HORNBACH-Baumarkt- Aktiengesellschaft

Transcription

HORNBACH-Baumarkt- Aktiengesellschaft
HORNBACH-BaumarktAktiengesellschaft
GESCHÄFTSBERICHT
2 0 0 1 / 2 0 0 2
2001
Grenzgang
HORNBACH hat sich mit seinen Megastores
zum internationalen Top-Player gemausert
HORNBACH Bau- und Gartenmarkt in Brunn am Gebirge bei Wien.
Exportschlager für Heimwerkernaturen
1
Unternehmensprofil
2
An unsere Aktionäre
4
Konzernübersicht
Im diesjährigen Sonderteil, der auf Seite 16 des vorliegenden Geschäftsberichts beginnt, wird die internationale Erfolgsstory von HORNBACH beschrieben. Die
Aktivitäten im europäischen Ausland haben im August
1996 mit der Eröffnung der ersten Filiale in Brunn am
HORNBACH-Baumarkt-AG
Gebirge bei Wien, Österreich, begonnen.
Heute betreibt HORNBACH 17 Megastores in Öster-
5
Lagebericht und Konzernlagebericht
der HORNBACH-Baumarkt-AG
reich, Luxemburg, den Niederlanden und Tschechien.
Die Eröffnung der ersten Filiale in der Schweiz steht
unmittelbar bevor.
16
HORNBACH international:
mit dem Erfolg auf Grenzgang
26
Organe der Gesellschaft
28
Bericht des Aufsichtsrats
30
Die HORNBACH-Baumarkt-Aktie
Jahresabschluss und Konzernabschluss
32
34
35
36
37
62
Bilanz
63
Finanzterminkalender 2002
64
Standorte der HORNBACH Bau- und Gartenmärkte
Gewinn- und Verlustrechnung
Konzernbilanz
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang und Konzernanhang
Bestätigungsvermerk
Bitte Seite umklappen …
Brought to you by Global Reports
A U S G E W Ä H LT E
K O N Z E R N - ,
Beträge in Mio. €, wenn nicht anders angegeben
Ertragsdaten
Bruttoumsatz
davon im europäischen Ausland
Nettoumsatz (NU)
Umsatzzuwachs in % vom NU
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
in % vom NU
Jahresüberschuss
in % vom NU
EBITDA 1)
in % vom NU
DVFA/SG-Ergebnis
Handelsspanne in % vom NU
Filialkosten in % vom NU 2)
Kosten der zentralen Verwaltung in % vom NU
Voreröffnungskosten
in % vom NU
davon Personalkosten in % vom NU
Cash-Flow-Daten
Investitionen
Brutto-Cash-Flow 3)
in % vom NU
Ertragspotenzial 4)
in % vom NU
Netto-Cash-Flow 5)
in % vom NU
Dividendenausschüttung
Aufgliederung der Abschreibungen
Gesamtabschreibungen
in % vom NU
Aufgliederung für den
internationalen Vergleich:
Lineare Abschreibung 45 Jahre
Lineare Mehrabschreibung 25/10 Jahre
zu 45 Jahre
Degressive Mehrabschreibung
Abschreibung gem. § 6b EStG
Sonderabschreibungen Ost
Summe Gebäudeabschreibungen
Abschreibungen sonstiges Anlagevermögen
davon: Sonderabschreibungen Ost
Bilanzdaten und Finanzkennzahlen
Bilanzsumme
Anlagevermögen
Warenbestände
Flüssige Mittel
Bilanzielles Eigenkapital
Eigenkapital in % der Bilanzsumme
Lagerumschlagshäufigkeit pro Jahr
Eigenkapitalrendite – gemessen am
DVFA/SG-Ergebnis – in %
Daten der Einzelhandels-Filialen
Anzahl der Filialen
davon: im Inland
im Ausland
Bruttoumsatz
Veränderung in %
Umsatzzuwachs – vergleichbare Filialen – in %
Verkaufsfläche nach BHB in qm
Durchschnittlicher gewichteter Umsatz
je qm in €
Durchschnittliche Größe je Markt in qm
Durchschnittlicher gewichteter Umsatz je Markt
Sonstige Daten
Umsatz Baustoffhandel (extern)
Mitarbeiter – Jahresdurchschnitt –
auf Vollzeitbeschäftigte umgerechnet
Umsatz je Mitarbeiter in T€
Anzahl der Aktien in Tausend 6)
EBITDA je Aktie in €
DVFA/SG-Netto-Cash-Flow je Aktie in €
DVFA/SG-Ergebnis je Aktie in €
F I N A N Z -
U N D
Veränderung
Geschäftsjahr
2001/2002 zum Vorjahr
B E T R I E B S D AT E N
2001/2002
2000/2001
1999/2000
1998/1999
1997/1998
1996/1997
1.669
376
1.437
9,3
44
3,0
32
2,2
115
8,0
24
36,3
28,9
4,1
10
0,7
0,5
1.525
316
1.314
10,5
42
3,2
23
1,8
114
8,7
21
36,2
28,5
3,8
9
0,7
0,5
1.379
252
1.190
13,7
36
3,0
15
1,3
106
8,9
17
36,4
28,9
3,7
12
1,0
0,5
1.211
167
1.046
8,9
33
3,1
31
2,9
95
9,1
12
37,4
29,3
4,2
13
1,2
0,6
1.102
80
961
15,1
52
5,4
33
3,5
112
11,7
23
38,0
28,2
3,6
11
1,2
0,4
957
35
835
12,1
30
3,6
11
1,3
90
10,7
15
38,0
30,1
3,4
15
1,8
0,6
114
94
6,5
104
7,2
82
5,7
13,1
78
93
7,1
102
7,8
74
5,6
13,0
115
87
7,3
99
8,3
66
5,6
13,0
127
80
7,6
93
8,9
78
7,4
13,0
140
97
10,0
108
11,2
78
8,1
13,0
124
79
9,4
94
11,2
60
7,2
13,0
50
3,5
72
5,4
51
4,3
47
4,5
44
4,6
49
5,9
6,2
6,0
6,3
4,7
4,4
3,5
7,5
– 0,2
6,5
0,6
6,2
1,0
5,9
2,6
4,5
3,5
– 1,0
12,5
37,6
– 1,7
8,2
0,2
21,1
– 1,4
34,1
37,5
– 1,9
– 0,6
12,9
38,1
– 0,9
– 0,2
11,8
35,2
– 0,8
1,2
14,1
30,2
– 1,2
7,8
19,3
29,7
1,6
7,2%
3,3%
14,2%
67,8%
7,6%
900
481
318
50
280
31,2
3,1
840
465
278
30
261
31,0
3,2
789
480
262
30
250
31,7
3,2
698
420
208
49
247
35,5
3,4
671
377
178
17
230
34,3
3,7
578
326
149
58
209
36,2
3,9
5,2%
8,8
8,3
6,9
5,2
10,5
7,2
9,4%
91
75
16
1.669
9,4
1,4
887.427
82
70
12
1.525
10,6
2,5
791.429
78
67
11
1.379
15,1
3,2
733.267
70
62
8
1.199
9,9
– 3,0
637.231
65
62
3
1.091
15,4
– 1,4
552.856
60
58
2
945
12,5
– 4,1
487.958
1.978
9.752
19,3
2.006
9.652
19,4
2.024
9.401
19,0
2.000
9.103
18,2
2.077
8.505
17,7
2.164
8.133
17,6
12
11
11
4.926
246
15.011,5
6,35
4,07
0,83
4.529
243
15.000
7,48
4,48
1,54
3.899
245
15.000
5,98
4,00
1,01
9,4%
18,8%
9,3%
2,7%
39,1%
0,7%
10,7%
11,0%
46,3%
0,8%
1,8%
11,8%
0,1%
– 30,0%
12,1%
– 1,4%
1,0%
10,0%
– 0,5%
2,8%
10,7%
6.733
248
15.011,5
7,65
5,04
1,58
1) Betriebsergebnis vor planmäßigen Abschreibungen (ohne Abschreibungen gem. § 6 b EStG) und Zinsen
2) Filialkosten ohne 6b AfA
3) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zuzüglich planmäßige Abschreibungen
Brought to you by Global Reports
6.122
249
15.011,5
7,60
4,90
1,42
5.494
251
15.011,5
7,09
4,42
1,15
4) Brutto-Cash-Flow zuzüglich Voreröffnungskosten
5) Jahresüberschuss zuzüglich planmäßige Abschreibungen
6) seit Oktober 1995 Nennwertumstellung auf 5 DM je Aktie
1995/1996
1994/1995
1993/1994
1992/1993
852
–
744
13,9
44
5,9
20
2,7
84
11,3
23
37,6
28,4
3,0
11
1,4
0,6
748
–
653
22,2
51
7,8
24
3,7
84
12,8
29
38,3
27,6
2,9
10
1,6
0,8
614
–
535
23,7
49
9,3
22
4,2
67
12,5
28
37,6
25,1
2,9
7
1,4
0,8
493
–
432
36,6
38
8,8
20
4,5
50
11,6
20
37,1
24,6
2,9
5
1,1
0,7
110
80
10,7
90
12,1
56
7,5
13,0
124
85
13,0
96
14,6
58
8,9
13,0
83
68
12,8
76
14,1
41
7,7
10,4
23
50
11,5
54
12,6
31
7,2
18,4
35
4,8
34
5,2
19
3,5
12
2,7
2,8
1,2
0,5
0,3
3,6
3,0
1,6
3,4
0,6
1,0
0,4
0,2
4,1
13,4
22,1
0,7
9,5
15,7
18,5
2,0
3,8
5,9
12,8
0,6
0,0
0,9
10,7
1,5
521
256
123
132
212
40,7
4,1
428
182
107
132
204
47,8
4,4
305
94
79
126
191
62,4
4,6
144
30
66
36
50
35,1
4,7
10,8
14,8
23,4
56,9
53
53
–
840
14,2
– 3,0
405.547
48
48
–
735
22,0
3,1
340.947
40
40
–
602
25,5
9,4
258.088
36
36
–
480
38,6
4,6
226.046
2.255
7.652
17,3
2.423
7.103
17,2
2.454
6.452
15,8
2.298
6.279
14,4
12
13
12
13
3.354
254
15.000
5,60
3,72
1,50
2.833
264
1.500
55,97
38,86
19,46
2.283
269
1.500
44,69
29,93
18,77
1.840
268
1.200
41,70
26,00
16,79
Konzern-Bilanzstruktur
HORNBACH-Baumarkt-AG
in Millionen €
Aktiva
840
900
840
Passiva
Flüssige
Mittel
30/50
Kurzfristiges
Fremdkapital
334/275
Vorräte, Sonstige
Forderungen
345/370
Mittel- und langfristiges
Fremdkapital
286/304
Anlagevermögen
465/480
Eigenkapital
280/261
28.2.2001
28.2.2002
28.2.2002
28.2.2001
Ergebnis
der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Brutto-Cash-Flow
in Millionen €
in Millionen €
55
110
50
100
45
90
40
80
35
70
30
60
25
50
20
40
15
30
10
20
5
10
0
0
1997
1998
Brought to you by Global Reports
900
1998
1999
1999
2000
2000
2001
2001
2002
1997
1998
1998
1999
1999
2000
2000
2001
2001
2002
Unternehmensprofil
Die Fähigkeit, sich auf die Herausforderungen des
Handels mit Bau-, Heimwerker- und Gartenbedarf
einzustellen und dabei immer wieder neue Maßstäbe zu setzen, kennzeichnet die Unternehmensgruppe HORNBACH.
Gegründet 1877, waren inzwischen fünf
HORNBACH-Generationen in fast allen Bereichen
des Baugeschehens, im Bauhandwerk, als Hersteller
von vorgefertigten Bauteilen und erstmals im Jahre
1900 durch eine „Baumaterialien-Handlung“ tätig.
Im Jahre 1968 eröffnete HORNBACH als
einer der Pioniere in Deutschland und Europa einen
ersten Baumarkt, der – einmalig in Europa – bereits
damals mit einem Gartencenter kombiniert war.
Diese Kombination hat sich heute zu einem europäischen Standard entwickelt.
In der zweiten Hälfte der 80er Jahre,
besonders seit 1990, hat HORNBACH dem Markt
mit seiner Konzeption des großflächigen Bau-,
Heimwerker- und Gartenmarkts eine neue Dimension eröffnet. Heute wird dem Heimwerker in
großflächigen Märkten mit ca. 50.000 Artikeln in
anspruchsvoller Qualität ein breites Sortiment an
Bau- und Gartenmarktartikeln zu dauerhaft niedrigen Preisen in beeindruckender Präsentation
angeboten. Fachlich qualifizierte und serviceorientierte Mitarbeiter stellen den Kunden in den Mittelpunkt. Zum Bilanzstichtag 28. Februar 2002 betreibt die HORNBACH-Baumarkt-AG in Europa
91 Bau- und Gartenmärkte mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 9.752 qm.
Die konsequente Umsetzung der Konzeption, der hohe Anspruch an die Qualität der Standorte, der Märkte, des Sortiments und der Mitarbeiter haben das dynamische Wachstum in den
letzten Jahren ermöglicht und sind die Basis für
weitere Expansion. HORNBACH ist unter den
Betreibern großflächiger Bau- und Gartenmärkte
mit mehr als 8.000 qm Verkaufsfläche in der
Bundesrepublik Deutschland Marktführer. Gemessen am Gesamtumsatz gehört HORNBACH mit
einem Bruttoumsatz in Höhe von 1,67 Milliarden €
im Geschäftsjahr 2001/2002 ebenfalls zur Spitzengruppe.
Nach dem erfolgreichen Markteintritt in
Österreich im August 1996 wurde die Expansion in
europäische Nachbarländer konsequent fortgesetzt.
Es folgten Markteröffnungen in den Niederlanden,
Luxemburg und Tschechien. In der Schweiz werden
die ersten HORNBACH Bau- und Gartenmärkte
im Geschäftsjahr 2002/2003 eröffnen. Der Markteintritt in Schweden wird derzeit vorbereitet.
Zum Bilanzstichtag 28. Februar 2002 betreibt
HORNBACH insgesamt 16 Bau- und Gartenmärkte
außerhalb der Grenzen der Bundesrepublik
Deutschland. Noch im laufenden Geschäftsjahr
2002/2003 wird sich diese Anzahl auf voraussichtlich 24 erhöhen. Aber auch die Expansionschancen in Deutschland werden kontinuierlich
wahrgenommen. So werden im aktuellen Geschäftsjahr 2002/2003 in Deutschland bis zu vier neue
HORNBACH Bau- und Gartenmärkte eröffnen.
Die HORNBACH-Baumarkt-AG ist eine
börsennotierte Aktiengesellschaft. Die Stammaktie
der Gesellschaft wird im Qualitätssegment „SMAX“
der Deutschen Börse für Small Caps fortlaufend
notiert und ist im „SDAX“ vertreten. Von den
ca. 15 Millionen Aktien werden rund 80% von der
HORNBACH HOLDING AG gehalten, während
ca. 20% oder rund 3 Millionen Stück im Besitz von
freien Aktionären sind.
Umsatzentwicklung
HORNBACH Bau- und Gartenmärkte
Mio. €
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
1992/1993
U N T E R N E H M E N S P R O F I L
Brought to you by Global Reports
2001/2002
1
An unsere Aktionäre
Sehr geehrte Aktionäre,
die Rahmenbedingungen für den deutschen
Einzelhandel waren im vergangenen Geschäftsjahr
schwierig wie selten zuvor. Der wirtschaftliche
Abschwung der führenden Industrienationen, die
Ereignisse um den 11. September 2001 und die
allgemeine Konsumzurückhaltung setzten auch die
Branche der Bau- und Gartenmärkte (DIY) einer
außerordentlichen Belastungsprobe aus. HORNBACH
hat in diesem schwierigen Wettbewerbsumfeld
Stärke bewiesen und seine Position im Markt weiter verbessern können.
Der Umsatz im HORNBACH-Baumarkt-AGKonzern erhöhte sich im Geschäftsjahr 2001/02
gegenüber dem Vorjahr um 9,4% auf rund
1.670 Mio. €. Das EBITDA lag mit 115 Mio. €
leicht über dem Vorjahreswert. Das Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg
um 2,7% auf 43,6 Mio. €. Der Jahresüberschuss
verbesserte sich dagegen überproportional zum
Umsatzzuwachs von 23,2 Mio. € um rund 39%
auf 32,2 Mio. €.
Im Schnitt der letzten zehn Jahre wuchs der
Umsatz jährlich um mehr als 14%. Für den Performancevergleich mit der Konkurrenz aber viel
wichtiger: Auf vergleichbarer Verkaufsfläche entwickelt sich HORNBACH besser als der Wettbewerb.
Umsatz auf vergleichbarer Fläche –
HORNBACH und die Branche in Deutschland
(indexiert: 1998 = 100)
110
105
100
95
90
1998
1999
DIY Branche (D)
2
HORNBACH (D)
Brought to you by Global Reports
2000
HORNBACH gesamt
2001
Quelle: BHB
Konkret: Seit 1999 hat der Baumarkt-Konzern
auf alter Fläche kumuliert 2,3% gewonnen und
die Gesamtbranche in Deutschland um rund 10%
outperformt.
HORNBACH hat seinen Marktanteil in
Deutschland kontinuierlich ausgebaut. Er stieg
von 4,9% im Jahr 1998 auf mehr als 6% im Jahr
2001. Tendenz: weiter steigend. In der Umsatzrangfolge der führenden DIY-Unternehmen hat sich
HORNBACH seit 1999 Jahr für Jahr um eine Position verbessert und liegt nun auf Rang vier. Unterm
Strich können wir also mit dem Erreichten zufrieden sein, wenngleich wir uns ein freundlicheres
Konsumklima wünschten, um unsere Stärken noch
deutlicher ausspielen zu können.
Maßgeblichen Anteil an den nachhaltigen
Wachstumssteigerungen im Konzern haben unsere
internationalen Aktivitäten. Die HORNBACH Bauund Gartenmärkte in Österreich, Tschechien,
Luxemburg und den Niederlanden stehen für eine
beispiellose Erfolgsstory. Der Auslandsanteil liegt
gegenwärtig bei 22% und wird mittelfristig auf
rund 40% ansteigen. Es gibt auf der internationalen
Bühne nur wenige filialisierende Einzelhandelskonzerne, denen es in vergleichbarer Weise gelungen ist, ein Handelsformat über die Landesgrenzen
hinweg ähnlich erfolgreich zu multiplizieren.
Darauf sind wir besonders stolz. Den Sonderteil in
diesem Geschäftsbericht widmen wir diesem
Thema.
Der Erfolg in Deutschland und im Ausland
hat die gleichen Wurzeln: die operative Qualität
unserer großflächigen Bau- und Gartenmärkte.
HORNBACH hat stets der Verlockung widerstanden
– auch in den Zeiten des Wiedervereinigungsbooms – der Qualität neuer Standorte und ihrem
Format zu wenig Gewicht beizumessen. Frühzeitig
und kompromisslos setzte HORNBACH auf das
Konzept der Megastores, also der großflächigen
Bau- und Gartenmärkte an erstklassigen Standorten.
Kenner der Branche bezeichnen unser Handelsformat als „best in class“.
Das kommt nicht von ungefähr. HORNBACH
ist der Branchenprimus im Segment der Megastores. Die durchschnittliche Filialgröße nähert sich
DIY Marktanteil
von HORNBACH in
Deutschland
(Marktanteil in %)
>6,5
6,0
5,5
5,0
4,5
4,0
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0
97 98 99 00 01
98 99 00 01 02
der Schwelle von 10.000 qm. Drei von vier
HORNBACH-Märkten sind größer als 10.000 qm.
Neue Märkte werden fast ausschließlich in dieser
Königsklasse eröffnet. Bei den besten Mitbewerbern
unter den Top 4 Deutschlands ist nur jede vierte
Filiale ein Megastore, das Marktportfolio wesentlich heterogener. Gleichwohl versucht der Wettbewerb, in diesem Segment nachzuziehen.
Was macht Megastores nun so attraktiv?
Do-it-yourself-Megastores sind Verkaufsmaschinen,
konzipiert für hohe Umsätze und große Umschläge.
Sie bieten genügend Fläche für die notwendigen
Sortimente und ausreichend Lagerplatz, so dass sie
logistisch einwandfrei und effizient zu betreiben
sind, mit maximalem Einkaufskomfort für die Kunden. Deshalb sprechen harte betriebswirtschaftliche Fakten für dieses Format: Ein Megastore mit
10.000 qm ist kostengünstiger zu betreiben (Stichwort: Gebäude-, Logistik-, Personal-, Werbekosten)
als zwei Märkte mit 5.000 qm Verkaufsfläche.
Diese Vorteile kommen aber nur zum Tragen,
wenn auch bei großer Verkaufsfläche die Flächenproduktivität nicht zurückgeht. Und hier nimmt
HORNBACH mit einem Quadratmeterumsatz von
rund 2.000 € die Spitzenstellung unter den größten Baumarktbetreibern ein. Seit über 15 Jahren
trainieren wir die Fähigkeit, unsere Märkte im optimalen Bereich zu fahren und mögliche Umsatzhindernisse aus dem Weg zu räumen.
Dieses Bestreben lässt sich auf eine Kurzformel
bringen: die Kultur der Kundenorientierung. Hier
sind wir mit der Sortimentsauswahl, unserem kompetenten Service und unserer Preisstrategie auf dem
richtigen Kurs. Eine Kultur der Kundenorientierung
setzt aber vor allem eines voraus: Mitarbeiter.
Mitarbeiter, die mitdenken und mithandeln,
Mitarbeiter, die Verantwortung übernehmen
und den Kunden verstehen, Mitarbeiter, die über
alle Informationen verfügen, die sie brauchen,
Mitarbeiter, die im Zentrum der Aufmerksamkeit
des Managements stehen und – Mitarbeiter, die
gut ausgebildet sind! Allein in direkte Ausbildungs-
maßnahmen flossen in den letzten drei Jahren über
3.000 € pro Mitarbeiter. Dies entspricht einem
Anteil an den Personalaufwendungen von nahezu
4 Prozent.
Nicht zuletzt muss sich Leistung für die Mitarbeiter in den Märkten lohnen: Eine leistungsgerechte Bezahlung, die deutlich über dem Branchenschnitt liegt, ist für HORNBACH-Mitarbeiter ebenso
üblich wie zusätzliche erfolgsorientierte Komponenten. Mit Beginn des Geschäftsjahres 2002/2003
können alle Mitarbeiter im Rahmen eines Prämienmodells am Erfolg des Unternehmens teilhaben.
Eine Investition, die sich auszahlt. Denn nur
mit engagierten, gut ausgebildeten Mitarbeitern
können wir unsere Kultur aufrecht halten, auch bei
dem starken Wachstum, das wir uns aufgrund
des Erfolgs unseres Konzeptes vorgenommen haben.
Dabei richten wir unser Augenmerk nicht
auf die Marktführerschaft im Sinne absoluter
Umsatzgrößen, sondern auf die Qualität unserer
Performance. Wer hat das Prädikat Branchenführer
zu sein, wirklich verdient? Sind es diejenigen, die
zwar umsatzmäßig vorne liegen, aber im Trend
auf alter Fläche oder gar absolut ständig Teile ihres
Umsatzes an den Wettbewerb abgeben und deswegen von Ertragsproblemen geplagt sind. Sind es
die, die zudem unter einer heterogenen Flächenlandschaft mit vielen kleinen, problembehafteten
Standorten leiden? Oder ist nicht derjenige Branchenführer, der eine Phase schwacher Konjunktur
in Stärke ummünzt, aus den Standorten der
Konjunktur zum Trotze mehr Umsatz herausholt
und damit seinen Marktanteil ausbaut ohne
Ertragsprobleme kaschieren zu müssen, der über
eine gesunde, homogene Flächenstruktur verfügt,
bestehend aus modernsten, attraktiven MegastoreStandorten, die viel wirtschaftlicher zu betreiben
sind?
