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Heidekraut Zeitschrift für die Bürger aller Orte der Gemeinde Wandlitz 9. Jahrgang – Heft 4 – August / September 2014 Nr. 55 Deutschland in der Welt Die deutsche Nationalmannschaft hat das große Ziel erreicht: Sie wurde Fußball-Weltmeister. Dabei zeigten die Spieler nicht nur technisch großes Können. Es war vor allem der Teamgeist, der zum Erfolg beitrug und beispielgebend auch für andere Mannschaften war. Es ging der Mannschaft nicht um einzelne Stars sondern um das gemeinsame Erreichen eines Zieles. Das brachte letztlich den Erfolg. Die Fußballer aus unserem Land haben dabei viel für das Ansehen Deutschlands in der Welt beigetragen. Sie traten als sympathische Botschafter auf. Ja, wir nehmen unsere Verantwortung international wahr. Nicht zuletzt konnten sich davon die beiden höchsten Repräsentanten unseres Landes vor Ort ein Bild machen. Deutsche Sportler haben in der Welt seit langem einen guten Ruf. Auch Künstler, Wissenschaftler und Techniker aus unserem Land sind in vielen Ländern bekannt und willkommen. Deutsche Autos sind Weltklasse. Deutsche Wertarbeit hat einen guten Klang und ist überall begehrt. Deutschland ist nicht nur Fußball-Weltmeister sondern auch Export-Weltmeister. Dabei sollen die Unzulänglichkeiten und negativen Seiten, wie Billigarbeitskräfte, Lohndumping und soziale Ausgrenzung, nicht vergessen werden. Wir können stolz sein auf unsere Leistungen und auf unseren guten Ruf. Nicht willkommen sind jedoch deutsche Soldaten. Deutschland hat im vergangenen Jahrhundert Angst und Schrecken in aller Welt verbreitet. Mit dem Namen „deutsch“ verbinden viele Menschen in der Welt bis heute Tod und Vernichtung. Auch aktuell in Afghanistan sind deutsche Soldaten verantwortlich für den Tod von Frauen und Kindern. Wir sollten uns dafür einsetzen, dass unser guter Ruf künftig nicht mehr mit Stiefeln zertreten wird. Heidekraut Journal August / September 2014 Zwei Marken - ein Team! The Power of Dreams ECHTE GEHEIM-TYPEN: Als Allradspezialist aus Tradition bietet SsangYong Ihnen verschiedene Modelle in hoher Qualität für ein besonderes Fahrerlebnis. Seit über 50 Jahren bauen wir erfolgreich Allradfahrzeuge, die sich sowohl durch ihre Technik als auch durch ihr eigenständiges Design von der breiten Masse abheben - eben „Made in Korea“! Steigen Sie ein und setzen Sie mit Ihrem SsangYong ein Statement mit Charakter! Zoohandlung Basdorf Hunde . Katzen . Nager . Fische . Vögel . Zubehör Alles für das Tier. Fontanestrasse 5 . 16348 Wandlitz OT Basdorf . (bei Netto) . T.: 033397-68395 r: nte hu auc litzs n d e u -wan de . Si en lumen nicht h c n .b su ei Be www gissm ver BIANKA DENNENLÖHR floristik & Accessoires Hochzeitsfloristik - Eventfloristik - Balkon- und Kübelbepflanzung - Richtkronen - Trauerfloristik - Grabgestaltung Pflanzenpflege - indiv. 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Besonders prekär war ein solcher Rücktritt im Fall von Mike Bensemann (CDU) aus Zerpenschleuse. Es gab für ihn keine Ersatzperson. Infolge dessen konnte sich kein Ortsbeirat konstituieren. Nun muss eine Neuwahl des Ortsbeirates am 14. September 2014 erfolgen. Inzwischen haben sich drei Kandidaten gefunden, die dafür antreten wollen. Wir wünschen Nadine Kieprowski viel Erfolg bei dieser Nachwahl. Interessant war auch, wie sich einige Fraktionen gefunden hatten. Da gab es Kandidaten, die vor der Wahl vollmundig erklärten, sie seien parteiunabhängig. Es gab sogar einen Artikel im HK-J mit dem Thema „Sind Parteien noch zeitgemäß?“. Darin fand sich der Satz: „Wir sind eine Unabhängige Wählergemeinschaft, deren hoher Grundsatz ist, dass Bürgerinteressen vor Parteiinteressen stehen.“ Doch dann suchte man offenbar doch den Schulterschluss mit einer Partei in der Hoffnung, dabei mehr Stimme zu gewinnen. Diejenigen, die die UWG gewählt haben, werden sich jetzt vielleicht schwarz ärgern. N ach der Wahl ist vor der Wahl, sagt man. Am 14. September 2014 sind wir erneut aufgerufen, an die Wahlurne zutreten. Diesmal geht es um die Neuwahl des Brandenburger Landtages, und wie bereits erwähnt um den Ortsbeirat Zerpenschleuse. Es dürfte vielen Menschen schwerfallen, für diese Wahl die richtige Entschei- dung zu treffen. Die Statements der verschiedenen Politiker sind nicht immer nachvollziehbar. Es ist ja schön, dass bei öffentlichen Aufträgen der Mindestlohn von 8,50 Euro gelten soll. Die meisten Bürger beschäftigen aber ganz andere Fragen. Was wird mit dem Problem Altanschließer bei der Wasserversorgung? Das Gesetz dazu wurde im Landtag erlassen, doch die Landtagsabgeordneten äußern sich dazu nicht. So bleibt es Bürgerinitiativen überlassen, ihre Forderungen zu stellen. Aber auf Gemeindeebene lässt sich das Problem nun mal nicht lösen. Viele Bürger laufen Sturm gegen neue Windräder im Wald und in der unmittelbaren Nähe von Ortschaften. Die Gemeinden versuchen, ihre Interessen zu wahren. Doch aus den Ministerien kommen Festlegungen, die dem entgegen stehen. Auch dazu äußern sich die Politiker nicht, zumindest nicht klar und deutlich. Soll man Leute wählen, bei denen man nicht weiß, welche Politik sie künftig betreiben werden? Glauben die Politiker wirklich, sie wüssten alles und vor allem alles besser? Unterstellen sie damit nicht den Bürgern, diese seien ahnungslos und unfähig, das große Ganze zu erfassen? Hochmut kommt vor dem Fall. D er Sommer kam zu uns, und mit ihm die alten Probleme. Die Ausflügler nahmen Besitz von unseren Badeseen und alle Straßen waren mit Autos vollgestopft. Parkverbotsschilder wurden einfach ignoriert. Was sollen wir tun? Die Fahrzeuge abschleppen? Knöllchen verteilen? Oder sollten wir endlich darüber nachdenken, wie wir das Parkplatzproblem generell lösen können? Vielleicht kann man dadurch auch das Gemeindesäckel auffüllen. Aber auf In dieser Ausgabe: Deutschland in der Welt..................1 Viel Verworrenes...............................3 Interview mit Jana Radant................4 Mehr Sprechzeiten im Rathaus........5 Schwierigkeiten mit der Wahrheit?..6 Grundschule Klosterfelde.................7 Bürgerbegehren geht weiter..........8-9 Der nächste Winter kommt bestimmt.............................................10 Sex auf dem Kirchturm....................11 Leser schreiben..........................12-13 Mehrzweckgebäude in Wandlitz....13 Geburtstagskonzert der Kantorei...14 Sommerfest 2014 in Basdorf..........15 Zur Erinnerung...............................16 Barrierefreiheit sichert Mobiltät.....17 Gesichter in Wandlitz.....................18 Empfang der Bürgermeisterin........19 Whirpool & Living.........................20 Gemeindlicher Datenbestand........21 LövenMovies..................................22 Benjamin Moser spielt...................23 Sagen und Geschichten..................24 Oktoberfest am Wandlitzsee..........24 Veranstaltungen..............................27 Impressum......................................27 Dauer ist das Zuparken der Wohngebiete nicht hinnehmbar. Von der Gefahr, die bei Feuerwehr- oder Rettungseinsätzen entsteht, wollen wir gar nicht erst reden. Horst Schumann 3 Heidekraut Journal August / September 2014 Die Zusammenarbeit mit den Ortsvorstehern Interview mit Bürgermeisterin Jana Radant HK-J: Wiederholt haben Gemeindevertreter den Vorwurf erhoben, Sie würden nicht ausreichend die Zusammenarbeit mit den Ortsvorstehern gewährleisten. Was werfen Ihnen die Ortsvorsteher konkret vor? Jana Radant: So stellt sich für mich die Situation eigentlich nicht dar. Es gibt keine generelle Kritik der Ortsvorsteher an der Zusammenarbeit mit der Bürgermeisterin. Nach Übernahme des Amtes der Bürgermeisterin habe ich sehr schnell eine regelmäßige Runde der Ortsvorsteher ins Leben gerufen. Diese gab es vorher nicht. Wir sitzen neben dem üblichen Sitzungslauf zur Gemeindevertretung regelmäßig vier Mal im Jahr zusammen und diskutieren spezielle Probleme der Ortsvorsteher und der einzelnen Ortsteile oder allgemein betreffende Fragen. Im vergangen Jahr stimmten wir z. B. im Rahmen dieser Treffen über eine Anhebung der Gelder für die Ortsbeiräte der kleinen Ortsteile auf Kosten der großen Ortsteile der Gemeinde ab. Die bessere finanzielle Ausstattung macht es nun unter anderem auch für die kleineren Ortsteile möglich, Projekte und Dorffeste mit einer guten Ausstattung umzusetzen. Weitere Themen waren die Verteilung des Amtsblattes an Sammelstellen im Ort, da die Austräger leider nicht regelmä- 4 ßig jeden Haushalt beschicken, die Abstimmung der Veranstaltungstermine in den Ortsteilen, die Prioritätenliste Straßenbau, Diskussion der frühzeitigen Bürgerbeteiligung im Straßenbau usw. Und natürlich gab es eine Fülle von einzelnen Terminen mit den Ortsvorstehern vor Ort in den neun Ortsteilen. Ich habe stets ein offenes Ohr für die Anfragen der Ortsvorsteher. Daher habe ich mich intensiv für einen Neubau gemeinsam für Kita, Feuerwehr und Ortsteilzentrum in Lanke eingesetzt. Zügig nach meiner Amtsübernahme regte ich den Bau von zwei Fahrradwegen von Lanke nach Wandlitz und von Klosterfelde nach Zerpenschleuse an. Unsere Gemeinde mit ihren neun Ortsteilen kann nicht zu einem Gemeindeverband zusammenwachsen, wenn sich die Anwohner der einzelnen Ortsteile nicht erreichen! Zwischenzeitlich wurden die Grundsatzbeschlüsse zur Umsetzung beider Vorhaben durch die Gemeindevertretung getroffen und die erforderlichen Planungsprozesse eingeleitet. Fördermittel wurden beantragt. Dem Ortsteil Schönwalde z.B. lag besonders die Entwicklung des Service-Wohnens für ältere Mitbürger am Herzen. Hier habe ich zusammen mit der Ortsvorsteherin Frau Brandt und dem Kämmerer der Gemeinde intensiv an der Umsetzung dieses wichtigen Ortsteilprojektes gearbeitet. Dazu gehörten die Erarbeitung von baulichen Alternativen zur Umsetzung des Vorhabens und die Ansprache einer Vielzahl von Investoren, um sie für dieses wichtige Bauprojekt in Schönwalde zu begeistern. Dies ist in 2014 gelungen. Derzeit wird zusammen mit dem Investor die konkrete Umsetzungsplanung erarbeitet. In den vergangenen zwei Jahren stellte in Klosterfelde und Stolzenhagen die geplante Aufstellung weiterer Windräder im Windeignungsgebiet zwischen Klosterfelde und Stolzenhagen ein wichtiges Diskussionsthema dar. In mehreren Gesprächsterminen in beiden Ortsbeiräten und in vielen Gesprächen mit den Ortsvorstehern wurde die Problematik diskutiert. Ich teile, wie Sie wissen, die Meinung der Ortsvorsteher, dass die Aufstellung weiterer Windräder in diesem Bereich für die Entwicklung der beiden Ortsteile nicht förderlich ist. In Basdorf habe ich als Aufsichtsratsvorsitzende der Basdorfer Entwicklungsgesellschaft aktiv die Schaffung von sozialem Wohnraum für Alt und Jung auf dem Gelände der ehemaligen Basdorfer Polizeischule unter dem Motto „Basdorfer Gärten“ vorangetrieben. Ich denke, es fehlt an Wohnungen für junge