Unternehmen mit Weitblick 2010

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Unternehmen mit Weitblick 2010
Unternehmen
mit Weitblick 2010
Perspektive 50plus –
Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen
51 Jahre, zupackend
36 Jahre, kreativ
49 Jahre, schnell
61 Jahre, erfahren
54 Jahre, neugierig
42 Jahre, geschickt
57 Jahre, präzise
32 Jahre, direkt
45 Jahre, kompetent
28 Jahre, flink
59 Jahre, zuverlässig
63 Jahre, beweglich
Inhalt
Unternehmen mit Weitblick 2010
Das Bundesprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Programmgebiet Nord .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Programmgebiet Ost . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Programmgebiet Süd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Programmgebiet West . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Überblick über die Programmgebiete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Das Bundesprogramm
A
ufgrund des fortschreitenden demografischen
Wandels und des sich abzeichnenden Fachkräftemangels in der Bundesrepublik werden die Erfahrungen und Kompetenzen von Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern über 50 für den Arbeitsmarkt immer wichtiger. Die Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters
auf 67 Jahre rückt die Erkenntnis, dass längere Erwerbsbiografien in Zukunft eine noch größere Bedeutung haben,
noch stärker ins Bewusstsein von Öffentlichkeit und Unternehmen.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert
daher bereits seit Oktober 2005 im Rahmen des Bundesprogramms „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für
Ältere in den Regionen“ 62 regionale Arbeitsmarktprojekte
in der gesamten Bundesrepublik. Ziel der regionalen Pakte
ist es, die Beschäftigungsfähigkeit von älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu aktivieren, zu fördern
und zu erhalten, um somit die Chancen Älterer auf berufliche und gesellschaftliche Teilhabe weiter zu erhöhen.
Im Dezember 2010 endet die zweite Programmphase
der „Perspektive 50plus“. Eine gute Zeit, um Bilanz zu ziehen. Ein Blick auf die Integrationszahlen zeigt, wie erfolgreich die regionalen Partner vor Ort gearbeitet haben:
Bis Dezember 2010 werden die Beschäftigungspakte ca.
165.000 ältere Arbeitsuchende aktiviert haben, von denen
über 45.000 bereits eine neue berufliche Zukunft finden
6
konnten. Auch die Zahl der beteiligten Grundsicherungsstellen, die sich im Bundesprogramm engagieren, konnte
in den letzten Jahren massiv gesteigert werden: Waren
2008 noch 194 Arbeitsgemeinschaften, kommunale Träger
und Arbeitsagenturen am Bundesprogramm beteiligt,
stieg ihre Zahl im Jahr 2009 auf 232 und im Jahr 2010 sogar
auf 349.
Ziel dieser schrittweisen Erweiterung des Bundesprogramms ist der Transfer der erfolgreich entwickelten und
bereits erprobten Konzepte auf die neu hinzukommenden
Regionen. Durch diese nachhaltige Entwicklung kann
sichergestellt werden, dass erfolgreiche Förderansätze auf
andere Regionen ausgeweitet und dort weiterentwickelt
werden können. Durch diese Form des Wissenstransfers
konnten bereits erhebliche Synergieeffekte erzielt werden.
Insbesondere in den Bereichen Arbeitserprobung/Praktika
und Gesundheits- und Mobilitätsförderung haben viele
Beschäftigungspakte eigene Lösungen entwickelt, die
erfolgreich von anderen Teilprojekten übernommen wurden.
Dieser Freiraum zur Entwicklung individueller
Konzepte ist ein wesentliches Erfolgskriterium der 62
Beschäftigungspakte. So können vor Ort maßgeschneiderte Instrumente entwickelt werden, um die älteren
Arbeit­suchenden mit ihren sehr unterschiedlichen Vermittlungshemmnissen flexibel zu unterstützen und dabei
auch auf die Bedürfnisse der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber einzugehen. Denn die Beschäftigungspakte verstehen sich bewusst als Dienstleister, die sowohl die Interessen der älteren Arbeitsuchenden als auch der regionalen
Unternehmen im Blick behalten. „Fördern und Fordern“ ist
daher auch in der zweiten Programmphase weiterhin das
Motto des Bundesprogramms.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, arbeiten
die 62 Beschäftigungspakte mit den wichtigsten arbeitsmarktrelevanten Akteuren ihrer Region zusammen. Denn
ohne die Hilfe der Unternehmen, Kammern und Verbände sowie der engagierten Akteure aus Politik, Gewerkschaften, Kirchen und Sozialverbänden wären viele
Vermittlungserfolge gar nicht zu realisieren. Durch die
langjährigen regionalen Kooperationen sind die Netzwerke inzwischen so gut ausgebaut, dass viele Unternehmen
der Region die Beschäftigungspakte bereits im Vorhinein
gezielt über ihren Personalbedarf informieren. Dieses
nicht selbstverständliche Engagement der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor der
„Perspektive 50plus“.
Aus diesem Grund stehen auch in diesem Jahr wieder
62 Unternehmen mit Weitblick im Mittelpunkt dieser
Broschüre – stellvertretend für viele regionale Arbeitgeber, die sich dafür stark gemacht haben, älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Chance auf einen
beruflichen Neubeginn zu eröffnen. Da die Betriebe durch
die regionalen Beschäftigungspakte ausgewählt wurden,
repräsentieren sie zugleich die am Bundesprogramm
beteiligten Regionen Deutschlands.
Bei der Auswahl ihrer „Unternehmen mit Weitblick
2010“ legten die Beschäftigungspakte viel Wert darauf,
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber auszuzeichnen, deren
nachhaltige Personalpolitik die Belange älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bewusst berücksichtigt.
So wurden vor allem Betriebe ausgewählt, für die das
entscheidende Einstellungskriterium die beruflichen
Kompetenzen und Erfahrungen der Bewerberinnen und
und Bewerber sind und nicht deren Lebensalter. Viele der
prämierten Unternehmen fördern daher betriebliche Ausund Weiterbildungsmaßnahmen für ältere Beschäftigte
und zeigen insbesondere im Bereich des Gesundheitsmanagements große Anstrengungen, um eine alternsgerechte Arbeitsplatzgestaltung zu realisieren. So engagieren
sich beispielsweise viele Preisträger in Kooperation mit
ihren Krankenkassen für Betriebssport, Rückenschulungen, Stressmanagement oder andere Präventionsmaßnahmen.
Ein großer Trend in den Unternehmen mit Weitblick
2010 ist auch die Förderung des Wissens- und Erfahrungstransfers zwischen älteren und jüngeren Beschäftigten.
Denn die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber haben
erkannt, dass dies eine sehr effiziente Möglichkeit ist,
das Fachwissen und die Lebenserfahrung der Älteren für
die Aus- und Weiterbildung der Jüngeren zu nutzen und
zugleich den dauerhaften Erhalt der Wissensressourcen
für das Unternehmen sicherzustellen.
Die in diesem Jahr ausgezeichneten Unternehmen
stammen aus allen Wirtschaftszweigen und Branchen:
Programmgebiet Nord
Programmgebiet Ost
Programmgebiet Süd
Programmgebiet West
Schleswig-Holstein
Hamburg
Bremen/Bremerhaven
Niedersachsen
Mecklenburg-Vorpommern
Brandenburg
Berlin
Sachsen-Anhalt
Thüringen
Sachsen
Bayern
Baden-Württemberg
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Hessen
Saarland
von kleinen Handwerksbetrieben über Seniorenheime
bis zu IT-Dienstleistern. Aber auch Vereine und karitative
Einrichtungen sind unter den Preisträgern vertreten. Etwa
ein Drittel der Betriebe, die sich besonders für die Belange
Älterer einsetzen, stammt aus dem Dienstleistungsgewerbe. Insbesondere Unternehmen aus dem Sozial- und
Gesundheitswesen zeichnen sich durch ein starkes Engagement aus. Auch hinsichtlich der Unternehmensgröße
der Betriebe zeigt sich ein breites Spektrum. Von kleinen
Familienbetrieben über mittelständische Dienstleister bis
zu Großunternehmen mit mehreren Tausend Beschäftigten sind alle Belegschaftsgrößen vertreten.
