft an ihre
Grenzen. Unregelmäßige Hohlräume und krumme Balken erschweren das Zuschneiden,
Lücken in der Dämmschicht
sind kaum zu vermeiden. Anders mit Einblaszellulose: Sie
wird mit Druck in die Gefache
eingeblasen und passt sich deren Form exakt an. Auch die
kleinste Ritze wird zuverlässig
gedämmt. Selbst entlegene, ansonsten kaum zu erreichende
Hohlräume lassen sich meist
noch befüllen.
Mittlerweile sind zahlreiche
Betriebe vertraut mit der Verarbeitung von Holzweichfaserplatten und Zellulosedämmstoffen. Daher unser Tipp:
Holzfaserdämmplatten für die
Aufdachdämmung und Zellulosedämmstoff für die Dämmung zwischen den Sparren
sind Dämmstoffe erster Wahl.
Fazit:
Beherzigt man die unten genannten Planungsgrundsätze
(siehe: Den ganzjährigen Wärmeschutz einplanen) für die
wärmetechnische Gestaltung
von Dach, Wand und Decke,
dann werden diese Bauteile
ihren Beitrag für ein sehr komfortables Wohnklima leisten.
Sie werden dann nicht die wärmetechnischen Schwachstellen
im System sein, weder im winterlichen noch im sommerlichen Wärmeschutz.
Ökol. u. konv. Baustoffe • Türen
Lehmbauprodukte • Fußbodenbeläge
Trockenbausysteme • Beschläge
Weitere Informationen finden
Sie auf den Internetseiten:
www.knr-muenster.de
www.adnr.info
www.isofloc.de
Den ganzjährigen Wärmeschutz einplanen
Lage und Größe der Fenster zur Sonne: im Winter erwünscht
(solare Gewinne) - im Sommer unter Umständen zu starke
Aufheizung (Überhitzungseffekt).
Außenbeschattung der Fenster: großer Dachüberstand für
ständige Verschattung im Sommer; Rollläden, Klappläden
oder Markisen für zeitweise Verschattung.
Eine luftdichte Konstruktion errichten, sonst dringt ständig
warme Luft ein.
Vorgehängte und hinterlüftete Fassade: thermischer Effekt
(warme Luft wird nach oben abgeführt).
WAS KANN DAS MATERIAL DAZU BEITRAGEN?
Baustoffe mit großem Dämmvermögen (niedrige Wärmeleitzahl) einsetzen.
Baustoffe mit einer großen Wärmespeicherfähigkeit
(hohe spezifische Wärmekapazität) verwenden.
Quelle: GUTEX Holzfaserplattenwerk
Ungedämmte Dachschräge
kostengünstig dämmen
Die ungedämmte Dachschräge
wird mit einem sogenannten
Einschubsystem und der Zelluloseeinblasdämmung nachträglich gedämmt. Diese Dämmmaßnahme ist sehr kostengünstig und amortisiert sich bei
den jetzigen Energiepreisen innerhalb von 4 bis 5 Jahren, auch
dann wenn sämtliche Arbeiten
von einer Fachfirma ausgeführt
werden.
Möchte der Hauseigentümer Eigenleistung mit einbringen, so
könnte er den Einschub selber
ausführen und spart dadurch ca.
50% der obigen Kosten. Das bedeutet die Amortisationszeit reduziert sich noch einmal um
2,25 Jahre.
Bauratgeber 2006 / 2007 2 3
ll Bauen und Modernisieren Produktvorstellung
Ein dichtes Haus muss sein
Andauernde Feuchtigkeit in der Dachkonstruktion führt zu sehr problematischen
Bauschäden. Daher ist das Thema "luftdicht bauen", allein schon um Bauschäden
zu vermeiden, höchst aktuell.
Voraussetzung für die Verringerung des Heizenergiebedarfs
sowie für die Vermeidung von
Bauschäden und Komforteinbußen. Aus diesem Grund befasst sich die Energieeinsparverordnung detailliert mit
diesem Thema. Die Luftdichtheit wird im § 5 der EnEV 2002
ausdrücklich gefordert. "Dicht"
bedeutet, dass die gesamte Gebäudehülle so luftdicht ist wie
eine gemauerte, verputzte
Wand.
Luftdicht ein Handwerk für sich
Die Dampfbremse LDS 2 Silk besteht aus einem hochreißfesten Spinnvlies
D
urch Kochen, Waschen,
Duschen usw. entsteht in
Wohnungen erhebliche Feuchtigkeit. Diese Feuchte ist als
Wasserdampf in der warmen
Raumluft vorhanden und wird
meist nicht unmittelbar wahrgenommen.
Luftdichtheit - ein
Qualitätsmerkmal
Damit Wasserdampf nicht ungehindert in die Baukonstruktion eindringen kann, ist eine
dampfbremsende Schicht erforderlich. Sie muss in ihrem
Diffusionsverhalten auf den
Dämmstoff und eine eventuell
vorhandene Unterspann- oder
Unterdeckbahn abgestimmt
sein. Wird eine Dachkonstruktion nicht dicht ausgeführt,
kann Wasserdampf durch Konvektion infolge Luftströmung
das Dach durchdringen. In der
warmen Innenraumluft ist der
2 4 Bauratgeber 2006 / 2007
Eine luftdichte Baukonstruktion herzustellen klingt zunächst
einfach, doch die Baupraxis
zeigt, es ist bei weitem nicht so
ist und mancher Bauherr und
Hauseigentümer schnell überfordert ist. Zahlreiche An-
schlusspunkte (Übergang Massivbau - Leichtbau, Fensterund Türeneinbau, Rohrdurchbrüchen usw.) müssen verarbeitet und sorgfältig verklebt
werden. Eine durchdachte Planung der Luftdichtigkeitsebene
muss schon im Vorfeld erfolgen. Erfahrene Handwerksbetriebe planen das Verlegen der
Dampfbremse sehr genau, damit eine qualitative hochwertige Bauausführung überhaupt
ermöglicht wird. Auf Wunsch
der Bauherren und Hauseigentümer erfolgt mittels Blower Door Bessung eine Kontrolle der luftdichten Gebäudehülle. Somit werden Leckagen
im Vorfeld richtig erkannt und
können zum richtigen Zeitpunkt ordnungsgemäß beseitigt werden.
Wasserdampf gasförmig enthalten. Kühlt diese Luft mit
dem hohem Wasserdampfgehalt auf dem Weg nach außen
schnell ab, so kann weniger
Wasserdampf gasförmig gehalten werden. Der überschüssige Wasserdampf schlägt sich
auf kalten Bauteilflächen, z. B.
den Holzbalken, als Tauwasser
nieder und durchfeuchtet die
tragende Holzkonstruktion.
Eine funktionierende Dampfbremse verhindert, das große
Mengen an Wassermolekülen
in die Baukonstruktion eindringen. Neben Schäden in der
Baukonstruktion an tragenden
Teilen, kann es auch zur
Schimmelbildung im Wohnräumen kommen.
Mit zunehmenden Anforderungen an den Wärmeschutz gewinnt auch die Luftdichtheit
weiter an Bedeutung. Sie ist
Fugen zwischen Holzbauplatten sind mit dem Klebeband Soliplan
für 50 Jahre sicher verschlossen.
Produktvorstellung Bauen und Modernisieren ll
Geprüft dauerhaft dicht
Zusätzlich entscheidet die
Dauerhaftigkeit von Dampfbremsen über die Haltbarkeit
von Baukonstruktionen und
damit über die Sicherheit einer
Investition. Doch, wie dauerhaft müssen Dampfbremsen
sein? Aus verschiedenen Publikationen ist ein eindeutiger
Trend erkennbar.
Das Institut für Bauschadensforschung und angewandte
Bauphysik (AiBau, Aachen)
spricht im Dachbereich von 50
Jahren. Die Versuchsanstalt für
Holz- und Trockenbau (VHT,
Darmstadt) vertritt die gleiche
Meinung. Die Mitglieder des
Fachverbandes Luftdichtigkeit
im Bauwesen (FLIB, Kassel)
differenzieren bei den geforderten Haltbarkeiten z.B. bei
kurzlebigen Industrieanlagen
mit 20 Jahren. Für Dach- und
Deckenkonstruktionen wird
eine technische Lebensdauer
von 50 Jahren gefordert. Die
Interessensgemeinschaft
Trockenbau leitet aus diesen
Aussagen die Forderung nach
50 Jahren Dauerhaftigkeit bei
Dach- und Deckenkonstruktionen im Wohnungsbau und 30
Jahren bei gewarteten Bauwerken und zugänglichen Dichtungsebenen, diese meistens im
Wirtschaftsbau.
Sicher für 50 Jahre
Aus den verschiedenen Aussagen der Institute lässt sich die
Forderung nach einer Haltbarkeit der Dampfbremsen im
Wohnungsbau von 50 Jahren
ableiten. Das LuftdichtDämmsystem LDS von Knauf
Insulation entspricht dieser
Vorgabe. Die speziellen, aufeinander
abgestimmten
Dampfbremsen und Haftklebebänder wurden vor Jahren entwickelt und umfangreich getestet. Weil es zurzeit noch keine
einheitlichen Testmethoden
gibt, half man sich mit Tests
aus der Luftfahrt. Für zwei Typen von Dampfbremsen (LDS
2 Silk und LDS 100) und zwei
Typen von Haftklebebändern
(Soliflex, Soliplan) wurde eine
Dauerhaftigkeit von 50 Jahren
Die Kleberaupe ist eine sehr schnelle und vielseitige
Klebevariante für Verbindungen von Folie an Wände.
Qualität am Bau
Liebe Leserinnen,
Liebe Leser,
Der Trockenbau bietet für Hauseigentümer und Bauherren viele
Vorteile. Schnelle Baufortschritte
lassen eine Vielzahl individueller
Gestaltungsfreiheiten zu. Kurze
Ausbauzeiten lassen nur wenig
Feuchtigkeit in das Gebäude
dringen. Der Trockenbauer stellt
malerfertige Oberflächen her,
ohne dass zusätzliche HandwerEduard Fraune
ker beschäftigt werden müssen.
In Bezug auf das Preis-Leistungsverhältnis ist die Leichtbauweise
eine kostengünstige und flexible Bauform.
Erkannt wird allerdings häufig nicht, dass ein besonders sorgfältiges Verarbeiten der Baumaterialien notwendig ist. Als erfahrener Meisterbetrieb (Trockenbaumeister und Tischlermeister)
stellen wir uns dem Thema "Qualität am Bau". Die solide handwerkliche Ausbildung und ständige Weiterbildung, z. B. zur Fachkraft für Dicht- und Dämmarbeiten, sind für uns die Grundlage
qualifizierter Arbeit.
Beispiel Dach
Schon ein gut gedämmtes und luftdichtes Dach bietet Einsparpotential von jährlich 20-25 %!
Investieren Sie in die Zukunft. Wir entwickeln für Sie gerne ein
ganz individuelles Energie-Einsparkonzept.
Unsere Leistungen:
• Komplette Dachgeschoss-Ausbauten/Altbausanierungen
• Wärmedämmung, luftdichtes Bauen
• Wände, Decken, Böden
• Brandschutz, Schallschutz
• Trockenböden
Modernisieren Sie Ihr Zuhause ganz entspannt mit einem
zertifizierten Meisterbetrieb!
nachgewiesen. Weitere Produkte mit vergleichbarer Basistechnologie wurden entwickelt
und sind bereits im Einsatz.
Wichtig ist, so Knauf Insulation, der Einsatz der Produkte im
aufeinander abgestimmten System. Nur auf diese Weise sei
eine Verträglichkeit und Dauerhaftigkeit der einzelnen Komponenten gesichert.
Fazit
Eine dauerhaft luftdichte Baukonstruktion kann nur dann sichergestellt werden, wenn die
richtigen Materialien verwendet werden und eine sorgfältige
Verarbeitung der Produkte
durch das Fachhandwerk sichergestellt wird.
www.knaufinsulation.de
www.fraune-trockenbau.de
Bauratgeber 2006 / 2007 2 5
ll Bauen und Modernisieren Produktvorstellung
Hausbesitzer sparen bis zu 50 Prozent
Mehr als 85 % der Wohngebäude in NRW weisen einen
unzureichenden Wärmeschutz auf. Jahr für Jahr "verheizen" wir
dadurch unnötig Geld. Durch die ständig steigenden Energiepreise lohnt sich eine nachträgliche Wärmedämmung der
Fassade für viele Hauseigentümer.
das Jahr 2005. Rund 21 Prozent der Hausbesitzer ließen
zwar den Putz erneuern, wollten aber nicht in eine zusätzliche Wärmedämmung investieren. Eine vertane Chance:
Denn wenn man bedenkt, daß
eine solche Maßnahme mit
zinsgünstigen Krediten von
der KfW gefördert wird, rechnet sich die Investition in einen verbesserten Wärmeschutz allemal. Was die
Fördermittel betrifft, so wurde
jetzt bei energieeffizienten
Sanierungen nachgebessert:
Je Wohneinheit werden bis zu
50.000 Euro für zehn Jahre
mit nur noch einem Prozent
effektivem Zins finanziert.
Streichen und Dämmen
Allein in den vergangenen
zwei Jahren hat sich der Heizölpreis um 80 Prozent erhöht.
Bei ungedämmten Fassaden ist
es keine Seltenheit, daß Hausbesitzer bis zu 4500 Liter Heizöl im Jahr verbrauchen. Das
schmerzt den Geldbeutel: Derzeit kostet ein Liter Öl rund 60
Cent., so daß jährlich 2700
Euro an Heizkosten aufzubringen sind.
Den optimalen Zeitpunkt
und Zinsvorteile nutzen
Aufgrund des stetig steigenden
Energieverbrauchs ist mit einer Verminderung des Ölpreises nicht zu rechnen. Hausbesitzer haben jedoch die
Möglichkeit, selbst auf die
Heizkostenbremse zu treten.
Mit einem modernen Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS)
sind Energieeinsparungen von 50
Prozent problemlos zu erreichen.
Durch den Zinsvorteil und den
Im Zuge eines ohnehin erforderlichen Neuanstrichs ist das Modernisieren
von Altbauten mit einem leistungsfähigen Wärmeschutz wirtschaftlich
sehr interessant. Hierfür eröffnen sich derzeit Kapital-Renditen von bis
zu 10 %. Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz
W
er die Fassade seines
Hauses zukunftssicher
renovieren will, sollte über eine
sinnvolle Wärmedämmung
und eine schöne neue Oberfläche nachdenken.
Häufig wird das nicht getan,
weil Immobilienbesitzer nicht
umfassend über Möglichkeiten aufgeklärt werden, Energie- und Investitionskosten zu
senken. Der Farben- und
Dämmsystemhersteller Caparol hat daher eine umfassende
Aufklärungskampagne gestartet. Dabei erhalten Interessierte im Internet unter
www.daemmoffensive.de
Auskunft darüber, welche
2 6 Bauratgeber 2006 / 2007
Fördermittel Hausbesitzer für
energieeffiziente Renovierungen in Anspruch nehmen können. Außerdem stehen staatlich
geprüfte Energieberater zur
Verfügung, die Tipps zu Modernisierungsmaßnahmen geben.
Die Fakten:
In Deutschland bestehen 70
Prozent der Fassadenoberflächen aus Putz. Rund zwei
Drittel davon besitzen keinen
ausreichenden Wärmeschutz.
Trotzdem haben bei Maßnahmen an der Fassade die Neuanstriche mit 44 Prozent die
Nase vorn, so die Statistik der
Maler- und Stukkateure für
Die Sanierung von Gebäuden ist nicht nur energetisch sinnvoll. Es lassen
sich zudem optisch attraktive Akzente setzen. Eine Möglichkeit hierfür
bieten Fassadenprofile aus dem mineralischen Leichtbaustoff Capapor.
Bild oben: vor der Sanierung
Bild rechts: nach der Modernisierung.
Fotos: Caparol Farben Lacke Bautenschutz
Produktvorstellung Bauen und Modernisieren ll
mit der Sanierung einhergehenden Heizkosten-Einsparungen ergeben sich für den Hausbesitzer 14.000 Euro Entlastung
- auf zehn Jahre gerechnet.
Gerade Häuser, die älter als 25
Jahre sind, verfügen normalerweise über keinen Wärme-
schutz. Hier ist eine ohnehin
notwendige Renovierung der
ideale Zeitpunkt, auch für einen
guten Wärmeschutz zu sorgen.
Dann fallen die Kosten, die
durch das zusätzliche Anbringen eines Dämmsystems entstehen, kaum noch ins Gewicht.
Leistungsstarke
Dalmatinerplatte
WDVS haben sich seit Jahrzehnten bewährt. Für die Dämmung
massiver Außenwände entwickelt, werden sie sowohl im
Neubau als auch bei der Sanierung von Altbauten verwendet.
Sie zeichnen sich dadurch aus,
daß die einzelnen Komponenten
des Systems aufeinander abgestimmt sind. Das Gesamtsystem
erbringt die angegebene Dämmwirkung. Am weitesten verbreitet
sind Dämmplatten aus Polystyrol-Partikelschaum, die auf den
Untergrund geklebt und anschließend verputzt werden. Außerdem gibt es Systeme mit Dämmplatten aus Kork, Holz- und
Mineralfasern, Mineralschaum
und Polyurethan, bei denen die
Dämmplatten geklebt, gedübelt
oder mit Schienen befestigt werden. Die jüngste Innovation bildet eine jetzt neu entwickelte
Dämmplatte: Mit der Capatect
Dalmatiner-Platte von Caparol
läßt sich die Wärmedämmfähigkeit herkömmlicher WDV-Systeme um 12,5 Prozent steigern.
Vielfältige Oberflächen
Die Oberflächenbeschichtung
besteht bei WDVS in der Regel
aus einem Unterputz mit Gewebearmierung und einem
Oberputz. Dabei kommen sowohl Kunstharz-, Silicon- und
Silikatputz sowie mineralische
Putze in Frage. Außerdem gibt
es Systeme, bei denen Bekleidungen etwa in Form von Klinkerriemchen oder Naturstein
angeboten werden.
Wesentlich ist, daß das Fassadendämmsystem von einem
Fachbetrieb des Handwerks angebracht wird. Denn schon kleine Fehler können die Wirkung
der Dämmung deutlich herabsetzen. Maler und Stukkateure
verhindern durch eine professionelle Applikation Feuchteeinträge zwischen Dämmung und
Wand sowie Kältebrücken, die
zu Kondensation, Schimmelbildung und anderen Nässeschäden
führen können.
Weitere Informationen erhalten
Sie bei kompetenten Fachbetrieben sowie im Internet unter:
www.daemmoffensive.de
Bauratgeber 2006 / 2007 2 7
ll Bauen und Modernisieren Produktvorstellung
Tondachziegel oder Dachsteine von
Für jedes Haus ein passender "Deckel"
Vielfalt fürs Dach: Hohlziegel, Großflächenziegel
("Nibra DS 5" und "Nibra F 10"), FlachdachZiegel "F 13", "Finkenberger Pfanne" und
Glattziegel "G 10" (v.l.n.r.)
Die Hersteller von Dacheindeckungsmaterialien bieten eine große Auswahl
an Ziegel- und Dachstein-Modellen. Wo
früher vor allem regionale Vorlieben
und Funktionalität zählten, hat heute
auch der "Architekturgeschmack" des
Bauherrn besonderen Einfluss. Wichtig
ist nur: Die empfohlenen Regeldachneigungen und örtliche Vorgaben in den
Bebauungsplänen sind einzuhalten.
Klassisch unterscheiden sich Produkte
aus Ton in Falz-, Hohl- und Flachziegel.
Hierzu gehören die besonders wirtschaftlich zu verlegenden Großflächenziegel (z.
B. "Nibra DS 5" von Nelskamp) mit rund
sechs Stück pro Quadratmeter Dachfläche
sowie Verschiebeziegel, die uneinheitliche
Dachlatten-Abstände ausgleichen können.
Falzziegel empfiehlt der Dachdecker vor
allem in niederschlagreichen Regionen.
2 8 Bauratgeber 2006 / 2007
Sie eignen sich für flach geneigte Dächer
ab 22 Grad. Durch spezielle Kopf- und
Seitenfalze läuft Regenwasser rasch ab.
Hohlziegel stammen ursprünglich aus
dem Mittelmeerraum. Sie sind noch auf vielen Kirchen, Klöstern und Fachwerkhäusern
zu sehen, werden aber heute nicht nur auf
denkmalgeschützten Häusern verlegt.
Dachsteine fügen sich gut in bestehende
Dachlandschaften ein. Sie werden aus Beton
hergestellt und mit einer MikrobetonSchicht ("Longlife") versehen, die vom Regen vollständig sauber "gewaschen" wird.
Dadurch wird verhindert, dass sich Algen
und Flechten auf dem Dach ansiedeln. Ihre
Formen orientieren sich an den bewährten
Ziegel-Modellen. Besonders beliebt ist z. B.
die "Finkenberger Pfanne", die der Eindeckung eine ruhige und zeitlose Optik gibt.
Seitenfalze und abgerundete Schnittkanten
sorgen für Regen- und Sturmsicherheit auch bei geringer Dachneigung.
Weitere Informationen gibt es bei Normann Dachbaustoffe in Steinfurt-Borghorst, Tel 0 25 52 / 99 50-0 und unter
www.nelskamp.de
Produktvorstellung Bauen und Modernisieren ll
Lehmbaustoffe
Natürlich und farbenfroh
M
ehr aus dem Leben machen und natürlich schön
wohnen, das wollen heute immer mehr Bauherren und Hauseigentümer. Innovative Handwerksbetriebe und wir, die
Firma MTM-Baustoffe erkennen die Wünsche der Kunden
und bieten den natürlichen
Baustoff Lehm - den ältesten
Baustoff der Welt - als einfach
zu verarbeiteten Putz an. Handwerker und Bauherren, die einmal mit Lehm gearbeitet haben
sind begeistert.
Gesünder wohnen
Die Begeisterung für den Lehm
ist auf die Einzigartigkeit des
Baustoffes zurückzuführen.
Dass Lehmputze für ein unvergleichliches, ausgewogenes
Raumklima sorgen, ist allgemein bekannt. Überschüssige
Luftfeuchtigkeit wird in den
Wandflächen gespeichert und
bei Bedarf wieder an den Raum
abgegeben. Lehmputze zeichnen sich zudem durch eine sehr
hohe Wärmespeicherfähigkeit
aus, wodurch die Räume im
Foto: tierrfino
Sommer kühler und im Winter
länger warm bleiben. Erwiesen
ist auch, dass Lehmputze ein
besonders günstiges Raumklima für Allergiker schaffen.
Schöner wohnen
Weniger bekannt ist allerdings,
welche Möglichkeiten es heute
gibt, mit Lehm zu wohnen.
Die Kunden sind begeistert
wenn sie die farbenfrohen, ausdrucksstarken Lehmfinishputze
und Lehmfarben sehen. Die Einsatzbereiche sind vielfältig. Im
Neubau oder bei umfangreichen
Modernisierungen kann mit einem 15 mm Lehmgrundputz gearbeitet werden. Alternativ dazu
können Wohnräume mit einem 2
- 3 mm farbigen Lehmfinishputz
verschönert oder die Kinderzimmer mit einer natürlichen
Lehmfarbe gestrichen werden.
Was sich in Fachwerkhäusern
über Jahrhunderte bewährt hat,
setzt sich heute auch im Ein- und
Mehrfamilienhaus durch. Einerseits sind die Mehrkosten für
Lehmputze unwesentlich, andererseits wissen die Bauherren
und Hauseigentümer: Ein Putz
wird für 50 Jahre und länger aufgetragen - und wer möchte da
schon auf die unbezahlbaren
Vorteile von Lehmputzen verzichten. Aber nicht nur im privaten Wohnungsbau sind Lehmputze einfach zeitgemäß. Viele
Gewerbetreibende haben erkannt, wie wichtig ein gutes
Raumklima für die Mitarbeiter/innen ist. Zudem ist es auch
etwas Besonderes, Büroräume
mit den hochwertigen Lehmputzen auszustatten.
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Foto: tierrfino
Foto: tierrfino
MTM Mitarbeiter (von links): Thomas Bröking (Außendienst), Henrik Alichmann,
(Geschäftsführer), Ralf Angerstein (Innendienst, Beratung); Foto: MTM
Bauratgeber 2006 / 2007 2 9
ll Bauen und Modernisieren
Der Energieausweis für Gebäude
von Frau Dipl.-Ing. Lale Küçük, Energieagentur NRW
Wer demnächst ein Haus kauft oder eine Wohnung mietet,
wird zunächst den Energieausweis des Gebäudes einsehen
wollen. Er wird die Möglichkeit bieten, die zu erwartenden
Energiekosten einzuschätzen und ist für den Käufer oder
Mieter eine wichtige Information, die den Kauf- bzw. Mietentscheid beeinflussen wird.
Energiebedarfsausweis
M
it der
Verabschiedung der europäischen Richtlinie
über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, wird ein energetischer Qualitätsnachweis in Deutschland zukünftig auch
für den Gebäudebestand zur Pflicht. Im
Neubau gibt es eine derartige Regelung
bereits seit 1995. Bei Neuvermietung und
Verkauf von Gebäuden muss dann vom
Gebäudeeigentümer grundsätzlich ein Energieausweis vorgelegt werden.
Der neue Energieausweis ist für Wohngebäude in zwei unterschiedlichen Formen
vorgesehen. Es wird einen Energieausweis
nach dem Energiebedarf und einen Energieausweis nach dem Energieverbrauch
geben.
3 0 Bauratgeber 2006 / 2007
Der Bedarfsausweis zeigt einen
energetischen Kennwert des
Hauses, der sich aus den bautechnischen und haustechnischen Gegebenheiten zusammensetzt. Er gibt somit
den Energiebedarf des
Hauses wieder, der auf
Grund der Beschaffenheit der Gebäudehülle
- von Wänden, Fenstern, Dach usw. und dem technischen Stand der
Anlagentechnik
- Heizungsanlage - unter
vorgegebenen Bedingungen errechnet wird.
Für den Neubau und bei größeren Änderungen im Gebäudebestand wird ein solcher
Energieausweis nach dem Bedarf vorgeschrieben. Ansonsten soll die Wahlmöglichkeit zwischen einem Bedarfs- und einem Verbrauchsausweis bestehen.
Energieverbrauchsausweis
Der Verbrauchsausweis zeigt einen Energieverbrauchskennwert eines Gebäudes.
Dieser ergibt sich aus dem gemittelten Energieverbrauch von drei aufeinanderfolgenden Jahren für die Beheizung und
wahlweise auch für die Warmwasserbereitung. Klima, Witterung und mögliche
Leerstände werden rechnerisch berücksichtigt. Um den Nutzereinfluss auf die
Energieverbrauchkennwerte zu beschränken soll es spezielle Regelungen für
Wohngebäude mit einer geringen Anzahl
von Wohneinheiten geben. Ob hier ein
Verbrauchsausweis zulässig sein wird, ist
noch nicht klar.
Vergleiche werden durch
Labels möglich
Mit Hilfe eines speziellen Labels kann das
untersuchte Gebäude mit verschiedenen
Gebäudestandards verglichen werden.
Diese reichen von sehr energiesparend
konzipierten Neubauten (z.B. Passivhäuser) bis zu Gebäuden, die über keinerlei
baulichen Wärmeschutz und eine veraltete Heizungstechnik verfügen.
Wenn eine kostengünstige Verbesserung
der Energieeffizienz des Gebäudes möglich ist, werden dem Gebäudeeigentümer
vom Ersteller des Energieausweises zusätzlich begleitende Empfehlungen in
Form von kurz gefassten fachlichen Sanierungsempfehlungen gegeben. Energieausweise haben eine Gültigkeit von
zehn Jahren.
Steht die Sanierung eines alten Gebäudes
an, reicht ein Energieausweis nach dem
Energieverbrauch nicht aus um mögliche
energetische Schwachstellen zu erkennen
und zu beheben. Die Energieagentur NRW
rät in solchen Fällen eine der zahlreichen
Beratungsinitiativen zur Gebäudemodernisierung in Anspruch zu nehmen.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zu diesem Thema
sind im Internet unter
www.ea-nrw.de/modernisierung oder
auf den Seiten des nordrhein-westfälischen Energieministeriums unter
www.mein-haus-spart.de zu finden.
Zurzeit warten wir auf die neue Energieeinsparverordnung, die den Energieausweis gesetzlich verankern wird. Es ist
nicht vor 2007 mit einer Verabschiedung
des Gesetzes zu rechnen.
Aktuelle Informationen finden Sie auf den
Internetseiten der Energieagentur NRW
unter www.ea-nrw.de oder auf den Seiten
der Deutschen Energie-Agentur unter
www.gebaeudeenergiepass.de
Bauen und Modernisieren ll
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Bauratgeber 2006 / 2007 3 1
ll Bau- und Hauskonzepte
Niedrigstenergiehäuser mit Komfort
Nicht jeder Neubau ist ein Niedrigenergiehaus, obwohl dies
ohne große Mehrkosten möglich wäre. Ein Niedrigstenergiehaus
zeichnet sich durch geschickte Planung und sorgfältige
Bauausführung aus. Dadurch wird der Wohnkomfort erhöht
und die Heizkosten sind Jahr für Jahr sehr gering.
kann fast immer mit regenerativen Energien bereitgestellt
werden.
unbehaglich empfinden. Große
Wohnzimmer dienen meist der
Repräsentation und werden zudem unzureichend genutzt. Sie
fordern mehr Pflegeaufwand
und werden im Alter oft zur
Last. Die Möglichkeit, sich in
kleinere Wohnbereiche jederzeit zurückziehen zu können,
wird besonders auch von Jugendlichen geschätzt.
Gebäudegeometrie
Foto: Pro Solar
W
ährend im Hausbestand
der Heizenergiebedarf
zwischen 18 und 30 Liter Heizöl je Quadratmeter beträgt,
verbrauchen Niedrigenergiehäuser nur ca. 7 bis 10 Liter
Heizöl pro qm. Die Entwicklung geht aber weiter: Niedrigstenergiehäuser und 3-Literhäuser werden heute schon in
größerer Stückzahl erstellt.
Noch weiter geht der Passivhaus-Standard mit Heizenergieverbrauchswerten von ca. 2
Litern Heizöl und darunter pro
qm. Möglich wird der geringe
Heizenergieverbrauch nur
durch die Kombination von intelligenter Planung und optimierter Gebäude- und Haustechnik. Im einzelnen beinhaltet dies eine:
• günstige Gebäudegeometrie
• günstige Zonierung und
Raumgröße
3 2 Bauratgeber 2006 / 2007
• passive und aktive
Solarenergienutzung
• sehr gut gedämmte
Gebäudehülle mit möglichst
luftdichter Bauausführung
• eine kontrollierte
Lüftungsanlage
• energiesparende Heiztechnik
Nicht immer und nicht auf jedem Grundstück ist es möglich, alle oben genannten
Aspekte optimal zu berücksichtigen. Die Erfahrung zeigt
aber, dass energieoptimiertes
Bauen von erfahrenen Planern
und Fachfirmen fast immer
realisiert werden kann. Dabei
geht es nie um Komfortverzicht, sondern umgekehrt:
Niedrigstenergiehäuser sind
hell, freundlich, wohnlich und
ermöglichen komfortables
Wohnen. Die benötigte Heizenergie ist sehr gering und
Geschickt planen heißt auf die
Gebäudegeometrie achten. Ein
günstiges Verhältnis von
Außenfläche zu Gebäudevolumen reduziert die Baukosten
und verhindert unnötige Wärmeverluste. Auf kostenintensive Vor- und Rücksprünge, Erker und Gauben kann und soll
verzichtet werden. Sie verursachen Mehrkosten und erhöhen
durch ungenaue Bauausführung die Gefahr von
Bauschäden.
Die Mehrkosten für einen Erker betragen häufig mehr als
2.000,- Euro. Wesentlich rentabler ist es, dieses Geld in eine
bessere Dämmung zu investieren. Durch eine geschickte Innenraumaufteilung, durch
transparente
Innentüren
und/oder spezieller Möblierung können Sie Ihr Haus individuell und einzigartig gestalten.
Zonierung und Raumgröße
Wohn- und Essbereich, Kinder- und Arbeitszimmer sollten
grundsätzlich auf der Südseite
des Gebäudes angeordnet werden. Eingangsbereich, Nebenräume, WC und Elternschlafzimmer sind, wenn möglich
nordseitig zu planen. Hinsichtlich Raumgröße zeigen soziologische Untersuchungen, dass
nahezu alle Menschen große
Wohnbereiche langfristig als
Passive und aktive
Solarenergienutzung
Die Ost-West Ausrichtung ermöglicht eine optimale aktive
und passive Solarenergienutzung. Bei der aktiven Sonnenenergienutzung werden Sonnenkollektoren für die
Warmwasserbereitung eingesetzt. Die Orientierung der
Längsseite eines Gebäudes
nach Süden ermöglicht aber
auch eine direkte Nutzung der
Solarenergie zur Raumerwärmung, speziell an sonnigen
Wintertagen sowie im Frühjahr
und im Herbst. Neben der Heizenergieeinsparung bedeutet
dies eine Steigerung des Wohnkomforts, da helle, sonnige
Räume auch das Wohlbefinden
der Bewohner/innen positiv
beeinflussen.
Für die Südfassade ist eine
Verglasung von ca. 40 % optimal. Ein Hinweis zum Thema
Wintergarten: Ein gut geplanter und richtig benutzter
Wintergarten ist zweifelsohne
eine sehr attraktive Wohnraumerweiterung. Wer mit einem
Wintergarten aber seine Energiekosten senken möchte,
muss wissen, dass der "Energiegarten" kein Wohnraum im
Winter sein soll. Das Beheizen des Wintergartens bewirkt, dass die Heizkosten
des Gesamtgebäudes steigen
werden.
Bau- und Hauskonzepte ll
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Individueller Holzbau in Perfektion
B
auen mit Holz erlebt in
Deutschland eine Renaissance - auch im Münsterland
ist die Zahl der Holzbauten in
den letzten Jahren beträchtlich
angestiegen. In jedem Baugebiet findet man heute zahlreiche Holzhäuser mit zufriedenen Bewohnern. Als besonders
effektive Bauweise hat sich der
Holzrahmenbau bewährt. Allerdings und das wissen informierte Bauherren heute auch:
Holzbau ist nicht gleich "hochwertiger Holzbau".
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das Holzhaus als Niedrigstenergiehaus und auf Wunsch sogar als Passivhaus, auszuweisen. Nur wirklich sachgemäß
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Bauratgeber 2006 / 2007 3 3
ll Bau- und Hauskonzepte
Außenwände und Dach
Die Natur ist bemüht, immer
einen Temperaturausgleich
zwischen Innenraum und freier
Umgebung herzustellen. Daher fließt Wärme im Winter
von innen nach außen durch
alle Bauteile ab. Umschließen
sehr schlecht leitende Baustoffe, also Dämmstoffe, die
Außenwände lückenlos, so
wird dieser Temperaturabfluss
sehr gut verzögert. Die Wärme
bleibt in den Räumen gut erhalten, und es muss sehr wenig
geheizt werden. In solchen
Niedrigstenergiehäusern werden mit geringen Heizkosten
die Räume behaglich warm.