Steffen Hornbach
Vorsitzender des Vorstandes
A N
Brought to you by Global Reports
U N S E R E
A K T I O N Ä R E
3
HORNBACH Bau- und Gartenmarkt
Dresden-Prohlis
Konzernübersicht
HORNBACH-Baumarkt-AG
HORNBACH-Baumarkt-AG*
Bornheim
75
Bau- und Gartenmärkte
in Deutschland
HORNBACH Baumarkt
GmbH
Brunn am Gebirge
Österreich
HORNBACH Holding
B.V.
Amsterdam
Niederlande
HORNBACH
International GmbH **
Bornheim
HORNBACH Baumarkt
CS spol. s.r.o.
Prag
Tschechien
* zuzüglich weiterer Beteiligungsgesellschaften
gemäß vollständiger Übersicht im Anhang auf Seite 38
** 16 Bau- und Gartenmärkte im europäischen Ausland
4
Brought to you by Global Reports
HORNBACH Baumarkt
Luxemburg S.A.R.L.
Bertrange
Luxemburg
HORNBACH Baumarkt
(Schweiz) AG
Oberkirch
Schweiz
HORNBACH
Byggmarknad AB
Stockholm
Schweden
Stand: 28. Februar 2002
Lagebericht und Konzernlagebericht
Weltwirtschaft in der Konjunkturkrise
Erstmals seit der Ölkrise 1973 sind die wichtigsten Industrieländer USA, Japan und Deutschland
gleichzeitig von einer Rezession betroffen. Die konjunkturelle Verschlechterung begann bereits Mitte
vergangenen Jahres in Nordamerika und ergriff,
zeitlich versetzt und in unterschiedlichem Ausmaß,
alle Weltregionen. Ausgelöst wurde die negative
Entwicklung durch stark gestiegene Ölpreise, die
Überschwemmung der internationalen Kapitalmärkte mit amerikanischen Wertpapieren und die
zuvor in den meisten westlichen Industrieländern
erheblich gestraffte Geldpolitik, die zunächst
die amerikanischen und dann auch die europäischen
Aktienmärkte auf Talfahrt schickten. Hierdurch
wurde bei den Investoren und Konsumenten eine
Nachfragezurückhaltung ausgelöst. Durch die
schrecklichen Terroranschläge auf das World Trade
Center in New York am 11. September 2001
wurden Investoren und Verbraucher in einem derartigen Ausmaß verunsichert, dass der bereits
eingesetzte Abschwung noch beschleunigt wurde.
Die deutsche Wirtschaft geriet in der zweiten Jahreshälfte 2001 in die Rezession. So sank
die gesamtwirtschaftliche Produktion im dritten und
vierten Quartal auf minus 0,5% bzw. minus 1%.
Die ursprünglichen Ziele für das Bruttoinlandsprodukt konnten daher in Deutschland nicht erreicht
werden. Statt des zu Beginn des Jahres 2001 zunächst erwarteten Wachstums in Höhe von rund
2,0% wurden nach ersten Schätzungen tatsächlich
nur 0,6% erreicht.
Die noch zu Beginn des Jahres 2001 festzustellende Besserung am Arbeitsmarkt konnte sich
unter den gegebenen Umständen leider nicht fortsetzen. Während die Arbeitslosenquote im Februar
2001 nur noch 10,1% betrug, hat sich die Quote
im Februar 2002 auf 10,4% verschlechtert. Wie in
den Vorjahren liegt die Arbeitslosenquote in Ostdeutschland mit 19,1% im Februar 2002 deutlich
über dem Niveau der alten Bundesländer (8,3%).
Insgesamt war der Konjunktureinbruch tiefer als
erwartet. Aus der prognostizierten Abschwächung
des Wirtschaftswachstums wurde ein scharfer
Abschwung. Allerdings scheint der Tiefpunkt
erreicht zu sein. Der Index des ifo-Geschäftsklimas
hat sich im Januar 2002 zum zweiten Mal hintereinander gebessert. Ob es einen neuen Aufschwung
in den nächsten Monaten geben wird, hängt entscheidend vom Verhalten der Verbraucher ab.
Doch die Verbraucher halten sich in Deutschland
und anderen europäischen Ländern sichtbar
zurück. Über die Gründe der Verbraucherzurückhaltung wird vielfach spekuliert. Eine Ursache
könnte die anhaltende, von den Medien immer
wieder neu entflammte, Diskussion über heimliche
Preiserhöhungen im Rahmen der Einführung des
Euro als alleiniges Zahlungsmittel sein. Das Vertrauen der Verbraucher zu den Anbietern von
Waren und Dienstleistungen sei empfindlich
gestört worden. So gibt es bestimmt auch einige
schwarze Schafe im Einzelhandel, die die Einführung des Euro zu Preiserhöhungen genutzt haben.
Doch die Mehrzahl der Einzelhändler hat sich
unseres Erachtens vorbildlich verhalten und die
Preise fair umgerechnet, so auch HORNBACH. Das
subjektive Empfinden der Verbraucher wird jedoch
nicht durch den täglichen Einkauf beeinflusst,
sondern durch negative Erlebnisse, die in Erinnerung haften bleiben. So haben insbesondere
bestimmte Dienstleister und Gaststätten die Euroeinführung unverhohlen zu deutlichen Preissteigerungen genutzt. Auf die statistisch festgestellte
Inflationsrate hatte dies jedoch keinen Einfluss.
Das Jahr 2001 war insgesamt ein schwaches
Einzelhandelsjahr. Nach ersten vorläufigen Berechnungen konnte der klassische Einzelhandel im
Kalenderjahr 2001 in realer Rechnung 0,6% weniger als im Jahre 2000 umsetzen. Von der Steuerreform hat der Einzelhandel keine Belebung erfahren. Real geben die Verbraucher immer noch
weniger für Einzelhandelsgüter aus als im Jahre
1992. Hingegen konnten in den meisten anderen
europäischen Ländern in den letzten Jahren reale
Zuwächse von deutlich mehr als 20% realisiert
werden. Die Gründe für das schwache Abschneiden des deutschen Einzelhandels im Jahre 2001
sind vielfältig: Die labile weltpolitische Lage nach
dem 11. September 2001 ist sicherlich ein Grund.
Aber auch der Niedergang der Konjunktur spielt
L A G E B E R I C H T
Brought to you by Global Reports
5
Bau- und Gartenmarkt
Esslingen
Umsatzentwicklung
(in Mio. €)
eine wichtige Rolle. Wenn der Bundesbürger sich
um seinen Arbeitsplatz sorgt, hält er sich vom Kauf
hochwertiger und langlebiger Konsumgüter regelmäßig zurück. Deutschland nimmt mittlerweile
bei der Entwicklung der Einzelhandelsumsätze 2001
in der EU den vorletzten Platz ein.
Auch die Bauinvestitionen schrumpften im
Jahre 2001. Nach einem Rückgang im Vorjahr um
2,7% haben sich die Bauinvestitionen nochmals
um 6,6% nach unten entwickelt. Auch die Lage im
Wohnungsbau ist nach wie vor unbefriedigend.
1700
1600
1500
1400
1300
1200
1100
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0
97 98 99 00 01
98 99 00 01 02
6
Brought to you by Global Reports
Heimwerkerbranche von
Umsatzrückgängen betroffen
Das Jahr 2001 war auch für die Branche der
Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland unbefriedigend. So ermittelte der Bundesverband
Deutscher Heimwerker Bau- und Gartenfachmärkte
e.V. (BHB) für 2001 insgesamt ein Umsatzminus
von 3,5% auf bestehender Verkaufsfläche. Bereits in
den Jahren 1999 und 2000 musste die Branche
Umsatzrückgänge von jeweils 2,0% verkraften.
Das Wachstum der Verkaufsflächen setzte sich im
Kalenderjahr 2001 unvermindert fort. So stiegen
die Verkaufsflächen aller Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland nach Angaben des BHB von
13,8 Mio. qm im Vorjahr um 3,6% auf 14,3 Mio. qm.
Nur diese Flächenexpansion ermöglichte den Bauund Heimwerkermärkten einen leichten Umsatzanstieg um 0,5% auf 17,01 Mrd. €.
HORNBACH entgegen dem Branchentrend
HORNBACH widersetzte sich erfolgreich dem
Branchentrend. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnte sich HORNBACH sehr gut
behaupten und den Konzernumsatz (einschließlich
Umsatzsteuer) von 1.525 Mio.€ im Vorjahr auf
1.669 Mio. € im Berichtsjahr steigern. Die Bruttoumsatzerlöse lagen damit um 144 Mio. € bzw.
9,4% über dem Vorjahr. Die Nettoumsätze erhöhten sich im Konzern auf 1.437 Mio. € (Vorjahr
1.314 Mio. €).
Die zum Bilanzstichtag bestehenden
16 HORNBACH Bau- und Gartenmärkte außerhalb
Deutschlands in den Niederlanden, Luxemburg,
Österreich und der Tschechischen Republik haben
einen Bruttoumsatz in Höhe von 376 Mio. € (Vorjahr 316 Mio. €) erreicht. Dies entspricht einem
Anteil von 22,5% am Konzernumsatz. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001/2002 erhöhte sich die
Anzahl der Bau- und Gartenmärkte im Konzern
von 82 auf 91 Märkte mit einer Verkaufsfläche von
887.427 qm. Die durchschnittliche Verkaufsfläche
je Markt beträgt nunmehr 9.752 qm.
Trotz des in Deutschland branchenweit zu
beobachtenden Umsatzrückgangs konnte der
HORNBACH-Konzern im Geschäftsjahr 2001/2002
ein Plus von 1,4% (Vorjahr 2,5%) auf bestehender Verkaufsfläche erzielen. Nach einem witterungsbedingt schlechten Start in das Geschäftsjahr
2001/2002 und einem leichten Minus (0,1%) im
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(in Mio. €)
60
55
50
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
97 98 99 00 01
98 99 00 01 02
ersten Quartal konnten die HORNBACH Bauund Gartenmärkte in den Folgequartalen kontinuierlich hinzugewinnen und lagen nach drei Quartalen, d. h. bis einschließlich November 2001, bei
einem Umsatzplus auf alter Fläche in Höhe von
2,0%. Diese insgesamt gute Entwicklung war vor
allem geprägt durch wiederum starke Zuwächse
in den Auslandsfilialen, während die deutschen
Regionen nur ein leichtes Plus aufwiesen. Das letzte
Quartal der Berichtsperiode, d. h. der Zeitraum
Dezember bis Februar, war insgesamt nicht zufrieden stellend. Zwar war der Dezember noch leicht
positiv, doch brachen die Umsätze zu Beginn
des Januars aufgrund der zunächst kalten Witterung sowie der vermutlich eurobedingten Kaufzurückhaltung der Verbraucher insbesondere in
Deutschland regelrecht ein. So musste im Januar ein
deutlicher Umsatzverlust auf bestehender Fläche
hingenommen werden. Der Februar war hingegen
wieder leicht positiv, so dass insgesamt für das
vierte Quartal nur ein leichtes Minus von 1,1% hingenommen werden musste.
Das für das gesamte Geschäftsjahr erzielte
Umsatzplus auf bestehender Verkaufsfläche in
Höhe von 1,4% wurde im Wesentlichen durch die
starke Performance der HORNBACH Bau- und
Gartenmärkte in den Niederlanden, Österreich,
Tschechien und Luxemburg erreicht. In diesen Ländern konnte im Berichtsjahr der Umsatz auf alter
Fläche insgesamt um 7,9% gesteigert werden.
In Deutschland konnten die Umsätze auf der bestehenden Verkaufsfläche trotz der schwierigen
Wettbewerbsbedingungen im Wesentlichen gehalten werden (minus 0,3%), wobei sich die Umsätze
in den alten Bundesländern besser entwickelten
(plus 0,6%) als in den neuen Bundesländern
(minus 3,8%). Der Marktanteil am Gesamtmarkt
der Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland mit
einem Volumen von 21,5 Mrd. € konnte für die
HORNBACH-Baumarkt-AG von 5,7% auf über
6,0% gesteigert werden.
Erträge über dem Vorjahr
Neben den Umsätzen konnten auch die Erträge
gesteigert werden. So liegt das Konzernergebnis
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das mit
43,6 Mio. € ausgewiesen wird, um 2,7% über dem
Vorjahr (42,4 Mio. €). Die in Anbetracht der
schwierigen Wettbewerbsbedingungen in Deutschland insgesamt zufrieden stellende Ertragsentwicklung wird unterstützt durch eine sehr erfreuliche
Ergebnisentwicklung in den ausländischen Tochtergesellschaften. Die operativen Auslandsgesellschaften in den Niederlanden, Tschechien und
Luxemburg konnten ihre Ergebnisbeiträge zum Teil
deutlich steigern. Zur Vorbereitung des im Jahr
2002 bevorstehenden Markteintritts in die Schweiz
wurden die personellen Voraussetzungen geschaffen und eine eigene Verwaltung in der Nähe von
Luzern etabliert.
L A G E B E R I C H T
Brought to you by Global Reports
7
Besonders erfreulich war im Geschäftsjahr
2001/2002 die Entwicklung in Tschechien. Hier
war auf bestehender Verkaufsfläche nicht nur der
höchste Umsatzzuwachs im Konzern zu verzeichnen,
sondern auch die im Vergleich zum Vorjahr höchste Ergebnissteigerung. Auch in den Niederlanden
konnte auf vergleichbarer Fläche ein sehr hohes
Umsatzwachstum und eine deutliche Ergebnisverbesserung erreicht werden. Die drei bestehenden
HORNBACH Bau- und Gartenmärkte wurden
durch zwei allein stehende Gartencenter ergänzt.
Aber auch die Entwicklung in Österreich war
wiederum sehr erfreulich. Mit der Eröffnung von
zwei weiteren HORNBACH Bau- und Gartenmärkten
konnte das Standortnetz auf insgesamt sieben
großflächige HORNBACH Bau- und Gartenmärkte
in Österreich erweitert werden. Die bereits in den
Vorjahren guten Ergebnisbeiträge des Luxemburger
HORNBACH Bau- und Gartenmarktes konnten
nochmals gesteigert werden. Die HORNBACH Bauund Gartenmärkte (HORNBACH-Baumarkt-AG) in
Deutschland konnten sich bei noch schärferen
Wettbewerbsbedingungen gut behaupten und ihre
Ertragskraft festigen.
Trotz der insgesamt schwierigen Wettbewerbsbedingungen konnte die Handelsspanne im
Geschäftsjahr 2001/2002 mit 36,3% im Vergleich
zum Vorjahr (36,2%) gehalten bzw. sogar leicht
übertroffen werden. Die Kosten der Filialen addieren sich im Konzern auf rund 416 Mio. € (Vorjahr 375 Mio. €). In Prozent zum Nettoumsatz stiegen die Filialkosten von 28,5% auf 28,9%. Dieser
Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere Personalkosten in den deutschen HORNBACH Bau- und
Gartenmärkten zurückzuführen. Auch die Verwaltungskosten stiegen überproportional zum Umsatz-
HORNBACH
Bau- und Gartenmarkt
Ludwigsfelde/Berlin
8
Brought to you by Global Reports
zuwachs. In den Verwaltungskosten sind sowohl
operative als auch projektbezogene Kosten enthalten. Die projektbezogenen Verwaltungskosten
haben eindeutig investiven Charakter und stiegen
ebenso wie die operativen Verwaltungskosten
(z. B. Einkauf) überproportional zum Umsatzzuwachs.
Hingegen konnte in Bezug auf die echten Verwaltungskosten für rein administrative Tätigkeiten
ohne Berücksichtigung des Aufbaus der Schweizer
Verwaltung eine Kostendegression erreicht werden.
In den projektbezogenen Verwaltungskosten wurden wiederum bedeutende Aufwendungen in
Bezug auf Informationstechnologie, Führungskräftetraining und Mitarbeiter-TV getätigt. Die Kosten
der Verwaltung in Prozent zum Nettoumsatz
(Kostenquote) hat sich von 3,8% auf 4,1% erhöht.
Die in den Vorjahren eingeleitete Konzentration der Immobilienaktivitäten innerhalb des
HORNBACH HOLDING AG-Konzerns auf die
Schwestergesellschaft HORNBACH Immobilien AG
hat zu relativ geringeren Voreröffnungskosten
geführt. In dieser Kostenkategorie werden die
Kosten erfasst, welche vor Eröffnung eines neuen
HORNBACH Bau- und Gartenmarktes entstehen.
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Personalaufwand sowie um Zinsaufwendungen für die
Zwischenfinanzierung der Immobilien. Die Kosten
der Voreröffnung betrugen 0,7% vom Nettoumsatz (Vorjahr 0,7%).
Der Jahresüberschuss verbesserte sich im
HORNBACH-Baumarkt-AG-Konzern überproportional zum Umsatzzuwachs von 23,2 Mio. € um
ca. 39% auf 32,2 Mio. €. Die im Vergleich zum
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
signifikant stärkere Verbesserung des Jahresüberschusses ist im Wesentlichen auf eine geringere
Ertragsteuerbelastung im Inland (Körperschaftsteuerreform), nochmals gestiegene Ergebnisbeiträge aus
dem europäischen Ausland mit einer geringeren
Steuerquote sowie steuerfrei vereinnahmte, im
außerordentlichen Ergebnis ausgewiesene Erträge
aus Sale & Rent-Back-Transaktionen (6,6 Mio. €)
zurückzuführen. In Österreich wurden die beiden
neu eröffneten HORNBACH Bau- und Gartenmärkte in Graz und Wels an Immobilienfonds veräußert und langfristig zurückgemietet. Das um
außerordentliche und periodenfremde Ergebnisbestandteile korrigierte DVFA-Ergebnis je Aktie hat
sich im Konzern ebenfalls deutlich von 1,42 € um
knapp 11% auf 1,58 € verbessert. Der BruttoCash-Flow, d. h. das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit zuzüglich planmäßiger Abschreibungen, hat sich im Konzern leicht auf 93,6 Mio. €
(Vorjahr 93,1 Mio. €) erhöht. Die für die Bewertung durch den Kapitalmarkt wichtige Kennziffer
EBITDA, d. h. das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit zuzüglich Abschreibungen und
Zinsergebnis, wird mit rund 115 Mio. € ebenfalls
leicht höher als im Vorjahr (114,0 Mio. €) ausgewiesen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT) konnte um 1,8% auf 64,8 Mio. € (Vorjahr
63,7 Mio. €) gesteigert werden.
Einzelabschluss der AG
Der Einzelabschluss der HORNBACH-Baumarkt-AG
umfasst im Wesentlichen das Geschäft mit inländischen Bau- und Gartenmärkten. In Deutschland
wurden im Berichtsjahr 2001/2002 Nettoumsätze
in Höhe von 1.139 Mio. € erzielt. Die Umsatzsteigerung von rund 7% wurde ausschließlich durch
Neueröffnungen erreicht. Hingegen wurde auf
bestehender Verkaufsfläche mit minus 0,3% Umsatzveränderung im Wesentlichen das Vorjahresniveau gehalten. Während die Märkte in den alten
Bundesländern auf bestehender Verkaufsfläche
noch ein leichtes Umsatzplus (0,6%) erreichen
konnten, musste in den neuen Bundesländern ein
Minus von 3,8% verkraftet werden. Das Rohergebnis beträgt rund 438 Mio. € bzw. 38,4% der
Nettoumsätze im Vergleich zu 430 Mio. € bzw. 40%
im Vorjahr. Dieser relative Rückgang ist im Wesentlichen auf im Vorjahr in den sonstigen betrieblichen
Erträgen ausgewiesenen Veräußerungsgewinnen
(26,3 Mio. €) aus Sale & Rent-Back-Transaktionen
zurückzuführen, die ergebnisneutral auf neue
Investitionen übertragen wurden. Die Personalaufwendungen sind von 162,9 Mio. € um 12,7%
auf 183,6 Mio. € gestiegen. Dieser im Vergleich
zum Umsatzzuwachs überproportionale Anstieg ist
im Wesentlichen auf den Ausbau der Regionalund Zentralverwaltungen sowie höhere Personalkosten in den Märkten zurückzuführen. Die Abschrei-
bungen auf Sachanlagen liegen mit 39,1 Mio. €
deutlich unter dem Vorjahr (61,0 Mio. €), welches
stark durch steuerliche Mehrabschreibungen
gemäß § 6b Einkommensteuergesetz geprägt war
(21,1 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind unterproportional zum Umsatzzuwachs um 5,0% auf 164,9 Mio. € (Vorjahr
157,2 Mio. €) gestiegen. Das Finanzergebnis hat
sich mit minus 13,7 Mio. € gegenüber dem Vorjahr
(minus 14,8 Mio. €) leicht verbessert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird im
Einzelabschluss mit 39,4 Mio. € deutlich über dem
Vorjahr (32,2 Mio. €) ausgewiesen. Der für die
Dividendenfähigkeit der AG maßgebliche Jahresüberschuss beträgt 26,0 Mio. € (Vorjahr
17,9 Mio. €).
Nochmals gestiegene Ergebnisbeiträge aus
dem europäischen Ausland
HORNBACH war im Geschäftsjahr 2001/2002
außerhalb der deutschen Landesgrenzen in vier
weiteren europäischen Ländern mit 16 großflächigen Bau- und Gartenmärkten vertreten. Noch im
Kalenderjahr 2002 werden die ersten Schweizer
HORNBACH-Märkte ihre Pforten für die Kunden
öffnen. Der Markteintritt in Schweden wird derzeit intensiv vorbereitet. Zum Bilanzstichtag
28. Februar 2002 wurden HORNBACH Bau- und
Gartenmärkte in Österreich (7), in den Niederlanden (5), in der Tschechischen Republik (3) und
Luxemburg (1) mit einer gesamten Verkaufsfläche
von rund 176.000 qm betrieben, was einer Durchschnittsfläche von 11.000 qm je Markt entspricht.
Die im Jahre 1996 begonnene Expansion ins
europäische Ausland hat sich als richtige strategische Weichenstellung erwiesen. In allen Ländern,
in denen HORNBACH mit großflächigen Bau- und
Gartenmärkten operativ tätig ist, werden sehr
erfreuliche Ergebnisbeiträge erwirtschaftet. Wie
aus der Segmentberichterstattung im Anhang
(Vgl. S. 42) des Geschäftsberichts deutlich wird,
konnte HORNBACH International im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2001/2002 bei Nettoumsätzen in
Höhe von 316,3 Mio. € (Vorjahr 266,5 Mio. €) ein
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in
Höhe von 7,2 Mio. € (Vorjahr 8,9 Mio. €) erzielen.
Dabei wurden die Ergebnisverbesserungen in den
Niederlanden und Tschechien durch die Kosten für
den Markteintritt in der Schweiz sowie die Voreröffnungskosten der neu eröffneten Märkte in
Österreich überkompensiert. Eliminiert man diese
Effekte, so konnte das operative Ergebnis um rund
2,3 Mio. € verbessert werden. Damit ist die Bedeutung der europäischen Auslandsgesellschaften als
eine für den Konzern wichtige Ergebnisquelle
nochmals gestiegen.
L A G E B E R I C H T
Brought to you by Global Reports
9
Investitionen
(in Mio. €)
150
140
130
120
110
100
Sehr erfreulich war wiederum die Entwicklung
der HORNBACH Bau- und Gartenmärkte in Österreich. Daher war es nur konsequent, die Expansion
in Österreich zügig fortzusetzen und in Graz sowie Wels zwei weitere großflächige HORNBACH
Bau- und Gartenmärkte neu zu eröffnen. Weitere
Eröffnungen werden im Geschäftsjahr 2002/2003
folgen. Insgesamt betreibt HORNBACH zum Bilanzstichtag 28. Februar 2002 in Österreich sieben
große Bau- und Gartenmärkte mit einer gesamten
Verkaufsfläche von rund 81.000 qm.
