Page 1 Karriere ist wie Tour de France: Entweder du fährst mit
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Unterhaltung Büro als „Kriegsschauplatz“ Christoph Maria Herbst über die neue Stromberg-Staffel Ab dem 3. November kehrt das Büroekel Stromberg zurück auf den Fernsehschirm. ProSieben zeigt die vierte Staffel der Serie mit zehn neuen Folgen. Das Büro interviewte Christoph Maria Herbst, der den Versicherungsangestellten Bernd Stromberg spielt. Karriere ist wie Tour de France: Entweder du fährst mit Schweineblut oder mit Windschatten immer so knapp hinterm Arsch vom Vordermann.“ Stromberg Christoph Maria Herbst alias Stromberg. Christoph Maria Herbst: Das Baggern in allen seinen Schattierungen hat in jedem Falle mehr Spaß gemacht, weil ich die Figur hier noch einmal ganz neu kennen gelernt habe. Hört jemand Stromberg, assoziiert er sofort Mobben. Ihm neue, zarte, hier und da auch verzweifelte Momente in seinen Flirt-, Bagger- und Balzmomenten zu geben, die seine komplette Verlorenheit und zwischenmenschliche Talentlosigkeit erzählen, war mir Vergnügen und Anliegen im gleichen Maße. Fotos: (c) ProSieben/Willi Weber. „ „ Gerade wenn du beruflich kurz vor Waterloo stehst, ist so 'ne zwischenmenschliche … Frau … das ist dann eben umso wichtiger.“ Stromberg Das Büro: Welche der Stromberg-Staffeln ist Ihr persönlicher Favorit? „Büro ist Krieg“, so lautet das Motto von Bürofiesling Stromberg, der in der gleichnamigen Fernsehserie als Mitarbeiter bei der Capitol-Versicherung für Verunsicherung sorgt. Nun kehrt Stromberg zurück ins Fernsehen. Er will noch einmal angreifen. In der Capitol und in der Frauenwelt werden sie ihn kennen lernen: „Wo andere Leute ein Herz haben, hab’ ich nen Aktenordner. Chef ist Chef – in der Hölle kommen Sie mit Sonnenmilch nicht weiter!“ Christoph Maria Herbst: Böse Frage. Nun, wenn ich mich entscheiden müsste, weil ich sonst stürbe, fiele meine Wahl auf die erste. Hier sind wir alle noch knackjung und taufrisch, die Berkels, Turculus und Burstedts dieser Welt sind noch dabei, vor allem aber spielen wir alle dort noch so unschuldig und demütig, dass es eine Freude ist. Inzwischen sitzen wir faltiger, ergrauter und feister auf unseren Figuren. Vorund Nachteil zu gleichen Teilen, zu wissen, wie eine Figur geht. Das Büro: Herr Herbst, haben auch Sie Stromberg vermisst? Das Büro: Vielen Dank für das Gespräch. Christoph Maria Herbst: Wie man einen guten Freund vermisst, allerdings einen, der einem noch was schuldet oder einem vor Jahren mal die Freundin ausgespannt hat: Man hat ihn irgendwann mal lieb gewonnen und nun kann noch so viel passieren, noch so viel Zeit vergehen, so richtig kommt man nicht mehr von ihm los – ein masochistischer Anteil in mir, zu dem ich stehe. Das Büro: Was zeichnet die neue Staffel aus? Christoph Maria Herbst: Zu allererst der Neuzugang zweier toller Schauspielkollegen, die die Finsdorf’sche Capitol-Dependance erst so richtig glaubhaft machen. Überhaupt sind inzwischen zwei Locations zu den eigentlichen Hauptdarstellern geworden: Die gute alte Schadensregulierung und eine fantastische neue Zweigstelle, die dort angesiedelt ist, wo Deutschland am deutschesten ist: auf dem Dorf. Ansonsten schlagen die Sinuskurven der meisten Figuren noch mal deutlich höher und tiefer aus als bislang, und auch das Tempo hat sich noch mehr erhöht. Es gibt eine fantastische neue Zweigstelle der Capitol-Versicherung, die dort angesiedelt ist, wo Deutschland am deutschesten ist: auf dem Dorf. Das Büro: Was fordert Sie beim Dreh von Stromberg am meisten: Baggern oder Mobben? Mehr Informationen unter www.prosieben.de. www.Das-Buero-Magazin.de Das Büro 5/09 9