Rechnerisch wird die wärmetechnische Qualität eines Bauteils anhand des Wärmedurchgangskoeffizienten U-Wert in
W/(m²K) [=Watt je Quadratmeter und Kelvin] ermittelt.
Mit dem U-Wert lässt sich der
Wärmeverlust durch ein Bauteil grob abschätzen: U-Wert x
9 gibt den Jahresverlust in Liter
Heizöl oder m³ Erdgas für einen Quadratmeter des Bauteils
an. Dachgeschossdecken und
geneigte Dächer sollten einen
Wärmedurchgangskoeffizient
(U- Wert) von weniger als 0,
15 W/(m²K) aufweisen, d.h.
die Dämmung sollte mindestens 25 cm und mehr betragen.
Außenwände sollten einen UWert von weniger als 0,25
W/(m²K) aufweisen. Dies erfordert Dämmstoffstärken von
mindestens 15 cm. Die Dämmung zum unbeheizten Keller
oder Erdreich sollte mindestens 12 cm betragen.
Luftdichte Gebäudehülle
Neben der Dämmung, die
lückenlos alle leitenden Baustoffe umschließen muss (da
ansonsten Wärmebrücken entstehen), ist eine weitgehend
luftdichte Gebäudehülle besonders wichtig. Nur dann wird
der oben genannte geringe En3 4 Bauratgeber 2006 / 2007
ergieverbrauch erreicht. Alle
Baudetails (z. B. spezielle Anschlusspunkte mit Materialwechsel) müssen sorgfältig geplant und ausgeführt werden.
Um eine luftdichte Gebäudehülle zu bilden, ist es notwendig, Materialien dauerhaft
miteinander zu verbinden. Im
Massivmauerwerk wird z. B.
die Luftdichtung durch den Innenputz gewährleistet. Es ist
daher unbedingt erforderlich,
den Innenputz mit der Rohdecke des Kellers oder der Bodenplatte zu verbinden. Allgemein üblich ist es heute noch,
den Wandputz am Fußpunkt der
Wand, einige Zentimeter oberhalb der Rohdecke zu beenden
(meist mit dem Hinweise auf den
Fußbodenaufbau). Doch weder
mit dem Estrich noch mit einem
Fußbodenaufbau aus einer
Leichtbauunterkonstruktion
kann ein luftdichter Anschluss
hergestellt werden.
Fenster und Türen
Durch das "normale" Ausschäumen des Hohlraumes
zwischen Blendrahmen und
Mauerwerk entsteht keine ausreichende und dauerhafte Luftdichtheit, da der ausgehärtete
Schaum versprödet und bei
Feuchteeinwirkung auch
schrumpft. Günstiger ist daher
das Ausstopfen mit einem Naturdämmstoff oder mit Mineralwolle. Zusätzlich muss eine
dauerhafte Luftdichtung mittels Abklebung armierter Baupappen (mit mechanischer Befestigung) oder durch
Verfüllung der Fugen mit dauerelastischen Materialien erfolgen. Beim Einsatz von Dichtungsbändern ist deren
Quellfähigkeit zu berücksichtigen. Es ist darauf zu achten,
dass nach dem Aufquellen der
Dichtungsbänder kein Spalt
zwischen Fenster- bzw. Türrahmen und Mauerwerk bzw.
Holzkonstruktion besteht.
Dachgeschossausbau
Wird ein Gebäude bzw. das
Dachgeschoss als Leichtbaukonstruktion (Holzbau) ausgeführt, so sollte schon in der
Wahl der Wandkonstruktion
auf die erforderliche Luftdichtungshülle geachtet werden.
Eine zweischalige Wandkonstruktion mit innenliegender
Installationsebene bietet sehr
gute Vorrausetzungen für eine
luftdichte Gebäudehülle. Wird
auf die Installationsebene verzichtet, sollten die Installationen grundsätzlich in die Zwischenwände gelegt werden.
Alle in der Außenwand verlegten Installationen (Elektro,
Heizung und Sanitär) müssen
mit luftdichten Anschlussdetails ausgeführt werden.
Als Material zur Ausführung
einer luftdichtenden Schicht
bieten sich spezielle Polyethylenfolien und Dampfbremsbahnen an. Bei allen Materialien
ist auf eine sorgfältige Verarbeitung der einzelnen Bahnen
zu achten. Beim Verkleben ist
ein fester Untergrund erforderlich, ansonsten besteht die Gefahr, dass keine Luftdichtung
sichergestellt ist, da der erforderliche Anpressdruck nicht
vorhanden war. Besonders
sorgfältig sind die Übergänge
vom Giebelmauerwerk zur
Leichtbaukonstruktion zu verarbeiten. Dampfbremsen sollen
im Idealfall mit eingeputzt
werden, allerdings sind entsprechende Materialbewegungen (z. B. durch Falten der
Dampfbremse) zu berücksichtigen. Voraussetzung für ein
funktionierendes Luftdichtigkeitskonzept sind genaue Detailpläne aller Anschlusspunkte. Zusätzlich ist eine Kontrolle
der Bauausführung mittels
Blower-Door-Test zu empfehlen. Die Messergebnisse sind
ein wichtiges Dokument für
den Bauherrn und auch für die
beteiligten Handwerksbetriebe,
die damit eine sorgfältige Bauausführung nachweisen können.
Kontrollierte Lüftungsanlage
Die Anforderungen an eine
gute Raumluft haben Priorität
vor der Energieeinsparung. Da
die Fensterlüftung nur bei konsequenter Querlüftung zu befriedigenden Ergebnissen
führt, sollte heute in jedem
neuen Gebäude eine Lüftungsanlage eingebaut werden. Der
Blower Door Test
Mit der Blower-Door Messung wird die Luftdichtheit eines Gebäudes
gemessen. Dabei wird ermittelt, wie oft das Luftvolumen des Gebäudes bei einer definierten Druckdifferenz zur Außenluft pro Stunde ausgetauscht wird. Um diesen Differenzdruck aufzubauen, wird
in eine offene Außentür bzw. in einem Fenster ein Rahmen eingesetzt, der mit einer Folie bespannt ist. In einer Öffnung der Folie befindet sich ein Ventilator mit dem Überdruck bzw. Unterdruck im Gebäude erzeugt wird. Ist die nötige Druckdifferenz aufgebaut, können
Leckstellen in der Gebäudehülle lokalisiert werden. Zwecks Ortung
der Leckstellen werden Hilfsmittel wie Rauchspender oder Luftgeschwindigkeitsmesser eingesetzt. Aber selbst mit der bloßen Hand
lassen sich häufig Leckstellen ertasten.
Wann sollte die Blower-Door Messung erfolgen?
Die Messung sollte bei Neubauten und umfangreichen Renovierungs-arbeiten durchgeführt werden, wenn die Luftdichtigkeitsschicht eingebaut ist. Zu diesem Zeitpunkt können Fehler noch ohne
großen Aufwand korrigiert werden.
Bau- und Hauskonzepte ll
Vorteil von Lüftungsanlagen
liegt darin, kontinuierlich gezielte frische Luft zur Verfügung zu stellen. Pro Person
sind ca. 30 m3/h Frischluft für
unser Wohlbefinden in den
Wohnräumen erforderlich.
Daraus resultiert eine Luftwechselrate von 0,5 bis 1,0 h
für die wichtigsten Aufenthaltsräume, bezogen auf das
gesamte Wohnhaus von 0,3 bis
0,6 h. Grundsätzlich wird bei
Lüftungsanlagen zwischen mechanischer Abluftanlage und
mechanischer Lüftung mit
Wärmerückgewinnung unterschieden.
Das Prinzip der mechanischen
Abluftanlage ist einfach: In
den Wohnräumen, wie Wohnzimmer, Schlafzimmer und
Kinderzimmer werden je nach
Wohnfläche 1-2 Zuluftelemente eingebaut. Diese Zuluftelemente befinden sich in der Regel in Höhe des Fenstersturzes,
um eine vernünftige Erwärmung der einströmenden
Außenluft zu gewährleisten.
Die Abluft wird aus den belasteten Räumen wie Küche, Bad
und WC über ein Rohrsystem
von einem zentralen Ventilator
abgesaugt, die verbrauchte
Luft wird in der Regel über das
Dach abgeführt.
Bei der Lüftungsanlage mit
Wärmerückgewinnung wird
die Außenluft gezielt über einen Filter angesaugt und über
einen Wärmetauscher geleitet.
Die Wärme der Abluft wird
mittels des Wärmetauschers
auf die zuströmende Außenluft
übertragen. Diese kann somit
von ca. 0o C auf 17o C erwärmt
werden. Die Wärmerückgewinnung hilft, die Energiekosten in einem Niedrigstenergiehaus wesentlich zu reduzieren.
Energiesparende
Sanitärinstallation
Der geringe Energiebedarf
kann heute mit verschiedensten
Heiztechniken zur Verfügung
gestellt werden. Infos dazu finden Sie in weiteren Artikeln in
diesem Bauratgeber. Eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung sollte aber auf keinem
energieeffizienten Gebäude
fehlen. Für eine energiesparende Sanitärinstallation ist empfehlenswert:
• eine sehr gute lückenlose
Wärmedämmung der warmen Leitungen,
• eine Minimierung der
Verteilleitungen,
• eine zentrale Sanitärerschließung,
• kurze Wege zwischen Speicher
und Verbrauchsstellen,
• eigene Küchenzuleitung mit
geringen Rohrquerschnitten
direkt ab Speicher,
• alle wasserführenden Leitungen
innerhalb der beheizten Gebäudehülle zu verlegen,
• Verzicht auf Zirkulationsleitungen,
• Reduzierung der Durchflussmengen bei den Zapfstellen
(kann auch nachträglich
erfolgen),
• Einhebel-Spararmaturen,
• Solar-Warmwasseranschluss
für Spül- und Waschmaschine.
Bauratgeber 2006 / 2007 3 5
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Bau- und Hauskonzepte ll
Die Solarsiedlung Rhede
Bauen mit der Sonne - diesem Aufruf der Landesregierung von
Nordrhein-Westfalen ist die Stadt Rhede gefolgt. Die Sonne im
Logo der Stadt Rhede ist wegweisend, Bauen mit der Sonne hat
Konjunktur in Rhede.
Solarsiedlung Rhede gut vermarktet - nicht zuletzt deshalb,
weil die Stadt Rhede die Vermarktung ihrer Baugrundstücke selbst in die Hand genommen hatte, um den in der
Vergangenheit enorm gestiegenen Grundstückspreisen Herr
zu werden.
Workshops und
Infoveranstaltungen
Zunächst einmal wurden alle
interessierten Baufamilien im
August 2000 zu einem ersten
Workshop ins Rathaus eingeladen. Unter fachlicher Begleitung des Stadtplanungsbüros
Wolters Partner aus Coesfeld,
welches mit der Erstellung des
Bebauungsplanes beauftragt
wurde, und des Ingenieurbüros
für Wärme- und Energietechnik Wortmann und Scheerer
aus Bochum, welches mit der
solarenergetischen Überprüfung des städtebaulichen Kon-
Die Gebäude der Solarsiedlung werden mit einer optimierten
Südausrichtung zur optimalen Erfassung der passiven solarenergetischen
Gewinne geplant.
Z
ur Deckung des endogenen
Bedarfs nach Baugrundstücken für freistehende Einfamilien- bzw. Doppelhäuser hatte die Stadt Rhede 1998 im
Rahmen des Strukturkonzeptes
Rhede-Nord die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten Rhedes untersucht. Auf dieser
Grundlage wurde beschlossen,
entsprechend den Vorgaben des
Planungsleitfadens "50 Solarsiedlungen in NRW" die Solarsiedlung Rhede zu entwickeln.
Um dieses Ziel zu erreichen,
wurde von der Stadt Rhede
nach vorangegangener politischer Diskussion und Beschlussfassung in den politischen Gremien im März 2000
ein intensiver Beratungs- und
Beteiligungsprozess für die
zukünftigen Baufamilien ins
Leben gerufen, um für die städtebauliche Planung einen möglichst breiten Konsens und Motivation unter allen Beteiligten
sicherzustellen. Im Februar
2002 erhielt Rhede für das
Siedlungsobjekt den Status
"Solarsiedlung in Planung", ab
November 2002 wurde dort gebaut.
Teamwork im Rathaus
In der Zeit von März 2000 bis
März 2002 wurde in der Verwaltung besonders intensiv an
dem Projekt gearbeitet. Von
Anfang an wurden die Aufgaben im Rathaus von einem
Team geleistet. Für die Klärung
der Fragen zur Projektleitung,
Projektbetreuung und Koordination sowie für die energetischen Aspekte der Bauberatung, der Grundstücksvergabe
und der allgemeinen Bauberatung standen vier Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen im Hause
bereit, die das Projekt Solarsiedlung Rhede im Rahmen ihrer Arbeitszuständigkeit begleitet haben. Der lahmenden
Baukonjunktur zum Trotz haben sich die Grundstücke in der
Bauratgeber 2006 / 2007 3 7
ll Bau- und Hauskonzepte
Die Solarsiedlung befindet sich im Baugebiet Rhede-Nord,
eingebettet in eine vorhandene Siedlungsstruktur.
zeptes betraut wurde, wurde das
Solarsiedlungsobjekt Rhede
erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch die Landes-initiative Zukunftsenergien war bei
diesem ersten Treffen vertreten.
In den Folgemonaten hatten die
Baufamilien in zahlreichen
Workshops und Vorträgen Gelegenheit, sich über das solare
Bauen zu informieren. In den
Seminaren der Energieagentur
NRW wurden die Themen
"Niedrigenergie- und Passivhäuser planen und bauen, Innovatives Heizen - Holzpelletheizung - Wärmepumpe Brennstoffzelle, Warmes Wasser
von der Sonne (solar-thermische Anlage zur Warmwasserbereitung) und Strom von der Sonne (Fotovoltaik)" behandelt.
Zusätzlich zu den fachbezogenen Workshops wurden Passivhausbesichtigungen angeboten.
Diese
intensiven
thematischen Vorarbeiten und
Vorbereitungen führten zu einer
sehr starken Identifikation der
Baufamilien mit dem Projekt
Solarsiedlung Rhede.
Solaroptimiertes
Planen und Bauen
Der Bebauungsplan sieht in der
Solarsiedlung Rhede 29 Bauplätze auf einer Gesamtfläche
von ca. 20.000 m² vor. Die
städtebauliche Qualität wurde
von Planern, der Verwaltung
3 8 Bauratgeber 2006 / 2007
und den Baufamilien gleichermaßen geprägt. Das städtebauliche Konzept der Solarsiedlung sieht drei südausgerichtete Bauzeilen vor, die ausgehend von der Haupterschließungsstraße des Wohngebietes über schmale
Wohnwege im Norden der
Grundstücke erschlossen werden. Die Wohnwege werden jeweils über einen Quartiersplatz
verknüpft, der neben der Anordnung notwendiger öffentlicher Stellplätze auch Raum für
gemeinschaftliche Aktivitäten
bietet. Die Grundstückstiefen
betragen 25 bis 30 m und bieten damit die Möglichkeit, flexibel von den Baufamilien gewünschte Bauformen anzuordnen. Unmittelbar südlich
der Solarsiedlung schließt sich
der zentrale Grünzug des Gebietes an, der sich ausgehend
von der bestehenden Wallhecke zum Ketteler Bach hin
öffnet und auch Raum für einen
Kinderspielplatz bietet. Die
Wohnwege sind fußläufig an
den innerhalb des Grünzuges in
Richtung Barloer Straße verlaufenden Fuß- und Radweges
angebunden. Auf der Basis einer solarenergetischen Untersuchung wurden in verschiedenen Optimierungsschritten
durch ein Fachbüro die Festsetzungen bzgl. der Gebäudehöhe
und der Abstände der Gebäude
untereinander für die Solarsiedlung festgelegt. Dabei
konnten auch aufgrund der umfassenden Bürgerbeteiligung
und -beratung die Wünsche der
Baufamilien hinsichtlich der
Gruppierung der Gebäude, im
Hinblick auf die Dach- und
Fassadengestaltung sowie die
Energiekonzepte im Rahmen
der Grundstücksvergabe
berücksichtigt werden. Dies
war ein gewichtiger und nicht
zu unterschätzender Beitrag
zur Identifikation der Baufamilien mit "ihrer" Solarsiedlung
Rhede. Die Einstrahlungsverluste durch eine gegenseitige
Verschattung der Gebäude
konnte mit allen Vorgaben auf
13,6 % reduziert werden.
Hausgruppen für unterschiedliche Hauskonzepte
Auf der Grundlage der gewünschten unterschiedlichen
Hauskonzepte wurden Hausgruppen mit gleicher Höhenentwicklung und Dachformen
gebildet. Dabei bildet die traditionelle Bauweise des Münsterlandes das grundlegende
gestalterische Leitbild der
Siedlung. Architektonische
Sonderformen integrieren sich,
so dass letztendlich ein homogenes äußeres Erscheinungsbild gewährleistet bleibt. Das
Grünkonzept akzentuiert durch
die Anlage von Heckenstruktu-
ren und Baumgruppen diese
Gruppenbildung.
Unter
Berücksichtigung solarenergetischer Belange werden kleinkronige Bäume (Kronenhöhe
max. 5 m) jeweils an der Nordbzw. Ostseite der Gebäude vorgesehen. Die südlichen und
westlichen Grundstücksseiten
werden von Schnitthecken eingefasst, die auch den Sichtschutz für den jeweiligen Gartenbereich sicherstellen.
Planungsvorgaben
Entsprechend dem Planungsleitfaden "50 Solarsiedlungen
in NRW", konnten die Baufamilien in Rhede das energetische
Konzept für ihr Gebäude frei
wählen, mussten aber zwei von
drei nachfolgenden vorgegebenen Anforderungen erfüllen:
• sehr guter Wärmeschutz
(Mindestanforderung 25 %
unter WSchVO 95)
• Solarenergienutzung zur Erwärmung des Brauchwassers
(60 %) und/oder
• solare Stromerzeugung
(33 %).
Städteplanung und
Gestaltungsvielfalt
Der Bebauungsplan weist für
das Quartier nur wenige Festsetzungen auf, um die - in Rhede allgemein praktizierte - Gestaltungsvielfalt zu fördern und
dem Baugebiet nicht durch rest-
Wohnhaus mit zwei Wohneinheitehn; errichtet von der
Firma Öko-Bau H & R GmbH; Foto: andresen-presseservice
Bau- und Hauskonzepte ll
riktive Vorgaben ein uniformiertes Erscheinungsbild zu
geben. Um dennoch eine städtebaulich ansprechende Gestaltung der Siedlung zu sichern
und um der Solarsiedlung ein
eigenes und unverwechselbares Erscheinungsbild zu geben,
wurden über die Festsetzungen
des Bebauungsplanes hinaus
durch vertragliche Vereinbarungen in den Kauf- bzw. Erbbaurechtsverträgen weitere
Bau- und Gestaltungsvorschriften vereinbart. Geschossigkeit, bebaubare Grundfläche, Baugrenzen, max.
Trauf- und Firsthöhen wurden
im Bebauungsplan geregelt,
Dachformen, konkrete Traufund Firsthöhen, Materialien,
Begrünungen ff. wurden - für
die Baugruppen unterschiedlich entsprechend der im Vorfeld mit den Bauwilligen abgestimmten Gruppengestaltung in den Verträgen vereinbart.
Prüf- und Betretungsrechte der
Stadt sowie eine Nachbesserungspflicht bei Verstößen gegen die Auflagen ermöglichen
es der Stadt, die Umsetzung der
Kriterien der Solarsiedlung
nachzuhalten.
Eigentümerin der Flächen in
der Solarsiedlung ist die Kath.
Kirchengemeinde St. Gudula
Rhede. Die Kirche identifiziert
sich mit den Zielen des Landesprojektes. Mit ihr hatte die
Stadt im Rahmen des städtischen Baulandmanagements
mit dem Instrument des städtebaulichen Vertrages die entsprechenden Vereinbarungen
getroffen, die dann von der
Kirche über die Grundstücksverträge an die Bauwilligen
weitergeben wurden.
Energiegerechte
Baukonzepte
Die Baufamilien haben sich
vertraglich verpflichtet, zusammen mit den Bauantragsunterlagen ein umfangreiches und in
seinen Inhalten detailliert vorgeschriebenes Energiekonzept
vorzulegen, welches von staatlich anerkannten Sachverständigen zu erstellen und nachweislich 1:1 umzusetzen war. Von
den 29 Baufamilien haben sich
24 Baufamilien für den Bau eines 1,5 bzw. 3-Liter-Hauses in
Kombination mit einer solarthermischen Anlage entschieden. 5 Baufamilien haben ein
Niedrigenergiehaus in Kombination mit einer solarthermischen Anlage und einer Fotovoltaikanlage gebaut.
Eine erfolgreiche,
innovative Solarsiedlung
Individuelle architektonische
und energetische Lösungen,
eingebunden in ein städtebaulich ansprechendes Gesamtkonzept, können nur dann erfolg-
reich realisiert werden wenn,
• eine konsequente Unterstützung der Baufamilien erfolgt,
• bauordnungsrechtliche und
vertragliche Vorgaben eindeutig sind,
• die qualitätssichernde Begleitung und Kontrolle der
Bauausführung gewährleistet
wird sowie
• ein bürgeroffener Entwicklungsprozess sichergestellt
wird.
Diese Faktoren haben die Solarsiedlung Rhede zu einer Erfolgsgeschichte werden lassen.
Genau 30 Monate nach dem ersten Spatenstich konnte in Rhede am 11. Mai 2005 die 13.
nordrhein-westfälische Solarsiedlung fertig gestellt und mit
der Enthüllung des Solarpoints
feierlich eingeweiht werden.
Weitere Informationen:
Herrn Werner Dowe
Tel: 0 28 72 / 930 205
Stadtverwaltung Rhede,
Rathausplatz 9 46414 Rhede
Erfahrung von der wir
alle profitieren
Solares Bauen optimal zu
realisieren erfordert eine intensive Auseinandersetzung
mit den unterschiedlichsten
Möglichkeiten der Solarenergienutzung. Von der Planung
bis zur Detailausführung geht
es darum, die Solarenergie
optimal zu nutzen und Verluste
bestmöglichst zu vermeiden.
Das dabei erworbene Wissen
der Stadtverwaltung und der
Baufachfirmen kommt allen
Bauherren und Hauseigentümern zugute.
Solaranlagen und eine kompakte Solarbauweise
werden in der Solarsiedlung in Rhede konsequent umgesetzt.
Bauratgeber 2006 / 2007 3 9
ll Bau- und Hauskonzepte Hausvorstellung
Haus Nikles - offen zur Umgebung
In einem Neubauquartier im zürcherischen Ottenbach,
konnte die Bauherrschaft Nikles ein Stück Bauland erwerben. Die Trapezform des Grundstückes wie auch die
Orientierung zum angrenzenden Tal verlangte eine langgezogene rechteckige Gebäudeform.
zum Wohnen bei schönem Wetter möglichst gut an die inneren Wohnräume und
die Küche anzubinden.
Zwischen dem Wohnraum und dem großzügigen Entrée sollte ein Cheminée-Block
gleichzeitig als trennendes wie auch verbindendes Element platziert werden. Beidseitig des Blockes bestehen Durchgänge.
Das Feuer im offenen Kamin ist sowohl
vom Wohnzimmer wie auch vom Entrée
aus sichtbar. Die offene Bürokoje erlaubt
die Erledigung der Schreibarbeiten im
Kontakt zur Familie.
Die Schlafräume sollten im Obergeschoss
zusammengefasst werden. Die Bäder sollten
modern und praktisch eingerichtet sein.
Die Entwurfsbeschreibung
Der Bezug zum Garten bildet ein wichtiges Entwurfselement. Die lineare Anordnung der großflächigen Fensterfronten
verleiht dem Haus eine fast elegante Erscheinung. Insgesamt zeichnet es sich
durch seine klare Gestaltung aus. Sowohl
in der Entwurfs- wie auch in der Bauphase wurde viel Wert auf stimmige
Details gelegt.
Die Hauptwohnseite richtet sich zum Tal
und gibt die Sicht frei zu der schönen Hügelkette im Westen. Die leicht erhöhte
Lage am leicht nach Westen abfallenden
Hang gewährt eine unverbaubare Aussicht.
I
ndividuelle Architektur mit zunehmendend offenen Wohnkonzepten ist gefragt
wie nie zuvor. Ob eine repräsentative Villa, ein komfortabler Bungalow oder ein
praktisches Familienhaus gewünscht wird:
individuelles Bauen ist in. SchwörerHaus
hat diesen Trend der Zeit erkannt, wie das
"Haus Nikles" beweist.
Die Bauherrenwünsche
Für die Bauherrschaft war von Anfang an
klar, dass sie im Wohnbereich eine maximale Transparenz durch eine großzügige
Verglasung der Fassade erreichen wollte.
Es war ihr ein Anliegen möglichst viel Tageslicht in den Wohnbereich hereinzulas4 0 Bauratgeber 2006 / 2007
sen. Und sie wünschte sich einen "großzügigen Ausblick ins Grüne". Besonders
wichtig war die Ausrichtung des Gebäudes
und die Festlegung der Lage auf dem
Grundstück in Bezug auf die sehr schöne
Fernsicht.
Das Erdgeschoss sollte auch innen möglichst viel Transparenz zeigen. Es sollte
bewusst auf unnötige Wände verzichtet
werden. Kochen, Essen und Wohnen sollten in einem übersichtlich gestalteten
Raum zusammengefasst werden. Eine Bibliothek, welche auch als Medienraum
dient, sollte optisch vom Wohnbereich abgetrennt werden. Ein wichtiges Anliegen
der Bauherrschaft war, den Außenraum
Über einen großzügigen und einladenden Eingangsbereich tritt man in der
Nord/West-Ecke ins Erdgeschoss. Dem
Hauseingang ist ein Holzdeck vorgelagert. Es bietet genügend Platz um die
eintreffenden Gäste gebührend zu empfangen.
Große Schiebetüren lassen in allen Jahreszeiten Aussen- und Innenraum verschmelzen. Sowohl im Erdgeschoss wie
im Obergeschoss entfaltet sich die wundervolle Aussicht ins Grüne. Auf der
ganzen Längsseite wurde ein großzügiges Holzdeck eingeplant. Es erlaubt in
der warmen Jahreszeit ein ungestörtes
Wohnen im Freien.
Hausvorstellung Bau- und Hauskonzepte ll
Objekt
Einfamilienhaus René und Noëlle
Nikles, Ottenbach, Schweiz
Raumprogramm
EG: Entrée / Gäste-WC /
Kleidernische / Küche / Essen /
Wohnen / BibliothekMedienraum / Büro
OG: Galerie / 3 Kinderzimmer /
3 Bäder / Ankleide / Schlafen /
Schrankraum
UG: Technik / Waschen /
Keller / Garage / Fahrradraum
Realisation
SchwörerHaus KG
Hans-Schwörer-Straße 8
D-72531 Hohenstein
Tel. 0 73 87 / 16 0
www.schwoerer.de
Über eine halb gewundene Treppe erreicht
man das Obergeschoss. Die zentrale Galerie
entspricht einer eigentlichen Drehscheibe im
Obergeschoss. Bad, Ankleide und Schlafzimmer sind zu einem kompakten Block
zusammengefasst. Die periphere Lage des
Schlafzimmers bildet eine beliebte Rückzugsmöglichkeit. Die Kinder haben 2 Badräume. Der eine ist mit einer Badewanne,
der andere mit einer großzügigen Dusche
ausgerüstet. Alle Zimmer haben Anschluss
auf einen durchgehenden Balkon. Hier
können die herrliche Fernsicht und am Abend
der Sonnenuntergang bewundert werden.
Haustechnik-Konzept
Zur Beheizung des Gebäudes wurde eine
Heizungswärmepumpe in Verbindung mit
einer Fussbodenheizung eingesetzt. Eine
großzügig dimensionierte Warmwasseraufbereitung war Voraussetzung für einen
komfortablen Betrieb der großzügigen
Bäder.
Informationen zu allen
SchwörerHäusern erhalten
Sie dirket von Ihrem
SchwörerBauberater,
Herrn Wolfgang Brill
Tel. 0 202 / 705 165 38
Musterhauszentrum
Wuppertal
Bauratgeber 2006 / 2007 4 1
ll Bau- und Hauskonzepte Hausvorstellung
Das aktuelle Aktionshaus Kampa
Chalet Compact vereint modernsten Niedrigenergiestandard mit
einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis. Ab 149.999 Euro gibt
es das fast bezugsfertige Haus
inklusive Fundamentplatte.
Mit modernen Niedrigenergiehäusern lassen sich
die monatlichen Nebenkosten deutlich senken.
Dass sich die Investition
angesichts der steigenden
Energiepreise schnell bezahlt macht, zeigt das
Hausbauunternehmen
Kampa am Beispiel eines
neuen Aktionshauses.
Hoher Wohlfühlfaktor durch
niedrigen Energieverbrauch
H
eute wissen es alle: Mit
einem modernen Niedrigenergiehaus lassen sich die monatlichen Nebenkosten deutlich senken.
Energieintelligente Häuser
sind die Zukunft des Wohnens,
denn sie sind der einzige Ausweg aus der Heizkostenfalle",
sagt Dietmar Loddeweg, Bauberater der Kampa-Haus GmbH.
Denn anders als den vergangenen Jahren bestimmten heute
nicht mehr allein Anschaffungspreis und Lage den Wert
einer Immobilie, sondern in erster Linie ihre Wirtschaftlichkeit. "Vor dem Hintergrund der
explodierenden Kosten für fossile Energieträger rücken selbst
die Streichung der Eigenheimzulage und die Erhöhung der
Mehrwertsteuer bei der Hausfinanzierung in den Hintergrund", so Loddeweg.
Spätestens durch die Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEV) ist der
Trend zum energiesparenden
Bauen nicht mehr aufzuhal-
4 2 Bauratgeber 2006 / 2007
ten. Die EnEV definiert Mindeststandards für die energetische Qualität von Gebäuden
hinsichtlich ihrer IsolationsEigenschaften und Anlagentechnik, was zu einer deutlichen Qualitätssteigerung
heutiger Neubauten geführt
hat. Mehr noch als Gesetze
und Verordnungen haben
technische Innovationen bei
Bauweisen, Materialien und
Techniken dazu geführt, dass
sich energiesparendes Bauen
längst in der Praxis bewährt
hat.
Aktionshaus Chalet Compact
Die Kampa-Haus GmbH hat in
ihrer über 100-jährigen Geschichte die Entwicklung vom
herkömmlichen Eigenheim
zum modernen Niedrigenergiehaus dank verbesserter Dämmeigenschaften, luftdichter Gebäudehüllen sowie modernen
Heizungs- und Lüftungstechnologien maßgeblich beeinflusst. Am Beispiel des aktuellen Aktionshauses Kampa
Chalet Compact zeigt das Unternehmen, dass energieintelligentes Bauen auch für breitere
Käuferschichten finanzierbar
ist. Das fast bezugsfertige Haus
mit einer überdurchschnittlichen Außenwandstärke von
315 mm, einer hervorragenden
Wärmedämmung (U-Wert
0,132 W/m 2K), modernster
Gasbrennwerttechnik sowie
108 Quadratmetern Wohnfläche gibt es schon ab 149.999
Euro inklusive Fundamentplatte, Architektenleistungen, Balkon, Holztreppe, Sanitärobjekten, Wand- und Bodenfliesen
und wertvollen Marmorfensterbänken.
Weitere Informationen zu den
Niedrigenergiehäusern von
Kampa und zum Aktionshaus
Kampa Chalet Compact gibt es
bei:
Dietmar Loddeweg im KampaMusterhaus Bielefeld-Sennestadt,
Telefon: 0 52 05 / 21 261
oder im Internet unter
www.kampa-haus.de.
Die Premium-Marke für
anspruchsvolle Bauherren
Die Kampa-Haus GmbH hat
sich als Premium-Marke der Kampa-Gruppe auf das Segment der
anspruchsvollen Bauherren spezialisiert. Heute entwickelt und
baut das Unternehmen an seinen
Produktionsstandorten in Minden/
Westfalen und Kinding/ Bayern
exklusive Häuser mit ausgefallener Architektur und hochwertiger
Ausstattung. Mit einer Fülle zusätzlicher Services wie Grundstückssuche, Finanzierung, Kellerbau, Umzug, Gartengestaltung
sowie Planung und Bau von
Küchen und Wellnessbereichen
bietet Kampa den kompletten
Hausbau aus einer Hand. Die
Kampa-Haus GmbH ist eine der
operativen Töchter der Kampa
AG. Aktuelle Markenbekanntheitsstudien belegen, dass das
1900 gegründete Traditionsunternehmen Kampa Deutschlands
bekanntester Anbieter von Einund Zweifamilienhäusern ist.
Hausvorstellung Bau- und Hauskonzepte ll
Sjödalshus - Das Orginal aus Schweden
»Zuhause wie im Urlaub leben«
N
ach Hause kommen, sich
wohl fühlen, Ruhe und
Entspannung in den eigen vier
Wänden genießen... Träumen
Sie nicht schon länger davon?
Erfüllen Sie sich den Wunsch
von einem Traumhaus. Wohnen Sie geborgen mit Ihrer Familie im eigenen Haus. Für die
Planung und das Besprechen
der einzelnen Details nehmen
Sie sich ein paar Monate Zeit
und schon können Sie einziehen - in ein vorgefertigtes,
schwedisches Holzhaus der
Sjödalshus AB. Wer Wert darauf legt, sein Leben individuell
und ökologisch wertvoll zu gestalten, findet in Sjödalshus
den richtigen Partner.
Individuelle Baukonzepte
Seit Jahrzehnten werden individuell geplante Niedrigenergiehäuser mit intelligentem
KnowHow, als schlüssel- oder
bezugsfertige Fertighäuser von
uns erstellt. Sjödalshus AB ist
einer der führenden Haushersteller in Schweden. Niedrigstenergiehäuser sind in Schweden schon seit Jahrzehnten
gesetzlich vorgeschrieben, wodurch wir Ihnen einen besonders hohen Qualitätsstandard
anbieten können.
Der Entschluss ein Haus zu
bauen hat im Leben eine besondere Bedeutung. Es ist daher ein naheliegender Wunsch,
"Zuhause wie im Urlaub leben
wollen". Genauso beschreiben
begeisterte Kunden das Leben
in einen Sjödalshus Haus. Alle
Häuser sind aus hochwertigem,
schwedischem Holz gefertigt
und werden mit vorgefertigten
Komponenten von Profis in
kürzester Zeit montiert.