Eine sehr positive Entwicklung unter den europäischen Auslandsgesellschaften von HORNBACH
war im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001/2002 in
den Niederlanden zu verzeichnen. So konnte der
unter der HORNBACH Holding B.V. agierende niederländische Teilkonzern ein fast ausgeglichenes
Jahresergebnis nach Abzug aller Verwaltungskosten
ausweisen. Die bereits bestehenden HORNBACH
Bau- und Gartenmärkte in Zaandam (Amsterdam),
Tilburg und Kerkrade zeigten mit die höchsten
Umsatzzuwachsraten im Konzern. Zwecks Verstärkung der Expansion in den Niederlanden wurden
im Sommer 2001 in der Nähe Maastrichts sowie
Rotterdams zwei allein stehende Gartencenter übernommen. Die Unternehmen wurden als Gartencenter weiterbetrieben. Es ist geplant, diese um
großflächige HORNBACH Baumärkte zu ergänzen.
Im nächsten Geschäftsjahr 2002/2003 wird mit
der Eröffnung von voraussichtlich bis zu drei
großen HORNBACH Bau- und Gartenmärkten die
Expansion in den Niederlanden konsequent fortgesetzt.
Wie in den Vorjahren hat der im September
1998 neu eröffnete HORNBACH Bau- und Gartenmarkt in Luxemburg sowohl die Umsatz- als auch
die Ertragserwartungen in vollem Umfang erfüllt.
Eine sehr erfreuliche Entwicklung zeigten
auch die drei HORNBACH Bau- und Gartenmärkte
in Tschechien. In allen tschechischen Märkten
wurden zweistellige Umsatzzuwächse erzielt. Dabei
konnte in Tschechien die größte Ergebnissteigerung aller ausländischen Gesellschaften erzielt werden. Die Erwartungen für das Geschäftsergebnis
des Jahres 2001/2002 wurden deutlich übertroffen.
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
97 98 99 00 01
98 99 00 01 02
10
Brought to you by Global Reports
Investitionen in Märkte und Infrastruktur
Im Geschäftsjahr 2001/2002 wurden im Konzern
der HORNBACH-Baumarkt-AG insgesamt
114 Mio. € (Vorjahr 78 Mio. €) überwiegend in
Grundstücke, Gebäude sowie in Betriebs- und
Geschäftsausstattung investiert. Wie in den Vorjahren wurden die Mittel für die Investitionen
aus dem frei verfügbaren Cash-Flow, durch langfristige Hypothekendarlehen für Grundstücke und
Gebäude, sowie aus Immobilienverkäufen bei
langfristiger Zurückmietung gewonnen. Zwecks
Zwischenfinanzierung von Immobilien und Anteilserwerb waren zum Bilanzstichtag zusätzlich Mittel
aus der Konzernfinanzierung in Höhe von rund
24 Mio. € aufgenommen worden. Die Verbindlichkeiten gegenüber der Schwestergesellschaft
HORNBACH Immobilien AG werden im Laufe des
neuen Geschäftsjahres zurückgeführt. Für neue
Immobilien einschließlich geleisteter Anzahlungen
und Anlagen im Bau wurden ca. 67% der Investitionssumme ausgegeben, während ca. 33% für
Ersatz und Erweiterung der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Immaterielle Vermögensgegenstände (vorwiegend EDV-Software) aufgebracht
wurden. Die bedeutendsten Investitionsprojekte
betrafen die im Geschäftsjahr 2001/2002 eröffneten
großen Bau- und Gartenmärkte in Garbsen bei
Hannover, Erlangen, Ludwigsfelde bei Berlin,
Esslingen, Graz, Wels sowie die beiden in den
Niederlanden übernommenen Gartencenter. Die in
Österreich fertiggestellten und eröffneten Märkte
in Graz und Wels wurden an Immobiliengesellschaften einer österreichischen Großbank veräußert
und langfristig zurückgemietet (Sale & Rent-Back).
Aus den Transaktionen wurde ein Buchgewinn
einschließlich der Gewinne aus der Entkonsolidierung der beiden betroffenen Immobiliengesellschaften in Höhe von 6,6 Mio. € erzielt, der steuerfrei
vereinnahmt werden konnte. Die Sale & Rent-BackTransaktionen dienten der steuerfreien Mittelfreisetzung zur Finanzierung des weiteren Wachstums.
Das Nutzungsrecht als Baumarkt ist langfristig
(15 Jahre zuzüglich 2x5 Jahre Verlängerungsoption)
gesichert. Zudem sind Vormiet- und Vorkaufsrechte vereinbart.
Eigenkapitalquote leicht verbessert
Die Konzernbilanzsumme ist im Vergleich zum
Vorjahr um rund 60 Mio. € oder 7,2% auf
900 Mio. € gestiegen. Das bilanzielle Eigenkapital
beträgt zum Ende des Geschäftsjahres im Konzern
280 Mio. € und konnte sich damit leicht von
31,0% auf 31,2% verbessern. Im Einzelabschluss
der AG wird das Eigenkapital mit 279 Mio. €
(Vorjahr 266 Mio. €) bzw. 37,0% (Vorjahr 36,7%)
der gestiegenen Bilanzsumme ausgewiesen. Durch
Sale & Rent-Back-Transaktionen ist es gelungen,
den Anteil des Anlagevermögens in der Bilanzsumme trotz eines Investitionsvolumens von
114 Mio. € auf 53% oder 481 Mio. € zu senken.
Die Investitionen wurden wie in den Vorjahren
durch den frei verfügbaren Cash-Flow, Sale & RentBack-Transaktionen mit langfristiger Zurückmietung der Märkte und Aufnahme von Hypothekendarlehen finanziert. Das Umlaufvermögen stieg
von 373 Mio. € um 12% auf 417 Mio. € zum
HORNBACH
Bau- und Gartenmarkt
Erlangen
Bilanzstichtag. Der Anstieg ist im Wesentlichen bedingt durch die Erhöhung der Warenbestände
aufgrund der Neueröffnung von sieben HORNBACH
Bau- und Gartenmärkten sowie der erstmaligen
Konsolidierung von zwei erworbenen Gartencentern in den Niederlanden.
Die im Vorjahr unter dem Posten
„Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände“ ausgewiesenen Kaufpreisforderungen aus
drei Sale & Rent-Back-Transaktionen in Höhe von
rund 52 Mio. € einschl. Umsatzsteuer wurden zu
Beginn des Geschäftsjahres 2001/2002 beglichen.
Die Verbindlichkeiten betragen 568 Mio. € zum
Bilanzstichtag 28. 2. 2002 gegenüber 531 Mio. €
im Vorjahr. In dieser Position sind 347 Mio. €
(Vorjahr 342 Mio. €) Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten enthalten. Der Anstieg der gesamten Verbindlichkeiten ist im Wesentlichen auf die
expansionsbedingte Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die
gestiegenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zurückzuführen. Einen weitgehenden
Einblick in die Finanzierungstätigkeit gibt die
Kapitalflussrechnung nach internationalen Standards im Anhang dieses Berichtes (Vgl. S. 41).
Risikomanagement
Seit Mai 1998 sind Vorstände von börsennotierten
Aktiengesellschaften unter anderem zur Einrichtung
eines Risikomanagementsystems gesetzlich verpflichtet (§ 91 Abs. 2 AktG). Der Abschlussprüfer
von Aktiengesellschaften, die Aktien zur amtlichen
Notierung ausgegeben haben, beurteilt, ob das
System in der Lage ist, seine Aufgaben zu erfüllen.
Der Vorstand der HORNBACH-Baumarkt-AG
hat sich schon immer zu einer risikobewussten
Unternehmensführung bekannt, bei der die Sicherung des Fortbestands des Gesamtunternehmens
höchste Priorität hat. Zur Klarstellung wurden für
alle Mitarbeiter im Konzern verbindliche risikopolitische Grundsätze verabschiedet.
Die Erzielung wirtschaftlicher Erfolge ist
notwendigerweise mit Risiken verbunden. Jedoch
darf keine Handlung oder Entscheidung ein existenzielles Risiko nach sich ziehen. Unternehmerische Risiken müssen durch eine angemessene
Verzinsung auf das eingesetzte Kapital prämiert
werden. Der Erfolg aller Filialen wird durch die
Kennziffer CFROA, d. h. Cash-Flow im Verhältnis
zum zugewiesenen Kapital, beurteilt. Hier wird
eine kontinuierliche Verbesserung angestrebt. Nicht
vermeidbare Risiken müssen – soweit wirtschaftlich
sinnvoll – versichert werden. Restrisiken müssen
mit dem Instrumentarium des Risikomanagements
gesteuert werden.
L A G E B E R I C H T
Brought to you by Global Reports
11
Mitarbeiterentwicklung
(Jahresdurchschnitt auf Vollzeitbeschäftigte umgerechnet)
7.000
6.500
6.000
5.500
5.000
4.500
4.000
3.500
3.000
2.500
2.000
1.500
1.000
500
0
97 98 99 00 01
98 99 00 01 02
12
Brought to you by Global Reports
Innerhalb der HORNBACH-Baumarkt-AG
und deren Tochtergesellschaften existiert eine
Vielzahl von Instrumenten der Risikofrüherkennung
und der Risikoüberwachung. Das Konzernrechnungswesen ist hoch entwickelt und ermöglicht ein
detailliertes und sehr zeitnahes Berichtswesen.
Konsolidierte Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen werden zeitnah monatlich erstellt und
den Entscheidungsträgern vorgelegt. Das Berichtswesen wird ergänzt durch aussagefähige Kennziffern sowie Abweichungsanalysen und Erläuterungen durch das Controlling. Das Konzerncontrolling
wird hierbei weiter ausgebaut und personell
verstärkt. Die mittelfristige (5 Jahre) Unternehmensund Finanzplanung wurde überarbeitet und verfeinert. Sie ist Ausgangsbasis für die operative
Jahresplanung. Die operative Planung wird sehr
sorgfältig und detailliert bis auf Filialebene erstellt
und dient der Erfolgsmessung in allen Unternehmensbereichen. Monat für Monat werden detaillierte Abweichungsanalysen zum Jahresplan und
zum Vorjahr erstellt. Bedeutende Investitionsentscheidungen werden auf der Basis von dynamischen Investitionsrechnungen und Sensitivitätsanalysen getroffen. Investitionen, die neue Standorte betreffen, werden auf der Grundlage von
detaillierten Marktforschungsanalysen vorbereitet.
Der Vorstand hat Zielvorgaben für die Projektverzinsung nach der internen Zinsfußmethode vorgegeben, die mindestens erreicht werden sollen.
Die 12 Monate in die Zukunft schauende detaillierte Finanzplanung wird monatlich fortgeschrieben.
Der Vorstand kommt in der Regel einmal in der
Woche zusammen. Bedeutende Investitions- und
Finanzierungsentscheidungen werden im Investitions- und Finanzierungsausschuss entscheidungsreif vorbereitet. Der Vorstand wird regelmäßig über
den Projektfortschritt der bedeutendsten Investitionsprojekte im IT-Bereich unterrichtet. Durch die
interne Revisionsabteilung werden regelmäßige
Prüfungen in den Filialen im In- und Ausland
durchgeführt und dem Vorstand Bericht erstattet.
Euroeinführung erfolgreich abgeschlossen
Mit Beginn des Jahres 2002 wurde der Euro
alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel im Euro-Wirtschaftsraum. Dank einer sorgfältigen und professionellen Vorbereitung konnte HORNBACH die
Einführung des Euro als alleiniges Zahlungsmittel in
den betroffenen Ländern (Niederlande, Luxemburg, Österreich und Deutschland) erfolgreich
bewältigen. Die Systeme wurden rechtzeitig und
erfolgreich umgestellt. Die mit den Kassenvorgängen befassten Mitarbeiter wurden umfangreich
geschult. Alle logistischen Herausforderungen im
Rahmen der Bargeldeinführung wurden gemeistert.
Die Ablösung der alten lokalen Währungen durch
den Euro verlief schneller als erwartet. Die Übergangsfristen wurden in allen Ländern nicht ausgeschöpft. Bereits nach wenigen Tagen bzw. Wochen
im neuen Kalenderjahr 2002 hatte der Euro die alte
Währung im Zahlungsverkehr abgelöst. Entgegen
den ursprünglichen Erwartungen verlief der Umtausch der alten Währung in den Euro nicht so sehr
über die Kassentheken des Handels, sondern vielmehr über die Bankschalter. Der Wechselgeldbedarf
war insofern zu hoch eingeschätzt worden. Hierdurch entstanden zeitweise atypisch hohe Bargeldbestände in den Filialen. Die Situation hat sich
mit Beginn des neuen Geschäftsjahres wieder
normalisiert.
Annähernd 1.000 neue Arbeitsplätze
bei HORNBACH
Das erfolgreiche Wachstum spiegelt sich auch in
der Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
wider. Während zum Bilanzstichtag 28. Februar 2001
7.126 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem
aktiven festen Arbeitsverhältnis mit der HORNBACHBaumarkt-AG bzw. einem ihrer Tochterunternehmen standen, stieg diese Zahl zum Geschäftsjahresende 28. Februar 2002 bereits auf 7.830 Arbeitsplätze im In- und Ausland. Die Anzahl der Beschäftigten stieg in Deutschland von 5.510 auf 5.853
und im Ausland von 1.616 auf 1.977. Im Jahresdurchschnitt und auf Vollzeit umgerechnet wurden
im gesamten HORNBACH-Baumarkt-AG-Konzern
6.733 (Vorjahr 6.122) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Der durchschnittliche Jahresumsatz je Beschäftigten (auf Vollzeit umgerechnet)
ist leicht von 249 T€ auf 248 T€ gesunken.
Der durchschnittliche Personalaufwand je Mitarbeiter (Gehälter und Löhne zuzüglich Sozialausgaben) ist von 31.740 € auf 33.257 € gestiegen.
Wie in den Vorjahren ist die Mitarbeiterstruktur
weitgehend konstant geblieben. Der Anteil der
Frauen an den aktiven Mitarbeitern blieb mit 45,1%
gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Der
Anteil der Vollzeitbeschäftigten verringerte sich
leicht von 75,7% auf 74,9%. Das Durchschnittsalter
von 35 Jahren blieb annähernd unverändert. Die
Ausbildung hat für HORNBACH traditionell einen
hohen Stellenwert. Dies spiegelt sich in acht möglichen Ausbildungsberufen und einer jährlich steigenden Zahl von Ausbildungsplätzen wider. So wurde
im Berichtsjahr 551 (Vorjahr 483) jungen Menschen
ein Ausbildungsplatz zur Verfügung gestellt. Den
größten Anteil bilden hierbei die 252 Auszubildenden, die sich zu Kaufleuten im Einzelhandel qualifizieren wollen. Die Förderungen und das Training
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde wie in
den Vorjahren konsequent vorangetrieben.
HORNBACH
Bau- und Gartenmarkt
Wels, Österreich
Vorschlag für die Verwendung
des Bilanzgewinns
Die HORNBACH-Baumarkt-AG schließt das
Geschäftsjahr 2001/2002 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 25.955.679,35 € ab. Darüber
hinaus steht aus dem Vorjahr noch ein Gewinnvortrag von 19.079,04 € zur Verfügung. Vorstand
und Aufsichtsrat schlagen nach satzungsmäßiger
Einstellung von 12.900.000,00 € (höchstens 50%)
in die Gewinnrücklagen vor, den verbleibenden
Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
0,87 € je Stückaktie Dividende
auf 15.011.500 Stammaktien
Dividendenausschüttung
Vortrag auf neue Rechnung
13.060.005,— €
14.753,39 €
Abhängigkeitsbericht
Für das Geschäftsjahr 2001/2002 wurde nach
§ 312 AktG ein Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen erstellt. Zu den berichtspflichtigen Vorgängen wird darin erklärt: „Unsere
Gesellschaft hat bei allen hier berichtspflichtigen
Rechtsgeschäften und Maßnahmen mit verbundenen Unternehmen nach den Umständen, die uns
zum Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen und die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten
und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder
unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden.“
Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Der Start in das neue Geschäftsjahr 2002/2003
war in Bezug auf die Umsatzentwicklung erfolgreich. Aufgrund der frühlingshaften Temperaturen
im März konnten die Gartenumsätze erheblich gesteigert werden. Aber auch die Umsätze mit Heimwerkerartikeln wurden durch die höhere Kundenfrequenz in unseren Märkten positiv beeinflusst.
Insgesamt konnten in den ersten beiden Monaten
des laufenden Geschäftsjahres die Umsätze auf
bestehender Fläche deutlich gesteigert werden.
In der Schweiz verlaufen die Vorbereitungen für die
Eröffnung des ersten HORNBACH Bau- und Gartenmarktes im Juni 2002 planmäßig. Mit der
Berufung von Dr. Bernd Lübcke in den Vorstand
der HORNBACH-Baumarkt-AG wurde die Vakanz
im Bereich Informationstechnologie und Logistik
geschlossen. Eine Reihe von strategischen IT-Projekten befinden sich derzeit in der Umsetzung
bzw. wurden angestoßen. Zu erwähnen ist hierbei
insbesondere der weitere Ausbau des Data-Warehouse sowie die Entscheidung für die Einführung
von SAP-Standardsystemen im Bereich Finanzen,
Controlling und Personal.
Mit der Beteiligung von Kingfisher plc. in
Höhe von 12,5% am Kapital unserer Muttergesellschaft HORNBACH HOLDING AG wurde die
Neuwahl der Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat erforderlich. Am 24. April 2002 fand
deshalb eine außerordentliche Hauptversammlung
statt. Alle vorgeschlagenen Personen wurden in
L A G E B E R I C H T
Brought to you by Global Reports
13
den Aufsichtsrat gewählt. Kingfisher plc. ist durch
William John Whiting, Chef der englischen Baumarktkette B & Q, im Aufsichtsrat der HORNBACHBaumarkt-AG vertreten. Auf der operativen Ebene
haben die ersten viel versprechenden Gespräche
zwecks Austausch von Erfahrung sowie Ermittlung
von möglichen Synergien stattgefunden.
Chancen und Risiken der künftigen
Entwicklungen und Ausblick
Nach Einschätzung der europäischen Kommission
kommt die Wirtschaft im Euroraum im Frühjahr
2002 allmählich wieder in Schwung. Allerdings wird
allgemein nur ein mäßiger Aufschwung erwartet.
Inwieweit der Einzelhandel von diesen Antriebskräften profitieren wird, ist ungewiss. Die Einzelhandelskonjunktur im Allgemeinen und die Umsatzentwicklung der Bau- und Heimwerkermärkte im
Besonderen hängen stark vom Vertrauen der Verbraucher in die Zukunft ab. In Zeiten steigender
Arbeitslosenzahlen ist dieses Vertrauen jedoch nur
schwach ausgeprägt.
Die Branche der Bau- und Heimwerkermärkte
in Deutschland erwartet für 2002 allgemein ein
Nullwachstum auf bestehender Verkaufsfläche nach
einem Umsatzminus (3,5%) im vergangenen Jahr.
Wie schon in den zurückliegenden Jahren wollen
wir uns auch im Geschäftsjahr 2002/2003 von dem
allgemeinen Branchentrend absetzen. Als Konsequenz hieraus haben wir Umsatzzuwächse auf bestehender Verkaufsfläche geplant. Auf die nach
wie vor zu beobachtende unterschiedliche Entwicklung in Nord- und Ostdeutschland im Vergleich
zum Süden Deutschlands wurde hierbei Rücksicht
HORNBACH
Bau- und Gartenmarkt
Bornheim
14
Brought to you by Global Reports
genommen. Das Umsatzwachstum auf bestehender
Verkaufsfläche wurde somit in der Region Süd
stärker angenommen als in der Region Nord einschließlich der neuen Bundesländer. In den Niederlanden und Luxemburg haben wir hingegen deutliche Umsatzzuwächse auf bestehender Verkaufsfläche geplant. In Österreich und in Tschechien
wurde in etwa das Umsatzniveau des vergangenen
Geschäftsjahres unterstellt. Im neuen Geschäftsjahr 2002/2003 sollen bis zu 12 neue HORNBACH
Bau- und Gartenmärkte eröffnet werden. Erstmals in der Geschichte des Unternehmens wird es
mehr Neueröffnungen außerhalb der deutschen
Landesgrenzen als in Deutschland geben. So sind
bis zu acht Neueröffnungen in Österreich (3), den
Niederlanden (2), der Schweiz (2) und Tschechien (1)
geplant. In Deutschland wird die Marktführerschaft
im Segment der großflächigen Bau- und Gartenmärkte durch die Eröffnung von vier zusätzlichen
HORNBACH Bau- und Gartenmärkten unterstrichen.
Der Eintritt in Schweden wird derzeit durch den
Aufbau einer lokalen Organisation intensiv vorbereitet. Erhebliche Investitionen werden wiederum in die bestehende Infrastruktur getätigt. Die
Finanzierung des für 2002/2003 geplanten Investitionsvolumens in Höhe von 138 Mio. € soll wie
in der Vergangenheit durch Verwendung des frei
verfügbaren operativen Cash-Flows, langfristige
Immobiliendarlehen sowie durch Mittelfreisetzung
aus Sale & Rent-Back-Transaktionen erfolgen.
Unter Einbeziehung der im Vorjahr und im laufenden Geschäftsjahr eröffneten Märkte wird ein
Nettoumsatz von deutlich über 1,6 Mrd. € erwartet. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätig-
Das gesamte für HORNBACH Bau- und Gartenmärkte relevante Kaufkraftpotenzial
(Ost- und Westdeutschland)
2003*
2002*
2001
2000
1999
1998
1997
1996
1995
1994
1993
1992
Bau- und
Heimwerkermärkte
Gartencenter
in Mrd. €
Baustoffe für
Reparatur und
Umbau
in Mrd. €
in Mrd. €
37,18
36,77
36,00
35,28
34,26
33,19
32,37
31,91
30,48
28,74
27,36
26,34
in Mrd. €
11,92
11,71
11,46
11,20
11,00
10,79
10,69
10,49
9,92
9,26
8,44
8,08
4,66
4,71
4,71
4,66
4,66
4,71
4,71
4,61
4,30
4,04
3,74
3,58
53,76
53,19
52,17
51,14
49,92
48,69
47,77
47,01
44,70
42,04
39,54
38,00
* Prognosen
keit soll mit dem Umsatz wachsen. Dies soll vor
allem durch geringere Filialkosten in Prozent vom
Nettoumsatz aufgrund von operativen Effizienzverbesserungen erreicht werden.
HORNBACH wächst gegen den Branchentrend unter schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Der Wettbewerb in Deutschland
wird sich weiter intensivieren, der Verdrängungswettbewerb nimmt zu. Der private Verbrauch wird
sich, wenn überhaupt, nur leicht erhöhen. Das
Vertrauen der Konsumenten in die Zukunft ist derzeit nicht gefestigt. Nach wie vor ist eine Zurückhaltung der Verbraucher bezüglich der Anschaffung langlebiger Gebrauchsgüter und Investitionen
in Wohnung, Haus und Garten festzustellen.
Die Branche der Bau- und Heimwerkermärkte ist
in Deutschland durch eine hohe Wettbewerbsintensität geprägt. Der Verbraucher hat die Wahl
unter einer Vielzahl von Bau- und Gartenmärkten
in unterschiedlicher Größe, aber mit ähnlichen
Sortimenten. Neben Standort, Größe, Sortimentsbreite und -tiefe ist der Preis zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden. Der begonnene Konzentrationsprozess wird sich in Deutsch-
Quelle: GMA (1992–1997); ICON (1998 –2003)
land und auf europäischer Ebene verstärken. Nicht
überlebensfähige Konzepte werden vom Markt
verschwinden.
