2010 - BiTurbo Club Deutschland

Transcription

2010 - BiTurbo Club Deutschland
MASERATI
Bi Turbo Club
Deutschland
Clubnachrichten
Ausgabe 2010
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Vorwort
Liebe Clubmitglieder,
verehrte Maserati Freunde,
Das Jahr der sogenannten Wirtschaftskrise
nähert sich dem Ende. Ich weiß nicht wie Ihr es
erlebt habt - für mich war 2009 ein rundum
erfreulich positives Jahr.
Das Wichtigste, das uns alle gleich betrifft und
an erster Stelle einer Wertscala für das Leben
stehen sollte: Gesundheit.
Es würde mich freuen, wenn es Euch genau so
gut wie mir ging und Ihr das Jahr ohne gesundheitliche Ausfälle hinter Euch gebracht habt.
Über das Wetter, von dem wir alle mehr oder
weniger gemütsmäßig (ich ganz besonders)
abhängig sind, können wir uns nicht beschweren - und so bescherte uns die Saison 2009
einige tolle, sonnige Events für unser Freizeit Hobby, auch genannt: Maserati.
Der südliche Gardasee war in diesem Jahr
wieder einmal das Ziel unseres
Saison - Abschluß - Treffens
Auch bei diesem Treffen war uns der Wettergott gnädig und ließ uns sonnige Herbsttage
in einer traumhaften Gegend genießen.
Gibt es Schöneres, als im Ursprungsland des
Dreizacks, unter azzurr-blauem Himmel, in
noch wärmender Herbstsonne, mit dem Maserati (ev.offenem Spyder) durch Serpentinen
höher und höher zu steigen und in jeder Spitzkehre den dunkelbauen See tief unter sich
glitzern zu sehen?
Wenn nach diesem Augenschmaus auch noch
Gaumen und Magen mediterran verwöhnt
werden, ist unsere Maserati-Welt in bester
Ordnung. Dies sind Momente, die uns alltäglichen Stress vergessen lassen und damit den
seelischen Ausgleich schaffen.
Italien ist ein ideales Land für „Easy Living“ die Ristorante sind voll - in den Supermärkten
herrscht der übliche Betrieb. Es wird wie immer
konsumiert und man lebt mal üppiger und mal
bescheidener - eben wie im normalen alltäglichem Leben.
Lassen wir uns von der sogenannten Wirtschaftskrise nicht den Spaß am Leben vermiesen. Krisen gab es schon immer und wird es
auch in Zukunft geben.
Sind wir das nicht gewohnt???
Das erste Treffen im Baselland, organisiert
von Don Turbo (Stephan) und El Vergaser
(Pierre) war ein turbostarker Erfolg. Wir können
uns schon auf Mai 2010 freuen, wenn Don Turbo und El Vergaser zum zweiten Schlag ausholen, um uns mit ihrem 2.Treffen zu verblüffen.
Ein Highlight erwartete die Besucher der:
Klassikwelt Bodensee
Eine Ausstellung, die alle Erwartungen übertroffen hat und deshalb ein fester Bestandteil
unseres Veranstaltngs-Kalender wird
.
Treffen des o.Ö Maserati Stammtisches
erst kam keine Information und kein Bericht zu
diesem Treffen. Kurz vor Redaktionsschluß
schickte mir Reinhard Pascher einen Bericht
und einige schöne Photos. Danke Reinhard.
Obwohl dieses Jahr die Retromotor Tübingen
ausfiel, hat CM Armin Kapp eine tolle Alternative aus dem Ärmel gezaubert und mit einem
sehr unterhaltsamen Programm, alle Teilnehmer begeistert.
An die Stelle der Retromotor Tübingen, in unserem Veranstaltungs-Kalender, tritt für die
Zukunft: Clubtreffen in Trossingen
Euer Arno
3
Inhalt
Seite
Titel
Seite
3200 GTA der letzte Biturbo
35
Werbung
36
Traumuhr
(Photo: Arno Teschinsky)
2
Werbung OCC
37 - 43 40 Jahre mit und für Maserati
3
Vorwort
44 - 48 Gedanken zur Iaa 2009
4
Inhalt
49
5
6-9
Auspuffanlagen
Clubmitglieder + der letzte
Biturbo
50 - 51 Anzeige Autohaus Gohm
Zu Besuch bei Gohm in Singen
52 - 58 Jahresabschluß-Treffen 2009
10 - 15 Maserati im Druck
59
16 - 17 Maserati-Treffen in Trossingen
60 - 61 Die wahren Werte
18 - 20 Veranstaltungs-Kalender 2010
62 - 63 Fahrzeugvermittlung
21 - 25 Empfehlenswerte Werkstätten
64
Mercato
65
Aufnahmeantrag
27 - 31 Treffen im Baselland
66
Impressum
32
Technik
67
Werbung : Garage Baumann
33
Treffen in Berchtesgaden
68
Maserati-Gebäude in Modena
26
Meilenwerk Sindelfingen
Ausfahrt mal anders
(Photo: Reinhard Pascher)
34
Informationen
4
Clubmitglieder
Wir begrüßen die neuenClubmitglieder von
Clubaustritte
2009
Dr.Johannes Rixe
Christoph Sticker
Frank Fritsch
Frank Sommer
Andreas Jilg
Uwe Hees
Nicole Kurz
Ulrich Kurz
Hans Störzinger
Sebastian Hölmer
Bernd Rademacher
Peter Caspar
Biturbo Si 2,5
4.24V
Spyder 2,8
Spyder 2.24V
3200 GTA
Ghibli 2,0
Biturbo S
3200 GT
Spyder
2 x 2.24V
Ghibli 2,0
z.Z. ohne
2009
1989
1991
1992
1994
1999
1992
1984
1999
1992
1989/91
1993
Jesko Sobotta
Jochem Tiefers
Thorsten Raschke
Paul Trinczek
Pedro Gonzalez
Andreas Höhland
Dirk Rumpff
Thomas Lenz
Alexander Fischer
Reinhard Bulitz
Stefan Heydlauf
keine Zeit ???
???
Verkauf
???
???
???
kein Kommentar
???
???
keine Zeit
Verkauf
3200 GT der Letzte der Biturbo - Ära
5
Zu Besuch bei Gohm in Singen
Wenn von Superautos und Boliden die Rede
ist, sind sich Medien, Motor-Presse, Fernsehn
und diverse Szenekenner einig:
Nord-Süd-Achse = Tamsen - Auto König.
Wohl jedem, der einmal diese beiden Autohäuser persönlich oder im Fernsehn erlebt hat,
ist der Snobismus und die Blasiertheit aufgefallen, die den Besucher förmlich anspringen,
sobald er einen Fuß in die heiligen Hallen gesetzt hat.
Es sei denn, die Gattin von Dr.Dr.von und zu
Mögebier (der schon einige Edelkarossen hier
erworben hat) sucht gerade einen passenden
fahrbaren Untersatz, mit dem sie 1. ihre Golffreundinnen beeindrucken (sprich: vor Neid erblassen lassen) kann und der 2. zu ihrem
Prada -Täschchen passt.
Dann mutieren Snobismus und Blasiertheit zu
devoter Stiefelleckerei und es wird Prosecco
oben und Puderzucker unten eingefüllt. Dazu
gibt es noch jede Menge Süßholz,so daß sich
jeder Normalo denkt: Man muß wohl viel Geld
haben, um sich so etwas anzutun.
Der Besucher kann sich in aller Ruhe umsehen
und wird erst dann kontaktiert, wenn er es
wünscht.
Alle Mitarbeiter, die ich bei meinem Besuch
kennengelernt habe, waren höflich, ungekünstelt freundlich und sehr kompetent.
Es ist eine junge Crew. Jeder hat seinen Bereich und damit ist auch die Kompetenz zu
erklären.
Uwe Hollecker Maserati
Eine gänzlich andere Erfahrung macht der
Besucher im tradizionellen Autohaus Gohm.
Christoph Helbach Ferrari
Hier wird der Besucher mit natürlicher Freundlichkeit empfangen. Die Berater/Verkäufer
wirken nicht aufdringlich oder lästig.
6
Zu Besuch bei Gohm in Singen
lebt habe. Für den Besucher, der Herrn Gohm
nicht persönlich kennt, ist er ein Teil des
Teams.
Tom Brinkmann
Lamborghini + Maserati
Il Capo:
Thorsten Gohm
Zwei bildhübsche, junge Damen verwöhnen
den Besucher mit Cafe / Espresso und anderen Getränken.
Georg Kuppel
Bentley + Jaguar
Maria Ciccarone
Italienisch Abteilung
Jovana Nief
Englische Abteilung
Es ist schwierig sich von diesem berauschenden Augenschmaus loszureißen und sich dem
eigentlichen Grund, warum man die einladenDer Chef vom ganzen Team ist Thorsten Gohm, den Räume der Fa.Gohm betreten hat zuzuDen Fahrzeugen
wenden:
den ich sehr freundlich aber zurückhaltend erChristian Biedenkapp Bentley + Jaguar
7
Zu Besuch bei Gohm in Singen
Was das Autohaus Gohm dem Suchenden
bietet, übersteigt alle Erwartungen.
Ganz gleich welche ausgefallene Automarke
man sucht, Gohm bietet ein riesiges Angebot.
Besonders die Ferrari-Flotte ist schier unendlich.
Die ausgefallensten Boliden von Bentley
Cabrio über Ferrari 612 Scaglietti, Ferrari
California. F430 Spider F1, bis Mercedes SLR
Mc Laren 5,4 (Wert weit über 300.000 €)
stehen hier bereit.
8
Zu Besuch bei Gohm in Singen
Seriös, wie die Verkaufsabteilung, zeigt sich
auch die Werkstatt. Hier weiß jeder Kunde
sein Fahrzeug in den besten Händen.
Seit September 2009 ist das Autohaus Gohm
auch im Meilenwerk Stuttgart/Böblingen mit
Maserati und Lamborghini vertreten. Verkauf
und Werkstatt präsentieren sich freundlich,
elegant, sachlich und kompetent - eben
Diese kleine Zeichnung des Autohauses Gohm
ist meine persönliche Erfahrung. Aber als langjähriger (40 Jahre) Insider der Maseratibewegung habe ich viel gesehen und gehört.
Positives sowie Negatives. Deshalb erlaube ich
mir zu sagen: Im Vergleich mit anderen
Autohäusern ist Gohm ein
GOHM - LIKE.
Der gute Geist der Werkstatt, der fast alles
weiß, ist Harald Osing. Ich habe mir schon so
manchen Rat von ihm geholt, wenn ich mit
meinem Wissen an Grenzen gestoßen bin.
Autohaus der Superlative
Arno Teschinsky
9
Maserati im Druck
Für kleines Geld gibt es leider
nichts mehr.
Maserati Retrospektive
Mit der Veröffentlichung von Wolfgang Hörner`s Maserati Retrospektive im Jahre 2004 ist erstmals ein Maseratibuch entstanden, das sich hauptsächlich mit der
werblichen Darstellung der Marke Maserati in Form von
Prospekten befasst.
Eines gleich vorneweg:
Mit seinen 156 Seiten in einem sehr attraktiven Layout
und dem günstigen Preis von ca. 30 € kann ich es jedem
Interessierten, insbesondere den Prospektesammlern,
nur wärmstens empfehlen.
Neben den sehr guten Abbildungen sind in den vorausgehenden Kapiteln kurze, aber prägnante Zusammenfassungen geschrieben. Die Kapitel selbst sind etwas
ungewöhnlich aufgegliedert, da die Zuordnung der Prospekte in erster Linie über die Karosserie- und Motorvarianten erfolgte, anstatt wie es nahe liegend wäre, über
die einzelnen Modelle von Maserati. Dennoch finde ich
gerade diese Aufgliederung sehr reizvoll, da hierdurch
die Vielschichtigkeit der Marke Maserati von Dr. Hörner
sehr gut wiedergegeben wird.
Der Untertitel “Alle Serienfahrzeuge in Originaldokumenten“ macht es bereits deutlich, dass auf die Abbildungen
von Rennwagen- Motorrad- und Transporterprospekten
aus der Maseratiproduktion nicht eingegangen wird. Von
daher sind in diesem Buch auch keine dieser sehr seltenen Prospekte von vor dem 2. Weltkrieg zu finden.
Erstmalige Veröffentlichung durch den Biturboclub Deutschland
Bei der Lektüre dieser Retrospektive tauchen zwangsläufig Fragen auf, auf die das Buch leider keine Antworten gibt. Daher sollen durch diesen Artikel einige
Ergänzungen erfolgen. Gleichzeitig erscheint durch
den deutschen Maserati Biturbo Club nun erstmals eine
Veröffentlichung, in der Maseratiprospekte und deren
Drucknummern in Tabellenform aufgelistet werden.
Den Schwerpunkt bilden hierbei die Baureihen der Biturboära. Selbst diese relativ umfangreiche Auflistung kann
nur als Grundlage angesehen werden, da eine Einzelperson einfach nicht alle bisher erschienenen Druckwerke kennen und besitzen kann.
Besonders bedanken möchte ich mich an dieser Stelle
bei unserem Clubkameraden Robert Dittbrenner. Er
stellte mir seine Sammlungsdaten zur Verfügung um
damit die Tabellen ergänzen zu können.
Weiterhin wird der Versuch unternommen, eine aktuelle
Preisübersicht für die aufgelisteten Sammelstücke zu
erstellen. Die Angaben beziehen sich auf einen guten
und sammlungswürdigen Zustand der Druckwerke.
Hierbei werden meine Preisbeobachtungen der letzten
fünfzehn Jahre wiedergegeben. Sie stammen von Oldtimermessen aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Italien. Ebenfalls wurden die Verkaufspreise
aus den Internetauktionshäusern und den gewerblichen
Prospektanbietern berücksichtigt. Trotz alledem, die
Preise entstehen letztlich am Markt
wobei die hier getroffenen Angaben nur derzeitige
Durchschnittswerte darstellen und entsprechenden
Schwankungen unterliegen.
Die Frage nach der richtigen
Aufbewahrung.
Da es sich hierbei letztendlich um Werbeartikel in Papierform handelt stellt sich die Frage nach einer fachgerechten Aufbewahrung dieser Sammelstücke. Trocken,
staubfrei und lichtgeschützt sind die wichtigsten Aspekte.
Am besten verwendet man zur Aufbewahrung Kunststoffboxen für Hängeregister mit einem Abschlussdeckel
von den Firmen Leitz, HAN oder anderen Anbietern aus
dem Büroartikelbedarf.
In die Hängeregister können die Prospekte nun nach
Typreihen einfach sortiert werden.
Aber Vorsicht, die Prospekte könnten mit der Zeit durch
ihre Beschichtung aneinander kleben. Dieses Problem
umgeht man am elegantesten, in dem jeder Einzelprospekt in eine sogenannte antistatische PE-Taschenhülle
eingelagert wird.
Das hat auch den Vorteil, dass sie nicht mehr aneinander reiben und durch Staubeinschlüsse die Hochglanzfolie zerkratzen können. Die Hüllen gibt es auch in einer
DIN A4-Übergröße, welche für die meisten Prospekte
ausreichend bemessen ist. Bezogen werden diese Hüllen im Fachhandel wie z.B. bei der Firma Reif in Hamburg. Hundert Stück kosten hier etwa 20,- €.
Mit den Jahren und wachsender Anzahl der Prospekte
wird es notwendig sein, sich ein Verzeichnis anzulegen.
Ansonsten geht der Überblick sehr schnell verloren.
Dieses Verzeichnis sollte möglichst nach Fahrzeugtyp
und Drucknummer sortiert sein, um Fehl- oder Doppelkäufe zu vermeiden.
Apropos Kauf, wie sieht es eigentlich mit der Preisentwicklung aus und wo erhalte ich die Sammelstücke am
günstigsten?
10
Maserati im Druck
Prospektpreise
Pressemappen
Natürlich entscheiden der Zustand und das Alter über
den geforderten Preis. Generell gilt, je älter und gesuchter der Prospekt ist, desto höher der geforderte
Preis.
Einen schnellen Überblick kann man sich in den Internetauktionen verschaffen. Allerdings werden die seltenen
Exemplare auch hier relativ rar angeboten und erzielen
einen entsprechenden Preis. Trotzdem sind „Schnäppchen“ immer wieder möglich.
Klappprospekte aus der Biturboära gehen mit Versandkostenanteil in ebay selten unter 10 € weg. Biturboprospekte mit mehr als 10 Seiten erzielen im Durchschnitt
bis ca. 20 €. Bestellt man diese Prospekte bei professionellen Händlern, liegen die Preise etwa 50% bis 100%
darüber.
Falls die Prospekte vor Ort bei Messehändlern gekauft
werden, ist der Aufschlag gegenüber den Internetpreisen
meist eher gering. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass
die Qualität schon vor dem Kauf geprüft werden kann.
Pressemappen mit den Werksneuvorstellungen zu den
jeweiligen Automobilausstellungen werden weniger oft
angeboten und möglicherweise deshalb auch seltener
gesammelt.
Die Hochzeit dieser oftmals außergewöhnlichen Stücke
war in den 80er und 90er Jahren. Meistens wurden der
Präsentationsmappe sw-Werksfotos, später Farbbilder
und Dias beigefügt. Besonderer Wert wurde auf Detailzeichnungen und Erläuterungen von technischen
Neuerungen gelegt.
Diese war dienlich, um Maserati als innovative und fortschrittliche Marke auf den Automobilsalons in aller Welt
darzustellen.
Natürlich gibt es auch Druckwerke aus dem Biturbozeitraum, für die locker an die 100 € und mehr verlangt und
auch bezahlt werden.
Dazu gehören die beiden Barchettaprospekte (AB011
und AC031), Racing (Z334) und Shamal (AA041/AA138).
Die beiden letzteren sind sogar sehr aufwendig mit transparenten Blatteinlagen ausgestattet sowie einer Messingschraubenbindung versehen.
Mit Abstand am teuersten, ohne dafür einen konkreten
Grund zu kennen, werden die Prospekte ausgerechnet
im Mutterland auf den bekannten italienischen Messen,
wie z.B. in Padua, gehandelt.
Für die begehrtesten Druckausgaben vom Khamsin und
Merak werden inzwischen bis zu 300 € ausgewiesen.
Somit mehr als das Doppelte des deutschen Marktpreises. Allerdings tauschen die Italiener auch gerne
Prospekte, da selbst im Herstellungsland diese Druckwerke langsam selten werden.
Bei den Messebesuchen der letzten Jahre habe ich
festgestellt, dass die Maseratidrucke bei einigen englischen und niederländischen Anbietern am günstigsten
zu erwerben waren.
Insbesondere dann, wenn gleichzeitig mehrere Exemplare ausgesucht wurden und der Händler dafür einen
entsprechenden Rabatt einräumte.
Für wenige Euros bekommt man eigentlich nur noch die
ganz aktuellen Modellprospekte. Aber auch hier gibt es
Ausnahmen.
Die hochwertig aufgemachten Sonderdrucke vom Granturismo und vom MC 12, welche im eigentlichen Sinn
allerdings keine Prospekte darstellen, werden für mindestens 100 € bzw. 320 € verkauft.
Eines ist jetzt schon sicher, in einigen Jahren werden die
derzeit aktuellen und noch günstigen Exemplare ebenfalls teuer bezahlt werden müssen. Wer jetzt die „Neuen“
sammelt kann also eigentlich nichts falsch machen.
11
Besonders hervorzuheben ist hier die äußerst detaillierte Pressemappe von 1986, Druck Nr. S31, mit der
Präsentation des 6-Ventil-Motors 6.36. Hier wird auf 12
Farbseiten ausführlich und mit allen Feinheiten auf das
Biturbokonzept und den neusten Motor eingegangen.
Zur Mappe dazu gefügt wurden noch zwei große
Schwarz-Weißbilder des neuen Motors, welcher letztlich
zwar nie in Serie ging, dafür aber die Marke Maserati international ins Rampenlicht rückte. Ab diesem Zeitraum
bis etwa zum Jahr 1998 sind sehr schöne und umfangreiche Pressemappen der Modelle Shamal, Chubasco,
Barchetta, Ghibli und des QP IV entstanden.
Insgesamt sind diese Stücke wesentlich informativer und
auch wegen ihrer Seltenheit wertvoller einzustufen als
die Modellprospekte selbst.
Die heutigen Pressemappen der neuen Modellgenerationen bestehen dagegen hauptsächlich aus einer
Foto-CD mit einführenden Beiblättern. Dies spart sicherlich Kosten und ist für den vorgesehenen Zweck auch
vollkommen ausreichend.
Imagebroschüren und Sonderdrucke.
Neben den Prospekten und Pressemappen gibt es auch
Imagebroschüren und Sonderdrucke, die sich den automobilen Produkten der Firma Maserati widmen.