Die große Vielfalt der diesjährigen Preisträger zeigt beispielhaft, dass sich Unternehmen jeder Branche und Größe
aus allen Teilen Deutschlands nachhaltig für die Belange
älterer Arbeitsuchender starkmachen. Denn die Unternehmen mit Weitblick 2010 sind sich bewusst, dass die Förderung und die Qualifizierung älterer Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer das beste Mittel gegen die Auswirkungen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels sind. Darüber hinaus zeigen die Aktivierungs- und
Vermittlungserfolge der 62 Beschäftigungspakte beispielhaft, wie die regionalen Projektpartner ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit viel Kreativität und
Engagement den Weg in eine neue berufliche Zukunft
im allgemeinen Arbeitsmarkt eröffnen. Damit ist diese
Broschüre ein eindrucksvoller Beleg dafür, wie unternehmerische Verantwortung und aktivierende Arbeitsmarktpolitik gemeinsam erfolgreich dazu beitragen, neue und
langfristige Perspektiven für ältere Arbeitsuchende in
Deutschland zu schaffen.
9
14
7
NORD
OST
SÜD
WEST
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Arbeitsgemeinschaft Flensburg
Elektronikgewerbe
D
AMS Software & Elektronik GmbH
www.amsde.com
Unternehmensgröße 80 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 8,5 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 757
Einwohnerzahl 89.000
Hauptwirtschaftszweige produzierendes Gewerbe,
Dienstleistungsgewerbe, Tourismus
Projekt NETZWERK Ü50
www.arge-fl-ue50.de
Renate Brümmer, Prokuristin AMS Software & Elektronik GmbH, schätzt die
Berufs- und Lebenserfahrung älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
»Die Mischung macht’s, ältere und jüngere
Beschäftigte. Eine ›gesunde‹ Alters­struktur
ist ein wesentlicher Schritt zu einem guten
Betriebsklima.«
Renate Brümmer, Prokuristin AMS Software & Elektronik GmbH
8
as Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region
des Beschäftigungspakts NETZWERK Ü50, die
AMS Software & Elektronik GmbH mit Sitz in
Flensburg, ist seit 25 Jahren international in der Entwicklung und Produktion von Leiterplatten und anderen elektronischen Bauteilen tätig.
Das Unternehmen arbeitet bereits seit der ersten Programmphase im Jahr 2006 erfolgreich mit dem regionalen
Teilprojekt „Zeitarbeitsagentur ü50“ zusammen. Seitdem
hat der Betrieb immer wieder älteren Arbeitsuchenden die
Chance auf einen beruflichen Neuanfang gegeben. Zwei
Teilnehmende des Beschäftigungspakts NETZWERK Ü50
sind derzeit in der Produktionsabteilung des Unternehmens beschäftigt.
Da die Geschäftsleitung des Unternehmens genau weiß,
was sie an den älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
hat, sind ca. 40 Prozent der Gesamtbelegschaft über 50
Jahre alt. „Von der hohen Motivation der älteren Beschäftigten profitieren auch die jüngeren Mitarbeiter“, ist sich
Prokuristin Renate Brümmer sicher.
Damit die neuen Beschäftigten sich schnell und gut in
die Unternehmensabläufe integrieren können, legt die
AMS Software & Elektronik GmbH viel Wert auf eine enge
Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt bei der
Betreuung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern,
die im Rahmen der Zeitarbeit beschäftigt werden.
Auch durch Maßnahmen der Gesundheitsprävention
wie Rückenschulungen in Kooperation mit Krankenkassen
zeigt das Unternehmen, wie wichtig ihm die Belange seiner älteren Beschäftigten sind. Dieses Engagement macht
die AMS Software & Elektronik GmbH für den Beschäftigungspakt zu einem echten Unternehmen mit Weitblick
der Region.
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Hochsauerlandkreis, Kreis Nordfriesland, Kreis Coesfeld
NORD
OST
SÜD
WEST
Ernährungsgewerbe
D
„Gollymobile“ sind Kontakt- und Anlaufstelle sowie Treffpunkt für Jung und Alt
»Die altersbedingte Lebenserfahrung im
Umgang mit Menschen und die hohe Zuver­
lässigkeit der älteren Bewerberinnen und
Bewerber können sogar eine fehlende fach­
liche Qualifikation ausgleichen.«
Adam Golly, Golly’s Spezialitäten GmbH & Co. KG
as Engagement der Golly’s Spezialitäten GmbH
& Co. KG für die Beschäftigung älterer Arbeit­
suchender in der Region steht exemplarisch für
das große soziale Verantwortungsgefühl vieler mittelständischer Familienunternehmen im Kreis Coesfeld.
Der 1982 von Peter Golly gegründete Fleischereifach­
betrieb betreibt 35 mobile Verkaufswagen, sogenannte
„Gollymobile“, die zu festen Zeiten an verschiedenen
Standorten bundesweit Station machen und der Kundschaft vor Ort ein umfassendes Angebot an Fleisch- und
Wurstwaren bieten.
Da es sich bei den Kundinnen und Kunden vor allem um
ältere Menschen handelt, ist es für die Geschäftsleitung
des Unternehmens eine Selbstverständlichkeit, auch selbst
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über 50 zu beschäftigen. „Die sind oft kundenfreundlicher als Jüngere und
können sich besser in unsere Kundschaft hineinversetzen“,
erklärt Inhaber Peter Golly.
Von den 140 Beschäftigten des Unternehmens sind
zurzeit etwa 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über
50 Jahre alt. Einer von ihnen konnte durch die erfolgreiche
Kooperation des Unternehmens mit dem Beschäftigungspakt Kompetenznetzwerk 50plus eine neue berufliche
Zukunft finden.
Im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements bietet das Unternehmen in Kooperation mit den
Krankenkassen bedarfsbezogene Arbeitshilfen und Präventionsschulungen an. Damit zeigt das Unternehmen
mit Weitblick 2010 der Region in allen Bereichen seiner
Personalpolitik ein vorbildliches Engagement für ältere
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Golly’s Spezialitäten GmbH & Co. KG
www.gollys.de
Unternehmensgröße 140 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 3,6–4,2 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 490
Einwohnerzahl 220.000
Hauptwirtschaftszweige Maschinenbau, Metallverarbeitung,
Ernährungsgewerbe
Kompetenznetzwerk 50plus
9
SCHLESWIG-HOLSTEIN
NORD
OST
SÜD
WEST
Arbeitsgemeinschaft
Arbeitsgemeinschaft
Arbeitsgemeinschaft
Arbeitsgemeinschaft
SGB II im Kreis Pinneberg,
Dithmarschen,
Steinburg,
SGB II im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Baugewerbe
A
Bauunternehmen Dirk Kage GmbH
www.kagebau.de
Unternehmensgröße 121 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 6,3–6,4 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 1.744
Einwohnerzahl 133.752
Hauptwirtschaftszweige verarbeitendes Gewerbe, Handel,
Gesundheits- und Sozialwesen
PI-Quadrat-Integration
www.pi-quadrat-integration.de
Die Erfahrung der älteren Handwerker ist für das Bauunternehmen Dirk Kage
GmbH sehr wichtig. Sie leiten jüngere Kollegen an und geben ihr Know-how
weiter
»Die Erfahrung unserer älteren Beschäftig­
ten ist für unseren Betrieb sehr wichtig.
Sie geben ihr Know-how jeden Tag aufs Neue
an ihre jungen Kolleginnen und Kollegen
weiter.«
Dirk Kage, Betriebsinhaber Bauunternehmen Dirk Kage GmbH
10
ls Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region des
Beschäftigungspakts PI-Quadrat-Integration wird
das Bauunternehmen Dirk Kage GmbH aus Hohenlockstedt ausgezeichnet. Der Betrieb, der sich auf die
individuelle Planung von Ein- und Mehrfamilienhäusern
spezialisiert hat, setzt sich seit Langem für die Interessen
älterer Arbeitsuchender in der Region ein.
Nach der Gründung des Unternehmens im Herbst 1995
hat sich die Mitarbeiterzahl kontinuierlich auf über 121
Beschäftigte erhöht. In diesem Jahr wurden bereits sieben
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über 50 in Kooperation
mit dem Beschäftigungspakt PI-Quadrat-Integration eingestellt. Insgesamt sind damit 26 über 50-Jährige bei dem
Bauunternehmen Dirk Kage GmbH beschäftigt.
Die Unternehmensphilosophie wird von dem Gedanken getragen, dass ein Unternehmen nur erfolgreich sein
kann, wenn alle Altersgruppen in der Belegschaft vertreten sind. Gemäß dem Motto „Die Jüngeren können viel
von den Älteren lernen“ unterstützt das Bauunternehmen
auch den AZUBI-Tag der Region, bei dem der Erfahrungsaustausch zwischen Berufsanfängern und erfahrenen
Beschäftigten gefördert wird.