Trotz der harten Wettbewerbsbedingungen wird HORNBACH die Expansion im In- und
Ausland konsequent fortsetzen bzw. sogar erhöhen. Parallel zur Erschließung neuer Länder wird
die Marktposition in den bestehenden Regionen
nachhaltig ausgebaut. Im zügigen Ausbau zu einem
der führenden europäischen Baumarktunternehmen liegen Chancen und Risiken. Einerseits sind
hohe Investitionen erforderlich und zeitweise
müssen auch Anlaufverluste verkraftet werden,
andererseits versprechen die neuen Standorte hohe
Umsatzzuwächse und festigen die Marktposition.
Durch die voranschreitende Internationalisierung
wird HORNBACH zunehmend unabhängiger
von der Konsumneigung in Deutschland. Risiken
werden hierdurch gestreut. Bereits heute nimmt
HORNBACH in Bezug auf Kompetenz und Konzept
einen Spitzenplatz unter den europäischen Baumarktketten ein. Wir sehen uns deshalb im Hinblick
auf die Herausforderungen der Zukunft bestens
gerüstet.
L A G E B E R I C H T
Brought to you by Global Reports
Gesamt
15
Mit dem Erfolg auf
Grenzgang
HORNBACH hat sich mit seinen Megastores
zum internationalen Top-Player gemausert
Am 7. August 1996 beginnt für die HORNBACHBaumarkt-AG eine neue Zeitrechnung:
HORNBACH wird international. Das Unternehmen eröffnet in Brunn am Gebirge bei Wien
(Österreich) die erste Filiale außerhalb der deutschen Landesgrenzen, die Spirale der Expansion
ins europäische Ausland beginnt sich zu drehen
– und beschert dem Bornheimer Baumarktbetreiber eine beispiellose Erfolgsstory.
Es war eine dieser Managemententscheidungen,
deren Dimension und Tragweite für die künftige
Entwicklung der HORNBACH-Gruppe ob der
damit verbundenen Unwägbarkeiten ein gerüttelt
Maß an Vision und Mut erforderten. Die ersten
Überlegungen fielen in eine Zeit, als es um die
Baumarktbranche im deutschen Markt noch gut
bestellt war. Der Boom der Wiedervereinigung blies
den nationalen, vor allem ostwärts gerichteten
Expansionsplänen der DIY-Unternehmenszentralen
noch genügend Rückenwind in die Segel. Es waren
„fette Jahre“ mit einer mathematisch wie ökonomisch verlockenden Formel: mehr Flächen bringen
– automatisch – mehr Umsatz und höheren Ertrag.
Der Beginn der Erfolgsstory: die Eröffnung des ersten
HORNBACH Bau- und Gartenmarktes außerhalb Deutschlands
am 7. August 1996 in Brunn am Gebirge bei Wien.
Chronologie der internationalen Expansion
1996
(Stand: Juni 2002)
A - Brunn a. G. / Wien
A - Ansfelden / Linz
7. 8. 96
16.10. 96
16
Brought to you by Global Reports
Der erste HORNBACH Bau- und Gartenmarkt in den
Niederlanden wurde im April 1997 in Zaandam bei
Expansion
Amsterdam eröffnet.
Die heutigen Strukturprobleme, Flächenüberhang
und überholte Filialnetze, waren noch in vermeintlich weiter Ferne, wenn überhaupt abzusehen. Business as usual führte dazu, dass in der Branche der
Qualität der Standorte und ihres Vertriebsformats
zu wenig Gewicht beigemessen wurde. Die Folgen
sind bekannt: Der in Europa größte Markt für Bau-,
Heimwerker- und Gartenprodukte stagniert, die
Umsätze auf vergleichbarer Fläche sinken, die Erträge brechen empfindlich ein, zusätzlich belastet von
der anhaltenden konjunkturbedingten Konsumflaute im Handel.
Wachstumsgrenzen überwinden
Dies alles war in der ersten Hälfte der 90er Jahre für
die meisten deutschen Wettbewerber kein Thema.
Nicht so für HORNBACH. Das Management um
den damaligen Vorstandsvorsitzenden Otmar
Hornbach erkannte frühzeitig, dass das ungebremste
Branchenwachstum in Deutschland über kurz oder
lang an seine Grenzen stoßen würde und nach einer
Konsequenz ruft: der Expansion ins Ausland, die
Suche nach zukunftsträchtigen Wachstumsmärkten.
Was für weite Bereiche der Industrie schon lange
„trendy“ wenn nicht gar schlichte Überlebensstrategie war, stand im stationären, vor allem Non-FoodEinzelhandel der Bundesrepublik (im Gegensatz
zum Handel in „kleinen“, schneller an ihre Wachstumsgrenzen stoßende Länder wie Belgien oder
die Niederlande) eher noch in den Anfängen des
Reifungsprozesses.
Solange die Bilanzen der deutschen Baumarktbetreiber noch keine Verschleißspuren ungezügelter
Flächenexpansion aufwiesen, mochte sich kein
Leidensdruck aufbauen, sich zu einem international
agierenden Unternehmen zu mausern. Erst nach
und nach wurde der Branche bewusst, dass kontinuierliches und nachhaltiges Wachstum künftig nur
dann gewährleistet ist – und es irgendwann eine
existenzielle Notwendigkeit ist –, wenn im Sinne der
Chancen- und Risikostreuung Standorte und Standbeine in anderen Ländern aufgebaut werden. Die
Gretchenfrage, die sich HORNBACH frühzeitig
stellte, war und ist das „Wie“.
Neue Absatzmärkte bei den Nachbarn
Otmar Hornbach prägte den Begriff des „konzentrischen Wachstums“, also des klassischen Wachstums,
das sich kreisförmig oder in Spiralen um das
Stammgebiet, den Heimatstaat, herum entwickelt.
Der Grandseigneur der deutschen Baumarktlandschaft stufte HORNBACH vor dem Fachpublikum
des 1. Internationalen BHB Baumarktkongresses
1996 in Köln als „Grenzgänger-Expansionisten“ ein.
Zitat:
„Die Motivation der Grenzgänger, ihre Geschäfte
auch im benachbarten Ausland betreiben zu wollen,
scheint mir die natürlichste der zur Auswahl stehenden Motive zu sein, da einerseits seitdem die Grenzen offen sind, diese von den Menschen in diesen
Ländern ganz natürlich und völlig ungehemmt
1997
NL - Zaandam
2. 4. 97
H O R N B A C H
Brought to you by Global Reports
I N T E R N AT I O N A L
17
passiert werden, mit der Konsequenz, dass durch
den häufigen Kontakt mit den Waren und den
Einkaufsstätten der Nachbarländer in steigendem
Maße Präferenzen und Kaufwünsche entwickelt
werden, die durch das heimische Angebot nicht
abgedeckt sind. Andererseits sind die Konsumenten
aus den Nachbarländern auch für die grenzüberschreitenden Einzelhändler in ihren Vorlieben und
Gewohnheiten weit berechenbarer, als wenn die
Suche nach neuen Kunden und Absatzmärkten in
größerer Distanz erfolgt und dabei einige Länder
übersprungen werden, oder wenn gar die Absicht
realisiert wird, in ferne und gänzlich andere Kulturzonen einzudringen.“
Für HORNBACH war damit die Marschroute klar
vorgegeben, die sich rückblickend als unternehmerische Weitsicht bestätigt.
Verschiedene Kulturen, ein Konzept
Es gibt auf der internationalen Bühne nur wenige
Bau- und Gartenmarktbetreiber, denen es gelungen
ist, ihr Handelsformat über die Landesgrenzen
hinweg ähnlich erfolgreich wie HORNBACH zu
multiplizieren. Es kommt ganz entscheidend auf die
Frage an, ob ein bestimmtes Vertriebskonzept völlig
unterschiedlich funktionierende (Länder-)Märkte
mit unterschiedlichsten Kundenbedürfnissen unter
einen Hut bringen kann. Einigen Unkenrufen zum
Trotz beweist HORNBACH diese Fähigkeit mit
seinen Megastores eindrucksvoll. Und dieses Konzept der Bau- und Gartenmärkte mit mehr als
10.000 qm Verkaufsfläche an exzellenten Standorten,
mit einer Sortimentstiefe, die, gepaart mit qualifizierter Beratung, möglichst keine Kundenwünsche
mehr offen lässt, dieses Megastore-Format also ist
der eigentliche „Exportschlager“ von HORNBACH.
Jahrelange Erfahrung zahlt sich aus
Das Management und die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in den Märkten haben sich dieses Knowhow über viele Jahre hinweg erarbeitet. Egal ob es
sich um die Wahl der Sortimente und Lieferanten,
die Logistik, Personalpolitik, Warenpräsentation
oder das Marketing geht: „Retail is detail“ lautet die
Devise. Freilich musste anfangs so manches Lehrgeld
bezahlt werden, das aber nun als viel versprechende
Rendite, nicht nur in Form von Ergebnisbeiträgen,
aus den europäischen Regionen in die Unternehmenszentrale nach Deutschland zurückfließt. Von
den Vorteilen profitierte das Unternehmen als
Ganzes auf unterschiedlichsten Ebenen.
Die Eröffnung des Standortes Prag-Cerny Most war
der Auftakt für die Expansion in Tschechien.
Derzeit betreibt HORNBACH dort drei Megastores.
1998
A - Bad Fischau
A - Gerasdorf / Wien
A - Wien-Stadlau
L - Bertrange
CZ - Prag-Cerny Most
8. 4. 98
8. 4. 98
27. 5. 98
2. 9. 98
25.11. 98
18
Brought to you by Global Reports
Erfahrun
Stichwort „Risikostreuung“:
Die internationale Expansion streut das unternehmerische Risiko, denn es gleichen sich länderspezifische Markt- und Konjunkturbewegungen umso
wahrscheinlicher aus, je mehr Länder unterschiedlicher Entwicklungsstadien bearbeitet werden.
Stichwort „Best Practice“:
Vielfältig und wertvoll sind die operativen Erfahrungen und Methoden, die in den Regionen „die Runde
gemacht“ haben. Voraussetzung dafür ist, dass sich
die Organisation als fähig erweist, die Potenziale
regionaler Besonderheiten zu erkennen und dass die
Kultur im Unternehmen reif ist, diese zu respektieren und vor Ort umzusetzen.
Stichwort „Sortimente“:
Das Gleiche trifft auf die Sortimentsbildung zu und
auf den Austausch von Erfahrungen mit Lieferanten.
Nicht allzu selten kam es vor, dass Lieferanten durch
und mit HORNBACH zum ersten Mal über ihre
eigenen Landesgrenzen hinausblicken konnten. Auf
das Austarieren von regionalen und überregionalen
Elementen, auf das richtige Fingerspitzengefühl
kommt es an, will man die Kundenerwartungen
unterschiedlicher Couleur erfüllen.
Vom Start weg wichtige Marktanteile erobert
In neuen Ländern kann HORNBACH das Megastore-Konzept in Reinkultur verwirklichen, ohne
Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen, wie
sie sich in einem historisch gewachsenen Markt wie
in Deutschland mit Flächenüberkapazitäten und
schwieriger Baugenehmigungspraxis dem Expansionsdrang entgegenstellen.
So ist HORNBACH im Ausland in der Lage, mit
wenigen Märkten schwarze Zahlen zu schreiben und
vom Start weg nennenswerte Marktanteile zu gewinnen. Dabei ist es gar nicht so entscheidend, wer
zuerst kommt, wer die meisten Filialen hat, wer als
Marktführer beginnt – Hauptsache ist: Das eigene
Konzept, auf das man spezialisiert ist, muss ohne
Kompromisse auch beim Eintritt in neue Länder
verwirklicht werden. HORNBACH erzielt mit dieser
konsequenten Strategie im Ausland einen durchschlagenden Erfolg.
■ Beispiel Österreich:
Seit dem Geschäftsjahr 1998/99 hat sich der Umsatz
auf vergleichbarer Fläche binnen drei Jahren kumuliert um 26 % erhöht. Das Umsatzvolumen der bis
Ende Februar 2002 betriebenen sieben Märkte steht
bereits für einen Marktanteil von rund 12 %. Ein
neuer Markt in Krems wurde im Juni 2002 eröffnet,
zwei weitere Märkte sind im Bau. Mit ihnen peilt
HORNBACH einen Marktanteil von über 17 % an.
HORNBACH Bau- und Gartenmarkt in Kerkrade
1999
NL - Tilburg
NL - Kerkrade
17. 3. 99
24.11. 99
H O R N B A C H
Brought to you by Global Reports
I N T E R N AT I O N A L
19
HORNBACH Österreich
Verkaufsfläche gesamt
Standorte:
HORNBACH Niederlande
94.318 qm
8
Verkaufsfläche gesamt
5
Ansfelden
eröffnet am 16.10.1996
11.825 qm
Geleen 1)
übernommen am 1. 6. 2001
Bad Fischau
eröffnet am 8. 4.1998
11.547 qm
Kerkrade
eröffnet am 24.11.1999
übernommen am 1. 5. 2001
6.150 qm
11.782 qm
Brunn a. G.
eröffnet am 7. 8.1996
10.755 qm
Nieuwerkerk 1)
Gerasdorf
eröffnet am 8. 4.1998
11.633 qm
Tilburg
eröffnet am 17. 3.1999
9.579 qm
Krems
eröffnet am 5. 6. 2002
13.112 qm
Zaandam
eröffnet am 2. 4.1997
13.256 qm
Seiersberg
eröffnet am 21.11. 2001
12.237 qm
Ø VKF je Markt
Wels
eröffnet am 21.11. 2001
12.126 qm
Wien-Stadlau
eröffnet am 27. 5.1998
11.083 qm
Ø VKF je Markt
11.790 qm
■ Beispiel Tschechien:
Nur drei Märkte genügen, um einen Marktanteil von
mehr als 15 % abzudecken. Tendenz steigend. Dafür
wird ein zweiter HORNBACH-Megastore im Großraum Prag sorgen, der gegenwärtig im Bau ist.
Schon 2001/2002 erzielten alle tschechischen Märkte
signifikante Umsatzzuwächse und die größte Ergebnissteigerung aller ausländischen Gesellschaften.
Die Ertragslage darf dabei nicht aus den Augen geraten. Die bloße Hatz nach Marktanteilen, blindes
Wachstum würden sich sehr schnell rächen. Nur
wenn sich das für die Expansion eingesetzte Kapital
angemessen verzinst, ist die Expansion zu rechtfertigen. Dies steht im Zentrum der kontinuierlichen,
wertorientierten Unternehmenspolitik von
HORNBACH. Expansion, auch – und vor allem –
internationale Expansion, ist kein Selbstzweck.
Filialen durchschnittlich 11.000 qm groß
Zum Ende des Geschäftsjahres 2001/2002 betreibt
HORNBACH insgesamt 16 Standorte außerhalb
Deutschlands. Sieben Märkte liegen in Österreich,
fünf in den Niederlanden, drei in der Tschechischen
Republik und ein Markt in Luxemburg. Die inter-
1)
9.653 qm
werden
nationalen Filialen bringen es inzwischen auf eine
Verkaufsfläche von rund 176.000 qm. Dies entspricht einer durchschnittlichen Filialgröße von fast
11.000 qm. Das liegt nochmal rund 1.000 qm über
dem Durchschnitt sämtlicher HORNBACH-Märkte
und verdeutlicht, dass neue Märkte außerhalb
Deutschlands nur noch in dieser Königsklasse eröffnet werden. HORNBACH hat es dabei geschafft, sich
als internationale DIY-Marke, als Synonym für Auswahl, Qualität sowie Kompetenz in Preis und Service
bei den Verbrauchern zu etablieren.
Wachsende Bedeutung als Ergebnisquelle
Der Erfolg bei den Kunden schlägt sich eindrucksvoll in der Statistik nieder. Auf vergleichbarer
Fläche nahm der Umsatz der internationalen
HORNBACH-Filialen seit 1998 kumuliert um rund
29 % zu. Dies darf nicht darüber hinwegtäuschen,
dass HORNBACH im gleichen Zeitraum auch auf
dem schwierigen nationalen Terrain Boden gut
gemacht hat. HORNBACH schnitt in seinen inländischen Filialen auf vergleichbarer Fläche kumuliert
um fast 10 % besser ab als die heimische DIY-Branche, die in den letzten drei Jahren kumuliert über
7 % Umsatz auf alter Fläche verlor.
CZ - Brno (Brünn)
CZ - Ostrava
16. 2. 00
27. 9. 00
Brought to you by Global Reports
7.500 qm
Gartencenter, die künftig mit einem Baumarkt kombiniert
2000
20
48.267 qm
Standorte:
HORNBACH Luxemburg
Verkaufsfläche gesamt
HORNBACH Tschechien
12.087 qm
Standort:
Verkaufsfläche gesamt
1
Bertrange
eröffnet am 2. 9.1998
Ø VKF je Markt
33.938 qm
Standorte:
3
12.087 qm
Brno (Brünn)
eröffnet am 16. 2. 2000
11.824 qm
12.087 qm
Ostrava
eröffnet am 27. 9. 2000
10.549 qm
Prag
eröffnet am 25.11.1998
11.565 qm
Konsequenz
Ø VKF je Markt
Konsequente Fortsetzung der europäischen
Erfolgsstory
Wie bereits im Lagebericht erläutert, ist die Bedeutung der europäischen Auslandsgesellschaften als
eine für den Konzern wichtige Ergebnisquelle im
abgelaufenen Geschäftsjahr nochmals gestiegen. Folgerichtig wird der Konzern in den nächsten Jahren
die Schlagzahl der Markteröffnungen im europäischen Ausland weiter erhöhen. Mittelfristig soll der
Umsatzanteil der internationalen Märkte von heute
22 % auf 40 % steigen. Der Markteintritt in die
Schweiz im Sommer 2002 steht unmittelbar bevor.
11.313 qm
Im laufenden Jahr sind bis zu zwölf Neueröffnungen
geplant; bis zu acht davon in Österreich, den Niederlanden, der Schweiz und Tschechien. Erstmals in der
Geschichte des Unternehmens wird es damit in
einem Jahr mehr Neueröffnungen außerhalb der
deutschen Landesgrenzen als im Inland geben. Das
ist auch der weitere Expansionskurs. 2003 sollen die
ersten HORNBACH Bau- und Gartenmärkte in
Schweden öffnen. Weitere Länder sind in Vorbereitung. Und die Erfolgsstory geht weiter …
Am 21. November 2001 wurden mit Seiersberg (Bild)
und Wels gleich zwei Standorte an einem Tag eröffnet.
2001
2002
NL - Nieuwerkerk
NL - Geleen
A - Seiersberg / Graz
A - Wels
A - Krems
1. 5. 01
1. 6. 01
21.11. 01
21.11. 01
5. 6. 02
H O R N B A C H
Brought to you by Global Reports
I N T E R N AT I O N A L
21
Exportschlager
für Heimwerkernaturen
Ein DIY-Format für alle Fälle: Von der Kunst,
sich auf völlig unterschiedliche Märkte einzustellen
Von außen das gewohnte Bild: auf 130 Metern
der muntere Wechsel von Magenta und orangefarbenen Streifen, dazwischen der Eingangsgiebel, und der grüne Abschluss mit der Gartenpagode. Wir stehen vor einem HORNBACHMegastore. Ein Bau- und Gartenmarkt fast wie
jeder andere. Fast, denn in großen Leuchtbuch-
staben steht über der imposanten Front „Bricolage – Decoration – Jardin – Materiaux“. Es ist
Markt Nummer 59 in Bertrange, Luxemburg –
einer von bislang 17 ausländischen Standorten
im HORNBACH-Filialnetz, das sich mit der kurz
bevorstehenden Premiere in der Schweiz bald
über sechs Länder in Europa spannt.
Markt in Bertrange / Luxemburg
22
Brought to you by Global Reports
Flexibilität
HORNBACH ist eine Marke mit hohem Wiedererkennungswert. Sie steht für Auswahl, Kompetenz
und beste Preise, egal ob die Mitarbeiter Deutsch,
Niederländisch, Französisch oder Tschechisch sprechen. Aber unter dieser großen Klammer sind es die
vielen Details, die HORNBACH zum Erfolg in gänzlich unterschiedlichen Märkten verholfen haben. Die
Musik spielt vor Ort, und der Kunde bestimmt, was
gespielt wird. Die Geschmäcker sind hier – um im
Bild zu bleiben – von Land zu Land verschieden.
„Wir sind von Beginn an mit einem eigenen Einkauf
gestartet, um den regionalen Kundenbedürfnissen
voll Rechnung tragen zu können“, sagt Stefan Goldschwendt, Geschäftsführer der Region Österreich
und zuvor ein Jahr im Aufbau der neuen Region
Schweiz. Der gebürtige Österreicher – früher selbst
Marktleiter in Linz und Brunn am Gebirge – ist mit
den Vorstellungen seiner Landsleute von Preis und
Leistung in einem Baumarkt bestens vertraut. Und
da scheint HORNBACH den Nerv ziemlich genau
getroffen zu haben.
„Der Vorteil des ‚One Stop Shopping‘ in Verbindung
mit exzellentem Service und der besten Preise Österreichs bedurften keiner all zu langen Gewöhnungsphase“, so Goldschwendt. Bevor HORNBACH im
August 1996 in Brunn am Gebirge den ersten seiner
heute vier Standorte im Wiener Einzugsgebiet eröffnete, war die Welt aus Sicht der Platzhirsche noch in
Ordnung. Es herrschte ein Klima, das Goldschwendt
mit „leben und leben lassen“ bezeichnet. „Das haben
wir nachhaltig geändert. Unsere Konkurrenten
haben uns lange Zeit unterschätzt und nicht daran
geglaubt, dass wir unsere Strategie über einen längeren Zeitraum durchhalten können. Das war eine
fatale Fehleinschätzung.“ Auch habe sich hartnäckig
die Überzeugung gehalten, Märkte mit mehr als
10.000 qm Verkaufsfläche seien nicht wirtschaftlich
zu betreiben.
Flexibler und mutiger als die Konkurrenz
Der Erfolg ließ die Kritiker verstummen und machte
sie zu Nachahmern. HORNBACH hat sich bei
seinen Wettbewerbern als Benchmark gehörigen
Respekt verschafft. Die Frage nach dem Kern des
Erfolges in Österreich bringt Goldschwendt auf die
Kurzformel: „Wir sind schneller, flexibler und mutiger als unsere Konkurrenten.“
Dass Qualität und Flexibilität zählen, und nicht
so sehr Umsatzgröße, dokumentiert auch die
Region Tschechien eindrucksvoll. Zwar betreibt
HORNBACH im osteuropäischen Nachbarland
bislang nur drei Standorte (Prag, Brno, Ostrava),
erreicht damit aber bereits einen Marktanteil von
rund 15 %. „Dabei wird es nicht bleiben. Wir werden
weiter expandieren. Potenzial ist im Land genügend
vorhanden“, gibt sich Manfred Mai angriffslustig.
Von der Stunde Null an hat er als Geschäftsführer
der Region Tschechien die Niederlassung in Prag
aufgebaut und den Boden bereitet für den Erfolg bei
den tschechischen Verbrauchern. Für die war nach
der politischen Zeitenwende ein Bau- und Gartenmarkt mit mehreren tausend Quadratmetern
Verkaufsfläche noch Neuland.
HORNBACH hat die Chancen dieser aufstrebenden
Volkswirtschaft rasch erkannt. Das Unternehmen
hat dabei nicht den Fehler gemacht, um der reinen
Größe willen in möglichst kurzer Zeit möglichst
viele Standorte zu eröffnen, ohne Rücksicht auf
Verluste. Auch wurde vermieden, die tschechischen
Verbraucherwünsche in eine deutsche Schablone
zu pressen.
