Realität Virtualität Wirklichkeit

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Realität Virtualität Wirklichkeit
Realität – Virtualität –Wirklichkeit
1. Vorlesung (17.4.12):
Einführung, Vorstellung des Programms
Christoph Hubig
1 Schlagworte
Virtualisierung der Lebenswelt
Virtualisierung der Gesellschaft
Virtualisierung der Technik
virtuelle Geburtstagsfeier
Gegenüberstellungen:
virtuelles Reisen
virtuell – real
virtuelles Kraftwerk
virtuell – wirklich
virtuelles Unternehmen
virtuelles Haustier
Verbindungen:
...
virtuelle Realität
virtuelle Wirklichkeit
Mehrdeutigkeiten erfordern „Arbeit am Begriff“ (Hegel)
Prof. Dr. Ch. Hubig | Institut f. Philosophie | FG Philosophie der wissenschaftlich-technischen Kultur | 2
2 Beispiele „virtuelle Fabrik“/„virtuelles Unternehmen“
a) medial gebildete Einheit
unterschiedlicher (flexibler,
mobiler) raumzeitlich getrennter
realer Konstituenten
b) mediale (dynamische)
Repräsentation einer realen
Einheit zwecks Lernen, Training,
Probehandeln, experimenteller
Veränderung von Strukturen und
Abläufen
c) medial konstituierte fiktive Einheit
zur Simulation von Problemen,
zu finden und zu optimierenden
Lösungsstrategien
d) unsichtbar gewordene Einheit als
(intransparentes) strategisches
Subjekt oder Konstrukt, das reale
Wirkungen zeitigt (z. B. unsichtbarer Koordinator/virtualisierter
Markt)
Prof. Dr. Ch. Hubig | Institut f. Philosophie | FG Philosophie der wissenschaftlich-technischen Kultur | 3
2 Beispiele „virtuelle Fabrik“/„virtuelles Unternehmen“
a)
b)
c)
d)
medial
gebildete
Einheit
mediale (dynamische) Repräsentation einer realen
Einheit
medial
konstituierte
fiktive Einheit
unsichtbar
gewordene
Einheit
der medialen
Verbindung
der medialen
Vermittlung
der medialen
Konstitution
der medialen
Verdeckung
Definitionsversuche:
„virtual: beeing in effect , but not
in form or [real] appearance“ (Fink & Wagnalls Stand. Dict.)
not physically existing as such but
made ... to appear to do so ... in essence
or effect although no formally or actually (Oxford Dictionary)
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3 Problem Traum/analog: Imagination, Phantasie
Was ist real bzw. virtuell?
Inhalte des Traums
reale und/oder fiktive Elemente
raumzeitliche Träger der Inhalte
real
Wirkungen des Traums
real
Ist Traum „virtuelle Realität?“
Notwendigkeit der Unterscheidung
„virtuelle Realität – virtuelle (virtualitätsbasierte) Wirklichkeit“
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4 möglich – wirklich – notwendig
Mx
N
x
Wx
Nx
real
M
x
oder
wirklich
oder
kann wirken (Hegel)
unter möglichen Bedingungen, wenn diese real, dann notwendig
Vorstellung vs. Realität
Gegebensein der Vorstellung hat mögliche Wirkungen
Die Auffassung des Vorgestellten als real oder fiktiv
bestimmt die Wirkung (mit)
Problem der Höherstufigkeit
der Begriffsverwendung
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5 Gang der Vorlesung
Unterscheidung
Realität – Wirklichkeit
Virtualisierung
als Vermittlung
Virtuelle Realitäten
virtuelle Wirklichkeiten
Umgang mit VR und VA
Simulation
i.e.S.
Nutzerstereotype
Kontextproblem
Kommunikation
Raum und Zeit
Probleme der Bildung
technikethische und
sozialphilosophische Konsequenzen
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