Darüber hinaus ist das Unternehmen mit Weitblick
auch in anderen Bereichen in der Region engagiert. Der
Betrieb unterstützt nicht nur örtliche Sportvereine, sondern beteiligt sich mit Veranstaltungen auf dem Werksgelände am Tag der offenen Tür der Region. So will die
Unternehmensleitung deutlich zeigen, dass der Betrieb
sich nicht nur als Arbeitgeber, sondern als aktiver Teil des
Gemeindelebens versteht.
HAMBURG
team.arbeit.hamburg – Hamburger Arbeitsgemeinschaft SGB II,
Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung und Grundsicherung im Kreis Herzogtum Lauenburg,
Agentur für Arbeit Bad Segeberg, Arbeitsgemeinschaft Stormarn, Arbeitsgemeinschaft Lübeck
NORD
OST
SÜD
WEST
Dienstleistungsgewerbe
D
Dr. Steffen Egner setzt auf die Berufs- und Lebenserfahrung Älterer
»Wir haben jemanden gesucht, der das
junge Team mit seiner Berufserfahrung
optimal ergänzt, und haben eine tolle
Kollegin gefunden.«
Dr. Steffen Egner, Geschäftsführer der MediaAnalyzer Software &
Research GmbH
ie MediaAnalyzer Software & Research GmbH ist
ein Anbieter für internetgestützte Marketing- und
Werbewirkungs-Tests, mit denen der Erfolg von
Werbekampagnen ermittelt wird.
Das Unternehmen wurde 2003 mit fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Hamburg gegründet und
beschäftigt heute 17 Angestellte in Hamburg und diversen
Niederlassungen und Repräsentanzen in Großbritannien,
Belgien, Südostasien, der Schweiz und den USA.
Während viele Unternehmen der Medienbranche
ausschließlich auf junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen, weiß die MediaAnalyzer Software & Research
GmbH die Erfahrung und das Verantwortungsgefühl älterer Beschäftigter aus eigener Erfahrung sehr zu schätzen.
Als das Unternehmen im Jahr 2005 nach einer Mit­
arbeiterin für die Büroorganisation suchte, kam der
Kontakt mit dem Beschäftigungspakt zustande, der dem
Unternehmen eine qualifizierte Teilnehmerin vorstellte.
Der Geschäftsführer des Unternehmens, Dr. Steffen Egner,
war schnell von den Fähigkeiten seiner neuen Mitarbeiterin überzeugt.
„Unser Team setzte sich vor allem aus jungen Leuten
zusammen, die alle direkt von der Uni kamen. Da war es
wichtig, auch Ältere mit im Boot zu haben, die bereits über
mehr Erfahrung verfügten“, erinnert sich der Unternehmer.
Da sich das Unternehmen in seiner Aufbauphase auf die
Unterstützung von mitnmang verlassen konnte, setzt sich
die Geschäftsführung bis heute für den Beschäftigungspakt ein. „Wir engagieren uns gerne, um auf den großen
Erfahrungsschatz Älterer hinzuweisen“, betont Dr. Steffen
Egner.
MediaAnalyzer Software & Research GmbH
www.mediaanalyzer.com
Unternehmensgröße 2.317 Beschäftigte weltweit
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 2,2–8,4 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 14.021
Einwohnerzahl 2.653.200
Hauptwirtschaftszweige Verkehr/Logistik, Gesundheits- und
Sozialwesen, verarbeitendes Gewerbe
mitnmang
- Initiative für Arbeit - 50plus
www.mitnmang.de
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NORD
OST
SÜD
WEST
BREMEN
Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und Soziales (BAgIS),
Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Bremerhaven,
Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Cuxhaven
Baugewerbe
I
Hasch & Co. KG
www.hasch-co.de
Unternehmensgröße 32 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 6,1–16,5 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 7.999
Einwohnerzahl 862.904
Hauptwirtschaftszweige Industrie, Handel und Handwerk,
Dienst­leistungsgewerbe
Chance 50+ Aufwind für Ältere
am Arbeitsmarkt in Bremen,
in Bremerhaven und im
Landkreis Cuxhaven
www.chance-50-plus.de
Susanne und Torsten Gerken mit einem älteren Mitarbeiter ihres Unternehmens.
Ȁltere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sind wertvoll für die Betriebe. Wir könnten
auf ihre Fähigkeiten und ihren Sachverstand
nicht verzichten.«
Torsten Gerken, Geschäftsführer Hasch & Co. KG
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m Bremer Unternehmen mit Weitblick 2010 der
Region dreht sich seit 125 Jahren alles um die
Wasser- und Wärmeversorgung. Als eines der ältesten
und größten Bremer Handwerksunternehmen im Bereich
Sanitär, Heizung und Klempnerei hat sich die Hasch & Co.
KG mit Kreativität, Begeisterung, Weitblick und Mut einen
Namen in der Region gemacht.
Heute beschäftigt das Unternehmen 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und setzt auf einen guten Mix von
Jüngeren und Älteren. Altersgemischte Tandems und
Schulungen von jüngeren Beschäftigten durch ältere
gewährleisten den kontinuierlichen Wissens- und Erfahrungstransfer.
Die überdurchschnittlich langen Beschäftigungsverhältnisse, die das Unternehmen mit seinen älteren Mit­
arbeiterinnen und Mitarbeitern verbinden, bestätigen
dieses besondere Engagement. Manche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten sogar bereits ihre 40- bzw.
50-jährige Firmenzugehörigkeit feiern. Individuelle Ausund Weiter­bildungsmaßnahmen, die im Rahmen des
Qualitätsmanagements des Betriebs fest eingeplant sind,
sorgen zudem für kontinuierliche Entwicklungsmöglichkeiten der älteren Beschäftigten.
Darüber hinaus berücksichtigt das Unternehmen die
Bedürfnisse älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
auch bei der Arbeitszeitgestaltung, z. B. bei der Einsatz­
planung von Notdiensten. Dieses hohe Maß an unter­
nehmerischer und sozialer Verantwortung für Ältere
macht die Hasch & Co. KG für den Beschäftigungspakt
Chance50+ zu einem echten Unternehmen mit Weitblick
der Region.
Niedersachsen
Arbeitsgemeinschaften Braunschweig,
Salzgitter und Wolfenbüttel,
JobCenter Region Hannover
NORD
OST
SÜD
WEST
Handwerk
A
Maik Bartels (links) ermöglichte Alexander Jann trotz seiner geringen Deutschkenntnisse den Wiedereinstieg ins Berufsleben
»Alter ist kein Einstellungskriterium,
was zählt, sind Können und Leistungsbereit­
schaft und die Freude an der Arbeit.«
Maik Bartels, Inhaber Bartels GBR Tischlerei
ls regionales Unternehmen mit Weitblick des
Beschäftigungspakts 50 TOP! – Testen, Orientie­
ren, Potenziale nutzen wird in diesem Jahr die
Bartels GBR Tischlerei mit Sitz im Landkreis Wolfenbüttel
ausgezeichnet. Der Betrieb wurde 1993 gegründet und
beschäftigt neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller
Altersgruppen.
Die Bartels GBR Tischlerei stellte in diesem Jahr einen
älteren Teilnehmer aus dem Beschäftigungspakt 50 TOP!
ein, der aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse bisher
ohne Chancen auf dem Arbeitsmarkt war und bereits
lange nach einem neuen Job suchte.
Das sprachliche Handicap löste Inhaber Maik Bartels
ganz pragmatisch: Er ließ den neuen Mitarbeiter zunächst
im Rahmen eines Praktikums in einem mehrsprachigen
Team arbeiten, sodass bei Bedarf alle Informationen auch
in seiner Muttersprache an ihn weitergegeben werden
konnten.
Aufgrund dieser einfachen und direkten Hilfe konnte
sich der Teilnehmer im Unternehmen beweisen und seine
Deutschkenntnisse in der Praxis Schritt für Schritt verbessern. Für den neuen Mitarbeiter war die „sprachliche
Brücke“, die ihm die Bartels GBR Tischlerei baute, zugleich
auch die Brücke zurück in den Arbeitsmarkt: Seit dem
01. 10. 2010 ist er unbefristet eingestellt. Maik Bartels
schätzt an seinem neuen Mitarbeiter insbesondere seine
Zuverlässigkeit und Gründlichkeit.