Sjödalshus-Häuser haben
natürlich durch die sehr gut
Wärmedämmung einen extrem
niedrigen Energieverbrauch,
ein gesundes Wohnklima, eine
optimale Raumnutzung und
eine hohe Funktionalität.
Baubetreuung vor Ort
Musterhaus in Südlohn, Besichtigung nach Vereinbarung
Haus “Rosendal”
Haus “Sparresäter”
Beim Bau des Hauses ist natürliche eine perfekte Planung und
rundum Betreuung sehr wichtig.
Haus “Sörby”
Mit der zuständigen Rotkiefer
Holzhaus Vertriebs GmbH aus
Dülmen, haben Sie als Sjödalshus-Bauherr von Anfang an einen kompetenten und vertrauensvollen Partner an ihrer
Seite. Nach einem ersten intensiven Beratungsgespräche erhalten Sie von Herrn Dipl.-Ing.
Eberhard Crombach, der seit
1980 in der Holzbranche ein
Experte ist, ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot. Jedes Haus wird in Design, Größe und Raumaufteilung individuell auf Ihre
Wünsche, Ihren speziellen Bedürfnisse und finanziellen
Möglichkeiten abgestimmt.
Rotkiefer Holzhaus
Vertriebs GmbH
Dipl.-Ing. Eberhard Crombach
Tel. 0 25 94 / 783 480
[email protected]
www.rotkiefer-holzhaus.de
www.sjodalshus.de
Bauratgeber 2006 / 2007 4 3
ll Bau- und Hauskonzepte Produktvorstellung
Das eigene Zuhause mit eigener Kraft
D
ie YTONG Bausatzhaus GmbH verkauft pro Jahr ca. 1200 Bausatzhäuser
und ist damit Marktführer im Selbstbaumarkt für Ein- und Zweifamilienhäuser in
Deutschland. Durch kompetente Vor-OrtBetreuung wird damit Bauherren mit
durchschnittlichen handwerklichen Fähigkeiten der Weg zum Eigenheim geebnet.
Ausgehend von den Bauherrenwünschen
wird das Haus individuell geplant. Die Lieferung erfolgt als kompletter Bausatz mit
Statik, Bauleitung und Unterstützung durch
einen Bauprofi vor Ort angeboten. Die
selbstbaufreundlichen Systembauteile sind
bis ins kleinste Detail aufeinander abgestimmt.
Ein durchdachtes Baukonzept
Durch Bauen in Eigenregie können fast 20 %
(maximal 50.000 €) der Rohbaukosten gespart werden. Wichtig ist dabei nicht, dass
der Bauherr über Fachkenntnisse verfügt
oder ein erfahrener Heimwerker ist, sondern dass er sich für ein durchdachtes System entscheidet. Kern des Systems ist der
Baustoff Ytong-Porenbeton mit seinen
aufeinander abgestimmten Rohbauprodukten, die speziell auf den Selbstbau ausgelegt sind. Damit ist es möglich, das
4 4 Bauratgeber 2006 / 2007
chendem Arbeitsgerät vom Selberbauer
selbst verlegt werden. Das früher übliche
zeitaufwändige Verschalen und Ausbetonieren der Decke entfällt damit. Für die
Dachkonstruktion haben sich massive Porenbeton-Dachplatten bewährt. Sie sorgen
im Sommer und im Winter durch gute
Wärmedämmung für angenehme Temperaturen im Dachgeschoss und lassen sich
schnell und problemlos verlegen.
Insgesamt steht dem Bauherrn damit ein
System zur Verfügung, das hilft, die Kosten
zu senken, ohne dass er dabei Qualitätseinbußen hinnehmen muss. Es ist so einfach und gut durchdacht, dass es bereits
nach kurzer Einarbeitungszeit beherrscht
wird. Und wer im Vorfeld Zweifel hegt,
kann das System im Rahmen der YtongBausatzhaustage, testen und selbst hand
anlegen. Informationen finden Sie im Internet unter: www.ytong-bausatzhaus.de
Vor Ort steht zudem Herr Gregor Niehoff,
als Bauprofi und Bauberater zur Verfügung.
Niehoff Bausatzhaus
Amtsstrasse 6
48624 Schöppingen
Tel.: 0 25 55 / 99 71 78
ganze Haus - vom Keller bis zum Dach einheitlich aus einem Baustoff zu errichten. Vor allem wegen seines geringen
Gewichtes und seiner angenehmen Verarbeitungseigenschaften ist der Baustoff
Ytong ideal zum Selbstbau. Die Steine lassen sich leicht sägen, bohren oder fräsen,
schon eine Handsäge genügt, um den
Stein zu zerteilen. Schneller, sauberer und
noch bequemer ist das Arbeiten mit der
Elektro-Bandsäge, die dem Bauherrn zur
Verfügung gestellt wird. Die generelle
Ausstattung der Steine mit dem Nut-undFedersystem vereinfacht den Bau von
massiven Wänden. Die Steine müssen lediglich in eine 1 bis 2 mm dicke Lagerfuge aus Planblockmörtel gesetzt werden.
Sie können durch das Nut- und Federsystem präzise nebeneinander platziert werden, ergonomische Grifftaschen an den
Seiten erleichtern die Handhabung.
Durchdachte Detailkonstruktionen
Fertigteile haben sich ebenfalls für den
Einbau von Tür- und Fensterstürzen bewährt. Zur Erstellung der Decke stehen
Fertig-Deckenelemente zur Verfügung, die
eine völlig ebene Oberfläche gewährleisten. Auch diese können mit entspre-
Produktvorstellung Bau- und Hauskonzepte ll
Bauen und wohnen mit Ziegel
Wird die Farb- und Formgebung der Vormauerziegel-Fassade auch
bei der Gestaltung der Außenanlagen aufgegriffen, entsteht eine
besonders homogene Optik.
D
ie zweischalige Bauweise
mit Vor- und Hintermauerziegeln bietet neben ihrem optischen Reiz einen guten Wärme-,
Schall- und Feuchteschutz.
Eine Fassade aus Vormauerziegeln verleiht jedem Haus einen
ganz besonderen Charme - und
das auf Dauer. Klinker sind extrem stabil und ohne Renovierung jahrzehntelang schön.
Vielfältige Verarbeitungsvarian-
ten reichen von verschiedenen
Versetzmustern bis hin zu farblichen Akzenten durch integrierte
Streifen oder Ornamente. Ähnliche Gestaltungsmöglichkeiten
bieten sich mit Pflasterklinkern.
Pflasterklinker sind als natürlicher und extrem widerstandsfähiger Bodenbelag ideal geeignet für den Ausbau von Hof,
Terrasse, Grundstückseinfahrten
und Parkflächen.
Die neue Dimension
E
nergiesparendes Bauen ist
heute gefragter als je zuvor. Richtig gebaute Passivhäuser bieten besten Wohnkomfort
bei geringsten Heizkosten.
Der Heizwärmebedarf beträgt
nur 15 kWh /(m2a), das entspricht noch ca. 1,5 Liter Heizöl bzw. 3 kg Pellets pro Qua-
dratmeter. Entscheidend für den
niedrigen Heizenergieverbrauch
ist neben einer günstigen Gebäudegeometrie, modernster
Fenster- und Lüftungstechnik ein
Baustoff, mit dem eine höchst
wärmedämmende Gebäudehülle
errichtet werden kann.
Poroton-T 8 und T9
Die Poroton-T 8 und-T 9 von
Wienerberger bieten alle typischen Ziegel-Eigenschaften
auf höchstem Niveau. Mit
ihrem innovativen Dämmkern
aus natürlichem Perlit (Vulkangestein) erreichen sie die
Die Wienerberger Ziegelindustrie bietet mit dem TercaSortiment eine Vielzahl von
Vormauerziegeln und Pflasterklinkern in den unterschiedlichsten Farben und Formen
an. Ganz gleich ob man sich für
klassisches Rot, elegantes
Gelb, dekorative Blauvariationen oder die faszinierende
Flammenoptik entscheidet Klinker für Weg und Wand
sind immer ein Hingucker.
Neben den optischen Vorzügen macht der Einsatz von Vormauerziegeln und Pflasterklinkern darüber hinaus Wand und
Boden extrem widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse.
Dies liegt in der Tatsache begründet, dass Klinker bei etwa
1.000 Grad Celsius gebrannt
werden und so eine besonders
harte Oberfläche erhalten. Damit sind Fassade und Garageneinfahrt praktisch wartungsfrei und dauerhaft schön.
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hervorragenden Wärmeleitzahlen von 0,08 bzw. 0,09 W/(mk).
Das bedeutet laut DIN-Norm:
Der T 8 und T 9 sind massiver
Baustoff und natürlicher
Dämmstoff in einem.
Die Poroton-Ziegel T 8 und T 9
sind der ideale Baustoff für
Passivhäuser oder KfW-60
bzw. KfW-40-Energiesparhäuser in einschaliger Massivbauweise. Eine künstliche Zusatzdämmung ist nicht mehr
nötig. Vorteile sind einfache
Verarbeitung, ein wohngesundes Raumklima, bester Schall-,
Brand- und Feuchteschutz sowie Wertstabilität und Langlebigkeit.
Die ganze Welt der TERCAVormauerziegel zum
Ansehen und Anfassen!
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nicht nur Vormauerziegel,
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um den natürlichen Baustoff
Ziegel und seine Einsatzmöglichkeiten: vom Mauerziegel bis hin zum Schornsteinsystem.
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Bauratgeber 2006 / 2007 4 5
ll Bau- und Hauskonzepte Produktvorstellung
Der Kalksandstein - Das Original
Stilvoll leben. Viel Licht und Transparenz,
großzügiger Grundriss, große Fensterflächen,
offenes Wohnkonzept sowie Wohnen in und mit
der Natur. Vereint unter einem Dach.
Und alles zu einem Quadratmeterpreis von rund
1.000 Euro pro Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche.
sind Kalksandsteine ökologisch einwandfrei. Nur natürliche Inhaltsstoffe: Kalk,
Sand und Wasser. Und das angenehme
Raumklima. Kalksandsteine sorgen durch
ihre enorme Wärmespeicherfähigkeit im
Winter wie im Sommer für gleich bleibend
angenehme Temperaturen. Sie speichern
jede Art von Wärme - inclusive der Sonnenenergie - und entziehen dadurch der
Raumluft überschüssige Hitze. Wenn dann
abends die Lufttemperatur sinkt, geben die
KS-Wände die gespeicherte Wärme wieder an den Raum ab."
Im Winter wird auf diese Weise der Heizbedarf gesenkt, was der Umwelt sowie
dem Geldbeutel der Bauherrenfamilie zugute kommt. Und im Sommer werden
Häuser aus Kalksandstein nicht überhitzt.
KS-Wandkonstruktionen sind deshalb für
einen effektiven sommerlichen Hitzeschutz wie auch winterlichen Wärmeschutz bestens geeignet. Wenn man es genau betrachtet, sind Wände aus KS eine
natürliche Klimaanlage.
Ein massives Passivhaus
ist möglich
Raffiniert gestaltete Details wie ein weit ausladender Dacherker und architektonisch wohl platzierte
Gauben wirken stilsicher, ohne zu übertreiben. Vom Wohnraum führen große Glastüren direkt auf
die Terrasse und in den Garten. Ideal für die Kinder, die sofort im Freien spielen können.
D
as sind nur einige Eckdaten des
Niedrigenergie-Einfamilienhauses
der Familie Stein in Rottweil.
Außen präsentiert sich die weiße Putzfassade harmonisch mit den roten Dachziegeln und steht in einem angenehmen
Kontrast zu dem Grün des weiträumigen
Gartens. Innen haben die Familienmitglieder auf 190 m2 Quadratmeter Wohnfläche jede Menge individuellen Freiraum zum Leben, Wohnen, Spielen und
Arbeiten. Die "öffentlichen" Räume wie
Küche und Wohnzimmer sind offen im
Erdgeschoss angelegt. Die Privatsphäre
findet im Dachgeschoss statt.
4 6 Bauratgeber 2006 / 2007
Behaglich wohnen mit Massivbaustoffen
Das architektonische und gestalterische
Wohlfühlerlebnis wird durch das angenehme Raumklima noch gesteigert. Wesentlichen Anteil daran haben die verwendeten
Baustoffe. Denn wie eine Haut umhüllen
und schützen sie das Leben im Haus und
haben so erheblichen Einfluss auf das
Wohn- und Wohlgefühl.
Bauherr Ralf Stein weiß, wovon er spricht.
"Als selbstständiger Bauunternehmer, Firma Ralf Stein Hausbau, empfehle ich meinen Kunden stets massiv mit dem Wandbaustoff Kalksandstein zu bauen.
Die Gründe sind zahlreich. Zum Beispiel
Ralf Stein entschied sich zusammen mit
seiner Familie für eine KS-Außenwandkonstruktion mit einer 16 Zentimeter
starken Thermohaut. Die Wärmedämmung wird außen auf das KS-Mauerwerk
aufgebracht. Diese Konstruktion hat
zwei wesentliche Vorteile, die sich durch
hohe Energieeinsparungen bezahlt machen. Erstens werden unnötige Wärmebrücken durch die aufgebrachte Dämmung sicher vermieden. Und zweitens ist
eine dauerhafte Luftdichtigkeit der KSAußenwand und der Bauteilanschlüsse
aufgrund der hohen Planebenheit der
Kalksandstein-Wände und dem Auftrag
von Dünnlagenputzen auf die Wände
dauerhaft gesichert.
Übrigens kann jeder Bauherr mit der
Dicke der außen liegenden Dämmschicht
selbst bestimmen, wie viel Heizkostenersparnis er wünscht. Das ist bis zum Passivhausniveau möglich. So können mit
KS Heizkosten gespart werden und
gleichzeitig kann man sich sein Haus fi-
Produktvorstellung Bau- und Hauskonzepte ll
nanziell fördern lassen. Denn die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) bietet
im Rahmen des Förderprogramms "Ökologisches Bauen" für den Bau von "Energiesparhäusern" zinsgünstige Darlehen
im gesamten Bundesgebiet an.
Graphik:
Ein- und zweischalige
Außenwandkonstruktion mit
Kalksandstein.
Schallschutz - der
unbezahlbare Vorteil
Unsere Umwelt wird zunehmend lauter.
Ob Straßenlärm, Fluglärm, der Krach
von nebenan (spielende Kindern, laute
Musik, usw.) - Lärm kann auf Dauer
nervtötend sein. Gerade in einer ruhigen
Wohngegend wirken einzelne Geräusche
besonders laut. Störend wirkt aber nicht
nur der Lärm draußen, oft sind es auch
Geräusche im Gebäude selbst, die eigene Waschmaschine, die WC-Spülung,
die Musik der Kinder auf die man gerade jetzt keine Lust hat. Zweifelsohne
wird die Wohnqualität durch Lärm negativ beeinträchtig und in manchen Fällen
macht Lärm sogar krank. Die gesundheitlichen Folgen reichen von Bluthochdruck, Depressionen bis hin zu Magengeschwüren.
Wie können Bauherren nun einen optimalen Schallschutz in den eigenen vier
Wänden verwirklichen? Die Bauphysik
gibt die Antwort. Die Schalldämmung
hängt entscheidend vom Flächengewicht
ab: Je schwerer eine Wand umso besser
die Schall-dämmung. Kalksandsteine
mit der hohen Rohdichte von 1,8 und 2,0
erfüllen die Schallschutzanforderungen
bestens. Je nach Wunsch und Anforderungen können Schallschutzwerte von
47 dB bis zu 68 dB erreicht werden.
Kalksandsteinhäuser zeichnen
sich durch ihr größeres
Wandgewicht, bedingt durch die
höhere Masse gegenüber den
Häusern in Porenbeton, Poroton
oder Leichtbauweisen aus.
Auch “schlanke KS-Wände” (15 cm)
sind dübelfest und halten
Hängeschränke, Bilder, usw.
problemlos mit jedem StandardDübel.
Fazit
Die richtige Auswahl der Baustoffe ist
entscheidend für die Wohnqualität eines
Gebäudes. Die Bauzeit beträgt einige
Wochen oder Monate. Leben wollen wir
in unseren Häusern aber 50 Jahre länger.
Deshalb kann die Frage nur lauten: Ist es
besser auf Dauer zwischen schweren oder
zwischen leichten Wänden zu leben?
Wenn das Haus einmal steht, lässt sich
diese Entscheidung nicht mehr verändern.
Deshalb ist die Wahl der Wandkonstruktion eine der wichtigsten Entscheidungen
bei der Planung eines Hauses und hier
gilt: “Masse ist Klasse”.
Bauratgeber 2006 / 2007 4 7
Wir geben Energie für’s Leben!
Kostengünstig und effektiv heizen
mit KWB Biomasseheizungen
KWB- Kraft und Wärme aus Biomasse - ist ein international tätiges Unternehmen, das sich
mit der Verbrennung von Biomasse-Heizstoffen beschäftigt. Innovative Ideen,
intensive Forschung und kontinuierliche Aufbauarbeit haben das Unternehmen zu einem der
führenden Anbieter auf dem Gebiet der Biomasseheizungen in ganz Europa gemacht.
So wurde die Pelletheizung Easyfire von KWB auch zum alleinigen Testsieger bei
Stiftung Warentest. Sie erhielt die Note 2,4 und erreichte somit die beste Bewertung von insgesamt 10 getesteten Heizanlagen. Überzeugt hat der Pelletkessel unter anderem durch:
• Geringe Umweltbelastung
• Sicherheit
• Gute Verarbeitung
• Umfangreiche Bedienungsanleitung
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Mit dem KWB-Easyfire können bis zu 50%
der Heizkosten im Vergleich zu Ölheizungen eingespart werden. Zusätzlich ist Heizen mit Holz besonders umweltfreundlich,
da es CO²-neutral ist.
Der Kundenservice mit bestens geschulten
Installateurpartnern steht in ganz Europa
zur Verfügung.
Die Produktpalette von KWB umfasst
Pellet-, Hackgut- und Stückholzheizungen
im Leistungsbereich von 10 bis 300 kW.
KWB Classicfire
Stückholzheizung
Damit kann der Wärmebedarf vom Niedrigenergiehaus bis zu regionalen Nahwärmenetzen
abgedeckt werden.
Individuelle Raumaustragungs- und Lagersysteme ergänzen das Sortiment und ermöglichen
die ideale Abstimmung der KWB Biomasseheizung mit der baulichen Situation beim Kunden.
Alle KWB Heizungen sind mit der im Haus entwickelten Comfort 3.0 Mikroprozessorregelung
ausgestattet, die in Sachen Bedienkomfort neue Maßstäbe setzt.
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KWB-Produktpalette informiert.
KWB Deutschland
Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH
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4 8 Bauratgeber 2006 / 2007
Dieselstraße 7
D-48653 Coesfeld
Tel.: 0 25 41 / 84 18-0, Fax -69
www.kwb-heizung.de
Finanzierung und Förderung ll
Modernisierung für persönliches Wohlfühlen
Als Immobilienbesitzer kennt man das: Es gibt so viele Ideen,
wie die eigenen vier Wände noch schöner werden könnten.
Das Bad modernisieren, eine neue Küche kaufen, einen
Wintergarten anlegen, die Heizung auf Energiespartechnik
umrüsten ...
Energie, die viel kostet
Ein Großteil des Wohnimmobilienbestandes
in NRW ist deutlich älter als 30 Jahre. Durch
schlecht isolierte Rollladenkästen, Fenster,
Dach- und Wandflächen geht in vielen
Eigenheimen Winter für Winter eine Menge
kostbarer Energie verloren. Doch nicht nur
das: Solche Immobilien können schnell an
Wert verlieren. Voraussetzung für eine
profitable Vermietung oder einen angemessenen Verkaufserlös ist die rechtzeitige
Modernisierung und Renovierung.
Energierating mit Auswirkungen
Aktuell wird in Deutschland die Einführung
des Energiepasses diskutiert. Von dieser
Einführung sind alle Immobilienbesitzer
mittelbar betroffen. Unmittelbar betroffen
sind Immobilienbesitzer mit Verkaufs- oder
Vermietungsabsichten, da das "Energierating"
direkte Auswirkungen auf den Verkaufs- und
Vermietungserlös haben wird.
Dieses sind gute Gründe, der Immobilie
etwas Gutes zu tun: Sie hat es verdient, top
gepflegt und in Schuss zu bleiben.
Renovierungs- und Modernisierungspläne
sollten nicht auf die lange Bank geschoben
werden.
Zinsgünstige Finanzierungsmittel der KfW
Neben dem aktuell äußerst niedrigem Zinsniveau für
Finanzierungsmittel bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
für unterschiedlichste Modernisierungs-, Renovierungsmaßnahmen
und energiesparende wohnwirtschaftliche Investitionen
zinsgünstige Finanzierungsmittel an.
Bauratgeber 2006 / 2007 4 9
ll Finanzierung und Förderung
Übersicht der KfW-Kreditprogra
Wohnraum Modernisieren
Standard
Öko-Plus
Was wird
finanziert?
Modernisierung
Instandsetzung
Verbesserung von
Außenanlagen bei
Mehrfamilienhäusern
• Wärmeschutz der
Gebäudeaußenhülle
• Heizung auf Basis
erneuerbarer
Energien, KWK,
Nah-/Fernwärme
CO 2 - GebäudesanierungsProgramm
• Maßnahmenpakete 0-4
Achtung:
Tilgungszuschuss für MP 0-4 möglich bei
Neubau Niveau nach EnEV
Bei bestehendem Wohnraum.
Achtung: unterschiedliche Zinskonditionen bei
Standard und Öko-Plus
Kombination mit
anderen KfW-Wohnungsbauprogrammen
grundsätzlich möglich
grundsätzlich möglich
• max.100 T€ je Wohneinheit
Kreditbeträge
Auszahlung in %
Abruffrist in Monaten
(Standard)
• max. 50 T€ je Wohneinheit
(Öko Plus)
96 (Standard)
100 (Öko Plus)
50 T€ je Wohneinheit
100
12
12
Zusage
Zusage
Konditionen 5 Jahre
Auf Anfrage*
Auf Anfrage*
Konditionen 10 Jahre
Auf Anfrage*
Auf Anfrage*
Zinsfixierung zum Zeitpunkt der ...
* Aktuelle Konditionen erhalten Sie in der Sparkassen-Geschäftsstelle vor Ort.
5 0 Bauratgeber 2006 / 2007
Finanzierung und Förderung ll
mme im Bereich Wohnungsbau
"Ökologisch
Bauen"
• Energiesparhaus 40
• Energiesparhaus 60
• Passivhäuser
• Einbau von
Heizungstechnik auf Basis
erneuerbarer Energien, KWK und
Nah- / Fernwärme bei Neubauten
• KfW-Wohneigentum
• keine Kombination innerhalb des
Programms (z.B. Heizung mit
Energiesparhaus 40)
K f W - Wo h n e i g e n t u m s P r o g ra m m
Schaffung von selbstgenutztem
Wohneigentum
• Grundstück
• Baukosten
• Kaufpreis inkl.
Umbaukosten
grundsätzlich möglich
"Solarstrom
Erzeugen"
• Errichtung,
Erweiterung,
Erwerb von
Photovoltaikanlagen
• Erwerb Anteil an einer
Photovoltaik-GbR
• keine Kombination mit KfW-/
ERP-Umwelt bei Anlagen bis 50 T€
• Anlagen über 50 T€: wenn
gewerblich betrieben KfW-/
ERP-Umwelt
max. 50 T€ je Wohneinheit
30%, max. 100 T€
max. 50 T€ je Anlage
100 (Energiesparhaus 40)
96 (Energiesparhaus 60)
96 (Einbau von Heizungstechnik)
100
12
12
12
Zusage
Zusage
Zusage
Auf Anfrage*
Auf Anfrage*
Auf Anfrage*
Auf Anfrage*
Auf Anfrage*
Auf Anfrage*
96
Bauratgeber 2006 / 2007 5 1
ll Finanzierung und Förderung
Jetzt modernisieren und Jahr für Jahr profitieren
KfW „Wohnraum Modernisieren“
Beispiele für Zinssatz-Kategorien
1. Beispiel:
MODERNISIERUNG - STANDARD-Maßnahmen
Investieren in die eigene Immobilie ist so
günstig wie noch nie.
Die Auswahl an Modernisierungsprogrammen
ist groß. Nutzen Sie die Chancen und profitieren
Sie doppelt: Mit zinsgünstigen Darlehen und
niedrigen Heizkosten.
Familie Müller plant die Modernisierung ihres Eigenheims,
Wohnfläche 120 qm. Alle Sanitäranlagen sollen erneuert
und die Dielen durch Parkett ersetzt werden.
Die Kosten in Höhe von 15.000 Euro können komplett aus
dem KfW-Programm „Wohnraum Modernisieren“ finanziert
werden, in diesem Fall zum Zinssatz STANDARD, da keinerlei
ÖKO-PLUS-Maßnahmen geplant sind.
STANDARD-Maßnahmen
15.000 Euro
Maximaler Kreditbetrag
(100.000 Euro je Wohneinheit)
Kreditbetrag Zinssatz STANDARD
100.000 Euro
15.000 Euro
KfW „Wohnraum Modernisieren“
Beispiele für Zinssatz-Kategorien
2. Beispiel:
MODERNISIERUNG (Beispiel 1) mit einigen
ÖKO-PLUS-Maßnahmen
KfW - Programme
Beispiele für Zinssatz-Kategorien
3. Beispiel:
Energetische Sanierung durch Maßnahmenpaket 2
in Kombination mit anderen Modernisierungsmaßnahmen
Familie Schneider möchte ihr Einfamilienhaus, Baujahr
1930, grundlegend energetisch sanieren. Folgende
Maßnahmen sind geplant: Einbau einer Heizungsanlage
mit Brennwerttechnik, Wärmedämmung des Daches und
der Kellerdecke sowie Erneuerung der Fenster.
Die Kosten hierfür betragen 32.000 Euro. Außerdem
möchte sie ihr Bad neu fliesen sowie eine neue Badewanne
und moderne Armaturen einbauen, was mit 5.000 Euro
veranschlagt wird.
Finanzierung
Es werden alle Maßnahmen aus dem Maßnahmenpaket 2
durchgeführt.
Kosten energetische Sanierung
32.000 Euro
Familie Müller will zusätzlich die Außenwände, die
Kellerdecke und die obere Geschossdecke dämmen.
Kosten Badmodernisierung
Zu finanzierender Gesamtbetrag
37.000 Euro
Das kostet 14.000 Euro. Die Gesamtkosten in Höhe von
29.000 Euro können komplett aus dem KfW-Programm
„Wohnraum Modernisieren“ finanziert werden.
Finanzierung mit dem KfW-CO2Gebäudesanierungsprogramm
Maßnahmenpaket 2 (Höchstbetrag
50.000 Euro je Wohneinheit)
32.000 Euro
STANDARD-Maßnahmen
15.000 Euro
ÖKO-PLUS-Maßnahmen
14.000 Euro
Kosten gesamt
29.000 Euro
Maximaler Kreditbetrag
Programm STANDARD:
100.000 Euro je Wohneinheit
Programm ÖKO-PLUS:
50.000 Euro je Wohneinheit
5 2 Bauratgeber 2006 / 2007
5.000 Euro
Ergänzungsfinanzierung
5.000 Euro
Kreditprogramm Wohnraum Modernisieren
Zinssatz Standard (Höchstbetrag
100.000 Euro je Wohneinheit)
Finanzierung gesamt
37.000 Euro
Finanzierung und Förderung ll
Wege durch den Förderdschungel
Förderungen gibt es viele - wichtig ist es, den Förderantrag zum
richtigen Zeitpunkt und so schnell wie möglich zu stellen.
Ratsam ist, es auch vorab telefonisch Informationen hinsichtlich
der einzelnen Programme (z. B. ob und wann mit einer Förderzusage zu rechnen ist, usw.) einzuholen.
W
er den Bau eines Eigenheimes oder umfangreiche Modernisierungen in Angriff nimmt, sollte sich schon
in der Planungsphase um eine
ausreichende Finanzierung
kümmern. Für zahlreiche Maßnahmen stehen auch Fördergelder von Bund, Land und teilweise auch von Kommunen
bzw. regionalen Energieversorgern, wie z. B. Stadtwerken,
zur Verfügung.
Zuschuss oder als zinsgünstiges Darlehen gewährt. Grundsätzlich darf
mit der Baumaßnahme, die
gefördert werden soll, nicht
vor Erhalt des Zuwendungsbescheides begonnen werden. Wie bei allen
Verträgen ist es auch hier
wichtig, das Kleingedruckte zu
lesen. Einzelne Förderungen
schließen einander manchmal
aus (z. B. Bundes- und Landesförderungen).
Wichtig zu wissen
Auf die einzelnen Förderungen
besteht grundsätzlich kein
Rechtsanspruch. Solange Geld
in den Fördertöpfen vorhanden
ist, werden die Mittel ausbezahlt. Es ist daher sinnvoll, den
Förderungsantrag so früh wie
möglich zu stellen. Häufig ist es
auch sinnvoll telefonisch nachzufragen, ob überhaupt Geld
für ein bestimmtes Programm
(und vor allem wann) zur Verfügung stehen wird.
Die Förderungen werden entweder als nicht rückzahlbarer
Altbausanierung
Die umfangreichsten und interessantesten Fördermöglichkeiten ergeben sich aus den KfWProgrammen. Dazu zählen das
KfW-Programm “Wohnraum
Modernisieren" und das “KfWCO2-Gebäudesanierungs-Programm”. Die KfW vergibt
zinsgünstige langfristige
Darlehen zur Finanzierung von
Investitionen. Wer aus seinem
Altbau ein NEH macht, kann
sogar mit einem 5%igen Teilschulderlass rechnen.
Neubau
Im Neubau ist das KfW-Programm "Ökologisch Bauen"
interessant. Unterstützt mit zinsgünstigen Darlehen werden die:
• Finanzierung von
Passivhäusern,
• Finanzierung von KfWEnergiesparhäusern 40 und
60 sowie
• der Einbau von Heiztechnik
auf Basis erneuerbarer Energien.
Zur Verfügung stehen zinsgünstige Kredite in Höhe von max.
50.000,- € je Wohneinheit.
Steuervergünstigung
Auch Privatpersonen können
seit dem 1. Januar 2006 bis zu
20 % vom Arbeitslohn aus einer Handwerkerrechnung bei
einer Modernisierung oder Renovierung, maximal aber 600
Euro in der Steuererklärung
steuermindernd von der Steuerschuld abziehen.
Im Internet finden Sie die aktuellen Förderdatenblätter unter:
www.ea-nrw.de/foerderung
Bauratgeber 2006 / 2007 5 3
ll Finanzierung und Förderung
5 4 Bauratgeber 2006 / 2007
Finanzierung und Förderung ll
Die Qual der Wahl die Energieberatungsprogramme
E
ine Vielzahl verschiedener Energieberatungsangebote steht zur Auswahl.
Die Ziele der verschiedenen Beratungen
sind ähnlich: Die Untersuchung Ihres Gebäudes durch einen Experten soll
Schwachstellen aufdecken und individuelle Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs ergeben. Der Berater stellt
Ihnen in einem Abschlussgespräch die geeignetsten Methoden für eine Optimierung
Ihres Energieverbrauches vor. Inhalt und
Umfang hängen nun davon ab, auf welche
der folgenden Beratungsformen Ihre Wahl fällt.
Die Energiesparberatung vor Ort
Wer eine ausführliche und kompetente Untersuchung seines Hauses wünscht, ist mit
der "Energiesparberatung vor Ort", die
durch einen hierfür besonders qualifizierten Architekten bzw. Ingenieur vorgenommen wird, sicher optimal beraten. Neu ist
seit dem 22. Sept., dass die Antragstellung
ausschließlich über Internet möglich ist.
Neu ist auch, dass Energiesparberatungen,
die mit der Ausstellung eines Gebäudeenergieausweises verbunden werden, nicht
förderfähig sind.
Der Zuschuss für die reine Energiesparperatung vor Ort beträgt für Ein- und Zweifamilienhäuser € 175, für Wohnhäuser mit
mindestens drei Wohneinheiten werden €
250 gezahlt. Die Gesamtkosten für die Energiesparberatung vor Ort sind mit dem
Energieberater frei zu vereinbaren. Förderanträge nach der neuen Richtlinie können bis zum 31. Dezember 2009 gestellt
werden. Eine Liste von speziell ausgebildeten Energieberatern finden Sie im Internet unter: www.bafa.de
Gebäude- u. Solarcheck Energie
Das Land NRW, die Energieagentur NRW
und der Westdeutsche Handwerkskammertag bieten Hausbesitzern den Gebäude- und Solar-Check NRW an.
Von der Energieagentur NRW im Rahmen
des Impuls-Programms"Bau und Energie"
ausgebildete Handwerker (zu erkennen an
einem entsprechenden Ausweis) nehmen
für je 77 € alle
notwendigen
Daten nach einer von der Energieagentur
NRW entwickelten Checkliste
auf und geben
Empfehlungen
zu Energiesparmaßnahmen
bzw. zur Nutzung der Sonnenenergie. Von diesen 77 € trägt
das Land Nordrhein-Westfalen
52 € aus den Fördermitteln des
REN-Programms. Der Kunde zahlt lediglich den Differenzbetrag von 25 €.
Geprüft werden Wohngebäude, die über
nicht mehr als sechs Wohneinheiten verfügen.
Diese Programme gelten voraussichtlich
nur bis Ende 2006.
Anfordern können Sie Informationsmaterial bei der Energieagentur NRW
Tel.: 02 02 / 245 52 - 60 oder im
Internet unter: www.ea-nrw.de
"Start - Energieberatung" der
Architektenkammer NRW
Architekten und Ingenieure bieten als Sonderaktion eine Energieberatung für 100,Euro an. Hiervon zahlt der Hausbesitzer 48
Euro, der Restbetrag von 52 Euro wird aus
öffentlichen Mitteln gefördert. In der Aktion beraten Architekten private Gebäudeeigentümer zur energetischen Qualität ihres Gebäudes, geben Verbesserungsvorschläge und berechnen die damit verbundenen Energieeinsparmöglichkeiten.
Enthalten sind auch eine erste Kostenschätzung und Hinweise auf mögliche Förderwege. Die Beratung versteht sich als
Erstberatung, sie kann weder ein Gutachten noch eine Objekt- oder Fachplanung
ersetzen. Eine Liste mit Beratern finden
Sie wie folgt im Internet:
- Liste der Architektenkammer NRW:
www.aknw.de
- Liste der Ingenieurkammer Bau NRW:
www.ikbaunrw.de
oder unter www.ea-nrw.de/modernisierung
(Beratung in NRW - Start Beratung Energie).
