Aufklärungsblatt und Einwilligungsbestätigung zur Mammabiopsie

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Aufklärungsblatt und Einwilligungsbestätigung zur Mammabiopsie
INSTITUT FÜR RADIOLOGIE
AUFKLÄRUNGSBLATT
UND EINWILLIGUNGSBESTÄTIGUNG
ZUR MAMMABIOPSIE
HIRSLANDEN
A MEDICLINIC INTERNATIONAL COMPANY
GEWEBEPROBEN – WARUM SIND SIE NOTWENDIG?
Mit keinem der bildgebenden Verfahren lässt sich
sicher feststellen, ob eine gefundene Veränderung gutoder bösartig ist. Dies ist nur durch die feingewebliche
­(histologische) Untersuchung einer Gewebeprobe
aus dem verdächtigen Bezirk möglich.
Die sogenannte Biopsie zur Entnahme von Gewebe­
proben aus dem verdächtigen ­Bezirk erfolgt mit Hilfe
einer Hohlnadel.
Meist reicht eine örtliche Betäubung mit Lokalanäs­thesie.
Wo genau die Nadel eindringen muss, kontrolliert
der Arzt/die Ärztin während des Eingriffs mit dem Ultraschallbild.
Vorbereitung
Die Einnahme gerinnungshemmender Medikamente
(z. B . Marcoumar, Heparin oder Vitamin E) sollte 1 Woche
vor der Biopsie a
­ bgesetzt werden, um eine grössere
Blutung zu verhindern.
Auch 3 bis 4 Tage nach der Biopsie sollte besser auf
­diese Medikamente verzichtet werden.
STANZBIOPSIE
Der Eingriff ist relativ kurz und normalerweise
wenig schmerzhaft.
Die verwendete Nadel ist etwa 2 mm dick. Nach Lokalanästhesie der Haut wird unter Ultra­schallkontrolle eine
Führungskanüle bis zum verdächtigen Bereich vorgeschoben. Durch diese Kanüle lässt sich die Biopsienadel einführen.
Diese Nadel stanzt kleine zylinderförmige Gewebe­pro­ben aus. Die Haut muss nur einmal durchstochen
werden.
NEBENWIRKUNGEN/ÜBERWACHUNG
Während oder kurz nach dem Eingriff kann es zu einer
Einblutung kommen. Der entstandene Bluterguss bildet
sich in der Regel nach ein bis zwei Wochen zurück.
Dabei können auch leichte Schmerzen auftreten, die
einige Tage anhalten. Diese sind aber geringer als nach
einer Operation.
Um die Einblutung zu vermeiden, wird der Patientin
nach der Biopsie ein Druckverband angelegt, den sie
für 24 Stunden tragen sollte. Schwere körperliche
Arbeiten, unnötige Manipulationen der Brust sowie
heisse Bäder sollten in den ersten 3 Tagen nach der
­Biopsie vermieden werden.
Sollte dennoch eine grössere, schmerzhafte Blutung
auftreten, sollte die Patientin sicherheitshalber Kontakt
mit einem Arzt aufnehmen (entweder Gynäkologe
oder Radiologe).
Das Gleiche gilt auch bei Auftreten einer schmerz­haften
Rötung mit Überwärmung der Brust, damit eine Infektion ausgeschlossen werden kann. Dies tritt ­aller­dings
sehr selten auf, da die Biopsie unter sterilen Bedingungen
durchgeführt wird.
Ebenfalls sehr selten sind Nebenwirkungen des Loka­l­
anästhetikums (Allergien, Herzrhythmusstörungen,
Krampfanfälle) und müssen vor allem bei Patientinnen
mit Herzerkrankungen beachtet werden.
Bei sonographisch gesteuerter Biopsie ist der Pneumothorax ebenfalls eine sehr seltene (zirka 1:1000), aber
eine mögliche Komplikation, wenn die Nadel die B
­ rustwand durchsticht und die Lunge verletzt. Dadurch tritt
aus der Lunge Luft in das Lungenfell ein.
Sollten Sie zu diesem Informationsblatt noch
­Fragen haben, so zögern Sie nicht, die zuständige
Medizinalperson zu fragen.
Wir bitten Sie, mit Ihrer Unterschrift zu bestätigen,
dass Sie dieses Informationsblatt bzw. die Einwilligungsbestätigung sorgfältig gelesen und den Inhalt
verstanden haben.
Bitte nehmen Sie dieses Schreiben zur Mammabiopsie
mit, sodass wir es zu unseren Akten legen können.
EINWILLIGUNG
ber die Notwendigkeit und den Vorgang
Ü
des Eingriffes wurde ich verständlich informiert.
ir ist bekannt, dass unter Umständen
M
Komplikationen auftreten können.
Ich habe keine weiteren Fragen und gebe
hiermit meine Einwilligung zum Eingriff.
Vorname
Name
Geburtsdatum
Aarau / Datum
Unterschrift Patientin
Unterschrift Arzt
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