Dieses pragmatische Engagement macht die Bartels
GBR Tischlerei für den Beschäftigungspakt 50 TOP! zum
Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region und zeigt
zugleich, dass mit einfachen Ideen große Erfolge erzielt
werden können.
Bartels GbR Tischlerei
www.tischlerei-bartels.de
Unternehmensgröße 9 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 6,9–9,9 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 12.520
Einwohnerzahl 1.524.000
Hauptwirtschaftszweige Forschung und Wissenschaft,
Handel und Logistik, Dienstleistungsgewerbe
50 TOP! – Testen, Orientieren,
Potenziale nutzen
www.50top.de
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NORD
OST
SÜD
WEST
niedersachsen
Landkreise Emsland, Grafschaft Bentheim, Leer und Osnabrück,
Kreis Steinfurt, Landkreis Soltau-Fallingbostel
Handel
D
Nordhorn-Optik GmbH
www.optik-nordhorn.de
Unternehmensgröße 18 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 4,7–6,3 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 614
Einwohnerzahl 135.501
Hauptwirtschaftszweige Landwirtschaft, Dienstleistungsgewerbe,
Handwerk
50plus an Ems, Hase
und Vechte
Die beiden Geschäftsführer, Frau Kalkstein und Herr Schippers, setzen auf das
Erfahrungswissen der Älteren
www.50plus-im-emsland.de
»Als Unternehmer sind wir uns der
sozialen Verantwortung gegenüber
unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
über 50 stets bewusst.«
Stefanie Kalkstein und Michael Schippers, Geschäftsführung
Nordhorn-Optik GmbH
14
ie Nordhorn-Optik GmbH wurde bereits im Jahr
1948 als Nordhorn-Optik E. u. H. Fritze OHG in
Nordhorn gegründet. Seitdem produziert das
Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region hochquali­
tative optische Gläser für Fachhändler und Direktkunden.
Das besondere Engagement des Unternehmens für
ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigt sich bereits
daran, dass zehn der insgesamt 18 Beschäftigten des
Betriebes älter als 50 Jahre sind. Auch die lange Betriebszugehörigkeit von durchschnittlich mehr als 16 Jahren
illustriert die Langfristigkeit der Personalplanung der
Nordhorn-Optik GmbH eindrucksvoll.
Selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, als der
Preiskampf auf dem Sektor der optischen Gläser sehr groß
war, hat sich die Nordhorn-Optik GmbH nicht dazu verleiten lassen, ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
zu entlassen, sondern hat durch individuelle Schulungen
und den Einsatz von Beschäftigten in anderen Arbeitsbereichen auf die Krisensituation reagiert.
Die älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen
diese unternehmerische und soziale Verantwortung der
Geschäftsleitung sehr zu schätzen. Aufgrund ihrer langen
Berufserfahrung sind sie gerne bereit, das Unternehmen
flexibel in verschiedenen Abteilungen zu unterstützen.
Diese enge Bindung zwischen Unternehmen und älteren Beschäftigten macht die Nordhorn-Optik GmbH für
den Beschäftigungspakt 50plus an Ems, Hase und Vechte
zu einem echten Unternehmen mit Weitblick der Region,
das sich seiner sozialen Verantwortung in vorbildlicher
Weise bewusst ist.
niedersachsen
Landkreis Göttingen, Osterode am Harz,
Sozialagentur im Landkreis Northeim, JobCenter Holzminden,
Jobcenter Hildesheim, Landkreis Peine
NORD
OST
SÜD
WEST
Transport/Logistik
D
Dirk Conrads schätzt die Zuverlässigkeit und Termintreue seiner älteren
Angestellten
»Ich habe durch die enge Zusammenarbeit
mit den persönlichen Ansprechpartnern
des Beschäftigungspakts einen effektiveren
Zugriff auf geeignete Bewerber, der Ablauf
des Bewerbungsprozesses ist so weniger
statisch.«
Dirk Conrads, Geschäftsführer Trans-Express Transport- und
Kurier GmbH
as Motto „Erfahrung zählt!“ des Beschäftigungspakts 50plus – Erfahrung zählt! hat sich auch das
Sarstedter Unternehmen Trans-Express Transportund Kurier GmbH zu eigen gemacht. Denn 38 Personen
– und damit genau ein Drittel der 115 am Standort Sarstedt
Beschäftigten des Betriebs – sind älter als 50 Jahre.
Das Unternehmen wurde 1982 als Arzneimittelkurier
gegründet und hat sich in den vergangenen Jahren vor
allem auf Direkttransporte für Industrie und Handel spezialisiert. An seinen Standorten in Sarstedt, Leipzig und
Magdeburg richtet das Unternehmen sein Einsatzmanagement gezielt auf die Bedürfnisse der älteren Fahrerinnen
und Fahrer aus, indem diese bewusst auf den körperlich
weniger belastenden Touren eingesetzt werden. „Unsere
älteren Beschäftigten sind zuverlässig und verantwortungsbewusst, wir versuchen, sie zu unterstützen, wo wir
können“, erklärt Geschäftsführer Dirk Conrads.
Auch das Angebot für ältere Beschäftigte, sich im
Rahmen einer betrieblichen Weiterbildung zum Berufskraftfahrer zu qualifizieren, sowie die internen Schulungen zu berufsspezifischen Themen zeigen das hohe
Engagement der Geschäftsleitung für die älteren Beschäftigten und führten zur Auswahl der Trans-Express Trans­
port- und Kurier GmbH als Unternehmen mit Weitblick
2010 der Region.
Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt 50plus – Erfahrung zählt! kann sich das
Unternehmen gut vorstellen, bei Bedarf auch in Zukunft
weiteren Bewerberinnen und Bewerbern über 50 Jahre
eine Chance für den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu
eröffnen.
Trans-Express Transport- und Kurier GmbH
www.trans-express.de
Unternehmensgröße 115 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 6,6–9,5 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 6.125
Einwohnerzahl 972.700
Hauptwirtschaftszweige Transport und Logistik,
verarbeitendes Gewerbe, Forschung und Wissenschaft
50plus – Erfahrung zählt!
www.50plus-goettingen.de
15
NORD
OST
SÜD
WEST
niedersachsen
Arbeitsgemeinschaften Arbeit und
Grundsicherung der Landkreise Harburg
und Lüneburg, Landkreis Stade
Gesundheits- und Sozialwesen
D
Seniorenzentrum „Alte Stadtgärtnerei“
Unternehmensgröße 70 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 4,9–6,8 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 3.180
Einwohnerzahl 619.589
Hauptwirtschaftszweige Gesundheits- und Sozialwesen, Baugewerbe,
Logistik
Reife Leistung! Süderelbe packt an.
www.reifeleistung.info
Pflegedienstleiterin Susanne Gause-Grote und Heimleiter Andreas Janezek
(2. und 4. v. r.) mit den 50plus-Betreuungskräften Marita Stehr (1. v. r.) und Elke
Schlüter (4. v. l.) im Kreise weiterer Kolleginnen und Bewohner/-innen des Seniorenzentrums „Alte Stadtgärtnerei“ in Lüneburg
Ȁltere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
werden aufgrund ihrer Lebenserfahrung von
unseren Bewohner­innen und Bewohnern
ernster genommen. Sie können sich besser
in die Erfahrungswelt unserer Senioren ein­
fühlen und gut mit ihnen kommunizieren.«
Andreas Janezek, Heimleiter Seniorenzentrum „Alte Stadtgärtnerei“
16
er Preisträger der Auszeichnung Unternehmen
mit Weitblick 2010 des Beschäftigungspakts Reife
Leistung! Süderelbe packt an. ist das Seniorenzen­
trum „Alte Stadtgärtnerei“ aus der Hansestadt Lüneburg.
Seit Gründung der Einrichtung im Oktober 2009 arbeitet die Heimleitung eng mit dem Beschäftigungspakt Reife
Leistung! Süderelbe pakt an. zusammen. Mit großem Engagement für die Belange älterer Arbeitsuchender eröffnet
das Seniorenzentrum Absolventinnen und Absolventen
der JobfirmaPlus die Möglichkeit, die eigene Eignung für
die anspruchsvolle Arbeit in der Seniorenbetreuung im
Rahmen eines Praktikums zu prüfen.
Denn die Geschäftsleitung ist sich sicher, dass die
Bewohnerinnen und Bewohner im Seniorenzentrum
„Alte Stadtgärtnerei“ nur dann wirklich zuhause fühlen
können, wenn sie von sensiblen und lebenserfahrenen
Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen betreut werden, die
mit ganzem Herzen bei der Sache sind.
