Diakonisches Werk - Propstei Braunschweig

Libyen:
180.000 Gastarbeiter haben fluchtartig das Land verlassen
Unterstützung für
nordafrikanische Flüchtlinge
Die Diakonie Katastrophenhilfe ist besorgt
über den wachsenden Strom der Flüchtlinge aus Libyen. "Die Nachbarländer
sind mit dem Ansturm völlig überfordert", sagt der Leiter der Programmabteilung, Volker Gerdesmeier.
Braunschweig/Stuttgart 7. März 2011
Das evangelische Hilfswerk ruft dazu auf, Tunesien und Ägypten bei der
Versorgung der Flüchtlinge zu unterstützen. Die Menschen brauchen dringend Nahrungsmittel, Trinkwasser, Decken und Zelte.
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Das globale kirchliche Netzwerk "ACT Alliance", in dem die Diakonie Katastrophenhilfe Mitglied
ist, hat eine Gruppe von Helfern nach Tunesien entsandt, um Hilfsmaßnahmen vorzubereiten.
"Zehntausende von Menschen brauchen Hilfe", berichten sie.
Darüber hinaus ist die Diakonie Katastrophenhilfe mit der Caritas in engem Kontakt, um möglichst schnell den Betroffenen der Krise in Nordafrika zu helfen. Mitarbeiter der Caritas berichten: „An der libysch-ägyptischen Grenze sind mehrere tausend Gastarbeiter gestrandet, die vor
der Gewalt in Libyen geflohen sind. Die Migranten - fast ausschließlich Männer- sind Hals über
Kopf aus dem Land geflohen, ohne ihren Lohn oder ihre Papiere abzuholen. Mittellos und ohne
Unterstützung einer Botschaft oder anderer offizieller Stellen versuchen sie nun in ihre Heimatländer zurückzukehren.“
Inzwischen liegt die Zahl der Flüchtlinge aus Libyen nach Tunesien und Ägypten nach UNAngaben bei 180.000. Die meisten haben in Libyen gearbeitet und sind jetzt in den umliegenden Ländern gestrandet. Ägypten und Tunesien sind mit diesem Ansturm hoffnungslos überfordert. In den kleinen Grenzorten fehlt es an allem Lebensnotwendigen.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden unter dem Kennwort "Krise Nordafrika".
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