Leute, die bei dem derzeitigen geringen Wohnungsangebot gezwungen sind, unsere Gemeinde zu verlassen, wenn sie einen eigenen Haushalt gründen wollen. Und auch ältere Menschen – immerhin sind derzeit schon mehr als 40 Prozent unserer Anwohner über 50 Jahre alt – suchen Barriere arme Angebote für die spätere Lebensphase. Je nach Themenlage nehme ich an Ortsbeiratssitzungen in den einzelnen Ortsteilen teil. Das geht leider nicht so oft, wie ich es mir wünschen würde. Die Sitzungen für die neun Ortsteile finden überwiegend an zwei Tagen statt, so dass entsprechende Überschneidungen der Sitzungsläufe erfolgen. Im Rahmen der Diskussion der Baumschutzsatzung der Ge- meinde z. B. habe ich in jedem Ortsteil für meine Argumente zum Baumschutz geworben. Im Rahmen der Umsetzung der Erholungsortentwicklung waren Ideen aus allen Ortsteilen gefragt. Zurzeit arbeiten wir in den ersten Ortsteilen an der Umsetzung des Projektes „Dorfspaziergänge“. Jeder Ort unserer Gemeinde soll mit seinen Besonderheiten in einem Flyer vorgestellt und künftig auf der Internetseite der Gemeinde Wandlitz präsentiert werden. Wir möchten den Besuchern unserer Gemeinde Lust machen, die Vielfalt unserer Ortsteile intensiver zu entdecken und kennenzulernen. Sie sehen, die Aufgaben in den einzelnen Ortsteilen sind vielfältig. In Schönerlinde müssen wir nach Möglichkeiten suchen, eine stärke Verkehrsberuhigung in der Dorfstraße zu erreichen. Derzeit wird der Ortsteil massiv durch einen erhöhten LKW-Verkehr (verursacht durch die Tonnagebegrenzung der Brücke der Autobahnabfahrt Schönerlinde auf Berliner Gebiet) zum Güterverteilungszentrum beeinträchtigt. In Zerpenschleuse fehlt immer noch der Standort für den künftigen Spielplatz des Ortsteiles. Hier müssen nach der Wahl des neuen Ortsbeirates die entsprechenden Entscheidungen getroffen werden. Es fehlen Nahversorgungsmöglichkeiten in Lanke, Prenden und Stolzenhagen. Und auch die Verbesserung der verkehrlichen Anbindung der einzelnen Ortsteile, die Sicherung der ärztlichen Versorgung werden in den kommenden Jahren wichtige gemeinsame Themen sein. Herr Musewald, der Ortsvorsteher des Ortsteiles Wandlitz, äußerte mehrfach in der Presse, Heidekraut Journal dass er sich eine engere Zusammenarbeit wünscht. Auch ich wünsche mir eine solche. In der Zwischenzeit haben wir uns zu unseren jeweiligen Vorstellungen verständigt. Eine Fülle von Aufgaben werden eine Vielzahl von Abstimmungsprozessen erfordern: – die Erarbeitung und Bestimmung der Maßnahmen zur Entwicklung als Erholungsort, – die künftige Gestaltung und Nutzung des gemeindlichen Grundstückes Kirchstraße 11, – die Umgestaltung des Jünemannplatzes im Wandlitzer Dorfkern, – die Errichtung des Ergänzungsbaus für die Wandlitzer Fußballvereine und den Hort der Grundschule, – die Schaffung eines Jugendclubs in Wandlitz sind eine Auswahl, der auf der Tagesordnung stehenden Schwerpunkte. Da die Sporthallenkapazitäten auf dem Gelände der Grundschule für eine gemeinsame Nutzung mit dem Gymnasium zukünftig nicht mehr ausreichen werden, müssen zu diesem Thema Gespräche mit dem Landkreis zur Lösungssuche aufgenommen werden. Eine eigene Sporthalle für das Gymnasium wäre meiner Ansicht die optimale Lösung. Die Zusammenarbeit mit den Ortsvorstehen und den Ortsbeiräten ist mir außerordentlich wichtig. Sie lenken und steuern die Entwicklung in ihren Ortsteilen und sind damit meine Hauptansprechpartner für Anliegen, Probleme und Ideen aus den Ortsteilen. Voraussetzung und Grundlage für eine erfolgreiche Entwicklung unsere Gemeinde Wandlitz ist für mich die erfolgreiche Entwicklung ihrer Ortsteile. Frau Dr. Radant, ich danke Ihnen für das Interview. Das Gespräch führte Horst Schumann August / September 2014 Mehr Sprechzeiten im Rathaus D er Kontakt mit der unterbrochen von einer zwei- de bis 19.00 Uhr. Hierbei sollGemeindeverwaltung stündigen Mittagspause. Der ten auch auf die Erfahrungen aus der Ferne gestaltet sich Bereich Meldewesen und Kas- anderer Gemeinden in Branausgesprochen gut. Wenn se hat noch zusätzlich Don- denburg zurückgegriffen werman anruft und erreicht aus- nerstagnachmittag und Frei- den, die ähnliches bereits umnahmsweise niemanden, wird tagvormittag geöffnet, aber setzten. zurückgerufen. Anliegen, die am Donnerstag fällt der HamDies muss nicht heute oder per Email an die Verwaltung mer um 15.00 Uhr und am morgen passieren. Vielleicht herangetragen werden, har- Freitag schon um 12.00 Uhr. ist auch eine Testphase geren nicht lange einer Antwort Dies ist seit langen Jahren so boten, die allerdings nicht und Erledigung. Ich schließe und nichts, was man der Bür- zu kurz bemessen sein sollu.a. auch daraus, dass die Be- germeisterin zum Vorwurf ma- te. Von anfangs geringem Zuschäftigten im Rathaus den chen kann. spruch muss man sich nicht Dienstleistungsgedanken verAllerdings ändern sich entmutigen lassen. In Analoinnerlichten und professio- die Zeiten und wenn der gie zum Say`schen Gesetz der nell umsetzen. Dies sind mei- Einzelhandel und auch Volkswirtschaftslehre wäre verne persönlichen Erfahrungen die Unternehmungen des einfacht zu formulieren: „Das mit Pressestelle, Bauamt, Lie- Dienstleistungssektors ihre Angebot weckt seine eigene genschaften, Meldeamt sowie Öffnungszeiten flexibilisie- Nachfrage“. der Kita- und Schulverwal- ren, kann sich der öffentliDie Entscheidung über die tung. che Dienst dieser Herausfor- Öffnungszeiten kann einseiSollte jedoch der persönli- derung nicht länger entziehen. tig getroffen werden und ist che Kontakt gesucht werden, Wir brauchen Öffnungszei- nach den Bestimmungen des um sein Anliegen vorzubrin- ten, die auch von Erwerbstäti- Personalvertretungsgesetzes gen, ist es nicht mehr ganz so gen genutzt werden können, nicht zustimmungspflichtig. einfach. Laut der letzten Zen- ohne dass Urlaub genommen Gleichwohl kann so eine Entsuserhebung gehen 70 Prozent werden muss. Konkret: Eine scheidung nur im grundsätzder Erwerbstätigen unserer Ge- Morgensprechstunde ab 07.00 lichen Einvernehmen mit der meinde einer Berufstätigkeit Uhr und eine Spätsprechstun- Belegschaft getroffen werden. außerhalb Die Bürvon Wandgermeisterin litz nach. wäre darum Die meisten Die Geschichte vom Till gut beraten, müssen tägwenn sie mit Es gibt bei uns ein Tageblatt, lich nach Berihrem Team das auch eine Web-Site hat. lin pendeln eine Lösung Hier kann man sagen was man will. und verbrinfände, die im Das tut auch einer namens Till. gen viel Zeit Spannungsin Bus, Bahn feld von beEr schreibt nicht immer, er schreibt nicht viel. und Auto. rechtigten InAber was er schreibt, trifft oft ins Ziel. Leider ist unteressen der Meist finden wir die Worte gut, sere VerwalVerwaltungsdoch andre packt dabei die Wut. tung darauf mitarbeiter noch nicht und BedürfWer ist der Till, ist er 'ne Frau? vollends einnissen der Macht hier die Bürgermeisterin Radau? gestellt. Die Bürger BeWas steckt bloß hinter der Geschichte? Fachämter stand hätSchon gibt's die wildesten Gerüchte. öffnen dienste. Für dietags von 9.00 ses schwere Das finden wir nun nicht so schön. Uhr bis 18.00 Unterfangen Denn hinter Till kann jeder stehn. Uhr und wünsche ich Dass du dich meldest wär die Bitte, Donnerstag viel Glück Es gibt noch Platz in unserer Mitte. 9.00 Uhr bis und gutes Ge12.00 Uhr lingen. Die Redaktion ihre Pforten am Dienstag Jörg Matthes 5 Heidekraut Journal A Schwierigkeiten mit der Wahrheit? m Vorabend vom Himmelfahrtstag holte Ingo Musewald zum großen Schlag gegen die Bürgermeisterin aus. In der regionalen Tageszeitung stellte er auf über einer halben Seite seine Sicht der Dinge dar. Nun kann ja sein, dass Musewald bereits in Vatertagslaune war, als er „das Beharrungsvermögen der Wandlitzer beim Erhalt des Gymnasiums“ als einen der wichtigsten Erfolge hervorhob. Doch wir erinnern uns genau daran, dass gerade er es war, der das Gymnasium damals durchaus geopfert hätte. Die Forderung des Kreises war nämlich, dass die Einrichtung nur erhalten bleiben kann, wenn Wandlitz eine eigene Grundschule baut. Dagegen lief gerade Musewald im Bunde mit seinen Getreuen Sturm. Doch was juckt mich das Gerede von gestern, wird er sich gedacht haben. Dass die Grundschule, deren Direktor er sogar mal war, von Anfang an zu klein gebaut worden war, war auch ihm bekannt. Wir und viele Bürger haben darauf immer wieder hingewiesen. Er beharrt darauf, dass das nicht stimmt, die Klassenräume sollten nur entsprechend gewechselt werden. Dass aber der Speiseraum viel zu klein ist, denn die Essenseinnahme erfolgt bei den vielen Teilnehmern in drei Schichten, was zur neuen Pausenorganisation geführt hat, verschweigt er. Dass die Sporthalle an der Grundschule für den Sport der Arbeitsgemeinschaften und den Hort zu klein ist und Angebote für mehr Kinder nicht erfolgen können, ist auch darauf zurück zuführen, dass der frühere Bürgermeister und Herr Musewald eine zu kleine Sporthalle geplant hatten. Bei den Investitionen wurde immer darauf geachtet, dass ihr Umfang unter fünf Millionen Euro als Gesamtkosten blieb, damit die Gemeinde die Leistungen nicht europaweit ausschreiben musste. 6 August / September 2014 Die damals gezogenen Grenzen haben dazu geführt, dass mehrfach Land für das Gesamtareal dazu gekauft werden musste. Damit der Sportplatz genutzt werden kann, musste ein Sozialgebäude geplant werden, dass zur Verwirklichung aller Anforderungen nochmals unter eine Million kostet. Da nun im Nachgang plötzlich noch ein Fahrstuhl für das geplante zweistöckige Gebäude wegen der Vorschriften über behindertengerechten Ausbau gefordert wird, werden voraussichtlich noch weitere beträchtliche Kosten anfallen. Es ist unverständlich, was alles der frühere Direktor Musewald vergessen hat und heute das der Bürgermeisterin in die Tasche stecken will. In dem genannten Artikel versucht er auch, das Fehlen eines für die Jugend erforderlichen Klubs jetzt der Bürgermeiste- rin anzulasten. Der Ortsvorsteher Musewald hatte in über fünf Jahre in der vergangenen Wahlperiode Zeit gehabt, dieses Problem auf die Tagesordnung zu setzen und mit seinem geliebten Verwaltungsfachmann zumindest in Angriff zu nehmen. Er konnte sich bei dem vorhergehenden Bürgermeister mit seinen Anforderungen und den Argumenten nicht durchsetzen und versucht das jetzt mit wenig Fairness bei der Bürgermeisterin, die nicht alles auf einmal kann. Ein weiteres Thema hat der Ortsvorsteher von Wandlitz versucht auszuklammern. „Die Solidarität der Ortsteile soll weiterhin bestehen, das ist klar verabredet“. Laut Protokoll der Sitzung der Gemeindevertretung vom 13. Februar 2014 im Punkt 8 zur „Entscheidung zum Eilverfahren hinsichtlich der Aussetzung der Vollziehung der Baugenehmigung zur Errichtung einer Windkraftanlage … in der Gemarkung Klosterfelde“ stimmte Musewald für die Windkraftanlage und gegen die Solidarität mit dem Ortsvorsteher Pawlowski, der für Klosterfelde gegen