Die Heim- und Pflegedienstleitung setzt daher bei der
Auswahl der Betreuerinnen und Betreuer bewusst auf die
soziale Kompetenz älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren hohe Identifikation mit den besonderen
Bedürfnissen der Senioren.
Das Seniorenzentrum „Alte Stadtgärtnerei“ hat in
nur einem Jahr der Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt bereits vier Projektteilnehmenden ein festes
Anstellungsverhältnis ermöglicht. Aufgrund der guten
Erfahrungen mit dem Beschäftigungspakt möchte die
Geschäftsleitung in Zukunft auch weiteren Teilnehmenden von Reife Leistung! Süderelbe packt an. den Wiedereinstieg ins Berufsleben ermöglichen.
niedersachsen
Jobcenter Wilhelmshaven, Jobcenter Friesland, Zentrum für Arbeitsvermittlung und
Grundsicherung Wittmund, Agenturen für Arbeit Brake und Nordenham
NORD
OST
SÜD
WEST
Dienstleistungsgewerbe
D
Ein Mitarbeiter der CCK Ingenieurbüro GmbH bereitet das Röntgen des
Rohres vor
»Gehen Sie mit uns in eine zerstörungsfreie
Zukunft!«
Nicolas Czichos, Geschäftsführer CCK Ingenieurbüro GmbH
as Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region
des Beschäftigungspakts arbeitsmarkt50, die
CCK Ingenieurbüro GmbH, wurde 1999 als kleiner
Familienbetrieb in Ovelgönne gegründet und beschäftigt
heute am neuen Unternehmensstandort in Jaderberg
bereits 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Das CKK Ingenieurbüro hat sich auf die Früherkennung
von Materialschäden spezialisiert. So prüfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betriebs beispielsweise
Schweißnähte an Kraftwerken durch den Einsatz spezieller
zerstörungsfreier Prüfverfahren. Diese hoch spezialisierte
Arbeit setzt viel Know-how und Verantwortungsgefühl
voraus.
Daher schätzt das Unternehmen die besondere Gewissenhaftigkeit älterer Beschäftigter. „Die Prüfmessungen
mit Röntgenstrahlen oder Ultraschall erfordern eine hohe
Kompetenz. Die bringen die älteren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter mit“, lobt Geschäftsführer Nicolas Czichos die
Leistungsfähigkeit der über 50-Jährigen. Darüber hinaus
hat der Betrieb erkannt, dass die jüngeren Beschäftigten
insbesondere auch von der Erfahrung der älteren im
Umgang mit Kunden profitieren.
Daher arbeitet das Unternehmen bereits seit vier Jahren erfolgreich mit dem Beschäftigungspakt zusammen.
Durch diese Kooperation konnten bereits drei ehemalige
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Beschäftigungspakts langfristig eingestellt werden. Da die Geschäftsleitung erkannt hat, wie wichtig die Kompetenz der Älteren
für den eingeschlagenen Erfolgskurs des Unternehmens
ist, sind weitere Neueinstellungen geplant.
CCK Ingenieurbüro GmbH
www.cck-ingenieure.de
Unternehmensgröße 33 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 5,9–12,2 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 2.005
Einwohnerzahl 334.000
Hauptwirtschaftszweige Hafenwirtschaft,
Energiewirtschaft, Dienstleistungsgewerbe
Beschäftigungspakt
Jade-Weser-Region
www.arbeitsmarkt50.de
17
NORD
OST
SÜD
WEST
mecklenburg-vorpommern
Landkreise Uckermark und Oberhavel,
Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Strelitz,
Vier-Tore-Job-Service Neubrandenburg
Gastgewerbe
D
Ferienpark Mirow GmbH
www.allseasonparks.de
Unternehmensgröße 30 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 11,7–17,4 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 1.159
Einwohnerzahl 79.729
Hauptwirtschaftszweige Tourismus, Landwirtschaft, Handwerk
Allianz 50plus – Der Beschäftigungspakt für Ältere in
der Uckermark, in Mecklenburg-Strelitz, in Neubrandenburg und in Oberhavel
Die Ferienpark Mirow GmbH legt großen Wert auf eine altersgemischte
Belegschaft
www.allianz-50plus.de
»Die älteren Beschäftigten sind uns wichtig.
Ihre Zuverlässigkeit und ihr Engagement
sind ein Gewinn, sowohl für unsere Teams
als auch in der persönlichen und qualifizier­
ten Betreuung unserer Gäste.«
Ralf Eisenbarth, General Parkmanager Ferienpark Mirow GmbH
18
as Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region,
die Ferienpark Mirow GmbH, ist seit Langem ein
zuverlässiger Partner des Beschäftigungspakts
und unterstützt Allianz 50plus mit viel Engagement dabei,
älteren Arbeitsuchenden eine neue berufliche Chance
in der Tourismusregion Mecklenburgische Seenplatte zu
geben.
Zwölf der 30 Beschäftigten des direkt am Granzower
See gelegenen Ferienparks sind über 50 Jahre alt. Vier von
ihnen sind ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer
des Beschäftigungspakts Allianz 50plus, die aufgrund der
guten Zusammenarbeit mit der Ferienpark Mirow GmbH
unbefristet vermittelt werden konnten.
Auch bei weiteren Neuanstellungen möchte die
Geschäftsleitung gerne mit dem Beschäftigungspakt
zusammenarbeiten. Denn die Ferienpark Mirow GmbH hat
die Potenziale älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
erkannt und setzt daher im Arbeitsalltag auf altersgemischte Teams, in denen jüngere und ältere Beschäftigte
mit- und voneinander lernen können.
Darüber hinaus fördert die Unternehmensleitung ihre
nachhaltige Personalpolitik mit unternehmensinternen
Weiterbildungen und präventiven Gesundheitsmaßnahmen, sodass für jeden Beschäftigten ein individuelles
Gesundheitsprogramm zusammengestellt wird, das auch
die kostenlose Freizeitnutzung der Saunalandschaft und
des Fitnesscenters des Ferienparks beinhaltet.
Durch diese weitsichtige Personalpolitik erfüllt die
Ferienpark Mirow GmbH das Motto des Beschäftigungspakts Allianz 50plus mit Leben: „Jeder Mensch kann
etwas! Jeder Mensch wird gebraucht!“
Mecklenburg-Vorpommern
Jobcenter Güstrow, Hanse-Jobcenter Rostock, Stadt Oldenburg
NORD
OST
SÜD
WEST
Gastgewerbe
D
Herr Dirk Tumat, Geschäftsführer der Fischhus GmbH, mit einer Mitarbeiterin,
die über den Beschäftigungspakt vermittelt wurde
»Die Einstellung älterer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter war das Beste, was uns
passieren konnte. Mit ihrer Umsicht und den
Erfahrungen aus früheren Tätigkeiten brin­
gen sie viele neue Ideen ins Unternehmen
ein.«
Dirk Tumat, Geschäftsführer Fischhus GmbH
ie Erfolgsgeschichte der Fischhus GmbH begann
im Jahr 2003 mit einem kleinen, typisch norddeutschen Imbisswagen, in dem das Unternehmen traditionelle Fischbrötchen verkaufte. Inzwischen
beschäftigt das Gastronomieunternehmen während der
Saison 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen
acht über 50 Jahre alt sind.
Der Imbisswagen von damals ist zwar noch im Einsatz,
aber die meisten Beschäftigten des Unternehmens arbeiten heute im Bistro am Funkturm in Graal-Müritz, wo das
Unternehmen inzwischen seinen Hauptstandort eröffnet
hat. „Unsere älteren Beschäftigten sind uns in der Aufbauphase unseres Betriebs eine sehr große Hilfe“, freut sich
Geschäftsführer Dirk Tumat.
Die Geschäftsführung der Fischhus GmbH schätzt
insbesondere die Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit der älteren Angestellten, von denen drei im Jahr 2010 durch die
Kooperation mit dem Beschäftigungspakt Top für Job 50+
vermittelt werden konnten.
Die ehemaligen Paktteilnehmerinnen und -teilnehmer
wurden durch interne Qualifizierungsmaßnahmen zu
den Themen Fischverkauf und -zubereitung passgenau auf
ihren künftigen Arbeitsplatz vorbereitet und in allen relevanten Fragen zur Arbeitsaufnahme gut unterstützt.