Energieberatung der
Verbraucher-Zentralen
In der Region Münsterland bieten die Verbraucher-Zentralen in Dorsten, Gronau,
Marl, Münster und Rheine eine persönliche Beratung in deren Räumlichkeiten an.
Ziel der Beratungen ist es, durch die Kombination verschiedener Modernisierungsschritte Energiespareffekte zu optimieren.
Ein Beratungstermin muss telefonisch vereinbart werden.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.vz-nrw.de
Dorsten
Gronau
Marl
Münster
Rheine
Tel.: (0 23 62) 4 40 38
Tel.: (0 25 62) 2 22 00
Tel.: (0 23 65) 1 74 83
Tel.: (02 51) 4 42 99
Tel.: (0 59 71) 1 01 00
Bauratgeber 2006 / 2007 5 5
ll Solarenergie Produktvorstellung
"Rundum sorglos" mit einer
SonnenStrom-Anlage vom Profi
eine maßgeschneiderte Anlagenkonzeption sowie handwerklich gute Arbeit und ein
attraktives Servicepaket gehören für uns
zusammen".
Hochwertige Systemkomponenten
SonnenStrom liegt klar im
Trend. Keine Überraschung,
liegen die Vorteile dieser
zukunftsweisenden
Technologie doch auf der
Hand: Klimafreundliche und
unerschöpfliche Energie wird
vor Ort gewonnen. Das schafft
Unabhängigkeit von
Energieimporten, senkt die
Kosten des Klimawandels und
sichert zukünftigen
Generationen eine lebenswerte
Umwelt. Gleichzeitig helfen
Sonnenstrom-Anlagen,
Einnahmen gewerblicher und
landwirtschaftlicher Betriebe zu
verstetigen. Für Privatpersonen sind sie eine
interessante Form der
Kapitalanlage.
5 6 Bauratgeber 2006 / 2007
Qualität und Service
Damit der Traum von der eigenen SonnenStrom Anlage in Erfüllung gehen kann,
bedarf es eines schlüssigen Gesamtkonzeptes für die Planung, Installation und
den Betrieb des Kraftwerks auf dem Dach.
Diese Notwendigkeit ist für den Havixbecker Solarfachbetrieb SK Solar GmbH
Verpflichtung und Ansporn zugleich. "Wir
bieten höchste Qualität zu fairen Preisen",
beschreibt Geschäftsführer Stefan Kutscher die Philosophie seines Unternehmens. Nicht ohne Grund gehört SK Solar
zu dem ausgewählten Kreis von bundesweit 50 PremiumPartnern der Phönix SonnenStrom AG.
Was das bedeutet erklärt Jörn Schaube,
hiesiger Vertriebsmitarbeiter des Fachgroßhändlers Phönix SonnenStrom AG:
"Qualität wird bei uns ganzheitlich gedacht: Hochwertige Systemkomponenten,
SK Solar orientiert sich bei der Auswahl
des Systemkomponenten strikt an den etablierten internationalen Qualitätskriterien.
So werden keine Module angeboten, die
nicht über die entsprechenden IEC-Zertifizierungen des TüV Rheinlands verfügen.
Auch bei Wechselrichtern und Unterkonstruktion fällt die Wahl der Havixbecker
Solarprofis auf die Qualitäts- und Technologieführer am Markt, wie beispielsweise
SMA und Fronius.
Damit ist SK Solar in der Lage, auf hohem
qualitativen Niveau die gesamte Breite der
unterschiedlichen SonnenStrom-Technologien abzudecken. So reicht die Produktpalette von klassischen mono- und polykristallinen Modulen über Dünnschichtmodule auf Basis amorphem Siliziums bis hin zu den innovativen und ertragsstarken Cadmium-Tellurid-Modulen
der Marke FirstSolar. Gerade im Bereich
der Dünnschichttechnologien verfügt SK
Solar über langjährige Erfahrung und zahlreiche Referenzen.
Stichwort Servicepaket: Hier bietet SK
Solar in Kooperation mit der Phönix SonnenStrom AG umfassende Lösungen sowohl hinsichtlich der Versicherung als
auch der Finanzierung von SonnenStrom
Anlagen.
Das Phönix Finanzierungsangebot
Getreu dem Motto "Unabhängiger
Strom - unabhängig finanziert" hat die
Phönix SonnenStrom AG eine Kooperation mit der Umweltbank AG ins Leben
gerufen.
Die Umweltbank mit ihren 120 Mitarbeitern verbindet erfolgreiches und professionelles Bankmanagement mit ökologischer und sozialer Verantwortung.
Produktvorstellung Solarenergie ll
Sie ist auf ökologische Finanzierungen
spezialisiert und bietet
• umfassende Beratung durch kompetente
Kundenbetreuer, die die Solarbranche
kennen
• kurze Bearbeitungszeiten und schlanke
Entscheidungsstrukturen
• günstige Finanzierung über Sonderkredite und beste Kontakte zu den Förderbanken von Bund und Ländern
Somit ermöglicht die Kooperation zwischen UmweltBank und Phönix SonnenStrom AG eine komfortable und sichere
Finanzierung von Sonnenstrom-Anlagen.
Das Antragsverfahren ist unkompliziert,
die Bonitätsprüfung einfach. Im Normalfall wird keine Grundschuld benötigt.
Die Phönix Solarversicherung
In Kooperation mit dem Versicherungsmakler Karl Bürkle GmbH & Co. KG hat
die Phönix SonnenStrom AG ein umfassendes Versicherungspaket geschnürt.
Dieses Paket umfasst eine Photovoltaikanlagenversicherung, eine Montageversicherung sowie eine PV-Haftpflichtversicherung. Sowohl die Anlagenversicherung als
auch die Haftpflichtversicherung können
separat abgeschlossen werden, die Montageversicherung ist nur im Paket mit einer
Anlagenversicherung erhältlich.
In jedem Fall empfiehlt sich der Abschluss der Photovoltaikanlagenversicherung. Schließlich deckt diese Versicherung die Risiken des Anlagenbetriebs
umfassend ab, wofür die Allgefahrendeckung des Konzeptes sorgt. Entschädigt werden Reparaturkosten bzw. ggf.
Wiederbeschaffungskosten für irreparables Material, der aus einem schadensbedingten Stillstand resultierende Ertragsausfall sowie anfallende Aufräumungsund Entsorgungskosten. Neben dem Leistungsumfang besticht die Phönix-Anlagenversicherung durch die Übersichtlichkeit des Konzeptes: So wird keinerlei
Unterscheidung zwischen Schrägdach-,
Flachdach- oder Freiflächenanlagen gemacht. Auch gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich der Gebäudenutzung und
Bauart. Schließlich erfolgt die Antragsstellung über einfache und leicht verständliche Antragsformulare.
Besondere Referenzen hat sich SK Solar in
der Vergangenheit mit dem Bau von Bürgerkraftwerken erworben. Solche Solarkraftwerke werden gemeinschaftlich von
Bürgerinnen und Bürger betrieben. Da
Bürgersolarkraftwerke und zunehmend
auch Anlagen von Einzelbetreibern auf
fremden Dächern errichtet werden, gehört
auch eine Betreiberhaftpflichtversicherung zum Leistungsangebot des PhönixVersicherungspakets. Diese deckt Ansprüche Dritter aus dem Betrieb, der
Wartung und der Montage einer vom
Fachbetrieb installierten Sonnenstromanlage ab. Wichtig zu wissen ist hier, dass
private Haftpflicht-, Haus- und Grundbesitzer- oder Betriebshaftpflichtversicherungen das Haftungsrisiko in der Regel
nicht abdecken.
Abgerundet wird das Konzept durch eine
Montageversicherung, die nur in Verbindung mit der Solaranlagenversicherung
abgeschlossen werden kann. Die Montageversicherung versichert unvorhersehba-
re und plötzliche Schäden und Verluste der
versicherten Montageobjekte, z.B. Konstruktionen, Maschinen, maschinelle und
elektrische Einrichtungen.
Kurze Wege - umfassender Service
SK Solar steht Interessenten in Sachen
Projektplanung, Finanzierungsmöglichkeiten und Versicherungskonzepten mit
Rat und Tat zur Seite. Schließlich hört das
Thema Sonnenstrom nicht mit der Planung
und Installation der Photovoltaikanlage auf.
Kurzum: Das Servicepaket, die Qualitätsprodukte namhafter Hersteller sowie maßgeschneiderte Anlagenkonzepte und saubere handwerkliche Arbeit ergänzen sich
zu einem "Rundum sorglos"-Paket, das den
Weg zur eigenen SonnenStrom Anlage so
kurz wie möglich macht. Schließlich soll die
Investition in die Zukunft Spaß machen!
Bauratgeber 2006 / 2007 5 7
ll Solarenergie
Mit Sonnenenergie Geld verdienen
Mit Solarstrom läßt sich sauberes Geld verdienen.
Lesen Sie hier, wie Sie mit einer Photovoltaikanlage die Umwelt
schützen können und dabei auch noch Geld verdienen.
positive und negative Ladungen getrennt. Durch diese Ladungstrennung kann Strom
fließen, es entsteht eine Gleichstromquelle. Bei dieser Stromproduktion gibt es keine bewegten Teile, daher haben
Solarzellen auch eine sehr hohe
Lebensdauer. Die Hersteller
von Photovoltaikanlagen bieten meist eine Leistungsgarantie von 20 Jahren an. Die
durchschnittliche Lebensdauer
von Photovoltaikmodulen liegt
jedoch bei 30 - 40 Jahren. Generell ist eine PhotovoltaikAnlage (PV-Anlage) wartungsund störungsarm.
D
ie Energie der Sonne, die
jährlich als Globalstrahlung auf die Erdoberfläche gelangt, ist unvorstellbar groß.
Wissenschaftler geben die Energiemenge mit ca. 705 Mio.
TWh an, dies entspricht das
7.000fache des derzeitigen
jährlichen Weltenergieverbrauchs.
Die Globalstrahlung variiert
natürlich und ist abhängig von
der geographischen Lage. Daraus resultieren unterschiedliche Sonnenstunden im Jahr. So
beträgt die jährlich eingestrahlte Energie pro Jahr im Münsterland ca. 920 kWh/m2. Mit
Hilfe von Photovoltaikanlagen
können wir also einen Teil der
von der Sonne täglich zur Verfügung gestellten Energie umweltfreundlich und effizient
zur Stromerzeugung nutzten.
Silizium ist in großen Mengen
vorhanden (es ist das zweithäu5 8 Bauratgeber 2006 / 2007
Anlagenkomponenten
figste Element der Erdrinde),
die Aufarbeitung des Materials
ist umweltverträglich, allerdings auch aufwändig und teuer.
Eine PV-Anlage besteht aus
Solarmodulen, Wechselrichter,
Befestigungsmaterialien und
den Stromkabeln. Die Module
werden auf dem Dach zu einem
Solargenerator verschaltet, der
Funktionsprinzip einer
PV-Anlage
Die physikalische Grundlage
der Stromproduktion beruht
auf dem sogenannten Photoeffekt, der in der Solarzelle stattfindet. Durch die Lichteinstrahlung kommt es zur
Freisetzung von positiven und
negativen Ladungsträgern in
der Solarzelle. Die Solarzelle
als kleinste Einheit einer Solarstromanlage besteht meist aus
dem Halbleitermaterial Silizium (Si), das wie alle Halbleitermaterialien bei der Zufuhr
von Licht oder Wärme elektrisch leitfähig wird. Die im Silizium vorhandenen Ladungsträger werden aktiviert und
Foto: Jürgen Bierbaum
Gleichstrom produziert. Dieser
wird über Gleichstromleitungen zum Wechselrichter geführt. Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom in
Wechselstrom um, der ins öffentliche Stromnetz eingespeist
wird. Die Strommenge wird
über einen Einspeisezähler erfasst. Aufgrund des Energieeinspeisegesetzes (EEG) ist es
sinnvoll, den produzierten Solarstrom einzuspeisen.
Ist mein Dach geeignet?
PV-Anlagen liefern auf südorientierten Flächen mit etwa 30°
Neigung optimale Erträge.
Wirtschaftlich sinnvoll ist aber
auch die Installation der Anlagen auf Dächern nach Südwest
bzw. Südost und bei Dachneigungen zwischen 15° und 60°,
die Energieerträge verringern
sich hier nur geringfügig.
Grundsätzlich sollte die PVAnlage verschattungsfrei sein.
Da die PV-Module miteinadner
verschaltet sind, wird die
Stromproduktion immer vom
“schwächsten Glied” innerhalb
einer verschalteten Gruppe be-
Solarenergie ll
Investieren Sie in die Zukunft mit regenerativen Energien!
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Photovoltaik
Solarthermie
Erdwärme
Ein "Danke Schön!" an unsere Kunden, denn für Sie durfte unser Unternehmen bis zum Ende des Jahres 2006
4.0 Mio. Wp an Photovoltaikanlagen installieren.
Sichern Sie sich Ihre Kontingente für 2007!
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gewonnen haben. Gerne unterbreiten wir Ihnen unser Angebot. Sprechen Sie uns an - wir sind für Sie da!
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w w w. e l e k t r o s c h w a r z e r. d e
stimmt. Sind z. B. 20 Module
mit einem Wechselrichter verschaltet und fällt auf einem der
Module ein Schatten, so produzieren die 19 unbeschatteten
Module nicht mehr als das eine
beschattete Modul. Dadurch
kann eine Teilbeschattung die
Gesamtleistung einer PV-Anlage beträchtlich reduzieren. Allerdings kann die Schattenwirkung
durch
spezielle
Verschaltungen bzw. beim Einsatz mehrerer Wechselrichtern, reduziert werden. Sollte
ein Verschattungsproblem vorliegen, sollte dies genau mit
dem Fachbetrieb besprochen
werden. Durch geschickte Planung können beschattungsbedingte Mindererträge gering
gehalten werden.
Zur Bestimmung dieses Schattenwurfes wird der tiefste
Jahressonnenstand (21.12 zur
Mittagszeit mit einem Sonnen-
winkel von ca. 17°-20°) herangezogen. Beschattete Flächen
müssen bei der Anlagenkonzipierung ausgenommen werden
oder auf einen separaten Wechselrichter geschaltet werden.
Größe der PV-Anlage
Bedingt durch das EEG ist es
sinnvoll, die Größe der Solaranlage nach der Größe der geeigneten Dachfläche und den
finanziellen Mitteln zu begrenzen. Eine PV-Anlage wird nach
der Leistung des Solargenerators in kWp (p = peak "Spitzenleistung") verkauft. Für
eine Anlage von 1kWp=1.000
Watt-peak benötigte man eine
Dachfläche von ca. 8 - 10 m² .
Kosten und
Wirtschaftlichkeit
Die derzeitigen Nettopreise
für PV-Anlagen liegen zwischen € 4.500 und 5.000 pro
• Thermische Solaranlagen
• Holzheiztechniken
• Solarcheck
• Photovoltaik
• BHKW & Biogasanlagen
• Blower Door Test
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Bauratgeber 2006 / 2007 5 9
ll Solarenergie
kWp Leistung, inklusive
Installation. Zinsgünstige
Darlehen der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) erleichtern die Finanzierung von PVAnlagen. Aktuelle Daten für
zinsgünstige Darlehen finden
Sie im Internet unter
www.kfw.de.
Wieviel Energie produziert eine PV-Anlage?
Der Stromertrag für 1 kWp installierter Leistung beträgt im
Münsterland durchschnittlich
zwischen 800 und 850 kWh
pro Jahr. Wird die PV-Anlage
in diesem Jahr (2006) in Betrieb genommen, bekommen
Sie für dieses Jahr und 20 weitere Jahre eine Vergütung von
51,8 Cent/kWh (bis zur Anlagengröße von 30 kWp) für den
eingespeisten Strom. Diese
hohe Strompreisvergütung gilt
übrigens nur für Solarstromanlagen, nicht für Strom aus Windenergie oder Biogasanlagen,
was Kritiker häufig fälschlicherweise immer noch nicht
wissen. Konkret bedeutet dies,
dass Sie mit einer 4 kWp PVAnlage in den nächsten 20 Jahren jährlich eine durchschnittliche Stromvergütung von €
1.657,6 bis € 1802,64 erhalten
werden.
Wer in eine Photovoltaikanlage
investiert, ist berechtigt, die
Mehrwertsteuer vom Staat
zurückzufordern. Die oben genannten Zahlen enthalten daher
keine MWSt. Aus den oben genannten Zahlen ist ersichtlich,
dass sich eine PV-Anlage an einem durchschnittlich guten
Standort innerhalb von 12 bis
15 Jahren amortisiert. Weitere
finanzielle Details, speziell die
Abschreibungsmöglichkeiten,
sollten auch mit dem Steuerberater besprochen werden.
Doch der finanzielle Aspekt ist
sicher nicht das einzige Argument, das für die Installation
einer Solarstromanlage spricht.
6 0 Bauratgeber 2006 / 2007
Sie leisten einen aktiven Beitrag für den Umweltschutz. Sie
erzeugen mit einer 2 kWp-Anlage in 20 Jahren ca. 36.000
kWh Strom und ersparen der
Umwelt ca. 27.000 kg CO2Emission. Allein dadurch, dass
eine ca. 20 m2 große PV-Anlage für 20 Jahre geräuschlos
Strom produziert, können
11.000 l Heizöl eingespart werden. Zudem wird die Anlage
auch noch nach 20 Jahren
Strom erzeugen, den Sie dann
selbst nutzen oder auch wieder
verkaufen können. Viele kleine
und große PV-Anlagen reduzieren somit Jahr für Jahr die
Umweltbelastungen.
Gestaltung und Montage
Grundsätzlich ist für die
Installation einer PV-Anlage
keine Baugenehmigung und
statische Berechnung erforderlich. Eine genauere
Planung ist allerdings bei
Flachdächern ratsam, damit
Sie beim nächsten Sturm
keine bösen Überraschungen
erleben. Bei denkmalgeschützten Gebäuden sollte
unbedingt eine Rücksprache
mit der Denkmalschutzbehörde erfolgen. Photovoltaikmodule können auf nahezu
allen Dächern installiert werden. Vorkonfektionierte
Montagesysteme ermöglichen
eine individuelle Gestaltung,
die sich optimal an die gegebene Dachfläche anpassen
lässt und damit auch hohen
ästhetischen Ansprüchen
gerecht wird. Bei der
Dachinstallation kann zwischen
Aufdachund
Indachmontage gewählt werden. Für die Montage einer
Solaranlage von bis zu 5 kWp
sind zwei bis vier Tage einzuplanen.
Wartung & Versicherung
Solarstromanlagen arbeiten nahezu wartungsfrei, die Be-
Foto: Phönix SonnenStrom AG
triebs- und Wartungskosten
sind deshalb sehr gering. Die
wichtigste Arbeit ist das regelmäßige Kontrollieren des
Stromzählers, damit mögliche
Störungen frühzeitig erkannt
werden. Grundsätzlich werden
Staub und Schmutz auf den Solarmodulen in ausreichendem
Maße durch Schnee und Regen
entfernt. Verschmutzungen
durch Laub oder Vogelkot können jedoch eine Teilbeschattung der Anlage verursachen
und müssen daher möglichst
schnell entfernt werden. PVAnlagen sollten zur Begrenzung von möglichen externen
Schäden (z. B. durch Hagel
oder Sturm) versichert sein.
Art und Umfang sollten mit
Ihrer Versicherung besprochen werden. Die Kosten für
den
Versicherungsschutz liegen
zwischen 0,3 und 0,4% der
Gesamtkosten der Solarstromanlage.
Mit Sonnenlicht Strom erzeugen
DAS STROMNETZ ALS
SPEICHER
Mittels Solarzellen wird durch Sonnenlicht Gleichstrom
erzeugt. Ein Wechselrichter macht daraus Wechselstrom,
der in das öffentliche
Stromnetz eingespeist, das als riesiger Speicher dient.
Der Investor erhält
vom Energieversorger für 20 Jahre eine
gesetzlich festgelegte Vergütung.
Mit Solarstrom Geld verdienen lohnt sich
HÖHE DER
VERGÜTUNG
Abhängig vom Jahr
der Inbetriebnahme der
Anlage bleibt die Vergütung für einen Zeitraum von 20 Jahren immer gleich hoch. Wer
eine Solarstromanlage
in diesem Jahr in Betrieb nimmt, erhält also
für dieses Jahr und weitere 20 Jahre immer
51,8 Cent/kWh. Für die
nächsten Jahre gilt:
2007 49,21 Cent/kWh
2008 46,75 Cent/kWh
2009 44,41 Cent/kWh
2010 42,19 Cent/kWh
2011 40,08 Cent/kWh
2012 38,08 Cent/kWh
2013 36,18 Cent/kWh
Produktvorstellung Solarenergie ll
Heizen und lüften mit der Sonne
I
n Süddeutschland spiele heute neben Wasserkollektoren
zur Brauchwasserbereitung zunehmend Solar-Luft-Systeme
eine herausragende Rolle: sie
unterstützen im Winter und in
der Übergangszeit die Heizungs- und Lüftungsanlagen
und können im Sommer das
notwendige Brauchwasser erwärmen. Innovative Handwerksbetriebe bieten diese Systeme nun auch im Münsterland an.
Solar-Luft-Kollektoren
Mit relativ einfachen Mitteln
können damit je nach Anwendungsfall Energieeinsparungen
bis zu 50 % realisiert werden.
Einfach, aber wirkungsvoll
Für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie für unregelmäßig
bewohnte Gebäude, wie Ferienhäuser oder feststehende
Wohnwagen, die zum großen
Teil nicht ständig beheizt oder
belüftet werden, hat Grammer
Solar, Amberg, den solarautarken Luftkollektor Twinsolar
entwickelt. Ein Produkt, von
dem zunehmend auch der Wohnungsbau profitiert. Solares
Heizen und Lüften wird damit
unabhängig vom bestehenden
Heizsystem möglich.
Sonne, und sonst nichts
Ohne Netzanschluss, ohne
komplizierte Regelungstechnik
und nahezu wartungsarm ver-
sorgt der Solar-Luft-Kollektor
Innenräume mit warmer Frischluft. Twinsolar unterstützt die
vorhandene Heizung und verbessert das Wohnklima im
ganzen Haus. Das fördert nicht
nur die Wohngesundheit, sondern spart bis zu 50 Prozent
Heizenergie. Schimmelbildung
sowie muffiger Geruch bleiben
aus und die Bausubstanz ist geschützt. Mit einer Zusatzausstattung kann der Kollektor
darüber hinaus Brauchwasser
erwärmen. Die laufenden Kosten für den ganzjährig einsatzbereiten "Hausmeister" sind
mit dem ein- bis zweimaligen
Filterwechsel pro Jahr schon
abgehakt.
Solares Wärmepaket gegen
steigende Energiepreise
Was möglich ist, zeigt ein vom
Bund gefördertes Projekt am
Karlsgymnasium München aus
den 90er Jahren: 180 m² SolarLuftkollektoren von Grammer
Solar sind hier seit 1993 in Betrieb, im Winter zum Heizen
und Lüften, im Sommer zur Erwärmung des Duschwassers.
Das Resultat ist eine beachtliche
durchschnittliche Verbrauchsreduzierung von 51 % bzw.
22.400 m³ Erdgas/Jahr, was auch
einer CO2-Umwelt-Entlastung
von 48 t/Jahr entspricht.
Auf Basis vieler solcher Projekte entstand Jumbosolar, das
Die Sonne heizt und lüftet und verschafft Ihnen Zeit
für die schönen Dinge im Leben.
große solare Wärmepaket gegen steigende Energiepreise:
Herzstück der standarisierten
Solaranlage sind 20 m2 des bewährten Solarluft-Kollektors
GLK, der mit verschiedenen
Montagepaketen einfachste Planung und Montage gewährleistet.
Solare Trocknung
Trockene Brennstoffe haben einen höheren Heizwert. Solare
Belüftungsanlagen für Biobrennstoffe bestehen im wesentlichen aus einem Luftkollektor, dem Lüftungszubehör
(Sammelkanal, Ventilator) und
der Trocknungstechnik (Belüftungskanäle, Trocknungsboxen).
Als langjähriger, erfahrener
Partner der Firma Grammer
Solar stehen wir Ihnen bei der
Beratung, Auslegung und Aus-
führung zur Seite. Bei Selbstmontage oder Montage durch
einen Handwerker Ihres Vertrauens sind wir gerne bereit,
Sie zu unterstützen.
Neben den Solarluftkollektoren umfasst unsere Produktpalette auch andere regenerativen Techniken wie Wärmepumpen in Verbindung mit
Fußbodenheizung und Lüftung, Pelletsanlagen, solare
Warmwasserbereitung und
Heizungsunterstützung.
Nutzen Sie unsere Erfahrung
und rufen Sie uns an, wir sind
gerne für Sie da.
AFS Solar-Lufttechnik,
Doornte 10, 46354Südlohn,
Tel. 02862 / 8129
www.finke-solar.eu oder
www.grammer-solar.de.
Bauratgeber 2006 / 2007 6 1
ll Solarenergie
Sonne macht Spaß
Ein Sonnenkollektor auf dem Dach ist Ausdruck für eine vernünftige und effiziente Energienutzung. Dabei wird die Energie der
Sonne direkt für die Warmwasserbereitung genutzt. Während die
Energiepreise jährlich oft mehrmals steigen, liefert die Sonne
Jahr für Jahr Energie zum Nulltarif.
Wohnräume südseitig platziert
werden. Der U-Wert des Fensters sollte so klein wie möglich sein (Verglasung mindestens U-Werte von ca. 1,1
W/m2K bzw. kleiner) Die Fenster können südseitig groß sein
(Südseite ca. 40 % der Fassade). Dadurch werden die Räume heller und freundlicher. Allerdings ist es ratsam für den
Sommer auch ein konstruktiver
Sonnenschutz einzuplanen.
Aktive Solarenergienutzung
S
onne empfindet jeder
Mensch als etwas Schönes.
Sie wärmt und hebt die Stimmung. Und das Beste daran:
Die Sonne ist für alle da, sie
kostet absolut nichts. Bei immer knapper werdenden Ölund Gasresourcen gehört der
Sonnenenergie die Zukunft.
Entgegen weit verbreiterter
Meinung ist sie auch in
Deutschland im Überfluss vorhanden: Auf das Dach eines
Einfamilienhauses scheint
hierzulande im Laufe eines
Jahres die Energiemenge von
10.000 Liter Öl. Die Sonnenenergie kann vielfältig genutzt
werden.
Passive Solarenergienutzung
Unter passiver Solarenergienutzung verstehen wir die Nutzung der Sonnenenergie ohne
technische Hilfsmittel durch
6 2 Bauratgeber 2006 / 2007
die gezielte Ausrichtung eines
Gebäudes zur Sonne hin (große
Fensterflächen nach Süden
bzw. durch den Einsatz von
Transparenter Wärmedämmung). Es wird dadurch ein solares Mitheizen des Gebäudes
erzielt.
Soll der Wintergarten als Energielieferant dienen, sind zwei
Voraussetzungen wichtig:
Eine gute Planung und das
richtiges Benutzerverhalten.
Der Wintergarten als Energiegarten darf nicht beheizt werden und ist somit ca. 3/4 des
Jahres benutzbar. Zur richtigen
Planung gehört eine konsequente thermische Trennung
zwischen eigentlichem Wohnhaus und dem Wintergarten.
Passive Solarenergienutzung
kann aber allein durch südorientiertes Bauen realisiert werden. Grundsätzlich sollten die
Von aktiver Solarenergienutzung sprechen wir, wenn technische Hilfsmittel eingesetzt
werden, um Solarenergie zu
nutzen. Mit Solartechnik können wir mit Photovoltaikanlagen Strom erzeugen (wie in einem
weiteren Artikel
beschrieben wird) oder mit
thermischen Solaranlagen warmes Wasser. Dabei handelt es
sich natürlich um völlig unterschiedliche Anlagentechniken.
Solarenergienutzung zur
Warmwasserbereitung
Die Warmwasserbereitung kann
heute ohne großen technischen
Aufwand mittels einer Solaranlage erfolgen. Das Sonnenlicht
dringt durch die Glasscheibe in
den Kollektor und erhitzt die
Absorberflächen. Dadurch wird
das Solarfluid (Wasser-Frostschutzgemisch) in den Rohrleitungen erwärmt und mittels
Umwälzpumpe in einen Speicher transportiert. Die Wärmeabgabe an das Speicherwasser
erfolgt mittels Wärmetauscher.
Das abgekühlte Solarfluid fließt
anschließend zurück in den
Kollektor und wird von neuem
erwärmt.
Eine elektronische Steuerung
vergleicht laufend die Temperaturen im Kollektor und im Speicher und setzt die Pumpe in Betrieb, wenn die Temperatur im
Kollektor höher ist als im Speicher. Das Prinzip ist gleich dem
einer Heizung, mit dem Unterschied dass die Wärme direkt
von der Sonne geliefert wird
und nicht durch Verbrennen von
Kohle, Öl oder Gas entsteht.
Da die Sonne nicht immer
scheint wenn wir Warmwasser
benötigen, ist es sinnvoll, einen
entsprechenden Vorrat (Speicher) anzulegen. Folgende Er-
Funktionsprinzip einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung
Solarenergie ll
fahrungswerte haben sich in
der Praxis bewährt:
• Ca. 0,8 - 1,5 m2 Sonnenkollektorfläche pro Person
• 40 l Warmwasserverbrauch
pro Person und Tag
• 50 l Speichervolumen pro
Person und Tag x 1,5 Tage
Für einen 4-Personenhaushalt
ergibt sich dadurch folgende
Dimensionierung für die solare
Warmwassererzeugung:
• Ca.4 m2 - 6 m2 Kollektoren
• 300 - 400 l Speicher
Solare Raumheizung
Auch die oben genannte Solaranlage zur Warmwasserbereitung ist natürlich mit dem Heizsystem verbunden. Nur die
"kleinen Warmwasseranlagen"
leisten keinen Beitrag zur
Raumheizung. Insbesondere im
Zusammenhang mit Niedrigenergiehäusern ist die solare Heizungsunterstützung sinnvoll. Da
uns die Sonne im Winterhalbjahr verhältnismäßig wenig Energie liefert, müssen wir diese
geringe Energiemenge optimal
nutzen. Betrachtet man die Einstrahlungs- und Temperaturdaten in der Übergangszeit (September, Oktober und März,
April), so wird deutlich, dass zu
Beginn und am Ende der Heizperiode die Sonneneinstrahlung
doch relativ hoch ist. Aber auch
Wichtig zu wissen
Mittels Manometer wird der Anlagendruck angezeigt.
Dieser sollte im grünen Bereich sein.
Den Solarregler auf Automatikbetrieb stellen. Hier
können Sie mehrere Werte ablesen: Temperatur im
Kollektor, im Speicher, Pumpe an oder aus usw. Gute
Anlagen sind sogar mit einem Wärmemengenzähler ausgestattet.
Solaranlagen sollten grundsätzlich mit zwei Thermometern ausgestattet sein und die Temperaturen von Vorund Rücklauf anzeigen. Ist die Anlage in Betrieb, so
muss die Vorlauftemperatur höher sein als die
Rücklauftemperatur.
Prüfen Sie, ob die Umwälzpumpe arbeitet. Die meisten
Solarregler sind mit einer Kontrolllampe für die Pumpe
ausgestattet. Ansonsten kann anhand der Vibration der
Pumpe kann erkannt werden, ob die Pumpe in Betrieb ist.
Im Sommer den Heizkessel ausstellen. Die
Warmwasserbereitung sollte im Sommer bei gutem
Wetter zu 100 % solar erfolgen.
Luft im Kollektor ist besonders problematisch. Vorteilhaft
sind daher Systeme, die durch den Nutzer an der
Solarstation entlüftet werden können, da das Entlüften
im Dach äußerst unpraktisch ist!
an klaren kalten Wintertagen
kann eine größere Solaranlage
einen wichtigen Beitrag zur
Raumheizung leisten.
• Hochwertige Speichertechnik
• Optimale Regelung der gesamten Solar- und Heizungsanlage.
Sinnvolle Konzepte
Sinnvoll ist eine gute Wärmedämmung des Gebäudes. Die
durchschnittliche Kollektorfläche für solare Raumheizungssysteme im Ein- und
Zweifamilienhaus liegen zwischen 10 und 20 m2, als Speichergröße sind ca. 50 l pro m2
Kollektorfläche vorzusehen.
Bei der Realisierung einer Solaranlage zur Heizungsunterstützung ist zweifellos auch der
Handwerksbetrieb gefordert.
Für die solare Raumheizung
müssen die notwendigen baulichen und technischen Voraussetzungen geschaffen werden.
Dazu zählen:
• Südorientierte Solaranlage
• Niedertemperaturheizung
(Wandflächen- oder Fußbodenheizung, Rücklauf
max. 40 oC)
• Hochwertige Kollektortechnik
(z. B. Klarglas-Kollektoren)
Bauratgeber 2006 / 2007 6 3
ll Solarenergie Produktvorstellung
Mit »Sonnenkraft« die Energie
der Sonne direkt nutzen
Das Energiepotential der Sonne ist unerschöpflich und reicht
aus, uns dauerhaft und umweltfreundlich mit heimischer Energie
zu versorgen. Denn sie liefert pro Jahr 10.000 Mal so viel
erneuerbare Energie, wie wir verbrauchen.
Mit »Sonnenkraft« nutzen Sie Solarenergie ohne Umwege zur
Warmwassererwärmung und zum Heizen.
einen Vier-Personen-Haushalt
etwa 2.500 Euro. Berücksichtigt werden müssen zusätzlich
die Installationskosten des
Fachhandwerksbetriebes.
Sprechen Sie uns oder unsere
geschulten Fachbetriebe an, die
Ihnen gerne geschickte, individuelle Lösungen anbieten.
Das steckerfertige
Solar-Comfort-Paket
K
onventionelle Heizungen
brauchen stets neuen
Brennstoff - das summiert sich.
Die Sonne schickt dagegen keine Rechnung, daher muss heute eigentlich jede Heizungserneuerung in Kombination mit
einer Solaranlage erfolgen. Im
Neubau sind Solaranlagen ohnehin sinnvoll, denn die "Infrastruktur" des Hauses, also das
gesamte Haustechnikkonzept,
kann nur mit einer Solaranlage
wirklich solaroptimiert werden.
Solare Brauchwassererwärmung
Solaranlagen gibt es natürlich
nicht umsonst. Die derzeitigen
Energiepreise zeigen allerdings
klar: Wer heute in Solarwärme
investiert, sorgt vor und spart
6 4 Bauratgeber 2006 / 2007
Jahr für Jahr Energiekosten.
