Niemand will zu Real - Madrilenen ernten bei Stars Absagen
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Niemand will zu Real - Madrilenen ernten bei Stars Absagen
Teneriffas Neue Presse - Nachrichten Informationen Reportagen Niemand will zu Real - Madrilenen ernten bei Stars Absagen 7. August 2007 Madrid Es ist noch nicht so lange her, da war es für die Fußballstars in aller Welt eine Ehre, für Real Madrid zu spielen. In Luis Figo, Zinedine Zidane, Ronaldo und David Beckham trugen gleich vier "Galaktische", die weltweit zu den Besten der Branche gehörten, das weiße Trikot des neunmaligen Europacupsiegers. Aber die Zeiten haben sich geändert. Plötzlich scheint keiner der Stars mehr etwas von Real Madrid wissen zu wollen. Michael Ballack ist nur eine von mehreren Fußballgrößen, die den "Königlichen" einen Korb gaben. Ein Wechsel des Kapitäns der deutschen Nationalmannschaft zu Real schien - in Madrid jedenfalls - fast perfekt zu sein, da ließ der 30-Jährige erklären, dass er beim FC Chelsea bleibt. "Nun auch noch Ballack", titelte das Sportblatt "Marca" am Dienstag und zählte in einer imposanten Liste all die Stars auf, die den Madrilenen in den vergangenen Wochen eine Absage erteilt hatten: "Cristian Chivu - nein; Cesc Fàbregas - nein; Cristiano Ronaldo - nein; Kaká - nein...". Die Serie der Absagen nagt am Stolz des spanischen Rekordmeisters. Die erfolgsverwöhnten Madrilenen müssen einsehen, dass sie nicht mehr die erste Adresse im europäischen Fußball sind. Clubs wie Manchester United, FC Chelsea oder AC Mailand liefen ihnen den Rang ab, weil sie international erfolgreicher sind. Sogar der Erzrivale FC Barcelona bewies bei den Neuverpflichtungen eine glücklichere Hand. Während der Kader der Madrilenen einer Baustelle gleicht, haben die Katalanen mit dem neuen Star Thierry Henry ihr Team seit Wochen komplett. Dabei hatte Bernd Schuster ausdrücklich nach Ballack verlangt. Der neue Real-Coach will nicht das Risiko eingehen, dass sein Team die gesamte Saison von der Form des Spielmachers Guti abhängt. Als Favorit gilt nun Wesley Sneijder von Ajax Amsterdam. Eine Verpflichtung des Niederländers stünde jedoch unter der Hypothek, dass der 23-Jährige nach den Absagen von Kaká, Ballack & Co. nur die dritte oder vierte Wahl wäre. Schuster ist nicht der Einzige, der bei Real Verstärkungen verlangt. Die Madrider Sportpresse kommt in ihren ersten Bilanzen der Vorbereitungsspiele zu dem Resultat, dass es im Schuster-Team an vielem hapert. "In der ersten Prüfung durchgefallen", lautet das Urteil von "Marca". "As" ist ein wenig gnädiger: "Test bestanden, aber mit Mängeln". Beide Blätter heben positiv hervor, dass Schuster von der Defensivtaktik seines Vorgängers Fabio Capello abgerückt ist und einen offensiven Stil pflegt. Sie bemängeln aber, dass Real zu viele Gegentore kassiert: sieben in vier Spielen, allein drei davon bei der 0:3-Schlappe bei Hannover 96. Besonders schlecht schneidet in der Zwischenbilanz Innenverteidiger Christoph Metzelder ab. Der Ex-Dortmunder sei "bisher die große Enttäuschung", meint "Marca". Das Konkurrenzblatt "As" bezeichnete den 25-Jährigen als "kopfballstark, aber sehr langsam". "Schuster wird schon wissen, weshalb er Metzelder in Hannover gar nicht erst eingesetzt hat." dpa http://www.teneriffasneuepresse.com Powered by Joomla! Generiert: 13 January, 2017, 12:29