Aufgrund dieser positiven Erfahrungen mit der Vermittlungs- und Betreuungsarbeit des Beschäftigungspakts
Top für Job 50+ will die Fischhus GmbH die Vorteile der
Zusammenarbeit auch in Zukunft nutzen, um die Lebenserfahrung und Kompetenz älterer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter für den eigenen Unternehmenserfolg einzusetzen.
Fischhus GmbH
Unternehmensgröße 20 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 8,6–12,8 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 4.400
Einwohnerzahl 460.500
Hauptwirtschaftszweige produzierendes Gewerbe,
Land- und Forstwirtschaft, Tourismus
Top für Job 50+
www.top-fuer-job.de
19
mecklenburg-vorpommern
NORD
OST
SÜD
WEST
Jobzentrum Landkreis Bad Doberan,
Arbeitsgemeinschaften zur Grundsicherung für Arbeitsuchende
im Landkreis Ludwigslust und im Landkreis Parchim,
Service für Arbeit Prignitz
Ernährungsgewerbe
D
„Der Marnitzer“
Unternehmensgröße 9 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 8,8–14,2 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 5.881
Einwohnerzahl 586.064
Hauptwirtschaftszweige Dienstleistungsgewerbe,
Land- und Forstwirtschaft, produzierendes Gewerbe
TRANSIT 50
www.transit50.de
Danilo Mohr, Inhaber der Bäckerei, setzt bei der Personalauswahl auf die
Unterstützung des Beschäftigungspaktes
»Bei älteren Beschäftigten schätzen wir
die Erfahrung, die Zuverlässigkeit und das
gewissenhafte Arbeiten. Der Mix aus jun­
gen und älteren Angestellten ist für unsere
Bäckerei optimal.«
Danilo Mohr, Inhaber Bäckerei „Der Marniter“
20
er Beschäftigungspakt TRANSIT 50 der Land­
kreise Ludwigslust, Parchim, Prignitz und
Bad Doberan hat in diesem Jahr die Bäckerei
„Der Marnitzer“ zum Unternehmen mit Weitblick 2010
der Region gewählt.
Die Bäckerei „Der Marnitzer“ stellt bewusst ältere
Arbeitsuchende ein, wenn die fachliche Qualifikation
stimmt. Denn Inhaber Danilo Mohr hat erkannt, dass
sich die Erfahrung älterer und die Neugierde jüngerer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im hektischen
Arbeitsalltag hervorragend ergänzen.
Allein in diesem Jahr fanden bereits vier ehemalige
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Beschäftigungspakts eine neue berufliche Perspektive in dem mittel­
ständischen Betrieb. Sie sind heute sowohl im Ladenverkauf der Bäckerei als auch an den Marktständen des
Unternehmens im Einsatz und überzeugen Danilo Mohr
mit hoher Leistungsbereitschaft. „Bei dem frühen Arbeitsbeginn in unserer Branche sind die Zuverlässigkeit und
die Pünktlichkeit unserer älteren Beschäftigten ein
Riesen­gewinn“, freut sich der Geschäftsführer.
Zurzeit ist die Bäckerei „Der Marnitzer“ im intensiven
Gespräch mit verschiedenen Krankenkassen, um den
älteren Beschäftigten des Unternehmens in Zukunft auch
Angebote zur Gesundheitsprävention wie beispielsweise
Rückenschulungen anbieten zu können.
Diese unternehmerische Verantwortung, die das
Know-how älterer Beschäftigter als wichtige Ressource
in den Mittelpunkt der Personalpolitik stellt, macht die
Bäckerei „Der Marnitzer“ für den Beschäftigungspakt
TRANSIT 50 zu einem echten Unternehmen mit Weitblick
der Region.
Mecklenburg-Vorpommern
NORD
OST
SÜD
WEST
Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung für Arbeitsuchende im Landkreis Müritz,
Arbeitsgemeinschaft Landkreis Demmin, Arbeitsgemeinschaft Ostholstein
Landverkehr
D
Der Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen Jung und Alt wird bei der HVB
Heiligenhafener Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG großgeschrieben
»Der Beschäftigungspakt bietet uns eine
schnelle und zielgerichtete Personalaus­
wahl, die passgenau auf unseren Bedarf
abgestimmt ist.«
Manfred Wohnrade, Geschäftsführer HVB Heiligenhafener
Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG
ie HVB Heiligenhafener Verkehrsbetriebe GmbH &
Co. KG ist für den Beschäftigungspakt Job-direkt
100 ein echtes Unternehmen mit Weitblick der
Region Ostholstein.
Denn das Leistungsspektrum des kommunalen Dienstleistungsunternehmens reicht von der Betreuung des
Jachthafens der Stadt über die Organisation des Stadtbusverkehrs bis zum Betrieb des kommunalen Schwimmbades
und bietet somit viele Integrationsmöglichkeiten für ältere
Arbeitsuchende in den regionalen Arbeitsmarkt.
Zudem ist die Geschäftsführung der HVB bei Neueinstellungen darauf bedacht, eine ausgewogene Altersstruktur zu gewährleisten, und legt daher insbesondere großen
Wert auf die Erfahrung und Kompetenz älterer Beschäftigter. So sind elf der 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Unternehmens über 50 Jahre alt und leisten damit einen
wichtigen Beitrag zum Wissenstransfer im Unternehmen.
Allein im Jahr 2010 hat die Heiligenhafener Verkehrsbe­
triebe GmbH & Co. KG bereits sieben Teilnehmenden des
Beschäftigungspakts Job-direkt 100 eine neue berufliche
Zukunft ermöglicht. Einige von ihnen haben beispielsweise bei der Sanierung der Binnensee-Südpromenade der
Stadt mitgearbeitet, wo die Strand- und Dünenabschnitte
wiederhergestellt werden mussten.
„Dabei war viel handwerkliches Geschick gefragt. Die
Älteren konnten ihr Wissen hier hervorragend einbringen“, erklärt Geschäftsführer Manfred Wohnrade die
Gründe, warum die erfolgreiche Zusammenarbeit mit
dem Beschäftigungspakt auch in Zukunft weiter fortgesetzt werden soll.
HVB Heiligenhafener Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG
www.hvbkg.de
Unternehmensgröße 50–80 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 6,3–7,4 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 1.040
Einwohnerzahl 205.140
Hauptwirtschaftszweige Tourismus, Dienstleistungsgewerbe,
Handwerk
Job-direkt 100
www.jobdirekt100.de
21
NORD
OST
SÜD
WEST
Mecklenburg-Vorpommern
Arbeitsgemeinschaften zur Grundsicherung
für Arbeitsuchende in der Landeshauptstadt Schwerin,
in der Hansestadt Wismar – Jobcenter Wismar
und im Landkreis Nordwestmecklenburg
Gesundheits- und Sozialwesen
D
Senioren-Zentrum „Haus Seeblick“ GmbH
www.kervita.de
Unternehmensgröße 94 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 9,0–14,6 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 2.773
Einwohnerzahl 256.544
Hauptwirtschaftszweige Dienstleistungsgewerbe,
Metallverarbeitung, Landwirtschaft
QuEo – Qualifizierungs und
Erfahrungsoffensive
Verständnisvolle Betreuung einer Bewohnerin durch Mitarbeiterin
Heidrun Alexi
www.queo50plus.de
»Das liebevolle Verständnis älterer
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für
pflegebedürftige Menschen ist das A und O
in unserem Senioren-Zentrum. Ich schätze
ihre Erfahrung, Einsatzbereitschaft und
Gewissen­haftigkeit.«
Margrit Mandt, Direktorin Senioren-Zentrum „Haus Seeblick“ GmbH
22
as Pflegeleitbild „Mit Sicherheit sorglos leben“
bildet die Grundlage der Arbeit der KerVitaUnternehmensgruppe, die sieben SeniorenZentren in Norddeutschland betreibt. Eines davon ist das
Senioren-Zentrum „Haus Seeblick“ in Schwerin, in dem
134 Bewohnerinnen und Bewohner mit großem persön­
lichen Engagement vom Fachpersonal betreut werden.
„Da Menschen höheren Alters eine besondere Fürsorge
benötigen, ist es eine große Herausforderung, geeignetes
Personal zu finden“, schildert Margrit Mandt, Direktorin
des Senioren-Zentrums, die schwierige Personalsituation
in der Altenpflege.