dieses Windrad votiert hatte. Die Solidarität der Ortsteile wurde vom Ortsvorsteher Wandlitz nicht befolgt. Hat er das vergessen? Wohl kaum! Die Bürgermeisterin hat mit dem Ortsvorsteher Herrn Pawlowski solidarisch gegen die Windkraftanlage gestimmt. Wir erleben es ja täglich in den Medien, wie mit Lügen, Halboder Unwahrheiten die Bevölkerung verdummt werden soll. Man nennt das landläufig Demagogie. Der gleichen Methode bedienen sich nun ein paar Vertreter in unserer Gemeinde. Tatsache ist, dass sich Jana Radant mindestens einmal im Quartal mit den Ortsvorstehern trifft. Sie sucht das Gespräch mit den Fraktionsvorsitzenden und vielen Bürgern und hat sich bemüht, sie aktuell über die Ereignisse, Vorhaben und Probleme zu informieren. Gerade das war ein Hauptpunkt bei der Kritik am vorhergehenden Bürgermeister, bei dem das durchaus nicht üblich war. Und lieber Märchenonkel hr (Abkürzung vom Autor selbst) im Wahlflyer der CDU: Nicht die Prinzessin Jana Radant kam aus einem fernen Königreich, um hier „Herrscherin“ zu werden. Vielmehr war es Tiepelmann, der nie in unserer Gemeinde wohnte und vom Nachbarkreis aus regierte, nachdem er aus dem fernen Niedersachsen hier Einzug gehalten hatte. Das trifft ja wohl auch weitgehend auf Sie zu. Kritik ist zulässig. Dann soll man sie aber dort aussprechen, wo sie hingehört. Wenn Herr Musewald Geld für seine Feiern benötigt, weiß er auch, wo die Bürgermeisterin zu finden ist. Wolfgang Weidler Heidekraut Journal August / September 2014 Grundschule Klosterfelde gewinnt Hauptpreis M it der Aktion „ Drei Länder – ein Ziel: Wir helfen syrischen Flüchtlingskindern“ belegte die Grundschule Klosterfelde in Zusammenarbeit mit ihren Comenius-Partnerschulen CEIP GIL LOPEZ aus Spanien und der ÖZEL SIVAS FINAL Ortaokulu aus der Türkei den 3. Hauptpreis beim Unicef-JuniorBotschafter-Wettbewerb des Jahres 2014. Insgesamt beschäftigten sich über 8.700 Kinder und Jugendliche aus 63 Schulen, 21 Gruppen und 13 Vereinen in über 100 Projekten mit Kinderrechten, sammelten Spenden für Hilfsprogramme, besprachen Mitbestimmungsrechte für Kinder oder machten auf weltweite Missstände aufmerksam. Es gab Einsendungen aus 15 Bundesländern. Den Projektbeiträgen gemeinsam war und ist ihr Einsatz für eine bessere Zukunft aller Kinder der Welt in Würde und Frieden. Bei der Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche am 30. Juni 2014 hob die Jury besonders hervor, dass das Projekt der Grundschule Klosterfelde länderübergreifend das Ziel verfolgte, Flüchtlingskindern aus Syrien zu helfen. Die Vielfalt und Kreativität der Aktionen überzeugte die Verleiher des Preises. Beispielsweise fanden in allen drei Ländern Basare, Theateraufführungen, Kinderrechtsaktionen, Zeichenwettbewerbe, Spendenläufe und Bastelaktionen statt. Das Projekt zur Unterstützung Syriens brachte im ersten Jahr bereits 1.100 Euro Spendengelder ein und wird im Rahmen der ComeniusSchulpartnerschaft auch im kommenden Jahr gemeinsam fortgesetzt. Wir danken allen Spendern und Sponsoren, allen Helferinnen und Helfern, die uns bei diesem großartigen Projekt unterstützt haben und weiter unterstützen werden. Heike Lemzer, Grundschule Klosterfelde 7 Heidekraut Journal August / September 2014 Das Bürgerbegehren geht weiter I m Grundgesetz (§ 28) ist geregelt, dass den Gemeinden das Recht gewährleistet sein muss, alle Angelegenheiten in eigener Verantwortung zu regeln. Unsere Gemeinde hat sich klare Ziele gestellt. Wir wollen den Status eines staatlich anerkannten Erholungsortes erreichen. Dazu steht die weitere Errichtung von Windrädern im Widerspruch. Nun hat das Landesamt für Umweltschutz etc. erneut der Errichtung eines zweiten Windrades in Klosterfelde zugestimmt, wieder über den Kopf der Gemeinde hinweg. Die Errichtung einer solchen Anlage kann nicht im Interesse unserer Bürger sein. Dort in der Nähe befindet sich ein Vogelschutzgebiet mit Brutstätten von Schreiadler, Schwarzstorch und Milan. Die Entfernung zu den Wohngebieten ist viel zu gering. Lärmbelästigung ist vorprogrammiert. Der private Investor kommt aus Oldenburg. Er will mit der Errichtung der Anlagen Geld verdienen. Die Gemeinde hat davon nichts. Im Gegenteil: Auf uns können unvorhersehbare Kosten zu kommen. Das wäre kurzfristig der Fall, wenn Mieter auf Mietminderung wegen der anstehenden Lärmbelästigung erfolgreich klagen. Langfristig muss damit gerechnet werden, dass die Gemeinde beim absehbaren Rückbau der Anlagen zur Kasse gebeten wird. Jetzt besteht nur noch die Möglichkeit, gegen die Genehmigung das Klageverfahren einzuleiten. Bei dem Klageverfahren gegen den Standort der zweiten Anlage hat die Gemeinde gute Argumente. 8 Foto: HK-J, Neue WKA in Klosterfelde - über 200 Meter hoch Hier können Sie für das Bürgerbegehren unterschreiben: Rathaus Wandlitz, Einwohnermeldeamt (bitte Ausweis mitbringen) Arztpraxis Dr. Simone Kirschner, Kirchstr. 19, Wandlitz Papierwelt Basdorf, Hagen Werner, Am Markt 4, Basdorf Physiotherapie Irene Kramm, Klosterfelder Hauptstr. 83 b, Klosterfelde Bäckerei Rathay, Danuta Wieland, Klosterfelder Hauptstr. 75, Klosterfelde Alte Post, Lebensmittel & Imbiss , Brigitte Hausmann, Dorfstr. 38, Stolzenhagen Achtung - Wichtiger Hinweis: Unterschriftsberechtigt sind nur Einwohner der Gemeinde Wandlitz. Bitte nur einmal Unterschrift leisten und alle Angaben vollständig ausfüllen, da sonst die Unterschrift ungültig ist. Die sechs bestehenden, weiter weg von Klosterfelde stehenden Windräder erzeugen Geräusche, die bis in den Ort zwischen der Bundesstraße 109 und den Gleisen der Heidekrautbahn zu vernehmen sind. Bei Wind werden die Windräder für Klosterfelde, Stolzenhagen und Nord-Wandlitz Geräusche erzeugen, die nicht angenehm sind und schon heute Mieter in den parallel zur Bahnlinie liegenden Häusern belästigen und die Nutzung der Balkone einschränken. Wie stehen nun unsere gewählten Gemeindevertreter zu diesem Problem? Die Auffassungen sind natürlich sehr unterschiedlich, offenbaren aber die persönlichen Interessen und Befindlichkeiten. Oliver Borchert (Freie Bürgergemeinschaft Wandlitz) unterstellt der Bürgermeisterin, einen Privatfeldzug gegen Windräder zu führen. Uwe Liebehenschel (CDU) setzt sich dafür ein, dass die Gemeinde sich selbst an der Errichtung von Windrädern beteiligt und bezieht sich dabei auf das Energiekonzept. Einige Vertreter bezweifeln den Erfolg einer Klage, andere argumentieren aus eigener negativer Erfahrung mit der Lärmbelästigung. Diese Positionen ziehen sich durch alle Fraktionen hin, je nachdem, welcher Vertreter wo wohnt. Sollten die Gemeindevertreter aber nicht die Interessen der Bürger wahrnehmen? Viele von denen sind gegen die weitere Errichtung solcher Anlagen, sowohl im Wald als auch in Wohnnähe. Wenn Jana Radant konsequent gegen die weitere Errichtung von Windrädern in Heidekraut Journal August / September 2014 40 Jahre Schülerhilfe-Jubiläum - Spezial-Ferienkurs-Angebot 16. - 22. 08.2014: 5 x 90 Minuten zu 49 Euro (vom 04. bis 15.08.14 ist geschlossen) Einzelunterricht in der kleinen Gruppe Konversationskurse: Englisch, Spanisch, Französisch - auch für Erwachsene Vorbereitung auf den Übertritt in die Oberschule ab 6. Klasse in entspannter Lernatmosphäre LRS-Dyskalkulie-Training (Anmeldung für 3, 6, 12 oder 24 Monate möglich) www.schuelerhilfe.de Beratung vor Ort: Montag - Donnerstag 14:00 - 18:30 Uhr Freitag 14:00 - 18:00 Uhr und nach Vereinbarung 16348 Wandlitz, Prenzlauer Chaussee 155 / Haus 1 Telefon: 033397 19418 Das Original seit 1974! Foto: HK-J, Blick aus dem Ort Klosterfelde sensiblen Bereichen eintritt, dann führt sie keinen privaten Feldzug, sondern handelt im Interesse des Gemeinwohls. Wir sind für alternative Energiegewinnung. Das reduziert sich aber nicht auf Windräder. Das Energiekonzept unserer Gemeinde umfasst drei Schwerpunkte: Energieeinsparung, Energieeffizienz und Nutzung alternativer Formen der Energieerzeugung. Uwe Liebehenschel sollte sich vielleicht einmal näher mit diesem Dokument vertraut machen, bevor er dazu Statements abgibt. Eine Beteiligung der Gemeinde bei der Errichtung von Windrädern ist aus unserer Sicht abzulehnen. Wir würden daraus über Jahre keinen Nutzen ziehen. Vielleicht könnten diejenigen, die die Anlage errichten, daran verdienen. Also z.B. Metallbau– und Elektrobetriebe. Auf der nicht öffentlichen Gemeindevertretersitzung am 10. Juli 2014 hat die Bürgermeisterin bekannt gegeben, dass man gegen die Erlaubnis zur Errichtung eines zweiten Windrades klagen werde. Einen Beschluss fassten die Gemeindevertreter zwar nicht, es widersprach aber auch niemand diesem Vorgehen. Dazu fand am 15. Juli 2014 mit dem Investor noch ein Gespräch statt. Das Ziel war, diesen zur Aufgabe seiner Absichten zu bewegen. Erreicht werden konnte, dass mit weiteren Baumaßnahmen so lange gewartet wird, bis die einzureichende Klage beschieden wurde. Das von Mitgliedern des Bürgervereins initiierte Bürgerbegehren gegen weitere Windräder in Klosterfelde hat bisher über 1.200 Unterschriften gesammelt. Es ist also notwendig, die noch fehlenden rund 800 Unterschriften einzuholen. Wir rufen alle Bürger der Gemeinde auf, sich daran zu beteiligen. Wolfgang Weidler Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Wandlitz, wenn Sie uns bei der Unterschriftensammlung helfen und selbst Listen haben wollen, dann melden Sie sich bitte telefonisch unter 033397 277 329. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung – die Initiatoren Wolf-Gunter Zätzsch, Horst Schumann und Wolfgang Kirschner Verkauf Vermietung Verpachtung Exklusive Objektsuche Auf der Heide 47 16348 Wandlitz fone 033397 272354 mobil 0173 6174357 web www.daniela-wagner-immobilien.de email [email protected] 9 Heidekraut Journal August / September 2014 Der nächste Winter kommt bestimmt A uf der konstituierenden Gemeindevertretersitzung am19. Juni 2014 trat ein besorgter Bürger aus Klosterfelde in der Einwohnerfragestunde ans Mikrofon. Er berichtete darüber, dass die Mietwohnungen in seinem Ort seit einiger Zeit nicht mehr mit Heizung und Warmwasser versorgt werden. Als Ursache nannte er, dass der zuständige Betrieb in Insolvenz gegangen sei oder kurz davor stünde. Die etwa 17 Mitarbeiter seien bereits entlassen. Die Verwaltung antwortete darauf, dass das Problem bekannt sei und man an einer Lösung arbeite. Die Gemeinde Wandlitz hat mit dem Energieversorger Danpower einen Versorgungsvertrag. Dieser Betrieb hat die Firma BPK Biopower Klosterfelde GmbH damit beauftragt, die Wärmeund Warmwasserversorgung für die Mietwohnungen und einige öffentliche Gebäude in Klosterfelde sicherzustellen. Geschäftsführer dieser GmbH ist Gerhard Adolph. Er übernahm 2010 das frühere Heizwerk in der Beusterstraße in Klosterfelde und betreibt es seitdem mit Altholz zur Wärmeerzeugung. Bereits 2010 gab es im Winter einen Störfall. Ein Elektrofilter einer Heizlinie war ausgefallen. 