Die Solaranlage zur Brauchwassererwärmung kostet für
Mit Sonnenergie heizen, auch
das geht. Hierzu unterstützt Sie
Sonnenkraft besonders effektiv. Solaranlagen, die auch die
Heizung unterstützen, sind
größer zu dimensionieren. Ab-
hängig vom Heizenergiebedarf
des Hauses variiert die Solare
Deckungsrate. Diese beträgt
bei gut gedämmten Häusern bis
zu 50 Prozent des Heizenergiebedarfs und sogar bis zu 80
Prozent des Warmwasserbedarfs.
Als einer der marktführenden
Anbieter von Solarsystemen in
Europa und jahrzehntelanger
Erfahrung, bieten wir Ihnen
mit unserem Comfort Plus-Set
jetzt ein steckerfertiges und
montagefreundliches Paket für
Neubau und Nachrüstung an.
Durch das integrierte Schichtladesystem hat die Anlage einen optimalen Systemwirkungsgrad. Das Frischwassermodul bringt frisches, warmes
Brauchwasser für bis zu drei
Haushalte.
Das Sonnenkraft Comfort
Plus-System gibt es in vier Varianten mit 800-, 1.000-, 1.600und 2.000-Liter-Speicher für
Produktvorstellung Solarenergie ll
4- bis 10-Personen-Nutzung.
Alle Versionen bestehen aus
dem Pufferspeicher mit bestmöglicher Temperatur-Schichtung durch patentierte Einströmbleche und Schichtlanze
sowie einem steckerfertigen
Schichtlademodul. Optional ist
ein ebenfalls steckerfertiges,
witterungsgeführtes Heizkreismodul mit integriertem Heizkreisregler lieferbar.
Geringe Montagezeiten geben
dem Handwerker eine optimale Kalkulationsbasis und dem
Endkunden Anlagensicherheit.
Förderprogramme von Bund
und Land bieten Hilfestellun-
gen bei der Installation Ihrer
Solaranlage. Informieren Sie
sich zu gegebener Zeit über die
aktuellen Fördermöglichkeiten. Informationen dazu finden
Sie in über die angegebenen Internetadressen in diesem Bauratgeber.
Für Fachinformationen wenden Sie sich an:
Sonnenkraft Gebietsleiter
André Veerkamp
Hemberger Damm 46
48282 Emsdetten
Tel. 0 25 72 / 95 32 77
Mobil: 0 176 / 11 22 22 57
GETESTET UND FÜR "SEHR GUT" BEFUNDEN
Wieder einmal konnte im Hause Sonnenkraft angestoßen
werden: Das Solar-System S500S-CH bekam ein "Sehr Gut"
vom Testinstitut SPF der Fachhochschule Rapperswil. Im Auftrag der Zeitschrift Ökotest hatten die Schweizer Solarthermische
Systeme geprüft. Hingewiesen wurde auch darauf, dass das
Sonnenkraft-System nahezu 2.400 Euro preiswerter als das System
eines ebenfalls mit sehr gut ausgezeichneten Wettbewerbers ist.
Das Testinstitut untersuchte die Systeme auf Herz und Nieren.
Sonnenkrafts S500S-CH überzeugte die SPF-Tester. So lag der Strombedarf bei 86 kWh/Jahr. Der Wärmebedarf zur Nachheizung gerade
mal 1322 kWh/Jahr.
Das getestete System von Sonnenkraft, S500S-CH beinhaltet
7,71 m² Kollektorfläche, 500-Liter-Speicher inklusive Dämmung,
Warmwassermischer und Thermostat für die Nachheizung.
Bauratgeber 2006 / 2007 6 5
ll Solarenergie Produktvorstellung
Solaranlagen für
Gewerbetreibende
Die gewerbliche Nutzung von Solaranlagen ist nicht nur
besonders umweltfreundlich - damit läßt sich jetzt richtig Geld
sparen. Im Münsterland sind bereits zahlreiche Gewerbeanlangen in Gastronomie und Landwirtschaft installiert.
Leserrabatt von
100 Euro nutzen
Beim Kauf einer Schüco
Solarthermie Anlage bis zum
31. März 2007, erhalten Sie
von Ihrem Schüco-Installateur
gegen Vorlage des nachstehenden Gutscheines einen
D
ie aktuelle Entwicklung
an den Rohstoffmärkten
zeigt, wie wichtig die langfristige Berücksichtigung der stets
steigenden Energiekosten ist.
Immer häufiger sehen sich Gewerbetreibende daher gezwungen, Ihren Verbrauch an
teurer Energie zu reduzieren.
Leser-Rabatt in Höhe von
100,- Euro pro Anlage.
Weitere Informationen zu
dieser Aktion erhalten Sie von
Herrn Hans Peter Neises,
Tel. 0 177 / 747 44 00.
Das Funktionsprinzip
ist einfach
Im Sommer liefert eine Solarthermieanlage besonders hohe
Erträge für die Trinkwassererwärmung und Heizung.
Während des Tages wird das
Wasser im Speicher durch die
Kollektoren erwärmt, um dann
z. B. als Dusch- und Spülwasser zur Verfügung zu stehen.
Bei der Anlagenauslegung
wird berücksichtigt, dass im
Regelfall besonders morgens
und abends viel warmes Wasser verbraucht wird. Wenn die
Solarspeicher im Laufe des Tages erwärmt sind, kann weitere
Solarenergie sinnvoll zur Aufheizung z. B. eines Swimmingpools in einem Hotelbetrieb
genutzt werden.
Für die Wirtschaftlichkeit einer gewerblichen Solaranlage
ist allerdings wichtig: Sie
muss individuell geplant werden. Einfache "Paketlösungen" bringen nicht den gewünschten Erfolg.
Hotel & Restaurant
Der Warmwasserbedarf der
Gastronomie ist weitaus höher
als in Privathaushalten. Die
Gäste verbrauchen mehr Wasser und auch der Bedarf für
Reinigung, Wäscherei oder
Küche ist sehr hoch. Durch unterschiedliche Auslastungen
bei der Zimmerbelegung entstehen darüber hinaus außergewöhnliche Spitzenlasten. Eine
solare Großanlage hilft die Energiekosten zu senken, ohne
den Komfort für die Gäste einzuschränken.
Mehrfamilienhäuser
In den vergangenen Jahren hat
sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt stark gewandelt. Potentielle Mieter können sich die
gewünschte Wohnung faktisch
aussuchen. Für die Mieter sind
die zu erwartenden Nebenkosten, die "zweite Miete", oft entscheidend bei der Wohnungswahl. Eine moderne Solarthermie-Anlage von Schüco bietet Ihnen die Möglichkeit, den
Solare Großanlage in Castrop-Rauxel. Die Warmwasserbereitung wird im
Mehrfamilienhaus zu 75 % und die Heizung zu 10%solar unterstützt.
Foto: SCHÜCO International KG
6 6 Bauratgeber 2006 / 2007
Produktvorstellung Solarenergie ll
Solare Großanlage in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Ibbenbüren
Foto: SCHÜCO International KG
Energiebedarf für die Erwärmung des Trinkwassers und der
Heizung erheblich zu verringern.
Sie gewinnen Unabhängigkeit
von den ständig steigenden Kosten für Öl und Gas und können
die Bewertung Ihrer Immobilie
für den Energiepass verbessern,
der nach der "EU Richtlinie zur
Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden" gefordert wird. Durch die Energieeinsparung erhalten Ihre Mieter
erheblich niedrigere Nebenkostenabrechnungen.
Mit Solartechnik
unabhängiger werden
Eine moderne Solarthermieanlage bietet die Möglichkeit,
den Brennstoffbedarf erheblich
zu verringern. Damit sind sie
auf Dauer unabhängiger von
den ständig steigenden Kosten
für Öl und Gas. Die langjährige Erfahrung bei der Realisierung von Großanlagen und individuellen Lösungen ermöglicht es Schüco, die genaue
hydraulische Berechnung und
Anlagenplanung für Ihren Anwendungsfall vorzunehmen.
Landwirtschaft
Für die konventionelle Aufheizung mit Öl oder Gas werden
im Jahr große Mengen an Heizenergie für die Erwärmung
von Ferkelnestern benötigt. Bei
der Ferkelzucht werden nämlich die Ferkelnester ganzjährig und kontinuierlich beheizt. Bei der Aufzucht von
Kälbern wird nach der Biestund Muttermilch meist auf einen Muttermilchersatz umgestellt. Dieser wird zweimal täglich mit warmem Wasser
angerührt. Auch hierfür werden
im Jahr große Mengen Heizenergie aufgewendet.
Der entscheidende Faktor ist
die Qualität
Die sprichwörtliche Schüco
Qualität garantiert Betriebssicherheit und hervorragende solare Erträge. Schüco Kollektoren werden in Deutschland auf
einer der modernsten industriellen Fertigungsanlagen der
Welt hergestellt und alle Komponenten sind auf besondere
Langlebigkeit und Betriebssicherheit ausgelegt. Die Solartechnik eignet sich zur Abdeckung einer Grundlast in
Verbindung mit allen Wärmeerzeugern, vom Oel-, und Gas-
kessel, über BHKW und Wärmepumpe bis hin zu allen
Holzheizungsarten. Im Sommer können bis zu 100 Prozent
des Energiebedarfes gedeckt
werden. Dank universeller
Schnittstellen sind die solarthermischen Anlagen von
Schüco mit jeder bestehenden
zentralen Warmwasserversorgung kombiniert, egal von welchem Hersteller. Bei Bedarf ist
sogar die Fernwartung über
DFÜ-Verbindung möglich.
Weitere Informationen zur Planung und Realisierung von Solaranlagen erhalten Sie bei:
SCHÜCO International KG
Herrn Hans-Peter Neises
Mobil: 0 177 / 747 44 00
Fax: 0 54 51 / 970 27
mail: [email protected]
Internet:
www.schueco.de/solar
Gute Gründe für
SCHÜCO Solartechnik
• Höchster Ertrag auch bei
diffusem Licht durch eisenarmes Solar Klarglas
• Großer Wärmeertrag am
Absorber durch
weichlötverfahren anstatt
mit Standart-Ultraschall
• Qualität vom Testsieger
Stiftung Warentest 04/2002
• Ausgereifte
Großanlagentechnik
• Langlebiger, schwarz
eloxierter Aluminiumrahmen mit eleganter
Optik
• Der Einbau des Kollektors
kann waagerecht und
senkrecht erfolgen.
Bauratgeber 2006 / 2007 6 7
ll Heizung und Haustechnik
WHIRLPOOLS FÜR INNEN UND AUßEN
Gehören Sie auch zu den
Menschen, die das Besondere mögen und sich gern
verwöhnen lassen? Dann
gönnen Sie sich das einmalige Erlebnis, einen
eigenen Whirlpool oder
eine Infrarot-Wärmekabine
zu besitzen.
Lassen Sie, wann immer
Sie wollen, den stressigen
Alltag hinter sich und tun
Sie gleichzeitig etwas für
Ihre Gesundheit. Genießen
Sie die Erholung zu
Hause mit Ihrer Familie.
Whirlpool unterstützt Ihre Gesundheit
Heutzutage tun wir oft zu wenig für unsere Gesundheit. Es ist Zeit, dies zu ändern. Lassen
Sie sich von der Lebensqualität einer ausgewogenen Hydrotherapie überzeugen und den
stressigen Alltag hinter sich. Ein Whirlpool gibt Ihrem Körper und Ihrer Seele die Gelegenheit,
sich zu erholen und zu regenerieren.
Die heilende und erneuernde Wirkung von Warmwasseranwendungen ist den Menschen seit
Jahrhunderten bekannt. Wir wissen, eine regelmäßige Warmwassermassage vermag wahre
Wunder zu vollbringen: Sie lindert die Auswirkungen von Stress, regt die Blutzirkulation an,
begünstigt erholsamen Schlaf und hilft bei Arthritis- und Rückenbeschwerden. Machen Sie so
Wohlfühlen zur Gewohnheit.
Höchste Qualität für höchste Ansprüche
Achten Sie bei der Auswahl Ihres neuen Whirlpools auf Qualität. Ein Whirlpool soll
ausschließlich aus hochwertigen Komponenten und Materialien bestehen.
Die Produkte des Herstellers Sundance (amerikanischer Weltmarktführer) bieten Ihnen höchste
Qualität, komfortable Features und energiesparende Funktionen. Moderne Filter- und
Reinigungssysteme sorgen für eine hohe Wasserqualität mit minimalem Pflegeaufwand und
weniger Chemie. Das Wasser bleibt stets kristallklar und sauber, damit Ihr Whirlpool immer
dann bereit ist, wenn Sie es sind.
Die besonders energiesparenden Systeme sind mit dem exklusiven Heizsystem
Sentry Smart™ ausgestattet. Dabei wird das Wasser direkt über eine Titan-Heizspirale aufgewärmt und sorgt so für einen geringeren Energieverbrauch.
Beratung und Service vor Ort
Bei uns ist es einfach, den richtigen Whirlpool und die richtige Infrarot-Wärmekabine zu
finden, wir zeigen Ihnen die Produkte in unserer Ausstellung. Tauchen Sie ein in die Welt der
Entspannung und lassen Sie sich von uns beraten. Wir informieren Sie umfassend und stehen Ihnen jederzeit gern mit Rat und Tat zur Seite. Sie finden uns zwischen Billerbeck und
Havixbeck an der L581, in Billerbeck-Böckinghausen.
6 8 Bauratgeber 2006 / 2007
Heizung und Haustechnik ll
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Licht und Wärme sind die
Quellen allen Wachstums
und aller Lebensprozesse.
Von besonderer Bedeutung
ist dabei der Infrarotanteil
des Sonnenlichts. Infrarotwärme sorgt für Wohlbefinden und hat sich bei der
Behandlung von verschiedenen Krankheitsbildern
bewährt (Erkältungen,
Rheuma, Muskelschmerzen
usw.).
Infrarot-Wärmekabinen sind
einfach zu montieren. Sie
können an handelsübliche
Steckdosen angeschlossen
werden und haben einen
sehr geringen Stromverbrauch (vergleichbar mit
einem Haarfön!).
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Die sonnenähnliche, kurzwellige Strahlung des
Infrarotlichtes dringt tief in die Gewebeschichten
der Haut ein und erzeugt dort wohltuende
Wärme. Verstärkte Durchblutung und eine
Erweiterung der Gefäße sind die Folge. Durch
Wärme wird der Stoffwechsel im Körper angeregt, Erholung und Entspannung ist angesagt.
Nehmen Sie sich so Zeit für die schönen
Dinge des Lebens - machen Sie Wohlfühlen
zu Hause zur Gewohnheit!
Infrarot-Wärmekabinen müssen nicht vorgeheizt werden. Die Temperatur liegt bei nur max.
60 Grad und die Luftfeuchtigkeit ist gering.
Daher können alle diese Alternative zur Sauna
genießen. Mit spezieller Musik-, Farblichtoder Aromatherapie gelingt es Ihnen, gezielt
Ruhe und Entspannung zu finden.
Unsere Infrarot-Wärmekabinen sind aus hochwertigem Zedernholz gefertigt. In unserer Ausstellung informieren wir Sie zu verschiedenen
Modellen und Ausführungen. Natürlich beraten
wird Sie auch hinsichtlich Bad- und Heizungsinstallation. Hier wollen wir Ihnen nur zeigen, dass
wir Ihnen auch Besonderheiten anbieten können.
Bauratgeber 2006 / 2007 6 9
ll Heizung und Haustechik
Welche Heizung ist die
richtige für mein Haus?
Die Heizung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Hauses.
In Altbauten ist ein Wohnen ohne Heizsystem nicht möglich.
Die Entscheidung welche Heizung die richtige ist, hängt von
vielen Faktoren ab. Eine Vielzahl von Heizsystemen
stehen zur Auswahl.
ein Überheizen der Wohnräume. Das Einstellen der Kesselregelung erfolgt teilweise auch
heute noch ohne Absprache mit
den Bewohner/innen. Dadurch
kommt es zu unnötiger Energieverschwendung und hohen
Heizkosten.
Die individuelle
Raumtemperatur einstellen
Die Auswahl an Heiztechniken ist groß. Jeder Energieträger benötigt
einen speziellen Heizkessel. Foto: Buderus
B
evor Sie an die Heizungsmodernisierung denken
sollten Sie natürlich alle Energiesparpotentiale ausschöpfen.
Dazu zählen die in diesem Bauratgeber empfohlen Dämmmaßnahmen, die Fenstermodernisierung sowie die Nutzung der Solarenergie zur
Warmwasserbereitung bzw. gegebenenfalls zur teilsolaren
Raumheizung.
Funktionsprinzip einer
modernen Heizungsanlage
Die moderne Heizungsregelung erfolgt heute durch die
Kesselregelung und mittels
Thermostatventile. Die witterungsgeführte Kesselregelung
der Heizung bestimmt die Vorlauftemperaturen in Abhängigkeit von den Außentemperatu7 0 Bauratgeber 2006 / 2007
ren. Die Feinabstimmung, d. h.
die tatsächliche Höhe der
Raumtemperaturen (nach Beanspruchung der Räume unterschiedlich hoch gewünscht),
wird durch die Thermostatventile festgelegt.
Thermostatventile sind als Energiesparer in ihrem Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar.
Sie dienen zur individuellen
Raumtemperaturregelung und
sind mit 1.1.1998 in allen Gebäuden Pflicht. Der Fühler im
Inneren reagiert auf kleine Veränderungen der Raumtemperatur ebenso präzise wie auf eine
neue Einstellung. Bei der Heizkostenabrechnung macht sich
das natürlich bemerkbar - ist
die Raumtemperatur 1o C höher
als benötigt, kostet das bereits
6 % mehr Energie und damit
mehr Geld. Die Skala des Thermostaten dient der Einstellung
der Wunschtemperatur. Wird
es im Raum nur geringfügig
kälter, öffnet das Ventil selbsttätig und lässt Heizwasser
nachlaufen, bis der eingestellte
Wert erreicht ist. Wird es im
Raum hingegen wärmer - etwa
durch Sonneneinstrahlung wird die Zufuhr gestoppt.
Das feinfühlige Reagieren des
Reglers auf Veränderungen
führt dazu, dass die richtige
Temperatur für jeden Raum
(nach Nutzung) selbst ermittelt
werden muss. Zwischen den
Zahlen eins bis fünf liegen drei
bis vier Grad Temperaturunterschied. So können die als persönlich angenehm empfundenen Temperaturen - z. B. kühl
Die Kesselregelung
Die Kesselregelung dient neben der Vorlauftemperaturreglung auch dazu, die Heizleistung bei Nichtanwesenheit
oder während der Nacht abzusenken. Beim Einstellen müssen neben Lage und Wärmedämmstandard des Hauses
auch die Heizungsgewohnheiten der Bewohner/innen
berücksichtigt
werden.
Unnötig hohe Vorlauftemperaturen in der Heizung verursachen hohe Wärmeverluste und
Raumthermostate sind heute mit einem 7-Tage Programm mit Temperaturprofilen
pro Tag und vielen weiteren Optimier- und Sonderfunktionen ausgestattet.
Foto: Danfoss
Heizung und Haustechnik ll
im Schlafzimmer, Flur usw.,
und warm im Wohnzimmer energiesparend erreicht und gehalten werden.
Die Funktionsweise des Heizkörperthermostaten erklärt
auch, warum er beim Lüften
geschlossen werden muss. Bedingt durch die kalte Frischluft
öffnet sich das Ventil sonst
ganz, es wird buchstäblich zum
Fenster hinaus geheizt. Deshalb den Regler auf Frostschutz stellen und dann das
Fenster kurze Zeit weit öffnen.
Ist das Thermostatventil z. B.
von einem Sofa oder von
dicken Gardinen verdeckt, entsteht ein Wärmestau. Dem
Fühler wird eine zu hohe
Raumtemperatur signalisiert.
Das Ventil wird geschlossen
und die Heizwasserzufuhr in
den Heizkörpern gedrosselt.
Die Räume werden nicht warm
und der Ärger über die nicht
funktionierende Heizung ist
groß. Eine einfache Lösung ist
ein Fernfühler. Ein nur wenige
Quadratzentimeter großes Kästchen wird in der Nähe des
Heizkörpers angebracht, so
dass die Raumtemperatur unbeeinträchtigt gemessen werden kann. Das Anbringen von
Thermostatventilen mit Fernfühler muß rechtzeitig geplant
werden, damit nicht nachträglich Rohrleitungen verlegt werden müssen.
Womit Heizen
Mit der Neuinstallation einer
Heizung steht die Frage des
passenden Energieträgers im
Vordergrund. In einer ländlichen Region wie dem Münsterland bieten sich heute mehrere
Energieträger an, die mit den
dafür entwickelten Heizsystemen zu betreiben sind. Als Energieträger stehen Holz, Erdgas, Flüssiggas, Strom (im
Neubau mit Wärmepumpe) sowie Heizöl zur Verfügung. Jeder Energieträger hat natürlich
Vor- und Nachteile. Neben den
Anschaffungskosten für die
Heizungsanlage sollten vor allem die Betriebkosten berücksichtigt werden. Allgemein
gilt: Die Energiepreise sind in
den vergangenen Jahren wesentlich gestiegen und werden
sehr wahrscheinlich noch weiter steigen. Der Preisanstieg bei
fossilen Energieträgern war
wesentlich höher als bei den
Erneuerbaren Energieträger
(Beispiel Holz). Dazu noch der
Hinweis: Eine Solaranlage liefert, einmal installiert, Jahr für
Jahr kostenlos Energie. Bei jeder Heizungserneuerung sollte
auf jeden Fall auch eine Solaranlage installiert werden.
Heizöl
Blick man 20 Jahre zurück, so
kostete ein Liter Heizöl 1986 ca.
40 Pfennige (also ca. 20 Cent).
Heute bezahlen wir dafür ca. 60
bis 70 Cent. Es davon auszugehen, dass die Preise für fossile
Energien weiter steigen werden.
Für Erdölprodukte ist sogar von
einem rasanten Preisanstieg auszugehen, da sehr große Volkswirtschaften (China, Indien, Südostasien und einzelne Staaten
in Südamerika) ein enormes
Wirtschaftswachstum verzeichnen. Das Wachstum von ca.
10 % jährlich ist in China und
Indien vergleichbar mit dem in
Westeuropa nach dem zweiten
Weltkrieg. Da eine Heizungsanlage für die nächsten 20 Jahre installiert wird, sollte eine
Ölheizung nicht unbedingt die
erste Wahl sein. Als neueste
Technik stehen, ähnlich wie
bei Erdgas, Brennwertgeräte
zur Verfügung.
Erdgas
Bei der Verbrennung von Gas
ist aufgrund der sehr guten Energieausnutzung die Brennwerttechnik zu empfehlen. Dabei werden die Rauchgase
soweit abgekühlt bis sie kon-
Münster • Haus Uhlenkotten 10 • 48159 Münster • Tel. 0 251 / 780 06 0
Osnabrück • Am Schürholz 4 • 49078 Osnabrück • Tel. 0 541 / 94 61 0
Wesel • Am Schornacker 119 • 46485 Wesel • Tel. 0 281 / 95 251 0
densieren. Somit kann auch
noch die sogenannte latente
Wärme (oder Kondensationswärme) genutzt werden. Dem
Abgas wird so viel Wärme entzogen, bis der darin enthaltene
Wasserdampf kondensiert. Um
dies zu ermöglichen, sollen die
Vorlauftemperaturen der Heizung maximal 50o C betragen.
Auch aus diesem Grund ist es
günstig, den Heizenergiebedarf
eines Hauses durch sehr gute
Wärmedämmung zu reduzieren.
Da unsere Heizungen vorwiegend im Teillastbereich in Betrieb sind (Vorlauftemperaturen zw. 40 und 50 Grad C) ist
der Einsatz eines Brennwertgerätes bei der Wahl von Erdgas als Energieträger immer
sinnvoll.
Da diese Wärme normalerweise nicht bei der Angabe des
Heizwertes des Brennstoffes
berücksichtigt wird, können so
scheinbar paradoxe Wirkungsgrade von über 100 % erreicht
werden.
Bauratgeber 2006 / 2007 7 1
ll Heizung und Haustechik
Hobelspäne), die ohne chemische Zusätze unter mechanischem Druck geformt werden.
Holzpellets werden lose als
Schüttgut und in Säcken abgepackt gehandelt.
Die Holzpelletheizung
Die Lieferung der Pellets erfolgt vollautomatisch und sauber
mit einem speziellen Tankwagen.
Heizen mit Holz
Bei der Entscheidung für den
geeigneten Brennstoff sollte
beachtet werden, dass biogene
Brennstoffe, also in erster Linie
Holz und Holzprodukte, im
Gegensatz zu fossilen Energieträgern CO2 neutral verbrennen
und somit nicht den problematischen Treibhauseffekt fördern. Allerdings muss darauf
hingewiesen werden, dass auch
bei der Holzverbrennung nur
dann die Umweltbelastung minimiert wird, wenn der Brennstoff richtig gelagert und
trocken verbrannt wird.
Grundsätzlich sollte auch
berücksichtigt werden: Jeder
Brennstoff benötigt eine für
ihn geeignete Verbrennungstechnik. Das bedeutet, dass sogenannte "Allesbrenner" auf
jeden Fall der Vergangenheit
angehören.
Die drei wichtigsten
Holzbrennstoffe
Scheitholz wird als ein Meter
langes Brennholz oder zerklei-
7 2 Bauratgeber 2006 / 2007
nert als "ofenfertiges Stückholz" in 25 cm, 33 cm oder 50
cm Länge angeboten. Um eine
gute Qualität zu erreichen, ist
vor der Verwendung eine Lagerung von bis zu zwei Jahren zur
Trocknung erforderlich. Ziel ist
ein Wassergehalt von nicht
mehr als 20 %. Üblicherweise
wird Brennholz in Raummeter
(Ster) gehandelt. Es gibt Prüfgeräte, mit denen der Wassergehalt einfach gemessen werden kann.
Holzhackschnitzel sind maschinell zerkleinertes Holz für
den automatischen Betrieb von
modernen Holzfeuerungen.
Feinhackgut mit Stückgrößen
von ca. 3 cm eignet sich für den
Betrieb von kleineren Anlagen.
Qualität und Lagerfähigkeit
werden vom Wassergehalt geprägt. Empfohlen wird ein
Wassergehalt bis maximal 20 %.
Holzpellets sind zylindrische
Presslinge aus trockenem, naturbelassenem Restholz (Säge-,
Eine Holzpelletsheizung kann
wie eine Ölheizung im Keller
stehen, aber auch im Gegensatz zur Ölheizung in einem
Anbau. Auch der Pelletbunker entspricht den Ausmaßen
eines Öltanks, sodass der bereits vorhandene Platzbedarf
ausreicht. Die Bunker können
aber auch ausgelagert oder
auf den Dachboden verlagert
werden, sodass mehr Kellerraum zur Verfügung steht. Die
Heizanlage ist wie eine Ölheizung ein geschlossenes
System, indem keinerlei
Dreck oder Geruchsbelästigung anfällt.
Was sind Pellets
Pellets werden aus reinem, unbehandeltem Holz aus Restprodukten der Holzindustrie gepresst. Die wichtigsten Daten:
• Das Pellet hat einen Durchmesser von 6 - 8 mm bei einer Länge von 1 - 3 cm.
• Durch den einheitlichen
Wassergehalt von ca. 8 % ist
eine problemlose Lagerung
in geschlossenen, trockenen
Räumen gewährleistet.
• Der Ascheanfall ist geringer
als 0,5 %!
• Holzpellets sind im Tankwagen oder in Säcken verpackt
problemlos lieferbar.
• Auch bei Pellets gibt es Gütesiegel. Nur bei Einsatz von
Pellets nach DINplus bzw.
ÖNORM geprüften Pellets
ist ein umweltschonender
und störungsfreier Betrieb
der Heizanlage gesichert.
• Bei einem Jahresbedarf von
z.B. 5500 kg (8,3 m³) Pellets, wären ca. 37 Srm Hackgut, 2820 m³ Gas oder 2700 l
Heizöl als Ersatz notwendig.
• Pellets haben einen Energieinhalt von ca. 4,7 kWh / kg
bei 10 % Wassergehalt.
• Das Schüttgewicht beträgt
650 kg/m3, d.h. 1000 kg entsprechen ca. 1,5 m³.·
• Ein Einfamilienhaus mit 150 m²
beheizter Wohnfläche hat in
etwa einen Mengenbedarf
von 4 - 6 Tonnen Holzpellets
pro Jahr. Dies entspricht einem Raumbedarf von ca.
9 m³. Der Lagerraum sollte
den 1,0 bis 1,5-fachen
• Jahresbedarf fassen können.
Damit ist der Raumbedarf
nicht größer als für einen Öllagerraum.
Der Pelletslagerraum sollte
nach den Vorgaben des Pelletsanlagenherstellers geplant werden. Abhängig von der individuellen
Situation
im
Wohngebäude kann ein
Schnecken- oder ein Saugsystem zum Transport der
Pellets in den Brennraum zum
Einsatz kommen.
Weitere Informationen zu den
Themen "Heizen mit Holz",
“Wärmepumpe” und “Blockheizkraftwerke” finden Sie in
den nachstehenden Artiklen.
Produktvorstellung Heizung und Haustechnik ll
In 3 Tagen umsteigen auf die Heizung mit Zukunft
empfindlichen Kamin. Der
kann, falls erforderlich, problemlos nachgerüstet werden. Noch
am selben Tag wird mit dem
Einbau der Raumschrägen für
den Pelletslagerraum begonnen.
Der 2. Tag - es geht voran
D
er ständig steigende Ölpreis bereitet vielen Sorgen, allerdings nun jenen Hauseigentümern die mit Heizöl
heizen. Wie einfach das Umsteigen auf eine Zukunftsheizung mit Pellets ist, zeigen wir
Ihnen hier.
Für die Installation der neuen
Heizung, inklusive der fachgerechten Entsorgung der alten
Heizung und Schaffung eines
geeigneten Lagerraumes, sind
im Regelfall 3 Tage einzuplanen.
Der 1. Tag - es geht los
Begonnen wird mit der Umrüstung des Tankraumes in einen
Pelletslagerraum. Nachdem der
Tank leer gepumpt, gereinigt
und entgast ist, wird er mit einem Schneidbrenner zerlegt
und der Heizkessel entsorgt.
Pelletskessel benötigen wie
alle neuen Öl- oder Gaskessel
einen gegen Feuchtigkeit un-
Jetzt wird der Edelstahlkamin
montiert, verputzt und eingemauert. Die Hydraulik wird
installiert und der neue, montagefertige Kessel eingebaut.
Auch die Befüllstutzten zum
Einblasen der Pellets werden
angebracht. Für die Zuführung vom Lager zum Kessel wird ein Schlauch- oder
Schneckensystem montiert.
Zuletzt werden die Heizkreise
und die Pellets-Zuführung angeschlossen.
Für jedes Haus die richtige Heizung
PELLEMATIC “KLASSIC”
ÖkoFEN Innovation flexilo® Pellet-
Mit einer mehr als fünfzehnjähri-
stank genügen für Heiz- und Lager-
gen Erfahrung gilt ÖkoFEN als
raum 10m² " Platz, so Ing. Herbert
DER Pionier für Pelletsheizungen.
Ortner, Geschäftsführer der
Modernste Technik garantiert die
Fa. ÖkoFEN.
einfachste Bedienung der PELLEMATIC- Heizung. Mehr Freiheit und
DIE PELLEMATIC PLUS
Der 3. Tag - es ist soweit
viel Komfort, einfach auf Knopf-
Wer auf optimale Energieaus-
Nun müssen alle Komponenten
(Kessel, Zuführsystem, Regelung) elektrisch angeschlossen
und einer Funktionsprüfung
unterzogen werden. Nach
anschließender Einschulung
durch den Servicetechniker
wird der neue Pellets-Lagerraum befüllt und in Betrieb genommen - nach nicht einmal
drei Tagen.
Ist die Installation abgeschlossen, gibt es wieder mehr
Sicherheit für die Hauseigentümer, denn Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Die Pelletspreise sind in den letzten
Jahren minimalst gestiegen,
während sich der Öl- und Gaspreis sich verdoppelte. Eine
Pelletsheizung ist eine richtige
Entscheidung, deren Auswirkung auf die Geldbörse sofort
spürbar wird.
druck. Damit ist die Wärmeversor-
nutzung Wert legt, ist bei ÖkoFEN
gung auch in Zukunft gesichert und
am neuesten Stand. Fast unmögli-
die Umwelt wird nachhaltig ge-
ches wurde mit viel Innovations-
schont. Günstiger zu heizen, darf
geist und Know-how erreicht. Die
keinesfalls auf Kosten des Kom-
Pellematic Plus, mit höchst effizien-
forts gehen. ÖkoFEN PELLEMA-
ter Brennwerttechnik, erreicht einen
TIC ist die sparsame Energielösung
einzigartigen Wirkungsgrad von
ohne Qualitätsabstriche.
über 103 % und wurde deshalb
auch mit dem Innovationspreis aus-
PELLEMATIC MINI
gezeichnet. Das Zertifikat der Bun-
Kleiner Umfang, große Wirkung.
desprüfanstalt Wieselburg unter-
Die Pellematic Mini ist der ideale
streicht zusätzlich diese ex-
Wärmelieferant für Passiv- und
zellenten Brennwertergebnisse, die
Niedrigenergiehäuser. ÖkoFEN be-
für 10 bis 12 % Wärmegewinn und
weist wieder einmal, dass es nicht
bis zu 15 % Heizkostenersparnis
auf die Größe des Kessels sondern
gegenüber herkömmlichen Anla-
vielmehr auf Leistung und Aus-
gen sorgen.
strahlung ankommt. Der kleinste
Ihr kompetenter ÖkoFEN-Partner
Pelletskessel mit großem Wir-
vor Ort informiert Sie gerne:
kungsgrad erfüllt höchste An-
AHS GmbH & Co.KG
sprüche und beweist, dass wir-
Königsweg 23
kungsvolle Technik auch auf
48599 Gronau- Epe
kleinstem Raum ausreichend Platz
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findet . "Gemeinsam mit der
Email: [email protected]
Bauratgeber 2006 / 2007 7 3
ll Heizung und Haustechik Produktvorstellung
Ein leises Kraftpaket beheizt
Ihr ganzes Haus mit Erdwärme
Während viele Hauseigentümer über steigende Ölund Gaspreise klagen, werden Wärmepumpen für immer
mehr Bauherren die energiesparende Alternative.
Die neu entwickelte Wärmepumpe TTF-eco von tecalor
sorgt dafür, dass die Umweltwärme besonders effizient
genutzt wird.
S
pitzenleistungen in verschiedenen Disziplinen zeichnen Mehrkämpfer aus.