Deshalb ist sie froh, dass das Senioren-Zentrum
„Haus Seeblick“ dank guter Kontakte zu den Jobmentoren
des Beschäftigungspakts QuEo in den letzten vier
Jahren bereits 26 freie Stellen mit Arbeitsuchenden über
50 besetzen konnte, die teilweise schon seit sehr langer
Zeit eine neue berufliche Chance gesucht haben.
Aufgrund dieses Vermittlungserfolgs beschäftigt
das Senioren-Zentrum „Haus Seeblick“ heute 30 über
50-jährige Angestellte. „Mit einem Belegschaftsanteil
von 32 Prozent sind die älteren Mitarbeiterinnen und
Mit­arbeiter im Senioren-Zentrum heute unentbehrlich“,
ist sich Margrit Mandt sicher. Sie will daher auch in
Zukunft auf die Motivation und Erfahrung Älterer setzen.
Die KerVita-Unternehmensgruppe hat viel zu diesem
Integrationserfolg beigetragen. Denn dass alle 26 Vermittelten langfristig und erfolgreich im Unternehmen eine
neue berufliche Zukunft finden konnten, wäre ohne die
umfassende und sehr persönliche Betreuung durch das
Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region nicht möglich gewesen.
Mecklenburg-Vorpommern
Arbeitsgemeinschaften der Hansestadt Stralsund und der Agentur für Arbeit Stralsund,
Gemeinschaft für Arbeit Rügen, Arbeitsgemeinschaft Nordvorpommern,
Arbeitsgemeinschaft der Hansestadt Greifswald und der Agentur für Arbeit Stralsund,
Landkreis Ostvorpommern, Job-Center Uecker-Randow,
Sozialagentur Landratsamt Miesbach
NORD
OST
SÜD
WEST
Gastgewerbe
D
Die Kundenorientierung und Freundlichkeit der älteren Beschäftigten werden
von der Bayerischen Seenschifffahrt GmbH besonders geschätzt
»Der unternehmerische Vorteil der Beschäf­
tigung von älteren Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern liegt in ihrer Zuverlässigkeit
und Lebenserfahrung. Dies wird im Umgang
mit unseren Gästen besonders deutlich.«
Lorenz Höß, Betriebsleiter Bayerische Seenschifffahrt GmbH
as Unternehmen mit Weitblick 2010 des Beschäftigungspakts pakt an!, die Bayerische Seenschiff­
fahrt GmbH mit Sitz in Schönau, ist mit 34 Motorschiffen an den Standorten Königssee, Starnberger See,
Ammer- und Tegernsee sowie etwa 150 Beschäftigten eine
der größten Binnenschifffahrtsgesellschaften Deutschlands.
Bereits im Jahr 2009 wurde ein Teilnehmer des Beschäftigungspakts vom Unternehmen am Standort Tegernsee
fest eingestellt. Im Jahr 2010 gab das Unternehmen zwei
weiteren Bewerbern eine Chance auf einen beruflichen
Neuanfang. Alle drei älteren Arbeitnehmer sind bis heute
bei der Bayerischen Seenschifffahrt GmbH beschäftigt und
werden in allen Bereichen der Seeschifffahrt eingesetzt.
Das Unternehmen weiß die Lebenserfahrung und
die Zuverlässigkeit seiner älteren Beschäftigten sehr zu
schätzen. Am Stützpunkt Tegernsee sind inzwischen
bereits 8 der 20 Angestellten über 50 Jahre alt. „Insbesondere im Umgang mit unseren Kunden hat ihre Souveränität und Menschenkenntnis sehr viele Vorteile“, weiß
Betriebsleiter Lorenz Höß.
Damit sich die neuen Beschäftigten der Schifffahrts­
gesellschaft schnell in den Arbeitsalltag integrieren
können, legt Betriebsleiter Lorenz Höß, der selbst über
50 Jahre alt ist, viel Wert auf eine intensive betriebliche
Einarbeitungsphase. Diese nachhaltige Form der Förderung bildet zum einen den Grundstein für die gelungene
Inte­gration und zeigt zum anderen das besondere soziale
Engagement des Unternehmens mit Weitblick 2010 der
Region.
Bayerische Seenschifffahrt GmbH
- Betriebsteil Schifffahrt Tegernsee www.bayerische-seenschifffahrt.de
Unternehmensgröße 20 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 3,2–5,0 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 293
Einwohnerzahl 95.292
Hauptwirtschaftszweige produzierendes Gewerbe,
Dienstleistung, Tourismus
pakt an! Beschäftigungspakt
50plus Ostvorpommern,
Uecker-Randow, Greifswald,
Miesbach, Nordvorpommern,
Rügen, Stralsund
www.paktan.net
23
NORD
OST
SÜD
WEST
Brandenburg
Arbeitsgemeinschaften der Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming,
Mittelmärkische Arbeitsgemeinschaft zur Integration in Arbeit
Sozialwesen
B
PTBS GmbH
Unternehmensgröße 35 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 6,8–8,1 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 3.751
Einwohnerzahl 527.832
Hauptwirtschaftszweige Metallgewerbe, Logistik, Tourismus
Insbesondere ältere Beschäftigte haben die nötige Umsicht und das nötige
Einfühlungsvermögen im Umgang mit hilfebedürftigen Menschen
STÄRKEN 50+
www.projekt-staerke.de
»In jedem Menschen steckt ein Gewinn,
man muss ihn nur finden.«
Jochen Sprenger, Geschäftsführer PTBS GmbH
15
24
ei dem Unternehmen mit Weitblick 2010 des
Beschäftigungspakts Stärken 50+ steht die soziale
Verantwortung im Mittelpunkt. Denn als Träger
des Jean-Itard-Zentrums und der Jean-Itard-Ersatzschule
entwickelt die PTBS GmbH pädagogische und therapeutische Hilfsangebote für traumatisierte Kinder und Jugendliche.
Um dieser hohen Verantwortung gerecht zu werden,
hat die Beschäftigung älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der PTBS GmbH eine lange Tradition. Neun der
35 Beschäftigten des Unternehmens sind älter als 50 Jahre.
Bei der Betreuung der traumatisierten Kinder und
Jugendlichen ist die gemischte Altersstruktur der Beschäftigten von immenser Bedeutung. Denn die Lebens- und
Berufserfahrung der Älteren ergänzt sich gut mit den
neuen pädagogischen und therapeutischen Ansätzen, die
durch jüngere Kolleginnen und Kollegen in die Teams eingebracht werden.
Um jüngere wie ältere Beschäftigte bei ihrer psychisch
oftmals belastenden Arbeit zu unterstützen, legt die
PTBS GmbH großen Wert auf präventive psychosoziale
Angebote für alle Angestellten. Ganz gleich, ob es sich um
Schulungen zur Stressbewältigung oder zum sensiblen
Umgang mit den Eltern traumatisierter Kinder handelt.
Dass das Unternehmen seine Beschäftigten in ihrem
Arbeitsalltag überaus professionell unterstützt, zeigt die
hervorragende Integration der drei älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Beschäftigungspakts, die erfolgreich eine neue berufliche Zukunft bei der PTBS GmbH
finden konnten.
Brandenburg
Jobcenter Elbe-Elster,
Jobcenter SGB II Dessau-Roßlau,
Arbeitsgemeinschaft SGB II Landkreis Wittenberg
NORD
OST
SÜD
WEST
Baugewerbe
D
Christian Conrad (links) vertraut als Geschäftsführer auf die baufachlichen
Kenntnisse und die Umsicht älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
»Es zählen Fleiß, Erfahrung und auch
Kommunikationsfähigkeit. Das Alter des
Bewerbers spielt eine untergeordnete Rolle.
Wichtig ist, dass alles zusammenpasst:
Anforderungen, Team und Eignung.«
Christian Conrad, Geschäftsführer ENDEA GmbH
ie ENDEA GmbH aus Mühlanger im Landkreis
Wittenberg ist ein Bauunternehmen mit 25
Beschäftigten. Zu den Aufgabengebieten des
Betriebs gehören insbesondere die Bereiche Demontage,
Abrissarbeiten, Verschrottung, Entkernung und Erdbau.
Da die Arbeit im Bau- und Abbruchgewerbe körperlich
sehr anstrengend ist, aber auch viel Berufserfahrung voraussetzt, hat es das Unternehmen nicht leicht, geeignete
Beschäftigte zu finden. Denn neben hoher körperlicher
Fitness und handwerklichem Geschick sind auch gute
baufachliche Kenntnisse und Erfahrungen im Führen von
Baumaschinen gefordert.