Diese Erzeugnisse werden meist durch Importeure, Vertragshändler, Zulieferer und im Falle der Sonderdrucke
meist durch Automobilzeitschriften veröffentlicht. Aber
auch Maserati produziert seit der Übernahme durch Ferrari eine eigene Imagebroschüre mit der Bezeichnung
„La Maserati“.
Sonderdrucke von Maserati aus der De Tomaso-Ära sind
seltener zu finden als gedacht. Über das „Registro Maserati“ wurde aber immerhin zum 60-jährigen Firmenjubiläum ein schönes Heft veröffentlicht. Dieses Jubiläum
wurde mit dem 1. internationalen Maseratitreffen vom
Maserati im Druck
25.-28. September 1986 in Riccione gefeiert. Auf 40
Seiten wird hierüber ausführlich berichtet. Für den Druck
war mal wieder De Tomaso`s „Hausdruckerei“ ESSETTI
in Bergamo zuständig.
Die Drucknummer lautet S191
Sehr interessant ist der von der italienischen Karosseriefirma OPAC aus Rivalta herausgegebene Druck über
einem Prototyp des Biturbo Spyder. Der von der Firma
OPAC entwickelte und gebaute Prototyp basiert auf dem
Maserati Shamal und verfügt als 2+2 - Sitzer über ein
Stoffverdeck plus Hardtop.
Leider ging dieser wunderschöne Spyder nie in Serie.
Der fahrbereite Prototyp ist heute im Besitz eines Maseratienthusiasten aus Holland.
Gerne gesammelt werden auch die japanischen Druckausgaben des Importeurs CORNES, in der die Produkte
aus dem Hause Maserati überaus anspruchsvoll dargestellt sind. Leider werden in Deutschland diese Ausgaben nur selten angeboten.
Sonderdrucke von Testberichten aus Automobilzeitschriften werden dagegen relativ häufig herausgebracht.
Das amerikanische Automobilmagazin „Road&Track“ ist
auch in Deutschland für seine ausführlichen Testberichte
bekannt. Regelmäßig werden dort die neusten Maseratimodelle kritischen Prüfungen unterzogen. Nachfolgende
Sonderdrucke erfolgen dann entweder in Zusammenarbeit mit dem Importeur oder als eigene Spezialausgabe.
Allerdings sind diese Sonderdrucke wesentlich umfangreicher gegenüber denen, die wir von den europäischen
Magazinen her kennen.
Beispielsweise besitzt der „Road&Track“ - Sonderdruck
des Quattroporte V aus dem Jahr 2004 einen Umfang
von stolzen 66 Seiten.
Von Kuriositäten und schönen
Stücken im Wandel der Zeit.
sprochene Systematik bezieht sich auch auf die nun
stets vorhandene Prospektnummerierung. Entsprechend
dieser Nummerierung lässt sich auch das Druckdatum
bestimmen.
Von jedem Automodell sind meistens mehrere Prospektausführungen gedruckt worden.
Frensch Dressing in geringer Dosis
Selbst vom seltenen QP II gibt es einen schönen Standardprospekt als Einschubumschlag mit 4 farbigen Prospektblättern (S.D.-105-1400, Sept. 1974). Außerdem
existiert eine sehr seltene Luxusausführung als blaue
Plastikmappe mit 3 s/w- Fotos und 34- seitigen Heft in
ausführlicher Detailbeschreibung aller Komponenten des
neuen Fahrzeuges (S.D.-101-6000, Sept. 1974).
Insgesamt sehr schön und recht recht viel Aufwand
gemacht für ein nur 13-mal produziertes Auto. Eben ein
außergewöhnlicher Prospekt zu einem sehr außergewöhnlichen Auto.
Frensch Dressing in geringer Dosis
Selbst vom seltenen QP II gibt es einen schönen Standardprospekt als Einschubumschlag mit 4 farbigen Prospektblättern (S.D.-105-1400, Sept. 1974). Außerdem
existiert eine sehr seltene Luxusausführung als blaue
Plastikmappe mit 3 s/w- Fotos und 34- seitigen Heft in
ausführlicher Detailbeschreibung aller Komponenten des
neuen Fahrzeuges (S.D.-101-6000, Sept. 1974).
Insgesamt sehr schön und recht recht viel Aufwand
gemacht für ein nur 13-mal produziertes Auto. Eben ein
außergewöhnlicher Prospekt zu einem sehr außergewöhnlichen Auto.
Druck von den Dealern
Bis zur Nachkriegszeit gab es bis einschließlich dem
Modell 3500 GT ganz individuell gestaltete Maseratiprospekte.
Erst mit dem QP I, Mistral, Sebring, Mexico, Ghibli
und Indy kam es zu einer einigermaßen einheitlichen
Prospektgestaltung. Die sehr begehrte Ausführung als
Klappprospekt wird heute wegen ihres Aussehens als
„Weiße Serie“ bezeichnet.
Die nachfolgenden Druckwerke wurden wieder ganz
unterschiedlich gestaltet. Erst mit der Produktion der Biturbobaureihe kam es wieder zu einem systematischeren
Erscheinungsbild der Werbedrucke. Die eben ange-
Weiterhin sind von Maseratiimporteuren wie Denzel in
Österreich, Reverberi aus der Schweiz, Hessing aus den
Niederlanden, Cornes in Japan und Meridien in England
ebenfalls interessante und eigenständige Modellprospekte herausgegeben worden.
Oft erfolgten diese Drucke strukturell in Anlehnung an
die offizielle Prospektausgabe und mit der Zustimmung
aus Modena.
Besonders kurios ist aber ein QP IV Prospekt (V255)
aus den Niederlanden vom dortigen Importeur Hessing.
Die Umschlagseiten bestehen aus rotem
Büttenpapier mit der Abbildung des Tipo 26.
12
Maserati im Druck
Auf der Rückseite ist in italienischer Schrift die Erläuterung der Legende von Maserati mit dem Markenlogo
abgebildet.
Die Prospektbezeichnung V255 deutet auf eine Prospektausgabe von 1988 hin, klappt man ihn auf, erscheint
zuerst das offizielle Farbbild des im Jahr 1995 gerade
neu vorgestellten QP IV mit einem Hessinglogo am
Außenrand.
Weitere 5 Kartonblätter befassen sich mit den bekannten
Technik- und Innenausstattungsabbildungen von Maserati/Modena. Im Innenteil befinden sich zudem 11 Seiten
Technikbeschreibung. Alles in holländischer Schrift und
dem Hessinglogo versehen. Dieser Prospekt wurde also
im wahrsten Sinne des Wortes „zusammengebaut“, was
durch die vorhandene Messingschraubenbindung auch
leicht möglich war.
Bleiben wir noch etwas bei der Darstellung von Sprache
und Schreibweise in den Maseratiprospekten.
Wie bringt man „es“ rüber?
In der Vor-Biturbozeit erschienen die Druckwerke meist
in italienischer Schreibweise oder für den Export zusätzlich mehrsprachig in Englisch, Französisch und Deutsch.
Durch die verhältnismäßig hohen Stückzahlen der
Biturbomodelle lohnte sich nun auch die Auflage von
Prospekten in der jeweiligen Landessprache.
Wir finden nun sogar offizielle Maseratidrucke, die
vollständig in spanischer oder auch holländischer Schrift
erschienen sind.
De Tomaso hatte alle offiziellen Prospekte und Broschüren stets bei der Firma ESSETI in Bergamo herstellen
lassen.
Allerdings manchmal sehr zum Missfallen der dort beschäftigten Grafiker, da er immer einen starken Einfluss
auf die Gestaltung der Drucke ausübte.
In der Zeit davor und danach wechselte Maserati öfters
die beauftragten Grafik- und Druckbetriebe.
Dieser Lapsus ist „im Eifer des Gefechts“ erst einmal nicht aufgefallen. Gerade im Jahr 1985 sind nicht
nur hektische Modellwechsel vollzogen worden. Man
kämpfte gleichzeitig um eine verbesserte Haltbarkeit der
Turbo`s und die Entwicklung der Einspritzmotoren war
ebenfalls in vollem Gang.
Fast genauso schön wie eine Frau, tickt
aber immer richtig
Ein echtes Highlight ist der offizielle Maserati-Uhrenprospekt (P207), ebenfalls von ESSETI, aus dem Jahr
1984.
Nach De Tomaso`s Motto „In einem Maserati gehört
einfach eine Klasse-Uhr“ gab er neben der Produktion
der schönsten Fahrzeuguhr der Automobilgeschichte
auch eine Armbanduhrenkollektion (Maserati Societe
Produits) bei einer ehemals namhaften Schweitzer Uhrenmanufaktur (La Salle`) in Auftrag
Auf den 12 Prospektseiten werden zwei hochwertige
Uhrenlinien mit der damaligen Automobilpalette von
Maserati sowie Rennwagenaufnahmen aus Maseratis
großer Vergangenheit vorgestellt und abgebildet.
Die Prospektvorderseite (DIN A4) wird dabei formatfüllend von der Autouhr geschmückt.
Ein absolut genialer Prospekt, den man einfach haben
muss!
Aus dieser Kollektion stammt übrigens auch die von
Arno im letzten Clubheft angebotene Maserati TischStanduhr.
Die Armbanduhren sind so rar, dass ich in den vergangenen 15 Jahren insgesamt nur zwei Exemplare zu Gesicht bekam. Clubmitglied Achim Viertel konnte 2007 auf
der Messe in Padua ein Exemplar erwerben, das dem
Stil von Jaeger Le Cultre`s Reverso entsprach.
Allerdings sollte man diese Kollektion nicht mit der späteren und ebenfalls schönen Uhrenlinie von „Maserati
Official Timepieces“ verwechseln, die in Deutschland ab
1990 von der Machtolf GmbH in Pforzheim vertrieben
wurde.
Kommen wir wieder zurück zu den Automobilprospekten.
Die Sache mit dem „Y“
Der Firma ESSETI verdanken wir heutzutage einen sehr
gefragten Fehldruck.
Traditionell wird bei Maserati die Bezeichnung Spyder
mit dem Buchstaben Y geschrieben. Es gibt in der Biturboreihe allerdings einen Spyderprospekt (R75) aus dem
Jahre 1985, auf dessen Vorderseite die falsche Schreibweise als Spider gedruckt wurde.
Für die Rennstrecke und auf der Straße
Ein für die Biturboära außergewöhnliches Druckwerk ist
die Broschüre „Maserati in pista e su strada“ (AA392AA393) aus dem Jahre 1991. Nicht nur die Übergröße
(1,5- fach von DIN A4), auch die Ausführung als Hefter
mit stabilen Kartonblättern ist beachtlich.
13
Maserati im Druck
In Anknüpfung an den Titel sind die Umschlagseiten mit
sw-Fotos von Maserati Straßenrennwagen bedruckt.
Auf den 40 Einlageblättern ist im ersten Teil (in pista) die
komplette Rennsportgeschichte des Hauses mit allen
Topplatzierungen nach Jahren sortiert wiedergegeben.
Übergeleitet wird dabei auf die neu entwickelte Barchetta, mit der Maserati wieder zum Rennsport zurückkehrt.
Neben der ausführlichen Konstruktionsbeschreibung
werden auch die Streckenverläufe für die vorgesehene
Rennsaison 1992 mit den Datumsangaben der Läufe auf
den entsprechenden Rennstrecken abgedruckt.
Der zweite Teil (su strada) ist den neuen Straßenmodellen gewidmet.
Hier werden die Modelle Shamal, 222 SR, 222 4v., 430,
430 4v. und Spyder iE ausführlich beschrieben. Außerdem sind von den technischen Komponenten (Motoren,
Differentiale und elektronisches Fahrwerk) hübsche
Farbabbildungen enthalten.
Besonders einprägsam
Ausgesprochen schöne und ausführliche Prospekte
wurden manchmal mit einem Prägedruck des Maseratischriftzuges oder des Dreizacklogos versehen.
Einige Exemplare wurden nicht nur von Maserati,
sondern auch von den amerikanischen Importeuren in
Auftrag gegeben.
unterschiedlichen Prospektunterlagen des Modells 3200
GT wieder. Die Drucke wurden immer umfangreicher.
Es sind sogar bis zu 82-seitige Prospektbücher (SPABS von 1999) herausgegeben worden. Mit den neuen
Modellen war Maserati nun tatsächlich wieder auf der
Überholspur angekommen.
Für die nachfolgenden Modelle Spyder, Coupe und
QP V wurden die unterschiedlichsten Formate und
Prospektausführungen gedruckt. Allesamt sehr schön
aufgemacht und damit echte Schmuckstücke für jede
Sammlung.
Seit den letzten 2 bis 3 Jahren besitzen die Broschüren
wieder ein relativ einheitliches Erscheinungsbild. Die
blau- und silberfarbenen Umschlaggestaltungen der
zuletzt veröffentlichten Prospekte scheinen nun zum
Standard zu werden. Beibehalten wurde die reichhaltige Druckausführung. Somit ist auch der Prospekt des
neuen Granturismo mit einem Umfang von über 70
Seiten auf dem gleichen hohen Niveau wie seit der 3200
GT-Einführung geblieben.
IL Tridente
Das Markenlogo als Prägedruck besitzt auch einer der
ersten Prospekte über die neue Modellvorstellung vom
Ghibli II (AB167). Dieses sehr seltene 24-seitige Druckwerk von 1992 wurde nur für Italien herausgegeben. Es
unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von den
weit verbreiteten 8-seitigen Standartprospekten.
Die Detaillierung der Fahrzeugkomponenten in diesem
Druckwerk geht aber so weit, dass sogar der Motor des
Ghibli komplett zerlegt abgebildet wird.
Von der Darstellung in etwa vergleichbar mit den Motorenbildern der Super- bzw. Verschleißtest`s einer großen
deutschen Automobilzeitschrift. Für ein Maseratiprodukt
ist dies eine wohl relativ einmalige Fotoaufnahme.
Seit der Eingliederung von Maserati zu Ferrari hat sich
das Erscheinungsbild der Prospekte gänzlich geändert.
Erfolge in gewichtigem Umfang
Für die neuen Modelle 3200 GT und QP IV Evoluzione
mussten neue Käuferschichten erschlossen werden. Der
neue Hausherr in Modena war zum Erfolg verpflichtet.
Die Bewerbung der neuen Produkte lief für Maserativerhältnisse praktisch bis zum Drehzahlbegrenzer.
Das spiegelte sich insbesondere in der Vielzahl von
Der Vollständigkeit halber möchte ich hier noch einige
Sätze zu den vom Werk herausgegebenen Clubzeitschriften mit dem Titel „Il Tridente“ Rivista del Club
Maserati ausführen.
Die Hefte stellen zwar keinen reinen Werbedruck dar,
gehören aber trotzdem zu dem hier behandelten Thema
-Maserati im Druck.
Erfolge in gewichtigem Umfang
Erstmals in der Geschichte von Maserati erfolgte die
Gründung eines „Werks-Clubs“ für Maseratibesitzer
(Club Maserati). In diesem Zusammenhang wurde eine
jährliche Schriftenreihe rund um das Thema Maserati
herausgegeben.
De Tomaso hatte mit der Maserati-Clubgründung eine
wirklich gute Idee und setzte diese ab dem Jahr 1988
konsequent um.
Als Hauptquartier des Cluborgans wurde ein Büro in
De Tomaso`s Hotelresidenz „Canalgrande“ in Modena
eingerichtet.
Mit dem Club sollte nicht nur die Kundenbindung an die
Marke Maserati gefestigt werden, die Besitzer sollten
auch über Neuheiten informiert werden und bekamen für
angebotene Clubleistungen Rabatte. Gesteuert wurde
das Ganze durch die Auflage der Clubhefte und Versand
an die Mitglieder.
Der Clubbeitrag betrug 100.000 Lire (also ca. 50 €) als
Jahresgebühr. Alles in Allem genau das gleiche Schema
wie bei jedem anderen Markenclub auch.
14
Maserati im Druck
Nur hier war der Club gleichzeitig auch Automobilhersteller, und das zeigte sich deutlich durch die dargebotene Qualität der „Clubhefte“.
Die im Durchschnitt etwa 40 Seiten starken Ausgaben
sind klar gegliedert und wurden mit viel Niveau gestaltet. Außer den Neuvorstellungen, Automobilmessen,
Maseratiaccessoires, Modellautos und Clubtreffen
wurde immer auch ein Thema über Kunst oder Kultur
behandelt. Auf Werbeanzeigen für fremde Produkte
wurde strikt verzichtet.
Die Hefte erschienen zweimal pro Jahr in italienisch/
englisch und endeten 1995 mit der Ausgabe Nr. 17
In der FIAT-Zeit
Mit der Übernahme durch FIAT im Jahr 1993 und dem
Rückzug des Club Maserati aus dem Hefttitel wurde
nach der vorerst letzten Ausgabe die Reihe in neuer
Form und im größeren DIN A4-Format weitergeführt.
In der Zeit zwischen 1995 und 1997 wurden vier weitere
Ausgaben im bekannt guten Stil unter der alten Bezeichnung „Il Tridente“ als `la rivista della Maserati`
gedruckt. Insgesamt waren sie sogar durch die größeren Abbildungen und dem nun dickeren Papier etwas
hochwertiger als die von De Tomaso geschaffene alte
Serie. Die Seitenzahl ist im Durchschnitt auf etwa 60
gestiegen.
Weiter mit FERRARI
Mit der Weitergabe von Maserati an die FIAT-Konzerntochter FERRARI im Jahr 1997 ist dieser Standard erst
einmal beibehalten worden.
Das erste Exemplar erschien mit der Einführung des
3200 GT im September 1998 unter dem neuen Titel
„Rivista Maserati“. Nach ebenfalls nur vier Ausgaben
und dem bevorstehenden Ende der Biturbomotoren war
im September 2000 dann auch mit diesem schönen
Werksmagazin endgültig Schluss.
Die letzte Ausgabe konnte sogar zusätzlich noch in
deutsch/französischer Schrift aufgelegt worden.
De Tomaso ist am 21. Mai 2003 gestorben, aber die von
ihm stammende Schöpfung der „Il Tridente“ wurde von
Maserati nun doch wiederbelebt.
kleineren Format gefallen.
Der Titel lautet diesmal wieder „Il Tridente“ mit dem Zusatz Rivista Maserati.
Das Cover ist sehr viel versprechend gestaltet und der
Heftumfang beträgt jetzt sogar 100 Seiten. Schön, dass
es sie wieder gibt.
Allerdings hat sich der Inhalt radikal geändert.
Einige Abbildungen sind von der Darstellung einfach zu
klein ausgefallen. Auch die Strukturierung der behandelten Themen ist für den Leser nicht ganz nachvollziehbar.
Dafür wurde jetzt ein neuer Schwerpunkt bei Maserati`s
„Il Tridente“ geschaffen. Das Thema: Glanz, Glamour
und Highsociety
Maseratifahrer, die ggf. erst durch ein Leasingfahrzeug
neu zur Marke gestoßen sind werden das mögen, die
eingefleischten Enthusiasten werden sich damit etwas
schwerer identifizieren. Verständlich ist das schon, zumal
Neukunden und Umsatzsteigerungen sich heute überwiegend aus der zuerst genannten Kategorie rekrutieren.
Prinzipiell ist dieses Thema ja auch nicht zu weit her
geholt, da die meisten Maseratifahrer die schönen Dinge
des Lebens zu genießen wissen. Aber in Verbindung mit
den wirklich vielen Werbeanzeigen für Luxusartikel ist
die Wirkung auf den Leser eher als etwas überfrachtet
zu bezeichnen.
Ich bin mir sicher, alles Neue braucht eben seine Zeit zur
Reifung.
Auch die „Il Tridente“ wird irgendwann die richtige Mischung finden und wieder an das altbekannte Niveau
anknüpfen.
Die neuen Ausgaben werden kostenlos von Maserati an
die Kunden des Hauses und Freunde der Marke verschickt. Eine Registrierung im Verteiler bei Maserati ist
dafür ausreichend. Die älteren Ausgaben werden manchmal auf Oldtimermessen, auch in Antiquariaten und bei
ebay angeboten. Die Ausgaben aus der De Tomaso
– Zeit mit der roten Umschlaggestaltung sind am gesuchtesten und daher selten unter 20 € zu erwerben
Die Maseratiprospekte in Tabellenform können
bei Jürgen Beger bestellt werden.
