HA_Strecksehnenverletzungen
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HA_Strecksehnenverletzungen
Kantonsspital St.Gallen CH-9007 St.Gallen +41 (0)71 494 11 11 www.kssg.ch Interdisziplinäre Medizinische Dienste Therapeutische Dienste Handlungsanweisung Titel Gültig im Bereich Autorin/Autor Erstellt am Überprüft von Freigabe durch Behandlungsleitlinie – Strecksehnenverletzungen Ergotherapie Handrehabilitation Fachteam Ergotherapie Handrehabilitation Juli 2007 / Überarbeitung 2013 Prof. J. Grünert Juli 2013 Frischknecht Roger Juli 2013 (Leiter/in Ergotherapie) Unterschrift Ziel und Zweck (wozu/warum?) Voraussetzungen und Material Vereinheitlichung und Optimierung der Behandlung Verbindliche Behandlungsrichtlinie Siehe Seite 1 - 2 (wer/was?) Vorgehen Siehe Seite 3 -12 (wie/wann?) Resultate Behandlungsablauf ist sichergestellt und verbindlich zu berücksichtigen Literatur Amadio PC (2005) Friction of the Gliding Surface: Implications for Tendon Surgery and Rehabilitation. Journal of Hand Therapy 18(2): 112-119 Burns MC, Derby B, Neumeister MW (2013) Wyndell merritt immediate controlled active motion (ICAM) protocol following extensor tendon repairs in zone IV-Vii: review of literature, orthosis design, and case study – a multimedia article. American Association for Hand Surgery / Hand 8:17-22 Cederlund R, Kul F, Rouzaud JC, Aasheim T, Schreuders T (2008) Results of Delphi round in Mallet finger for EFHST consensus, EFSHT Congress Chester DL, Beale S, Berveridge L, Nancarrow JD, Titley OG (2002) A prospective RCT comparing early active extension with passive extension using a dynamic splint in the rehabilitation of repaired extensor tendons, Journal of Hand Surgery 27B: 3: 283-288 Hirth MJ, et al (2011) Early return to work and improved range of motion with modified relative motion splinting: a retrospective comparison with immobilization splinting for zones V and VI extensor tendon repairs. Hand Therapy 2011; 16: 86-94 Hoffmann R, (1999) Checkliste Handchirurgie, Thieme Howell J, Peck F (2013) Rehabilitation of flexor and extensor tendon injuries in the hand: Current updates. Injury, Int. J. Care Injured 44 (2013) 397-402 Seite 2 / 12 Hunter J, et al (2002) Rehabilitation of the Hand and Upper Extremity, Mosby Katsoulis E, Rees K, Warwick DJ (2005) Hand Therapist-led Management of Mallet Finger. British Journal of Hnd Therapy (2005)10; 1: 17-20 Matzon JL, Bozentka DJ (2010) Extensor Tendon Injuries. JHS, 35A ; 03 : 854-861 Rudigier J (2006) Kurzgefasste Handchirurgie, Thieme Schmidt HM, Lanz U (1992) Chirurgische Anatomie der Hand, Hippokrates Schöffl V, Winkelmann HP (2010) Traumatische und degenerative Läsionen der Sehnen an der Hand. 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Grünert_0713 Ausdrucksdatum 04.07.2014 Seite 3 / 12 Behandlungsleitlinien Strecksehnenverletzungen Operation Die Naht der verletzten Strecksehne erfolgt in Abhängigkeit von Zone und Durchmesser der Sehne entweder durch eine Kernnaht mit zusätzlicher (hemi-)zirkulierender Naht oder meist durch eine oder mehrere sogenannte Kreuz-Nähte (siehe Skizze). Meist wird das spät resorbierbare Nahtmaterial PDS verwendet. Bei Rupturen müssen meist umfangreichere rekonstruktive Massnahmen ergriffen werden. Indikation ▪ Durchtrennung der Sehne > 40%, eventuell mehrerer Strukturen durch Schnittverletzung oder Spontanruptur Therapieziel ▪ Wiedererlangen voller Beuge- und Streckfähigkeit ▪ Bestmöglicher