Die neu entwickelte Wärmepumpe TTFeco von Tecalor gehört auch dazu. Durch
einen extrem leisen Betrieb hält sich das
ökologisch vorbildliche Kraftpaket dabei
aber stark im Hintergrund. Mit Hilfe eines
Sole-Gemisches aus Wasser und Frostschutzmittel wird über eine Sonde oder einen Kollektor Erdwärme zur Heizung und
Warmwasserbereitung genutzt. Ein technisch ausgereiftes System sorgt dafür, dass
die Umweltwärme effizient in Heizwärme
umgewandelt wird. Darin stecken Erfahrungen aus mehr als 30 Jahren Entwicklung und Fertigung von Wärmepumpen.
Mit einer Leistung von mehr als 13,4 kW
liegt die TTF-eco dabei absolut an der
Spitze im Vergleich mit anderen Anbietern. Sie zeichnet außerdem aus, dass ein
eingebauter Wärmepumpenmanager rund
um die Uhr den Betrieb optimal reguliert.
Geregelt wird die TTF-eco mittels einer
eingebauten, außentemperaturabhängigen
Rücklauftemperaturregelung. Die Regelung steuert auch die Warmwassererwärmung auf die gewünschte Temperatur.
Werden im Verlauf der Aufheizung des
Warmwassers Temperaturen über 50°C
benötigt, so wird die Warmwasserbereitung automatisch von einem eingebauten
elektrischen Zusatzelement (internen
2.WE) abgeschlossen.
spielsweise die automatische Estrichtrocknung zu schätzen wissen. Sogar eine
Legionellenschaltung für die Warmwasserbereitung ist serienmäßig vorgesehen.
Und wer nach dem Urlaub ein Bad und ein
warmes Zuhause vorbereitet haben möchte, findet bei diesem Produkt alle Voraussetzungen für Bedienkomfort per optionalem Teleservice. Ganz praktisch und
sicher kann man über Handy oder PC von
unterwegs die Heizung starten. In spätestens 90 Minuten stehen so 240 Liter mit
40 Grad zur Verfügung. Auf Wunsch kann
auch eine Fehlermeldung über SMS eingerichtet werden.
Platzsparend und effizient
Das Gerät zeichnet sich in allen vier Leistungsklassen durch einen kompakten und
somit Platz sparenden Aufbau aus. Lediglich 60 mal 65 Zentimeter Stellfläche
wird benötigt - und das mit eingebautem
Warmwasserspeicher, Regler und allen
notwendigen Umwälzpumpen. Hinzu
kommt, dass durch ein neu entwickeltes
Kältemittel auf eine Zusatzbelüftung des
Standortes verzichtet werden kann. So findet die Wärmepumpe TTF-eco gut ihren
Platz im Hauswirtschaftsraum.
Einfache Installation
Einfache Handhabung höchster Komfort
Die Menüführung bietet den Bewohnern
eine Vielzahl an Funktionen, die übersichtlich und einfach zu handhaben sind.
Frischgebackene Bauherren werden bei7 4 Bauratgeber 2006 / 2007
Der hohe Vorfertigungsgrad aller integrierten Bauteile ermöglicht eine zügige
Installation durch den Fachhandwerker.
Und die Hausfrau wird sich freuen, dass
die Leitungsführung auf ein Minimum reduziert ist. Mit Blick auf eine wirtschaftli-
Produktvorstellung Heizung und Haustechnik ll
Das Prinzipschema der
Sole/Wasser-Wärmepumpe
TTF-eco von tecalor.
Weitere Informationen:
tecalor GmbH
Herr Mark Wellermann
Service-Hotline: 0 55 31 / 990 68-700
Fax: 0 55 31 / 990 68-712
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.tecalor.de
che Warmwasserbereitung interessieren
sich zunehmend Bauherren für das Thema
Kalkablagerung. tecalor bietet hier einen
Glattrohr-Wärmetauscher an, der sich als
sehr resistent gegen solche Ablagerungen
bewährt hat. Für die TTF-eco sprechen
darüber hinaus neben langfristig niedrigen
Kosten der Heizung und Warmwasserbereitung natürlich auch die Finanzierungsvorteile einer möglichen Förderung durch
die Kreditanstalt für Wiederaufbau
(KfW).
eignen sich hervorragend für diese Form
der passiven Kühlung: Sie nutzen effektiv
die mit ca. 10 °C nahezu konstante Temperatur tieferer Bodenschichten.
Gut belüftet und
gleichzeitig gespart
Das Luft/Wärmemodul TVM 250 mit
Wärmerückgewinnung entlüftet alle
Räume kontrolliert und bedarfsorientiert. So genießen Sie jederzeit eine optimale Raumluft. Im Design der
TTF eco/cool angepasst, kann das
TVM 250 einfach auf die jeweilige
Heizungswärmepumpe TTF eco oder
TTF cool montiert werden. Durch
Wärmerückgewinnung aus der Abluft
kann die Wärmequelle um 700 W je
100 m² belüfteter Wohnfläche reduziert
werden. Der Luftvolumenstrom beträgt
je nach Stufe 50-120 bis 230-300 m³/h.
Die Sondenanlage für ein durchschnittlich großes Haus wird dadurch etwa
1000 € preiswerter.
Heizen, Kühlen & Warmwasser
TTF cool ist eine Weiterentwicklung der
TTF eco. Ein zusatzlicher Wärmetauscher
und ein 3-2-Wege-Ventil machen die TTF
cool zu einem Sparwunder mit Kühlfunktion. Der integrierte Wärmepumpenmanager WPMi koordiniert fortlaufend sowie
zuverlässig die Warmwasserbereitung,
Heizung und Kühlung auf die jeweils gewünschte Temperatur.
Bei der passiven Kühlung wird über einen
Wärmetauscher Wärme aus dem Heizsystem (Raum) zur Sonde abgeführt. Der
Verdichter der Wärmepumpe bleibt dafür
einfach ausgeschaltet. Erdwärmesonden
Die Vorteile im Überblick:
1) Die Heizkosten sind unabhängig von der Ölpreisentwicklung
2) Erspart pro Jahr etwa 500 Euro Heizkosten gegenüber einer konventionellen
Heizwertheizung
3) Durch Nutzung regenerativer Energien wird das Haus aufgewertet und der
Wiederverkaufswert erhöht
4 ) Platzsparende Installation im Hauswirtschaftsraum möglich
5) Die Servicesicherheit wird durch einen werkseigenen Kundendienst
gewährleistet
6) Nach Wunsch kühlt TTF cool über Flächenheizung oder Gebläsekonvektoren
7) TVM 250 entlüftet alle Räume; einfache Montage auf die Wärmepumpe TTF eco/cool
Bauratgeber 2006 / 2007 7 5
ll Heizung und Haustechik
Die Wärmepumpe für den Neubau
Die Auswahl eines neuen Heizsystems ist von vielen Faktoren
abhängig. Neben den Investitions- und Betriebskosten spielen
zunehmend auch ökologische Faktoren eine wichtige Rolle.
Verlegung eines Erdkollektors. Foto: TriTec GmbH, Saerbeck
W
ärmepumpen nutzen gespeicherte Sonnenenergie für die Gebäudeheizung.
Allerdings benötigen sie Strom
als Hilfsenergie, wodurch manche Bauherren und Hauseigentümer der Wärmepumpentechnologie noch skeptisch
gegenüber stehen. In diesem
Artikel möchten wir aufzeigen,
wo der Einsatz von Wärmepumpen sinnvoll ist und was
Sie dabei beachten sollten.
Niedrige Energiepreise in den
80er Jahren und technische
Probleme führten dazu, dass
die Wärmepumpe nach der Ölkrise in den 70er Jahren in
Deutschland fast in Vergessenheit geraten ist. Die technischen Probleme wurden beseitigt und die Energiepreise
steigen nun rasant an. Bedingt
dadurch sind die Wärmepumpen stark nachgefragt. Für Einund Zweifamilienhäuser hat
sich in den letzten Jahren die
Elektrowärmepumpe, die als
Hilfsenergie Strom verwendet,
durchgesetzt.
7 6 Bauratgeber 2006 / 2007
Funktionsprinzip
Die Wärmepumpe arbeitet
prinzipiell wie ein Kühlschrank, allerdings mit umgekehrtem Nutzen. Im Kühlschrank wird den Lebensmitteln die Wärme entzogen
und über Lamellen an die
Außenluft des Aufstellraumes
abgegeben. Die Wärmepumpe
entzieht im Gegensatz dazu der
Umgebung bzw. dem Erdreich
Wärme (= Wärmequelle) und
bringt diese Wärme auf ein
nötiges Temperaturniveau, mit
dem das Haus beheizt werden
bzw. die Warmwasserbereitung
erfolgen kann. Wie funktioniert nun dieses System ganz
ohne Verbrennung? In der
Wärmepumpe befindet sich ein
geschlossenes Rohrsystem, in
dem ein so genanntes Kältemittel zirkuliert, das immer verdampft, sich verdichtet, verflüssigt und wieder entspannt.
Während dieser Zustandsänderungen wird Wärme frei, die an
das Heizwasser abgegeben
wird. In Gang gehalten wird
der sich ständig wiederholende
Prozess durch einen Motor, der
einen Verdichter antreibt.
Die Effizienz einer Wärmepumpe wird entscheidend
von der Temperaturdifferenz
zwischen Wärmequelle und
Heizsystem beeinflusst. Vorteilhaft ist es, wenn die Wärmequelle während des Winters
über ein relativ hohes Temperaturniveau verfügt und das Heizsystem mit möglichst niedrigen
Temperaturen (z. B. Fußbodenheizung) ausreichend Wärme für die Wohnräume zur Verfügung stellen kann.
Wärmequellen
Als Wärmequelle stehen Erdreich, Grundwasser und Umgebungsluft zur Verfügung. Neben dem gewünschten relativ
hohen Temperaturniveau im
Winter ist auf eine ausreichende Wärmemenge zu achten, die
speicherfähig und regenerationsfähig sein soll.
Das Erdreich
Zur Zeit werden Erdwärmesonden bevorzugt als Wärmequelle eingesetzt. Über das
Erdreich wurde und wird ständig Sonnenwärme über einen
längerem Zeitraum gespeichert. Die Temperaturen unterhalb der Frostgrenze sind das
ganze Jahr über mit 8 bis 12 °C
relativ konstant und bieten somit optimale Voraussetzungen
als Wärmequelle für eine Wärmepumpe. Die Erdwärme kann
über verschiedene Wege nutzbar gemacht werden, zur Anwendung kommen Erdwärmekollektoren, Erdwärmesonden
bzw. Energiekörbe.
Erdwärmekollektoren werden in einer Tiefe von 1,5 bis 2
m verlegt und sind dann sinnvoll, wenn genügend Grundstücksfläche vorhanden ist.
Wie groß ein Erdwärmekollektor sein muss, hängt vom Wärmebedarf des Hauses, von den
Speichereigenschaften des
Erdreichs und von der Verlegungstiefe (normalerweise zw.
80 -160 cm Tiefe) ab. Für ein
NEH mit ca. 150 m2 Wohnfläche sind ca. 180 m2 bis 200
m2 Erdkollektorfläche einzuplanen.
Die Kosten für die Erschließung der Wärmequelle
mittels Erdwärmekollektor
werden größtenteils durch die
Erdarbeiten bestimmt. Für ein
Einfamilienhaus muss mit
Heizung und Haustechnik ll
ca. 2.500,- bis 3.000 Euro gerechnet werden. Erdwärmekollektoren haben allerdings den
Nachteil, dass immer dann,
wenn Heizungswärme benötigt
wird, auch der Boden auszukühlen beginnt.
Im Gegensatz zum flächig
verlegten Erdwärmekollektor
werden die Erdwärmesonden
senkrecht in den Boden eingelassen. Die Sondentiefe beträgt, abhängig von der Bodenbeschaffenheit, zwischen 30
und 100 Metern. Zu beachten
ist, dass eine wasserrechtliche
Erlaubnis durch die Untere
Landschaftsbehörde des Kreises einzuholen ist. Die Kosten
für die Bohrung liegen zwischen 2.000,- bis 6.000,- Euro.
Spiralförmige Energiekörbe
sind eine weitere Alternative,
Erdwärme zu nutzen. Diese
werden in Vertikalbohrung
oder in Gräben in etwa 2 bis 4
Metern Tiefe in den Boden eingebracht. Der Abstand zwischen den Körben beträgt ca. 4
Meter. Weiterhin können auch
Grundwasserwärmepumpen
mit Saug- und Schluckbrunnen
(bei ausreichendem Grundwasser) eingesetzt werden. Auch
hier muss die Untere Wasserbehörde des Kreises die Grundwasser-Wärmenutzung genehmigen. Den Saug- und
Schluckbrunnen sollte man in
jedem Falle nur von einer
Fachfirma bohren lassen, die
auch dafür garantiert, dass die
benötigte
Wassermenge
tatsächlich 24 Stunden am Tag
verfügbar ist.
Die Luft
Luft/Wasser-Wärmepumpen
nutzen die Umweltwärme aus
der Umgebungsluft und sind
im Hausbestand einsetzbar. Allerdings nur dann, wenn im ersten Schritt der Heizenergieverbrauch bestmöglichst
reduziert wird. Zusätzlich muss
eine Fußbodenheizung als
Wärmeabgabesystem vorliegen, um eine Wärmepumpe
sinnvoll betreiben zu können.
Innovative Entwicklungen
Die Wärmepumpentechnik
wird immer weiter entwickelt.
So können heute z. B. erdberührte Betonbauteile als sogenannte "Energiepfähle" errichtet werden. Alles, was an
Beton in den Boden eingebaut
werden muss, kann zu einem
wirtschaftlichen Heiz- und
Kühlsystem umfunktioniert
werden. Dafür werden bei der
Errichtung des Gebäudes Wärmetauschrohre in den Beton
eingebracht, womit ein "Energiepfahl" entsteht, der als Wärmequelle dient. Da aus statischen Gründen die Betonbauteile ohnehin errichtet werden
müssen, entstehen kaum Mehrkosten. Im Neubau könnte ein
Teil des Erdkollektors auch unterhalb des Kellers verlegt werden. Auch dabei werden wieder
Kosten gespart, da weniger
Erde bewegt werden muss. Besprechen Sie diese Möglichkeiten mit Ihrer Fachfirma vor
Ort.
Verschiedene Kennzahlen
Leistungszahl und Jahresarbeitszahl sind die wichtigsten
Wärmepumpen-Kennzahlen.
Die Leistungszahl (e) gibt das
Verhältnis zwischen der Wärmeleistung in Kilowatt (kW),
die ans Heiznetz abgegeben
wird, und der aufgenommenen
elektrischen Leistung der Wärmepumpe (kW) an. Die Leistungszahl wird jedoch nur für
einen bestimmten Betriebspunkt angegeben, sie ändert
sich permanent je nach Quellen- und Heizungsvorlauftemperatur. Elektro-Wärmepumpen neuerer Bauart erzielen
(abhängig von der Wärmequelle) Leistungszahlen zwischen
4,0 und 5,5. Pro kWh Strom
werden also 4,0 bis 5,5 kWh
Heizwärme erzeugt. Die Leistungszahl berücksichtigt allerdings nicht die Leistung elektrischer Hilfsaggregate, wie z. B.
Grundwasser-Förderpumpen,
Heizungsumwälzungspumpen
usw..
Der COP-Wert (Coefficient
of Performance) gibt dagegen
das Verhältnis Heizleistung zu
elektrischer Leistung von
Hilfsaggregaten, die Abtau-Energie und die anteilige Pumpenleistung für Heizungs-,
Sole- und Grundwasser- Förderpumpen wieder. Damit ist
der COP-Wert ein Gütekriterium für Wärmepumpen. Prüfinstitute ermitteln diesen Wert
nach einer definierten Messmethode (DIN EN 255).
Leistungszahl und COP-Wert
erlauben allerdings keine energetische Bewertung der Wärmepumpe als Gesamtanlage.
Für eine solche Bewertung ist
die Jahresarbeitszahl (JAZ)
heranzuziehen. Sie bezeichnet
über ein Jahr hinweg das Verhältnis zwischen abgegebener
Wärmemenge (Heizwärme)
und zugeführter Energie (Antriebsenergie). Die Jahresarbeitszahl berücksichtigt auch
die Leistungen von Heizungsumwälzpumpen und Grundwasser- bzw. Sole-Förderpumpen. Die Jahresarbeitszahl
kann somit auch als Anlagennutzungsgrad verstanden werden. Sie eignet sich daher gut
Bauratgeber 2006 / 2007 7 7
ll Heizung und Haustechik
Anzeige
zur energetischen Bewertung
der Gesamtanlage. In der Praxis erreichen Wärmepumpen
Werte von 2 bis 4, moderne
Wärmepumpen sollten also die
Jahresarbeitszahl von 3,5 übertreffen.
Das Heizkonzept planen
Praktisch: Im Gehäuse der Sole/Wasser-Kompakt-Wärmepumpe Logafix WPS IK sind Umwälzpumpe, Ausdehnungsgefäße für Heizung
und Sole sowie sicherheitstechnische Einrichtungen integriert.
Wärmepumpen von Buderus
heizen effizient und sparsam
mit Energie aus Luft, Grundwasser und Boden
Wärmepumpen von Buderus
nutzen bis zu vier Fünftel der Sonnenergie, die in der Umgebungsluft, dem Erdreich und dem
Grundwasser kostenlos zur Verfügung steht. Wärmepumpen sind
somit sowohl sparsame als auch
umweltfreundliche Wärmeerzeuger. Am effizientesten arbeiten
sie, wenn die Temperatur im Heizkreislauf möglichst niedrig ist zum Beispiel 35o C. Damit sind sie
für Niedertemperatursysteme wie
Fußboden- und Wandheizungen
bestens geeignet.
Buderus hat für jede Energiequelle die passende Wärmepumpe. Je nach Wärmequelle und
Wärmeträger im Heizsystem unterscheidet man zwischen einer
Luft/Wasser-, einer Wasser/
Wasser- und einer Sole/WasserWärmepumpe. Die Luft/WasserWärmepumpe Logafix WPL nutzt
die Energie der Umgebungsluft
und gibt diese an das Heizungswasser weiter. Die Wasser/
Wasser-Wärmepumpe Logafix
WPW nutzt das Grundwasser als
Wärmequelle, das auch im Winter
relativ hohe Temperaturen hat.
Am meisten verbreitet sind zurzeit
7 8 Bauratgeber 2006 / 2007
Wärmepumpen, die das Erdreich
als Wärmequelle nutzen. Bei der
Sole/Wasser-Wärmepumpe
Logafix WPS von Buderus erschließen Flächenkollektoren
oder Erdsonden diese Energie.
Flächenkollektoren sind ideal für
Neubauten. Sie werden in etwa
1,20 Metern Tiefe verlegt. Im
Gegensatz zu Flächenkollektoren
brauchen Erdsonden nur wenig
Platz.
Besonders praktisch sind
Wärmepumpen in Kompaktbauweise. Die Sole/Wasser-Kompakt-Wärmepumpe Logafix WPS
IK von Buderus gibt es in den Ausführungen 70 bis 140 IK mit Heizleistungen von 6,9 bis 14,5 kW.
Umwälzpumpe, Ausdehnungsgefäße für Heizung und Sole sowie
sicherheitstechnische Einrichtungen sind bereits im Ge-häuse integriert. Für eine komfortable Regelung sorgt der Wärme pumpenmanager WPM. Sole/WasserWärmepumpen können mit Pufferspeichern und mit Warmwasser-Speichern kombiniert werden.
Weitere Auskünfte erteilen Ihnen
die Buderus-Niederlassungen in
Münster, Tel. 0 251 / 780 06 0;
Osnabrück, Tel. 0 541 / 94 61 0;
Wesel, Tel. 0 281 / 95 251 0.
Die Adressen der Buderus-Niederlassungen finden Sie auf Seite 99.
Für die Planung und Bewertung
der Wärmepumpe werden die
DIN 4701-10 und die Energieeinsparverordnung (EnEV)
herangezogen. In der Bewertung werden damit sowohl die
Leistungszahl als auch die erreichte Jahresarbeitszahl mitberücksichtigt; ebenso wird der
erforderliche Strombedarf
primärenergetisch bewertet.
Die Jahresarbeitszahlen einer
Wärmepumpe sollten im realen
Anlagenbetrieb größer als 4,0 sein.
Für die erste Grobplanung ist
eine Überschlagsberechnung
der Heizlast möglich. Die Basis
bildet die zu beheizende Fläche
in Quadratmetern, die mit der
spezifischen Heizlast multipliziert wird. In die Planung mit
einzubeziehen ist natürlich
auch die Warmwasserbereitung. Die Wahl der richtigen
Wärmepumpe ist von den individuellen Vor-Ort Bedingungen abhängig. Die Planung
sollte unbedingt von einem erfahrenen Handwerksbetrieb,
am besten in Kooperation mit
einem Fachplaner, erfolgen.
Modellrechnung:
NEH mit ca. 150 qm Wohnfläche, 4 Personenhaushalt.
Die Heizlast inkl. Warmwasserbereitung wird beispielsweise mit 70 kWh/m2 ermittelt. Die
möglichen Energiekosten
wären wie folgt zu ermitteln:
70 kWh/m 2 x 150 = 10500 kWh : 4
(Leistungszahl) = 2625 kWh elektrisch
x 0,13 Euro (Strompreis) = 341,25 Euro.
Die Kosten für eine kWh Wärmeenergie betrag in diesem
Fall 3,55 Cent ( 262,5 Euro :
10500 ). Die niedrigen Ener-
giekosten sind grundsätzlich
nur im Neubau zu erreichen,
wenn alle Bedingungen für einen optimalen Einsatz der Wärmepumpe geschaffen werden.
Zu den optimalen Bedingungen zählen grundsätzlich eine
sehr gute, lückenlose Wärmedämmung und ein Niedertemperaturheizsystem. Erst dadurch wird eine gute
Leistungszahl der Wärmepumpe ermöglicht. Zusätzlich ist
ein günstiger Stromtarif, der
obenstehend mit 13 Cent angenommen wurde, notwendig.
Fazit:
Bei der Bewertung der Wärmepumpe scheiden sich die
Geister. Beim der Stromerzeugung und dem Transport
gehen ca. 50 bis 70 % der ursprünglichen Energiemenge
verloren. Zusätzlich ist nicht
jede Stromproduktion (z. B.
Atomstrom) akzeptabel.
Fest steht allerdings auch:
Die Verbrauchskosten sind bei
gut geplanten Wärmepumpen
sehr gering. Wird eine gute
Jahresarbeitszahl - also das
Verhältnis von aufgewendeter
zu gewonnener Energie erreicht, so ist eine Wärmepumpe zusammen mit einer
Fußboden- oder Wandheizung
in einem Niedrigenergiehaus
ein effizientes, sinnvolles
Heizsystem. Hier ist die Wärmepumpe trotz höherer Anschaffungskosten eine sehr
gute Wahl.
In alten, ungedämmten Häusern arbeiten Wärmepumpen
unwirtschaftlich und uneffizient. Daher sind bei ElektroWärmepumpen, wie bei keinem anderen Heizsystem, die
Randbedingungen (Niedrigenergiehausstandard, Niedertemperaturheizsystem) von
besonderer Bedeutung.
Produktvorstellung Heizung und Haustechnik ll
Ob Neubau oder Sanierung die Lüftung gehört dazu
Häuser, die neu gebaut oder umfangreicher modernisiert
werden, benötigen heute eine Lüftungsanlage, denn das
Bauen in Deutschland hat sich wesentlich verändert.
Innovative Architekten und Handwerksbetriebe empfehlen heute jedem Hauseigentümer bei einer anstehenden Modernisierung und natürlich jedem Bauherren
den Einbau einer Lüftungsanlage. Denn
durch die immer dichtere Bauweise der
Gebäude wird der Luftaustausch, wie er
früher durch Undichtigkeiten üblich war,
sehr stark reduziert. Dies ist sehr wünschenswert, denn die "Lüftung" über Fugen
und Ritzen erfolgte sehr unkontrolliert, abhängig von Wind und Wetter.
Eine unzureichende Lüftung in unseren
neuen, wesentlich dichteren Gebäuden ist
jedoch nicht ohne Folgen, denn:
• unzureichende Lüftung setzt den "vier
Wänden" zu, weil eingelagerte Feuchtigkeit zu Stockflecken, Schimmel und Salpeterbildung führt; Schäden, die nur mit
hohem Aufwand zu beseitigen sind,
• unzureichende Raumlüftung schadet der
Gesundheit, weil neben Schimmelpilzen
auch unhygienische Luftverhältnisse entstehen. Verbrauchte Raumluft führt zu
Müdigkeit, Unwohlsein und Konzentrationsmängeln; Schimmelpilze können
Allergien auslösen,
• unzureichende Raumlüftung drückt auf
den Geldbeutel, weil durch unkontrollierte Fensterlüftung unnötig viel Wärme
verloren geht, die durch erneuten
Heizaufwand ersetzt werden muss,
• unzureichende Wohnungslüftung belastet unsere Umwelt, weil sich bei Fensterlüftung große Wärmemengen praktisch
“in Luft auflösen”.
geht. Das umfangreiche Programm umfasst
Problemlösungen jeder Art: Angefangen
von der einfachen Be- und Entlüftung über
Wohnungslüftungssysteme ohne oder mit
Wärme-Rückgewinnung bis hin zu kompletten energieeffizienten haustechnischen
Systemlösungen zum Heizen, Lüften und
Warmwasserbereiten in Niedrigenergieoder Passivhäusern.
Energetische Altbausanierung nicht ohne Lüftung
Weitere Schwerpunkte sind erprobte, bewährte und neue Lüftungskonzepte bei der
Renovierung und Sanierung von Altbauten, und dies nicht ohne Grund: Durch eine
immer bessere Abdichtung der Gebäudehülle werden zwar einerseits hohe Energie-Einsparungen erzielt, andererseits
steigt aber dadurch bedingt die relative
Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen an.
Dies kann zu äußerst unangenehmen Folgen führen wie der gefürchtete Schimmelpilz, zu Feuchte- oder gar Gesundheitsschäden. Hier gibt es nur ein erfolgreiches
Gegenrezept und das heißt "Lüften" mit
ausgereiften und auf die Gegebenheiten
des Gebäudes zugeschnittenen Systemlösungen, wie sie von AEREX erfolgreich
eingesetzt werden.
Weitere Informationen erhalten
Bauherren, Hauseigentümer,
Handwerksbetriebe und
Architekten vor Ort bei:
AEREX HaustechnikSysteme kompetent für Wohnungslüftung
AEREX HaustechnikSysteme GmbH - ein
Tochterunternehmen von MAICO, bekannt als führender Hersteller von Ventilatoren und Lüftungsanlagen - ist einer der
profiliertesten Anbieter und Hersteller,
wenn es um das Thema Wohnungslüftung
Bauratgeber 2006 / 2007 7 9
ll Heizung und Haustechik
Heizen mit Holz brandaktuell!
Wenn man von
behaglicher Wärme
spricht, denkt auch
heute jeder an angenehm lodernde
Flammen eines
Kamin- oder Kachelofens. Nicht nur in
Zeiten hoher
Energiepreise ist
die angenehmste
Wärme für Haus
und Heim wieder
richtig modern.
F
euer als Wärmequelle kehrt
zurück in die deutschen
Haushalte. 2005 waren ca.
neun Millionen Kaminöfen,
Heizkamine und Kachelöfen in
Deutschland im Einsatz.
Jährlich wächst die Anzahl um
etwa 200.000 Feuerstellen.
Standen noch vor einigen Jahren nahezu ausschließlich
raumgestalterische oder Behaglichkeitsaspekte im Vordergrund, so ist heutzutage die Suche nach alternativen
Heizmöglichkeiten ein weiterer wichtiger Aspekt. Der
Grund dafür liegt in den ständig steigenden Energiepreisen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts hat sich der
Ölpreis zwischen Sept. 2004
und September 2005 um 40
Prozent verteuert. Dazu kom8 0 Bauratgeber 2006 / 2007
men weitere Aspekte: Unabhängiger werden von den Energiekonzernen und gleichzeitig
behagliche Wärme genießen.
Ein Kaminofen verbreitet in
kürzester Zeit wohlige Wärme.
Der Kaminofen kann ebenso
wie der Kachelofen als Wärmespender in den Übergangszeiten das Zentralheizungssystem ersetzen und im Winter
unterstützen. In Niedrigenergiehäusern können Kamin- und
Kachelöfen sogar das alleinige
Heizsystem sein. Bei der Frage
des Brennstoffes sollte heute
ausschließlich das umweltfreundliche Holz gewählt werden. Meist ist der Feuerraum
des Kaminofens mit einem
Feuerrost und darunter befindlichem Aschekasten ausgestattet. Dadurch können auch be-
Foto: Westfeuer, Coesfeld
Heizung und Haustechnik ll
quem Holzbriketts verfeuert
werden. Denn grundsätzlich ist
der Kaminofen kein Dauerbrandofen. Mit Holz verfügt er
über eine Betriebsdauer von
maximal zwei Stunden. Beim
Heizen mit Holzbriketts ist
eine Gluterhaltung von bis zu
zehn Stunden möglich. Beachten Sie, dass sich im Strahlungsbereich der Scheiben kein
brennbares oder temperaturempfindliches Material befinden darf. Je nach Öfen sind entsprechende
Abstände
einzuhalten.
Mobil und flexibel
Der Kaminofen wird vom
Fachbetrieb anschlussfertig geliefert und betriebsbereit montiert - ganz ohne große Baumaßnahmen. Eine Besonderheit des Kaminofens ist,
dass er sogar mit Ihnen umziehen kann! Auch in der Werkstatt oder im Hobbyraum ist ein
Kaminofen der ideale Partner.
Die verglaste Feuerraumtür des
Kaminofens bietet gleichzeitig
eine tolle Sicht aufs lodernde
Feuer. So lässt es sich mit Blick
auf die lodernden Flammen gut
entspannen und die Hektik des
Tages ist schnell vergessen.
Unzählige Gestaltungsmöglichkeiten passen zu jedem
Einrichtungsstil. Neben Keramikverkleidung, Edelstahl,
schwarz und gussgrau lackiertem Stahlblech liegen Kaminöfen mit Natur- und Speckstein
besonders im Trend.
Wie beim Warmluft-Kachelofen geben Kaminöfen die
Wärme zunächst schnell durch
Konvektion ab. Die angenehme Strahlungswärme wird
dann abgeben, wenn sich die
Verkleidungselemente aufgeheizt haben. Die Dauer und Intensität der Strahlungswärme
ist abhängig von der Art und
Stärke des Verkleidungsmaterials. Besonders geeignet für die
Wärmespeicherung sind
Speckstein und Keramikelemente. In diesem Zusammenhang ist natürlich auch die
Heizleistung des Ofens und der
Wärmebedarf des Raumes von
besonderer Bedeutung. Diese
müssen aufeinander abgestimmt sein. Zusätzlich muss
eine ausreichende Luftzufuhr
sichergestellt werden, um eine
optimale Verbrennung zu gewährleisten.
Beim Kauf beachten
Grundsätzlich benötigt jeder
Kaminofen einen Schornstein.
Informieren Sie sich bei Ihrem
Schornsteinfeger, ob eine
Mehrfachbelegung des Schornsteins möglich ist oder ob ein
separater Schornstein vorgeschrieben ist. Planen die den
Neubau eines Hauses, so sprechen Sie schon jetzt mit einem
Kaminofen-Fachmann über Ihr
Vorhaben. In der Planungsphase können Sie viele Überlegungen anstellen. Mögliche Änderungswünsche verursachen
bauliche Maßnahmen, die oft
mit unnötigen Kosten verbunden sind. Überlegen Sie vorweg, wie der Ofen genutzt werden soll. Benötigen Sie den
Ofen als Zusatzheizung oder
durchgehend als Alleinheizung. Erkundigen Sie sich daher bei Ihrem Fachbetrieb, ob
der gewünschte Ofen Ihren Anforderungen entspricht und für
die beabsichtigte Einsatzweise
zugelassen ist.
Achten Sie auch darauf, dass
die deutschen Bau-, Sicherheits- und Umweltrichtlinien
erfüllt werden. Dies regelt die
DIN 18891 "Kaminöfen für
feste Brennstoffe". In einigen
Städten und Gemeinden gelten
sogar erhöhte Anforderungen
an die Emissionswerte. Der
Kaminofen sollte daher auf jeden Fall mit dem DIN-Prüfzeichen und die DIN-Registriernummer bzw. Ü-Zeichen
versehen sein. Das Ü-Zeichen
bestätigt die Übereinstimmung
zur DIN-Norm. Über besondere örtliche Auflagen informiert
Sie auch ihr Schornsteinfegermeister. Eine informative Beratung ist vor dem Kauf das A
und O, kontaktieren Sie daher
so früh wie möglich einen
Ofenfachbetrieb.
Bauratgeber 2006 / 2007 8 1
ll Heizung und Haustechik
Innovative Heizsysteme für
Landwirte und Gewerbebetriebe
Energieintensive Betriebe in der Landwirtschaft aber auch im Gewerbebau
interessieren sich aus Kostengründen immer mehr für Hackschnitzelheizungen und
Blockheizkraftwerke.
für jeden Anwendungsfall eine
wirtschaftliche Lösung ergibt.
kWh (also mindestens 5.000 l
Heizöl oder 5.000 m3 Gas) beträgt.
Hackschnitzelheizungen
Trocknung von Waldholz
Bei den immer weiter steigenden Öl- und Gaspreisen gewinnen Biomasseheizungen immer mehr an Bedeutung.
Zahlreiche Landwirte haben
bereits auf den Energieträger
Holz umgestellt, weitere Landwirte
werden
folgen.
Grundsätzlich können die Energiekosten damit für den landwirtschaftlichen Betriebe wie
auch für andere energieintensive Gewerbebetriebe auf die
Hälfte bis ein Drittel reduziert
werden.
Bei der Herstellung von Holzhackschnitzel aus Waldholz
gibt es zwei Möglichkeiten.
Nach dem Fällen der Bäume
im Winter wird das Restholz
(der Stamm geht in die Holzvermarktung oder zum Sägewerk) an zentralen Stellen im
Wald gesammelt. Nadelholz
kann bis zum Herbst am sonnigen Waldrand gelagert werden
(wenn möglich mit einer einfachen Abdeckung). Wird es im
Herbst gehackt und die Hackschnitzel trocken gelagert, können diese schon im Winter als
Heizmaterial verwendet werden. Laubholz sollte im Frühjahr gehackt und trocken gelagert werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Restholz oder
Anwendungsbereiche
M
it einen Blockheizkraftwerk (BHKW) wird
Wärme und Strom erzeugt. Der
Verbrennungsmotor kann mit
mit Heizöl, Erd- oder Flüssiggas betrieben werden. Bei Verwendung von Biodiesel aus
Rapsöl ist die Öko- Bilanz sogar zu 100% ausgeglichen. Die
bei der Stromerzeugung anfallende Wärme wird in einen
Pufferspeicher zwischengespeichert und für die Heizung
des Gebäudes verwendet.
