pm_Beginn Chemie Tarifrunde 2015
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pm_Beginn Chemie Tarifrunde 2015
MEDIENINFORMATION Landesbezirk Hessen-Thüringen Keine Sperrfrist | Wiesbaden, 14.11.2014 Der IG BCE Landesbezirk Hessen-Thüringen Gewerkschaft eröffnet Chemietarifrunde IG BCE geht von schwierigen Verhandlungen aus Die Tarifrunde 2015 für die ca. 93.000 Beschäftigten der chemischen Industrie in Hessen ist mit der Sitzung der Tarifkommission am 14.11.2014 eröffnet worden. ist zusammen mit seinen fünf Bezirken • • • • • Darmstadt Kassel Mittelhessen Rhein-Main Thüringen zuständig für Betriebe aus den Bereichen • • • • • • • • • • • • • • Chemie Kunststoff Glas Papier Feinkeramik Kautschuk Leder Kali- und Steinsalz Umwelt/Entsorgung Erdöl-/Erdgasgewinnung Schleifmittel Bergbau sonstige Rohstoffe Dienstleistungen Auf der Fläche der Bundesländer Hessen und Thüringen betreuen der Landesbezirk und seine Bezirke rund 84.000 Mitglieder. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und der Arbeitgeberverband HessenChemie gehen mit völlig konträren Vorstellungen in die kommende Tarifrunde, so Volker Weber, IG BCE Landesbezirksleiter und Verhandlungsführer Hessen bei der Auftaktsitzung der Tarifkommission Chemie. „In dieser Tarifrunde wird es um eine spürbare reale Einkommenserhöhung und Lebensarbeitszeiten gehen. Die Wirtschaft in Hessen hält ihren Wachstumsvorsprung. Auch wenn die Entwicklung im Euro-Raum und das leicht gebremste Wachstum in den Schwellenländern die Konjunktur in Deutschland etwas dämpfen, so besteht in Hessen überhaupt kein Anlass für die Panikmache der hessischen Chemie-Arbeitgeber.“ Zwischen 4 und 5 Prozent lautet deshalb die Orientierung des Hauptvorstandes der IG BCE für die Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen. Die endgültige Forderung für Hessen wird die Tarifkommission nach einer ausgiebigen Diskussion mit den Vertrauensleuten und Mitgliedern in den Betrieben Mitte Januar 2015 festlegen. Zugleich soll der Tarifvertrag „Demografie und Lebensarbeitszeit“ weiter entwickelt werden. Schwerpunkte sind gute und gesunde Arbeit sowie lebensphasenorientierte Arbeitszeit und die Weiterentwicklung von Modellen zum gleitenden Übergang ab dem 60. Lebensjahr. Die Vertreter des Arbeitgeberverbandes Chemie heizen schon im Vorfeld der Tarifrunde den Konflikt an, indem sie der Gewerkschaft vorwerfen, dass ihre Forderungsempfehlung nicht der wirtschaftlichen Realität entspricht. Für Volker Weber ist das ein Hinweis auf eine lange, zähe Tarifrunde in Hessen: „Unsere Einschätzungen entsprechen exakt der Lage. Die Belastungen der älteren Kolleginnen und Kollegen müssen spürbar verringert werden. Wir werden auch beim Thema Demografie nicht nachlassen. Drei- und VierTage-Wochen für besonders belastete Arbeitnehmergruppen sind dringend erforderlich, damit die Menschen möglichst gesund in Rente gehen können.“