E-Mail: [email protected]
Aufbruch zu neuen Ufern
Leider erst jetzt, 8 Jahre nach dem Ende des Magazins,
ist der Startschuss zur Fortführung in einem etwas
15
Beitrag von CM Jürgen Beger
Maserati-Treffen in Trossingen
Maserati-Biturbo-Treffen
international:
Selbst Teilnehmer aus Singapur
finden den Weg nach Trossingen
Trossinger Oldtimer-Interessengemeinschaft bildet Kontrastprogramm
Das Maserati-Biturbo-Treffen in Trossingen und VSSchwenningen stand ganz im Zeichen Neptuns: Dessen
markanter Dreizack war Vorlage für das Markenemblem
der italienischen Nobelmarke Maserati und die Eigner
des Maserati-Biturboclub Deutschland richteten ihr
Treffen wiederholt in und um die Musikstadt aus. Wenn
sich unser Club im verschlafenen Trossingen trifft, dann
ist davon auszugehen, dass die ganze Angelegenheit
zu einer überregionalen Angelegenheit ausufert, da die
Besitzer der Fahrzeuge über das gesamte Bundesgebiet
und das Ausland verteilt sind. Dass allerdings selbst ein
Teilnehmer aus Singapur nebst Tochter und Cabrio den
weiten Weg nach Trossingen findet - das konnte selbst
ich als Organisator des Treffens nicht vorhersehen.
Bereits am Freitagabend trafen rund ein Dutzend der
Sportboliden ein und gaben zumindest vor dem ortsansässigen Hotel Schoch eine akkustische Hörprobe dessen ab, was unter ihren Hauben steckt – vielleicht wurde
ja ein Trossinger Nachwuchskomponist inspieriert, eine
„Symphonia a la Maserati“ zu komponieren ? Der Boden
bebte jedenfalls zeitweise, als 3200 GT, Biturbo Racing,
Merak & Co, die Motoren warmlaufen liessen und die
Fahrzeuge zogen bewundernde Blicke auf sich.
Unser Clubabend fand in diesem Jahr in Trossingen
statt – und anstelle von Pizza und Pasta bevorzugten
wir einen nahegelegenen Griechen, was sicherlich keine
schlechte Wahl war. Es wurde erwartungsgemäss viel
gelacht an diesem Abend und so manch eine Geschichte
kam da auf den Tisch, die wieder für eine Riesenstimmung sorgte. Der Abend verging erwartungsgemäss wieder viel zu schnell, doch mussten wir ja fit sein für den
bevorstehenden Samstag, der uns in diesem Jahr nicht
nach Tübingen führen sollte, da die legendäre Retromotor kurzfristig abgesagt wurde. Am Samstagmorgen
stiess mit Arno, dem in Rust beheimateten Club-Präsidenten, eine weitere Rarität noch dazu: Der letztgebaute
Biturbo, das 3200 GT-Coupé, gilt als Höhepunkt der
Biturbo-Ära, die immerhin über zwei Jahrzehnte anhielt
bei der italienischen Nobel-Schmiede. Im Konvoi begaben sich die Teilnehmer zunächst nach Singen in das
Autohaus Gohm. Hier wurden wir freudig empfangen
und wir konnten uns sattsehen an den vielen ausgestellten Fahrzeugen. Ein gebrauchter Spyder in sehr schöner
Farbgebung wartet auf einen neuen Besitzer – vielleicht
hat er ihn ja schon in Clubreihen gefunden, zumal der
Preis völlig in Ordnung geht. Das Autohaus Gohm zeigte
sich betont zuvorkommend – und man kann das engagierte Team nur weiter empfehlen.
In Singen sahen wir uns noch auf der Auto-Meile um
und machten auch einen Abstecher im Auto-Salon, ehe
wir uns zusammen mit der Trossinger Oldtimer-Interessengemeinschaft auf dem Internationalen LuftfahrtMuseum in Schwenningen trafen. Familie Pflumm hatte
grosszügig das Gelände zur Verfügung gestellt und die
„Düsenjäger auf Rädern“ passten hervorragend zu den
fliegenden Pendants. Die Trossinger Oldtimer-Interesengemeinschaft mobilisierte ebenfalls rund ein Dutzend
sehenswerter Automobil-Raritäten, die teilweise aus der
Maserati-Ära stammten oder deren Karosserie-Design
ebenfalls von italienischen Meisterschneidern stammte:
16
Maserati-Treffen in Trossingen
Da traf ein wunderschöner BMW Bertone-CS auf ein Pininfarina-Coupe von Maserati und eine scharfe Renault
Alpine A 310 machte dem Maserati Merak den Ruf
streitig, flachster Sportwagen des Treffens zu sein. Egal:
Die ausgestellten Fahrzeuge harmonierten bestens und
gaben sowohl Besuchern als auch Besitzern interessante Vergleichsmöglichkeiten. Teile für die italienischen
Sportboliden sind oftmals Gold wert, wenn sie überhaupt
zu bekommen sind: Seit Maserati die wechselvolle
Geschichte unter der Führung von Citroen und DeTomaso verlassen hat und sich unter der Regie von Ferrari
befindet, sind die Boliden zwar problemloser zu bewegen – doch ist man seitens der neuen Hausherren eher
bestrebt, Teile aus dem Regal von Ferrari zu verbauen.
Das macht gerade den Reiz aus, einen seltenen Biturbo oder älteren Maserati zu bewegen. Die in Kleinserie
gebauten Fahrzeuge aus den verschiedenen Baureihen
trifft man so schnell kein zweites Mal. Nachdem wir uns
auf dem Gelände des Internationalen Luftfahrtmuseums
in Schwenningen satt gesehen hatten an allerlei Rarem
aus dem Luftfahrt- und Strasenverkehr, ging es im
Konvoi mit annähernd 4.000 PS zurück ins Trossinger
Naturfreundehaus, wo die Benzingespräche bis tief in
die Nacht andauerten und viele neue Bekanntschaften
geschlossen werden konnten.
Die Trossinger Oldtimer-Interessengemeinschaft präsentierte sich auch hier von der besten Seite: Problemlos konnten zwei Maserati-Eigner aus Tübingen ihre
Fahrzeuge über Nacht im Freien stehen lassen, da der
grosse „Hofhund“ der Naturfreunde als Nachtwächter engagiert wurde. „In Italien wäre das wohl kaum
möglich“ äusserte sich ein Teilnehmer. So konnte er
am nächsten Morgen sein Gefährt problemlos starten
und an der Ausfahrt durchs Donautal teilnehmen.Die
sonntägliche Ausfahrt stand anfangs auf der Kippe, da
der Wettergott sich nicht von der besten Seite zeigte
– doch kaum begab sich unser kleiner Konvoi auf die
Reise, machte der Himmel auf. Und ein ungeduldiger
Uli Maurer konnte es kaum erwarten, das Verdeck
aufzuklappen: Recht hatte er ! In Tuttlingen wurde an
diesem herrlichen Sonntag die Open-Air Saison für die
Spyder-Fraktion eröffnet und wir begaben uns durch
das idyllische Donautal – in übrigens gemischter Besetzung: Peter Caspar hatte seinen eleganten Jaguar XJ
mitgebracht und meine Wenigkeit fuhr im Mercedes SL
meines Oldtimerfreundes aus Trossingen mit. Im Konvoi begaben wir uns ins Kloster Beuron, wo wir beim
Mittagessen die Zeit vergassen, ehe sich die Teilnehmer
wieder auf den Nachhauseweg begaben.
Schon jetzt steht für uns fest: Es muss nicht immer
Tübingen sein – wir werden uns im kommenden Jahr
wieder treffen in Trossingen, um ein unbeschwertes und
abwechslungsreiches Wochenende zu erleben. Wie mir
ja die durchweg positive Reaktion der Teilnehmer gezeigt hat, ist schon jetzt mit regem Zuspruch zu rechnen
beim geplanten Treffen von 17. bis 19. September 2010.
Arnin Kapp
17
Veranstaltungskalender 2010
1.
Clubtreffen zur
Techno Classica in Essen
09.+10. April 2010
Freitag :
Anreise und gemeinsames Abendessen
im Restaurant Drago
Übernachtung im Hotel
Samstag :
Gemeinsamer Messebesuch
Nachmittags Heimfahrt
Anmeldung : für Hotelreservierung bis
spätestens : 15.02.2010
für Abendessen im Drago
bis zum : 15.03.2010
Info und Anmeldung bei Arno Tel.07822/866499
Funk 0171/6888339 Fax 07822/61509
2.
Maserati-Treffen im Baselland (CH)
07.-09. Mai 2010
Don Turbo (Stephan) und El Vergaser (Pierre)
laden zu Ihrem zweiten Treffen in die Region
um Rünenberg ein.
Anreise: Donnerstag Abend (06.05.2010)
Laßt Euch überraschen.
Anmeldungen direkt bei Stephan: 0041/76 4291170
E-Mail : [email protected]
3.
19.+20.Juni 2010
Regio Moto Classica in
Offenburg
Zwangloses Treffen für alle Clubmitglieder,die in der näheren Umgebung wohnen. Messebummel und schöne
Ausfahrt (am Sonntag) mit Mittagessen
im Schwarzwald. Anmeldungen
bei Arno Tel. 0171/6888339
18
Veranstaltungskalender 2010
4.
03. - 06.Juni 2010
Klassikwelt Bodensee
Ein Event,daß bei unseren Clubmitgliedern
außerordentlich gut angekommen ist.
Alle Besucher waren begeistert.
Auskünfte und Anmeldungen direkt bei Armin.
Tel. 07425/4599 oder [email protected]
5.
Clubtreffen in Trossingen
17.-19.September 2010
Liebe Freunde,
erwartungsgemäss werde ich auch im Jahr
2010 wieder ein Treffen in Trossingen organisieren.
Bereits am Freitag, 17.9. geht es in zwangsloser
Runde los mit dem Clubabend, den wir auf dem
ehemaligen Werksgelände von Matthias Hohner
verbringen können: Ein Hotel „vom Feinsten“
in historischem Umfeld – Kaffee trinken in der
altehrwürdigen Unternehmer-Villa, dazu auf
Wunsch Besichtigung des Harmonika-Museums
mit Exponaten von Aerosmith über Bob Dylan
bis hin zu ZZ Top.
Am Samstag ist ganztägiger Besuch / Ausfahrt
ins Meilenwerk Sindelfingen geplant. Am Sonntag besuchen wir bei gemeinsamer Ausfahrt
durch den Schwarzwald die Sammlung Steim in
Schramberg, wo uns automobile Raritäten von
Bugatti, Ferrari, Maybach, etc. erwarten.
Mehr Infos wie immer bei mir privat unter
07425/ 4599 oder [email protected]
19
Veranstaltungskalender 2010
6. Traditionelles Jahresab -
30.09 - 03.Oktober 2010
schluß-Treffen
Einige Mitglieder,speziell die,die 2006 mit
in Piemont waren,baten mich wieder ins
Hotel La Ruota zu gehen. Die Ausfahrten
sollten in Piemont und Ligurien sein.Gerne
komme ich diesen Wünschen nach, denn
sowohl im Hotel La Ruota als auch im
Ristorante La Ruota waren wir immer
bestens aufgehoben.
Geplanter Ablauf:
Donnerstag (30.09.2010) Anreise
Freitag (01.10.2009) 1. Ausfahrt
Mairatal,Sampeyre Pass (2.300 m)
Varaita-Tal und Cuneo.
Samstag (02.10.2010( 2. Ausfahrt
Ligurien mit Blumen-Riviera
Ein Treffen mit Highlites für
Augen und Gaumen.
Anmeldungen bitte bis zum 1.09.2010
bei Arno. Tel.07822/866499 oder
0171/6888339 oder auch E-Mail :
[email protected]
20
Empfehlenswerte Werkstätten
PLZ 2
Touren- und Sportwagen BEHRENDT Alsterdorfer Straße 566a
22337 Hamburg
Telefon: 040 / 27 11 21
W. Ullrich GmbH Langhorner Chaussee 143
(bei Star- Tankstelle)
22415 Hamburg
Telefon: 040 / 5322341
Fax:
040 / 53203870
PLZ 4
Winkmann Classic Cars In der Loh 24
40668 Meerbusch
Telefon: 02150 / 609660
Auto Service
Stefan Hirschel
Beethovenstraße 161
42655 Solingen
Telefon: 0212 / 208553
Auto Böhning
Buerschestrße 144
49152 Bad Essen / Barkhausen
Telefon: 05427 / 400
PLZ 5
Fa. Serigio Gagliano
Sömmering Straße 71
50823 Köln
Officina Vito Antolino
Gartenstraße 5
56357 Bogel
Telefon: 0221 / 520316
Fax:
0221 / 5626422
Telefon: 06772 / 3375
21
Empfehlenswerte Werkstätten
PLZ 6
Auto Dienst Heinz See
Pfingstweidstraße 13
61381 Friedrichsdorf
KFZ Technik
Urban
Daimlerstr. 6
63303 Dreieich
Telefon: 06175 / 7048
Mobil: 0172 / 6711897
Telefon: 06103 / 4874930
Mobil: 0179 / 2301844
Autohaus Klein GdbR
Industriestraße 41
68623 Lampertheim
Telefon: 06206 / 55411
Fax:
06206 / 53246
Fleisch Kfz- Technik
Kurpfalzhof 3
69124 Heidelberg
Telefon: 06221 / 769191
Fa.Wagner GmbH
Bernd Wagner
Torfstecher Ring 15
67067 Ludwigshafen
Telefon: 0621 / 553889
Fax:
0621 / 558255
PLZ 7
D & G Automobile GmbH
Telefon: 07121 / 279914
Konrad Adenauer Straße 92
Fax:
07121 / 279916
72762 Reutlingen
Ansprechpartner: Herr Buona Fede
22
Empfehlenswerte Werkstätten
PLZ 7
Biturbo Center
Arno Teschinsky
Strangenweg 22
77977 Rust
Telefon: 07822 / 866499
Mobil : 0171 / 6888339
Fax : 07822 / 61509
PLZ 8
Fa. Bühner & Martin
Fahrzeugtechnik
Königsbronner Straße 11
89520 Schnaitheim
Telefon: 07321 / 961457
Automobile Telefon: 08105 / 4925
Josef Reibenspies
Fax:
08105/ 390526
Spezialität: Karosserie
Zeppelinstr.5
82205 Gilching Gewerbegebiet Süd
Alfa Romeo und Fiat
Autohaus Spielberger
Lohe 1
84424 Isen/Obb.
Telefon: 08083 / 352
Fax:
08083 / 1094
PLZ 9
Auto-Bauer oHG Am Steinkreuz 20
95473 Creußen
23
Telefon: 09270 / 8238
Empfehlenswerte Werkstätten
PLZ 9
Frank Ohr
Schwabacher Str. 28
91126 Kammerstein
Telefon: 09122 / 887265
Fax:
09122 / 887269
Mobil: 0175 / 4629860
SCHWEIZ
ps.project
Stephan Bitterlin + Pierre Aeberhard
Hauptstr. 49
CH-4497 Rünenberg
Telefon: 0041 / 76 4291170
Baumann Automobil AG
Vitorio+Karin Cargiulo
Seewiesstr. 9
CH-9403 Goldach (Bodensee)
Telefon: 0041 / 71 8443070
Fax:
0041 / 71 8443079
E-Mail: [email protected]
ITALIEN
Maserati Campana
Ivano Campana
Via della Repubblica 6/8
I - 20020 Solaro (Mi)
Telefon: 0039 / 02 / 9691487
Fax : 0039 / 02 / 96799744
E-Mail: officina.campana@ libero.it
Auto-Officina Menta
Guido Menta
Via Mantova 299
I - 25018 Montichiari (Bs)
Telefon + Fax : 0039 / 030 / 9981249
Maserati
ForzA Service
Via Vaninetti 26/A
I - 10148 Torino
Telefon : 0039 / 011 / 2203312
Fax : 0039 / 011 / 2207678
24
Empfehlenswerte Werkstätten
www.ps-project.ch
Hauptstrasse 49
CH - 4497 Rünenberg
Tel. 0041 76 4291170
Reparatur und Restauration italienischer Youngtimer
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Pierre Aeberhard
Stephan Bitterlin
1. Maserati Biturbo
Treffen im Basel land.
Organisatoren :
Stephan Bitterlin +
Pierre Aeberhard
siehe Bericht auf den Seiten
27 - 31
25
Meilenwerk Sindelfingen
Das Juwel für Automobil-Fans – Autohaus
Gohm mit neuer Maserati/Lamborghini-Niederlasung
Das war wohl ein Event vom Allerfeinsten: Die Präsentation des neuen Lamborghini „Balboni“ und des Maserati Gran Cabrio im Sindelfinger Meilenwerk zog die
Massen geradezu magisch an. Und natürlich wird bei
so einem exclusiven Event nicht nur einfach ein neues
Auto präsentiert, nein: Es handelt sich geradezu um eine
Zelebrierung und eine Verschmelzung von optischen
und akkustischen Elementen, gepaart mit kulinarischen
Genüssen. So geriet die offizielle Vorstellung der beiden
IAA-Sensationen zu einem Ereignis, bei dem nichts dem
Zufall überlassen wurde: Das über die Region hinaus
weltbekannte Autohaus Gohm hat bekanntlich erst vor
wenigen Monaten die neue Dependance hier im Meilenwerk eröffnet und hat sich auf die Fahrzeugpräsentation
geradezu akribisch genau vorbereitet. Hunderte geladener Gäste aus dem In- und Ausland kamen mit ihren
automobilen Juwelen angereist und veranstalteten rund
um die Dependance der beiden Exklusiv-Marken ein
automobiles Fest für Auge und Ohr, das darüber hinaus
auch noch professionell dargeboten wurde: Der weit über
die Region hinaus bekannte Rundfunkmoderator und
Event-Präsentator Ralf Pfründer aus Trossingen hatte
mit seinem rpf-Team ganze Arbeit geleistet und sowohl
für den richtigen Sound als auch für die entsprechend
geschmackvolle und angemessene Beleuchtung im Meilenwerk gesorgt. Für Ralf Pfründer sicher kein Job wie
jeder andere: Ein perfektes Zusammenspiel aus einem
Technik-Wirrwarr, Gerüstteilen und Elektronik-Bauteilen
macht genaue Planung und Konzeption oft Wochen im
voraus notwendig. Und Pfründer`s Auftraggeber dürfte
bekanntlich als eine der besten Adressen gelten, wenn
es um exclusive Fahrzeuge geht: Das weltbekannte
Autohaus Gohm hatte zu dem Event unter anderem den
Präsidenten von Lamborghini höchstpersönlich zu Gast
– und da muss die Technik natürlich perfekt funktionieren. Auf Ralf Pfründer ist Verlass: So wird er – wie nicht
ohne Stolz erwähnt - unter anderem auch von Maserati
Schweiz zu Präsentationen engagiert, die seinen Stempel tragen.
Die Gäste waren begeistert von beiden präsentierten
Traumwagen, die unterschiedlicher nicht hätten sein
könen: mit dem „nur“ heckangetriebenen Sondermodell
„Balboni“ huldigt man bei Lamborghini dem legendären
Testfahrer Balboni, der schon zu Zeiten des unvergesenen Miura für die Einstellfahrten rund um Modena
Sant`Agata zuständig war. Der vorzugsweise in Gelb
mit Rennstreifen lackierte Balboni ist ein wilder Stier, der
das pure Lamborghini-Erlebnis widerspiegelt.
In einem ganz anderen Ambiente zuhause ist man mit
dem wunderschön weich gezeichneten Maserati Gran
Cabrio: Hierbei handelt es sich um ein grosses viersitziges Gran-Tourismo-Cabriolet, das an vergangene
Epochen erinnert und eine Fahrzeuggattung neu interpretiert, die leider ausgestorben scheint: Viersitzige
Luxus-Cabriolets waren vom Markt verschwunden – bis
eben jetzt der brandaktuelle Maserati das Thema neu
interpretiert. Zum exklusiven und klassisch wirkenden
Ambiente passt natürlich hervorragend die Komposition
der feinsten Leder-Zutaten und Edelhölzer im Fahrzeug-Inneren: Seither eine der ganz grossen Spezialitäten von Maserati. Darüber hinaus spendiert man dem
edelen Dreizack ein Stoffverdeck, das die klassische
Linie würdevoll unterstreicht. Sowohl in geöffnetem als
auch geschlossenen Zustand dürfte das Gran Cabrio als
wahre Augenweide gelten. Bei der exklusiven Präsentation der beiden neuen Automobil-Diamanten durch
das Autohaus Gohm wurden im neuen Meilenwerk in
Sindelfingen wahrhaft Akzente gesetzt.
BESUCH IM KOMMENDEN JAHR
Auf Wunsch vieler Clubmitglieder werden wir im Jahr
2010 im Rahmen des von mir ausgerichteten Treffen
vom 17 bis 19. September das Meilenwerk in Sindelfingen besuchen und hier einen ganzen Tag je nach Lust
und Laune verbringen. Neben dem äusserst interessanten Autohaus Gohm befinden sich bekanntlich in
diesem Auto-Paradies zahlreiche weitere Fachbetriebe,
Restaurationswerkstätten, Bekleidungsgeschäfte,
Zubehör-Fachhändler und nahezu alles, was das Herz
der Automobil-Enthusiasten höher schlagen lässt. Dazu
kommt noch eine Hausbrauerei und eine bemerkenswert
gute Gastronomie, wo wir uns sicherlich stärken werden.