Auf den richtigen Produktmix kommt es an
Feinmechaniker waren gefragt, die die richtige
Mischung aus heimischen Produkten und international gängigen Marken austüfteln und die Preisstellschraube adäquat justieren. Die Feineinstellung
H O R N B A C H
Brought to you by Global Reports
I N T E R N AT I O N A L
23
hat offensichtlich die HORNBACH-Verkaufsmaschinen ordentlich auf Touren gebracht. Verbraucherbefragungen wie etwa die der größten tschechischen Tageszeitung ,Mlada Fronta‘ bescheinigten
HORNBACH „beste Beratung und günstigste
Preise“. Mai: „Eine operative Herausforderung war,
möglichst viele im eigenen Land hergestellte
Produkte in das Sortiment aufzunehmen und eine
Preisstrategie anzubieten, die der relativ geringeren
Kaufkraft hierzulande gerecht wird.“ Manfred
Mai zufolge stammen wichtige Sortimente im
HORNBACH-Regal von tschechischen Lieferanten.
Einige dieser Lieferanten – übrigens auch in den
anderen europäischen Ländern des HORNBACHNetzwerks – konnten sich im Lauf der Zeit als
„internationale“ HORNBACH-Lieferanten etablieren.
deutschen Filialen gebe es, so Meulenberg, nicht
zuletzt auch wegen anderer Normen und Maße. Der
Erfolg ist seit der Kurskorrektur durchschlagend.
Erst zuletzt 2001/2002 zeigten die bestehenden
Märkte in Zaandam, Tilburg und Kerkrade mit die
höchsten Umsatzzuwachsraten im Konzern.
International ein starkes Team
Die im Vergleich zur Bundesrepublik robustere
Einzelhandelskonjunktur in den Niederlanden kam
HORNBACH sehr zupass. „Wir haben eindeutig das
beste Konzept. Ein vergleichbares Format mit
ähnlicher Produktauswahl sucht der Heimwerker
und Gartenliebhaber in den Niederlanden vergeblich“, fasst Meulenberg zusammen und führt
die Schlagkraft von HORNBACH auch auf den
Austausch von Best Practices zurück. „Zusammen
mit den internationalen Kollegen formen wir ein
starkes Team.“
Mit der Vorbereitung des Markteintritts in die
Schweiz hat das internationale Managementteam
Zuwachs bekommen. Klaus Becker hat zum Jahreswechsel 2002 den Stab von Stefan Goldschwendt für
die Ländergeschäftsführung übernommen. Die
größte Herausforderung für HORNBACH in der
Schweiz sieht Becker darin, „den Eidgenossen die
Leidenschaft für Do-it-yourself näher zu bringen.“
Die Schweizer gelten (noch) nicht als typische
Heimwerkernaturen, der Fachhandel ist sehr
dominant. Das könnte sich künftig ändern. „Wir
rechnen uns große Chancen aus, wenn es uns
gelingt, über den Privatmann hinaus auch den
Handwerker und Kleinunternehmer zu gewinnen.“
Der Countdown läuft. Im Juli 2002 soll der erste
HORNBACH Bau- und Gartenmarkt in Littau bei
Luzern seine Pforten öffnen.
Die Kollegen in Tschechien lernten dabei von den
Erfahrungen, die HORNBACH beim Markteintritt
in den Niederlanden 1997 machte. „Das meiste
Lehrgeld haben wir bei der Wahl lokaler Lieferanten
zahlen müssen. Der Produktmix und so manche
Feinheiten stimmten anfangs noch nicht“, berichtet
May Meulenberg, Chef von HORNBACH in den
Niederlanden, über längst überwundene Warmlaufschwierigkeiten. Im engen Dialog zwischen dem
zentralen Einkauf, den regionalen Merchandisern
und den Mitarbeitern auf der Verkaufsfläche wurde
an Tiefe und Breite des Sortiments gefeilt. Unterschiede im Vergleich zur Verbrauchergunst in den
24
Brought to you by Global Reports
Eine feine Performance hat der Standort Bertrange
in Luxemburg seit seiner Eröffnung im September
1998 gezeigt. Lutz Zielinski, unter anderem verantwortlich für die Aktivitäten im Großherzogtum,
zieht für das Geschäftsjahr 2001/2002 erneut eine
positive Bilanz, fand sich doch der 12.000 qm große
Bau- und Gartenmarkt in der Umsatzhitliste der
Region Süd wieder ganz oben: „Die Umsatz- und
Ertragserwartungen wurden voll erfüllt.“ Luxemburg ist aufgrund der Landesgröße nicht zu vergleichen mit den anderen Flächenstaaten, gleichwohl
ein attraktives Ziel für die Marktbearbeitung.
Wien-Stadlau: einer von insgesamt vier HORNBACH-Märkten
Qualität
im Großraum Wien.
„Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind gut,
die Arbeitslosenquote gering, die Kaufkraft hoch“,
fasst Zielinski zusammen. Es überrascht daher nicht,
dass die Qualität von Service und Produkten wichtiger ist als das Preisargument. „Der Kunde verlangt
mehr Beratung. Die Qualität der Beratung steht und
fällt mit der Qualifikation unserer Mitarbeiter.“
„Als Dienstleistungsunternehmen müssen wir
größte Kompetenz im Umgang mit Menschen und
Sortiment haben. Wir beschäftigen ausschließlich
Fachpersonal. Quereinsteiger werden entsprechend
ausgebildet“, sagt Österreich-Stratege Goldschwendt.
Sein Kollege Manfred Mai ergänzt: „Die Qualifizierung steht im Mittelpunkt.“
Ohne Fachpersonal bleibt die Qualität
auf der Strecke
Dieses Thema zieht sich wie ein roter Faden durch
das HORNBACH-Konzept, national wie international. Und deshalb sind Mitarbeiterschulungen und
interne Ausbildungsmaßnahmen integraler Bestandteil beim Export des Megastore-Formats in neue
Länder.
Die Investition in die Mitarbeiter ist für die Landesgeschäftsführer schon deshalb eine Tugend, weil es
generell eine Herausforderung ist, einheimische
Fachkräfte zu rekrutieren. Die Ergebnisse zeigen,
dass HORNBACH auch im Wettbewerb um die
besten Köpfe offenbar ein gutes Händchen hat.
Stefan Goldschwendt: „Wer die besten Mitarbeiter
und den besten Kundenservice hat, wird langfristig
als Sieger am Markt hervorgehen.“
Im Sommer 2002 eröffnet HORNBACH den ersten Markt in
der Schweiz. Unser Bild zeigt die Baustelle in Littau bei Luzern.
H O R N B A C H
Brought to you by Global Reports
I N T E R N AT I O N A L
25
Organe der Gesellschaft
Aufsichtsrat
Aufsichtsrat
Dr. Wolfgang Rupf
Vorsitzender (bis 24. 4. 2002)
Stellvertretender Vorsitzender (ab 25. 4. 2002)
Geschäftsführer der AKV Altkönig
Verwaltungs GmbH, Königstein
Rudolf Helfer*
Stellvertretender Vorsitzender
Leitende Fachkraft für Arbeitssicherheit, Bornheim
Gerhard Wolf
Stellvertretender Vorsitzender (bis 24. 4. 2002)
Vorsitzender (ab 25. 4. 2002)
Diplom-Kaufmann, Worms
Dr. Claus Gastroph
(bis 24. 4. 2002)
Notar, München
Johannes Otto*
Marktleiterassistent, Mannheim-Neckarau
Ralf Puley*
Marktleiterassistent, Wuppertal
Dr. Hans Schlarmann
(bis 24. 4. 2002)
Rechtsanwalt, Stuttgart
William John Whiting
(ab 25. 4. 2002)
Chief Executive der B & Q plc., Eastleigh
Prof. Dr. Jens Peter Wulfsberg
(bis 24. 4. 2002)
Ordentlicher Professor für Fertigungstechnik
an der Universität der Bundeswehr, Hamburg
Ausschüsse des Aufsichtsrats:
Albert Wilhelm Hornbach
Ehemaliges Vorstandsmitglied der
HORNBACH HOLDING AG, Bornheim
Albrecht Hornbach
(ab 25. 4. 2002)
Vorsitzender des Vorstandes der
HORNBACH HOLDING AG, Neustadt a. d. W.
Otmar Hornbach
(ab 25. 4. 2002)
Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der
HORNBACH HOLDING AG, Annweiler am Trifels
Johann Krämer*
Hausmeister, Bornheim
Johann Liebl*
Marktleiterassistent, Passau
Christian Lilie*
Bezirksleiter, Region Süd
* Arbeitnehmervertreter
26
Brought to you by Global Reports
Finanz- und Prüfungsausschuss
(Audit Committee)
Gerhard Wolf
Rudolf Helfer
Dr. Wolfgang Rupf
Albert Wilhelm Hornbach (bis 24. 4. 2002)
Albrecht Hornbach (ab 25. 4. 2002)
William John Whiting (ab 25. 4. 2002)
Personalausschuss
Gerhard Wolf
Rudolf Helfer
Dr. Wolfgang Rupf
Albert Wilhelm Hornbach (bis 24. 4. 2002)
Otmar Hornbach (ab 25. 4. 2002)
William John Whiting (ab 25. 4. 2002)
Vermittlungsausschuss
(ab 25. 4. 2002)
Gerhard Wolf
Rudolf Helfer
Dr. Wolfgang Rupf
Albrecht Hornbach
William John Whiting
Organe der Gesellschaft
Vorstand
Die Vorstandsmitglieder der
HORNBACH-Baumarkt-AG
und ihre Zuständigkeitsbereiche:
Albrecht Hornbach
Diplom-Bauingenieur
Vorsitzender (bis 31. 10. 2001)
Steffen Hornbach
Diplom-Ingenieur
Vorsitzender (ab 1.11. 2001)
Marketing und Werbung, Expansion,
Öffentlichkeitsarbeit, Revision
Karl Garrecht
Kaufmann
Personal- und Sozialwesen
Martin Hornbach
Diplom-Wirtschaftsingenieur
(bis 31.12. 2001)
Bernd Rob
Diplom-Betriebswirt
(ab 1.11. 2001)
Filialorganisation, Nationale und
internationale Betriebe
Roland Pelka
Diplom-Kaufmann
Finanzen, Rechnungswesen, Controlling,
Investor Relations, Recht
Dr. Bernd Lübcke
Diplom-Mathematiker
(ab 1. 2. 2002)
Informationssysteme, Logistik, Beschaffung
Manfred Valder
Kaufmann
Ein- und Verkauf, Merchandising, Umweltfragen
O R G A N E
Brought to you by Global Reports
27
Bericht des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2001/2002
die ihm nach dem Gesetz und der Satzung der
Gesellschaft obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung des Vorstandes
überwacht, beratend begleitet und sich regelmäßig
über den Gang der Geschäfte und die Lage der
Gesellschaft informiert. Dabei hat er sich mit der
strategischen Entwicklung und der Geschäftspolitik
des Unternehmens ausführlich befasst und mit
dem Vorstand beraten. In vier turnusmäßigen
Sitzungen, am 18. Juni 2001, 21. August 2001,
24. Oktober 2001 und 20. Februar 2002, hat der
Aufsichtsrat mündliche und schriftliche Berichte
des Vorstandes entgegengenommen und erörtert.
Gegenstand der Erörterungen war im Wesentlichen
die Ertragsentwicklung im Vergleich zu Plan und
Vorjahr sowie die Investitions- und Finanzpolitik.
Der Personalausschuss kam zu Sitzungen am
24. Oktober 2001 und 20. Februar 2002 zusammen. In diesen Sitzungen wurde über Bestellungen
sowie Vertragsangelegenheiten von Mitgliedern
des Vorstandes beraten. Auf Vorschlag des Personalausschusses wurden Bernd Rob (zum 1. November 2001) und Dr. Bernd Lübcke (ab 1. Februar
2002) in den Vorstand berufen. Bernd Rob
übernahm die Verantwortung für alle Filialbetriebe.
Dr. Bernd Lübcke ist für die Vorstandsbereiche
Informationstechnologie und Logistik verantwortlich. Martin Hornbach legte mit Wirkung zum
31. Dezember 2001 sein Vorstandsmandat nieder.
Bei Maßnahmen, die die Zustimmung des
Aufsichtsrats erfordern, ist der Aufsichtsrat
rechtzeitig umfassend informiert worden. Nach
gründlicher Prüfung und eingehender Beratung der
jeweiligen Angelegenheit hat der Aufsichtsrat alle
erforderlichen Zustimmungen erteilt. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand in regelmäßiger Verbindung
mit dem Vorstandsvorsitzenden und wurde über
alle wichtigen Geschäftsvorfälle und die Entwicklung des Unternehmens informiert.
Der Vorstand berichtete darüber hinaus
regelmäßig über die Situation der Gesellschaft
sowie über die Entwicklung der Ertrags- und
28
Brought to you by Global Reports
Finanzlage. Er stellte dem Aufsichtsrat dabei
insbesondere die folgenden Unterlagen zur Verfügung:
– die geprüften Jahresabschlüsse
– die monatliche Umsatz- und Ergebnisentwicklung
– die Quartalsabschlüsse
– die Umsatz- und Ertragsplanung sowie den
Investitions- und Finanzplan für das Geschäftsjahr 2002/2003
Der Jahresabschluss der HORNBACHBaumarkt-AG, der Konzernabschluss zum
28. Februar 2002 sowie der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht sind durch
den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, die KPMG Deutsche TreuhandGesellschaft AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Frankfurt am Main, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen
worden. Ferner hat der Abschlussprüfer das bei der
HORNBACH-Baumarkt-AG bestehende Risikofrüherkennungssystem geprüft. Diese Prüfung ergab, dass das System seine Aufgaben erfüllt.
Die KPMG wurde vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats im Namen des gesamten Aufsichtsrats entsprechend dem Votum der Hauptversammlung
schriftlich mit Datum vom 5. Dezember 2001 mit
der Abschlussprüfung beauftragt. Die Abschlüsse,
der Lagebericht sowie die Prüfungsberichte der
Abschlussprüfer lagen dem Aufsichtsrat rechtzeitig
zur Prüfung vor und wurden in der Bilanzsitzung
des Aufsichtsrats am 18. Juni 2002 ausführlich
besprochen. An dieser Sitzung haben auch die Wirtschaftsprüfer teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung berichtet sowie
Fragen beantwortet.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss
und Konzernabschluss der HORNBACH-BaumarktAG zum 28. Februar 2002, den Vorschlag über
die Gewinnverwendung sowie den Lagebericht und
Konzernlagebericht geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfungen billigt der Auf-
sichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, der somit nach § 172 AktG festgestellt ist.
Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands,
der eine Dividendenhöhe in Höhe des Vorjahresniveaus von € 0,87 je Aktie vorsieht, schließt sich
der Aufsichtsrat an. Vom Konzernabschluss, vom
Konzernlagebericht und dem Bericht des Konzernabschlussprüfers hat der Aufsichtsrat zustimmend
Kenntnis genommen.
Der Aufsichtsrat hat außerdem den Bericht
des Vorstandes gem. § 312 AktG über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft. Diese
Prüfung und auch die Prüfung durch die KPMG
haben keinen Anlass zur Beanstandung gegeben.
KPMG hat dazu den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: „Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung
und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig
sind,
2. bei den im Bericht angeführten Rechtsgeschäften die Leistungen der Gesellschaft nicht unangemessen hoch waren,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen
keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.“
Nach dem abschließenden Ergebnis seiner
Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen
gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss
seines Berichts gem. § 312 AktG.
Aufgrund der Beteiligung des britischen
Einzelhandelskonzern Kingfisher plc mit 25,0%
plus eine Aktie am stimmberechtigten Kapital der
Muttergesellschaft HORNBACH HOLDING AG
empfanden die Vertreter der Anteilseigner im
Aufsichtsrat der HORNBACH-Baumarkt-AG das
Bedürfnis, den Aktionären durch die Niederlegung
ihrer Ämter die Möglichkeit zu eröffnen, über die
Zusammensetzung des Aufsichtsrats neu zu entscheiden. Im Rahmen einer außerordentlichen
Hauptversammlung am 24. April 2002 wurden
daher die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat neu gewählt. Neu gewählt wurden William
John Whiting, Vorsitzender der Geschäftsführung
der britischen Baumarktkette B & Q, sowie Albrecht
Hornbach, Vorsitzender des Vorstandes der
HORNBACH HOLDING AG und Otmar Hornbach.
Wiedergewählt wurden Albert Hornbach,
Dr. Wolfgang Rupf und Gerhard Wolf. In der
anschließenden konstituierenden Sitzung des neu
zusammengesetzten Aufsichtsrats wurden Gerhard
Wolf zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie
die Herren Rudolf Helfer und Dr. Wolfgang Rupf
zu stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats
gewählt. Weiterhin wurden die Mitglieder für den
Personalausschuss, Vermittlungsausschuss sowie
Finanz- und Prüfungsausschuss (Audit Committee)
gewählt. Wir danken insbesondere den nicht
mehr in den Aufsichtsrat gewählten bisherigen Vertretern der Anteilseigner Dr. Claus Gastroph,
Dr. Hans Schlarmann sowie Prof. Dr. Jens Peter
Wulfsberg für ihre langjährige konstruktive und
vertrauensvolle Mitarbeit im Aufsichtsrat. Weiterhin sprechen wir dem Vorstand und allen Mitarbeitern im In- und Ausland für ihren Einsatz und die
erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr
Dank und Anerkennung aus.
Bornheim, im Juni 2002
Der Aufsichtsrat
Gerhard Wolf
Vorsitzender
B E R I C H T
Brought to you by Global Reports
D E S
A U F S I C H T S R AT S
29
Die HORNBACH-Baumarkt-Aktie
Performancevergleich 1. März 2001 bis 28. Februar 2002
(indexiert: 1. 3. 2001)1
HBM +4,1%
SMAX – 23,2%
Am Stichtag 28. Februar 2002 schloss die
Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse mit
einem Kurs von 25,05 € auf dem Niveau des Vorjahres. Das Jahreshoch lag am 5. Dezember 2001
bei 26,50 €. Mit 20,20 € wurde am 19. September
2001 der tiefste Aktienkurs im vergangenen
Geschäftsjahr verzeichnet.
DAX –17,7%
120
110
100
90
80
70
60
März
2001
SMAX
Apr
Mai
DAX
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
HORNBACH-Baumarkt-AG
Dez
Jan
2002
Feb
Quelle: Deutsche Börse AG
Die Entwicklung an den internationalen Kapitalmärkten ist im Berichtszeitraum für die Anleger allgemein enttäuschend verlaufen. Die weltweite
Konjunkturabschwächung und insbesondere die
Terroranschläge in den USA am 11. September 2001
führten auf breiter Front zu massiven Kurseinbrüchen, von denen sich die Finanzplätze bis heute
noch nicht erholt haben.
Im Performancevergleich verbuchte der
deutsche Leitindex DAX am 28. Februar 2002
gegenüber dem 1. März 2001 ein Minus von 18%1.
Der SMAX büßte im gleichen Zeitraum 23%1
seines Wertes ein.
In Anbetracht dieses schwierigen Börsenumfeldes erwies sich die Stammaktie der HORNBACHBaumarkt-AG (WKN 608440) als besonders wertbeständig. Sie wies zum Ende des Geschäftsjahres
2001/2002 eine Performance von plus 4% auf.
Damit entwickelte sich die HORNBACH-BaumarktAG signifikant besser als der Gesamtmarkt und
das Qualitätssegment SMAX, in dem die Gesellschaft notiert ist.
1
30
Brought to you by Global Reports
um Kapitalmaßnahmen bereinigt
HORNBACH in Deutschland „best in class“
Weiterhin sind wir davon überzeugt, dass das
aktuelle Kursniveau den fundamentalen Wert des
Unternehmens und seine Entwicklungsperspektiven
nicht widerspiegelt. HORNBACH ist klar fokussiert
auf organisches Wachstum mit großflächigen
Bau- und Gartenmärkten in Europa und ist mit
seinem Konzept international erfolgreich.
Mit einer durchschnittlichen Filialgröße von
fast 10.000 qm und dem mit Abstand höchsten
Umsatz pro Filiale ist HORNBACH unangefochtener
Marktführer im Segment der DIY-Megastores in
Deutschland. Namhafte Investmenthäuser und
Banken bezeichnen HORNBACH als bestes Handelsformat und als „quality business“ mit der homogensten Flächenstruktur im deutschen Markt.
Attraktive Bau- und Gartenmärkte, erstklassige
Standorte, sowie Kompetenz in Sortiment und
Service verleihen HORNBACH das Potenzial, aus
der Branchenkonsolidierung als Gewinner hervorzugehen.
Im vergangenen Geschäftsjahr hat
HORNBACH seine Wettbewerbsposition unter den
Bau- und Gartenmärkten in Deutschland erneut
verbessert. Im Gegensatz zur Branche in Deutschland konnte HORNBACH einschließlich seiner
internationalen Aktivitäten erneut den Umsatz auf
zum Vorjahr vergleichbarer Fläche erhöhen. Die
Umsatz- und Ergebnisbeiträge aus dem europäischen Ausland werden sich künftig durch die
Erschließung weiterer Länder stetig erhöhen.
Im laufenden Geschäftsjahr werden erstmals mehr
HORNBACH Bau- und Gartenmärkte außerhalb
der deutschen Landesgrenzen eröffnet.
Hohe Transparenz des Unternehmens
Im Rahmen unserer Investor-Relations-Arbeit
informieren wir insbesondere die Zielgruppen der
privaten und institutionellen Anleger sowie Finanzmedien zeitnah über die Geschäftsentwicklung
der HORNBACH-Baumarkt-AG. Quartalsberichte,
Geschäftsberichte, Pressemitteilungen und weitere
Finanzinformationen in Deutsch und Englisch
werden darüber hinaus auch über das Internet der
breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt
(www.hornbach.com). Das Informationsangebot
soll weiter ausgebaut werden. Im Rahmen von
Hauptversammlung, Bilanzpressekonferenz, DVFAAnalystenkonferenzen sowie in zahlreichen Investorengesprächen im In- und Ausland suchen wir
den Dialog, um HORNBACH als wertorientiertes
Investment mit viel versprechenden Wachstumsaussichten zu profilieren. Der Vorstand präsentiert
HORNBACH regelmäßig auf einer der weltweit
renommiertesten Einzelhandelskongresse, der
Goldman Sachs Annual Retailing Conference in
London.
Kingfisher-Allianz erhöht Interesse an Aktie
Die im November 2001 geschlossene Allianz mit
Europas größtem Baumarktbetreiber, dem britischen
Einzelhandelskonzern Kingfisher plc, hat dem Inter-
esse vor allem angelsächsischer und französischer
Finanzanalysten an der gesamten HORNBACHGruppe zusätzlichen Schub gegeben. Insofern ist
die Allianz nicht nur im operativen Geschäft von
Nutzen, sondern auch für die Kommunikation mit
einem erweiterten Anlegerkreis über das bisherige
Aktienresearch hinaus.
Seit 24. Juni 2002 Mitglied des SDAX 50
Von den rund 15 Millionen Aktien der HORNBACHBaumarkt-AG werden ca. 80% von der Muttergesellschaft HORNBACH HOLDING AG gehalten,
während rund 20% im Besitz freier Aktionäre sind.
Die Stammaktie der HORNBACH-BaumarktAG wird an der Deutschen Börse im amtlichen
Handel fortlaufend notiert. Im Zuge der Neuzusammensetzung des Börsensegments SDAX, der
zum 24. Juni 2002 von früher 100 auf nur noch
50 Aktiengesellschaften verkleinert wurde, ist
die HORNBACH-Baumarkt-AG in den Auswahlindex
der nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz
50 größten SMAX-Werte aufgenommen worden.