10 In der Umgebung rieselte es Rußpartikel, die den Schnee schwarz färbten. Eltern ließen ihre Kinder nicht mehr ins Freie. Die notdürftig geflickte Anlage sollte grundle- ses Problem wurde abgestellt. Auch die unrechtmäßig gelagerten Aschebestände wurden nach Auskunft des zuständigen Landesamtes bis Anfang Juni diesen Jahres endlich gend repariert werden. Das erfolgte dann auch. Nach einer Abnahmeprüfung durch den TÜV Berlin/Brandenburg konnte die Holzfeuerung wieder betrieben werden. In der letzten Heizperiode traten erneut Probleme bei der Betreibung der Anlage mit Ausfällen bei der Wärmeversorgung auf. So war der Staubfilter nicht ausreichend vorgewärmt worden und damit eine optimale Staubabscheidung nicht gewährleistet. Die- entsorgt. Trotzdem hat der Betreiber, Herr Adolph angezeigt, die Holzbefeuerung zum 30. Juni 2014 einzustellen. Der Tageszeitung war zu entnehmen, dass es wohl Probleme mit der Beschaffung von Altholz gegeben habe. Unabhängig davon dürften aber auch die wiederholten Störfälle mit zu der Entscheidung beigetragen haben. Nun wird die Wärmeversorgung über eine vorhande- ne Ölheizung sichergestellt. Das ist allerdings nicht im Sinne der Gemeinde, die ja extra einer ökologisch sinnvollen Variante den Vorrang gegeben hatte. Herr Adolph hatte übrigens auf unsere Fragen zur weiteren Wärmeversorgung nicht reagiert. Auf der außerordentlichen Sitzung der Gemeindevertreter am 10. Juli 2014 wurde dann mehrheitlich der Beschlusss gefasst, die Firma Danpower durch die Bereitstellung eines geeigneten Grundstückes bei der Erfüllung ihrer Lieferverpflichtungen zu unterstützen. Es wäre allerdings erfreulich, wenn die Firma im Gegenzug der Gemeinde mit Preisreduzierungen entgegen käme. Auf dem vorgesehenen Grundstück (Gewerbehof) soll kurzfristig ein gasbetriebenes Blockheizwerk errichtet werden. Bis 2017 wird dann damit die Wärmeversorgung sichergestellt. Danach soll entschieden werden, ob die Gemeinde selbst die Versorgung übernimmt oder damit weiter einen Dienstleister beauftragt. Für die Anwohner in Klosterfelde dürfte damit das Problem nun gelöst sein. Horst Schumann Heidekraut Journal August / September 2014 SEX auf dem Kirchturm W enn die Wohnungssituation und das Umfeld stimmig sind, vollbringen „unsere Dorffalken“ Höchstleistungen. Die Turmfalken legten dieses Jahr in der Nisthilfe des Basdorfer Feldern reichlich Mäuse herranschaffen. Alle Jungvögel waren prächtig geraten und fünf der Jungfalken konnten wieder durch Herrn Hallau von der Berliner Wildtierstation be- schützten Greifvögel bedeutet. Die technischen Voraussetzungen wären soweit gegeben. Jetzt müssten der neue Hausherr – die Pfarrstelle soll im August neu besetzt werden - Ich danke besonders Reinhard Schäfer, der sich auch als Basdorfer mit Leib und Seele in diesem Jahr um die Falken gekümmert hat. In der Basdorfer Chronik sind noch mal alle Bilder einsehbar. Kirchturmes sechs Eier und brüteten sechs Falkenküken aus. Das ist ein besonderes Ereignis, da in diesem Jahr nur 23 Brutpaare des Turmfalken in Berlin und Brandenburg bekannt geworden waren. Das ist ein Rückgang von mindestens 75 Prozent. Offensichtlich sagte ihnen der große Nistkasten, der eigentlich für eine Schleiereule vorgesehen war, sehr zu. Sie haben dort eine große Kinderstube und die Eltern können aus den naheliegenden ringt werden. Einer war etwas „frühreif “ und schon flügge. Jetzt fliegen und „rütteln“die Turmfalken insbesondere über Wald und Felder in der Nähe des Kirchturmes. Dieser Erfolg zum 3. Mal seit dem Neuaufbaus des Kirchturms lässt die Hoffnung zu, durch die Installation einer Web-Cam vielen Menschen das kleine Naturschauspiel zugängig zu machen, da die Kontrolle des Brutplatzes sehr aufwendig ist und immer eine Störung der ge- und der Kirchenrat seine Zustimmung geben. Es wäre eine schöne Sache und ein tolles Image für unsere Gemeinde. Die Kirche hat bereits die Auszeichnung des Naturschutzbundes „Lebensraum Kirchturm“ erhalten. Viele waren im Gespräch von dem Vorhaben begeistert, dann dürfte es auch möglich sein, das erforderliche Geld gemeinsam zu beschaffen. Warum nur Störchen bei ihrem Brutgebaren zusehen? Und es wäre ein tolles Erlebnis für die Kinder. Auf dem ehemaligen Polizeigelände in Basdorf - wo seit Jahren die Turmfalken und Mauersegler brüteten – wurden drei Nisthilfen für Turmfalken installiert. Sie wurden jedoch nicht angenommen. Offenbar war das das Umfeld nicht stimmig (Baulärm, keine Mäuse, kein Schutzraum der Jungvögel). Es bleibt die Hoffnung, dass sie auch dort wieder heimisch werden. Angelika Kastl Baubetreuung * Bauüberwachung * Baugutachten Planung und Sanierung * Bauherrenberatung Tel.: 033397-28464 * Fax: 03222-9836863 * eMail: [email protected] 11 Heidekraut Journal Leser schreiben Mehr Sicherheit in den Schulbussen Ich finde Ihren Beitrag im Heft 54 bezüglich des Schülertransfers gut und richtig! Als Busfahrer kann ich das aus eigener Erfahrung bestätigen. Klar ist die Kapazität der Sitzplätze in einem Bus irgendwann ausgeschöpft. Aber wenn ich als Busfahrer was sage, weil zum Beispiel Taschen Sitze besetzen, beschweren sich die Schüler bei Ihren Eltern, welche sich dann in unserer Firma beschweren. Unsere Firma steht uns in diesen Situationen meist bei, aber dennoch ist es für den jeweiligen Kollegen erst mal eine Belastung. Dass es aber die Schüler zum größten Teil nicht einmal schaffen zu grüßen, steht nie zur Debatte. Wenn ich an meine Schulzeit denke (ich wurde 1990 eingeschult) war manches anders. Wenn ich zu meiner Mutter gesagt hätte, dass ein Busfahrer mit mir meckerte, hätte sie gesagt, was hast du denn gemacht und er wird wohl recht gehabt haben und so ist es auch! Es ist ganz klar ein Erziehungsproblem. 12 August / September 2014 Respekt gegenüber anderen gibt es doch kaum noch. Busfahrer waren für mich als Kind heilig, heute behandelt man uns wie Müll! Wenn ich 60 Kinder im Bus habe, agiere ich als Busfahrer, Kassierer und Erzieher, von Betreuungsschlüssel also keine Spur. Deswegen ist es mehr als notwendig, mehr Busbegleiter zu beschäftigen. Wir betreiben dies in Blumberg / Ahrensfelde und wenn die beiden Kollegen an Bord sind, trägt dies nicht nur dazu bei, meinen Stresspegel zu senken, sondern schafft auch massiv Sicherheit! Trotzdem muss uns allen bewusst sein, dass dieses ignorante Verhalten ein Ergebnis der Erziehung ist! Sebastian Oehmicke Ich war nicht wählen Ihr Beitrag im Heidekrautjournal im Heft Juni / Juli 2014 hat mich veranlasst, mich zu diesem Thema zu Wort zu melden. Ich war in den letzten Jahren immer treu und brav wählen! In diesem Jahr war ich nicht wählen und das aus guten Grund. Anstatt die Nichtwähler zu verteufeln, sollte man einmal überlegen, warum das so ist. Was und wen ich wähle ist doch völlig egal, die Po- litiker benehmen sich wie im Kindergarten und werfen sich gegenseitig nur Vorhaltungen an den Kopf und das noch in aller Öffentlichkeit. Es werden mit großen Worten Wahlversprechen gemacht, die entweder gar nicht oder nur zur Hälfte umgesetzt werden. Das zieht sich tagtäglich durch alle Bereiche (Kommune, Länder, Bund bis nach Europa). Die leidtragenden sind immer wir, die Bürger die die Volksvertreter gewählt haben! Es gibt derzeit keine Partei oder sonstige Vereinigung, die die Ziele und Wünsche der Bürger wirklich annähernd zu 100 Prozent in die Tat umsetzt. Immer gibt es irgendwelche faulen Kompromisse, die eben so wenig im Interesse aller Bürger sind. Also sagen Sie mir wen ich wählen soll! Jürgen Fränzel Wahleinschätzung trifft zu Herzlichen Dank für die vielen, interessanten Beiträge und die engagierte Arbeit, die dahinter steckt. Eure Wahleinschätzung trifft leider zu und ist ein trauriger Punkt im Gemeindeleben. Jeder Zweite fühlt sich nicht verantwortlich für das, was in der Gemein- de passiert und versteckt sich hinter dem Satz: “Die machen ja doch, was Sie wollen!“ Aber gerade deswegen muss man nicht nur das Gerede der Politiker hinnehmen, sondern auf ihre Taten schauen und prüfen, was sie von ihren Wahlversprechen einhalten. Die Verantwortung eines jeden beim Werden und Wachsen unserer Gemeinde kann mit der Wahl nicht „abgegeben“ werden! Es wäre gut, wenn sich viele Einwohner „einmischen und einbringen“. So z.B. in den Skandal um die geplanten Windkrafträder im Naturschutzgebiet am Liepnitzsee. Der Artikel von Wolfgang Weidler ist ein solches Signal! Auch in Klosterfelde sind viele Einwohner gegen den Bau dieser Windmühlen dort aktiv geworden. Noch eine Anmerkung zu dem „besorgten Autofahrer“ im Kapitel „Lesermeinungen“: Es wäre in Ordnung, wenn sich dieser anonyme Schreiber Sorgen um die Verschwendung von Steuergeldern machen würde, denn in Klosterfelde wurde eine völlig intakte Straße in gutem Zustand aufwendig mit neuem, teurem Belag überzogen. Etliche Anwohner protestierten dagegen bis hin zum Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung in Potsdam. Heidekraut Journal Aber es ist natürlich leichter, mit dem Ordnungsamt zu drohen, als den Gewerbetreibenden, den Anwohnern und ihren Gästen zur Seite zu stehen! Alles Gute, viel Elan und lasst Euch nicht unterkriegen! Wolfgang Köntopf Problem gelöst Im Heft 52 des HK-J veröffentlichten wir einen Leserbrief von Sven Warnke, in dem er auf ein ernstes Problem in Basdorf hinwies. Am Dorfgraben war die Zufahrt für Fahrzeuge durch Stahlbarrieren blockiert. Das brachte Probleme vor allem bei Rettungseinsätzen mit sich. Nun sprach die Enteignungsbehörde des Landes ein Machtwort: Die Barrieren sind abzureißen. Das geschah am 8. Juli 2014. Neun Jahre hatte es gedauert, bis dieses Problem gelöst werden konnte. Sven Warnke bedankte sich in einer E-Mail bei der Bürgermeisterin Jana Radant, der Verwaltung und der Presse, so auch uns, für die Unterstützung bei der nun erfreulichen Beendigung der Behinderung. Es hat sich gezeigt: Man kann durchaus etwas ändern, wenn man am Ball bleibt. Die Redaktion August / September 2014 Mehrzweckgebäude an der Sportstätte in Wandlitz I n der letzten Sitzung unserer Arbeitsgemeinschaft „Leben ohne Barrieren“ haben wir uns u.a. mit dem Neubau des Funktionsgebäudes an der Sportstätte in Wandlitz befasst. Aufgabe unserer AG „LOB“ ist es, uns für eine barrierefreie Großgemeinde Wandlitz einzusetzen. Wir engagieren uns z.B. für behindertengerechte Parkplätze, Absenkungen von Bürgersteigen, barrierefreien Zugänge zu öffentlichen Gebäuden, Geschäften, Arztpraxen usw. Ältere Bürger, Menschen mit Handicap, aber auch junge Eltern mit Kinderwagen sollen Zugang zu allen Einrichtungen haben, um aktiv am sozialen Leben in unserer Großgemeinde teilnehmen zu können. In unserem neuen Rathaus ist das bereits sehr gut gelungen. Gerade wird viel von Inklusion gesprochen, d.h. Kinder mit Handicap sollen mit anderen Kindern zusammen in Regelschulen beschult werden. Dies könnte bedeuten, dass künftig unsere