Handeinsatz im Alltag Therapiedauer ▪ In der Regel 3 Monate, bis Wiederaufnahme der Arbeit Therapieintensität ▪ 1 – 2 mal pro Woche Schiene ▪ ICAM - Immediate Controlled Active Motion: Brace mit Daumeneinschluss, Handgelenkschiene plus Finger-Joch ▪ Dynamisch: dynamische Extensionsschiene mit Zügelung ▪ Statisch: Stack-Schiene, Fingerschiene, Lagerungsschiene Dateiname_Erstelldatum Behandlungsleitlinie Strecksehnenverletzungen_0513 Autor Ergotherapie Fachteam 2 Freigabe durch_am Prof. Dr. J. Grünert_0713 Ausdrucksdatum 04.07.2014 Seite 4 / 12 Strecksehnenverletzungen - Anatomie J. Rüdigier abb. 9.1 ISBN 3-7773-1147-2 Zone 1 Zone 2 Zone 3 Endgelenk Mittelglied Mittelgelenk Zone 4 Grundglied Zone 5 Grundgelenk Zone 6 HandrückenMittelhand Zone 7 Sehnenfächer Zone 8 Unterarm Dateiname_Erstelldatum Behandlungsleitlinie Strecksehnenverletzungen_0513 ▪ Strecksehnenansatz am Endglied ▪ Seitenzügel geteilt, Landsmeersche Bänder ▪ Traktus intermedius zieht über Mittelgelenk, bildet die dorsale Gelenkskapsel ▪ Medialer Teil der Interosseus-Sehne setzt am Tractus intermedius der Strecksehne an ▪ Seitenzügel der Strecksehne teilen sich ▪ Sehnenhäubchen (Lamina intertendinea), verbindet Strecksehne mit Sehnen der Musculi interossei ▪ Sehnen des Mm. Lumbricalis und des Mm. Interossei setzen am Sehnenhäubchen an ▪ Ligamentum metacarpeum transversum profundum ▪ Retinaculum (Lamina transversa) ▪ Sehnen sind durch schräg und quer verlaufende Faserzüge miteinander verbunden (Connexii intertendineii) ▪ Sehnen von Sehnenfächer umgeben, verlaufen unter Retinaculum externum 1. Sehnenfach: M. Abduktor pollicis longus (APL), Extensor pollicis brevis (EPB) 2. Sehnenfach: Extensor carpi radialis longus (ECRL) und brevis (ECRB) 3. Sehnenfach: Extensor pollicis longus (EPL) 4. Sehnenfach: Strecksehne Dig. II-IV (ECD) 5. Sehnenfach: Strecksehne Dig. V (ECDM) 6. Sehnenfach: Extensor carpi ulnaris (ECU) Autor Ergotherapie Fachteam 2 Freigabe durch_am Prof. Dr. J. Grünert_0713 Ausdrucksdatum 04.07.2014 Seite 5 / 12 Behandlungsleitlinien - Strecksehnenverletzungen Zone I + II Malletfinger konservative Nachbehandlung nach Howell und Peck sofort für 8 Wo Instruktion und Heimprogramm Ende 8.Wo Tag und Nacht ▪ dorsale Alu-Schiene mit zwei Klebstreifen befestigen - PIP frei beweglich - DIP maximale Extension ▪ durch regelmässige Hautpflege Mazeration der Haut verhindern oder ▪ dorso-palmare Fingerschiene in Hyperextension mit optimaler Passform ▪ DIP ruhig gestellt ▪ aktive Flexion und Extension des PIP ▪ Hautpflege Achtung: keine Mobilisation des DIP !!! ▪ Schiene noch 2 Wochen nachts tragen ▪ leichte aktive Mobilisation ▪ falls sich eine Verschlechterung der Extension im DIP abzeichnet, Schiene noch länger tragen Variante bei Hyperextension des PIP - "sekundärer Schwanenhals": - für 8 Wochen statische Finger-Schiene von P1 dorsal bis P3 palmar, PIP 20 Flexion und DIP in Hyperextension. - Heimprogramm 4-6 mal täglich: Schiene Höhe P1 lösen, mit PIP aktive Flexion und Extension in Schiene üben. bei ossärem Ausriss - Schiene mindestens 6 Wochen tragen Dateiname_Erstelldatum Behandlungsleitlinie Strecksehnenverletzungen_0513 Autor Ergotherapie Fachteam 2 Freigabe durch_am Prof. Dr. J. Grünert_0713 Ausdrucksdatum 04.07.2014 Seite 6 / 12 Zone III konservative Nachbehandlung (selten) ▪ Gipsschiene in Extension OP 0 – 5.Tag ▪ statische, Sandwich - Schiene über P1 und P2 - PIP 0°, DIP frei Instruktion und Heimprogramm Ende 2.Wo Ende 6.