Wir versprechen uns davon eine größere Beachtung bei Anlegern, die sich im Rahmen ihres
Portfoliomanagements und ihrer Risikostreuung
stärker auf Substanzwerte in den Auswahlindizes
fokussieren.
Kennzahlen der HORNBACH-Baumarkt-Aktie
€
€
€
€
T€
€
T€
€
€
€
Stück
Nennwert der Aktie
Dividende
DVFA/SG-Ergebnis je Aktie
Cash-Flow nach DVFA/SG je Aktie
Ausschüttungssumme
Eigenkapital je Aktie*
Börsenwert*
Börsenkurs*
Höchster Börsenkurs
Niedrigster Börsenkurs
Ausgegebene Aktien
Kurs-Gewinn-Verhältnis*
Kurs-Cash-Flow-Verhältnis*
2000/2001
2001/2002
3,00
0,87
1,43
4,90
13.048
17,36
375.288
25,00
29,50
22,12
15.011.500
17,5
5,1
3,00
0,87
1,58
5,04
13.060
18,68
376.038
25,05
26,50
20,20
15.011.500
15,9
5,0
* zum Ende des Geschäftsjahres
D I E
Brought to you by Global Reports
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A K T I E
31
J A H R E S A B S C H L U S S
U N D
K O N Z E R N A B S C H L U S S
D E R
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A G
HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft
Bilanz zum 28. Februar 2002
A K T I VA
Anhang
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2. Geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
T€
T€
28. 2. 2002
T€
28. 2. 2001
T€
(9)
(10)
4.318
524
4.842
5.778
423
6.201
326.321
248.619
65.110
13.188
326.917
26.966
26.966
(11)
251.728
64.878
9.715
(12)
358.129
360.084
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Waren
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks
C. Rechnungsabgrenzungsposten
32
Brought to you by Global Reports
(13)
1.341
256.212
(14)
(15)
257.553
1.463
230.273
231.736
101.337
944
49.043
61.580
111.567
35.391
21.845
771
82.114
18.452
394.281
365.148
1.900
1.448
754.310
726.680
PASSIVA
28. 2. 2002
T€
28. 2. 2001
T€
Anhang
T€
(16)
45.035
45.035
(17)
122.495
98.644
13.074
279.248
122.495
85.744
13.067
266.341
5.136
5.136
26.465
1.693
22.207
23.900
437.393
203
277.214
1.719
100.105
1.238
29.706
15.106
425.291
6.068
6.012
754.310
726.680
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
Bedingtes Kapital 5.665 T€ (i. Vj. 5.665 T€)
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
IV. Bilanzgewinn
B. Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6b EStG
(18)
C. Rückstellungen
(19)
1. Steuerrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
D. Verbindlichkeiten
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
3.676
22.789
(20)
Anleihen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Wechselverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Sonstige Verbindlichkeiten
E. Rechnungsabgrenzungsposten
202
260.274
2.229
105.093
1.908
48.390
19.297
(21)
B I L A N Z
Brought to you by Global Reports
33
J A H R E S A B S C H L U S S
U N D
K O N Z E R N A B S C H L U S S
D E R
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A G
HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft
Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. März 2001 bis 28. Februar 2002
1. Umsatzerlöse
abzüglich Umsatzsteuer
Nettoerlöse
2. Andere aktivierte Eigenleistungen
3. Sonstige betriebliche Erträge
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe und
für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
2001/2002
T€
2000/2001
T€
1.139.098
1.225.212
– 161.154
1.064.058
–
24.916
1.164.014
82
47.137
1.111.277
– 726.122
437.892
– 673.971
– 7.338
– 681.309
429.968
– 183.633
– 137.048
– 25.895
– 162.943
(27)
(28)
(29)
(30)
– 39.124
– 164.943
2.977
– 13.729
39.440
– 61.094
– 157.162
– 1.728
– 14.824
32.217
(32)
(33)
– 12.695
– 790
25.955
– 13.592
– 754
17.871
19
– 12.900
207
– 5.011
13.074
13.067
Anhang
T€
(23)
1.311.315
– 172.217
(24)
(25)
– 718.010
– 8.112
5. Rohergebnis
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
9. Beteiligungsergebnis
10. Finanzergebnis
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
13. Sonstige Steuern
14. Jahresüberschuss
(26)
– 154.580
– 29.053
15. Gewinnvortrag
16. Einstellung in Gewinnrücklagen
17. Bilanzgewinn
34
Brought to you by Global Reports
(39)
HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft
Konzernbilanz zum 28. Februar 2002
A K T I VA
28. 2. 2002
T€
28. 2. 2001
T€
(10)
(11)
(12)
9.695
470.506
409
480.610
9.939
454.903
524
465.366
(13)
(14) / (15)
318.019
49.195
49.600
416.814
278.399
64.558
29.562
372.519
2.607
1.899
900.031
839.784
Anhang
28. 2. 2002
T€
28. 2. 2001
T€
(16)
45.035
45.035
122.495
99.808
13.060
280.398
122.495
80.011
13.048
260.589
Anhang
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen
III. Finanzanlagen
(9)
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks
C. Rechnungsabgrenzungsposten
PA S S I VA
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
Bedingtes Kapital 5.665 T€ (Vj. 5.665 T€)
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
IV. Konzernbilanzgewinn
(17)
B. Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6b EStG
(18)
5.136
5.136
C. Rückstellungen
(19)
40.748
36.548
D. Verbindlichkeiten
(20)
567.681
531.499
E. Rechnungsabgrenzungsposten
(21)
6.068
6.012
900.031
839.784
K O N Z E R N B I L A N Z
Brought to you by Global Reports
35
J A H R E S A B S C H L U S S
U N D
K O N Z E R N A B S C H L U S S
D E R
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A G
HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. März 2001 bis 28. Februar 2002
2001/2002
T€
2000/2001
T€
1.668.673
– 231.715
1.436.958
853
21.961
1.459.772
1.524.965
– 210.846
1.314.119
148
44.159
1.358.426
– 920.738
539.034
– 223.918
– 843.994
514.432
– 194.311
(27)
(28)
– 50.078
– 200.206
64.832
– 71.530
– 184.934
63.657
(30)
– 21.249
43.583
6.635
– 16.343
– 1.653
32.222
– 19.162
– 21.217
42.440
–
– 17.838
– 1.430
23.172
– 10.124
13.060
13.048
Anhang
1. Umsatzerlöse
abzüglich Umsatzsteuer
Nettoerlöse
2. Andere aktivierte Eigenleistungen
3. Sonstige betriebliche Erträge
(23)
4.
5.
6.
7.
(25)
Materialaufwand
Rohergebnis
Personalaufwand
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Erträge
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss
Einstellung in Gewinnrücklagen
16. Konzernbilanzgewinn
36
Brought to you by Global Reports
(24)
(26)
(31)
(32)
(33)
Anhang und Konzernanhang
zum Jahresabschluss 2001/2002
1/ Anwendung des Handelsgesetzbuches
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss
der HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft sind
nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches
und des Aktiengesetzes aufgestellt. Einzelne Posten
der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
haben wir zusammengefasst, um die Klarheit der
Darstellung zu verbessern. Diese Posten sind im
2/ Konsolidierungskreis
des (Teil-)Konzernabschlusses
In den Konzernabschluss sind neben der
HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft
28 (i. Vj. 25) Tochterunternehmen einbezogen.
Davon sind 3 inländische (i. Vj. 3) und 25 ausländische (i. Vj. 22) Tochterunternehmen.
8 Tochterunternehmen, die einzeln oder als Gesamtheit von untergeordneter Bedeutung sind,
werden nicht konsolidiert. Die Zahl der konsolidierten Gesellschaften entwickelte sich wie folgt:
Stand 1. 3. 2001
Entkonsolidierungen
Neueinbeziehungen
26
3
6
Stand 28. 2. 2002
29
3/ Konsolidierungsgrundsätze
Die Abschlüsse der einzelnen Tochterunternehmen
werden in den Konzernabschluss entsprechend den
gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei
der HORNBACH-Baumarkt-AG geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden einbezogen.
Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Buchwertmethode durchgeführt. Die Anschaffungswerte
der Beteiligungen werden mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen Eigenkapital
zum Erwerbszeitpunkt bzw. zum Zeitpunkt der
Erstkonsolidierung verrechnet. Eine etwaige Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem
anteiligen Eigenkapital wird ganz oder teilweise
den Vermögensgegenständen des Tochterunternehmens zugeordnet. Ein eventuell verbleibender
aktiver Unterschiedsbetrag wird als Firmenwert
bilanziert und planmäßig abgeschrieben; passive
Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidie-
Anhang gesondert ausgewiesen. Im Anhang werden auch die zu einzelnen Posten vorgeschriebenen
Vermerksangaben gegeben.
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der
HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft werden
hier zusammen erläutert; wenn nicht besonders
vermerkt, gelten die Aussagen für beide Abschlüsse.
Die Veränderung des Konsolidierungskreises hat
nur geringfügige Auswirkungen auf die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr, so dass auf die Anpassung der Vorjahreszahlen verzichtet wurde.
Der Konzernabschluss betrifft den operativen
Geschäftsbereich (kombinierte) Bau- und Gartenmärkte der HORNBACH-Gruppe; neben diesem
Konzernabschluss der HORNBACH-BaumarktAktiengesellschaft wird von der HORNBACH
HOLDING Aktiengesellschaft unter Einbeziehung
ihrer Immobilien-, Gartenmarkt- (allein stehende
Märkte) und Baustoff-Tochtergesellschaften für den
Gesamtkonzern ein Konzernabschluss erstellt.
Der Konzernabschluss der HORNBACH HOLDING
Aktiengesellschaft wird beim Amtsgericht Landau
offen gelegt.
rung werden ihrem bilanziellen Charakter entsprechend den sonstigen Rückstellungen oder den
Rücklagen zugeordnet.
Zwischenergebnisse beim Anlagevermögen und
bei den Vorräten werden ergebniswirksam eliminiert.
Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen
und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten
Gesellschaften werden gegenseitig aufgerechnet.
Die Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften
werden grundsätzlich zum Bilanzstichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. Ein Tochterunternehmen
mit Jahresabschluss zum 31. Dezember 2001 ist mit
einer Zwischenbilanz zum 28. Februar 2002 einbezogen worden.
Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden werden einheitlich nach den in der Anmerkung 6 beschriebenen
Grundsätzen bilanziert und bewertet.
A N H A N G
Brought to you by Global Reports
U N D
K O N Z E R N A N H A N G
37
J A H R E S A B S C H L U S S
U N D
K O N Z E R N A B S C H L U S S
D E R
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A G
4/ Verbundene Unternehmen sind:
Muttergesellschaft
HORNBACH HOLDING Aktiengesellschaft
Schwestergesellschaften
HORNBACH Immobilien Aktiengesellschaft
Lafiora HORNBACH Florapark GmbH
HORNBACH Baustoff Union GmbH
Tochtergesellschaften
der Schwestergesellschaften
decorama HORNBACH Fliesentechnik GmbH
Union Bauzentrum HORNBACH (Bornheim) GmbH
Union Bauzentrum HORNBACH (Germersheim)
GmbH
Union Bauzentrum Becker GmbH
HORNBACH Mietservice GmbH
HIAG Immobilien Alpha GmbH
HIAG Immobilien Beta GmbH
HIAG Immobilien Gamma GmbH
HIAG Immobilien Delta GmbH
HIAG Immobilien Zeta GmbH
HIAG Immobilien Lambda GmbH
HIAG Immobilien Jota GmbH
HIAG Immobilien Kappa GmbH
HIAG Immobilien Sigma GmbH
HIAG Immobilien Tau GmbH
HIAG Fastigheter i Malmö AB
HIAG Fastigheter i Göteborg AB
HIAG Fastigheter i Norrköping AB
HP Immobilien Psi GmbH
HJ Immobilien Jota GmbH
HBM Immobilien Kamp GmbH
HO Immobilien Omikron GmbH
HY Immobilien Ypsilon GmbH
HN Immobilien Ny GmbH
HM Immobilien My GmbH
HX Immobilien Xi GmbH
HV Immobilien Hohenems GmbH
Beteiligungen der HORNBACH-BaumarktAktiengesellschaft
Eigenkapital*
T€
Anteil am
Kapital
%
Direkte Beteiligungen
HORNBACH International GmbH, Bornheim
AWV Agentur für Werbung und Verkaufsförderung GmbH, Bornheim
Ollesch & Fitzner GmbH, Lünen
25.584
148
554
100
100
100
Indirekte Beteiligungen
HORNBACH Baumarkt CS spol s.r.o.Prag, Tschechien
HORNBACH Baumarkt GmbH, Brunn am Gebirge, Österreich
EZ Immobilien Beta GmbH, Brunn am Gebirge, Österreich
SM Immobilien Delta GmbH, Brunn am Gebirge, Österreich
HK Immobilien Kappa GmbH, Brunn am Gebirge, Österreich
HL Immobilien Lambda GmbH, Brunn am Gebirge, Österreich
HO Immobilien Omega GmbH, Brunn am Gebirge, Österreich
SZ Immobilien Zeta GmbH, Brunn am Gebirge, Österreich
HR Immobilien Rho GmbH, Brunn am Gebirge, Österreich
HC Immobilien Chi GmbH, Brunn am Gebirge, Österreich
HORNBACH Baumarkt Luxemburg S.à r.l. Bertrange, Luxemburg
8.482
33.996
269
– 79
– 113
– 78
– 40
9
–2
19
5.018
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
Konsolidierte Unternehmen
* einschließlich Jahresergebnis 2001/2002
** Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge
38
Brought to you by Global Reports
Ergebnis
T€
0**
35
0**
1.154
5.404
150
– 39
2
– 39
– 23
–8
– 15
–6
1.075
Eigenkapital*
HORNBACH Baumarkt (Schweiz) AG, Oberkirch, Schweiz
HORNBACH Byggmarknad AB, Stockholm, Schweden
HORNBACH Holding B.V., Amsterdam, Niederlande
HORNBACH Real Estate Zaandam B.V., Zaandam, Niederlande
HORNBACH Real Estate Kerkrade B.V., Kerkrade, Niederlande
HORNBACH Real Estate Tilburg B.V., Tilburg, Niederlande
HORNBACH Real Estate Groningen B.V., Groningen, Niederlande
HORNBACH Real Estate Wateringen B.V., Wateringen, Niederlande
HORNBACH Bouwmarkt (Nederland) B.V., Driebergen-Rijsenburg,
Niederlande
HORNBACH Real Estate Alblasserdam B.V., Alblasserdam, Niederlande
HORNBACH Real Estate Nieuwegein B.V., Nieuwegein, Niederlande
HORNBACH Real Estate Nieuwerkerk B.V., Nieuwerkerk, Niederlande
HORNBACH Real Estate Nederland B.V., Geleen, Niederlande
HORNBACH Real Estate Geleen B.V., Geleen, Niederlande
Ergebnis
T€
Anteil am
Kapital
%
6.428
– 41
12.148
831
375
381
– 193
– 302
100
100
100
100
100
100
100
100
– 2.418
– 93
– 537
153
227
127
– 111
– 266
– 8.119
– 164
– 532
7.037
103
3.697
100
100
100
100
100
100
– 152
– 106
– 330
307
85
81
Eigenkapital*
Ergebnis
T€
Anteil am
Kapital
%
25
25
25
25
25
100
100
100
100
100
0
0
0
0
0
19
18
100
100
–6
–7
51
99,9
–5
T€
Mit der HORNBACH International GmbH und der
Ollesch & Fitzner GmbH bestehen Beherrschungsund Gewinnabführungsverträge.
Nicht konsolidierte Unternehmen
Direkte Beteiligungen
BM Immobilien Alpha GmbH, Bornheim
BM Immobilien Beta GmbH, Bornheim
BM Immobilien Gamma GmbH, Bornheim
BM Immobilien Delta GmbH, Bornheim
BM Immobilien Zeta GmbH, Bornheim
Indirekte Beteiligungen
HT Immobilien Theta GmbH, Brunn am Gebirge, Österreich
HS Immobilien Sigma GmbH, Brunn am Gebirge, Österreich
HB Immobilien- und Beteiligungsverwaltung AG
Brunn am Gebirge, Österreich
Erworbene Unternehmen im Sinne von Tz. 1. des
Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 4
(DRS 4) sind im Geschäftsjahr 2001/2002 die
Grundstücksgesellschaften HORNBACH Real Estate
Nieuwerkerk B.V., Nieuwerkerk, Niederlande, und
HORNBACH Real Estate Geleen B.V., Geleen,
Niederlande, mit Anschaffungskosten für jeweils
100% der Anteile von insgesamt 12,5 Mio. €.
T€
Veräußerte Unternehmen im analogen Sinne sind
die SK Immobilien Epsilon GmbH, Brunn am Gebirge,
Österreich, die HT Immobilien Tau GmbH, Brunn
am Gebirge, Österreich, und die HP Immobilien PSI
GmbH, Brunn am Gebirge, Österreich. Bei der Veräußerung dieser Unternehmen ergaben sich im
Konzern – einschließlich des Entkonsolidierungsgewinns – (außerordentliche) Erträge von insgesamt
6,6 Mio. €.
* einschließlich Jahresergebnis 2001/2002
A N H A N G
Brought to you by Global Reports
U N D
K O N Z E R N A N H A N G
39
J A H R E S A B S C H L U S S
U N D
K O N Z E R N A B S C H L U S S
5/ Währungsumrechnung
Der Einzel- und der Konzernabschluss sind in
EURO aufgestellt. Zum Vergleich angegebene Beträge aus dem Vorjahr sind zum festgelegten
Umrechnungskurs ermittelt.
Die Währungsumrechnung im Konzern erfolgt,
soweit noch erforderlich, grundsätzlich nach der
funktionalen Methode, d. h. relativ selbständige
Tochterunternehmen im Ausland mit vom EURO
abweichender Währung werden nach der Stichtagskursmethode und unselbständige Tochterunternehmen nach der Zeitbezugsmethode umgerechnet. Im Konzernabschluss wurden alle Abschlüsse
der ausländischen Tochterunternehmen entsprechend ihrer wirtschaftlichen Selbständigkeit nach
der Stichtagskursmethode umgerechnet. Die Ver6/ Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu
Anschaffungskosten vermindert um planmäßige
Abschreibungen entsprechend der Nutzungsdauer
bewertet.
Das Sachanlagevermögen ist zu den Anschaffungsbzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bilanziert. Zinsen auf Fremdkapital werden nicht aktiviert. Gebäude werden
degressiv oder linear mit einer Nutzungsdauer von
längstens 33 Jahren abgeschrieben. Soweit zulässig, wird die degressive Abschreibung für Wirtschaftsgebäude in Anspruch genommen.
Das bewegliche Sachanlagevermögen wird seit
dem Geschäftsjahr 1999/2000 bei der HORNBACHBaumarkt-Aktiengesellschaft in Anlehnung an
internationale Rechnungslegungsgrundsätze ausschließlich linear abgeschrieben. Bei Zugängen des
Geschäftsjahres erfolgt die Abschreibung pro rata
temporis.
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr der
Anschaffung voll abgeschrieben und als Abgänge
ausgewiesen.
40
Brought to you by Global Reports
D E R
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A G
mögensgegenstände und Schuldposten sowie
das Jahresergebnis der nicht zur EURO-Zone
gehörenden ausländischen Tochterunternehmen
(Tschechien, Schweden und Schweiz) werden zum
Mittelkurs am Bilanzstichtag angesetzt (Stichtagskursmethode). Das Eigenkapital wird mit dem Kurs
zum Zeitpunkt der Einzahlung fortgeschrieben.
Aufwendungen und Erträge werden grundsätzlich
zu Durchschnittskursen umgerechnet. Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung werden
ergebnisneutral mit den Rücklagen verrechnet.
Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung von Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden ergebniswirksam behandelt.
Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet, sofern keine dauernden Wertminderungen
vorliegen.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu niedrigeren Tageswerten angesetzt.
Die Anschaffungskosten der Warenbestände werden aufgrund von gewogenen Durchschnittspreisen
ermittelt.
Bei Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen werden Einzelrisiken durch entsprechende
Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Das allgemeine Kreditrisiko zu Forderungen wird durch
eine pauschale Wertberichtigung abgedeckt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle
erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten.
Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder
Währung werden mit dem Kurs am Tage des Entstehens bewertet. Kursverluste werden berücksichtigt.
7/ Kapitalflussrechnung
Die nachfolgende Kapitalflussrechnung entspricht
dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 2
(DRS 2).
Konzern
2001/2002
T€
T€
Jahresüberschuss ohne außerordentliche Erträge
Planmäßige Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
Abschreibungen nach § 6b EStG
Einstellung in Sonderposten mit Rücklageanteil
Veränderung der Rückstellungen
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
ohne außerordentliche Gewinne
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
2000/2001
T€
25.587
50.078
0
0
4.112
23.172
50.441
21.089
5.135
– 12.415
– 982
– 26.330
– 43.731
– 21.878
26.990
62.054
22.631
61.845
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagevermögen
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände
Auszahlungen für den Erwerb konsolidierter Unternehmen und
sonstiger Geschäftseinheiten
Auszahlungen für Investitionen in sonstige Finanzanlagen
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit
81.511
– 95.333
– 2.210
2.366
– 73.366
– 3.547
– 11.959
– 95
– 28.086
0
– 49
– 74.596
Ein-/Auszahlungen aus der Konzernfinanzierung
Auszahlung an Gesellschafter
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten und Anleihen
Veränderung der Kontokorrent-Verbindlichkeiten
Mittelabfluss/-zufluss aus der Finanzierungstätigkeit
– 934
– 13.048
8.377
– 23.012
14.687
– 13.930
44.610
– 13.048
41.142
– 43.802
– 16.211
12.691
20.038
29.562
49.600
– 60
29.622
29.562
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands
Finanzmittelbestand 1. 3. 2001
Finanzmittelbestand 28. 2. 2002
In den Finanzmittelbestand einbezogen werden
Geldbestände und Bankguthaben, Wertpapiere und
andere kurzfristige Geldanlagen.
Aufgrund der im Vorjahr zum Bilanzstichtag noch
nicht erfolgten Zahlungen aus den zum 28. 2. 2001
vorgenommenen Sale & Rent-Back-Transaktionen
bei der HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft
sind diese nunmehr in den Einzahlungen aus Anlageabgängen mit 44.594 T€ enthalten.
Der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurde durch Steuerzahlungen um 17.197 T€
(Vj. 31.016 T€) und durch Zinszahlungen um
23.078 T€ (Vj. 21.947 T€) gemindert.
A N H A N G
Brought to you by Global Reports
U N D
K O N Z E R N A N H A N G
41
J A H R E S A B S C H L U S S
U N D
K O N Z E R N A B S C H L U S S
8/ Segmentberichterstattung
Für die Segmentberichterstattung gemäß § 297
Abs. 1 HGB wurde der Deutsche Rechnungslegungsstandard Nr. 3 (DRS 3) zugrunde gelegt.
Die Segmentberichterstattung erfolgt in Übereinstimmung mit den Bilanzansatz- und Bewertungsmethoden des Konzernabschlusses.
Bei den Umsatzerlösen mit externen Dritten handelt es sich um Nettoumsätze. Intersegmenterlöse
waren von untergeordneter Bedeutung.
Umsatzerlöse mit externen Dritten
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
– darin enthalten
Abschreibungen
Zinserträge
Zinsaufwendungen
Vermögen (einschl. Beteiligungen)
Investitionen
Schulden
42
Brought to you by Global Reports
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A G
sind im Wesentlichen die nicht den Segmenten zugeordneten Distributionskosten, aber auch die
nicht zugeordneten Verwaltungskosten sowie Konsolidierungspositionen zusammengefasst.