Die Einsatzbereiche von BHKWs sind vielfältig, z. B. Mehrfamilienhäusern (kleineren und
größeren Mietshäusern in Mittelständischen Betrieben, kommunalen und öffentlichen Gebäuden (Schulen, Hallenbäder,
Altenheime, kleineren Kliniken), Hotels oder Supermärkten und natürlich landwirtschaftliche Betriebe können
damit ganz oder teilweise beheizt werden.
8 2 Bauratgeber 2006 / 2007
Umweltschutz
Diese effiziente Form der Energienutzung spart dem Hauseigentümer Brennstoffkosten
und leistet darüber hinaus einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Der Einsatz von
BHKWs ist im Vergleich zur
getrennten Erzeugung von
Strom und Wärme besonders
günstig. Ein BHKW benötigt
ca. 1/3 weniger Brennstoff im
Vergleich zur herkömmlichen
getrennten Strom- und Wärmeerzeugung.
BHKWs werden dann in Betrieb genommen, wenn Wärme
benötigt wird. Wird der Strom
nicht an Ort und Stelle
benötigt, so wird dieser ins öffentliche Netz eingespeist. und
nach gesetzlichen Richtlinien
vergütet (siehe Seite 85) Je
nach Strom und Wärmebedarf
des Gebäudes lassen sich die
HKA modulartig optimal zusammenstellen, so dass sich
Voraussetzung für den Einsatz
von Hackschnitzelheizungen
ist, dass ausreichend Platz für
die Lagerung und für das
Handhaben der Hackschnitzel
vorhanden ist. Hackschnitzelanlagen sind dann passend,
wenn der Heizenergieverbrauch mindestens 50.000
Heizung und Haustechnik ll
Anzeige
Holzenergie - flexibel, mobil und preiswert
Es sind vor allem die Energiepreise, die Hauseigentümer,
Landwirte, Gewerbetreibende
und Kommunen zum logischen
Umsteigen auf Holzenergie
bewegen. Unabhängig vom
Energieverbrauch, Holzheizsysteme sind für jeden
Anwendungszweck ideal und
preiswert im Unterhalt. Das
bestätigen unsere Kunden,
die bereits auf ein umweltfreundliches Holzheizsystem
umgestiegen sind.
Neubau und Modernisierung
In Ein- und Mehrfamilienhäusern sind Holzpelletanlagen die erste Wahl. Pellet-Einzelöfen, oft
auch als Primäröfen bezeichnet, werden als Einzelraumheizung eingesetzt. Die sichtbare
Flamme bei der Holzverbrennung bietet zusätzlichen Wohnkomfort, der von vielen geschätzt
wird. In modernen Niedrigstenergiehäusern kann in Verbindung mit einem integrierten Wärmetauscher, der an den Heizkreis angeschlossen wird, auf eine zusätzliche Heizung verzichtet werden. Pelletzentralheizungsysteme stehen im Gegensatz dazu in einem separaten
Heizungsraum und ersetzen auf jeden Fall die herkömmliche Öl- oder Gasheizung. Eine
optimale Ergänzung zu Pelletheizungen ist eine thermische Solaranlage. Damit kann in der
Übergangszeit und im Sommer der Brauchwasserbedarf mittels direkter Sonneneinstrahlung
gedeckt werden.
Gewerbeobjekte, Mehrfamilienhäuser ….
Für Mehrfamilienhäuser, landwirtschaftlich genutzte Gebäude, Gewerbebetriebe und kommunale Gebäude, d.h. überall dort wo der Heizenergiebedarf größer ist, kommen, je nach
Wunsch des Bauherren, größere Pelletszentalheizungsanlagen bzw. Hackschnitzelanlagen
zum Einsatz. Dabei sind unterschiedlichste Systeme denkbar, von den gewöhnlich in Heizräumen installierten Heizkesseln bis zu mobilen Pellets- und Hackschnitzelanlagen in
Containern. Ein besonderer Vorteil der mobilen Anlagen besteht darin, dass ein Standortwechsel einfach mit einem Kran erfolgen kann. Gerade bei Gewerbeobjekten oder den kommunalen Einrichtungen, wie z. B. auf einem Bauhof, ist dies häufig ein unschlagbarer
Vorteil.
Erfahrung und Service
Volmer steht für Spitzentechnologie in der Holzheiztechnik und Solarenergienutzung. Seit
mehr als 10 Jahren haben wir uns auf die effiziente Nutzung des Energieträges Holz spezialisiert. Hierbei arbeiten wir mit einem erfahrenen Partner, der Firma Fröling aus Österreich,
die seit mehr als 40 Jahren Holzheizkessel herstellt, zusammen. Gemeinsam mit diesem Partner bieten wir für jeden Bedarf individuelle Komplettlösungen für Bauherren, Hauseigentümer,
Landwirte, Gewerbetreibende und kommunale Einrichtungen an.
Bauratgeber 2006 / 2007 8 3
ll Heizung und Haustechik
auch das Wallheckenholz sofort nach dem Fällen zu hacken
und in einer Miete aufzuhäufen. Wird Waldrestholz direkt
nach dem Fällen gehackt, so
liegt der Wassergehalt bei 4060 %. Hackgut mit dieser
Feuchte muss grundsätzlich für
alle gängigen Hackgutanlagen
unter 100 kW getrocknet werden. Die einfachste Form der
Trocknung ist die richtige Lagerung. Notwendig ist dazu
eine relativ große überdachte
Lagerfläche.
Versuche haben gezeigt, dass
eine Lagerung unter Dach über
einen Zeitraum von 4-6 Monaten den Feuchtegehalt von ca.
50% auf 25-30% senken kann,
allerdings nur bei Grobhackschnitzeln, die für kleine
Hackgutheizungen nicht geeignet sind. Zu beachten ist dabei
auch die Lagerhöhe, die aus
Gründen der Selbstentzündung
nicht zu hoch sein darf.
Das Hackgut sollte unter Dach
oder unter einem speziellen
Abdeckflies gelagert werden.
Wenn das Restholz oder Wallheckenholz frisch gehackt wurde entsteht durch die Mikroorganismen eine Eigenwärme,
die eine Trocknung des Materials hervorrufen. Nach etwa
6 Wochen sollte die Miete einmal umgesetzt werden, um
eine gleichmäßigere Trocknung zu erreichen.
Waldfrisches Holz mit einem
Wassergehalt von 50 % hat einen Heizwert von rund
2 kWh/kg. Der Heizwert von
gut gelagertem Holz mit einem
Wassergehalt von ca. 20 %
liegt bei rund 4kWh/kg. Diese
gewichtsbezogenen Werte gelten sowohl für Nadel- als auch
für Laubholz.
Korngröße
Hinsichtlich der Korngröße
wird bei Hackschnitzeln in
Deutschland grundsätzlich
zwischen Grobhackschnitzeln
8 4 Bauratgeber 2006 / 2007
(etwa 30 bis 100 mm lang) und
"normalen Hackschnitzeln (ca.
5 bis 30 mm) unterschieden.
Die Größe des Hackgutes wird
bestimmt vom eingesetzten
Hacker. Grobhackschnitzel
werden meist mit Schneckenhackern hergestellt, feinere
Hackschnitzel mit Scheibenoder Trommelhackern. Je nach
Hacker kann die Größe auch
innerhalb eines bestimmten
Bereiches variieren. Je feiner
das Hackgut sein soll, desto
größer ist der Energieaufwand
beim Hacken.
Qualitätsklassen für
Hackschnitzel
Hackgut ist in Deutschland
kein genormtes Produkt. Die
Qualität der Hackschnitzel
kann aber bestimmt werden
durch die Feuchte, die Struktur
(Korngröße), Feinstanteile und
den Gehalt der Asche. In Österreich wurde für Hackgut die
ÖNORM 7133 entwickelt, die
bei der Beurteilung des Hackgutes auch in Deutschland verwendet wird. Diese besagt:
- Der Wassergehalt darf max.
zwischen 20 und 30 % liegen.
- Einzelstücke sind bis zu 3
cm2 Querschnitt und bis zu
8,5 cm Länge zulässig
- Feinstanteil höchstens 4 %
derGesamtmasse
- Aschegehalt bis 0,5 % mit
erhöhtem Rindenanteil bis 2 %
Ein höherer Wassergehalt und
ein zu hoher Feinst- bzw. Grobanteil führen meist zu technischen Störungen. Zusätzlich
wird die Feuerungsqualität negativ beeinträchtigt.
Heizungsanlage
und Hackgut
99 % aller Störungen sind auf
nicht normgerechtes Hackgut
(Wassergehalt, Korngröße und
Überlängen) zurückzuführen.
Die Hauptursachen für
schlechtes Hackgut liegen im
schlechtem Ausgangsmaterial,
in einer schlechten Wartung
der Hacker und bei der
falschen Lagerung des Hackgutes. Ein hoher Rindenanteil
und die Verschmutzung des
Holzes beim Rücken erhöhen
den Ascheanteil. Ist nur dünnes
Ausgangsmaterial (z. B. nur
Feinäste) vorhanden, so erhöht
sich auch der Anteil an Rinde.
Tipp: Bei der Auswahl einer
Hackschnitzelheizung ist es
sinnvoll, sich vorab zu informieren welche Hackschnitzel
(Wassergehalt, Korngröße, ...)
in Ihrer Umgebung angeboten
werden. Im Adressenserviceteil finden Sie Lieferanten, die
sich in den Kreisen Borken und
Coesfeld mit der Herstellung
von Hackschnitzeln beschäftigen. Gleichzeitig können Sie
mit diesem Personenkreis Kontakt aufnehmen, um Kosten zu
ermitteln, die Ihnen entstehen,
wenn Ihr eigenes Holz zu
Hackschnitzeln aufgearbeitet
werden sollen.
Planungshinweise für
den Lagerraum
Hackgutanlagen sind vollautomatische Heizungen. Da Holz
aber ein fester Brennstoff ist
und bezogen auf das Volumen
weniger Energieinhalt hat als z.
B. Heizöl, müssen größere
Mengen bewegt werden. Der
Lagerbedarf liegt grundsätzlich
bei ca. 2,5 srm bis 3 srm Waldhackgut pro kW Heizlast. Eine
100 kW Anlage verbrennt im
Jahr sogar zw. 350 bis 400 srm
Holzhackschnitzel. Die Handhabung des Hackgutes sollte
daher gut geplant werden, damit der Betrieb der Anlage mit
geringstem Arbeitsaufwand
möglich ist.
Für die Lagerung der Hackschnitzel wird ein größerer,
belüfteter Lagerraum benötigt.
Die Befüllung des Lagerraumes sollte direkt durch den
Hacker oder durch Hineinkippen erfolgen können.
Raumaustragung
Die Drehfederaustragung ist
für Lagerräume (Bunker) mit
quadratischem Grundriss am
besten geeignet und die günstigste Variante. Übliche
Durchmesser sind 3-5 m, Lagerkapazität: 20-50 Srm. Für
Schütthöhen ab 4 m oder
Durchmesser über 5 m werden
Knickarmaustragungen eingesetzt. Darüber hinaus sind für
große Feuerungsanlagen
Schubböden und Pendelschnecken empfehlenswert.
Produktvorstellung Heizung und Haustechnik ll
Heizung mit Vermietungsgarantie
Mit dem Dachs im
Haus ist die »zweite
Miete« aufgrund steigender Energiekosten
kein Thema mehr:
Schon in kleinen
Mehrfamilienhäusern
sorgt die Energiezentrale, die gleichzeitig
kostengünstig Strom
und Wärme erzeugt,
für zufriedene Mieter.
D
ie hohen Energiekosten
werden zunehmend für
Einkommensschwache Haushalte aber auch für Familien
mit einem Durchschnittseinkommen problematisch. Verständlicherweise wird daher
vermehrt auf die "zweite Miete",
den Kosten für Heizung und
elektrische Energie geachtet.
Die notwendigen Informationen
holen sich die Mieter direkt über
den Gebäudeenergieausweis.
Für Eigentümer von kleinen
Mehrfamilienhäusern ist dies
besonders ungünstig. Der Energiepass weisst die Mieter auf
hohe Energieverbrauchskennwerte hin, damit sinken die
Chance die einzelne Wohnung
zu vermieten. Besonders betroffen sind hiervon Gebäude
älterer Bauart. Die Wärmedämmung, das Dach, die Fenster und Türen zu erneuern ist
allerdings mit hohen Kosten
verbunden.
Umweltfreundliche
Vollvermietung
Manfred Tobergte, Hauseigentümer eines 1971 erbauten
Mehrfamilienhauses mit vier
Wohnungen in Hagen am Teutoburger Wald, ging einen anderen Weg: Den ständigen
Mieterwechsel wollte er nicht
Herr Jörg Kropp (links) aus Stadtlohn, ebenfalls zufriedener DachsBesitzer, mit dem Geschäftsführer der Firma SenerTec-Center Heek,
Herr Dipl.-Ing. Jochen Steneberg (rechts).
mehr weiter hinnehmen. Eine
Verbesserung der Wärmedämmung von Dach und Wand reduzierte den Energieverbrauch.
Gleichzeitig wurde eine neue
Energiezentrale, ein MiniBlockheizkraftwerk (BHKW)
des Herstellers Sener-Tec im
Keller installieren. Seit November 2003 ist das MiniBHKW vom Typ Dachs nun installiert und erzeugt die im
Gebäude benötigte Wärme
elektrische Energie. Bei der
Stromproduktion entsteht Wärme, die über Wärmetauscher an
das Heizungssystem des Gebäudes abgegeben wird. Der
Dachs beheizt nun anstatt eines
Gaskessels die insgesamt 300 m2
Wohnfläche. Wärme und
Strom zu produzieren ist zudem sehr umweltfreundlich.
Durch diese "Kraft-WärmeKopplung", d. h. es wird zugleich Strom und Wärme produziert und genutzt, benötigt
der Dachs ein Drittel weniger
Primärenergie im Vergleich zu
konventioneller, getrennter Energieerzeugung in Kraftwerken
und Heizkesseln.
Die Rechnung stimmt
Mit der Inbetriebnahme des
Daches konnte die monatliche
Gasrechnung für die vier
Mietsparteien von ca. 600
Euro auf ca. 350 Euro gesenkt
werden. Damit spart jede der
vier Mietsparteien im Jahr
durchschnittlich 750,- Euro.
Produziert die Anlage mehr
Strom, als im Wohngebäude
verbraucht wird, wird der
Stromüberschuss ins öffentliche Netz eingespeist. Dafür
erhält der Eigentümer für jede
Kilowattstunde eine marktübliche Einspeisevergütung. Zusätzlich wird ein gesetzlich
garantierter Bonus von 5,11 Cent
ausbezahlt. Die marktübliche
Einspeisevergütung orientiert
sich zudem am Strompreis:
Wenn also die Strompreise
steigen, so steigt auch die Vergütung. Dachs-Besitzer profitieren daher doppelt: Zum einen von den niedrigen
Kosten, zu denen der Dachs
den Strom erzeugt, zum anderen von der steigenden Strompreisen und der damit verbundenen Vergütung.
Vielfältige Vorteile
Da Strom nur dann produziert
wird, wenn Wärme benötigt
wird, wurde im letzten Jahr für
das Mietshaus Strom für 1.380
Euro zugekauft, allerdings
konnte jedoch für 1.320 Euro
Strom eingespeist werden
(Stromüberschuss während der
Heizperiode). Besonders vorteilhaft ist, dass der Brennstoff
für den Dachs von der Mineralöl-/Ökosteuer befreit ist.
Außerdem wird für den selbst
erzeugten Strom, der im eigenen Gebäude verbraucht wird
auch keine Stromsteuer fällig.
Der Vermieter kann mit dem
Geld aus Mineralölsteuerrückerstattung, Stromerzeugung und -verkauf die kompletten Brennstoffkosten für
den Dachs erwirtschaften. Preiserhöhungen am Brennstoffmarkt können durch die höhere
Rückvergütung für den Strom
ausgeglichen werden. Die Energiekosten für die Mieter bleiben langfristig berechenbar
und wenn der neue Energiepass
kommt, wird das Mietshaus in
die beste Energieeffizienzklasse A eingestuft. Damit kann jeder Vermieter beweisen, dass
das Wohngebäude einen niedrigen Primärenergieverbrauch
mit geringen Heizkosten hat.
Wohnungen in Gebäuden mit
der Effizienzklasse A sind leicht
zu vermieten, freut sich auch
Herr Tobergte. Der Dachs
stellt daher eine Art Vollvermietungsgarantie dar.
Weitere Informationen
Senertec-Center Heek,
Herrn Jochen Steneberg,
Tel. 0 25 68 / 93 30 13
Bahnhofstrasse 8
48619 Heek
www.senertec-center-heek.de
Bauratgeber 2006 / 2007 8 5
ll Heizung und Haustechik Produktvorstellung
Produktvorstellung Heizung und Haustechnik ll
ll Heizung und Haustechik Produktvorstellung
Individuelle Energiekonzepte
Auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien, insbesondere im
Bereich der Holzheiztechnik und der Kraft-Wärme-Kopplung,
wurden in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht.
Die Techniken sind ausgereift und stehen allen Interessierten
zur Verfügung.
serienmäßig eine geprüfte
rückbrandsichere Einheit eingebaut. Da zudem keine direkte Verbindung vom Brennraum
zum Lagerraum besteht und
nur hochwertige Bauteile (z.B.
Vollmetall-Zellenradeinheit)
verarbeitet werden wird, eine
optimale Betriebssicherheit gewährleistet. Die L&S PelletsSaugturbine saugt die Pellets
von den Absaugpunkten in den
Vorratsbehälter. Bis zu einer
Schlauchlänge von 20 Meter
können so auch bauliche Hindernisse zwischen Heiz- und
Lagerraum problemlos überwunden werden.
Saubere Verbrennung
M
enke Energietechnik und
Biokraftstoffe Büning
haben sich als junge Unternehmen zur Aufgabe gemacht, mit
regionalen Partnerfirmen
(Raiffeisengenossenschaft Freren, Installationsbetrieb, Installationsbetrieb Gausling aus
Heek) erprobte Energiespartechniken Hauseigentümern,
Landwirten, Gewerbetreibenden und Kommunen anzubieten. Dabei kommen vor allem
langjährig erprobte Techniken
zur Holzfeuerung sowie Blockkraftheizwerke zum Einsatz.
Holz - der Energieträger
mit Zukunft
Energie aus Holz ist umweltfreundlich, komfortabel und
wirtschaftlich. Holz leistet
schon heute zusammen mit anderen regenerativen Energieträgern einen wichtigen Beitrag im modernen Energiemix.
Ein Beispiel für hervorragendste Holzverbrennungssysteme
sind die ausgereiften Pelletsund Hackgutanlagen von
Lindner & Sommerauer
8 8 Bauratgeber 2006 / 2007
(L&S). Das österreichische
Unternehmen stellt ausschließlich Pellets- und Hackgutanlagen her und ist somit absoluter
Spezialist auf diesem Gebiet.
L&S gehört aufgrund seiner
langjährigen Erfahrung zu den
Qualitätsführern in seiner
Branche. Durch die hohe Zuverlässigkeit der Anlagen zählt
L&S mit einem Markanteil
von ca. 25% zu den Marktführern in Österreich.
scher als auch der Drehrostbrenner über eine speziell entwickelte Mechanik gereinigt.
Die Pelletskessel von L&S erreichen einen Wirkungsgrad
von über 95 %.
Gegenüber den meisten herkömmlichen Systemen mit
Rückbrandhemmung wird bei
Pelletsheizanlagen von L&S
Die Pelletsqualität variiert von
Lieferung zu Lieferung. Da die
Heizanlagen von L&S schon
seit Jahren erfolgreich erprobt
sind, hat man schon früh auf
eine Lambda-Sonden-Regelung gesetzt. Diese ermöglicht
auch in der Praxis (nicht nur
am Prüfstand) eine saubere
Verbrennung bei verschiedenen Pelletsqualitäten.
Innovative Pelletstechnik
Die integrierte Rücklaufanhebung im Kessel verhindert die
Versottung des Wärmetauschers und erhöht somit die
Lebensdauer der gesamten
Anlage. Die speziell entwickelte modulierende Leistungsregelung ermöglicht
optimale Werte bei der Verbrennung, selbst im kleinsten
Leistungsbereich. Die Pelletsheizkessel zeichnen sich
besonders durch die vollautomatische Reinigung der gesamten Anlage aus. Dabei
wird sowohl der Wärmetau-
Solo Stirling Blockheizkraftwerk: Hochmoderne Technik, seit mehreren Jahren in zahlreichen Hotels und kommunalen Einrichtungen
erfolgreich in Betrieb. Foto: SOLO STIRLING GmbH
Produktvorstellung Heizung und Haustechnik ll
Hackschnitzelanlage
Holzhackschnitzel sind zerkleinertes Holz (Hackgut). Jedes naturbelassenes Holz kann
zu Hackschnitzel verarbeitet
werden: Waldholz, Sägerestholz, Holz aus der Ver- und Bearbeitung, Energieholz aus
schnell wachsenden Baumarten, Landschaftspflegeholz sowie Restholz. Die Vorteile von
Holzhackschnitzel im Vergleich zum Scheit- und Stückholz liegen vor allem in seiner
Schüttfähigkeit, was die Verfeuerung in vollautomatischen
Heizungsanlagen ermöglicht.
Die neu Generation
der T-Serie
Die neu entwickelten Heizkessel der T-Serie zeichnen sich
besonders durch die Kombination von hoher Heizleistung
und einfacher Wartung der Anlage aus. Durch große Wärmetauscher und der damit verbundenen schnellen Wärmeübertragung wird ein hoher
Wirkungsgrad der Anlage mit
kurzen Heizzeiten erreicht.
Die vollautomatische Putzeinrichtung kann bequem von
außen gereinigt werden. Ein
neuentwickeltes Brennersystem mit Gegenstromluftspülung sorgt für eine optimale Verbrennung mit Verbrennungstemperaturen von
über 1000°C.
Solo: Energie
aus dem Keller
Blockheizkraftwerke (BHKWs)
erzeugen Strom und Wärme, die
Technik wird daher auch KraftWärme-Kopplung genannt. Interessante Einsatzbereiche sind
vor allem kleinere und größere
Mehrfamilienhäuser, Gewerbebetriebe, Hotels, Kommunale
Einrichtungen sowie landwirtschaftliche Betriebe. Langjährige Erfahrungen zeigen,
BHKWs sind besonders wirtschaftlich für die Betreiber, die
Energiekosten können wesentlich reduziert werden; bei richtiger Dimensionierung liegen
die Amortisationszeiten zwischen 5 bis 10 Jahren.
Stirling-Motoren sind eine alte
Technik, die erstmals von einem
schottischen Pfarrer namens
Robert Stirling im Jahre 1816
entwickelt wurde. Sie sind gegenüber den herkömmlichen
Motor der BHKWs mit einem
besonderem Vorteil ausgestattet: Die Verbrennung des Arbeitsgases (beim Solo ist es
Helium) findet beim Stirling
außerhalb des Motors statt. Damit können Zylinder und Kolben nicht von Verbrennungsgasen angegriffen werden. Zudem
taktet ein Stirling auch nicht, d.
h. erläuft nicht im Intervallbetrieb, sondern ständig kontinuierlich. Sein Betrieb passt sich
an die Anforderungen des Wärmebedarfes an, die Stromleistung kann zwischen
2 und 7,5 Kilowatt moduliert
werden. Die benötigte Energie
wird beim Stirling-Motor in
Form von Wärme zugeführt.
Daher wäre jede denkbare Wärmequelle nutzbar, wie z. B. Pelletsheizungen oder fokussierte
Solarstrahlung.
So genial dieser Ansatz zur
Energienutzung auch ist, der
technische Durchbruch gelang
erst der Firma Solo aus Sindelfingen, die vor allem als Hersteller von Kettensägen, Rasenmähern und Hochdruckspritzen bekannt sind. Das Unternehmen fertig heute die
BHKWs mit Stirling-Motoren
serienmäßig. Hauptkunden sind
die Energieversorger, wie z. B.
Stadtwerke, die Schwimmbäder bzw. größere Gebäudekomplexe in Form von Contracting
(Wärmelieferung) beheizen und
den Strom ins Netz einspeisen.
Derzeit liefert Solo den Stirling
mit Erdgasantrieb, die Variante
mit Holzpellets ist in Entwicklung.
• Thermische Solaranlagen
• Holzheiztechniken
• Solarcheck
• Photovoltaik
• BHKW & Biogasanlagen
• Blower Door Test
Gausling GmbH & Co. KG
Telefon: 0 25 68 - 93 42-0
www.gausling-gmh.de
Stroot 18, 48619 Heek
Fax: 0 25 68 - 26 92
[email protected]
Werksvertretung für
Lindner & Sommerauer,
Solo Stirling BHKW
Menke Energietechnik • Jahnstraße 26 • 48683 Ahaus
Tel: 0 25 61-89 73 34
• Fax: 0 25 61-89 73 35
E-Mail: [email protected]
w w w. m e n k e - e n e r g i e t e c h n i k . d e
Rundum Service
Bei der Installation einer
größeren Heizungsanlage gilt
es, mehrer Varianten zu prüfen.
Anhängig von Ihrer individuellen Situation als Heizungsbetreiber beraten wir Sie in Bezug
auf BHKW bzw. Hackgutanlage. Geht es um die Versorgung
der Heizung mit alternativen
Energien, so bietet Ihnen die
Partnerfirma Biokraftstoffe
Büning eine sichere Versorgung der Anlagen mit Pflan-
zenöl, Hackschnitzel oder Kaminholz an. Speziell trockene
Hackschnitzel zu liefern, ist
ein Kerngeschäft von Biokraftstoffe Büning. Die Planungen
zur Errichtung einer größeren
Trocknungsanlage stehen vor
dem Abschluss, sodass in Zukunft die Versorgung der Betreiber von Hackgutanlagen
mit trockenem Hackgut im
Münsterland kein Problem darstellen wird.
Bauratgeber 2006 / 2007 8 9
ll Regionales
Anzeigen
Neben den technisch hochwertigsten
Heizöl heute mehr als 60 Cent bezahlt.
für alle Höfe zur Beheizung der großen
Pellets- und Stückholzheizungen setzte
Speziell für Landwirte wurde der Powercorn
Wohnflächen an.
Guntamatic 2005 mit der ersten serienreifen
7-30 KW und 12-50 KW von Guntamatic ent-
Als Vertrieb und Service-Partner für
Ernergiekornheizung POWERCORN neue
wickelt: Ein Energiekornkessel, der auch
Guntamatic beraten wir Sie, bzw. Ihren
Maßstäbe. Denn dadurch können die großen
"Pellets, Hackgut und Miskantus" problemlos
Handwerksbetrieb (Kein Vertrieb über den
Brachflächen in der Landwirtschaft genutzt
verheizt (z.B. Gerste oder Triticale mit max.
Großhandel) gerne zu allen Fragen von
werden. Gleichzeitig werden wir unabhängi-
13% Feuchtigkeit).
Biomasseheizungen.
ger vom Erdöl. Von der Saat bis zu Ernte
Die Energiekornheizung Powercorn wurde
kann alles maschinell erfolgen. Der derzeiti-
mehrfach ausgezeichnet, wie z. B. mit dem
Erneuerbare Energie, Dieter Kummerer
ge Preis von Energiekorn liegt bei ca. 12
Innovationspreis "Energiegenie 2005" auf
Winkelsweg 7
Cent pro kg. Geht man davon aus, dass man
der Energiesparmesse in Wels. Mittlerweile
Tel: 0 21 51 / 62 17 068
als Ersatz für einem Liter Heizöl ca. 2 kg
heizen zahlreiche Landwirte in Deutschland
Mobil 0 151 / 15 33 29 10
Energiekorn benötigt, so liegt der äquivalen-
und Österreich kostengünstig und umwelt-
Fax 0 21 51 / 62 17 081
te Preis im Vergleich zu einem Liter Heizöl
freundlich mit Energiekorn. Im Münsterland
www.guntamatic.de oder
bei 24 Cent. Im Vergleich dazu wird für
bietet sich die Powercorn 7-30 oder 12-50 KW
www.kummerer-regenerativ.de
9 0 Bauratgeber 2006 / 2007
47802 Krefeld
Regionales ll
Handwerk erfüllt
Wünsche der Bauwilligen
Ob Neubau oder Altbaumodernisierung, die Handwerksbetriebe des Kreises Borken bieten den
Bauherren und Hauseigentümern die vollständige
Leistungspalette rund ums Baugeschehen an.
E
inen guten Teil seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und auch
der vergleichsweise positiven Arbeitsmarktdaten verdankt der Kreis Borken
seinen über 3.000 Handwerksbetrieben.
Die gesamte Palette möglicher Handwerksgewerke ist im Kreis vorhanden.
Allerdings bilden die Betriebe, die im
weitesten Sinne mit dem Bauen zu tun
haben, einen ganz eindeutigen Schwerpunkt. Sie stellen die mit Abstand größte
Zahl und mit ca. 20.000 Beschäftigten
auch die meisten Mitarbeiter.
Fachbetriebe erstellen
den Rohbau
Die Organisation des Handwerks in Innungen, die sich jeweils auf ein oder mehrere Berufe beziehen, erleichtert den
Überblick. Am Anfang der praktischen
Ausführung eines Bauvorhabens stehen
die Mitgliedsbetriebe der BaugewerkenInnungen. Rund 300 davon erstellen Rohbauten in allen denkbaren Ausführungen
und Größen. Sie bedienen heute schon einen Markt, der weit über die engen Grenzen des Kreises Borken hinausgeht und
können sich dort deswegen behaupten,
weil sie qualitativ besonders hochwertige
Arbeiten zu günstigen Preisen abliefern.
Ein besonderer Schwerpunkt hat sich - historisch gewachsen - herausgebildet
durch zahlreiche Betriebe, die ausschließlich Verblendarbeiten ausführen. Um
ein sauberes, ansprechendes Bild zu erreichen, bedürfen die Mitarbeiter besonderer Qualifikationen und handwerklichen Geschicks, damit die Fassaden des
Gebäudes einen sauberen Eindruck machen.
Als besondere Sparte haben sich in den
letzten Jahren die Zimmerer mit Häusern
in Holzrahmenbauweise, einen bemerkenswerten Markt erobert. Gerade wenn es
um das Thema Energiesparen geht, stellt
sich diese Bauweise häufig als besonders
vorteilhaft heraus. Dabei ist gerade diese
Innung in den letzten Jahren durch Betriebsgründungen stark gewachsen.
Der Rohbau wird meist abgeschlossen
durch den Dachdecker, der wichtiges dazu
beiträgt, die Energiebelastungen eines Gebäudes günstig zu gestalten. Natürlich
nicht nur bei neu errichteten Häusern, sondern insbesondere auch auf dem zunehmend wichtiger werdendem Feld von Altbausanierungen. Ein sorgfältig gedämmtes
Dach ist einer der Schlüssel zum Einsparen von Energie. Keine Wünsche, was die
Gestaltung oder den Materialeinsatz auf
dem Dach angeht, bleiben offen, wenn
man sich an die heimischen Betriebe wendet.
Besser wohnen
mit mehr Komfort
Für Komfort und angenehmes Klima im
Haus sorgen vor allem die Betriebe des Sanitär- und Heizungs-Handwerks, aber auch
die Elektriker. Auch sie erbringen ihre Leistungen in weitem Umfeld, um den Kreis
Borken herum, wie auch in der engeren
Region selbst. Von der Wärmepumpe bis
zum Brennwertkessel, von der Klimaanlage bis zu elektronischen Gebäudesicherungen; die Mitgliedsbetriebe unserer Innungen bieten alles an, so dass keine
Wünsche unerfüllt bleiben. Gerade diese
Branchen die in besonderer Weise technologischem Wandel unterworfen sind, haben sich durch beständige Aus- und Fortbildung auf alle neuen Techniken
eingestellt.
Ein besonderes Highlight bilden die Betriebe aus den Tischler- und Metall-Innungen, die sich mit der Herstellung von Fenster, Türen und Fassaden beschäftigen. Sei
es Metall, Kunststoff oder Holz, sie liefern
stets beste Qualität nach den Wünschen
der Kunden, fix und fertig eingebaut, ansprechend gestaltet und höchste Erwartungen was Wärmedämmung angeht, genügend.
Aber nicht nur unter energetischen Gesichtspunkten sollte man sein Haus be-
Bauratgeber 2006 / 2007 9 1
ll Regionales
den letzten Jahren das sog. "Bauen im Bestand" zunehmend an Bedeutung, weil
doch viele Häuser in die Jahre gekommen
sind und modernen Ansprüchen nicht
mehr genügen. Die Handwerksbetriebe
haben umgedacht und sich verstärkt auf
Renovierungsmaßnahmen vorbereitet und
konzentriert, wofür sie früher kaum zu gewinnen waren. Natürlich gehören auch
Planungsleistungen für solche Maßnahmen zum Angebot qualifizierter Handwerksbetriebe.
Hilfe bei der Handwerkersuche
trachten. Besser wohnen bedeutet auch
mehr Komfort, gestalterische Maßnahmen
und vieles mehr. So sind in den letzten Jahren wichtige Themenfelder hinzugekommen, die früher wenig beachtet wurden.
Vor allem Tischler und Maler haben in ihrer Berufsausbildung und insbesondere in
der Fortbildung zum Meister Fragen der
Gestaltung als neuen Schwerpunkt gesetzt.
Das funktionsgerechte Arbeit abgeliefert
wird, ist heute selbstverständlich. Eine ansprechende Gestaltung bietet jeder Meisterbetrieb noch dazu.
So bildet die komplette Badsanierung den
Sanitär- und Heizungstechnikern, den
Fliesenlegern, aber auch den Tischlern
reichhaltige Möglichkeiten, ihre Kreativität unter Beweis zu stellen.
Die Tischler haben darüber hinaus unter
dem Stichwort "Barrierefreies Wohnen"
ein Arbeitsfeld entdeckt, dass Rücksicht
auf die zunehmend älter werdende Bevölkerung nimmt. Betriebe haben sich und
ihre Mitarbeiter fortgebildet, um fachgerechte Leistungen abliefern zu können.
Leistungen aus einer Hand
Schließlich wird das Thema "Leistungen
aus einer Hand" zunehmend bedeutungsvoller. Einige Handwerker-Kooperationen
bieten solche Komplettleistungen an, die
verschiedene Gewerke umfassen. Aber
auch alle diejenigen, die im schlüsselfertigen Bauen geübt sind, sorgen dafür, dass
der Kunde nur noch einen Ansprechpartner
9 2 Bauratgeber 2006 / 2007
hat, der die verschiedenen Gewerke koordiniert. Aber auch dort, wo es formal organisierte Zusammenarbeit nicht unbedingt gibt, haben die Handwerker
untereinander lockere Kooperationen abgeschlossen, die gleiches zu leisten in der
Lage sind. Neben dem Neubau gewinnt in
Heute bieten die Handwerksbetriebe
des Kreises Borken die gesamte Palette an und sorgen für saubere Leistungen. Auf der Suche nach geeigneten
Meisterbetrieben ist die Kreishandwerkerschaft Borken gern hilfreich.