Ich bin mir shon jetzt sicher: Das Treffen im Jahr 2010
wird ein Highlight ! Bitte meldet Euch daher rechtzeitig
an, damit wir unseren stilgerechten Besuch und die damit verbundene Ausfahrt geradezu zelebrieren können.
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Armin Kapp
Treffen im Baselland
Maseratitreffen im Basellland
vom 15.-17. Mai 2009
Text: Stephan Bitterlin Fotos: Olaf Becker,
Jürgen und Angelika Beger
Pierre Aeberhard (El Vergaser) und ich (Don
Turbo) beschlossen, im Oktober 2008 für das
Jahr 2009 ein Treffen in unserer Region durchzuführen. Nachdem die Entscheidung gefallen
war, liefen die Vorbereitungen wie verrückt.
Schliesslich wollten wir Euch ein abwechslungsreiches, autolastiges, kulinarisches und
trotzdem nicht gestresstes Programm bieten.
Vorneweg genommen...ich denke es ist uns
gelungen (riesenbreites Grinsen)
Das Datum vom 15. bis 17 Mai war schnell
festgelegt. Die richtigen Lokalitäten wurden
gesucht und gefunden und für das Rahmenprogramm war auch gesorgt. Jetzt hiess es nur
noch auf die Anmeldungen warten. Neun Maserati waren schliesslich an unserem Treffen
dabei. Und allen die nicht dabei waren sei gesagt: „Ihr habt was verpasst . „ Oder kennt Ihr
eine Automarke Namens Monteverdi? Sicher...,
aber wart Ihr schon mal im Monteverdimuseum? Wisst Ihr eigentlich wie viele Kurven,der
kleine Schweizerkanton Baselland hat?
Zum Treffen kamen:
Martin Görlich mit seinem silbernen Biturbo Si
Uli Maurer und Peter Casper mit einem
silbernen Ghibli 2.0
Werner Schlenker mit der weissen Diva 420
Angelika und Jürgen Beger mit einem wünderschönen Spyder
Joachim Luff und Rita Töpfer auch mit einem
superschönen roten Spyder
Frank Zachmann und Christa Köninger mit
dem blauen Biturbo 2.8...(?)
Reinhard Pascher mit seinem bordeauxroten
Ghibli 2.8
Thomas Lenz mit dem gelben 4200 Spyder
Pierre Aeberhard und Ich mit meinen schwarzen Biturbo Si.
Uli Kurz, der sich vom Maserativirus anstecken
lies, kam als Mitfahrer und ist jetzt stolzer
Besitzer eines Biturbo S und eines 3200 GT.
Natürlich wird er an dem nächsten Treffen
auch dabei sein. Am Samstag stiess noch Olaf
Becker zu uns und machte einige super Fotos.
Am Freitag respektive Samstag waren auch
noch zwei Damen dabei, die mich beim organisieren tatkräftig unterstützt haben. Hierfür
an dieser Stelle herzlichen Dank auch Euch
beiden. Auch der Maseratinachwuchs war
zwischendurch dabei.
Donnerstag Ankunftstag:
Am späten Nachmittag waren schon die Ersten Gäste im Hotel Bad Bubendorf angekommen. Im Verlaufe des Abends trafen immer
mehr „Maseratisti“ ein. Wir wurden freundlich
empfangen und bezogen unsere Zimmer. Die
Einzelzimmer im neuen, modernen Teil und
die Doppelzimmer im alten rustikalen Teil des
Hotels. Das Hotel machte uns den Aufenthalt
wirklich angenehm. Eine Gruppe zufällig anwesender italienischer Geschäftsleute war
begeistert, dass der Hoteldirektor extra ihretwegen so viele italienische Autos auf den Parkplatz stellte. Trotz Regen sassen wir draussen
und genossen den Abend bei Bratwurst, Bier
und Wein. Dabei versüssten uns einige interessante Anekdoten den Abend.
Freitag Actiontag:
Nach dem Frühstück ging’s los zur Fotorallye
quer durchs Oberbaslebiet. Leider spielte das
Wetter nicht mit. Nichtsdestotrotz stürmte eine,
mit dem Roadbook bewaffnet Horde Maserati, das „Föiflibertal“ und „Waldenburgertal“
hoch via Hauensteinpass, über den Bölchen,
nochmals über einen Kistenpass ins „Homburgertal“. Auf der kurvigen Strecke kam wohl
niemand drum herum, in den ersten Gang
zu schalten. Unter dem Viadukt durch nach
Rümlingen, danach den „Eselweg“ hoch nach
Rünenberg zur PS-Project Garage, in der wir
unsere verdiente Mittagsrast machten. Mein
Bruder und eine Kollegin bewirteten uns.
Damit es nicht zu erholsam wurde, gab’s noch
einen kleinen Fragebogen auszufüllen,
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Treffen im Baselland
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Treffen im Baselland
29
Treffen im Baselland
der auch zur Rallyewertung gehörte. Anschliessend ging’s weiter quer durch den hügeligen
Teil des Kantons. Der letzte Posten war dann
die Römersiedlung Augusta Raurica. Einige
verweilten dort ein bisschen zu lange oder
machten zu lange Kaffeepause. Bei der nächsten Rallye muss ich da wohl mehr Zeit einrechnen.
Der Unkompliziertheit der Schweizer sei Dank,
konnte ich den nächsten Termin, das Monteverdimuseum, um eine Stunde nach hinten schieben. Als die letzten dann im Hotel eintrafen und
wir unsere Autos wunderschön als kleine Ausstellung vor der Lounge parkieren konnten, bestiegen wir einen Bus und begaben uns Richtung Binningen ins Monteverdimuseum, wo wir
von Herrn Berger bereits erwartet wurden. Das
Museum ist nur für Gruppen gegen Voranmeldung geöffnet. Herr Berger gab zu allen Fragen
Auskunft. Wir genossen grandiose Eindrücke,
wie Ihr auf den Bildern sehen könnt. Würde ich
hier alles niederschreiben würde die Clubzeitung wahrscheinlich zu einem Clubbuch.
Nachdem wir den
Apéro zu uns
genommen hatten,
bestiegen wir wieder den Bus und
fuhren zum Landgasthof Hirschen
in Diegten, wo
für uns ein tolles
Nachtessen vorbereitet war. Dank
dessen, dass niemand mehr fahren
musste, konnten
wir die verschiedenen Weine und
das Bier genies sen ohne ans „wer fährt?“ zu denken.
Zurück im Hotel, liessen wir den Abend an der
Bar ausklingen.........Der Geniesser schweigt
und geniesst…
Samstag gemütlicher Tag:
Am Samstag trafen wir uns nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffe wieder zu einer gemein-
samen Ausfahrt, die bis zum Pantheon in Muttenz ging. Eine Art mini Meilenwerk.
Wir fuhren wieder das „Waldenburgertal“ hoch,
überquerten die „Bämbelerhöchi“ ins „Diegtetal“, von da aus über die „Chänerchinderhöchi“
ins „Homburgertal“, über den unteren Hauenstein nach Olten. Von da aus weiter nach
Hägendorf und dann die „Tüfelsschlucht“, eine
enge winklige Strasse mit viel Fels, hoch nach
„Bäräwil“ runter nach Langenbruck, über den
unteren Hauenstein nach Waldenburg, via
„Tschoppenhof“ rüber ins „Föiflibertal“, über
diverse Hügel bis wir schliesslich gegen Mittag
in Muttenz im Pantheon eintrafen. Wir nahmen
ein kleines Mittagessen zu uns, besichtigten
die diversen Oldtimer und genossen die Mittagssonne. Anschliessend war der Nachmittag
zur freien Verfügung. Die einen gingen nach
Basel die Stadt anschauen, eine Fahrt ins
nahe Frankreich wurde unternommen.
Den Kauf von echter Schweizerschokolade
wollte man sich auch nicht entgehen lassen.
So organisierten wir kurzerhand, dass man
sich in Diegten in einer Pralinen ProduktionsMinifabrik eindecken konnte. Nach einem
kurzen Telefonat wurden die „Schoggikäufer“
zum Degustieren und Einkaufen erwartet.
Eine Gruppe fuhr mit mir zum Flugplatz nach
Schupfart im Fricktal. Dort genossen wir ein
leckeres Dessert. Anschliessend ging’s mit
zügiger Fahrt nach Rünenberg in die Garage
von Pierre und mir. Wir nahmen wieder einmal
einen Apéro und genossen das schöne Wetter
bei Turbogesprächen und kamen zum Schluss
30
Treffen im Baselland
„Bitrubo ist eine Diva und möchte auch so behandelt werden“.
Um 19:00 Uhr trafen wir uns wieder im Hotel
zum traditionellen Gala-Dinner. Den Apéro verlegten wir kurzerhand nach draussen, da das
Wetter jetzt doch schon einen richtig sommerlichen Charakter annahm. Anschliessend ging
es mit dem grossen Essen los. Darf gar nicht
daran denken, sonst nehm’ ich gerade wieder
ein Kilo zu...
Die Preisverteilung wurde sehnlich erwartet,
hatten wir doch keine Pokale. Dafür bastelte
Pierre die Preise aus alten Ersatzteilen.
nämlich Gewinner von vielen Impressionen
und einem gelungenen Treffen, was Pierre
Aeberhard und ich im Jahre 2010 sicher wieder organisieren und durchführen werden. Vor
allem die Organisation hat wirklich Spass gemacht. Allen Teilnehmern nochmals herzlichen
Dank, denn Ihr habt dazu beigetragen, dass
das Treffen so viel Spass gemacht hat.
Den Abend liessen wir wieder einmal an
der Bar ausklingen...... Wo auch sonst....
Prooooost
Sonntag Nachhausefahrtag
Für die weiteste Anreise konnte Martin Görlich den ersten Preis in Empfang nehmen. Der
Preis für das schönste Auto ging an Joachim
Luff und Rita Töpfer mit Ihrem roten Spider.
Den ältesten Maserati präsentierte an diesem
Wochenende Frank Zachmann. Und zu guter
letzt der Gewinner der Rallye: Martin Görlich.
Er hatte alle Fragen richtig beantwortet.
Im Nachhinein weiss ich auch warum. Immer
gut wenn man jemanden aus der Region kennt.
Zwei Wochen nach unserem Treffen erzählte
mir ein Bekannter, den ich aus der Schulzeit
kenne, dass einer seiner Bekannten, der auch
einen Biturbo besitzt, bei so einem Treffen war.
Er hätte ihn während des Treffens angerufen
und komische Fragen gestellt…
Allen Gewinnern herzliche Gratulation. Ich bin
jedoch überzeugt davon, dass die die keinen
„Preis“ erhalten haben auch Gewinner waren,
31
Zum letzten Mal trafen wir uns zum Frühstück. Nachdem die Zimmer geräumt und die
Autos startbereit waren, setzten wir uns bei
strahlendem Sommerwetter noch in die Gartenwirtschaft. Bald verabschiedete sich einer
nach dem anderen. Ich hoffe, dass alle gut
nachhause gekommen sind. Wir würden uns
freuen, Euch im 2010 zum 2. Maseratitreffen
begrüssen zu dürfen.
Für das Treffen vom 7.- 9. Mai 2010 sind wir
schon in den Vorbereitungen. Reserviert euch
dieses Datum, denn auch dann heisst es wieder. „Wer nicht kommt hat was verpasst“
Einen Biturbo Gruss
Stephan Bitterlin
Pierre Aeberhard
Technik
Instandsetzung der Bremssättel
Vielleicht kennt Ihr das Phänomen, immer wenn man
das Fahrzeug in der Garage etwas
vor- oder zurückschiebt, ist ein leichtes Schleifgeräusch
aus Richtung Bremssattel Hinterachse zu hören.
Trotz unzähligem Bremsflüssigkeitswechsel, peniblem
Reinigen des Bremssattels, Anfasen der Bremsklötzer
und Behandlung mit Antiquietsch - bzw. Kupferpaste
war keine Besserung zu verzeichnen. Ganz extrem war
es dieses Jahr, als ich im Frühjahr die Diva aus dem
Winterschlaf geweckt habe. Das Auto lies sich problemlos starten und gut gelaunt ging es auf Probefahrt. Diese
dauerte aber nicht sehr lange. Nach ein paar Kilometern
war aus Richtung HA ein herzzerreißendes Geräusch zu
vernehmen. Mein erster Gedanke war, das Differenzial
ist dabei, sich zu verabschieden. Also Ausfahrt beendet
und unter den mitleidigen Blicken einiger Passanten
am Straßenrand wieder nach Hause geschlichen. Auf
der Rückfahrt stellte sich heraus, das Jaulen kommt
vom rechten hinteren Bremssattel. Auto in der Garage
aufgebockt und siehe da- einer der beiden Kolben in der
Bremszange geht nicht in die Ausgangsstellung zurück.
Was macht man in solch einem Fall??? wie immer…
Arno kontaktieren!
Kein Problem kam es vom anderen Ende der Leitung,
Rep. Kit für Bremssattel ist verfügbar.
Einbauanleitung
Auto anheben, Räder ab und Bremsleitung am Sattel demontieren. Höchstwahrscheinlich wird es beim
Lösen der Leitung Probleme geben. Nicht versuchen
den Schraubanschluss mit Gewalt zu lockern bzw. den
Sechskant des Selbigen zerstören. Die Hohlschraube mittels Heißluftfön oder Flamme vorsichtig warm
machen, danach geht alles ganz leicht. Das Ende der
Bremsleitung mit dem Staubnippel der Entlüftungsschraube verschließen, so läuft der Vorratsbehälter nicht
leer. Haltestifte herausschlagen und Bremsbeläge entfernen. Danach die Befestigungsschrauben des Sattels
lösen und selbigen entfernen. Bremssattel und Belagschacht gründlich mit Drahtbürste und Bremsenreiniger
säubern. Die Klemmringe und Staubmanschetten der
beiden Kolben entfernen. Bremssattel im Schaubstock
einspannen und einen Kolben mit geeignetem Werkzeug
fixieren. Danach über die Bohrung des Bremsleitungsanschlusses den anderen Kolben vorsichtig mit Pressluft herausdrücken. Dichtring aus der Zylinderbohrung
entfernen, Kolben sowie Zylinder reinigen und auf evtl.
Beschädigung überprüfen. Ist alles O.K., mit Pressluft
ausblasen und neuen Dichtring einsetzen.
Alle Bauteile mit Montagepaste einstreichen und Kolben
wieder montieren. Dies muss ganz leicht gehen, nicht
verkanten.
Achtung! Kein Oel oder sonstige Schmiermittel verwenden, es gibt dafür eine spezielle Montagepaste. Kolben
vollständig in den Zylinder zurückschieben und fixieren.
Analog mit dem zweiten Kolben im Sattel verfahren.
Beim Bremssattel an der HA handelt es sich um einen
2- Zylinder – Festsattel. Beide Kolben besitzen einen
sogenannten Kolbenabsatz.
Bei der Montage ist dabei folgendes zu beachten. An der
Einlaufseite der Bremsscheibe in den Sattelschacht ist
dieser Kolbenabsatz mittels Kolbenlehre und Drehzange
auf 20° einzustellen. Ganz wichtig! Diese Lehre ist über
den Fachhandel zu beziehen, oder kann selbst angefertigt werden. Nach der korrekten Ausrichtung beider Kolben diese wieder etwas aus den Zylindern pressen und
neue Staubmanschetten sowie Sprengringe montieren.
Bevor jetzt der Sattel wieder montiert wird, Bremsscheibe mittels Messuhr auf evtl. Seitenschlag überprüfen.
Danach Bremsscheibe demontieren und Backen sowie
Mechanik der Feststellbremse kontrollieren. Alle Komponenten reinigen, Bremsbacken und inneren Topf der
Scheibe evtl. mittels Sandpapier aufarbeiten. Kupferpaste an den entsprechenden Auflagepunkten der
Ankerplatte und der Bremsenmechanik auftragen. Als
nächstes Grundeinstellung der Handbremse durchführen. Dabei die Spreizung der Bremsbacken mittels Einstellrädchen auf das entsprechende Maß nachjustieren.
Auflageflansch der Radnabe säubern, Bremsscheibe,
Sattel sowie Bremsleitung befestigen. Bremsklötzer auf
der Belagrückseite und den Stirnflächen ebenfalls mit
Kupferpaste behandeln, einbauen und Anlage komplett
entlüften. Es versteht sich von selbst, dass eingelaufene oder verzogene Bremsscheiben und verschlissene
Bremssteine zu ersetzen sind.
Preis für die Reparatur incl. Material in Eigenregie ca.
eine Tankfüllung.
Für weitere Informationen speziell zur exakten Ausrichtung der beiden Kolben, stehe ich natürlich gerne zur
Verfügung. Tel. Nr. wie immer über Arno.
PS: Probefahrt war diesmal die Rossfeld Panoramastraße zum Treffen des O. Österreicher
Maseratistammtisches im Juni in Berchtesgaden.
Wer bremst verliert oder ohne Bremse ist der Maserati
verloren.
In diesem Sinne allzeit Gute Fahrt.
32
Rene Schneider
Treffen in Berchtesgaden
Gelingen der Veranstaltung beitrugen.
Franz wird in 2010 wieder ein Treffen organisieren.
Ich bin mit Sicherheit wieder dabei.
Maserati Stammtisch Oberösterreich
lädt zum Treffen in Berchtesgaden/
Bayern ein. Juni 2009
Als unser Mitglied Reinhard Pascher aus der Schweiz
im Juni 2008 ein Treffen des Maserati Biturbo Club
Deutschland organisierte, kamen auch ein paar Maserati-Freunde aus Österreich dazu. Einer davon war
der pensionierte Franz Wimhofer aus Haid. Er hatte
so große Freude daran, daß er spontan ein Treffen im
Sommer 2009 organisierte.Der Entscheid fiel, zu Gunsten des Maserati Biturbo Club Deutschland, auf den Ort
Berchtesgaden in Bayern. Der Einladung folgten über 30
Fahrzeuge, viele vom Maserati Biturbo Club Deutschland. Franz Wimhofer scheute keine Kosten.
Er spendierte viel persönliches Geld, um den Auftritt von
Maserati gebührend zu demonstrieren. Unterkunft und
Essen waren gut und preiswert organisiert worden. Wir
belegten gleich ein ganzes Hotel.
Am Donnerstag Abend traf man sich im Hotel, vor dem
natürlich alle Maseratis aufgestellt waren. Am Abend
wanderten wir auf eine Alm zum Abendessen, wo wir
von Albhornbläsern empfangen wurden. Wer sich traute,
durfte seine musikalischen Fähigkeiten ausprobieren.
Mit vollem Bauch, ging es bei Fackellicht wieder zurück in die Ebene und rechtzeitig zu Bett, damit es am
anderen Morgen frühzeitig losgehen konnte. Mittlerweile
trafen auch noch Freunde aus Italien mit Maserati Biturbo und Baby ein.
Am Samstag starteten wir in Richtung Berchtesgaden
und dann auf die Rossfeld Panoramastrasse. Anfangs
war der Himmel noch etwas wolkenverhangen, aber gegen Mittag riss die Sonne die letzten Wolkenfetzen weg.
Tolle Aussicht und tolle Strassen konnten wir genießen. Zu Mittag auf die Alm. Hier konnten wir unsere
Masertis, zu denen auch ein Indy, ein Merak und ein
Mistral gehörten, präsentieren. Der Alfa Spider meines
Sohnes und der TVR eines Freundes von Franz Wimhofer wurden tolerant geduldet, da ja Freundschaft und
Freude zählen. Am Nachmittag stand der Königsee auf
dem Programm. Auf einem, extra für uns reservierten
Parkplatz, konnten wir die ganze Schar unserer schönen
Fahrzeuge, darunter auch 2 tolle Karif von deutschen
Freunden, präsentieren. Das Interesse der Bevölkerung
war groß. Nach der obligatorischen Seefahrt, ging es am
Abend zurück zum Hotel. Der Abend wurde bei milden
Temperaturen im Garten begonnen und endete mit musikalischer Begleitung und Galadinner in der Nacht.
Wir danken Franz Wimhofer und seinen charmanten
Töchtern, die tatkräftig organisierten und mit zum tollen
33
Reinhard Pascher
Informationen
Zwei wirklich gute Freisprechanlagen,die mit Leistung und Desing überzeugen.
Sehr einfache Montage in jedem Auto.
Clubpreis : 125,00 €
Clubpreis : 129,00 €
34
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36
40 Jahre mit und für Maserati
Nach 40 Jahren 800 ccm weniger –
2 Zylinder mehr – und Ehefrau Nr. 3
Der 20.November 2009 war einer dieser seltenen sommerlichen Herbsttage, der den
Wunsch weckte, mit dem, schon zum Winterschlaf gebetteten Maserati, eine (vielleicht die
letzte in diesem Jahr) Ausfahrt zu unternehmen.