Segmentergebnis
Segmentergebnis ist das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit.
Segmentabgrenzung
Die Einteilung in Geschäftsfelder (Segmente) entspricht dem innerbetrieblichen Berichtswesen, das
von Vorstand und Management des HORNBACHBaumarkt-Konzerns zur Steuerung des Unternehmens genutzt wird. Das Segment „Baumärkte
Deutschland“ umfasst die 75 im Inland betriebenen
großflächigen Bau- und Gartenmärkte. Das Segment „Baumärkte International“ umfasst die 16 in
Luxemburg, den Niederlanden, Österreich und
Tschechien betriebenen Bau- und Gartenmärkte.
Unter dem Segment „Sonstiges und Konsolidierung“
Werte 2001/2002 in Mio. €
(2000/2001)
D E R
Segmentvermögen und -schulden
Die Vermögens- und Schuldposten der Konzernbilanz wurden den einzelnen Segmenten soweit
möglich direkt zugeordnet. Verbleibende Vermögensund Schuldpositionen wurden sachgerecht zugeordnet. Dabei wurden in den Einzelsegmenten die
Schulden der Konzernbilanz um die aufgenommenen Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen erhöht und verursachungsgerecht auf die
einzelnen Segmente verteilt. Die sich daraus ergebenden Korrekturen werden in der Position
„Sonstiges und Konsolidierung“ eliminiert.
Baumärkte
Deutschland
Baumärkte
International
Sonstiges
und Konsolidierung
HORNBACHBaumarktKonzern
1.119,6
(1.046,5)
316,3
(266,5)
1,0
(0,0)
1.436,9
(1.313,0)
39,3
(38,8)
7,2
(8,9)
– 2,9
(– 5,2)
43,6
(42,5)
36,9
(58,7)
3,6
(3,0)
15,7
(16,1)
11,4
(10,9)
0,8
(0,1)
9,1
(7,3)
1,8
(1,9)
– 2,8
(– 1,9)
– 2,0
(– 1,0)
50,1
(71,5)
1,6
(1,2)
22,8
(22,4)
708,1
(677,7)
265,1
(203,5)
– 74,0
(– 42,3)
899,2
(838,9)
35,9
(41,3)
76,3
(35,5)
1,3
(0,6)
113,5
(77,4)
439,3
(420,1)
237,9
(183,1)
– 58,1
(– 24,5)
619,1
(578,7)
B I L A N Z E R L Ä U T E R U N G E N
9/ Bilanzerläuterungen
Die Entwicklung und die Zusammensetzung des
Anlagevermögens der HORNBACH-Baumarkt-
Aktiengesellschaft und des Konzerns sind in den
Übersichten auf den folgenden Seiten dargestellt.
10/ Immaterielle Vermögensgegenstände
Die immateriellen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen aus EDV-Programmen;
im Konzern werden hier zudem Optionsrechte zu
Grundstücken sowie in Höhe von 1.621 T€ die
Firmenwerte zweier erworbener ausländischer
Gesellschaften ausgewiesen. Die Firmenwerte werden pro rata temporis über eine Nutzungsdauer
von 15 Jahren abgeschrieben.
Im Geschäftsjahr wurden keine außerplanmäßigen
Abschreibungen (Vj. 73 T€) vorgenommen.
11/ Sachanlagen
Von den Sachanlagen des Konzerns entfallen auf
die HORNBACH-Baumarkt-AG 326,3 Mio. € und
auf die inländischen Beteiligungsgesellschaften
1,3 Mio. €. Bei den ausländischen Konzernunternehmen sind 142,9 Mio. € bilanziert.
12/ Beteiligungsbesitz
Der Beteiligungsbesitz der HORNBACH-BaumarktAktiengesellschaft ist oben bei verbundenen Unternehmen (Anmerkung 4) aufgeführt.
13/ Vorratsvermögen
Das Vorratsvermögen im Konzern betrifft
Hilfs- und Betriebsstoffe
Waren
Bilanzwert
28. 2. 2002
T€
28. 2. 2001
T€
1.568
316.451
1.775
276.625
318.019
278.400
Die Bilanzwerte zum 28. 2. 2002 und 28. 2. 2001
entfallen vollständig auf den Geschäftsbereich
(kombinierte) Bau- und Gartenmärkte.
A N H A N G
Brought to you by Global Reports
U N D
K O N Z E R N A N H A N G
43
J A H R E S A B S C H L U S S
U N D
K O N Z E R N A B S C H L U S S
D E R
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A G
HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft
Entwicklung des Anlagevermögens
Anschaffungskosten
bzw. Herstellungskosten
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
1. 3. 2001
T€
T€
T€
T€
20.628
738
1.728
282
6
–
187
– 181
21.366
2.010
6
6
345.664
7.417
2.237
6.506
222.626
22.520
8.764
3.297
13.188
6.377
41
– 9.809
581.478
36.314
11.042
–6
26.966
–
–
–
26.966
–
–
–
629.810
38.324
11.048
–
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2. Geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
Insgesamt
44
Brought to you by Global Reports
Anschaffungskosten
bzw. Herstellungskosten
Abschreibungen
(kumuliert)
Bilanzwert
Bilanzwert
28. 2. 2002
T€
T€
28. 2. 2002
T€
28. 2. 2001
T€
T€
22.537
839
18.219
315
4.318
524
5.778
423
3.372
–
23.376
18.534
4.842
6.201
3.372
357.350
105.622
251.728
248.619
10.157
239.679
174.801
64.878
65.110
25.595
9.715
–
9.715
13.188
–
606.744
280.423
326.321
326.917
35.752
26.966
–
26.966
26.966
–
26.966
–
26.966
26.966
–
657.086
298.957
358.129
360.084
39.124
A N H A N G
Brought to you by Global Reports
U N D
Abschreibungen
(Geschäftsjahr)
K O N Z E R N A N H A N G
45
J A H R E S A B S C H L U S S
U N D
K O N Z E R N A B S C H L U S S
D E R
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A G
HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft
Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens
Anschaffungskosten
bzw. Herstellungskosten
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
1. 3. 2001
T€
T€
T€
T€
27.381
–
791
1.915
1.705
295
6
–
–
243
–
– 237
28.172
3.915
6
6
450.357
50.073
48.372
8.062
268.066
33.362
10.772
3.323
19.488
26.317
341
– 11.391
737.911
109.752
59.485
–6
475
–
49
–
–
95
210
–
–
–
–
–
524
95
210
–
766.607
113.762
59.701
–
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2. Geschäfts- oder Firmenwert
3. Geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
Insgesamt
1) inkl. 4.071 T€ Zugänge aufgrund von Wechselkurseffekten
2) inkl. 471 T€ Abschreibungen aufgrund von Wechselkurseffekten
46
Brought to you by Global Reports
1)
Anschaffungskosten
bzw. Herstellungskosten
Abschreibungen
(kumuliert)
Bilanzwert
Bilanzwert
28. 2. 2002
T€
T€
28. 2. 2002
T€
28. 2. 2001
T€
T€
29.533
1.705
849
21.992
84
316
7.541
1.621
533
9.463
–
476
4.061
84
–
32.087
22.392
9.695
9.939
4.145
460.120
112.576
347.544
348.587
12.488
293.979
205.090
88.889
86.828
33.445
34.073
–
34.073
19.488
–
788.172
317.666
470.506
454.903
45.933
265
–
144
–
–
–
265
0
144
475
–
49
–
–
–
409
–
409
524
–
820.668
340.058
480.610
465.366
50.078
2)
A N H A N G
Brought to you by Global Reports
U N D
Abschreibungen
(Geschäftsjahr)
K O N Z E R N A N H A N G
47
J A H R E S A B S C H L U S S
U N D
K O N Z E R N A B S C H L U S S
14/ Forderungen gegen
verbundene Unternehmen
Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen der HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft resultieren 6.999 T€ (Vj. 1.542 T€) aus
Lieferungen und Leistungen.
Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen der HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesell-
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
(davon aus Lieferungen und Leistungen)
Sonstige Vermögensgegenstände
Bilanzwert
15/ Sonstige Vermögensgegenstände
Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen
Forderungen aus Generalübernehmertätigkeit,
Konventionalstrafen, Steuererstattungsansprüche,
16/ Gezeichnetes Kapital
Das Grundkapital beträgt 45.034.500,00 €. Es ist
eingeteilt in 15.011.500 Stück-Stammaktien, auf
die jeweils ein anteiliger Betrag am gezeichneten
Kapital von 3,00 € entfällt.
Zu dem genehmigten und zu dem bedingten Kapital gelten folgende Bestimmungen:
Der Vorstand ist ermächtigt, mit jeweiliger Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschaft das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 27. August 2003
um bis zu 6.391.148,51 € (Nennbetrag) durch einoder mehrmalige Ausgaben neuer Aktien – stimmberechtigte Stammaktien oder Vorzugsaktien ohne
Stimmrecht – gegen Bareinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital I).
Der Vorstand ist ermächtigt, mit jeweiliger Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschaft das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 27. August 2003
um bis zu 12.782.297,03 € (Nennbetrag) durch
ein- oder mehrmalige Ausgaben neuer Aktien –
stimmberechtigte Stammaktien oder Vorzugsaktien
ohne Stimmrecht – gegen Bar- oder Sacheinlagen
zu erhöhen (genehmigtes Kapital II).
48
Brought to you by Global Reports
D E R
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A G
schaft haben 39,2 Mio. € (Vj. 30,7 Mio. €) eine
Laufzeit von mehr als einem Jahr.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände des Konzerns, die alle innerhalb eines Jahres
fällig sind, setzen sich wie folgt zusammen:
28. 2. 2002
T€
28. 2. 2001
T€
1.970
21.953
(1.277)
25.272
1.490
334
(323)
62.734
49.195
64.558
Forderungen aus Warengutschriften, Zinsansprüche, Forderungen gegen Kreditkartengesellschaften und andere.
Insgesamt besteht damit ein genehmigtes Kapital
von 19.173.445,54 €; dies entspricht 42,58% des
gegenwärtigen Grundkapitals.
Die bedingte Erhöhung des Grundkapitals zur
Durchführung des Aktienoptionsplans 1997 – nunmehr in Höhe von bis zu 565.500,00 € – durch
Beschluss der Hauptversammlung vom 28. 8. 1997
besteht fort (bedingtes Kapital I). Von dem bedingten Kapital I können 303.000,00 € nicht mehr ausgenutzt werden, da die Zeichnungsfrist der Wandelanleihe in der Zeit vom 12. Mai bis 6. Juni 1997
war und somit abgelaufen ist.
Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung
des Aufsichtsrats ermächtigt, Namenswandelschuldverschreibungen in der Zeit bis zum 28. 8. 2002
im Gesamtnennbetrag von bis zu 511.291,88 €
mit einer Laufzeit von längstens zehn Jahren auszugeben. Die Schuldverschreibungen gewähren
den Gläubigern Umtauschrechte auf Aktien der
Gesellschaft im Gesamtnennbetrag von bis zu
600.000,00 € (bedingtes Kapital II).
Die Hauptversammlung vom 26. 8. 1999 hat die
Schaffung eines weiteren bedingten Kapitals im
Gesamtnennbetrag von bis zu 4.500.000,00 €
durch Ausgabe von bis zu 1.500.000 Stammaktien
beschlossen. Dieses dient zur Bedienung des
HORNBACH-Aktienoptionsplans 1999, Einzelheiten
dazu ergeben sich aus Anmerkung 34 (bedingtes
Kapital III).
Insgesamt besteht damit ein bedingtes Kapital von
5.665.500,00 €; dies entspricht 12,58% des gegenwärtigen Grundkapitals.
Die HORNBACH HOLDING Aktiengesellschaft hat
entsprechend § 21 Abs. 1 WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) im August 1995 mit Veröffentlichung
gemäß §§ 41 Abs. 3, 25 Abs. 1 WpHG am
22. 8.1995 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
mitgeteilt, dass sie mehr als 75% des stimmberech-
tigten Kapitals der HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft hält.
Die HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft veröffentlichte am 20. 4. 2002 in der Börsen-Zeitung
folgende Mitteilung gemäß § 41 Abs. 3 WpHG:
Die HORNBACH HOLDING AG, Bornheim/Pfalz,
hat uns gemäß § 41 Abs. 2 S. 1 WpHG mitgeteilt,
dass ihr am 1. 4. 2002 80,29% der Stimmrechte an
der HORNBACH-Baumarkt-AG zustanden. Dabei
handelte es sich ausschließlich um eigene Stimmrechte.
Die AIM Funds Management Inc., Toronto, Kanada,
hat uns gemäß § 41 Abs. 2 S. 1 WpHG mitgeteilt,
dass ihr am 1. 4. 2002 6,91% der Stimmrechte an
der HORNBACH-Baumarkt-AG zustanden. Dabei
handelte es sich ausschließlich um eigene Stimmrechte.
17/ Gewinnrücklagen
Von den Gewinnrücklagen der HORNBACHBaumarkt-Aktiengesellschaft sind 1.022.583,76 €
gesetzliche Rücklagen.
In (andere) Gewinnrücklagen der HORNBACHBaumarkt-Aktiengesellschaft wurden aus dem
Jahresüberschuss 2001/2002 12.900.000,00 €
eingestellt.
Im Konzern entwickelten sich die Gewinnrücklagen
wie folgt:
T€
Stand 28. 2. 2001
Veränderung des Unterschiedsbetrags aus Konsolidierung
(Währungsumrechnung u. a.)
Einstellung aus dem Konzernjahresüberschuss
80.011
634
19.163
Stand 28. 2. 2002
99.808
A N H A N G
Brought to you by Global Reports
U N D
K O N Z E R N A N H A N G
49
J A H R E S A B S C H L U S S
U N D
K O N Z E R N A B S C H L U S S
D E R
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A G
18/ Sonderposten mit Rücklageanteil
Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde nach
§ 6b Abs. 3 EStG gebildet, er ist gegenüber dem
Vorjahr unverändert.
19/ Rückstellungen
Die Rückstellungen betreffen:
Konzern
28. 2. 2002
28. 2. 2001
T€
T€
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Bilanzausweis
Die Steuerrückstellungen wurden insbesondere für
Körperschaftsteuer (einschließlich Solidaritätszuschlag), Gewerbesteuer und Grundsteuer gebildet.
Die sonstigen Rückstellungen wurden in angemes-
50
Brought to you by Global Reports
7.096
33.652
7.847
28.701
40.748
36.548
senem Umfang für erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Sie enthalten im
Wesentlichen Personalkosten und den Bedarf für
ausstehende Rechnungen.
20/ Verbindlichkeiten
HORNBACH-Baumarkt-AG
28. 2. 2002
28. 2. 2001
T€
T€
Anleihen
davon konvertibel
davon Restlaufzeit über 5 Jahre
Konzern
28. 2. 2002
28. 2. 2001
T€
T€
202
(202)
(202)
203
(203)
(203)
202
(202)
(202)
203
(203)
(203)
260.274
(32.711)
(158.370)
(69.193)
(260.274)
277.214
(26.538)
(95.796)
(154.880)
(277.214)
347.313
(64.516)
(179.696)
(103.101)
(321.593)
341.941
(39.561)
(107.989)
(194.391)
(335.922)
2.229
(2.229)
1.719
(1.719)
3.156
(3.156)
2.381
(2.381)
105.093
(105.093)
100.105
(100.105)
141.434
(141.434)
121.847
(121.847)
1.908
(1.908)
1.238
(1.238)
1.908
(1.908)
1.238
(1.238)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
davon Restlaufzeit bis 1 Jahr
48.390
(48.390)
29.706
(29.706)
46.301
(46.301)
44.638
(44.638)
Sonstige Verbindlichkeiten
davon Restlaufzeit bis 1 Jahr
davon aus Steuern
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
19.297
(19.297)
(6.038)
(4.888)
15.106
(15.106)
(7.497)
(4.405)
27.367
(27.367)
(11.933)
(5.820)
19.251
(19.251)
(10.500)
(5.015)
437.393
425.291
567.681
531.499
69.395
260.274
155.083
277.214
103.303
321.593
194.594
335.922
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
davon Restlaufzeit bis 1 Jahr
davon Restlaufzeit 1 – 5 Jahre
davon Restlaufzeit über 5 Jahre
davon durch Pfandrechte gesichert
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
davon Restlaufzeit bis 1 Jahr
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
davon Restlaufzeit bis 1 Jahr
Wechselverbindlichkeiten
davon Restlaufzeit bis 1 Jahr
Insgesamt
davon mit Restlaufzeit über 5 Jahre
davon durch Pfandrechte gesichert
Zu den Anleihen wird auf die Erläuterungen in
Anmerkung 34 hingewiesen.
Als Sicherheiten zu Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten sind überwiegend Grundpfandrechte bestellt worden. Die Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen sind im üblichen
Umfang durch Eigentumsvorbehalt gesichert.
In den Verbindlichkeiten der HORNBACHBaumarkt-Aktiengesellschaft gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen mit 1.561 T€
(Vj. 949 T€) enthalten.
A N H A N G
Brought to you by Global Reports
U N D
K O N Z E R N A N H A N G
51
J A H R E S A B S C H L U S S
U N D
K O N Z E R N A B S C H L U S S
21/ Rechnungsabgrenzungsposten
Die Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgleichsposten, die von verbundenen Unternehmen
wegen Mietvertragsauflösungen geleistet wurden;
die Auflösung des Postens erfolgt entsprechend der
eigentlichen Restlaufzeit der aufgelösten Verträge.
22/ Haftungsverhältnisse und
sonstige finanzielle Verpflichtungen
D E R
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A G
Im Geschäftsjahr 2001/2002 wurde vom Schwesterunternehmen HORNBACH Immobilien AG eine
Ausgleichszahlung in Höhe von 277 T€ für die
Übernahme der Instandhaltungsverpflichtung beim
Mietobjekt Braunschweig vereinnahmt.
HORNBACH-Baumarkt-AG
28. 2. 2002
28. 2. 2001
Mio. €
Mio. €
Haftungsverhältnisse aufgrund
Patronatserklärungen
(davon zugunsten verbundener Unternehmen)
Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus
Investitionsmaßnahmen
Konzern
28. 2. 2002
28. 2. 2001
Mio. €
Mio. €
69,8 *
(69,8)
83,9
(83,9)
–
(–)
–
(–)
4,8
11,5
4,8
25,9
* Daneben bestehen bei der HORNBACH-Baumarkt-AG noch fünf Patronatserklärungen zugunsten verbundener Firmen,
bei denen der Höchstbetrag einer möglichen Verpflichtung nicht quantifiziert ist.
Aus Miet-, Pacht-, Erbbaurechts- und Leasingverträgen resultieren folgende finanzielle Verpflichtungen:
im Folgejahr
zu leisten
Mio. €
im 2. – 5. Jahr
zu leisten
Mio. €
ab dem 6. Jahr
zu leisten
Mio. €
Insgesamt
Mio. €
HORNBACH-Baumarkt-AG
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
63,0
(35,5)
239,1
(139,6)
445,2
(175,2)
747,3
(350,3)
Konzern
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
73,5
(35,5)
274,5
(139,6)
508,0
(175,2)
856,0
(350,3)
Derivative Finanzinstrumente
Im Konzern nutzt lediglich die HORNBACHBaumarkt-AG derivative Finanzinstrumente zur
Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken.
Zum Stichtag bestanden eine Zinsbegrenzungs-
52
Brought to you by Global Reports
vereinbarung (CAP) mit einem Volumen von
15,6 Mio. € sowie mehrere Zinsswaps mit einem
Volumen von 31,3 Mio. € zur Absicherung von
erfolgten Kreditaufnahmen.
E R L Ä U T E R U N G E N
Z U R
G E W I N N -
U N D
V E R L U S T R E C H N U N G
23/ Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse des Konzerns betreffen den
Geschäftsbereich
Bau- und Gartenmärkte
Im europäischen Ausland wurden hiervon erzielt
2001/2002
T€
2000/2001
T€
1.436.958
1.314.119
316.289
266.538
Die Umsätze im europäischen Ausland betreffen
HORNBACH Bau- und Gartenmärkte in Österreich,
Tschechien, Luxemburg und den Niederlanden.
24/ Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren u. a.
aus Gewinnen aus Anlagenabgängen, Schadensersatzleistungen, Pachten, der Auflösung von Rückstellungen und der Weiterbelastung von Kosten
an verbundene Unternehmen sowie aus Werbekostenzuschüssen.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge bei der HORNBACH-BaumarktAG in Höhe von 3.447 T€ (Vj. 28.241 T€) und im
Konzern in Höhe von 4.287 T€ (Vj. 28.615 T€)
enthalten. Die periodenfremden Erträge umfassen
im Wesentlichen Konventionalstrafen, Gewinne aus
Anlagenabgängen und Erträge aus Rückstellungsauflösungen.
25/ Materialaufwand
Von dem Materialaufwand betreffen
HORNBACH-Baumarkt-AG
2001/2002
2000/2001
T€
T€
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Konzern
2001/2002
2000/2001
T€
T€
718.010
8.112
673.971
7.338
912.103
8.635
836.263
7.731
726.122
681.309
920.738
843.994
Es wurden Zwischenergebnisse in Höhe von 10 T€ bei den Warenbeständen eliminiert.
A N H A N G
Brought to you by Global Reports
U N D
K O N Z E R N A N H A N G
53
J A H R E S A B S C H L U S S
U N D
K O N Z E R N A B S C H L U S S
D E R
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A G
26/ Personalaufwand
Der Personalaufwand gliedert sich in:
HORNBACH-Baumarkt-AG
2001/2002
2000/2001
T€
T€
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben
Konzern
2001/2002
2000/2001
T€
T€
154.580
29.053
137.048
25.895
187.866
36.052
162.305
32.006
183.633
162.943
223.918
194.311
Beim Personalaufwand sind 627 T€ (Vj. 0 T€) für
Altersversorgung berücksichtigt.
Durchschnittlicher Personalstand
HORNBACH-Baumarkt-AG
2001/2002
2000/2001
Angestellte
Auszubildende
Lohnempfänger
davon Teilzeitmitarbeiter
54
Brought to you by Global Reports
Konzern
2001/2002
2000/2001
5.508
393
231
4.676
419
251
7.274
447
318
6.266
478
312
6.132
5.346
8.039
7.056
1.154
900
1.432
1.261
Nach geographischen Gesichtspunkten gegliedert
waren im Geschäftsjahr 2001/2002 von dem
durchschnittlichen Personalstand von 8.039 Mit-
arbeitern (Vj. 7.056) im Inland 6.132 (Vj. 5.346)
und im europäischen Ausland 1.907 (Vj. 1.710) beschäftigt.
27/ Steuerliche Mehrabschreibungen
Steuerliche Mehrabschreibungen nach § 6b EStG
wurden im Geschäftsjahr 2001/2002 keine vorgenommen (Vj. 21,1 Mio. €, die künftigen Steuer-
belastungen aus diesen Mehrabschreibungen verteilen sich über mehrere Jahre und haben für die
einzelnen Jahre keine erhebliche Bedeutung).
28/ Sonstige betriebliche Aufwendungen
Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen
werden im Wesentlichen Vertriebs- und Werbeaufwendungen, Raumkosten, sonstige Personalaufwendungen, Kraftfahrzeugkosten und allgemeine
Betriebs- und Verwaltungskosten ausgewiesen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten bei der HORNBACH-Baumarkt-AG periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 577 T€ (Vj.
6.255 T€), im Konzern sind 651 T€ (Vj. 6.390 T€),
enthalten.
29/ Beteiligungsergebnis
Das Beteiligungsergebnis der HORNBACHBaumarkt-Aktiengesellschaft resultiert aus verbundenen Unternehmen.