Grundschule in Wandlitz Kinder besuchen, die im Rolli sitzen. In dem neuen Gebäude neben der bestehenden Schule entstehen auch vier Horträu- me, da die Hortplätze in der Schule nicht ausreichen. Es wurde aber nur das Erdgeschoss behindertengerecht geplant. Dort ist alles ebenerdig, Türen und Flure haben die entsprechende Breite und es gibt ein Behinderten-WC mit Dusche. Die Räume im Obergeschoss können von gehbehinderten Menschen oder Rollstuhlfahrern nicht genutzt werden, da kein Fahrstuhl geplant war. Nun sagen bestimmt Einige, es reicht doch, wenn das Erdgeschoss behindertengerecht ist. Kinder im Rolli können dort die beiden Horträume nutzen oder die in der Grundschule. Warum soll für viel Geld neu geplant und ein Fahrstuhl angebaut werden? Auch behinderte Menschen haben ein Recht, uneingeschränkten Zugang zu allen Gebäuden und Räumen zu haben. Außerdem werden wir Menschen immer älter und vielen fällt es dann schwer, Stufen zu steigen. Vielleicht wird dieses Gebäude später aber auch einmal von Behindertensportvereinen oder von Senioren genutzt. Solang wir gesund sind, nicht durch Krankheit oder einen Unfall auf Hilfsmittel angewiesen sind, erscheint uns vieles überzogen oder nicht notwendig. Erst wenn wir oder Angehörige betroffen sind, merken wir, wie viele „Hürden“ es im Alltag gibt. Vor allem aber die Barnimer Behindertenbeauftragte, Frau Jäger, setzte sich sehr für den Einbau des Fahrstuhles ein. Öffentliche Gebäude müssen für alle Menschen frei zugänglich sein, ohne Kompromisse. Auch Vertreter unserer AG setzten sich mit unserer Bürgermeisterin, Frau Dr. Radant, in Verbindung, um unseren Standpunkt zu vertreten. In einer offenen und sachlichen Atmosphäre informierte sie uns über den jetzigen Stand Ohne den Einbau eines Fahrstuhles wird es keine Baugenehmigung geben. Da das Gebäude, wegen der Grundstücksgröße, nicht größer gebaut werden kann, müssen die Architekten den Fahrstuhl in das Gebäude integrieren. Dadurch kommen extra Kosten von zirka 50.000 Euro und jährliche Wartungskosten auf die Gemeinde zu. Aber es wird diesen Fahrstuhl geben, er wird benutzt werden und er ist für Menschen mit Handicap ein großer Schritt in die richtige Richtung. Andrea Schneider, Mitglied AG „LOB“ 13 Heidekraut Journal August / September 2014 „Liebeslieder mit Stimmen und Saiten“ D er 6. Juli war ein Sonntag, wie man ihn sich nicht besser wünschen konnte – Sonne pur, 30 Grad im Schatten – kurzum Badewetter. Und ausgerechnet an solch einem Sonntag hatte die Kantorei Wandlitz ihr Geburtstagskonzert in der Wandlitzer Kulturbühne „Goldener Löwe“ geplant. Hochmotiviert, allerdings etwas skeptisch, trafen wir zu einer letzten Probe um 15 Uhr im Löwen ein. Wir hatten zwar schon einige mündliche Zusagen erhalten, da wusste aber noch niemand, wie das Wetter wird. 14 Die Wandlitzer Malerin Dorit Bachmann hatte sogar den Löwen mit Bildern zum Thema „Liebe“ ausgestaltet. An dieser Stelle soll ihr noch einmal ganz herzlich dafür gedankt sein. Plötzlich ging um 16 Uhr die Tür auf und zwei Gäste trafen ein, um sich einen Platz zu sichern, wie sie sagten. Allgemeines Lächeln… Als die Zeit für den Einlass um 16:30 Uhr heran war, war der Vorraum zum Konzertsaal bereits voll mit Besuchern gefüllt. Wir sahen uns an und dachten, na ja, die verteilen sich im Saal, sind aber wenigstens schon mal mehr als Sänger. Aber der Ansturm ließ nicht nach, so dass wir aus den Künstlergarderoben noch alle Stühle holten. Es wurde 17 Uhr und der Besucherstrom riss nicht ab. Dann stellten wir noch die Stehtischstühle in den Saal. Trotzdem saßen Menschen zum Schluss noch auf der Erde. Sie kamen nicht nur aus unserer Gemein- de sondern Berliner waren dabei, aus dem Nachbarkreis Oberhavel und noch weiter weg. Wir begannen unser Konzert etwas verspätet mit einer freudigen Gänsehaut, denn so voll hatten wohl die Wenigsten den Goldenen Löwen zuvor gesehen. Unser Programm – Trio GDur für Klavier, Violine und Violoncello von Claude Debussy, dargeboten durch das „Trio con cordes“, einem à-capella-Teil der Kantorei und den Zigeunerliedern von Johannes Brahms op. 103 unter Leitung von Katharina Tarján und mit Begleitung durch Sebastian Cordes am Flügel – wurde am Ende mit standing ovationes belohnt. An dieser Stelle möchte ich noch einmal Danke an Katharina sagen – Danke für Deine Geduld und Deine liebevolle Arbeit mit uns. Einige Besucher nahmen unser Angebot an, mit uns im Vorraum noch ein paar kühle Getränke zu nehmen und so gingen alle überglücklich nach einem tollen und gelungenen Konzert nach Hause. Liebe Besucher, bleiben Sie uns gewogen, wir möchten Ihnen noch einmal herzlich danken und werden Sie auch weiterhin nicht enttäuschen. Christa Schumann Fotos: Tim Noack Heidekraut Journal August / September 2014 D as 2. Sommerfest des FSV Basdorf war ein voller Erfolg. Es wurde, wie schon im letzten Jahr, von den Besuchern und Familien wieder positiv angenommen und alle hatten sichtlich viel Spaß bei dem, was das Fest so zu bieten hatte! Auch von drei kräftigen Regenschauern ließen sich die zahlreichen Gäste nicht abhalten, der tollen Stimmung am Basdorfer Sportplatz zu folgen. Mit drei großen Zelten und einem großen Vordach hatte sich der Verein allerdings auch gut auf die Wetterverhältnisse eingestellt. In diesem Jahr war sogar noch eine Besonderheit am Start gewesen. Die namhafte Firma "MRA" feierte ihr alljährliches Betriebsfest mit dem FSV Basdorf zusammen, dadurch konnte das Fest um einige große und tolle Attraktionen erweitert werden, denn die Angestellten des Börnicker Betriebes kamen mit schwerem Gerät an, das von jedem, Jung und Alt, ausprobiert werden durfte. So stellten sie zwei Hüpfburgen auf, mit einem Minibagger konnte man sich im Buddeln versuchen, mit einem Radlader Paletten von A nach B transportieren, mit einem großen Kettenbagger sein Geschick beweisen und, und, und. Natürlich alles unter fachmännischer Aufsicht, und die Kinder, die kleinen wie die großen, hatten sehr viel Spaß daran! Viele Stände zum selber mitmachen luden ein, so z.B. ein Bastel- und Quizstand der Brandenburger Forst. Eine Bonbon-Schleuder des Schulvereins, ein Rollstuhlparcours der "LOB"-Leben ohne Barrieren, Kinderschminken, Bullriding, Ponyreiten und nicht zu vergessen der Klassiker beim Fußball: Das DFB-Fußballabzeichen. Die Basdorfer Feuerwehr war mit ihrer Drehleiter vor Ort und ihrer Löschburg, an der sich die Kinder beim Löschen eines Hauses versuchen konnten. Auch das Quadfahren begeisterte die Gäste. Der I-Punkt war ein kleiner Rummel mit einem Riesenrad. Viel Spaß hatten die Kinder und Zuschauer beim Bühnenprogramm, wo heiter getanzt und gesungen wurde. Die Basdorfer Kicker der G-Junioren ließen sich auf der Bühne feiern. Nach dem sie schon zwei Wochen zuvor Kreismeister geworden waren, konnten sie an diesem Morgen auch noch den Kreispokal nach Basdorf holen. Das darf man dann natürlich vor solch einer Kulisse feiern. Direkt im Anschluss hielten der Ortsvorsteher Peter Liebehenschel und die Bürgermeis- terin der Gemeinde Jana Radant eine kurze Rede und schon kamen wieder die G-Junioren und die Bambinis zum Einsatz. Als Einlaufkinder liefen sie an der Hand der Spieler auf den Platz, denn um 12:30 Uhr begann das Punktspiel für die erste Herrenmannschaft des FSV Basdorf gegen die Gäste vom SV Waldhof / Spechthausen. Allen voran unser Maskottchen Hirschi, dem die kleinen Kicker danach auf Schritt und Tritt folgten. Die Partie gewannen die Basdorfer Jungs mit 6:3 vor knapp 400 Zuschauern. Bereits eine Partie zuvor konnte sich der FSV den Aufstieg sichern, also ließen sie es sich nicht nehmen, vom Publikum nach Abpfiff feiern zu lassen. Aufstiegsshirts wurden direkt im Anschluss an die Spieler verteilt und schon war es soweit: Der Trainer bekam vor allen Gästen eine dicke Bierdusche, ein Klassiker nach solch einem Erfolg. Da es mal wieder erneut anfing zu regnen, musste die Hundeshow der Hundeschule Basdorf leider abgesagt werden. Wir bedanken uns trotzdem für ihr Kommen. Um 16 Uhr war dann noch die Auslosung des Ponnyschach, bei dem tolle Preise warteten. Etwa 20 Minuten lang stand die wettende Meute um das abgesperrte Schachbrett, es war sehr lustig mit anzu- schauen und hören, wie jeder versuchte eines der beiden Pferde in sein Feld zu lotsen. Mit guter Stimmung und endlich strahlendem Sonnenschein ging es dann in die Abendveranstaltung. Etwa 200 partysüchtige Leute kamen zur OpenAir-Disko mit Livemusik und schwangen gutgelaunt ihr Tanzbein bis in die frühen Morgenstunden. Wir möchten uns bei allen Beteiligten für das tolle Fest bedanken, bei allen die mitgeholfen, organisiert und dazu beigetragen haben, dass alles reibungslos verlief. Ein besonderer Dank geht an die uns unterstützende NEB und der MRA. Auch bedanken möchten wir uns beim Schulchor und der Tanzgruppe für ihre Arrangement auf der Bühne, dem Schulverein, der Forst Brandenburg, der LOB und natürlich der Freiwilligen Feuerwehr sowie dem Reiterhof Bork, dem Brennstoffhandel Bendorff, der Hundeschule Basdorf und allen anderen. Ein ganz großes Lob und Dankeschön auch an die Jungs des Bauhofes der Gemeinde, ohne deren großartige Hilfe wäre diese Veranstaltung nicht möglich gewesen. Wir hoffen auf Euren Besuch im nächsten Jahr, wenn es am 13. Juni 2015 wieder heißt: Sommerfest in Basdorf! Mario Bock 15 Heidekraut Journal August / September 2014 Zur Erinnerung: Vor 75 Jahren begann der 2. Weltkrieg S eit Monaten wird europaweit mit vielen medienwirksamen Aktivitäten an den Beginn des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren erinnert. Auffallend ist, dass dabei der Eindruck erweckt und verstärkt wird, als wären die Staaten Europas „irgendwie“ in dieses fürchterliche Gemetzel mit über 20 Millionen Toten „hineingeschlittert“, so dass die ursächlich Verantwortlichen für dieses Verbrechen aus dem Blickfeld geraten. Bei aller Kompliziertheit und Vielfalt der wirtschaftlichen, politischen und militärischen Kräftekonstellationen am Vorabend des Kriegsausbruches kann keine noch so clevere Interpretation dieser Situation den Fakt aus der Welt schaffen, dass Deutschland mit seiner Kriegserklärung an Russland die Hauptverantwortung für den Beginn der Kriegshandlungen zukommt. Aus dieser historischen Verantwortung mit all ihren Folgen für Europa kann sich niemand in Deutschland ausklinken. Daran zu erinnern ist umso wichtiger, als die Drahtzieher in deutschen Kreisen des Kapitals und der Politik nur 21(!) Jahre nach dem Ende des verheerenden 1. Weltkrieges brauchten, also nur eine Generation, um beginnend mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 erneut viele Staaten und Völker in die nächste Kriegskatastrophe zu stürzen, die mehr als 50 Millionen Menschen das Leben kostete und unermessliche materielle Schäden mit sich brachte. Nach der Befreiung vom Faschismus reifte nach 1945 eine Grunderkenntnis: Nie 16 wieder Krieg! Künftige Generationen sollten ohne kriegerische Auseinandersetzungen ihr Leben gestalten, in der Politik möglichst alles unterlassen, was zu einem erneuten lokalen, regionalen oder gar weltweiten Kriegsbrand führt. Das wurde zum Minimalkonsens vieler verantwortungsbewusster Men- chen und mörderische Anwendung finden. – Staatlich abgesegnet werden moderne Panzer und anderes Kriegsgerät auch an Staaten geliefert, die in den letzten Jahrzehnten durch die Vorbereitung und Unterstützung militärischer Aktionen in und gegen Nachbarstaaten aufgefallen sind. „Es verging und vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendwo auf dem Erdball Menschen infolge kriegerischer Auseinandersetzungen ums Leben kamen und kommen.