Also Rote Nummer anbringen und die 8
Zylinder des Campana 3200 GT in Bewegung
setzen. Der Spaß konnte beginnen. Schon
nach einigen 100 Metern fühlte ich wieder die
Faszination, die von einem Maserati ausgeht
und sich wohltuend im Körper ausbreitet.
Während ich Maserati, Landschaft und Sonne
genießend, auf der kurvenreiche Landstraße
gemächlich dahinglitt, drängten sich etliche
Maserati-Erlebnisse aus der Vergangenheit in
mein Gedächnis. Wann fing eigentlich alles
an ???
„1969“
Sind wirklich schon 40 Jahre vergangen???
1969 – ich war 28 Jahre jung, gebunden an
Ehefrau Nr. 1 und seit 4 Jahren Vater einer
(zu dieser Zeit noch) liebenswerten Tochter.
2 Jahre zuvor hatte ich mir einen langgehegten
Traum erfüllt und meinen Wohn- und Arbeitsort an die italienische Riviera (wo ich als Jüngling oft , mit meiner Mutter, die Sommerferien
verbracht hatte) verlegt. In Laigueglia (bei
Alassio) hatte ich mir einen Nachtclub gekauft.
In einer der schönsten Urlaubsgegend ständig
zu wohnen und zu arbeiten – mein Traum war
Realität geworden. Die Arbeitszeit von 21 bis
4 Uhr ließ mir während des Tages viel Freizeit,
in der ich mich
um die „schönen
Dinge“ im Leben
eines Mannes
kümmern konnte.
Selbst in der Arbeitszeit war
ich abkömmlich,
weil eigentlich
meine damalige
Freundin – die
spätere Ehefrau
Nr.2 - und mein
Personal den
37
40 Jahre mit und für Maserati
Nachtclub zu meiner Zufriedenheit führten.
Also war auch Zeit für „noch schönere Dinge“
ganz links:damalige Freundin und spätere
Ehefrau Nr.2 - konnte super- auch kochen aber Nelly nicht leiden.
Ehefrau Nr.1
Stammgäste aus Torino. Alle hatten eigene
Ferienwohnungen oder Häuser hier an der
Riviera. Die Frauen waren die ganzen
Sommermonate hier - die Männer kamen nur
am Wochenende......
Nelly aus Lima (Peru)
wäre fast Ehefrau Nr.2 geworden - konnte
leider nicht kochen. Schaaadeee
Kapelle aus Florenz
38
40 Jahre mit und für Maserati
Da ich auf verschiedenste Arten der Mobilität
schon immer großen Wert gelegt habe,
bestand mein Fahrzeugpark aus div. Autos,
Vespa + Motorrad und einem Motorboot mit
Benzin-Innenbordmotor, im Hafen von Alassio.
Der Favorit, unter meinen damaligen Autos,
war ein Fiat Dino Coupe mit dem kleinen 6
Zylinder 246 Ferrari-Motor.
Eine Spritztour mit dem Dino, die im Hafen von
Alassio endete. Nach einem kühlen Getränk in
der Hafenbar, umsteigen aufs Motorboot und
rüber zur Isola Gallinara, um in der einsamen
Bucht ein erfrischendes Bad im kristallklaren,
dunkelblauen Mittelmeerwasser zu genießen.
Danach auf der großen Sonnenliege des
Bootes, sich von der ital. Sonne trocknen lassen, den azzurro Himmel über sich und dazu
Adriano`s rauchiges Azzurro im Boot-Radio.
Ein Gläschen Asti Spumante, schön kühl aus
dem Bordkühlschrank, und die coolen Damen
schmolzen nur so dahin. Manche glaubten, Sie
hätten den Märchenprinzen gefunden.
So kann man sich täuschen !!!
Auch sie glaubte noch an den Märchenprinzen
Ingrid H.aus Köln.
Die Saison an der Riviera endete jedes Jahr
mit dem letzten Wochenende im September.
Nach Aufräumarbeiten und Winterfestmachen
der Terrasse des Nachtclubs, fuhren wir
Isola Gallinara mit besagter Bucht
(Freundin,Tochter, Boxerhündin Terry und ich)
zurück nach Deutschland, um in Essen die
Wintermonate zu verbringen.
Ende Oktober 1969, zu meinem 28. Geburtstag, beschloß ich, mir selbst ein ausgefallenes Geschenk zu machen und ich wusste
auch schon, wo ich mein Geschenk finden
würde.
An einem Montag, es war der 10.November
1969, brach ich mit meinem Fiat Dino zu
einem Kurztrip nach Torino auf. Es war unsere
letzte gemeinsame Tour, an deren Ziel er gegen einen anderen Boliden eingetauscht werden sollte. Bei Walter Bordese in Torino
(Ferrari und Maserati Vertretung) entfachte
sich meine feurige Liebe zu der Marke mit dem
Tridente. (s. „Die Droge Maserati“)
Mein erster Maserati: Mistral Coupe
Bauj.1969, 6 Zylinder Reihenmotor, Doppelzündung, und Lucas Einspritzanlage. 4000
ccm brachten 255 PS auf die hinteren Borrani
Speichenräder. Für den Flügel-Schnellverschluß dieser Edelfelgen, legte Maserati extra
einen Kupferhammer zum Bordwerkzeug.
39
40 Jahre mit und für Maserati
Der Sound aus den doppelten, verchromten
Auspuffrohren, erzeugte Gänsehaut und ließ
so manche Einfachverglasung der Wohnhäuser vibrieren.
Ein fantastisches Auto, das in jenen Jahren
überall – speziell in Deutschland – großes Aufsehen verursachte. Der Name Maserati wurde
von allen Betrachtern ehrfurchtsvoll und bewundernd ausgesprochen. Dies wiederum
bestärkte mich darin, mit Maserati die richtige
Wahl getroffen zu haben.
Zwei weitere Sommer verbrachte ich noch in
Italien an der Riviera und was mit dem Fiat
Dino funktioniert hatte, potenzierte sich mit
dem Mistral.
Wurde später in Deutschland meine Steuerberaterin. War ganz ausgeschlafen und 3x chemisch gereinigt, auch in Ihrem Job.
Durch Walter Bordese lernte ich die Italienische Maserati-Szene schon ein wenig kennen und lieben. Die meisten Maserati Fahrer
waren außerordentiche Typen, im positiven
Sinn. In Italien galt zu jener Zeit :
„Wer Geld hat fährt Ferrari – wer viel Geld
hat fährt Maserati“.
Da ich Deutscher bin, traf dieses Lebensmotto
auf mich natürlich nicht zu, denn ich besaß nur
einen Nachtclub, den ich Ende 1971 verkaufte
und nach Essen zurückkehrte.
In den folgenden Jahren begeisterten mich
diverse Maserati Modelle und auch Ehefrau
Nr.2. Mit meiner Maserati-Begeisterung infizierte ich andere Autofanatiker in meinem
Umfeld. Da das gebrauchte Maserati Angebot,
zu jener Zeit, nicht gerade üppig war, beschloß
ich den Import von gebrauchten Maseratis und
Ersatzteilen selbst in die Hand zu nehmen.
Auch werkstattmäßig war Deutschland, Anfang
der Siebziger, noch sehr unterentwickelt. Da
war der Importeur Auto König in München, in
Düsseldorf Auto Becker und in Hamburg Auto
Tielert. Es mag noch die eine oder andere
Werkstatt, die Maseratis reparieren konnten,
gegeben haben, aber sie waren nicht so bekannt.
Wenn ich gebrauchte Maseratis und Ersatzteile
verkaufen wollte, lag es nahe eine eigene
Werkstatt zu eröffnen. Das KFZ-Gewerbe hatte
ich gelernt. Nun galt es in die Maserati-Technik
einzudringen um kranke Maseratis heilen zu
können. Wo konnte man diese Kunst besser
erlernen, als in Italien.
Die meisten Fahrzeuge und alle Ersatzteile
kaufte ich bei „ROLMA-Automobili“
(Rolls Royce+Maserati) in Milano. In der Werkstatt von Rolma regierte Valentino Fantoni
(damals ca.50 Jahre alt) als Werkstatt-Capo.
Valentino, mit dem ich mich rasch angefreundet hatte (dank meiner ital.Sprachkenntnissen,
die mir zum Teil auf meinem Motorboot vermitttelt worden waren), war der absolute Maserati
Guru. So machte ich bei ihm eine zwei wöchentliche Intensiv-Lehre und ein paar Monate
später ermöglichte mir Valentino einen drei
Wochen-Crashkurs im Werk in Modena.
Damit hatte ich einige Grundkenntnisse erworben, die ich in den nächsten Jahren, dank
Valentino und anderen Maserati-Spezialisten,
erweitern und vertiefen konnte.
40
40 Jahre mit und für Maserati
Mittlerweile war ich mit Firma und Wohnung in
den kleinen Ort „Lintorf“ bei Ratingen
(sehr verkehrsgünstig, direkt am Breitscheider
Kreuz gelegen) umgezogen. Nach kurzer Zeit
hatten die Eingeborenen von Lintorf meine
Straße in „Viale Maserati“ umbenannt. Soviele
Boliden hatte man hier noch nie zu Gesicht bekommen und selbst die Polizeistreifen sah man
nun öfter in unserer Straße. Oft hielten sie an,
nicht um dumm rum zu machen sondern hatten
echten Spaß an den Fahrzeugen.
Ich erinnere mich an einen Tag, an dem ich bei
einem Ghibli die 4 Doppelvergaser einstellen
und synchronisieren musste, was naturlich nur
bei laufendem Motor zu machen war. Der Ghibli stand vor der Werkstatt (Abgasabsauganlage gab es in meiner Werkstatt nicht) direkt an
der Straße und ließ sein Auspuff-Lied laut-
Christine, 4 jähriges Intermezzo, zwischen den
Ehefrauen Nr.2 und Nr.3 War in allem perfekt
leider auch in Ihrer Eifersucht.
tönend erklingen, als ein Polizist sein Motorrad
genau hinter dem Ghibli anhielt, es aufbockte, seinen Helm abnahm und sich neben mir
aufbaute und sehr interessiert auf den Motor
sah. Nachdem ich den Motor abgestellt hatte
und man wieder gesprochene Worte akustisch
wahrnehmen konnte, fragte ich sofort, wer von
meinen Nachbarn sich bei der Polizei beschwert hätte. Lachend und freundlich erklärte
er mir, dass nichts der Gleichen vorläge, ihn
aber die Autos, die öfter vor unserem Haus stehen würden, sehr gut gefielen und da er mich
heute praktisch auf der Straße arbeiten sah,
die Gelegenheit ergriffen hat, um etwas mehr
zu erfahren. Wir unterhielten uns ziemlich lang
und er stellte viele Fragen zu Maserati. Zum
Schluß bot ich ihm an, da ich nach der Vergasereinstellung eine ausgiebige Probefahrt
machen müsste, könnte er gerne mitfahren,
wenn sein Dienst es zuließe. Eilig meldete
er sich per Funk ab, mit der Begründung, er
müsse bei mir einige Fahrzeug-Papiere von
italienischen Kennzeichen überprüfen.
Rein in den Ghibli und am Breitscheider Kreuz
auf die A52 in Richtung Essen. 100 Kmh
Zonen durchflogen wir mit ca. der doppelten
Geschwindigkeit. Die Probefahrt ging über
gut 40 Km und mein Beifahrer genoß offensichtlich jeden einzelnen Kilometer.
Es war halt eine andere Zeit, in der noch alles
autofreundlicher war - auch die Polizei.
Ende 1982, ich war wieder einmal bei Rolma,
und sah den ersten Biturbo. Ich war
ganz aus dem Häuschen und rief Valentino zu:
„Da ist ja endlich der Biturbo“, worauf Valentino
in seiner ruhigen Art, kopfschüttelnd antwortete: „Arno, das ist kein Biturbo, das
ist ein Bidone“. (ital.für fahrbarer Müllcontainer)
41
40 Jahre mit und für Maserati
OK, bei den ersten Biturbo-Modellen, traten
diverse technische Mängel auf, die schnell
für eine negative Werbung sorgten. Trotzdem
wurde der kleine Maserati gut verkauft und
ständig verbessert.
Ich selbst befolgte Valentino`s Rat, ließ die Finger von den Biturbos und widmete mich den,
nach allgemeiner Meinung, richtigen Maseratis.
Jahre verflogen – ich hatte in Lintorf und Essen
alles verkauft – und war mit neuer
Freundin, die 1988 Ehefrau Nr.3 wurde, nach
Rust umgesiedelt. Maserati hatte ich in dieser
Zeit keinen, weil die Richtigen in Italien viel
Geld kosteten und auch seltener wurden.
Einen Biturbo, zu jener Zeit, wollte ich nicht, ich
hatte immer noch Valentino`s Statement im
Gedächnis.
Es folgte die Porsche 911 Phase, die dann
von der Alfa Romeo (Oldtimer) Phase abgelöst
wurde.
1998 – der Biturbo war nun schon 16 Jahre
auf dem Markt, nötigte mich ein befreundeter
Alfa Romeo Händler in Alba, ihm einen Biturbo
abzukaufen. Seine Nötigung hatte deshalb Erfolg, weil er einen Preis verlangte, wo ich mich
geschämt hätte, nein zu sagen. Ganze 2.250.DM musste ich für das ungeliebte Auto mit dem
großen Namen hinblättern.
Bereits auf der Überführungsfahrt von Alba
nach Rust, musste ich dem Kleinen Abbitte
leisten. Mit jedem gefahrenen Kilometer machte er mehr Spaß. In Rust angekommen
wusste ich, was in den kommenden Jahren
meine Aufgabe war.
Ich verschrieb mich ganz den Biturbo Modellen
und beschloß mit meinen begrenzten Möglichkeiten, aber guten, langjährigen Beziehungen
und Verbindungen nach Italien und meiner
Erfahrunge mit der Marke Maserati, BiturboBesitzern und denen die es werden wollten, mit
Rat und Tat zu unterstützen. So kam es 1998
zur Gründung der Fa. Maserati Biturbo Center,
mit der ich versuche, die Ersatzteilversorgung
für die Biturbos, so gut es geht, aufrecht zu
halten.
1999 Gründung des Maserati Biturbo Club
Deutschland, den Ihr ja alle schon einige
Jahre kennt.
Die letzten 20 Jahre teilte ich mein Leben mit
Ehefrau Nr.3
Jeder hat mehrere Versuche
und diversen Maserati Biturbos.
Viele Reisen nach Italien, mit den kleinen
Biturbos, werden immer auf einem Sonderplatz in meiner Erinnerung gespeichert bleiben.
Wenn man mich heute, nach all den Jahren
und vielen verschiedenen Maserati Modellen,
fragen würde: Welche Maseratis haben den
meisten Spaß gemacht ? Ohne lange zu überlegen würde ich antworten: Ghibli SS (1972)
und Ghibli GT (1997)
25 Jahre liegen zwischen diesen beiden ausgefallenen Maseratis. Wo der Ghibli SS mit
seiner optischen Erscheinung schon Stärke
und Leistung signalisiert, verblüfft der Understatement - Ghibli GT mit überragenden Fahrleistungen, die ihm niemand zutraut.
Der Ghibli GT hat mir so viele beeindruckende
Momente geschenkt, daß ich es mir heute
noch nicht verzeihe, ihn verkauft zu haben.
42
40 Jahre mit und für Maserati
Manchmal macht man Fehler im Leben, (Ehefrau Nr.1 und Verkauf Ghibli Gt) die nachhaltige
negative Auswirkungen haben.
Trotz intensiver Suche nach einem gleichwertigen Ghibli GT, habe ich bis heute keinen
Erfolg gehabt. Aber die Suche geht weiter und
ich glaube, dass irgendwo in Italien mein
zukünftiger Ghibli GT schon auf mich wartet.
Für die Zeit ohne Ghibli hat Campana mir einen 3200 GTA in Kommission gegeben, den
ich auch benutzen soll. Ich habe mich schnell
mit ihm angefreundet, doch kenne ich ihn zu
wenig, um ein ausführliches Statement abgeben zu können – vielleicht in den nächsten
Clubnachrichten. Eines ist jedoch jetzt schon
klar: Der 3200 GT ist ein Vollblut-Maserati
und als letzter der Biturbo Ära erinnert er an
gute, alte Maserati-Zeiten vor De Tomaso.
Nach 40 Jahren, die mit einem Mistral – 4000
ccm, 6 Zylindern und Ehefrau Nr.1 anfingen,
bin ich heute beim 3200 GT – 3200 ccm,
8 Zylindern und Ehefrau Nr.3 angekommen.
Ich bin begierig zu erfahren, wie mein Leben
mit Maserati weiter gehen wird.
Arno Teschinsky
Die Qualität mancher Photos ist leider nicht so
gut. Klar, nach 40 Jahren sehe ich auch nicht
mehr so gut aus.
43
Gedanken zur IAA 2009
Zwiegespräch der Generationen
Von Jörg Müller und Konrad Geyer
Was passiert, wenn ein eher jugendlicher Autoverrückter, der neben seinem Studium lebendige Kontakte
zum VDAT (Verband deutscher Automobil Tuner) pflegt,
sich auf einen gepflegten Stammtisch-Talk mit einem
unverbesserlichen und selbsternannten Autoliebhaber
einlässt, für den CAN-Bus irgendwas mit öffentlichem
Nahverkehr zu tun haben soll? Nennen wir den einen
mal „Vette C6“ und den anderen „Feinstauber“.
Vette C6:
IAA war doch wieder ´ne geschärfte Nummer? Bist doch
schon ewig nicht mehr dort gewesen, oder?
Feinstauber:
Ich bin mir sicher, dass ich einen ganz anderen Blick auf
die Veranstaltung hatte als Du.
Zuerstmal stehe ich diesem ganzen Umweltgedöns
und Elektro-/Hybrid-Geraffel ziemlich entfernt gegenüber. Entweder ich kann einen anständigen 6Zyl. von
Alfa, Porsche oder von BMW fahren oder habe die
Aussicht auf einen strammen V8 von den Amis oder
von Mercedes oder - wenn es auf der Welt kein Benzin
mehr gibt oder der Sprit 5 Euro kostet - setze ich mich
in irgendeinen 3er Golf umgebaut auf Elektroantrieb und
suche mir ein anderes Hobby.
Aber so was Albernes wie auf dem BRABUS Stand, wo
sie in ein „sportliches“ E-Mobil einen V8 Soundgenerator
eingebaut haben, will ich niemals unterm Hintern haben.
Vette C6:
Na, dann kuschele schon mal den Fahrplänen der SBahn Rhein-Main.
Feinstauber:
Klar – da bin ich eher ein trotziges Kind, dem sie das
verbleite Benzin geklaut haben. Und auf der Messe sind
damit natürlich 60% der ausgestellten Modelle locker an
mir abgetropft.
Vette C6:
Jammer nich´ - mit Presse-Ausweis hast Du doch wenigstens ordentlich Häppchen kassieren können.
Feinstauber:
Klar – aber kein Vergleich zu den Kalorienüberfällen in
der guten alten Zeit. Immerhin - aufgetaut bin ich bei
MINI - da war das Standpersonal richtig aktiv und die
Produkte kamen so richtig lebendig rüber. Hat Lust auf
MINI gemacht.
Vette C6:
Ja Weltklasse – da bist Du mit Deiner angestaubten
Klassiker-Brille ja genau richtig gewesen. Retro forever!
Feinstauber:
Tret mal kürzer – ich kann schon zwischen Bauhaus
und dem schwedischen Möbelhaus unterscheiden. Mal
ernsthaft:
Bei BMW und Mercedes haben mir die Bezüge zur Klassik gefallen - klar, das hat meinen persönlichen Knopf
gedrückt. Aber ich gehe nun mal nicht auf eine Ausstel
lung, um mir Batteriekonzepte für SMART anzuschauen.
Vette C6:
Naja, sehe ich ja genauso, wobei ich auch neuen Entwicklungen grundsätzlich erstmal neugierig gegenüberstehe. Dieses ganze CO2/100km Getöse tue ich einfach
ab, das ist halt ne Mode, was soll´s, ich muss mir ja kein
Sparmobil kaufen.
Feinstauber:
Schön opulent war Jaguar am Start. Und Bentley mit
seinem geschmacksicheren Interieur – stell´ Dir vor: Alleine 7 verschiedene Farben für Sicherheitsgurte! – hat
mich wieder besänftigt. Maserati mit seinem neuen 4sitzigen Cabrio war da für mich leider weniger stilsicher.
Diese schwuchteligen Brombeertöne und dieses eiweißweiße Holzlenkrad - da bin ich schier der Länge nach
hingeschlagen. Und ich bin ja nun der Dreizack-Marke
eher gewogen...
Vette C6:
Naja, die Farben der 70er waren ja auch eher ein Belastungstest….