-12.Wo Zone III ▪ alle 2 Stunden in der Schiene - DIP aktive Mobilisation 30-60° Flex / 20-30° Flex, wenn Lateralbänder mit betroffen sind - DIP Place and Hold -wenn weiterhin volle Extension im DIP möglich, Flexion im DIP intensivieren -wenn Extension im DIP nicht vollständig, nachts Schiene inkl. DIP -siehe Sehnennaht Zone III Sehnennaht – ICAM Nachbehandlung Postoperativ OP nach Howell und Peck ▪ Gipsschiene in Extension ▪ statische, Sandwich - Schiene über P1 und P2 - PIP 0°, DIP frei 2.-5. Tag Instruktion und Heimprogramm Ende 2.Wo Ende 3.Wo Ende 6.Wo Instruktion und Heimprogramm ▪ alle 2 Stunden in der Schiene - DIP aktive Mobilisation 30-60° Flex / 20-30° Flex, wenn Lateralbänder mit betroffen sind - DIP Place and Hold in Extension -wenn weiterhin volle Extension im DIP möglich, Flexion im DIP intensivieren -wenn Extension im DIP nicht vollständig, nachts Schiene inkl. DIP ▪ alle 2 Stunden aus der Schiene -PIP aktive Mobilisation 30 – 45° Flex -PIP und DIP Place and Hold in Extension -HG in Neutralstellung ▪ tagsüber - Entfernung der Schiene ▪ nachts - Tragen der Schiene ▪ 4x täglich - aktive Flexion und Extension im PIP / DIP ohne Widerstand Ende 8.Wo ▪ leichte passive Mobilisation ▪ Langsamer Belastungsaufbau Ende 10.Wo ▪ Entfernung der Nachtschiene Ende 10. - 12.Wo ▪ volle Belastung erlaubt ▪ Aufnahme der Arbeit Dateiname_Erstelldatum Behandlungsleitlinie Strecksehnenverletzungen_0513 Autor Ergotherapie Fachteam 2 Freigabe durch_am Prof. Dr. J. Grünert_0713 Ausdrucksdatum 04.07.2014 Seite 7 / 12 Zone IV + V + VI Sehnennaht – ICAM Nachbehandlung nach Howell und Peck Postoperativ OP 2.-5. Tag Ende 3.Wo ▪ Gips in Extension von HG und Finger für 6 Wo Tag und Nacht ▪ Handgelenkschiene (relative motion splint) - HG 20-30 Extension ▪ Joch (relative motion extension yoke) - betroffener Finger 15-20° mehr Extension als benachbarte, nicht betroffene Finger Instruktion und Heimprogramm ▪ stündlich in der Schiene - aktive MP Flexion bei PIP und DIP Extension - aktive MP Extension bei PIP und DIP Flexion - Place and Hold korrelierte Extension ▪ 4x täglich - passive, korrelierte Extension Instruktion und Heimprogramm ▪ alle 2 Stunden aus der Handgelenkschiene - aktive HG Flexion und Extension mit entspannten Fingern im Joch - aktive HG Flexion und Extension mit aktiver Finger Flex oder Ex im Joch ▪ 4x täglich - passive Gelenkmobilisation entkorreliert ▪ Im Verlauf in kontrollierten Situationen, bei HG Flex und Ex bis 25°, Handgelenkschiene weglassen tagsüber - Entfernung der Schiene nachts - Schiene weiterhin tragen Ende 6.Wo Instruktion und Heimprogramm der Situation angepasst - aktive Flexion und Extension ohne Belastung ▪ entkorrelierte passive Mobilisation Ende 8. Wo ▪ Belastungsaufbau Ende 10. Wo Ende 10. - 12.Wo ▪ Entfernung der Nachtschiene sofern volle Extension erreicht Varianten Ab 10.Woche ▪ volle Belastung erlaubt ▪ Aufnahme der Arbeit - Bei guter Extension und schlechter Flexion Faustverband 2-3 x täglich - Faustverband für 30 min. in der Therapie mit Paraffin - Bei schlechter Extension Nachtlagerungsschiene in korrelierter Extension Dateiname_Erstelldatum Behandlungsleitlinie Strecksehnenverletzungen_0513 Autor Ergotherapie Fachteam 2 Freigabe durch_am Prof. Dr. J. Grünert_0713 Ausdrucksdatum 04.07.2014 Seite 8 / 12 Zone IV + V + VI Sehnennaht – Dynamische Nachbehandlung Postoperativ OP 2.