So ist eine Liste solcher Betriebe, die
sich für Altbausanierung und energetische Maßnahmen besonders
empfehlen, auf der Homepage der
Kreishandwerkerschaft Borken unter
www.kh-borken.de abzurufen.
Regionales ll
Sind Sie "Zuhause sicher"?
Der Einbruch in das eigene Heim ist für die Betroffenen immer ein großer Schock.
Was weiß der Unbekannte jetzt von mir? Warum bei mir? Kommt er wieder?
Wie sicher bin ich in meinen vier Wänden?
F
ast alle 3 Minuten geschieht in Deutschland ein Einbruch und auch im Kreis Borken ist niemand hiervor sicher. Hierbei wird
zunehmend deutlich, dass die Täter die
Schwachstellen an Türen, Fenstern oder sonstigen Öffnungen erkennen und skrupellos
nutzen. Wie kann ich mein Zuhause sicherer
machen? Hier bietet sich effektiv eingesetzte
Sicherungstechnik an. Erkennbare Sicherungen schrecken den Dieb ab und Einbrüche
bleiben zumeist im Versuch stecken. Empfehlenswert ist es, Einbruchsschutz schon
während der Bauphase zu planen. Dann sind
die Mehrkosten nur unwesentlich höher.
Netzwerk "Zuhause sicher"
Das Handwerk im Kreis Borken engagiert
sich im Netzwerk "Zuhause sicher" und arbeitet eng mit der Polizei, den Bauplanern
und den Bauregelungsbehörden, den Finanzierungs- und Versicherungsgesellschaften
zusammen. Im Rahmen einer Schutzgemeinschaft haben sich eine Vielzahl der im Kreis
Borken ansässigen Handwerksbetriebe mittels einer vom Landeskriminalamt anerkannten Schulung zum Thema "Mechanische Sicherungseinrichtungen an Fenstern und
Türen" qualifiziert.
Die Bürger im Kreis Borken haben somit die
Möglichkeit, sich systematisch und verlässlich gegen Einbrecher zu schützen.
In einem ersten Schritt erfolgt eine Sicherheitsberatung durch die Polizei. Mit einer
Checkliste werden alle Türen, Fenster und
sonstigen Gebäudeöffnungen geprüft und
bewertet. Anschließend werden in einem persönlichen Gespräch die möglichen Schwachstellen erläutert und Tipps zur Absicherung
Ihres Hauses gegeben. Im zweiten Schritt hat
der Bürger die Möglichkeit, einen ihm benannten besonders qualifizierten und speziell
ausgebildeten Handwerksbetrieb aus der
näheren Umgebung mit der Umsetzungsmaßnahme zu beauftragen. Der Bürger ist in
diesem Zusammenhang sicher, tatsächlich
nur qualifizierte Betriebe zu beauftragen. In
einem dritten Schritt erhält der Bürger dann
eine "Präventionsplakette". Durch Anbringung dieser Plakette auf dem Grundstück
oder am Gebäude wird dokumentiert, dass Sicherheitsprofis am Schutz des Hauses mitgewirkt haben und Einbrecher werden abgeschreckt.
Nähere Informationen erhalten Sie bei der
Kreispolizeibehörde Borken und bei der
Kreishandwerkerschaft Borken.
Kreishandwerkerschaft Borken
Europaplatz 17 46399 Bocholt
Telefon: 0 28 71 -25 24 0
Telefax: 0 28 71 -25 24 25
www.kh-borken.de
Polizei und Handwerk arbeiten eng zusammen
und beraten zu Fragen des Einbruchschutzes
Bauratgeber 2006 / 2007 9 3
ll Regionales
Benötigen Sie eine
Baugenehmigung?
B
ei vielen Baumaßnahmen
stellt sich die Frage: Muss
eine Baugenehmigung beantragt werden, oder darf die
Maßnahme ohne Genehmigung durchgeführt werden?
Hierzu gibt das Baurecht eine
Antwort.
Das Baurecht unterscheidet
zwischen öffentlichem und privatem Baurecht. Das private
Baurecht regelt die rechtlichen
Beziehungen zwischen den privaten Baubeteiligten. Der
Schwerpunkt liegt dabei in
dem Verhältnis zwischen dem
Bauherrn und den Beteiligten,
welche das Bauwerk planen
und ausführen (wie z. B. Architekten, Ingenieure, Bauunternehmen und Handwerker).
Dagegen umfasst das öffentliche Baurecht die Gesamtheit
der Rechtsnormen, die sich auf
die Zulässigkeit der Errichtung
bzw. Änderung oder Nutzung
von baulichen Anlagen beziehen. Es ist im Wesentlichen
aufgegliedert in das Bauplanungsrecht und das Bauordnungsrecht.
Bauplanungsrecht
Das Bauplanungsrecht gilt einheitlich im Bundesgebiet und
bestimmt vereinfacht ausgedrückt, wo und was in einer
Stadt oder Gemeinde gebaut
werden darf. Die Planungshoheit liegt bei der Gemeinde, die
die städtebauliche Entwicklung
über Bebauungspläne lenken
kann.
ben. Dabei geht es insbesondere um Lage und Zugänglichkeit
auf dem Baugrundstück und
die Bauausführung (z.B.
Brandschutz, Wärmeschutz,
Schallschutz, Höhe und Belichtung von Aufenthaltsräumen).
Das Bauordnungsrecht regelt
auch die formalen Voraussetzungen für das Bauen. So ergibt sich aus der Landesbauordnung,
wann
eine
Baugenehmigung zu beantragen ist bzw. welche Vorhaben
genehmigungsfrei ausgeführt
werden können. Bei Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen stellt sich oft die
Frage, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist. Massive
Eingriffe in die Bausubstanz
1. Kreis Borken
Fachbereich Bauen und Wohnen
Burloer Str. 93 46325 Borken
Zentrale Tel.-Nr.: 02861 - 82 23 11
Zentrale Fax-Nr.: 02861 - 82 11 47
Zentrale Email: [email protected]
Durchwahl der Sachbearbeiter/innen für
die einzelnen Städte/Gemeinden:
J
J
J
J
J
J
J
J
J
Bauordnungsrecht
Das Bauordnungsrecht ist Landesrecht und stellt konkrete
und detaillierte Anforderungen
an Bauprodukte und Bauvorha9 4 Bauratgeber 2006 / 2007
(z.B. durch Abbruch oder statische Veränderungen) bedürfen
in der Regel einer Baugenehmigung. Kleinere Modernisierungsarbeiten (z.B. Wärmedämmung), das Auswechseln
von haustechnischen Anlagen
(u.a. Abwasseranlage, Lüftungsanlage, Heizungsanlage)
sowie Unterhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten können
dagegen meist ohne Baugenehmigung ausgeführt werden.
Ebenfalls bedarf die Änderung
der äußeren Gestaltung durch
Anstrich, Verputz, Verfugung,
Dacheindeckung, Solaranlagen, durch Einbau oder Austausch von Fenstern und Türen,
Austausch von Umwehrungen
sowie durch Bekleidungen keiner Baugenehmigung, es sei
J
J
J
J
Gescher:
Heek:
Heiden:
Isselburg:
Legden:
Raesfeld:
Reken:
Rhede:
Schöppingen:
Stadtlohn:
Südlohn:
Velen:
Vreden:
02861
02861
02861
02861
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33
denn, das Objekt liegt im Bereich einer Gestaltungssatzung.
Frühzeitig informieren
Da die Baugenehmigungspflicht vom Einzelfall abhängig ist, sollten Sie sich frühzeitig informieren. Für eine
Beratung stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Baugenehmigungsbehörden gerne zur Verfügung.
Welche Baugenehmigungsbehörde für Sie zuständig ist,
hängt von der Einwohnerzahl
in der jeweiligen Stadt/Gemeinde ab. Der Kreis Borken
ist für Bauangelegenheiten in
den Städten und Gemeinden
mit weniger als 25.000 Einwohnern zuständig. Die Städte
Ahaus, Bocholt, Borken und
Gronau bearbeiten Bauangelegenheiten in ihren Stadtgebieten in eigener Zuständigkeit.
Ihre Ansprechpartner in den
Baugenehmigungsbehörden
sind wie folgt zu erreichen:
2. Stadt Ahaus - Bauordnungsamt
Rathausplatz 1
48683 Ahaus
Telefon-Nr.:
02561 – 72 450
Telefax-Nr.:
02561 – 72 400
Email:
[email protected]
3. Stadt Bocholt
Berliner Platz 1
Telefon-Nr.:
Telefax-Nr.:
Email:
46395 Bocholt
02871 – 953 404
02871 – 953 156
[email protected]
4. Stadt Borken
Im Piepershagen 17
Telefon-Nr.:
Telefax-Nr.:
Email:
46325 Borken
02861 – 939 182
02861 – 939 62 182
[email protected]
5. Stadt Gronau
Konrad-Adenauer-Str. 1
Telefon-Nr.:
Telefax-Nr.:
Email:
48599 Gronau
02562 – 12 287
02562 – 12 7 287
[email protected]
Regionales ll
Mit der Thermographie den
Energieverlusten auf der Spur
Thermographie- oder Wärmebild-Aufnahmen,
machen die energetischen Schwachstellen einer
Gebäudehülle deutlich. Mit Hilfe einer speziellen
"Infrarot-Kamera" werden die Temperaturoberflächen eines Gebäudes gemessen und
farblich dargestellt.
M
anchmal geht die Wärme
buchstäblich zum Fenster heraus! Undichte Türen,
Fenster, schlecht isolierte Heizkörpernischen und Schwachstellen am Dach führen zu
enormen Heizenergieverlusten.
Das Prinzip
In einem Thermogramm wird
die Temperaturverteilung auf der
Oberfläche des Messobjektes
durch eine Zuordnung von Farben oder Grautönen dargestellt.Hierzu stehen verschiedene
Farbpaletten zur Auswahl. Für
die aufgeführten Thermographieaktionen im Münsterland
wird beispielsweise die "Regenbogen-Palette" verwendet: Warme Objekte erscheinen hier in
Rot-Abstufungen, kühle in den
Schattierungen blau bis violett.
Rote Flächen deuten auf große
Wärmeverluste, blaue bis violette Flächen auf geringe Wärmeverluste hin.
Ziel der Untersuchung bei einer Thermographieaufnahme
ist es, die Oberflächentemperaturverteilung an Ihrem Gebäude zu dokumentieren. Weist die
Thermographie starke Wärmeverluste am Gebäude aus, so ist
es wichtig weitere Maßnahmen
mit Energieberatern und kompetenten Fachfirmen abzustimmen.
Erfolgreiche
Thermographieaktion
Anfang 2006 wurden im Kreis
Borken im Rahmen der Thermographieaktion ca. 500 Thermographieaufnahmen für
Hauseigentümer erstellt. Als
Ergebnis haben die Teilnehmer
eine Thermographiemappe erhalten, die neben den Thermographieaufnahmen des Gebäudes allgemeine Informationen
über die Thermographie enthält. Als weitere Informationen waren Tipps zum Energie
sparen, zur Energieberatung
und zur Finanzierung und Förderung von Sanierungsmaßnahmen sowie eine Adressenliste der Energieberater im Kreis
Borken beigelegt.
Für die Teilnehmer/innen der
Thermographieaktion wurden
zudem Infoveranstaltungen
mit Fachreferenten für Gebäude-Thermographie durchgeführt. Hier wurden mit Hilfe
von Laptop und Beamer beispielhaft Thermographieaufnahmen beispielhaft erörtert
und erklärt. In Einzelgesprächen hatten die Teilnehmer der Infoveranstaltungen
noch die Möglichkeit, mit den
Referenten und eingeladenen
Energieberatern die eigenen
Thermographiebilder erläutern
zu lassen.
J
Thermographieaktion
auch im Winter 2006 /2007
In den kommenden Herbstund Wintermonaten werden im
Kreis Borken wiederum diese
Thermographie-Sonderaktionen
angeboten. Ähnlich wie im letzten Winter werden “Reihenmessungen”, bei denen eine Vielzahl
von Gebäuden aufgenommen werden, vorgenommen. Die Thermographieaufnahmen können so kostengünstig angeboten werden.
Die Termine für die Anmeldungen zur Thermographieaktion
sowie weitere Veranstaltungstermine erfahren Sie in der Tagespresse oder im Internet unter
www.kreis-borken.de (Rubrik
Besser wohnen im Kreis Borken)
oder unter
www.alt-bau-neu.de/kreis-borken.
Infoabende zur Thermographieaktion
im Kreis Borken
Borken
Vreden
Velen
Reken
Südlohn
Stadtlohn
Ahaus
Schöppingen
Heek
Do., 2.11.2006, 19:00 Uhr
Sparkasse Westmünsterland
Hauptstelle Borken, Wilbecke 1
Di., 7.11.2006, 20.00 Uhr
Rathaus Vreden
Burgstraße 14
Mi., 8.11.2006, 19:00 Uhr
Sparkasse Westmünsterland
Kardinal-von-Galenstr. 13-15
Di., 14.11.2006, 19:00 Uhr
RekenForum
Kirchstraße 14
Do., 16.11.2006, 19.00 Uhr
Haus Wilmers
Kirchplatz 9
Do., 16.11.2006, 20.00 Uhr
Geschwister-Scholl-Gymnasium
Kreuzstraße 56
Do., 23.11.2006, 19:00 Uhr
Sparkasse Westmünsterland
Hauptstelle Ahaus, Bahnhofstraße 1
Di., 28.11.2006, 19:00 Uhr
Sparkasse Westmünsterland
Hauptstraße 62
Di., 12.12.2006, 19:00 Uhr
Gemeindeverwaltung Heek
Bahnhofstraße 60
Bauratgeber 2006 / 2007 9 5
ll Adressenservice
Regionales
Bauen und Modernisieren
Kreis Borken
Burloer Str. 93
46325 Borken
Telefon: 0 28 61 / 82 - 0
www.kreis-borken.de
Wigger Fenster + Fassaden
GmbH & Co. KG
Eichenkamp 22
48720 Rosendahl-Osterwick
Tel.: 0 25 47 / 93 00 0
www.wigger.de
Fenster und Haustüren,
Rolladen, Fassadentechnik
Kreishandwerkerschaft
Borken
Körperschaft des
öffentlichen Rechts
Europaplatz 17
46399 Bocholt
Telefon: 0 28 71/ 25 24 0
www.kh-borken.de
Sparkasse
Westmünsterland
Bahnhofstraße 1
48683 Ahaus
Telefon:0 25 61 / 73 - 0
www.sparkassewestmünsterland.de
Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den
Kreis Borken mbH (WFG)
Postfach 1552
48665 Ahaus
Tel: 0 25 61 / 97 999 0
www.wfg-borken.de
Handwerkskammer Münster
Bismarckallee 1
48151 Münster
Tel.: 0251 / 5203 - 0
www.hwk-muenster.de
Demonstrationszentrum Bau
und Energie
Franz-Meis-Str. 1
Telefon (02 51) 7 05 - 13 13
www.demozentrum-bau.de
Netzwerk Zuhause sicher
Echelmeyerstraße 1-2
48163 Münster
Tel.: (0251) 705 - 1172
www.zuhause-sicher.de
Ansprechpartner/innen im
Kreis Borken und in den
Städten und Gemeinden
siehe Seite 7 und
Seite 94
Veranstaltungshinweise
siehe Seite 10 und
Seite 95
Energieberatungsprogramme
mit Internetadressen
siehe Seite 55
9 6 Bauratgeber 2006 / 2007
Schreinerei Terhalle GmbH
Solmsstraße 46
48683 Ahaus
Tel.: 0 25 61 / 98 23 0
www.terhalle.de
Zimmereibetrieb, Altbausanierung Restauration,
Bausätze für Selbstmontage,
Holzrahmenbau, Fachwerkbau
Planungsbüro ENTECH
Dipl.-Ing. Andreas Deppe
Westfalenstr. 200c
48165 Münster
Tel.: 0 25 01 - 92 75 65
www.entech-deppe.de
Energieberatung,
Blower-Door-Messung
Qualitätssicherung,
Thermographie
raum + LUFT
Wolfgang Schürings
Lünener Straße 70
59379 Selm
Tel.: 02592-9760-14
www.raum-und-luft.de
Lüftung und Kellerlüftungssysteme, Zentralstaubsauger,
Blower-Door-Messung,
HydroSep AG
Niederlassung Deutschland
Alte Grenzstraße 153 c
45663 Recklinghausen
Tel.: 0 23 23 / 92 51 27
www.aquapren.de
Mauertrockenlegung,
Abdichtungen,
Fugendichtungen,
Fassadenschutz
Fair-Plan
48565 Steinfurt
Tel.: 0 25 52 / 600 050
mobil: 0 176 / 25 55 39 08
Bauplanung und
Baubetreuung,
Altbaumodernisierung
Heinrich Klostermann
GmbH & Co. KG
Am Wasserturm 20
48653 Coesfeld
Tel.: 0 25 41 749 43
www.klostermann-beton.de
Natursteine, Pflastersteine,
Flächenversickerungssysteme,
Mauersysteme für Außenanlagen
Kortenbrede Holz GmbH
Feldstiege 32
48161 Münster
Tel.: 0 25 33 / 93 18 0
www.kortenbrede.de
Ökol. u. konv. Baustoffe,
Türen, Lehmbauprodukte,
Fußbodenbeläge,
Trockenbausysteme,
Beschläge
MTM Münstersche Transport
Mörtel GmbH & Co.
Dornierweg 4 - 6
48155 Münster
Tel.: 0 251 / 60 990 - 0
www.mtm-baustoffe.de
Lehmprodukte (Lehmfinishputze, Lehmfarben), Kalkputze,
Wärmedämmverbundsysteme,
Außenputze, Drainagebeton
Wärmedämmtechnik
Ulrich Assing
Tulpenweg 3
48703 Stadtlohn
Tel.: 0 25 63 / 43 07
Wärmedämmtechniker,
Zellulosedämmung (IsoflocFachbetrieb); nachträgliche
Außenwanddämmung
Isofloc Fachberater
Hans von Lützau
Grauten Ihl 5
48301 Nottuln
Tel.: 0 25 02 / 25 607
www.isofloc.de
Dämmtechnik mit Isofolc
Knauf Insulation GmbH
Sonnenberger Strasse 52
65193 Wiesbaden
Tel.: 0611 205 83-0
www.knaufinsulation.de
Luftdicht-Dämmsysteme,
Fassadendämmplatte
IMPRESSUM - HERAUSGEBER:
BW Bauratgeber Energie & Wohnen, Franz Wennemann
Marienstraße 12 a
48369 Saerbeck
Tel. 0 25 74 / 15 50
Fax 0 25 74 / 90 29 46
[email protected]
www.bauwissen.com
Redaktion: Franz Wennemann
Graphik und Gestaltung:
Gaby und Franz Wennemann
Auflage: 10.000
Druck: Ortmeier GmbH, Saerbeck
Für die sehr angenehme und konstruktive Zusammenarbeit bei der
Erstellung dieses Bauratgebers bedanken wir uns bei allen beteiligten
Organisationen und Firmen.
Vertrieb:
Kostenfrei in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Westmünsterland im
Kreis Borken, bei der Kreishandwerkerschaft Borken, in der Kreisverwaltung Borken und in den Kommunen des Kreises Borken sowie bei
Tagungen und Veranstaltungen zum Thema Bauen und Wohnen.
Fotos: Kreis Borken, Kreishandwerkerschaft Borken, B.Q.S. Bau-QualitätsSicherungs GmbH, Handwerkskammer Münster, Holzbau Terhalle, HydroSep
AG, MTM Baustoffe, maxit Deutschland GmbH, Tierrafino (NL), Knauf Insulation
GmbH, Fraune GmbH, CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz, Dachziegelwerke
Nelskamp GmbH, Normann Dachbaustoffe GmbH + Co.KG, Voss GmbH &
Co.KG, BMO KS-Vertrieb BIELEFELD-MÜNSTER-OSNABRÜCK GMBH & CO.
KG, Öko-Bau H & R GmbH, Stadt Rhede, BBT Thermotechnik GmbH, Dena
Deutsche Energieagentur, Heeke Zimmerei & Holzbau, H. Klostermann GmbH &
Co. KG, isofloc Wärmedämmtechnik GmbH, WESTFEUER GmbH & Co. KG,
KWB Deutschland Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH, Pro Solar, Phönix
SonnenStrom AG, SCHÜCO International KG, Schwörer Haus KG, SenertTec
Center Heek, tecalor GmbH, TriTec GmbH, POLI Keramik, Kampa-Haus GmbH,
Rotkiefer Holzhaus Vertriebs GmbH, YTONG Bausatzhaus GmbH, Wienerberger
Ziegelindustrie GmbH, Jürgen Bierbaum, Grammer Solar GmbH, General Solar
Systems GmbH, Armstark Handels GmbH, Sundance Spas, Inc., Volmer GmbH,
ÖkoFEN Forschungs- und Entwicklungs Ges.m.b.H, döpik Umwelttechnik GmbH,
SOLO STIRLING GmbH, SL-Technik GmbH
Papier: 100 % Recyclingpapier
Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung des
Herausgebers gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird
keine Haftung übernommen.
Besser wohnen im Münsterland erscheint jährlich.
Adressenservice ll
Fraune GmbH
Altenberger Straße 100
48329 Havixbeck
Tel.: 0 25 07 / 16 67
www.fraune-trockenbau.de
Trockenbau, Innenausbau,
Akustik
CAPAROL Farben Lacke
Bautenschutz GmbH
Rößdörferstraße 50
64372 Ober-Ramstadt
Tel.: 0 61 54 / 71 0
www.caparol.de
www.daemmoffensive.de
Wärmedämmverbundsysteme
Farben, Putze, Lacke,
Wandbeläge, Bautenschutz
Walter Laarmann GmbH
Postfach 1164
59388 Nordkirchen
Tel.: 0 25 96 - 9 70 90
www.laarmann-maler.de
Malerarbeiten
Bodenbeschichtungen
Fassadensanierungen
Mauerwerkstrockenlegung
Wärmedämmverbundsysteme
Dachziegelwerke
Nelskamp GmbH
Waldweg 6
46514 Schermbeck
Tel.: 028 53/91 30 0
www.nelskamp.de
Beton-, Ton-, Nibra-Dachziegel,
Biberschwanz-Ziegel
Normann Dachbaustoffe
GmbH + Co. KG
Heckenweg 1-11
48565 Steinfurt
Tel.: 0 25 52 / 99 50 0
www.normann-dach.de
Alle Dachbaustoffe für
Steil- und Flachdächer,
Dämmstoffe, Geräte und
Werkzeuge
Voss GmbH & Co.KG
Bahnhofsallee 36
48653 Coesfeld-Lette
Tel.: 0 25 46 / 910 - 700
www.bautreff-voss.de
Baustofffachhandel und
Baumarkt, Alle Baustoffe
und Bauelemente,
Fliesen + Sanitär,
Mietgeräte + Baumaschinen
N&S Maschinenbau GmbH
Hohe Oststr. 69
46325 Borken
Tel.: 02861-9407-0
www.ns-anlagenbau.de
Edelstahlverarbeitung
BMT Borkener Metalltechnik
GmbH
Hohe Oststraße48
46325 Borken
Tel.: 02861-902780
www.bmtgmbh.de
Edelstahlverarbeitung
Malerbetrieb Krawinkel
Auf der Aa 26
48329 Havixbeck-Hohenholte
Tel.: 0 25 07 / 28 87
Malerarbeiten,
Wärmedämmverbundsysteme
Tischlerei Janzhoff
Ondrup-Maykamp 25
59387 Ascheberg-Herbern
Tel.: 0 25 99 / 75 97 58
www.tischlerei-janzhoff.de
Fenster & Türen, Möbelbau,
Innenausbau
Werner Vennemann GmbH
Carl-Benz-Str. 2
59399 Olfen
Tel.: 0 25 95 / 98 101
www.vennemann-gmbh.de
Alle Dacharbeiten inkl.
Flachdächer,
Wärmedämmung,
Zimmereiarbeiten
Tischlerei Hüser
Lüdinghauser Str. 79
59399 Olfen
Tel. 0 25 91 / 79 41 42
www.tischlerei-hueser.de
Haustür & Fensterbau,
Wintergartenbau,
Terrassenüberdachungen,
Carports, Treppenbau,
Innenausbau
Bau- und Hauskonzepte
Öko Bau H & R GmbH
Spoler Straße 62
46414 Rhede
Tel.: 0 28 72 / 95 11 - 70
www.oeko-bau.com
Schlüsselfertiges Bauen mit
Holz, ökologische Baustoffe,
Altbaumodernisierung,
Blower-Door Messung,
Thermographie
LOGO Haus GmbH
Raiffeisenstrasse 1
48727 Billerbeck
Tel.: 0 25 43 / 23 17 0
www.logo-haus.com/
Ausbauhäuser, Fertighäuser,
schlüsselfertiges Bauen,
Niedrigenergiehäuser
BMO KS-Vertrieb BIELEFELDMÜNSTER-OSNABRÜCK
GMBH & CO. KG
Averdiekstraße 9
49078 Osnabrück
Tel.: 05 41 / 40 69 - 0
www.bmo-ks.de
Kalksandsteine, KS-Wand
und Verblendersteine, KSPlanstein, KS Rasterelemente
Schwörer Haus KG
Hans-Schwörer-Str. 8
72531 Hohenstein-Oberstettten
Tel. 0 73 87 / 16 0
Bauberater
Wolfgang Brill
Tel. 0 202 / 705 165 38
www.schwoerer.de
individuell geplante Häuser,
3-Liter-Häuser, Passivhäuser,
KAMPAMusterhausausstellung
Bielefeld-Sennestadt
Vennhofallee 131
33689 Bielefeld-Sennestadt
Tel.: 0 52 05 / 21 261
www.kampa-haus.de
Exclusiv- und Aktionshäuser
als Niedrigenergiehäuser,
Musterhausausstellung
Rotkiefer Holzhaus
Vertriebs GmbH
Ahornweg 12
48249 Dülmen
Tel.: 0 25 94 / 783 480
www.rotkiefer-holzhaus.de
www.sjodalshus.de
ökologisch hochwertige
Holzfertighäuser,
Blockhäuser, Ausbauhäuser
Niehoff Bausatzhaus
GmbH & Co.KG
Amtsstr. 6
48624 Schöppingen
Tel.: 0 25 55 - 99 71 78
www.niehoff-bau.de
Niedrigenergiehäuser in
Ytong Massivbauweise,
Bausatzhäuser
Wienerberger Ziegelindustrie GmbH
Oldenburger Allee 26
30659 Hannover
Tel.: 01805 - 060 517 (12 ct/min.)
www.wienerberger.de
POROTON Ziegelsysteme
TERCA Vormauerziegel &
Pflasterklinker,
Kaminsysteme, Tondachziegel
Solarenergie
PHÖNIX SonnenStrom AG
Kirchstr. 30
48145 Münster
Tel.: 0 251 / 1367 874
www.sonnenstromag.de
Photovoltaikanlagen
SK Solar GmbH
Lütke Feld 11
48329 Havixbeck
Tel.: 0 25 07 / 98 24 33
www.sksolar.de
Planung und Installation von
Photovoltaikanlagen
Elektro-Solartechnik
H. Schwarzer GmbH
Gildenstr. 2d
48157 Münster
Tel.: 0 251 / 141 37-0
www.elektroschwarzer.de
Photovoltaik, Solarthermie,
Elektrotechnik, Erdwärme
ENLES GmbH & Co. KG
Südlohner Weg 15-17
48703 Stadtlohn
Tel.: 0 25 63 / 20 678 0
www.enles.de
Photovoltaik, Solarthermie,
Wärmepumpen
Gausling GmbH & Co. KG
Stroot 18
48619 Heek
Tel.: 0 25 68 / 93 42-0
www.gausling-gmh.de
Solarthermie, Photovoltaik,
Holzheiztechniken BHKW,
Solarcheck, Blower-Door
Messung
Schüco International KG
Karolinenstraße 1-15
33609 Bielefeld
Hans-Peter Neises
Tel.: 0 177 / 747 44 00
www.schueco.de/solar
Solarthermie, Photovoltaik
Bauratgeber 2006 / 2007 9 7
ll Adessenservice
AFS Solar-Lufttechnik
Doornte 10
46354Südlohn
Tel.: 0 28 62 / 81 29
www.finke-solar.eu oder
www.grammer-solar.de.
Solarluftkollektoren,
Solarthermie,
Wärmepumpen, Lüftung,
Pelletsanlagen
SOLAR DIRECT
KB-Haustechnik GmbH
Industriestraße 44
48629 Metelen
Tel.: 02556/9972-67
www.kb-haustechnik.de
Solarthermie, Photovoltaik,
Holzheiztechnik,
Wärmepumpen, Kaminöfen,
Lüftungssysteme
HUND ELEKTROTECHNIK
Heynksweg 2a
46395 Bocholt
Tel.: 0 28 74 / 90 22 76
www.hund-elektrotechnik.de
Photovoltaik und
Solarthermie, Solar-Chek,
Wärmepumpen, Elektro,
Klima + Kälte,
Sparwel Heizung Sanitär
Elektro GmbH
Eichendorffstr. 73
46354 Südlohn
Tel.: 0 28 62 / 71 16
www.sparwel.de
Solarthermie, Photovoltaik,
Holzheizsysteme, Kaminöfen,
Wärmepumpen, Lüftung
Heizung und Haustechnik
Volmer GmbH
Bombeck 2
48727 Billerbeck
Tel.: 0 25 43 / 71 08
www.volmer-gmbh.de
Holzheizsysteme,
Solarthermie, Whirpools,
Infrarot-Wärmekabinen,
Wohnraumlüftung,
Klempnerarbeiten,
Stefan Drücker
Hauptstraße. 22
48329 Havixbeck
Tel.: (02507) 2041
www.sanitaer-druecker.de
Heizungsbau, Solaranlagen,
Badsanierung, Schwimmbadtechnik, Metall Dächer und
Metall Fassaden
Buderus Heiztechnik Münster
Haus Uhlenkotten 10
48159 Münster
Tel.: 0 251 / 780 06 0
Buderus Heiztechnik Osnabrück
Am Schürholz 4
49078 Osnabrück
Tel.: 0 541 / 94 61 0
Buderus Heiztechnik Wesel
Schornacker 119
46485 Wesel
Tel.: 0 281 / 95 251 0
www.heiztechnik.buderus.de
Solartechnik, Heizkessel,
Heizkörper, Regelungssysteme,
Lüftungssysteme
Leefken GmbH
Am Königsweg 23
48599 Gronau-Epe
Tel.: 0 25 65 / 22 92
www.leefken.de
Solaranlgen, Holzheizsysteme, Wohnraumlüftung,
Getreideheizung, BHKW,
Werner Otten Schornsteinbau
Im Sall 9a
48624 Schöppingen
Tel.: 0 25 55 / 98 49 15
www.w-otten.de
Schornsteinsanierung und
Neuinstallation aller
Abgasanlagen
Sonnenkraft Gebietsleiter
André Veerkamp
Hemberger Damm 46
48282 Emsdetten
Tel.: 0 25 72 / 95 32 77
www.sonnenkraft.com
Solarthermie
ÖkoFEN-Werksvertretung
AHS GmbH & Co.KG
Königsweg 23
48599 Gronau- Epe
Tel.: 0 25 65 / 40 65 808
www.pelletsheizung.at
Pelletsheizungen
9 8 Bauratgeber 2006 / 2007
tecalor GmbH
Fürstenberger Str. 77
37603 Holzminden
Mark Wellermann
Tel.: 0 55 31 / 990 68-700
www.tecalor.de
Wärmepumpen,
Lüftungssysteme,
Solartechnik
Wöstmann Mess- und
Solartechnik
Waterstroate 30
48231 Warendorf
Tel.: 0 25 81 / 35 10
Lüftungstechnik,
Solarthermie, Photovoltaik,
Holzheizsysteme
AEREX
HaustechnikSysteme GmbH
Steinkirchring 27
78056 Villingen-Schwenningen
Tel.: 0 77 20 / 9 95 88-370
Lüftungssysteme für Alt- und
Neubau (inkl. Passivhäuser)
döpik Umwelttechnik GmbH
Südlohner Weg 23
48703 Stadtlohn
Tel.: 0 25 63 /9 36 33 0
Pellets-Heizungen,
Hackschnitzel-Heizung,
Holzhacker, Fernwärmerohre
Menke Energietechnik
Jahnstraße 26
48683 Ahaus
Tel.: 0 25 61-89 73 34
www.menke-energietechnik.de
Holzheizsysteme,
Blockheizkraftwerke
Biokraftstoffe Michael
Büning GmbH
Midlicher Straße 74,
48720 Rosendahl-Osterwick
Tel.: 02547-939 660
www.biokraftstoffe-buening.de
Biokraftstoffe (Rapsöl),
Holzhackschnitzel,
Motorumrüstung
WESTFEUER GmbH
& Co. KG
Dieselstraße 7
48653 Coesfeld
Tel.: 02541/8418-0
www.westfeuer.de
Kaminöfen, Kachelöfen,
Heizkamine, Schornsteinbau
Erneuerbare Energie
Dieter Kummerer
Winkelsweg 7
47802 Krefeld
Tel.: 0 21 51 / 62 17 068
Mobil 0 151 / 15 33 29 10
www.guntamatic.de oder
www.kummerer-regenerativ.de
Biomasseheizungen,
Photovoltaik, Solarthermie
KWB Deutschland
Kraft und Wärme aus
Biomasse GmbH
Dieselstraße 7
D-48653 Coesfeld
Tel.: 0 25 41 / 84 18 0
www.kwb-heizung.de
Biomasseheizungen
Pellet-, Hackgut- und
Stückgutheizungen
Elektro Schulten
GmbH & Co. KG
Zum Kottland 12
46414 Rhede
Tel.: 0 28 72 / 92 85 - 0
www.elektro-schulten.de
Photovoltaik, E-Check,
Solarthermie, Wärmepumpe,
Lüftungssysteme
BTB Wasser- &
Energietechnik
Benzstraße 13
48619 Heek
Tel.: 0 25 68 / 38 89 40
www.bt-berges.de
Blockheizkraftwerke,
Senertec-Center Heek
Bahnhofstrasse 8
Tel. 0 25 68 / 93 30 13
48619 Heek
www.senertec-center-heek.de
Blockheizkraftwerke
Gertz GmbH & Co. KG
Hanns-Martin-Schleyer-Str. 3
48301 Nottuln
Tel.: 0 25 02 / 78 38
Energiesparende Heiz- und
Solartechnik
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