Feinstauber:
Ja, ich weiß – und in den letzten Jahren sind die Nachbarn in Deutschlands Reihenhaus-Kolonien immer sehr
besorgt, wenn in ihrer Strasse mal ausnahmsweise kein
Auto in schwarz oder silber parkt…
Vette C6:
O.k. – dann wäre das Thema auch bedient. Mach´ mal
weiter
Feinstauber:
Der Aston Martin Rapide hat für mich aktuell diesen
Hype um 4-türige Limousinen in Coupé-Form am ansprechendsten umgesetzt. Aber als ich auch bei Aston
Martin mit meiner Frage nach Presseunterlagen mit einer CD incl. Mini-Booklet abgespeist wurde – wie schon
bei anderen auch –bin ich dann doch geplatzt. Ich habe
diesen Marketing-Menschen gefragt, ob er wirklich glaube, dass man den Mythos einer Marke und die Ausstrahlung eines Produktes via CD und Hinweis auf downloadfähige Fotos im Internet transportieren könne. Diese
Unterlagen flögen ziemlich zügig in den Müll –hingegen
vagabundieren gut gemachte Pressemappen noch nach
20 Jahren über die Märkte und tragen zur Aura einer
Marke bei. Er hat etwas betröppelt geguckt - und nichts
Nahrhaftes mehr von sich gegeben.
Vette C6:
Apropos Nahrhaftes: Wo gab´s denn nun die besten
Häppchen?
Feinstauber:
Früher musste ich an den Pressetagen nur meiner Nase
nach – Kaffee – Schinken – warme Büffets. Heute war
zwar nicht gerade Misereor Gastgeber, aber die meisten
Hersteller haben schlicht ihre Schlemmerecken nicht
ausgeschildert. Angeblich soll Citroen das kulinarische
Highlight gewesen sein. Zumindest ein visuelles Dessert
habe ich nicht verpasst: Der Lamborghini-Auftritt war
eine steile Ansage. Meine Herren, was für Grazien da
unterwegs waren. Und diese Riesenleinwand mit den
super gemachten commercials. Wow!
Vette C6:
Das ist ja bemerkenswert. Du bist also auch nicht immun
44
Gedanken zur IAA 2009
gegen das Motto:“Sex sells“. Denn eigentlich müssten
diese Hochtechnologie-Flundern an Dir ja völlig vorbeigehen.
Feinstauber:
Ich geb´s ja zu, mehr als die Farbe der Autos und die
Länge der Beine habe ich mir nicht gemerkt…
Aber es ging auch gedämpfter:
Opel habe ich mir natürlich auch vor dem Hintergrund
der wirtschaftspolitischen Diskussionen angesehen. Naja
- der Stand wirkte auf mich wie eine Verlegenheitslösung
- im Sinne von: „Sind wir nicht alle ein bischen Magna?“
Kein sichtbares Standpersonal. Ich konnte mich um
den neuen Astra rumdrücken und reinsetzen, aber
meinst Du, irgendjemand hätte mich angesprochen und
mal Lust auf Opel gemacht? Und meine Frage nach
geplanten Show-Einlagen, wie es früher zu den Pressetagen üblich war, ist mehr oder wenig kompetent mit
Achselzucken beantwortet worden.
Das war bei Citroen komplett anders. Bärenstarker
Auftritt ohne pompös zu werden. Und die BEINE von den
Girls....
Über die Auftritte von Ford, Mazda lasse ich mich mal
lieber nicht aus....wenn´s auch richtig vergnüglich war,
wie sich die Messegirls mühsam das Lachen verkneifen
mussten bei dem Versuch, über mir das Verdeck vom
MX-5 zu schließen, ohne eine Beule ins Dach zu drücken.
Vette C6:
…das ist gut, ich würde nämlich gerne so langsam auch
mal was sagen…
Feinstauber:
Bleib locker…kommst schon noch dran.
Lancia und Fiat haben ein richtig schönes Standkonzept
gehabt - im wahrsten Sinne des Wortes märchenhaft.
Aber ich bekomme immer wieder ruckartgie Schmerzen,
wenn ich sehe, dass dieser Orkan, der in der Modellbezeichnung Lancia Delta steckt, nun aktuell für eine
solche weichgespülte Handbremse verwendet wird - das
grenzt ja an Blasphemie.
By the way - in dem Punkt hat Citroen mit seinem neuen
DS auch eine gewaltige Meise. Die Produktmanager
gehen wohl davon aus, dass alle DS-Kenner inzwischen
ein Alter erreicht haben, in dem das Vergessen nicht nur
erst eingesetzt hat… Anders kann ich mir nicht erklären,
wie man diese heilige Modellbezeichnung von einem
rollenden – oder eher schwebenden – Kulturgut auf eine
solche Plastik-Semmel pappen kann.
Zu Ferrari kann ich nix sagen, weil mich die Marke einfach nicht erreicht.
Vette C6:
….klar – Dir fehlt entweder der passende Orthopäde
oder die passende Bank…. Den neuen Ferrari 458 find
ich wunderschön, ahhh, ein so tolles Auto Und ich durfte
trotz Massenansturms rein, und andere Typen mit Ferrarischlüssel – wahrscheinlich bei 3…2…1
gekauft… -mussten draußen warten.
Feinstauber:
Der Aufbau der BMW-Halle hat mir sehr gut gefallen.
Zwar auch massenhaft „öko-Gedöns“, aber irgendwie
lebendiger als in der MB-Festhalle. Bei MB gab´s aber
immerhin mal wieder eine anständige Pressemappe. Mit
vielen Fotos vom SLS AMG.
Vette C6:
Da hat mir ein Freund erzählt, dass er sich beim Aussteigen aus dem SLS auf der vermeintlichen CarbonSchwellerverkleidung abgestützt hatte. Seine 60kg Lebendgewicht hatten ausgereicht, um „Carbon“ als reines
Plastik zu enttarnen…einfach gebrochen…passiert aber
bestimmt nur auf dem Ausstellungsstück…
Feinstauber:
Ich war ja jetzt schon mindestens 8 Jahre nicht mehr auf
der IAA. Die goldenen Zeiten mit dem fiebrigen Gefühl,
wenn ich auf einen Neuerscheinung warte, sind für mich
aber sowas von vorbei! Dieser schwierige Balanceakt
zwischen Emotion und Vernunft, der sich bei jedem
Autokauf abspielt, ist auf der diesjährigen IAA bei mir
eigentlich gar nicht aktiviert worden. Noch nicht mal die
Mädels waren als Sonderausstattung bestellbar...
Für einen neuen A4 / A5 / A6 oder C-/E-Klasse oder irgend so ein VW-Produkt brauche ich nicht diese Unsummen von Geld ausgeben. Und diese Attacke auf mein
Portemonnaie und meine Selbstbeherrschung, die mal
die Dodge Viper oder der Pymouth Prowler ausgelöst
haben, diese Attacke habe ich diesmal nicht gespürt.
Vette C6:
Aber wenn für Dich früher alles besser war, müssten
doch diese ganzen Retro-Kisten für Dich genau das
Richtige sein, oder?
Feinstauber:
Diese Retro-Geschosse wie Mustang und Challenger
könnten mein Adrenalin wieder pushen. Aber das sind
ja auch keine Neuheiten mehr. Und auch wenn kein
Retro – aber immerhin anders als die anderen – Über
den R8 freue ich mich immer, wenn er mir begegnet – ist
aber inzwischen auch schon wieder lauwarmer Aufguss.
Bei Volvo habe ich mal geschaut. Das Cabrio war vom
Interieur richtig
aufregend. Diese in der Luft frei schwebende Mittelkonsole aus Holz ist einfach der ultimative Hammer. Aber
für mich als Sitzriesen fabriziert das Dach jedesmal beim
Schließen eine neue Frisur...
Vette C6:
O.k. – bist Du jetzt fertig?
Maserati finde ich – von den Farben in der Tat abgesehen – super cool. Und ich geb´ Dir recht: Soundgenerator von Brabus – das ist mega-peinlich. Das Design
von Mercedes ist es aber auch... aber da muss ich Dir
unbedingt was erzählen….
Feinstauber:
…geht´s länger?
Vette C6:
In der Mercedes Halle hab´ ich oben einen CLS in grau
metallic Mattlack gesehen – Hammer. Umgeschaut, wen
man nach dem Lack fragen könnte. Stand ein Typ an
einem Tablett-PC und zeichnete ´ne Geländewagenstudie. Es war – der Exterieur-Designchef für die E-Klasse.
WOW! Supernettes Gespräch über eine halbe Stunde
lang über den Weg von Designstudien; warum seiner
Meinung nach das kleine stehenbleibende Dreiecksfenster vor der C-Säule des E-Klasse Coupés besser sei als
45
Grdanken zur IAA 2009
die Möglichkeit eines kürzeren Dachbogens, das kommende Facelift für den CL, den Bogen im Heckkotflügel
der aktuellen E-Klasse (ich: also das passt ja überhaupt
nicht, so ein barocker Bogen bei einer so eckigen Karrosserie; er: naja, das war meine Idee...)….war echt ein
Super-Zufall.
Feinstauber:
So ein Erlebnis hätte ich gerne mal mit dem BMW-Chefdesigner gehabt…den hätte ich mal gefragt, ob bei der
nächsten Modellreihe die hinteren Radausschnitte endgültig bis zum Boden reichen werden – viel fehlt ja nicht
mehr. Immerhin schafft es dieser Wahnsinns-DesignTrick, dass selbst 275er Bereifung aussieht wie Notrad
am Kinderspielzeug.
Vette C6:
Bei Mercedes waren sie erst angenervt, weil der Laden
supervoll war. Dann Begrüßung mit einem Glas Wasser,
naja, nur Wasser, aber einfach so serviert und auch
noch freundlich.
Dann die Erlebniswelt: Die Sicherheitsfeatures der EKlasse im Schleuder-Parcours, Pre-Safe,
Distronic Abstandswarner etc. Dann bin ich eigentlich
nur um einen Gutschein für die Smart-Lounge zu bekommen nochmal in den Pavillon, kein Auto gesehen, nur
Menschenmassen – da kam der Design-Plausch gerade
recht.
Feinstauber:
Aber es gibt doch wirklich aufregenderes Design, oder?
Vette C6:
Klar doch – z.B. Aston Martin ist um Längen das geilste Sportcoupé dieser 4-Türer-Klasse. Auf dem Aston
Martin Stand hatte ich ein langes Fachgespräch mit
einem Mitarbeiter über die Fahrzeugphilosophie und das
Design, super offener, netter Stand mit Hammer Autos
– nur leider hab ich den Rapide verpasst. Aber was die
DS Modelle von Citroen angeht, da stimme ich Dir zu
– für wie blöd halten die eigentlich die Kunden? Und der
neue Trabant, hahaha, was für ein Mist.
Das denke ich allerdings auch von den ganzen peinlichen Challenger & Co. Nachbauten auf altem E-Klasse-Chassis. Was soll das!? Wenn ich alte Musclecars
gut finde, dann kaufe ich mir eben ein altes. Wenn ich
Musclecars allgemein klasse finde, dann kauf´ ich mir
eben ein individuelles neues, z.B. Holden Monaro. Oder
ein Dodge RAM SRT.
Ehrlich - das war es die offenste und informativste
Messe, die ich bislang erlebt habe. Nettes und meistens
kompetentes Personal, es war der Hammer!
Feinstauber:
Sag mal – war ich auf derselben Fete? Zum Glück habe
ich ja auf dieser Veranstaltung auch einige Ecken gefunden, die mich richtig angesprochen haben - sonst hätte
ich jetzt beklemmende Befürchtungen, dass ich vielleicht
gar nicht so ein Autoliebhaber bin.
Aber wahrscheinlich ist bei mir immer noch nicht angekommen, dass die sinnvolle Automobilentwicklung nicht
1990 eingestellt worden ist.
Vette C6:
…o.k., ich geh schon mal in Deckung. Jetzt kommt
wieder das Plädoyer für das Mobilitätskonzept der Amish
People…Eselskarren für alle!
Feinstauber:
Ganz ehrlich - für mein automobiles Herz genügt, was
bis 1990 auf den Markt gebracht
Es gibt doch alles: Leistung bis der Arzt kommt - Sound
gab´s auch noch ohne separaten Schalter im Armaturenbrett für 2.000Euro Extra – wie bei dem Hersteller aus
Zuffenhausen.
Passive Sicherheit je nach Hersteller auf hohem Niveau
- Komfort je nach Hersteller vollkommen ausreichend ABS gibt´s schon seit den 70ern - und ESP ist eine tolle
Sache und ich gebe zu, das kam erst nach 1990. Noch
toller wäre allerdings, wenn es nicht mehr länger Reifen
auf dem Markt gäbe, welche bei Nässe schlicht lebensgefährlich sind - wenn Strassenbeläge nicht erst dann
mit einer anderen Zusammensetzung aufgebracht werden, wenn sich pro Tag 3 Autos bei Tempo 45 aus der
Kurve gedreht haben – alleine schon von mir an zwei
Stellen im Autobahnnetz Rhein-Main erlebt; gottseidank
haben sie´s inzwischen im Griff und den Fahrbahnbelag
geändert.
Vette C6:
Toll – jetzt soll ich also meine Autoliebhaberei auf den
Kiesplätzen mit der Fähnchendekoration ausleben und
radebrechend in Preisverhandlungen eintreten? Mit
der Abwrackprämie habe ich ja sogar schon eher ein
Problem, bei den Fähnchenhändlern ein Auto aus den
90ern zu bekommen. Und wer will das überhaupt? Hast
Du nicht auch mal Lust auf neue Technik?
Warst Du überhaupt bei Lotus? Da gab´s – Infos zum
Evora und den 2010er Modellen. Endlich mal ein Berater, der sich in der Produktpalette und auch mit den
kommenden Facelifts auskennt. Beim Artega GT noch
mal eben ´ne Sitzprobe, Beratung, Technikgespräch.
Feinstauber:
Ja, das mit der Sitzprobe hatte ich dort auch versucht…
nach halber Strecke ins Auto aber als untauglichen Versuch abgebrochen…
Vette C6:
Mit dem Standpersonal war ich richtig zufrieden. Bei
Jaguar eine meganette Betreuung. Selbst bei Porsche
liess man sich zu Infos über den Sport Classic Carrera
hinab – die Fuchsfelgen gibts also bald auch für die
anderen 911er.
Bei Audi der R8 Spyder, grrrrrrrr, der A5 Sportback,
hmmmm,
und dazu alle Autos in einem speziellen, für die IAA kreierten Metallicweiß, uh ja.
Feinstauber:
Wenn meine Füsse nicht schon nach der nächsthöheren
Schuhgröße gerufen hätten, wäre ich noch bei Fisker
hängengeblieben. Das Design sah richtig gut aus – o.k.
Elektroantrieb…
Vette C6:
Eine Sitzprobe hätte sogar bei Dir als Motorikverweigerer geklappt – Ausführlich habe ich mich durch den
Maybach Zeppelin gerollt. Dasselbe bei BRABUS – der
Burner ist der Business-Viano. Von außen unscheinbar,
aber 4l V8 unter der Haube und Ausstattung vom Feinsten. 4 Massagesessel in Konferenzanordnung,
46
Gedanken zur IAA 2009
Multimedia mehr als ich im Büro hab´ - Wahnsinn. Dazu
der E V12 One of Ten mit 800 PS und Heckradverkleidung für 370 km/h... Was soll man dazu sagen... Oder
zum G-Modell mit V12 Biturbo und 750 PS... Alles fein
erklärt und dazu ein Sekt angeboten. Da fühlt man sich
doch wahrlich als König. Ein lachender dazu, wenn man
sich den Soundgenerator im Tesla Roadster vorführen
lässt...
Und dann war da noch bei Mini ´ne coole Probefahrt im
Cooper S Clubman... zum Durchschnittsverbrauch und
der Fahrweise brauch ich wohl nix zu sagen.
Und das alles am Besuchertag... Also entweder wirke ich
bedeutend solventer als früher oder die Wirtschaftskrise
hat auch ihr gutes. Hach, ich bin noch hin und weg. Das
war wirklich toll, da würde ich sofort nochmal hin – zumal
ich noch nichtmal alles gesehen habe.
Feinstauber:
Wir hatten´s doch vorhin vom Design. Wenn ich mir vorstelle, welche Pracht Maybach früher repräsentiert hat
– und jetzt sehe ich hier eine S-Klasse mit Übergewicht.
Schade, dass ich den Mercedes-Designer nicht kennengelernt habe. Dem hätte ich einiges zu erzählen gehabt.
Es gibt ja immer wieder Anbieter, die einen Pinselstrich
hinzaubern, der mich anspricht. Mercedes gehört für
mich schon seit den späten 90ern nicht mehr dazu.
Und BMW mit seinen „Big-Bangle“-Designunfällen
auch nicht - wenn ich den aktuellen 5er auch erheblich
gelungener empfinde als die aktuelle E-Klasse - deren
unfassbar riesigen Karosserieüberhänge gehen ja nun
überhaupt nicht in mein persönliches ästhetisches Empfinden.
Vette C6:
Das kurze Treffen mit dem Designer von Mercedes war
ja nur reiner Zufall. Und du kannst mir glauben, dass
der Designer nicht so wahnsinnig froh über Fußgängerschutzvorschriften ist, die Überhänge in Skateboardlänge nötig machen und über Koeffizienten, die die Rückspiegelgröße nach Fahrzeuggröße festlegen. Schau dir
doch die Studien an, da sieht man, dass der Geschmack
immer noch relativ gleich ist – knackige Proportionen
etc. Nur was dann Techniker und Marketingstrategen
draus machen, ist halt was anderes.
Feinstauber:
Ein schönes Beispiel für die Verzweiflung der heutigen
Designer von Massenprodukten ist für mich der Scirocco. Die Urform war einfach minimalistisch und da musste
jeder kleine Pinselstrich sitzen. Die nächste Baureihe hat
da eher versagt. Und jetzt der ultimative Retroschlag:
Ein Name mit Programm...Scirocco. Ja da hätte man
was daraus machen können. Ich bin fassungslos, wieviele unnütze Rundungen, Kotflügelwülste, schwabbeliges Rückleuchtendesign da draufgepatscht wurden, nur
um sich nicht eingestehen zu müssen, dass die Fähigkeit und der Mut zu einer klaren Linie fehlt. Kein Wunder,
dass das Auto nicht die Verkaufszahlen liefert, die der
Konzern sich erhofft hatte. Ein positives Designbeispiel
der Neuzeit ist für mich der Nissan 350Z - allerdings nur
als Coupé. Da waren einige wenige exzentrische Designelemente verbaut, aber ansonsten einfach der Mut
zur klaren Linie - kein Rumgeiere zwischen kubischen
Formen und Hüftspeck.
Und als letzte Rettung bleibt dann eben Retro-Design.
Vette C6:
Jaguar ist meiner Meinung nach ein Beispiel, wie sich
eine Marke aus dem Tief ziehen kann, ohne völlig
nutzloses Retrodesign zu bemühen. Die definieren sich
wieder als sportliche Marke und setzen Zeichen beim
Design – und zwar vorwärts gewandte – und bei den
Motoren. Die Autos haben ein Familiengesicht, ohne
verwechselbar zu sein und sehen elegant, aber trotzdem
ganz progressiv aus. Das traut sich momentan doch
niemand.
Feinstauber:
Da gebe ich Dir recht – Design und Interieur von Jaguar
ist wieder richtig stilsicher.
Vette C6:
Der SLS dagegen, naja. Es ist immer dasselbe, und ich
habs bestimmt auch schon 100 mal gesagt:
Was soll ein Auto, das aussieht wie ein Auto, das mal
erfolgreich war, und zwar nicht wegen seines Designs,
sondern vorrangig wegen seiner sportlichen Erfolge?
Die Flügeltüren waren doch kein Design-Gag! Wieso
wertet man das jetzt so ab, indem man die völlig ohne
Grund einen neuen, total rückwärts gewandten Sportwagen baut. Der 300 SL war seiner Zeit voraus, der SLS ist
nur ein Abklatsch, billiger Kitsch. Wenn ich nen progressiven Sportwagen suche, gehe ich zu Ferrari oder
meinetwegen zu Porsche, die suchen wenigstens noch
den Rückhalt im Motorsport und entwickeln die Autos
weiter, mit dem Hintergrund, dass sie auch im GT Sport
gewinnen können. Wenn beim SLS mal wenigstens
EINE neue Idee verwirklicht worden wäre. Aber nichts.
Gar nichts. Dabei hat Mercedes ja einen Klassiker im
Programm, der ständig modernisiert wird und wo jedes
neue Modell das alte verbessert ohne ein Abklatsch zu
sein – den SL.
Lamborghini hat zum Geburtstag mal ne Studie in
Anlehnung an den Miura gebaut. Alle haben gesagt:
Toll, der sieht aus wie ein Miura, und der war ein toller
Wagen, also baut den! Aber Lamborghini hat gesagt:
Nein, unsere Autos sehen immer radikal neu aus. Mit
einer Formensprache, die vorher noch nicht da war. Das
zeichnet Lamborghini aus, also brauchen wir keinen Retrosportler. Ein nachgemachter Miura wäre kein echter
Lamborghini, weil Lamborghini keine Autos nachbaut.