Erträge aus Gewinnabführungen
Aufwendungen aus Verlustübernahmen
Beteiligungsergebnis
2001/2002
T€
2000/2001
T€
3.057
80
–
1.728
2.977
– 1.728
30/ Finanzergebnis
HORNBACH-Baumarkt-AG
2001/2002
2000/2001
T€
T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon an verbundene Unternehmen)
Finanzergebnis
Konzern
2001/2002
2000/2001
T€
T€
3.626
(2.843)
3.046
(2.036)
1.581
(523)
1.223
(36)
17.355
(706)
17.870
(84)
22.830
(1.182)
22.441
(454)
– 13.729
– 14.824
– 21.249
– 21.218
31/ Außerordentliches Ergebnis
Das außerordentliche Ergebnis betrifft im Konzern
den Ertrag aus der Veräußerung der Anteile zweier
österreichischer Immobiliengesellschaften (siehe
auch Tz. 4) zuzüglich des damit verbundenen Entkonsolidierungserfolgs.
32/ Steuern vom Einkommen und Ertrag
Die bei den Steuern vom Einkommen und vom
Ertrag berücksichtigte Körperschaftsteuer für das
Geschäftsjahr 2001/2002 ist auf der Grundlage
einer Dividendensumme von 13,06 Mio. € ermit-
telt. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
entfallen ausschließlich auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
33/ Sonstige Steuern
Die sonstigen Steuern betreffen im Wesentlichen
Grundsteuer, österreichische Kommunal- und Gesellschaftsteuer und Kraftfahrzeugsteuer.
A N H A N G
Brought to you by Global Reports
U N D
K O N Z E R N A N H A N G
55
J A H R E S A B S C H L U S S
U N D
K O N Z E R N A B S C H L U S S
D E R
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A G
34/ Aktienoptionsplan 1997
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 1997/98 im Rahmen eines Aktienoptionsplans für Mitarbeiter Wandelanleihen mit folgenden (damals in Deutscher Mark bezifferten) Konditionen ausgegeben:
Laufzeit:
Verzinsung:
10 Jahre (1. Juli 1997 bis 30. Juni 2007)
5,6% p. a.
Die Wandelanleihen berechtigen ihre Inhaber zum Erwerb von Aktien der HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft im Verhältnis 1:1 (DM 2.500,00 Wandelanleihe in 500 Aktien im Nennbetrag von je DM 5,00)
unter Zuzahlung von DM 52,40 (26,79 €) je Aktie; d.h. der Wandlungspreis beträgt DM 57,40 (29,35 €).
Ausübungshürde:
Verfügungsbeschränkung:
Wandlungszeitpunkt:
Der Kassakurs der Aktie muss am Tag vor der Ausübung mindestens
20% über dem Wandlungspreis (Basispreis) liegen, d.h. DM 68,88
(35,22 €) betragen.
Die Wandelanleihe und das sich daraus ergebende Recht sind an die
Person des Zeichnungsberechtigten gebunden und daher nicht übertragbar, belastbar oder verpfändbar.
Zur Ausübung des Umtauschrechts sind zwei feste Ausübungszeiträume von jeweils 3 Wochen für jedes Kalenderjahr vorgesehen.
Diese beginnen am dritten Bankarbeitstag nach der ordentlichen
Hauptversammlung bzw. am dritten Bankarbeitstag nach der Veröffentlichung des Neun-Monats-Berichts (Mitte Dezember eines jeden
Jahres).
Berechtigte des Aktienoptionsplans konnten entweder nom. DM 2.500, DM 5.000 oder DM 7.500 der
Wandelanleihe zeichnen.
Daneben bestehen folgende Wandlungsbedingungen:
späteste Ausübung:
Haltedauer der Aktien:
Erlöschen des Wandlungsrechts:
14 Tage vor Laufzeitende
keine
bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses, drei Jahre nach Eintritt in
den Ruhestand, drei Jahre nach Ableben des Berechtigten. Mit Erlöschen des Wandlungsrechts wird die Wandelanleihe zur Rückzahlung
fällig.
Aus den im Rahmen eines Aktienoptionsplanes für Mitarbeiter im Geschäftsjahr 1997/98 ausgegebenen
Wandelanleihen können noch Bezugsrechte auf bis zu 79.000 Stückaktien hergeleitet werden.
Im Geschäftsjahr 2001/2002 wurden keine Anleihen in Stückaktien gewandelt; an ausgeschiedene Mitarbeiter wurden 1,3 T€ zurück bezahlt.
35/ Aktienoptionsplan 1999
Die Hauptversammlung vom 26. 8. 1999 hat einen Aktienoptionsplan mit folgenden Eckpunkten beschlossen:
Bezugsberechtigte:
Während der Laufzeit des Aktienoptionsplanes von vier Jahren werden maximal 1.500.000 Bezugsrechte
ausgegeben. Davon können maximal entfallen auf:
Stück
Gruppe 1: Mitglieder des Vorstandes der HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft
128.000
Gruppe 2: Mitglieder von Führungsebenen unterhalb des Vorstandes
1.100.000
Gruppe 3: Mitglieder der Geschäftsführung in- und ausländischer Töchter
52.000
Gruppe 4: Mitglieder von Führungsebenen unterhalb der Geschäftsführung
in- und ausländischer Töchter
220.000
56
Brought to you by Global Reports
1.500.000
Tranchen, Erwerbszeiträume
Während der Laufzeit werden vier jährliche Tranchen ausgegeben, dies erfolgt innerhalb von zwei Monaten nach Bekanntgabe der Ergebnisse der Gesellschaft für jeweils das dritte Quartal des Geschäftsjahres.
Ausgabetag der Tranchen ist dabei jeweils der Tag der entsprechenden Beschlussfassung über die Ausgabe
durch Vorstand bzw. Aufsichtsrat.
Wartezeit, Ausübungszeitraum
Die Wartezeit beträgt zwei Jahre ab jeweiliger Tranchenausgabe. Nach Ablauf von zwei Jahren können
höchstens 20% und danach jährlich bis zum Ablauf von sechs Jahren weitere 20% (jeweils maximal) ausgeübt werden. Das Ende des Ausübungszeitraums liegt sieben Jahre nach Ausgabe der letzten Tranche.
Bezugspreis
Der Bezugspreis ergibt sich aus dem durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie im Präsenzhandel der Frankfurter Börse während der dem Ausgabetag des Bezugsrechtes vorangehenden zehn Handelstage.
Ausübungshürde, Ausübungsfenster
Zur Ausübung der Bezugsrechte bedarf es innerhalb eines Zeitraums von sechs Wochen vor der Ausübung
des Erreichens der Ausübungshürde, die bei einem Aktienkurs im Präsenzhandel, der den Bezugspreis um
mindestens 30% übersteigt, liegt.
Weiterhin dürfen Bezugsrechte nur innerhalb des Monats nach Veröffentlichung der Quartalsergebnisse
oder vorläufiger Umsatz- und Ergebniszahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres ausgeübt werden
(„Ausübungsfenster“), wobei Einschränkungen aus allgemeinen Rechtsvorschriften, insbesondere des
Wertpapierhandelsgesetzes, zu beachten sind.
Nichtübertragbarkeit, Anstellungsverhältnis
Die Bezugsrechte sind nicht übertragbar und nicht durch Dritte ausübbar, jedoch an Ehefrau, Ehemann
oder Kinder des Bezugsberechtigten vererbbar. Zur Ausübung der Bezugsrechte bedarf es zum Ausübungszeitpunkt grundsätzlich eines ungekündigten Anstellungsverhältnisses; im Jahr nach Kündigung oder
Aufhebung des Anstellungsverhältnisses kann die Gestattung der Ausübung vorgesehen werden.
Im Geschäftsjahr 2001/2002 wurden an 532 Bezugsberechtigte folgende Bezugsrechte ausgegeben:
an
an
an
an
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
der
der
der
der
Gruppe
Gruppe
Gruppe
Gruppe
1
2
3
4
Stück
22.500
243.200
12.000
85.200
362.900
Unter Berücksichtigung ausgeschiedener Bezugsberechtigter ergibt sich folgender Gesamtbestand bisher
ausgegebener Bezugsrechte:
an
an
an
an
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
der
der
der
der
Gruppe
Gruppe
Gruppe
Gruppe
1
2
3
4
Stück
67.500
603.200
28.000
183.800
882.500
A N H A N G
Brought to you by Global Reports
U N D
K O N Z E R N A N H A N G
57
J A H R E S A B S C H L U S S
U N D
S O N S T I G E
K O N Z E R N A B S C H L U S S
D E R
H O R N B A C H - B A U M A R K T- A G
A N G A B E N
36/ Vorstand
Mitglieder des Vorstands waren im Geschäftsjahr
2001/2002 die Herren:
Albrecht Hornbach , Diplom-Bauingenieur
Vorsitzender (bis zum Ausscheiden aus dem Vorstand am 31. 10. 2001)
Steffen Hornbach , Diplom-Ingenieur
Vorsitzender (ab 1. 11. 2001)
Karl Garrecht , Kaufmann
Martin Hornbach ,
Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH)
(bis 31. 12. 2001)
Roland Pelka , Diplom-Kaufmann
Manfred Valder , Kaufmann
Bernd Rob , Diplom-Betriebswirt
(ab 1. 11. 2001)
Dr. Bernd Lübcke , Diplom-Mathematiker
(ab 1. 2. 2002)
Die Bezüge des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2001/2002 betragen 2.166 T€. Dabei entfallen 1.074 T€
auf die feste Vergütung und 1.092 T€ auf erfolgsbezogene Komponenten. Außerdem wurden den Mitgliedern des Vorstandes im Geschäftsjahr 2001/2002 insgesamt 22.500 Stück Optionsrechte eingeräumt.
Die Mitglieder des Vorstandes besitzen zusammen 16.347 Aktien der HORNBACH-Baumarkt-AG zum
Bilanzstichtag 28. Februar 2002.
37/ Aufsichtsrat
Mitglieder des Aufsichtsrats waren im Geschäftsjahr 2001/2002 die Herren:
von Seiten der Anteilseigner
von Seiten der Arbeitnehmer
Dr. Wolfgang Rupf
Vorsitzender
Geschäftsführer der AKV Altkönig
Verwaltungs GmbH, Königstein
Gerhard Wolf
Weiterer stellvertretender Vorsitzender
Diplom-Kaufmann
Dr. Claus Gastroph
Notar
Albert Wilhelm Hornbach
Kaufmann
Dr. Hans Schlarmann
Rechtsanwalt
Prof. Dr. Jens Peter Wulfsberg
Diplom-Ingenieur
Ordentlicher Professor für Fertigungstechnik
an der Universität der Bundeswehr Hamburg
Rudolf Helfer – für die Angestellten –
Erster stellvertretender Vorsitzender
Leitende Fachkraft für Arbeitssicherheit
Johann Krämer – für die Arbeiter –
Hausmeister
Johann Liebl – für die Gewerkschaften –
Marktleiterassistent, Markt Passau
Christian Lilie – für die leitenden Angestellten –
Bezirksleiter Region Süd
Johannes Otto – für die Gewerkschaften –
Marktleiterassistent, Markt Mannheim-Neckarau
Ralf Puley – für die Angestellten –
Marktleiterassistent, Markt Wuppertal
Die Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2001/2002 beläuft sich insgesamt auf 140 T€.
Dabei entfallen 72 T€ auf die Grundvergütung und 68 T€ auf die erfolgsbezogene Vergütung. Die Mitglieder des Aufsichtsrats besitzen zusammen 34.935 Aktien der HORNBACH-Baumarkt-AG zum Bilanzstichtag 28. Februar 2002.
58
Brought to you by Global Reports
Aufgrund der Beteiligung des britischen Handelskonzerns Kingfisher plc, London, an der HORNBACH
HOLDING Aktiengesellschaft fand am 24. 4. 2002 eine außerordentliche Hauptversammlung der
HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft statt, in der die Mitglieder des Aufsichtsrates für die Seite der
Anteilseigner neu gewählt wurden. Die bisher für die Seite der Anteilseigner gewählten Aufsichtsräte
hatten ihre Ämter zuvor mit Ablauf dieser Versammlung niedergelegt.
Bei der Neuwahl ergab sich folgendes Ergebnis: Mitglieder des Kontrollgremiums für die Seite der
Anteilseigner sind zukünftig – wie bisher – die Herren Albert Wilhelm Hornbach, Dr. Wolfgang Rupf,
Gerhard Wolf und – neu – Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der HORNBACH HOLDING Aktiengesellschaft, Neustadt a. d. Weinstraße, Otmar Hornbach, Kaufmann, Annweiler, und William John
Whiting, Chief Executive der B&Q plc, Eastleigh (GB). In der anschließenden konstituierenden Sitzung des
neuen Aufsichtsrates, dessen von Arbeitnehmerseite gestellte Mitglieder im Übrigen unverändert bleiben,
wurde Gerhard Wolf zum Vorsitzenden gewählt. Rudolf Helfer von der Arbeitnehmerseite verbleibt
stellvertretender Vorsitzender, weiterer stellvertretender Vorsitzender für die Seite der Anteilseigner ist
Dr. Wolfgang Rupf.
Die neu gewählten Mitglieder sind entsprechend den Satzungsbestimmungen für den Rest der Amtsdauer
der ausscheidenden Mitglieder gewählt, also bis zur Hauptversammlung, die über die Entlastung für das
Geschäftsjahr 2002/2003 beschließt.
A N H A N G
Brought to you by Global Reports
U N D
K O N Z E R N A N H A N G
59
38/ Mandate in Aufsichtsräten und
anderen Kontrollgremien
(Angaben gemäß § 285 Ziffer 10 HGB)
Mitglieder des Aufsichtsrats der
HORNBACH-Baumarkt-AG
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden
Aufsichtsräten
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren Kontrollgremien
Bisherige Mitglieder:
Dr. Wolfgang Rupf
a) CeWe Color Holding AG (Vorsitzender)
HORNBACH HOLDING AG (Stellv. Vorsitzender)
Berlinwasser Holding AG
Messe Berlin GmbH
b) Bau Holding Aktiengesellschaft
(Stellv. Vorsitzender)
PEIKER acustic GmbH & Co. KG
PEB Capital B.V., NL-Utrecht
Gerhard Wolf
a) HORNBACH HOLDING AG (Vorsitzender)
K+S Aktiengesellschaft (Vorsitzender)
Kali und Salz GmbH (Vorsitzender)
Südzucker AG
Stinnes AG
Dr. Claus Gastroph
a) HORNBACH HOLDING AG
Albert Wilhelm Hornbach
a) HORNBACH Immobilien AG
(Stellv. Vorsitzender)*
HORNBACH HOLDING AG (ab 25. 4. 2002)
Neue Mitglieder:
Otmar Hornbach
a) HORNBACH Immobilien AG (Vorsitzender)*
HORNBACH HOLDING AG (ab 25. 4. 2002)
William John Whiting
b) B&Q Taiwan
B&Q (Retail) Southern Limited*
B&Q CMW Limited*
B&Q Estates*
B&Q International Co., LTD.*
B&Q Ireland Limited*
B&Q plc*
Dickens Limited*
Dodge City Limited*
Kingfisher plc*
Koçtas Yapi Marketleri Ticaret A.S.*
Pescador S.A.R.L.*
Portswood Developments Limited*
The DIY Store Limited*
Timberland Limited*
Mitglieder des Vorstands der
HORNBACH-Baumarkt-AG
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden
Aufsichtsräten
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren Kontrollgremien
Manfred Valder
a) HORNBACH Immobilien AG*
* nicht relevant für die Ermittlung der Höchstzahl der
Aufsichtsratsmandate gemäß § 100 Abs. 2 Nr. 1 AktG
60
Brought to you by Global Reports
39/ Bilanzgewinn
Nach Einstellung von 12.900.000,00 € (§ 58 Abs. 2 AktG) in andere Gewinnrücklagen verbleibt ein
Bilanzgewinn von 13.074.758,39 €. Der in diesem Bilanzgewinn enthaltene Gewinnvortrag aus dem Vorjahr von 19.079,04 € ist um 278,86 € höher als der in der Hauptversammlung vom 21. August 2001
beschlossene Gewinnvortrag von 18.800,18 €. Die Differenz resultiert aus der EURO-Umrechnung.
Wir schlagen der Hauptversammlung folgende Gewinnverwendung vor:
€
Dividende von je 0,87 € für 15.011.500 Aktien
Vortrag auf neue Rechnung
13.060.005,00
14.753,39
13.074.758,39
Bornheim, den 15. Mai 2002
HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Steffen Hornbach
Karl Garrecht
Dr. Bernd Lübcke
Roland Pelka
Bernd Rob
Manfred Valder
A N H A N G
Brought to you by Global Reports
U N D
K O N Z E R N A N H A N G
61
Bestätigungsvermerk
Die HORNBACH-Baumarkt-AG, Bornheim bei
Landau/Pfalz, hat als Mutterunternehmen von der
Möglichkeit Gebrauch gemacht, gemäß § 298 Abs. 3
HGB den Anhang des Jahresabschlusses und den
Konzernanhang sowie gem. § 315 Abs. 3 HGB den
Lagebericht und den Konzernlagebericht zusammenzufassen und den Jahresabschluss und den
Konzernabschluss gemeinsam offen zu legen. Dem
Jahresabschluss, über dessen Prüfung wir unter
dem Datum vom 16. Mai 2002 gesondert berichten, sowie dem Konzernabschluss und dem zusammengefassten Lagebericht haben wir den
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk wie folgt
erteilt:
„Wir haben den Jahresabschluss unter
Einbeziehung der Buchführung der HORNBACHBaumarkt-Aktiengesellschaft, Bornheim bei Landau/
Pfalz, sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom
1. März 2001 bis 28. Februar 2002 geprüft. Die
Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den
Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der
Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach
ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die
Darstellung des durch den Jahresabschluss und
Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den
Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die
62
Brought to you by Global Reports
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über
das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der
Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im
Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und in
dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und
des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung
der Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des Berichts über die Lage
der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen
geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt
der Jahresabschluss und der Konzernabschluss
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft und des Konzerns. Der Bericht über
die Lage der Gesellschaft und des Konzerns gibt
insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der
Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt
die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend
dar.“
Frankfurt am Main, den 16. Mai 2002
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Zehnder
Wirtschaftsprüfer
Laubach
Wirtschaftsprüfer
Finanzterminkalender
Finanzterminkalender 2002
Bilanzpressekonferenz
DVFA-Analystenkonferenz
Ergebnisse 1. Quartal
Hauptversammlung
Halbjahresbericht
Ergebnisse 3. Quartal
26. Juni
26. Juni
26. Juni
21. August
26. September
19. Dezember
2002
2002
2002
2002
2002
2002
11.00 Uhr
Congress Center Messe Frankfurt
F I N A N Z T E R M I N K A L E N D E R
Brought to you by Global Reports
63
HORNBACH
IN
BAU-
UND
GARTENMÄRKTE
DEUTSCHLAND
Baden-Württemberg
Binzen
Esslingen 1)
Göppingen
Heidelberg
Karlsruhe
Karlsruhe-Hagsfeld
Ludwigsburg
Mannheim-Käfertal
Mannheim-Neckarau
Mosbach
Pforzheim
Remseck/Stuttgart
Rottweil
Sinsheim
Tübingen
Bayern
Altötting
Bamberg
Erlangen 1)
Ingolstadt
Kempten
Neu-Ulm
Nürnberg, Fürther Straße
Nürnberg, Münchener Straße
Passau
Straubing
Berlin
Berlin-Bohnsdorf
Berlin-Marzahn
Brandenburg
Ludwigsfelde/Berlin 1)
Marquardt/Potsdam
Velten/Berlin
Vogelsdorf/Berlin
Bremen
Bremen
Bremen, Weserpark 3)
Bremerhaven
Hessen
Darmstadt
Frankfurt am Main
Hanau
Kassel/Lohfelden
Mainz-Kastel
Wiesbaden 3)
Niedersachsen
Altwarmbüchen/Hannover
Braunschweig
Garbsen/Hannover 1)
Hannover-Linden
Oldenburg
Wilhelmshaven
Wolfsburg
64
Brought to you by Global Reports
122.399 qm
10.382
10.478
7.467
3.954
7.727
14.193
11.270
3.999
7.161
3.351
10.378
10.007
5.831
4.063
12.138
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
80.779 qm
7.118
11.029
9.768
5.522
9.607
7.567
6.307
5.485
7.516
10.860
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
24.304 qm
11.657 qm
12.647 qm
48.657 qm
12.579
11.476
11.831
12.771
qm
qm
qm
qm
33.216 qm
11.077 qm
11.075 qm
11.064 qm
Nordrhein-Westfalen
153.972 qm
Bielefeld
Dortmund
Duisburg
Essen
Gelsenkirchen
Gütersloh
Herne
Krefeld
Mönchengladbach
Mönchengladbach, Reststrauch 2)
Moers
Münster
Niederzier/Düren
Paderborn
Wuppertal
Rheinland-Pfalz
Bornheim
Kaiserslautern
Koblenz
Ludwigshafen-Oggersheim
Mainz-Bretzenheim
Pirmasens
Trier
Worms
Saarland
Saarbrücken
Sachsen
7.203
14.102
11.254
11.461
12.559
6.310
12.967
10.868
7.677
9.664
8.654
11.281
11.334
8.641
9.997
73.483 qm
12.265
7.442
6.897
12.627
8.054
9.827
7.137
9.234
6.009 qm
58.198 qm
Chemnitz
Dresden-Kaditz
Dresden-Prohlis 1)
Görlitz
Leipzig
9.888
11.524
13.171
12.103
11.512
Sachsen-Anhalt
11.565 qm
11.565 qm
Thüringen
12.532 qm
Jena
12.532 qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
Magdeburg
72.883 qm
11.030
6.481
10.618
11.068
11.584
10.590
11.512
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
6.009 qm
47.823 qm
8.082
10.401
4.953
7.315
3.920
13.152
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
qm
1)
2)
3)
im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001/2002 eröffnet
im laufenden Geschäftsjahr 2002/2003 eröffnet
Filialen im Bau
Gewichtete Verkaufsflächen gemäß den Richtlinien des
Bundesverbandes Deutscher Heimwerker-, Bau- und
Gartenfachmärkte e.V. (BHB), Köln
Stand: Juni 2002
Brought to you by Global Reports
IM
BAU-
Filialen im Bau
Bestehende Filialen
Brno (Brünn)
Ostrava
Prag-Cerny Most
Prag-Repy 3)
HORNBACH TSCHECHIEN
Etoy/Lausanne 3)
Littau/Luzern 3)
11.
10.
11.
11.
45.47
10.
10.
21.21
11.
11.
10.
11.
10.
13.
12.
11.
12.
11.
HORNBACH SCHWEIZ
117.00
Ansfelden/Linz
Bad Fischau/Wiener Neustadt
Brunn am Gebirge/Wien
Gerasdorf/Wien
Hohenems 3)
Krems 2)
Seiersberg/Graz 1)
St. Pölten 3)
Wels 1)
Wien-Stadlau
9.
10.
13.
11.
11.
7.
6.
70.51
12.
HORNBACH ÖSTERREICH
Geleen 1)
Gartenmarkt
Groningen 3)
Kerkrade
Nieuwerkerk 1)
Gartenmarkt
Tilburg
Wateringen 3)
Zaandam
HORNBACH NIEDERLANDE
Bertrange
HORNBACH LUXEMBURG
12.08
GARTENMÄRKT
AUSLAND
UND
EUROPÄISCHEN
HORNBACH
HORNBACH-Baumarkt-Aktiengesellschaft
76878 Bornheim bei Landau/Pfalz
Telefon (0 63 48) 60 00
Telefax (0 63 48) 60 40 00
Internet http://www.hornbach.com
E-Mail [email protected]
Investor Relations
Telefon (0 63 48) 60 23 20
E-Mail [email protected]

Documents pareils