-5. Tag Ende 4.Wo in komplexeren Situationen ▪ Gips in Extension von HG und Finger für 6 Wo tagsüber ▪ Dynamische Extensionsschiene bis Höhe PIP - HG 20-30 Extension - MP volle Extension - Aufhängung P2, PIP 0 nachts ▪ Statische Extensionsschiene - HG 30 Extension - MP 20 - 30° Flexion - CAVE: PIP / DIP 0 Instruktion und Heimprogramm ▪ stündlich - leichte aktive Flexion PIP/DIP gegen Gummizug - leichte aktiv-isolierte Flexion MCP gegen Gummizug, ca. 45° - passive, korrelierte Extension - passive endgradige Flexion PIP/DIP, wobei MCP in Extension Instruktion und Heimprogramm ▪ stündlich - aktive, korrelierte Flexion gegen Gummizug - passive Gelenkmobilisation entkorreliert ▪ Place and Hold tagsüber - Entfernung der dynamischen Schiene nachts - statische Schiene weiterhin tragen Ende 6.Wo Instruktion und Heimprogramm ▪ 4x täglich - aktive Flexion und Extension ohne Belastung ▪ entkorrelierte passive Mobilisation Ende 8. Wo ▪ Belastungsaufbau Ende 10. Wo ▪ Entfernung der Nachtschiene sofern volle Extension erreicht Ende 10. - 12.Wo ▪ volle Belastung erlaubt ▪ Aufnahme der Arbeit Varianten Ab 10.Woche - Bei guter Extension und schlechter Flexion Faustverband 2-3 x täglich - Faustverband für 30 min. in der Therapie mit Paraffin - Bei schlechter Extension Nachtlagerungsschiene in korrelierter Extension Dateiname_Erstelldatum Behandlungsleitlinie Strecksehnenverletzungen_0513 Autor Ergotherapie Fachteam 2 Freigabe durch_am Prof. Dr. J. Grünert_0713 Ausdrucksdatum 04.07.2014 Seite 9 / 12 Zone IV + V + VI Sehnennaht – Statische Nachbehandlung Postoperativ OP bei fehlender Compliance ▪ Gips in Extension von HG und Finger 2. - 5. Tag für 6 Wo Tag und Nacht ▪ Statische Extensionsschiene - HG 30 Extension - MP 20 - 30° Flexion - CAVE: PIP / DIP 0 Ende 4.Wo Instruktion und Heimprogramm ▪ stündlich - aktive Flexion und Extension ohne Widerstand - passive Gelenkmobilisation entkorreliert, MP langsam steigern ▪ Place and Hold tagsüber – Schiene entfernen nachts – Schiene weiterhin tragen Ende 6.Wo Instruktion und Heimprogramm ▪ stündlich - aktive Flexion und Extension ohne Belastung - passive Gelenkmobilisation entkorreliert ▪ korrelierte passive Mobilisation Ende 8. Wo ▪ Belastungsaufbau Ende 10. Wo ▪ Entfernung der Nachtschiene sofern volle Extension erreicht Ende 10. - 12.Wo ▪ volle Belastung erlaubt ▪ Aufnahme der Arbeit Varianten Ab 10.Woche - Bei guter Extension und schlechter Flexion Faustverband 2-3 x täglich - Faustverband für 30 min. in der Therapie mit Paraffin - Bei schlechter Extension Nachtlagerungsschiene in korrelierter Extension Dateiname_Erstelldatum Behandlungsleitlinie Strecksehnenverletzungen_0513 Autor Ergotherapie Fachteam 2 Freigabe durch_am Prof. Dr. J. Grünert_0713 Ausdrucksdatum 04.07.2014 Seite 10 / 12 Zone V Daumen Sehnennaht – ICAM Nachbehandlung nach Howell und Peck Postoperativ OP ▪ Gips in Extension von Daumen und HG, Autostopp – Stellung 5.-7. Tag Tag und Nacht ▪ Brace mit Daumeneinschluss in Funktionsstellung und IP – Flexionslimitation 30-40° Instruktion und Heimprogramm ▪ stündlich in der Schiene - 10 x aktive IP Flexion (30-40°) und Extension - Place and Hold in Extension und Hyperextension ▪ 4x täglich - passive Extension IP ▪ wenn kein Extensions-Defizit entsteht, Flexion steigern, sonst IP nachts in Extension lagern Ende 2. Wo Instruktion und Heimprogramm ▪ stündlich in der Schiene - 10 x aktive IP Flexion und Extension (-75% der normalen Flexion) - Place and Hold in Extension und Hyperextension ▪ 4x täglich - passive Extension IP ▪ wenn kein Extensions-Defizit entsteht, IP Flexion bis 100% steigern, sonst IP nachts in Extension lagern Ende 3. Wo Instruktion und Heimprogramm ▪ alle 2 Stunden aus der Schiene - 10 x aktive IP Flexion (bis 100%) und Extension - aktive MP Flexion bis 50% bei IP Extension - Place and Hold in Daumenextension ▪ 4x täglich - passive Extension IP und MP ▪ tagsüber - Entfernung der Schiene ▪ nachts - Schiene weiterhin tragen Ende 6.Wo Instruktion und Heimprogramm ▪ 4x täglich - aktive und passive Flexion und Extension ohne Belastung Ende 8. Wo ▪ langsamer Kraftaufbau Ende 10. Wo ▪ Entfernung der Nachtschiene, sofern vollständige Extension erreicht 10.-12. Wo ▪ Aufnahme der Arbeit bei ausreichender Kraft und Sensibilität Dateiname_Erstelldatum Behandlungsleitlinie Strecksehnenverletzungen_0513 Autor Ergotherapie Fachteam 2 Freigabe durch_am Prof. Dr. J. Grünert_0713 Ausdrucksdatum 04.07.2014 Seite 11 / 12 Zone V Daumen Sehnennaht – Dynamische Nachbehandlung Postoperativ OP ▪ Gips in Extension von Daumen und HG, Autostopp – Stellung 2.-5. Tag Instruktion und Heimprogramm Ende 4. Wo Instruktion und Heimprogramm Tag und Nacht ▪ dynamische Extensionsschiene - HG 20-30 Extension - CMC mittlere Extension / Adduktion - IP 0 bzw. Überstreckung ▪ Zügelung mit Schlaufe um Endglied ▪ Silch durch Schienendach ziehen ▪ Nachts Daumen mit Klett an Schienendach befestigen ▪ stündlich - 10 – 20 x IP aktive Flexion gegen Gummizug - 10 – 20 x MP aktive Flexion bei lockerem IP gegen Gummizug ▪ 4x täglich - passive Extension IP und MP ▪ stündlich - 10 – 20 x korrelierte Flexion gegen Gummizug ▪ 4x täglich - passive Extension IP und MP ▪ Place and Hold ▪ tagsüber - Entfernung der Schiene ▪ nachts - Schiene weiterhin tragen Ende 6.Wo Instruktion und Heimprogramm ▪ 4x täglich - aktive und passive Flexion und Extension ohne Belastung Ende 8. Wo ▪ langsamer Kraftaufbau Ende 10. Wo ▪ Entfernung der Nachtschiene, sofern vollständige Extension erreicht 10.-12. Wo ▪ Aufnahme der Arbeit bei ausreichender Kraft und Sensibilität Dateiname_Erstelldatum Behandlungsleitlinie Strecksehnenverletzungen_0513 Autor Ergotherapie Fachteam 2 Freigabe durch_am Prof. Dr. J. Grünert_0713 Ausdrucksdatum 04.07.2014 Seite 12 / 12 Zone V Daumen Sehnennaht – Statische Nachbehandlung Postoperativ OP ▪ Gips in Extension von Daumen und HG, Autostopp – Stellung 2.-5. Tag Ende 4. Wo Tag und Nacht ▪ statische Extensionsschiene (Autostoppschiene) - HG 20-30 Extension - CMC mittlere Extension / Adduktion - IP 0 bzw. Überstreckung Instruktion und Heimprogramm ▪ stündlich - 5-10 x IP aktive Flexion und passive Extension - 5-10 x MP aktive Flexion und passive Extension bei lockerem IP ▪ 4x täglich - aus entspannter Position leichte aktive Extension - Place and Hold ▪ tagsüber - Entfernung der Schiene ▪ nachts - Schiene weiterhin tragen Ende 6.Wo Instruktion und Heimprogramm ▪ 4x täglich - aktive und passive Flexion und Extension ohne Belastung Ende 8. Wo ▪ langsamer Kraftaufbau Ende 10. Wo ▪ Entfernung der Nachtschiene, sofern vollständige Extension erreicht 10.-12. Wo ▪ Aufnahme der Arbeit bei ausreichender Kraft und Sensibilität Variante Pulver – Taftsche Durchflechtungsnaht 3 Wochen statische Autostoppschiene, danach Nachbehandlung wie oben. Dateiname_Erstelldatum Behandlungsleitlinie Strecksehnenverletzungen_0513 Autor Ergotherapie Fachteam 2 Freigabe durch_am Prof. Dr. J. Grünert_0713 Ausdrucksdatum 04.07.2014