Und so sehe ich das auch.
Feinstauber:
Bei Lamborghini erinnere ich mich nur an die Beine….
Vette C6:
Traurig fand ich übrigens, wie der Mercedes McLaren
Roadster hinter der Treppe in der Ecke versteckt wurde... das hat das Auto nicht verdient. Naja, er läuft halt
aus und mit Mc Laren möchte man offenbar nicht mehr
soviel zu tun haben. Die bringen ja auch ´nen eigenen
Sportler demnächst.
Feinstauber:
Ich meckere ja nicht aus Prinzip gegen technologischen
Fortschritt im Automobilbau.
Ein echter Technologievorsprung ist in meinen Augen
die Entwicklung der Dieselmotoren. Das ist ja nun wirk-
47
Gedanken zur IAA 2009
lich ein Hammer, wieviel Leistung bei welch geringem
Verbrauch da möglich geworden ist. Sei froh, dass Du
bis jetzt noch keinen Diesel aus den 70ern/80ern unter
dem Hintern hattest. Da lernst Du Demut....
Aber auch hier: Wenn ich bei einem vorbeifahrenden
Auto schon nicht mehr - ohne hinzuschauen - unterscheiden kann, ob´s ein Passat oder ein 5er BMW ist,
der da jetzt gleich an mir vorbeinagelt, dann ist dieses
Thema für mich durch. Und die Leute, die sich mit
Tränen der Rührung eine Kerze auf den Tisch stellen,
weil es jetzt soooooo sparsame Diesel-Cabrios gibt - die
Leute werden mich sowieso nicht verstehen können.
Vette C6:
Geht klar – dafür bekommst Du Tränen, wenn 500Nm
in blau-weiß oder mit den 4Ringen Deinen V8-Sternendampfer aus den 90ern mal eben kurz in die Strasse
planieren.
Feinstauber:
Ja, aber warum ist dieser Heizölverbrenner denn überhaupt soweit entwickelt worden?
Endgültig zur Höchstform könnte ich auflaufen, wenn ich
mir vor Augen führe, wie wenig Traute die Produktentwickler und Marketing-Strategen haben, endlich mal dem
Verbraucher zu sagen, dass das 48ste Schalterchen und
121ste E-Motörchen eben nun mal zu Hunderten von
Kilo Übergewicht führt und damit eben stärkere Motoren
und höhere Verbräuche und höhere Preise mit sich
bringt. Hallllllooooo?
Es soll mir doch keiner erzählen, dass hier immer nur
Produkte auf den Markt gebracht werden, welche strikt
den Kundenwünschen folgen. Hier sind doch wieder
Heerschaaren von Entwicklern und Strategen morgens
aus dem Bett aufgestanden, mit der Erkenntnis, dass eigentlich schon alles erfunden worden ist, was an einem
Auto sexy wirken könnte. Aber wenn die ihre eigenen
Arbeitsplätze sichern wollen, müssen sie ihre Produkte
eben notfalls mit unfassbar unnütze Krimskrams ausstatten, um sich damit von den anderen verzweifelten
Autoherstellen abzugrenzen. Und wenn mal Minimalismus im Zeitalter der Wirtschaftskrise angesagt ist, dann
wird´s nur als Dacia Logan auf den Markt gebracht unter
dem Motto: „Tja, wer sparen will, muss auch verzichten
können.“
Mann o mann - wenn die Produktentwickler und Marketingstrategen mal den Mut hätten, auf C-Klasse oder
E-Klasse Niveau nicht auf Luxus zu gehen und verzweifelt über Dieseltechnologie zu verhindern, dass diese
ultraschweren Monsterkarren 15 liter verbrauchen,
sondern mal vor Ausreizen der Eco-Technik die „EcoAusstattung“ zu vermarkten, dann würden auch endlich
die Stammtischdiskussionen aufhören, warum der Opel
Ascona mit 110PS und fast 200km/h Spitze damals auch
nur im Drittelmix 8,5 liter gebraucht hat und der neue Insignia nur mit Diesel in vertretbaren Verbrauchsregionen
zu bewegen ist. Klar - das Monster ist inwischen auch
600kg schwerer geworden!
Naja, bevor ich mich noch weiter in Rage rede….Du
– wir müssen raus. Dieser Ex-Mehdorn-Truppentransporter ist endlich angekommen. Nimmst Du ein Taxi?
Vette C6:
Geht wohl nicht anders. Dann drücke mir mal die Daumen, dass ich nicht ausgerechnet das letzte W123 Taxi
am Stand erwische…so ´ne Reizüberflutung à la 240D
mit Kunstlederausstattung.
Feinstauber:
Mach´ mir keine Angst. Wenn Du einen W123 erwischst,
lande ich bei meinem Glück im brandaktuellen Hyundai
Elantra Hybrid…da kann ich dann dem Summen der EMotoren lauschen.
Jörg Müller
48
Auspuffanlagen
Baujahr
Typ
Ømm
82 - 85
84 - 86
84 - 87
85 - 91
ab7/86
86 - 87
88 - 92
89 - 92
91 - 92
90 - 92
92 - 93
94 - 98
91 - 94
94 - 97
94 - 97
Biturbo
Biturbo S
420 + 425
420S/Si+422
222 + Si
Biturbo i + 420i
2.28
2.24V
Racing
4.24V
Ghibli Kat
Ghibli GT Kat
Shamal
4Porte 2,0 V6
4Porte 2,8 V6
95 - 02
4Porte 3,2 V8
Edelstahl Endtöpfe für Ghibli 92-98 + 4Porte
Alle vorgenannten Preise zuzüglich MWST
Auch für 3200+4200 GT+4200 Spyder erhältl.
48
50
48
50
50
50
50
50
55
50
Mitteltopf
Endtopf
145.-
175.-
175.-
175.-
190.-
175.-
185.-
155.-
165.-
165.-
------
------
------
------
------
2X
2X
2X
2X
2X
2X
2X
2X
180.195.180.180.195.190.190.205.205.210.240.240.260.260.320.-
------
2X
320.-
2X
790.Die 4-Endrohr-Anlagen können auch an Biturbo
Modelle, die nur eine 2-Endrohr-Anlage haben
angebaut werden. Komplettpreis: 565.- € zuzügl.
Montage und der gesetzlichen MWST.
Nähere Auskunft bei Arno. Tel.07822/866499
24 Ventil Modelle
18 Ventil Modelle
4 Porte 2,0
4 Porte 2,8
4 Porte 3,2
49
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Kontakt Böblingen:
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Anzahl Türen: 2 • 4244 ccm • Super
Ausstattungsmerkmale
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Maserati - Quattroporte 4.2 V8
Grunddaten
Grunddaten
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Ausstattungsmerkmale
81300 km • EZ: 05/2004 • 294 KW • Außenfarbe:
grigio
touring met • Innenfarbe: hellgrau • Anzahl Sitze: 5 •
Anzahl Türen: 4 • 4244 ccm • Super
Ausstattungsmerkmale
Vertragshändler der Marken Ferrari, Maserati, Bentley
und Jaguar. Weitere Sonderausstattung ab Werk:
Aluminium-Kit, untere Türverkleidung &
Armaturenobertafel incl. Hutablage in grigio medio,
Teppichfarbe biondo, Radio-Navigationssystem,
Parksensoren hinten, Aluminium-Pedale, Dachhimmel
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Fahrwerk "Skyhook", Xenon-Scheinwerfer, Klima,
Klimaautomatik, Leder, Navigationssystem +TV
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Grunddaten
Grunddaten
45000 km • EZ: 11/2004 • 295 KW • Außenfarbe: nero
carbonio met • Innenfarbe: schwarz • Anzahl Sitze: 4 •
Anzahl Türen: 2 • 4244 ccm • Super
31200 km • EZ: 04/2007 • 294 KW • Außenfarbe: nero
carbonio met • Innenfarbe: schwarz • Anzahl Sitze: 5 •
Anzahl Türen: 4 • 4244 ccm • Super
Ausstattungsmerkmale
Ausstattungsmerkmale
Aussenfarbe: nero carbonio, Leder: nero mit High Tec
Textil: nero competizione, Teppich: nero,
Sicherheitsgurte: nero, Bremszangen: rosso,
Einstiegsleisten in Carbon, Heckspoiler in Carbon,
Carbon Türeinlagen, Sitzheizung, Memoryfunktion für
Fahrersitz, Navigations- & Telefonsystem mit
Freisprecheinrichtung, elektronisch verstellbares
Fahrwerk "Skyhook-Fahrwerk". Klima,
Klimaautomatik, Leder, Xenon, Vorders. elekt.
verstellb., ESP, ASR
Aussenfarbe: nero carbonio, Leder: nero, Teppich:
nero, Interieurleisten: black piano, Nahtfarbe: blu navy,
Dachhmmel: tess imperiale grigio, 19"
Leichtmetallfelgen poliert, Parksensoren vorn & hinten,
Sitzheizung vorn, 5-fach CD-Wechsler,
GSM-Telefonsystem mit Freisprecheinrichtung,
Klimaautomatik-Bedienung im Fond, Innen- &
Aussenspiegel automatisch abblendend,
Schiebe-/Hubdach elektrisch
55.900,- €(MwSt. ausweisbar)
74.500,- €(MwSt. ausweisbar)
Jahresabschluß-Treffen 2009
Auf den Spuren von James Bond 007
Im letzten 007 Film ( Ein Quantum Trost )
bewegte James Bond, gehetzt von den Bösewichten, seinen Aston Martin virtuos auf
schmalen, kurvenreichen Bergstrassen. Durch
Tunnel, die wie kleine Löcher im Felsen wirkten
und mit Spitzkehren ohne rechte Leitplanke.
Die schroffen Felswände fielen fast senkrecht
ab, bis zum Ufer eines dunkelblauen Sees.
Dies ist die faszinierende Berglandschaft
„Tremonsine“. Sie liegt oberhalb des Gardasee zwischen Campione del Garda und Limone
sul Garda.
Also genau da, wo wir in diesem Jahr unser
letztes Treffen geplant hatten: Gardasee
Was ein Aston Martin kann, sollte für einen
Maserati auch kein Problem sein.
So beschloß ich, diese Bergpassage in unsere
Ausfahrt am 02.10.09 rund um den Gardasee
einzubauen.
11 Fahrzeuge fanden sich im Hotel „West Garda“ (unsere Logie) in Padenghe ein. 2 Teams
waren zum ersten Mal bei einem unserer Treffen, die restlichen 9 Teams kann man schon
zum harten Kern des Clubs zählen.
10 - 15 Fahrzeuge sind ideal für derartige
Treffen. Der Kontakt und die Kommunikation, unter den Teilnehmern, ist intensiver und persönlicher, und die Wahl der
Hotels und Restaurants sowie das gesamte Handling ist problemloser.
Am Abend des Anreisetages (1.10.09)
zeigte sich schon beim gemeinsamen
Abendessen, daß sich wieder einmal die
Richtigen getroffen hatten. Die Vorfreude
auf die nächsten Tage, gutes Essen und
Trinken, ließen so etwas wie eine entspannte Urlaubsstimmung aufkommen.
52
Jahresabschluß-Treffen 2009
Am Anfang des
Aufstieges sowie
in den ersten
Spitzkehren war
alles noch normal. Man genoß
die Gegend, das
Wetter und die
stellenweise
prachtvolle Aussicht auf den
See. Es sind die
Bilder, die man
gerne auf seiner
mentalen Festplatte speichert, um sie in passenden Momenten abzurufen.
Dann plötzlich, als wenn jemand eine karrierte
Flagge geschwenkt hätte, schoßen 4 Maseratis
( 2x Biturbo Spyder und 2x 3200 GT) mit entsprechendem Sound los, als wären sie beim
GP in Monaco.
1. Lars und Christine Biturbo Spyder
2. Hermann Postert Biturbo Spyder
3. Stephan Bitterlin 3200 GT
4. Arno Teschinsky im Campana 3200 GT
Zu 1. Christine war also der einzige weibliche
Beifahrer !!! Ich weiß nicht, was Lars ihr beim
Frühstück in den Kaffe oder O-Saft gemixt hat,
die ist sowas von schmerzfrei und läßt viele
Männer, bei solchen Drifts alt aussehen.
Zu 2. Hermann hatte heute seinen persönlichen Glückstag. Da Ute nicht ganz in der
Reihe stand und keine Lust auf viele Kurven
hatte, mußte der arme Hermann leider ohne
Beifahrer auskommen. Der Frust führte zur
Versteifung seines rechten Beines.
Freitag 2.10.09
Nach fast gemeinsamen Frühstück
(bei einigen Langschläfern war wohl der
Wein des Vorabends noch nicht verdunstet)
starteten wir gegen 10 Uhr zur
See-Umrundung. Bei zeitweisem Sonnenschein ging es, bis Campione del Garda immer
am See entlang. Dann links ab in die Berge der
Tremonsine.
Zu 3. Stephan Bitterlin - immer dabei wenn
Bleifuß angesagt ist. Egal wo und egal wer das
Glück hat, sein Beifahrer (in) zu sein. Stephan
hat das Gaspedal ausgebaut. Statt dessen gibt
es nun einen Kippschalter: Standgas - Vollgas.
Zu 4. Dem Herrn sei nachträglich gedankt,
auch ohne Anhang. Liane mußte unglücklicherweise arbeiten und Campana hatte mit der Einstellung des Gaspedal-Potenziometers einen
guten Job gemacht.
53
Jahresabschluß-Treffen 2009
Hier zeigte sich jetzt, daß 4 Maseratis dem 007
Aston Martin Paroli bieten konnten. Im Gegensatz zur Filmpassage, waren andere Verkehrsteilnehmer auf die Maseratis nicht vorbereitet
und zogen, zum Teil panisch, ihre Autos nach
rechts und hielten kopfschüttelnd an. Es war
ein riesiger Spaß, der nur durch Kniegaser, von
denen ausgerechnet an diesem Tag und auf
dieser Strecke, jede Menge mit ihren Bikes unterwegs waren. Diese Typen glauben wirklich
ihnengehört die Strasse, wenn sie im Trikot
auf einem Drahtesel sitzen.
Die Abfahrt mündete in die Uferstrasse vor
Limone sul Garda und gesittetes Fahren war
angesagt. Nach Riva del Garda und Torbole
gelangten wir auf die andere Seeseite. Hier
bietet die Landschaft ein ganz anderes Bild.
Keine Felsen, die bis zum See reichen, keine
Tunnel und der See ist oft fast auf Höhe der
Uferstrasse.
Erst in Castelletto di Brenzone verlassen wir
wieder die Uferstrasse. Der Aufstieg ist hier
nicht so gewaltig wie auf der anderen Seeseite,
aber das Quartett war wieder sehr zügig unterwegs.
Nächstes Ziel : „Ristorante Giardinetto“ in San
Zeno die Montagna. Wir waren zum Mittagessen angemeldet und weil das Wetter mitspielte
hatte man für uns eine lange Tafel im Garten
eingedeckt. Es waren fast sommerliche Temperaturen. Nur über dem See lag etwas Dunst, so
daß der Ausblick,der von hier oben sonst 3/4
des gesamten Sees zeigt, heute etwas eingeschränkt war.
Nach dem guten Mittagsimbiß etwas träge geworden, ließen wir es gemütlicher angehen
und selbst das Quartett hielt bei der Abfahrt zur
Uferstrasse, die PS an straffen Zügeln.
Durch Garda, Bardolino, Lazise, am Gardaland
vorbei, erreichte die Maserati Gruppe Sirmione. Direkt am kleinen Hafen von Sirmione hatte
die Polizei 15 Parkplätze für unsere Maseratis
reserviert.
54
Jahresabschluß-Treffen 2009
Skuriles und Augenbalsam (speziell für Männer) aufgeboten.
Sirmione ist das Saint Tropez des Gardasees.
In der Bounty Bar, an der Piazza Castello, erwarteten uns schon reservierte Tische und wir
genossen den Aperitiv und andere Leckereien.
Die Bounty Bar ist ein idealer Platz um Augen
und Ohren an die Volksseele zu legen. Die
Touristen, die hier geballt auftreten, besonders
im Sommer, laden einfach zum Lästern ein.
Hier wird alles - Mögliches und Unmögliches -
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Jahresabschluß-Treffen 2009
Sonnenbaden genutzt und es sich auf der
Terrasse des Ristorante bequem gemacht.
Eine lange Tafel war fürstlich für uns eingedeckt und fürstlich waren auch die verschiedenen Gänge und Weine. Durch die Glaswände hatten wir, während des Essens, einen
super Ausblick auf den See und das gegenüber liegende Ufer.
Das Abendessen, bei Salvatore (einem guten
Ristorante, direkt am Ufer des Sees in Padenghe) war, wie immer, ausgezeichnet und preiswert. Leider konnten wir nicht auf der Terrasse
essen, die Luft direkt am See war, der Jahreszeit entsprechend, zu frisch.
Der Abend wurde nicht sehr lang. Die Strecke
von ca. 220 Km, reichlich frische Luft und der
gute rote Traubensaft zeigten Wirkung.
So traten wir frühzeitig den Rückzug zum Hotel
an. Der Rückweg zum Hotel muß wohl einige wieder wach gemacht haben, denn, bei
meinem Eintreffen, wurde die Hotelbar schon
wieder belagert.
Samstag 3.10.09
10 Uhr Start Richtung Lago d`Iseo. Gerade
5 Km vom Hotel entfernt, meldete der Spyder
von Lars Kupplungs-Insuffizienz an. Glück im
Unglück, mein heutiger Beifahrer und Werkstattbesitzer, war Guido Menta (Ehrenclubmitglied). Der kranke Spyder wurde sofort in die
Werkstatt gebracht und Lars bekam Guido`s
Werkstatt-Fahrzeug, damit er beweglich war.
(Siehe Sonderbericht von Lars auf Seite: 59 )
Im Ristorante „le Palafitte“ (es steht auf Pfählen
im Lago d`Iseo bei Sulzano) war für 12 -13 Uhr
unser heutiges Mittagessen geplant. Durch den
Vorfall mit dem Spyder kamen Christine, Lars,
Guido und ich, trotz Autobahnfahrt, erst eine
halbe Stunde später dort an. Toll fanden wir,
daß alle Anderen mit dem Essen auf uns gewartet hatten. Einige hatten die Wartezeit zum
56
Jahresabschluß-Treffen 2009
in der Nähe unseres Hotels, vor. Auch war
heute das Restaurant im Hotel geöffnet und
zwei weitere Möglichkeiten wären die beiden
Ristorante von Donnerstag- und Freitagabend
gewesen.
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung
und wurde von der Mehrzahl zum Einkaufen
genutzt. Eine sehr gute Alternative war eine
Es war ein ausgiebiges Gelage und niemand
hatte es eilig sich wieder hinters Steuer zu
klemmen. Als wir nach Dessert und Cafe endlich beim Digestivo angekommen waren,
platzten wir fast aus allen Nähten. Dann auf
dem Parkplatz, während die Raucher ihrer
Sucht freien Lauf ließen, machte ich Vorschläge für die Lokalität des heutigen und letzten
Abendessen. Guido schlug eine Pizzeria, ganz
57
Jahresabschluß-Treffen 2009
Motorbootfahrt rund um Sirmione. Abgesehen
von den herrlichen, landschaftlichen Motiven,
die sich dem Auge oder der Camera bieten,
weiß der Bootsführer interessante Geschichten
zu berichten. „Jenes Haus da, das mit den roten Farben, gehörte einmal der Callas. Da traf
sie sich oft mit Onassis“. Dann zeigt er uns die
Thermen, die am Grund des Sees mit einer
Temperatur von 750° aus den Felsen sprudeln.
Am Abend traf sich die ganze Truppe in der
Pizzeria, die Guido vorgeschlagen hatte. Der
Laden war rappelvoll und mit viel Glück fanden
schließlich doch alle Platz an einer langen Tafel. Das Essen war sehr gut - dauerte aber
ewig - und die Bedienungen waren hoffnungslos überfordert. Trotzdem ein toller letzter
Abend bei diesem Treffen.
Resümee: Wir hatten alles, was zu einem gelungenen Treffen gehört.
Arno
PS. Was auch bei diesem Treffen auffällig war,
die neueren Maserati Modelle sind in unserem
Club auf dem Vormarsch und es stört niemanden. Im Maserati Club Deutschland sind mittlerweile auch alle Modelle vertreten. Von ganz
alt bis aktuell. Sogar Biturbos.
58
Ausfahrt mal anders
BiTurbo Club Abschlußtreffen Padenghe/
Gardasee Samstag 03.10.2009
In einem ansehnlichen Teilnehmerfeld starteten wir bei
tollem Wetter mit unserem offenem Spyder im WGH.