“ schen in aller Welt. Dass dieser Wunsch nach Erhaltung und Sicherung des Friedens in den folgenden Jahrzehnten nur im harten Kampf gegen alle alten und neuen Kriegstreiber bestehen konnte und der Weltfrieden nicht nur einmal auf der Kippe stand, ist Älteren noch gut in Erinnerung. Es verging und vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendwo auf dem Erdball Menschen infolge kriegerischer Auseinandersetzungen ums Leben kamen und kommen. U nd welche Rolle spielt Deutschland heute angesichts seiner historischen Verantwortung für zwei Weltkriege? Dazu einige bedenkenswerte Fakten: – Deutschland strebt seit Jahren nach einem Spitzenplatz beim legalen Export von Handfeuerwaffen, die nicht selten gerade in vielen Krisengebieten auftau- – Die Bundeswehr ist am Krieg in Afghanistan beteiligt und wirkt dort an Aktionen mit, die den Tod von Zivilisten zur Folge haben. – An der Hochrüstung der Bundeswehr zu einer weltweit schnell einsetzbaren Eingreiftruppe wird zielstrebig gearbeitet. Dazu gehört auch die aktuell diskutierte Ausrüstung mit solchen Abstandswaffen wie waffenfähigen Drohnen. – Verstärkte Werbeaktivitäten zur Nachwuchsgewinnung für die Bundeswehr erfolgen auch an Schulen. In diesem Zusammenhang sei nur darauf verwiesen, dass nach wie vor amerikanische Atomwaffen auf deutschem Boden – wie in schlimmsten Zeiten des Kalten Krieges – lagern sowie von US-Einrichtungen in Deutschland Kriegshandlungen in verschiedenen Regionen der Welt geplant und organisiert werden. Neuge- baute Flugplätze (wie der Leipziger) werden für die logistische Unterstützung von US-geführten Kriegen genutzt. Unübersehbar und unüberhörbar werden reale Militarisierung und Aufrüstung von entsprechenden Propagandakampagnen begleitet. Schüren von nationalen Vorurteilen, Stimmungsmache bis hin zur direkten Hetze gegen benachbarte Völker – auch in öffentlich-rechtlichen Medien – gehören zum Alltag in Deutschland. Im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Ukraine wird ein verstärkter geistiger Feldzug gegen Russland geführt. Damit werden alte Feindbilder modernisiert. Parallelen drängen sich auf, wenn man an die Ereignisse der zurückliegenden 100 Jahre denkt. Das seit kurzem vernehmbare koordinierte und medial verstärkte Rufen – in salbungsvollen Worten aus nicht nur einem offiziellen Munde zu hören – nach mehr militärischem Engagement Deutschlands in der Welt ist besorgniserregend. Damit wird eine Denk- und Marschrichtung vorgegeben, die letztendlich geeignet ist, in die nächste Katastrophe zu führen. Deshalb sollte gelten: Ein deutscher Militärstiefel hat im Ausland nichts zu suchen. Keine Beteiligung an „ferngesteuerten“ Kriegshandlungen gegen andere Staaten. Weltweite Unterstützung aller nichtmilitärischen Initiativen und Aktivitäten zur Konfliktlösung. Siegfried Hegenbarth Heidekraut Journal August / September 2014 Barrierefreiheit sichert Mobilität U m die Beseitigung von Hindernissen bemüht sich die Arbeitsgruppe „Barrierefrei“ mit vielen Bürgern. Dazu gehört auch Klarheit in den Köpfen vieler Menschen, sich logisch und teilnehmend der Probleme von Menschen mit Handicap zu widmen. Die Arbeitsgruppe LOB – Leben ohne Barrieren – hat schon viele Unterstützer in der Gemeinde Wandlitz gefunden, insbesondere Frau Paulikat, Leiterin des Ordnungsamtes sowie Herrn Ralf Becker und wird von der Behindertenbeauftragten Frau Jäger in Bernau sachkundig betreffs Machbarkeit und Gesetzmäßigkeit beraten. So sind auf dem Wege der kleinen Schritte schon viele Erleichterungen vollzogen worden. Leitfaden zum Handeln ist die von der Arbeitsgruppe erfasste Begehbarkeit öffentlicher Gebäude und Arztpraxen. Viele Details kann nur ein behinderter Mensch feststellen. Und das wird in gemeinsamer Begehung erfasst und als Arbeitskatalog der Gemeindeverwaltung zur schrittweisen Abarbeitung übergeben. So entstand auch eine Gemeinschaft, die einmal monatlich die Arbeitsergebnisse auswertet und über neue Aufgaben berät. Weitere Mitstreiter aus allen Ortsteilen sind herzlich willkommen. So beteiligten sich Mitglieder AG am Basdorfer Familiensportfest zum zweiten Mal auf Bitte der Organisatoren mit einem Parcours, bei dem gesunde Kinder in Rollstühlen die Schwierigkeit der Überwindung eines Hindernisses erfahren sollten. Da sich alle auf Schlemme- reien eingestellt hatten, boten wir auch selbstgemachtes Schmalz und eigens dafür gebackenes Brot an und der kühle, aus frischen Pfefferminzblättern hergestellte Tee, fand insbesondere bei Kindern als Durstlöscher schnellen Absatz. Die Arbeitsgruppe ist natürlich auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten unternehmungslustig. So starteten wir mit Fahrgemeinschaften oder der Heidekrautbahn durch herrliche Wiesenlandschaften einen Ausflug zum Jagdschloss Groß Schönebeck. Herr Suter, ein überaus fachkundiger Jagdhistoriker, übernahm die Führung. Alle waren begeistert. Die Ausstellung „Jagd und Macht“ wird ständig erweitert und mit interessanten Details ergänzt – einfach sehenswert. Die wieder erbaute Remise mit der SchorfheideTouristik bietet viel Infomaterial und Leckeres aus der Region sowie eine Galerie heimischer Künstler. Im „Jägerhaus“ der Waldschule, ebenfalls auf dem Schlosshof, konnten wir Kaffee trinken mit frischem Obstkuchen des Schorfheidebäckers im Ort. Die Waldschule beherbergt interessante Exponate präparierter Tiere und wir wurden zu einem Waldquizz eingeladen. Um das Zusammengehörigkeitsgefühl der Arbeitsgruppe zu fördern, sind weitere Unternehmungen geplant. Dazu sind auch immer Sympathisanten, die nicht Mitglied der AG sind, herzlich eingeladen. Hannelore Becker, Stellvertreterin der AG „LOB“ Glaserei Jürgen Hintze Öffnungszeiten: Die. 6.30-17.00 Uhr . Do. 15.00-18.00 Uhr sowie nach Vereinbarung Thälmannstraße 102 . 16348 Wandlitz Tel./Fax (033397) 2 17 40 17 Heidekraut Journal August / September 2014 Gesichter in Wandlitz Silke Schneider, Schönwalder Landfleischerei S o mancher Kunde, der seine Kindheit in Schönwalde verbrachte, kann sich an den alten Kindergarten an der B109 erinnern. Der eine weiß noch genau, wo die einzelnen Spielzimmer waren, der andere erinnert sich an die kleine Kammer, in der das große Krokodil wohnte. Hätte Silke Schneider sich ihren beruflichen Weg selbst pflastern können, hätte sie hier vielleicht auch Kinder betreut und ihnen erklärt, dass keiner vor dem Krokodil Angst haben braucht, da es ja alle bewacht und beschützt. Silke Schneider, Jahrgang 1963, kommt aus Sachsen, legte ihr Abitur in Leipzig ab und ging auf die Sportschule. Ihr Traum war es, mit Kindern zu arbeiten und Lehrerin zu werden. Leider erfüllte sich dieser Traum für sie nicht und sie entschied sich für den Beruf der Physiotherapeutin und absolvierte das ent- 18 sprechende Fachschulstudium mit „Auszeichnung“. Die junge Frau hatte in Frankfurt/ Oder nun ihren idealen Beruf gefunden, da sie einerseits mit Kindern arbeiten konnte und andererseits auch in gewisser Weise dem Sport verbunden blieb. Dann lernte sie ihren Mann kennen, bekam 1988 Tochter Ulrike und ging mit ihrem Mann Guido Schneider von Frankfurt/Oder nach Berlin. Guido Schneider kommt aus einer Fleischerfamilie und hat in der familieneigenen Fleischerei gearbeitet. Da Familienbetrieb nun mal Familienbetrieb ist, trennte sich Ehefrau Silke wieder von einem Traumberuf, um in ein ganz neues Arbeitsgebiet einzusteigen. Ehrlich zurückblickend gesteht sie, dass ihr dieser Einstieg nicht ganz leicht fiel und sie sich ihren neuen Beruf oft genug schönreden musste. Aber sie arbeitete sich langsam ein, lernte Fleischund Wurstsorten, freundete sich mit der Buchhaltung an und konnte bald selbst Lehrlinge ausbilden. Auch mit Imbiss, Mittagstisch und Partyservice lernte Silke Schneider umzugehen. Guido Schneider erinnert sich, mit einem Verkaufswagen durch die umliegenden Dörfer gefahren zu sein, um Fleisch und Wurst da zu verkaufen, wo es keine Fleischerei gab. Auf dem Campingplatz am Gorinsee erhielten sie eines Tages den Hinweis, dass es in Schönwalde keinen Fleischer gibt und ein solcher dort sehr willkommen wäre. Es dauerte nicht lange und die Fleischerei Schneider stellte den Verkaufswagen beiseite und mietete sich bei ALDI in dem Ladenkomplex an der Kirche ein. Als ALDI dann einen neuen Standort bekam, ist auch die Fleischerei Schneider ausgezo- gen und war bereit für einen Neubeginn. Die freigewordenen Räume der Kindertagesstätte boten sich als Produktions- und Verkaufsräume an und seit 2005 weist das Ehepaar mit rustikalen Schriftzügen auf die neue Landfleischerei an der B 109 hin. War zuerst Guido Schneider der Chef des Unternehmens und seine Frau Angestellte, haben beide im Jahr 2010 die Rollen getauscht. Guido Schneider ist hauptsächlich mit der Produktion beschäftigt, während Silke Schneider sich um den Verkauf kümmert. Über 90 % des Angebotes stammt aus eigener Produktion. Täglich wird ein halbes Schwein zerlegt und verarbeitet und als Schnitzel, Kotelett, Schinken oder Leberwurst wieder angeboten. Die Schneiders sind offizielle Versorger der örtlichen Feuerwehr bei Einsätzen und versorgen die hungrigen Besucher beim Osterfeuer, auf Dorf- und Sommerfesten. Steht Silke Schneider mal nicht im Laden, tanzt sie „Line dance“, skatet, sitzt in der Sauna oder treibt Sport. Und steht Guido Schneider mal nicht in der Produktion, ist er in Wald und Flur auf der Pirsch und versorgt als Jäger seine Fleischerei mit einheimischem Wild. Die kleine Kammer gibt es immer noch und nach wie vor, so erzählt Silke Schneider, passt das große Krokodil dort auf und bewacht alles. Kefrin Simon Quelle: „Profile aus dem Landkreis Barnim, Gemeinde Wandlitz“, Verlag Elmar Zenke, 2002 Heidekraut Journal August / September 2014 Empfang der Bürgermeisterin U nter dem Motto „Alles in Bewegung“ findet der diesjährige Bürgerempfang der Gemeinde Wandlitz statt. Am Samstag, den 30. August 2014, sind alle Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde von 15 – 19 Uhr sehr herzlich auf das Gelände der ehemaligen Polizeischule an der Prenzlauer Chaussee eingeladen. