Bobby McFerrin

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Bobby McFerrin
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music listening
Bobby McFerrin
* 11. März 1950 in New York City, New York
Bobby McFerrin wuchs in musikalischen Verhältnissen auf. Sein Vater Robert McFerrin war der erste
afroamerikanische Opernsänger an der Metropolitan Opera New York.
Als Kind begann er Klavierunterricht zu nehmen und lernte später auch Klarinette und Flöte. Bis zum alter von 27
Jahren war er hauptsächlich als Instrumentalist in verschiedenen Bands unterwegs, bevor als Sänger in Erscheinung
trat.
Der Komiker und Musiker Bill Cosby veranlasste, dass McFerrin 1980 als Sänger zum Playboy Jazz Festival eingeladen
wurde und wenig später erhielt er seinen ersten Plattendeal.
McFerrins außergewöhnliche und virtuose Gesangstechnik verschaffte ihm mit der Veröffentlichung seiner ersten CD
„Bobby McFerrin“ direkt große Aufmerksamkeit. Die Zusammenarbeit mit Genre-übergreifenden Künstlern und auch
seine Solo-Platten mit zum Teil ausschließlich improvisiertem Material verhalfen ihm zu Weltruhm und zahlreichen
Auszeichnungen wie mehreren Grammys, u.a.
Der Song „Don’t Worry, Be Happy“ war für ihn der weltweite Durchbruch und machte ihn auch außerhalb eines Jazzoder Klassikpublikums populär. Leider reduzieren ihn bis heute viele Musikhörer nur auf diesen einen Song, was ihm
bei weitem nicht gerecht wird.
Er arbeitete unter anderem mit Herbie Hancock, Yo-Yo Ma, Jack DeJohnette, Yellowjackets, Lyle Mays, u.v.a.
zusammen.
Insbesondere aber die Zusammenarbeit mit Chick Corea sorgt seit Anfang der 1990er Jahre immer wieder für Furore
und vor allem für großartige Musik.
Der Film „Bobby McFerrin & Chick Corea – We play – eine musikalische Freundschaft“ über die Zusammenarbeit mit
einem Jugendorchester und die enthaltenen Interviews zeigen die endlose musikalische Energie von McFerrin.
Zitat:
„BALANCE
IN MUSIC“
Neben Jazz und Pop ist McFerrin auch in der Klassikwelt ein bemerkenswerter Künstler. Seine Bearbeitung von Ave
Maria, der lockere Umgang mit „ernster Musik“, aber auch die virtuose Interpretation von Violin-Stimmen faszinieren
weltweit das Publikum und 2009 führte er seine eigene Oper „Bobble – Listen so we can really hear“ auf.
Seit 1990 ist McFerrin auch als Dirigent aktiv. Was zunächst als Spaß begann, führte im Laufe der Jahre und nach ein
paar Unterrichtsstunden u.a. bei Leonard Berntsein dazu, dass er mittlerweile weltweit führende Orchester bei
Konzerten und für CD-Aufnahmen dirigiert hat.
Bobby McFerrin ist immer wieder als Sänger, Dirigent oder Workshopleiter auf Tour. Wer die Chance hat, ihn live zu
erleben, sollte das unter keinen Umständen verpassen!
Listening
Session
„Blackbird“ (von der CD „Spontantous Inventions“)
„Even For Me“ (Bobby McFerrin . Chick Corea)
http://www.youtube.com/watch?v=GczSTQ2nv94&feature=related
(Hush Little Baby w. Yo-Yo Ma)
http://www.youtube.com/watch?v=ne6tB2KiZuk (Power of Pentatonic Scale)
http://www.youtube.com/watch?v=TNlmU4nPySI (The Sing Off)
http://www.youtube.com/watch?v=RESX8YroSCQ (2008 live m. Thomas Quasthoff (bis 4:10)
http://www.youtube.com/watch?v=5LPxb7ongrU&feature=related (Bobby & Taylor McFerrin)
weitere
Hörtipps:
ALLES!
© 2010 Stephan Emig