Nach ca. 3 - 5 Kilometern - mitten im Ortskern von
Lonato verabschiedete sich vermeintlich ohne Vorankündigung plötzlich unsere Kupplung (später erinnerten
wir uns, daß wir bereits auf der Hinfahrt bisweilen ein
quiekendes Geräusch vernommen hatten, dem wir aber
keine Bedeutung beigemessen haben).
Glücklicherweise waren Arno und Guido Menta, ein
Freund Arnos mit maseratifreundlicher KfZ-Werkstatt
in Montichiari, mit ihrem 3200 GTA direkt vor uns und
bemerkten unser Problem. Unter mitfühlenden Blicken
einiger vorbeiziehender Fußgänger verfrachteten wir den
mittlerweile etwas rauchenden Patienten in eine Parkbucht. Dank der 2 Fachleute stellte sich schnell heraus
das hier u.a. der Kupplungsnehmerzylinder der Bösewicht war.
Nach kurzer Lagebesprechnung entschied Arno, daß die
anderen Teilnehmer die Route zum Mittagessen vorfahren sollten (alle hatten bis dato auf einer nahegelegenen
Shell-Tankstelle campiert !). Arno, Guido und wir fuhren
direktamente (dank starker Batterie und Anlasser ging es
für die 5 Kilometer auch ohne Kupplung) in die Werkstatt
nach Montichiari.
Dort angekommen schaffte es unser Herzblatt gerade
noch auf die Hebebühne - dann war Schluß. Nachdem
Guido und Guido s Papa,, der durch die so garnicht
samstäglichen Geräusche in der Werkstatt angelockt
worden war, nochmals die Diagnose bestätigten, war klar
Spyder verlängert sein Italienaufenthalt in Montichiari
und wir müssen irgendwie zurückkommen
An dieser Stelle sei großes Lob an den ADAC gesagt (es
war immerhin ein Feiertag in Deutschland). Nach einigen
wenigen Telefonaten stellte man uns einen Mietwagen
am Flughafen von Montichiari für die Rückfahrt bereit,
sowie einen Flug nach Verona um den dann genesenen
Spyder wieder zurück nach Hamburg zu holen. Bis zur
Bereitstellung des Mietwagens sollte noch etwas Zeit
vergehen und so stellte uns Guido leihweise seinen kleinen Werkstatt-Peugeot zur Verfügung,damit wir noch an
dem Mittagessen am Lago di Iseo teilnehmen konnten.
Arnos Kommentar war Pedal in die Ölwanne, dann
bewegt er sich auch . Also, Fenster runtergekurbelt, Ellenbogen raus, italienisches Kennzeichen und los ging s
über die Autobahn zum Restaurant - Italien-Feeling pur.
Dort angekommen - der Wein steht gerade auf dem
Tisch - bekommen wir die Nachricht, daß der Mietwagen
nun bereitsteht und innerhalb der nächsten Stunde abgeholt werden müßte. Wir wieder rein in unseren kleinen
Flitzer und ab zum Flughafen.
Bei Hertz bekamen wir dort dann einen Lancia Muso,
Diesel, 90 PS ausgehändigt. Der kleine Racker brachte
uns dann am Sonntag, zwar nicht so zügig wie sonst,
besonders den Fernpass mochte er nicht, heil nach
Hamburg zurück. Statistik dieser Tour: 1.250 km, 1 x
Tanken !! (sonst sind es 4 x), 10 Stunden Fahrtzeit.
Am Mittwoch gab Arno dann den Schadensbericht
durch. Glück im Unglück, alle Ersatzteile waren verfügbar und auf dem Wege zu Guido. An dieser Stelle
nochmals DANKE ARNO !
Ca. 3 Wochen später kam von Arno die frohe Kunde das
unser Kleiner erfolgreich operiert und wohlauf ist und
sich nun auf eine Rückfahrt ins heimatliche Hamburg
freut ( auch wenn ihm die
Temperaturen hier nicht so wirklich schmecken).
Also auf nach Italien. Bei der Flugbuchung bat ich meine
Frau wegen der Flugsicherheit explizit von Air France
abzusehen. Gesagt, getan der Flug geht mit Alitalia. Am
Flughafen dann der Schock - mein Flug gehörte zu den
Allianzflügen von 6 Gesellschaften, natürlich inkl. Air
France und ich bekam AIR FRANCE. 2 Stunden Aufenthalt in Paris, Flughafen eine einzige Baustelle, nix zu
essen und als Sahnehäubchen eine 40 minütige Shuttlebus-Tour zu meinem Gate, Destination Verona (mir
kam s vor als wären wir jetzt gleich per Bus in Verona).
Dort erwartete mich eine Maschine, natürlich auch AIR
FRANCE, mit 20 Sitzplätzen (!), die mir nicht gestatteten
eine aufrechte Sitzposition einzunehmen - ich tröstete
mich damit das der Pilot ja auch ankommen will.
Am Flughafen von Verona dann mit dem Taxi nach Montichiari. Dort erwartete mich ein liebenswürdiger Guido
und ein fröhlicher, unternehmungslustiger Spyder. An
dieser Stelle nochmals MILLE, MILLE GRAZIE GUIDO.
Um ca. 19.00 Uhr setzte ich mich dann Richtung Norden
in Bewegung. Aber dann - so sind sie eben - Undank !
3 Wochen zusätzlicher Italien-Urlaub und dann macht
das Licht schlapp. Höhe Gardasee ging nach einer
Bodenwelle das Abblendlicht aus - man ist ja kreativ
- ich machte die Nebelscheinwerfer an, wenn es freier
war das Fernlicht. Dann - wieder eine Bodenwelle - Licht
wieder da - Klasse! So ging s dann bis Hamburg lustig
weiter. Licht an, aus, an, aus usw. Später sollte sich
dann dank Arno als Ursache herausstellen, daß der Stecker zum Relais alt und weich war. Etwas genervt aber
trotzdem glücklich in meinem Spyder zu sitzen erreichte
ich im Morgengrauen Hamburg. Mein Navi zeigte in der
Statistik eine Höchstgeschwindigkeit von 246 kmh auf
dieser Tour. Geht doch! Sogar ohne Licht.
In Hamburg wechselte ich dann den besagten Stecker
aus und habe jetzt - eigentlich wie immer- Fahrspaß pur.
59
Lars R. Peters
Die wahren Werte
Die wahren Werte – Padova revisited
an muß schon spirituelle Gleichnisse bemühen , wie Paradies,
Mekka oder weltliche , wie das Dorado , um die Anziehungskraft der größten und bedeutendsten Oldtimermesse Italiens
für alle Freunde italienischen Motorenbaus und Designs zu
umschreiben , die alljährlich Ende Oktober in Padua die Portale
öffnet .
AutoMotoD`Epoca lautet das Mantra der Veranstaltung , die
mit dem Begriff „Oldtimermesse“ unzureichend beschrieben
ist. Eine Mischung aus Ausstellung , an der sich Hersteller ,
Clubs und Verbände beteiligen , Verkaufsangeboten von etwa
zweitausend Sammlerfahrzeugen aus privaten wie gewerblichen Händen und einer schier unübersehbaren Menge angepriesener Ersatzteile , Literatur , Modellen und Devotionalien
aller bedeutenden Marken.
Maserati, Stanguellini, Iso, Ferrari , Alfa Romeo, Lamborghini und viele mehr sind technische Kontrapunkte zu Palladio
,Vivaldi und Biennale , allerdings gleichzeitig auch deren
Ergänzung . Sie erzeugen einen Spannungsbogen automobiler
Skulpturen zu einem mediterranen Lebensgefühl , das der technokratische Norden in der Erfüllung ewiger DIN-Normen nie
bieten kann. Freunde schwäbischer Marken kommen bei genauer Betrachtung nicht auf ihre Kosten , nur wenige Porsche
oder Mercedes halten die Flagge hoch.
Nach eineinhalb Tagen fehlten noch immer zwei Hallen (von
elf) und große Bereiche des Freigeländes in der persönlichen
Betrachtung ; wir trösteten uns damit , im Oktober 2010 wieder
dort zu sein .
Manches Mal wird von deutschen Oldtimerfans das hohe
Preisniveau in Padua bedauert , bei genauem Hinsehen sei es
im Fahrzeugbereich , sei es bei Ersatzteilen oder Literatur stellten wir fest , dass in vielerlei Hinsicht die hohe Qualität und
Rarität der angebotenen Ware dieses rechtfertigt. Einhundertfünfzig Euro für die Korrespondenz von Maserati S.P.A. mit
einem Kunden zur Auslieferung eines Tipo 2000 Gran Turismo
im Jahre 1956 , auf verblichenem Papier , drei Seiten lang , zu
teuer ? Wann haben Sie ähnliches schon einmal in der Hand
gehabt ? Eine Broschüre im Querformat des A6 1500 , stockfleckig , für vierhundertfünfzig Euro . Der Betrachter möge bitte
die bereit liegenden weißen Baumwollhandschuhe vor dem
Blättern überstreifen …
Für rund zwölfmal mehr Euro war der silberne 85er Biturbo in
akzeptablem Zustand direkt zum Mitnehmen, für 9.900 Euro
wurde ein eindrucksvoller Quattroporte III , „chiave in mano“
(d.h. „Zündschlüssel in die Hand“ – die jüngere Generation würde formulieren : Quattroporte to go ) angeboten . Im
höheren Preissegment fanden wir mehrere (!) 3500 GT/GTI ,
Sebring , Shamal , Mistral – auch als Spyder
Einstiegsdroge 3200 GT ab etwa 20.000 Euro für Zweithänder mit 50-70.000 km auf der Uhr , leider häufig mit
einem Zettel „venduta“ (verkauft) auf der Windschutzscheibe.
Unser Eindruck , die Talsohle für Biturbopreise sei
durchschritten , wurde auch vom President des italienischen Biturboclubs bestätigt , der uns an dessen
Stand begrüßte . Ghibli Cup, 430 und 3200 GT waren
ausgestellt und zogen reichlich Interessenten an. Welche Baureihe auch immer im augenblicklichen Focus
des Sammlers liegt , jetzt ist die Chance noch gegeben ,
ein gutes Auto mit dokumentierter Historie zu erwerben .
60
Die wahren Werte
Keine bedenkentragende Kaufzurückhaltung war zu
spüren : während wir nördlich der Alpen noch überlegen
, woher wir die grüne Umweltzonenplakette bekommen ,
kennzeichnen die Biturbofahrer Italiens die Serpentinen
in der Brenta bereits mit Pirellischwarz.
Coys of London setzte ebenso einen interessanten
Akzent mit der samstäglichen Auktion von Fahrzeugen
und Memorabilia. Ein kleiner Silberpokal für den Gewinner des Susa Moncenisio Rennens am 22. Juli 1923 ,
Alfieri Maserati , gestiftet vom italienischen Königshaus ,
wechselte für 1100 Euro den Besitzer.
Der 1958er Maserati 3500 GT Touring aus dem Erstbesitz von Elvin Dodge / USA (estimate 48.000-65.000 €
) blieb unverkauft wie auch ein 1962er GTi (est.52.000
– 58.000 €) ; für den angeblich letzten aus ERSTbesitz
stammenden zweifellos erstklassig erhaltenen Lamborghini Miura SV sistierte das letzte Gebot aus den Reihen
der graumelierten Herrenfahrer bei 670.000 € , was
leider für den bleibenden Erwerb nicht reichte (zzgl. 15%
Courtage…). „Sorry , Sir . Your very close , but not close
enough !“, kommentierte kühl der britische Auktionator.
Teuer ist also relativ. Beim Blick ins Archiv tritt Läuterung ein : Im Auktionskatalog der Coys-Auktion in
Silverstone am 26.Juli 1997 steht der 1963er Maserati
Sebring für ein estimate von 15.000 Pfund , der 3500
Vignale Spyder zum Preis von 23.000 Pfund Sterling.
Ein Miura SV aus der Sammlung Hans Dürst war für
überschaubare 75.000 Pfund zu ersteigern. Stellt man
den höheren Wechselkurs des britischen Pfund in Rechnung , bleibt doch eine ordentliche Rendite am Ende der
vergangenen zwölf Jahre . Eine Kapitallebensversicherung im selben Zeitraum beschert 6,5 % Wertzuwachs
p.a. bereinigt.
Ingo Töpfer, Frankfurt a.M.
61
Fahrzeugvermittlung
Einer der schönsten und besten
Maserati 228 ,nur 469 Exemplare wurden gebaut. EZ 1990 , 104.500 Km , TÜV 8/2010 ,
G-Kat, dunkelblau met. Leder/Alcantara hellbeige, Holzlenkrad, Top Zustand.
Schönstes Fahrzeug bei JahresabschlußTreffen 2002.
In 2008 wurden folgende Arbeiten ausgeführt:
ZK überholt, Ventile neu, neue Turbolader vom
Shamal, 4 Rohr Auspuffanlage mit Super Sound, neue Batterie, regelmäßige Wartung,
Tolle Fahrleistungen: 0 - 100 Kmh nur
5,6 Secunden, Spitze liegt bei 235 Kmh. Das
Fahrzeug wurde vom Maserati Biturbo Club
Deutschland aus der Schweiz eingeführt und
ist seit 2002 in meinem Besitz. (insgesamt hat
das Fahrzeug 2 Besitzer gehabt)
Während der Winterzeit im Perma Bag eingelagert. Auf Wunsch mit 16 Zoll Felgen (einge
tragen) gegen Aufpreis. Riesiger Kofferraum.
Nur wegen Anschaffung von 4200 Spyder GT
zu verkaufen. Selbstkosten über 27.500 €.
Preis: 19.900.- €
mit 16 Zoll-Felgen und Verbreiterungen:
21.500.- €
Weitere Auskünfte beim Eigentümer:
Dieter Pietruck Tel. 0170/7624401
62
Fahrzeugvermittlung
Spyder 2,5 Einspritzer,200 PS,Bj.1988,2.Hand
79.500 Km,dunkelblau,Verdeck blau,Leder
beige,Felgen poliert,Reifen neu(205/60x14V)
gr.KD mit Zahnriemen gemacht,Radio CD mit
Fernbedienung und el.Antenne,4Lautsprecher,
Wegfahrsperre,TÜV+AU neu bei Verkauf.
11.500.- €
(Privatverkauf)
Auskunft bei Arno
Tel.07822/866499 + 0171/6888339
3200 GTA EZ 11.08.2000 32.000 Km original,
schwarz, Leder schwarz und dunkelgrau.
Becker Supersound-Anlage mit CD.
Sehr gepflegter Zustand.
Neue Reifen, großer 30.000 Km Kundendienst
mit Zahnriemen bei Maserati gemacht.
DRIVE BY WIRE potenziert und gesichert.
Kompletter Check bei Campana am 30.09.2009
.
28.500.- € MWST ausweisbar
Auskunft bei Arno Tel. 07822/866499
Spyder 2,0 Einspritzer,220 PS,Bj.1991,dunkelblau,Verdeck blau/Scheibe neu,Leder hellgrau,
Sitze und Mittelkonsole Leder neu,Tauschgetriebe mit neuer Kupplung,gr.KD + Zahnriemen
gemacht,16 Zoll OZ-Racing Felgen,Wegfahrsperre,RadioCD.TÜV+AU neu bei Verkauf.
12.500.- €
(Privatverkauf)
Auskunft bei Arno
Tel. 07822/866499 + 0171/6888339
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Kupplungs-Kits für Ghibli,4Porte und Shamal
Lieferzeit ca. 14 Tage. Alle anderen Kupplungen sind sofort lieferbar.
Anfragen bei Arno Tel. 07822/866499
64
Clubeintritt
Aufnahmeantrag
Name, Vorname:
..........................................................................
Geburtsdatum:
..........................................................................
Straße:
..........................................................................
PLZ / Stadt:
..........................................................................
Telefon: privat
............................ Gesch./Büro: ......................
Funk:
............................ E-Mail: ................................
Fahrzeugtyp:
..........................................................................
(bei mehreren Fahrzeugen, bitte Extrablatt beifügen)
Fahrgestell Nr.:
..........................................................................
EZ / Baujahr:
..........................................................................
Ich kann Club-Mitgliedern behilflich sein mit : ..........................................................
................................................................................................................................
Die Bedingungen der Clubmitgliedschaft (Aufnahmegebühr,Jahresbeitrag sowie
Austritt) habe ich gelesen und erkenne sie mit meiner Unterschrift an.
Einzugsermächtigung:
Die einmalige Aufnahmegebühr und den Jahresbeitrag bitte abbuchen
von:
Konto-Nr.:
.............................. BLZ: .................................
Bank:
.........................................................................
.................................
.................................
Datum Unterschrift
Arno W.Teschinsky - Strangenweg 22 - 77977 Rust * * * Telefon 07822 / 86 64 99 * * * Fax
07822 / 61 509 * * * Funk: 0171 / 68 88 339
65
Herausgeber :
Sitz
Redaktion
Satz und
Gestaltung
Bi Turbo Club
Deutschland
Strangenweg 22
D-77977 Rust
Arno Teschinsky
Strangenweg 22
D-77977 Rust
Tel. 07822/866499
Fax.07822/61509
[email protected]
Fotos
Mitglieder/Helfer/Medien
Freie Mitarbeiter:
Alle Clubmitglieder
Druck und Layout:
Heller-Firmendrucke
72654 Neckartenzlingen
Anzeigenpreise
Impressum
1/1 Seite
schwarz/weiß
1/1 Seite
4 farbig
1/2 Seite
schwarz/weiß
1/2 Seite
4 farbig
2. + 3. Umschlagseite
4 farbig
100,00 €
130,00 €
60,00 €
75,00 €
150,00 €
4. Umschlagseite
4 farbig
Auflage:
1.000 Exemplare
Bezug:
Für­­­­­­ alle Mitglieder des BTCD
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Garage Baumann Automobil AG
Goldach, Schweiz
Interview von Stefan La Ragione mit Vittorio Gargiulo, Inhaber Baumann Automobil AG, Goldach/Schweiz
Als gebürtiger Italiener schlägt Ihr Herz beruflich
und privat für exotische Fahrzeuge. Bei welchen
Marken führen Sie Ihre erfolgreichen Reparaturen
aus?
Vittorio Gargiulo: Aufgrund der guten Mund-zuMund-Werbung werden uns mehrheitlich die
Marken Maserati, Lamborghini, Ferrari und Alfa
Romeo anvertraut. Wir führten jahrelang die
Maserati-Vertretung und haben uns einen treuen
Kundenstamm erarbeitet
Reparaturen an diesen Schmuckstücken können
ganz schön teuer werden. Wie kommunizieren Sie
mit Ihren Kunden in Bezug auf die Kosten?
Vittorio Gargiulo: Böse Ueberraschungen gibt es
bei uns nicht! Mit meiner fundierten Erfahrung
sehe ich schnell, in welcher Höhe die Investitionen
ins Fahrzeug noch realistisch sind. Wir erstellen
anhand einer Offerte ein Kosten-Dach, welches wir
– wenn überhaupt nötig – erst nach dem Einverständnis des Fahrzeugbesitzers überschreiten.
Sie organisieren in kurzer Zeit die fehlenden Ersatzteile für die Exoten. Wie gelingt Ihnen das?
Vittorio Gargiulo: Ich habe beste Kontakte im
In- und Ausland. Mein Beziehungsnetz ist weit gespannt und reicht bis nach den USA. Die begehrten
Schnäppchen haben oft eine lange Reise hinter
sich. Aufbauten von Motoren, deren Ersatzteile
und Revisionen führen wir in unserer Werkstatt
aus. Das erspart oft das lange Suchen nach den
nötigen Teilen.
Nach der Reparatur ist das Fahrzeug technisch in
Ordnung. Wie gehen Sie vor, wenn Ihr Kunde eine
Komplett-Sanierung wünscht?
Vittorio Gargiulo: Wir arbeiten mit versierten und
seriösen Partnern zusammen. Von der Lackierung,
über die Innenaustattung inkl. Polsterei, bis und
mit Vorführen können wir alles bieten. Ich vertiefe mich in Fachliteratur und in Bücher, bevor ich
meinen Kunden Vorschläge für Lackierungen ect.
unterbreite. Das Ziel ist, den Originalzustand des
Fahrzeuges wieder zu erreichen.
Haben Sie als Inhaber eine persönliche Stärke, die
Sie bei den Arbeiten am Fahrzeug einsetzen?
Vittorio Gargiulo: Ja, ich habe ein sehr gutes Gespür für das Einstellen von Zündungen und alten
Vergasern! Dazu nehme ich mir die nötige Zeit und
vor allem die Ruhe. Bei diesen Arbeiten möchte ich
ungestört sein; Hände und Ohren sind dann meine
wichtigsten Werkzeuge.
Seewiesstrasse 9, CH-9403 Goldach SG
Subaru A-Vertretung, Tel. +41 71 844 30 70
www: baumannautomobile.ch