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr mit Grußworten der Bürgermeisterin Jana Radant, von Ortsvorsteher Peter Liebehenschel und Landrat Bodo Ihrke sowie der Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger. Norbert Illiges, Geschäftsführer der BEG Basdorf Entwicklungsgesllschaft mBH, hat danach das Wort und gibt einen Überblick über das städtebauliche Konzept Samstag, 30. August, 15:00 Uhr Gelände der Polizeischule in Basdorf bei Live-Musik, Kaffee und Kuchen: Vorstellung des Wohnprojektes "Basdorfer Gärten" und die künftigen Entwicklungspotentiale für das ehemalige Polizeigelände. Die Bürgerinnen und Bürger können sich vor Ort selbst ein Bild über die zukünftige Nutzung des Areals machen und auf eigene Faust oder mit den angebotenen Führungen das Gelände erkunden. Informationen gibt es über die künftige Trainingsstätte für den PSV Basdorf e.V. im ehemaligen Polizeischul-Kasino. Die Besucher können sich ein Bild davon machen, wie das ehemalige Bramo-La- ger aussah und was früher auf dem Gelände der Polizeischule geschah. Dazu gibt es eine Ausstellung, Infotafeln und Collagen der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg. Vorgestellt wird auch das mögliche Wohnprojekt „Basdorfer Gärten“ in den ehemaligen Polizeischulgebäuden und die Gestaltung der Freiflächen als „Basdorfer Wiesenpark“. Für Bewegung im sportlichen Sinne sorgen die Mitmach-Angebote des Poli- zeisportvereins Basdorf e.V., des Basdorfer Fußballvereins, der Kreisverkehrswacht und weiterer Vereine. Die Kinder erwartet ein Fahrrad-Parcours, eine Hüpfburg, Schminken, Spielen und Spaß der Basdorfer Kita für die Kleinen, Segway-Fahren für die etwas Größeren und die ganz Großen. Live-Musik wird für den richtigen Sound im Hintergrund sorgen, Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl. Ganz herzlich sind alle Wandlitzer vor und nach dem Bürgerempfang beim Dorffest in Schönwalde willkommen. Hier wird an diesem Sommerwochenende 110 Jahre Freiwillige Feuerwehr und 50 Jahre Jugendfeuerwehr gefeiert. HK-J 19 Heidekraut Journal August / September 2014 Whirlpool & Living – jetzt in Wandlitz – für Berlin und Brandenburg sen an Außen-Whirlpools, Schwimm-SPAs und Aqua Fitness-Systemen, aber auch Saunen, Infrarot-Wärmekabinen und Wellnessartikel sowie Markengrills und BBQ-Smoker auf über 350 Quadratmeter Ausstellungsfläche angeboten. Interessenten haben in Wandlitz die Möglichkeit, verschiedene Whirlpools bei angenehmen 38 Grad Wassertemperatur zu testen und so die Vorzüge der Hydrotherapie einmal am eigenen Körper zu erleben. Vereinbaren auch Sie mit uns einen individuellen Termin zum Probe-Whirlen. Studien belegen, dass mehr als 75 Prozent aller Hausarztbesuche allein auf Stress zurückzuführen sind. Mit der Hydrotherapie kann Stress schnell abgebaut werden, der Körper entspannt und die Durchblutung wird gefördert. In modernen Whirlpools wird die Hydrotherapie mit Farblicht- und Aromatherapie kombiniert und so die therapeutische Wirkung deutlich verstärkt. Die mobilen AussenWhirlpools von Softub gehören ebenfalls zum Programm und können, als einzige ihrer Klasse, auch auf Dachterrassen oder Balkonen aufgestellt werden. Sie benötigen nur eine übliche 230V Steckdose für den Stromanschluss. Sie arbeiten flüsterleise und sind, dank ihrer patentierten Wärme- Garten- und Landschaftspflege Ulrike Kohly . Hauptstr. 111 16348 Wandlitz, OT Schönwalde Mobil: 0151 20548555 S eit November 2013 gibt es nun endlich auch in Wandlitz eine Whirlpool & Living Filiale. Unter unserem Motto „Wohlfühlen in Haus und Garten“ werden alle Klas- 20 eMail: [email protected] Unser Service Grabbepflanzung und -Pflege / auch Verträge Lieferung von Pflanzen und Erden Gartengestaltung und -Pflege Pflanzenschutzberatung Pflanzenernährung Urlaubsservice Rückgewinnungs-Technologie, einzigartig im Energieverbrauch. Wir beraten Sie gern und freuen uns auf Ihren Besuch! Andrea Herzog und Uwe Bänsch Heidekraut Journal August / September 2014 Ein langer Weg Probleme mit dem gemeindlichen Datenbestand A ls die Gemeinde Wandlitz im Oktober 2011 den Grundsatzbeschluss zur Erstellung eines Kommunalen Energiekonzeptes für die Gemeinde Wandlitz fasste, sollten neben der Beantragung von 75.000 Euro Fördergeldern sowie der Bereitstellung von 15.000 Euro Eigenmitteln auch Eigenleistungen mit einem Wertumfang von 10.000 Euro erbracht werden. Die Eigenleistungen sollten sich im Wesentlichen auf die Bereitstellung von Daten über den energetischen Zustand sowie den Verbrauch von öffentlichen Gebäuden und kommunalen Wohnungen, der Datenbeschaffung der Straßenbeleuchtung, wie z.B. Lampenlisten und Leuchten, Bestückung, Schaltzeiten, Stromverbräuche und anders mehr beziehen. Weiterhin sollten die Eigenleistungen auch die Öffentlichkeitsarbeit während der Erarbeitung des KEK umfassen. Während die Öffentlichkeitsarbeit nach einigen Anlaufschwierigkeiten weitestgehend reibungslos verlief, bereiteten die anderen übernommenen Aufgaben doch einige Schwierigkeiten. So stellte sich heraus dass der vorhandene Datenbestand in der Verwaltung keineswegs für eine zielgerichtete Schwerpunktanalyse zu gebrauchen war. Dadurch verzögerte sich die vereinbarte Datenbereitstellung an das mit der Erarbeitung des KEK beauftragten Büro Basler + Partner erheblich. Ein Fakt der, wie uns erklärt wurde, für Städte und Gemeinden nicht ungewöhnlich ist und auf den die Bürgermeisterin schon kurz nach ihrem Amtsantritt im November 2011 hingewiesen hatte. Für die Verwaltung, besonders für das neugeschaffene Sachgebiet Technisches Immobilienmanagement, bedeutete das, die benötigten Angaben so schnell und so umfangreich wie möglich zu beschaffen, und das neben der schon recht umfangreichen täglichen Arbeit. Dieser Schritt ist auch, betrachtet man die Umstände und die Kürze der Zeit, recht gut gelungen. Im Rahmen des Konzeptes wurde der Gemeindeverwaltung eine von der Deutschen Energieagentur (DENA) entwickelte Software kostenlos zur Verfügung gestellt und eingerichtet. Dieser erste Schritt in Richtung eines kommunalen Energiemanagement brachte schon erstaunliche Erkenntnisse bezüglich übermäßiger Wärmeund Stromverbraucher wie z.B. die Grundschule Wandlitz, die Sporthalle der Grundschule Basdorf, den Rathausaltbau und andere mehr. Dadurch ist es möglich, zielgerichtet entsprechende Maßnahmen einzuleiten. In Bezug auf die Straßenbeleuchtung wurde mit der Erarbeitung eines Leuchten-Kataster begonnen. So wurden bisher 80 von 416 Straßen der Gemeinde Wandlitz in das Kataster aufgenommen. Weiterhin wurden von den zirka 4.500 Leuchtpunkten bereits etwa 3.500 in das Geoinformationssystem (GIS) der Gemeinde Wandlitz aufgenommen. Um diesen Prozess weiter voran zu bringen, bedarf es nicht nur einer weiteren kontinuierlichen Arbeit der Gemeinde, die auch personell und materiell abgesichert sein muss. Die geplante Einstellung eines geförderten Klima- und Energiemanagers ist ein Schritt in die richtige Richtung, die sich in kurzer Zeit auch als ökologischer und ökonomischer Erfolg darstellen wird. Wolf-Gunter Zätzsch 21 Heidekraut Journal August / September 2014 LöwenMovies im Herbst: mutige Frauen und Männer! „Der Butler“ (September) und „Die Päpstin“ (Oktober) N A m 1. Oktober zeiachdem der Löwengen wir um 20:00 Uhr Movie-Verein im Juni den 1000. Besucher begrüßen „Die Päpstin“ (2009, 148 Mikonnte, startete er ins zweite nuten, D). Eine Frau als Papst, und Halbjahr 2014 mit vier Filmen über mutige Frauen und das 1.300 Jahre vor der Gegenwart, in der nicht einmal Männer. Den Start bildet am Mitt- die Aufsichtsräte der DAX– woch den 3. September, 20.00 Konzerne rotiert besetzt Uhr der Film „Der Butler“ sind. Dramatisches und bru(2013, 132 Minuten, USA). tales Mittelalter. Und eine Cecil Gaines’ Leben führt ihn mutige, kluge „Mönchin“ von den Feldern rassistischer in Männerkleidern. RückBaumwollfarmer in den Süd- blick und Vision zugleich, staaten bis ins Weiße Haus. dass Mann und Frau (natür- bewertungsstelle Wiesbaden Heldin, die nicht etwa aus Ein Film über die US–ame- lich auch vor Gott) gleich- schrieb „Johanna Woka- Ehrgeiz und Berechnung in rikanische Präsidenten-Ge- berechtigt sind. Die Film- lek überzeugt als die starke Männerkleidung schlüpft und in der kirchlichen schichte von EisenHierarchie aufsteigt, hower bis Obama und sondern immer verzugleich ein Film über sucht das Richtige zu die Unmenschlichkeit tun und sich so redund die Fortschritte im lich ihren hohen Titel Kampf gegen die Rasverdient. Die Päpstin sentrennung in den bietet zugleich großes USA. Ein Film volKastanienallee 25 Unsere beliebten Brunchtage von 10.30 bis 14.30 Uhr: 16567 Mühlenbeck 10.08., 14.09., 28.09., 05.10., und 19.10.2014 historisches Drama ler Schmerz und volzu 11,90 Euro / Pers. Telefon: 033056 / 86476 und bewegendes Geler Hoffnung und ein Fax/AB: 033056 / 408881 20.09.14 eine musikalische Zeitreise 1950 - 2001 mit DJ fühlskino.“ Weg vom Sklaven hin Conny und großem Buffet. Beginn 19:00 Uhr, Öffnungszeiten: zum selbstbewussten Di. - So. ab 12:00 Uhr Eintritt 19 Euro / Pers. Mo. Ruhetag 25.10.14 Herbst-Schlager-Party mit DJ Mario und Mathis Oberhof politischen Bürger mit www.steegers-restaurant.de großem Buffet. Beginn 19:00 Uhr, Eintritt 17 Euro / Pers. LöwenMovie-Verein Würde und Courage. Reservieren Sie Ihre Plätze! 22 Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Heidekraut Journal August / September 2014 Benjamin Moser – ein Pianist mit bezwingender Musikalität! S eit Eröffnung der Konzertreihe „Pianowerke“ waren ausnahmslos international sehr gefeierte Musiker in der Kulturbühne Goldener Löwe zu Gast und beglückten das Publikum. Einige Gesichter sind nun schon vertraut, oft ausgesprochenes Lob und Begeisterung erfreute uns natürlich sehr. So können wir auch ein wenig stolz auf den kleinen Fan-Kreis der Klavierkonzerte sein. Im Juli und August pausieren wir, und setzen die Konzertreihe am 6. September mit einem hochkarätigen und mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen gesegnetem Pianisten fort. Der aus München stammende Benjamin Moser gehört zu den herausragenden Klaviertalenten seiner Generation und hat in europäischen und außereuropäischen Konzertsälen die Menschen mit seinem Spiel verzaubert. Sein Repertoire hat den Schwerpunkt auf der Klavierliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts – hochvirtuose Werke, dazu gehören ebenfalls die Werke von Sergej Rachmaninov, dessen Kompositionen erstmals hier erklingen werden. Benjamin Moser erregte internationales Aufsehen, als er im Juni 2007 Preisträger des renommierten TschaikowskyWettbewerbs in Moskau wur- de. Zusätzlich erhielt er dort den Preis für die beste Interpretation der Musik Tschaikowskis sowie den Publikumspreis. Bereits im Januar 2007 gewann er in New York den ersten Preis beim Internationalen Wettbewerb „Young Concert Artists“ sowie acht Sonderpreise und Rezitale, u.a. in Paris (Gulbenkian Centre), Washington (Kennedy Center) und New York (Carnegie Zankel Recital Hall). Westdeutsche Allgemeine: „Benjamin Moser ist der Typ eines Pianisten, der sich selbst am wenigsten in den Vordergrund stellt, der weder hyperventilierend-virtuos die Tastatur durchpflügt, noch in einer Art Trancezustand die Gesetze der Langsamkeit erforschen will. Der junge Münchner ist vielmehr ein Künstler mit bezwingender Musikalität, ein Diener des Notentextes. Welche Ruhe geht von Moser aus, wenn er Schuberts letzte Sonate (B-Dur) in aller Schlichtheit aufblühen lässt, so dass wir reine Schönheit hören. Der Pianist formuliert beinahe andächtig die einfachen, innigen Melodien, lässt sie atmen und nachklingen. Musik für die Seele ist das.“ Freuen Sie sich mit uns auf diesen besonderen KlavierAbend, zu dem wir sehr herzlich einladen! BirgitRibbe&UlugbekPalvanov Kfz-Service Hampel Meisterbetrieb Autoreparaturen aller Art (typenoffen) PKW - Handel und Verwertung Reifenservice AU - Hauptuntersuchung Abschleppdienst - Soforthilfe Klimaservice Karosseriearbeiten Kleintransporte - Schrottabholung Berliner Chaussee 1 . 16348 Wandlitz OT Klosterfelde Telefon (033396) 88 31 88 . Telefax (033396) 88 31 91 23 Heidekraut Journal August / September 2014 Sagen und Geschichten aus dem Barnim E in Hexenmeister oder Zauberer soll olle Sparr aus Prenden gewesen sein. Zur Person des genannten Hexenmeisters meldet die Chronik: Otto Christoph von Sparr wurde am 26. Juni 1657 der erste Brandenburgische General-Feldmarschall des damaligen Kurfürsten Friedrich Wilhelm, mit dem Beinamen der „Große“. Die von Sparrs besaßen zu dieser Zeit die Güter Prenden, Trampe, Lanke, Ützdorf, Heckelberg, Danneberg und Tiefensee. Das Lieblingsgut des alten Haudegen war Prenden. Man erzählte vom alten Sparr, dass er, wenn er bei Tisch Fische aß, die Gräten in einen Napf spie, Wasser darüber goss, und alsbald schwammen dann wieder lustig lebendige Fische in diesem Napf herum. Wenn es Sparr, der sich die meiste Zeit seines Lebens auf dem „Felde der Ehre“ herumgetrieben hatte, auf der Erde nicht schnell genug ging, A m Samstag, den 13. September 2014, veranstaltet der Lions-Club Wandlitz-Barnimer Land von 15.00 bis 20.00 Uhr im Garten des Restaurants „Landhaus Wandlitz“, Prenzlauer Chaussee 184, das 2. Benefiz-Oktoberfest. Alle Familien sind herzlich eingeladen. Bei Bratwurst, Fassbrause, Bier, Brezeln, Kaffee, Kuchen und Musik kann gefeiert und gespendet werden. Für Kinder steht eine Hüpfburg zur Verfügung und es gibt eine Tombola, bei der jedes Los gewinnt. Der Erlös des Oktoberfestes geht an die Kinder- und Jugendfeuerwehren der Großgemeinde Wandlitz. Mit dem Gewinn soll eine transportable Ausbildungsbahn mit Hin- 24 Vom Hexenmeister aus Prenden zog er seinen Zaubermantel an. Um Prenden gab es nämlich viel Sand. „Se seggen, hö föhr nich giern dörch'n Sann, und wenn hie sienen Mantel antrecken eih, denn wihr et mit eens, as en groten Winn, un Kutsch un Piers, un alles geng heidi dörch de Luft“. Einmal war es, dass der Kutscher anspannen musste; denn der „Oll“, wie er von den Leuten auch genannte wurde, wollte ein anderes Gut besuchen. Langsam nur kam die Kalesche voran. Da zog olle Sparr seinen Zaubermantel an, und fort ging die Fahrt in der Luft. Welch ein Schreck für den Kutscher! Die Peitsche fiel ihm aus der Hand. Und als der arme Mann sich nach ihr bücken wollte, hielt ihn Sparr zurück: „Bedenke, mein Sohn, wo du sitzt“. Am anderen Tag mag der Schreck für den Kutscher noch größer gewesen sein. Sie fuhren über Biesenthal wieder nach Prenden, und an der Spitze der Kirche zu Biesenthal hing, verheddert mit dem Kreuz, die Peitsche des Kutschers. Da man nach diesem Ereignis den Turm der Kirche neu gedeckt hat, hat wohl der Kutscher auch seine Peitsche wiederbekommen. Denn an den Turm der Kirche zu Biesenthal hängt keine Pferdepeitsche mehr. Dann ging es endlich mit dem alten General-Feldmarschall zu Ende. Man sagt, er habe lange gelegen und konnte nicht leben und nicht sterben. Da habe man ihm die Fußsohlen aufgeschnitten und die Oblaten gefunden, die er beim Abend- Oktoberfest Am Wandlitzsee dernissen angeschafft werden, die als Parcours für Wettkämp- fe eingesetzt werden kann. Diese benötigen die kleinen mahl einst genossen hatte. Sobald sie aber herausgenommen waren, sei seine Seele sofort davongefahren. Nach seinem Tode ließ sich Sparr um Prenden oftmals als wilde Jagd hören. Er ließ den Leuten nachts keine Ruhe. In einer Nacht begegnete die wilde Jagd einem Bauern, der in seinem Übermut in das Jagdgeschrei einstimmte. Es wurde still und eine Stimme rief: „Hast du helfen jagen, sollst du auch helfen tragen!“ In diesem Augenblick flog ihm ein Menschenbein auf den Rücken. Schnell warf er seine Last ab, aber sogleich war sie wieder auf seinem Rücken und immer wieder, so oft er sie auch abwarf. Da riet ihm einer, er sollte sie doch in den Wildkeller des Sparrschen Schlosses tragen. Dort wurde dann der Bauer die Plage auch glücklich los. Rudolf Bügel Feuerwehrmänner und -frauen für die täglichen Übungen und Wettkämpfe. Die Jugendfeuerwehr der Gemeinde Wandlitz ist vor Ort und wird das Programm mit einer interessanten Vorführung unterstützen. Seien Sie dabei, gerne auch im Dirndl oder Lederhose. Spendenkonto: Lions-Club Förderverein WandlitzBarnimer Land e.V. Spendenkonto: 30 000 267 37 BLZ: 170 520 00, Sparkasse Barnim Kontakt: LIONS-Club Wandlitz-Barnimer Land, Antje Mauch Telefon: 0177 / 6263225 Heidekraut Journal August / September 2014 Fleischer Fachgeschäft - Familie Geduhn - GmbH QUALITÄT UND FRISCHE täglich aus unserer Wurstküche BASDORFER Hausgemachte Wurstwaren . Buffets und Spanferkel Grill- und Fleischspezialitäten . Salate und Aufschnittplatten Braten für Festlichkeiten . Wer überlegt, kauft Qualität! 16348 Wandlitz / Basdorf Fontanestraße 3 . Telefon: (03 33 97) 7 06 53 16341 Zepernick . Bucherstraße 65 . Telefon: (030) 9 44 68 53 Wir reparieren kostengünstig Armbanduhren der Marken: �enith, OM��A, �lash��e, T�SSOT, S���O, OR���T, �O�����S, Roamer, Junghans, Rado und andere Marken mit Originalersatzteilen Ba�erie�echsel sofort . Unsere Spezialität sind antike Uhren. Unser Service: Schmuckreparaturen und Ohrlochstechen. Altgoldankauf . Bargeld sofort! Prenzlauer Chaussee 155 . Rathaus Center . 16348 Wandlitz Mo. nach Vereinbarung Die. - Fr. 9.30 -18 Uhr Tel.: 033397 - 2 13 18 25 Heidekraut Journal August / September 2014 Veranstaltungstipps Impressum: HEIDEKRAUT JOURNAL Samstag, 30. August, 15:00 – 19:00 Uhr Empfang der Bürgermeisterin Jana Radant für alle Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde auf dem Gelände der ehemaligen Polizeischule an der Prenzlauer Chaussee in Basdorf. Ganz herzlich sind alle Wandlitzer vor und nach dem Bürgerempfang beim Dorffest in Schönwalde willkommen. Hier wird an diesem Sommerwochenende 110 Jahre Freiwillige Feuerwehr und 50 Jahre Jugendfeuerwehr gefeiert. (Siehe Seite 21) Moll, und die Polonaise-Fantaisie op. 61; Zeitschrift für die Bürger aller Orte Sergej Rachmaninov – Vier Preludes; Franz der Gemeinde Wandlitz Schubert – Sonate B-Dur D 960 Ort: Kulturbühne Goldener Löwe, Breit- Redaktion: scheidstr. 18, Wandlitz Eintritt: Abendkasse 23 Euro, VVK 20, Horst Schumann (verantwortlich) Postfach 1104, 16342 Wandlitz Euro, Schüler/Studenten 17 Euro. Tel.: 033397-277329, Fax: 033397-67301 Tickets erhalten Sie in den Bibliotheken der E-Mail: [email protected] Gemeinde Wandlitz, der Tourist-Informati- Internet: www.heidekrautjournal.de on Bernau sowie direkt bei Pianowerke, Ti- Es gilt die Preisliste für Anzeigen vom 01.06.2013 cketline: 015 75-60 10 878, pianowerke@web. Namentlich gezeichnete Beiträge müssen nicht de, www.pianowerke.de. mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Vorverkauf ab 1. August 2014. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Mittwoch, 3. September, 20:00 Uhr LövenMovies: „Der Butler“, USA 2013, 132 Minuten (siehe Seite 22) Ort: Kulturbühne „Goldener Löwe“, Breitscheidstraße 18, Wandlitz Eintritt: 4 Euro Samstag, 13. September, 15:00 – 20:00 Uhr 2. Benefiz-Oktoberfest des Lions-Clubs Wandlitz-Barnimer Land Ort: Garten des Restaurants „Landhaus Wandlitz“, Prenzlauer Chaussee 184 (siehe Seite 26) 4. September bis 8. September Chancon Herbstfest Georges Brassens in Basdorf & Berlin: Ausführliche Informationen finden Sie unter www.festival-brassens.info Freitag, 19. September, 19:00 Uhr (geänderter Termin), Film ab in Zühlsdorf: „Rossini“, D 1997, mit Götz George Ort: Mehrzweckraum Dorfstr. 35, Filmclubbeitrag 3 Euro, ermäßigt 0,50 Euro Samstag, 6. September, 19:00 Uhr Klavierkonzert mit Benjamin Moser, einem hochkarätigen und mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen gesegnetem Pianisten. (Siehe Seite 23) Programm: Frédéric Chopin – Zwei Walzer aus op. 64: Nr. 1 Des-Dur und Nr. 2 cis- Mittwoch, 1. Oktober, 20:00 Uhr LöwenMovies: „Die Päpstin“ , D 2009, 148 Minuten (siehe Seite 22) Ort: Kulturbühne „Goldener Löwe“, Breitscheidstraße 18, Wandlitz Eintritt: 4 Euro Fotos wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Auflage: 10.300 Exemplare Herstellung: Barnimer Bürgerverlag UG (haftungsbeschränkt) Druck: Druckerei Nauendorf GmbH Vertrieb: Das Heidekraut Journal wird kostenlos an die Haushalte in den Orten der Gemeinde Wandlitz verteilt. Weitere Auslegestellen: Basdorf: Papierwelt Basdorf, Am Markt 4 Klosterfelde: Sonnenblume, Hauptstr. 60 Spolert, Zeitung, Bahnhofstr. 35 Lanke: Restaurant Bellevue, Lanker Dorfstr. 17 Schönwalde: Lotto-Annahmestelle, Hauptstr. 37 Die Sprache ist eine Waffe, haltet sie scharf! Kurt Tucholsky Mutter Germania gebar in legitimer Ehe mit dem Geist der Zeit drei Söhne: den Konfektionsreisenden, den Oberlehrer und den Radfahrer. Erich Mühsam …die Dummheit ist ein gewaltiges Argument, wenn sie die Massen ergreift. Günther Weisenborn 26 Wandlitz: HFD (Propan-Schubert), Prenzlauer Chaussee 8 A Lotto-Paper-Shop am Lidl-Markt, Bernauer Chaussee 78 Touristeninformation am Bhf. Wandlitzsee Reisebüro Rostin, Karl-Liebknecht-Str. l Papier + Stift, Prenzlauer Chaussee 183 Zerpenschleuse: Floristikfachgeschäft, Berliner Str. 9 Die nächste Ausgabe erscheint am 04.10.2014 Redaktions- und Anzeigenschluss: 12. September 2014 Heidekraut Journal August / September 2014 F.K. Steindesign GmbH Granit und Marmor . Beratung . Planung . Verkauf . Einbau Küchen . Bäder . Fensterbänke . Tische Fußböden und Terrassen Frank Kube Pappelallee 14 . 16321 Schmetzdorf . Tel./Fax 03338 - 76 50 06 Funk 0172 - 31 78 442 . www.fk-steindesign.de eMail: [email protected] Heizkosten senken? Wärme erleben? Ihr Fachmann für Kaminbau Ofenbau Schornsteinbau und Kaminöfen in riesiger Auswahl Torsten Schulz Prenzlauer Str. 117 (B109) . 16348 Wandlitz OT Basdorf Tel.:033397/62 226 . www.kamine-schulz.de Mo.- Fr. 9-18 Uhr . 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