Als die ENDEA GmbH im Jahr 2008 aufgrund eines
Großauftrags im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA in der Lutherstadt Wittenberg dringend neue
Mitarbeiter suchte, kam der Kontakt zum Beschäftigungspakt zustande. Als der Beschäftigungspakt 50plus ElbeElster, Wittenberg und Dessau-Roßlau dann schnell einen
qualifizierten Teilnehmer vermitteln konnte, war das
Unternehmen sehr zufrieden.
Aufgrund dieser guten Erfahrung konnten in den
Jahren 2009 und 2010 zwei weitere Teilnehmende des
Beschäftigungspakts eine neue berufliche Zukunft bei
der ENDEA GmbH finden. Insgesamt beschäftigt das
Bauunternehmen damit bereits fünf Mitarbeiter, die das
50. Lebensjahr überschritten haben.
„Die älteren Mitarbeiter sind eine echte Bereicherung
für uns“, freut sich Geschäftsführer Christian Conrad.
Daher kann er sich gut vorstellen, auch in Zukunft erfolgreich mit dem Beschäftigungspakt zusammenzuarbeiten.
ENDEA GmbH
www.endea.info
Unternehmensgröße 25 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 10,7–13,8 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 4.616
Einwohnerzahl 340.295
Hauptwirtschaftszweige chemische Industrie,
Metallverarbeitung, Ernährungsgewerbe
Beschäftigungspakt 50plus
Elbe-Elster, Wittenberg und
Dessau-Roßlau
www.gdrei-web.de
15
25
NORD
OST
SÜD
WEST
brandenburg
JobCenter Märkisch-Oderland,
Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Frankfurt/Oder
Baugewerbe
D
Scholz-Lübbering GbR
Unternehmensgröße 11 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 7,0–10,3 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 3.017
Einwohnerzahl 251.130
Hauptwirtschaftszweige Landwirtschaft, Tourismus, Dienstleistungsgewerbe
Frau Christine Reichmuth wurde mit einer Förderung des Beschäftigungs­pakts
eingestellt und betreut den Infopunkt in Neulewin
Regionaler Arbeits- und
Wachstumsfonds MärkischOderland – Frankfurt (Oder)
»Die Kompetenz der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Beschäftigungspakts,
die flexibel, schnell und unbürokratisch
passende Bewerber fanden, und die gezielte
Auswahl bilden die Grundlage für den Erfolg
unserer Firma.«
Prof. Dr. Hannelore Scholz-Lübbering, Geschäftsführerin ScholzLübbering GbR
15
26
as Bauunternehmen Scholz-Lübbering GbR wurde
vom Beschäftigungspakt Regionaler Arbeits- und
Wachstumsfonds Märkisch-Oderland – Frankfurt
(Oder) als Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region
ausgewählt, weil der Betrieb bereits zwei Teilnehmende
des Beschäftigungspakts eingestellt und ihnen somit eine
neue berufliche Zukunft gegeben hat.
Dank des sozialen Engagements des Unternehmens,
das auf die Sanierung von historischen Bauwerken spezialisiert ist, konnten die beiden Mitarbeiter langfristig
in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis
übernommen werden. So arbeitet ein 60-jähriger ehemaliger Teilnehmer des Beschäftigungspakts, der nicht mehr
davon ausgegangen war, noch einmal eine Beschäftigung
zu finden, nun als Garten- und Landschaftsgestalter für
die Scholz-Lübbering GbR.
Auch weil die Inhaber des Unternehmens selbst das
50. Lebensjahr überschritten haben, sind sie sehr daran
interessiert, auf die Fähigkeiten dieser Zielgruppe zu
setzen. Insgesamt sechs der elf Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Betriebes sind daher über 50 Jahre alt.
Um ein langfristig gutes Betriebsklima zu gewährleisten,
werden sie auch in Entscheidungsprozesse einbezogen
und können so ihre Erfahrungen zum Nutzen des Unternehmens einbringen.
Vom besonderen Engagement der Scholz-Lübbering
GbR profitiert nicht nur der Beschäftigungspakt, sondern
auch die kulturelle Vielfalt in der Region. Denn durch ihr
Engagement für die Rekonstruktion historischer Gebäude
trägt die Baufirma wesentlich zur Belebung des Tourismus
in der Region Märkisch-Oderland bei.
brandenburg
NORD
OST
SÜD
WEST
Jobcenter Oberspreewald-Lausitz,
JobCenter Cottbus,
Landkreis Spree-Neiße
Dienstleistungsgewerbe
D
Joachim Melzer ist einer von fünf älteren Arbeitsuchenden, die über den
Beschäftigungspakt fest eingestellt wurden
»Ältere sind eine zuverlässige Stütze, da sie
über die not­wendige Gelassenheit verfügen,
Probleme zu lösen und nicht vor ihnen weg­
zulaufen.«
Rainer Kappert, Geschäftsführer SAKURA GmbH Sauna- & Freizeitcenter
ie SAKURA GmbH Sauna- & Freizeitcenter aus
Senftenberg ist das Unternehmen mit Weitblick
2010 der Region des Beschäftigungspakts ALTER­
nativen in der Lausitz, weil der Betrieb bewusst älteren
Bewerberinnen und Bewerbern die Chance gibt, ihre Kompetenzen unter Beweis zu stellen, damit sie ihre berufliche
Zukunft selbst aktiv gestalten können.
Die SAKURA GmbH Sauna- & Freizeitcenter bietet ihren
Kundinnen und Kunden neben einem modernen Fitnessbereich mit Anbindung an das städtische Erlebnisbad auch
Präventionsmaßnahmen in den Bereichen Bewegung, Entspannung und Ernährung in Zusammenarbeit mit Krankenkassen an.
Seit Beginn der Zusammenarbeit zwischen der SAKURA
GmbH Sauna- & Freizeitcenter und dem Beschäftigungspakt ALTERnativen in der Lausitz wurden bereits fünf
ältere Arbeitsuchende fest eingestellt, die heute als Hausmeister und Servicekräfte einen wichtigen Beitrag zum
Unternehmenserfolg leisten. „Die Älteren bringen so viel
Erfahrung mit, die uns sonst bei der Arbeit fehlen würde“,
erklärt Geschäftsführer Rainer Kappert den Grund,
warum er so gerne mit dem Beschäftigungspakt zusammenarbeitet.
Um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr individuelles Potenzial voll entfalten können,
legt die Geschäftsleitung auch großen Wert auf interne
Qualifizierungsmaßnahmen und Weiterbildungen. „Rehaund Funktionssport sowie Themenschulungen gehören
bei uns zum Arbeitsalltag“, erklärt der Geschäftsführer
des Unternehmens mit Weitblick 2010 seine nachhaltige
Personalpolitik.
SAKURA GmbH Sauna- & Freizeitcenter
www.sakura-fitness.de
Unternehmensgröße 14 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 10,3–13,7 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 4.507
Einwohnerzahl 352.460
Hauptwirtschaftszweige Metallverarbeitung, Elektro- und Chemie­
industrie, Dienstleistungsgewerbe
ALTERnativen
ALTERnativen in der Lausitz
15
27
NORD
OST
SÜD
WEST
berlin
Jobcenter Neukölln, Jobcenter Treptow-Köpenick,
Amt für Arbeitsmarkt Landkreis Ost-Prignitz,
Jobcenter Berlin -Lichtenberg
Dienstleistungsgewerbe
D
Gegenbauer Holding SA & Co. KG
www.gegenbauer.de
Unternehmensgröße 15.000 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 12,8–15,3 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 16.400
Einwohnerzahl 761.000
Hauptwirtschaftszweige Dienstleistungsgewerbe, Groß- und Einzelhandel, Tourismus
BÄNT.AG – Beschäftigung
für Ältere aus Neukölln
und Treptow-Köpenick
Aktions-Gemeinschaft
Herr Frank-Michael Harpain (links), neu eingestellter Sicherheitsmitarbeiter
bei Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH, im Gespräch mit dem zuständigen
Personalmanager Boris Tellmann
»Da wir uns als ein Unternehmen für jedes
Alter sehen, nutzen wir die Angebote der
BÄNT.AG gern – insbesondere der schnelle
Kontakt mit dem Außendienst und die
qualifizierte Vorauswahl der Bewerberinnen
und Bewerber.«
Klaus Cohls, Direktor Personal, Gegenbauer Holding SA & Co. KG
28
ie Unternehmensgruppe Gegenbauer ist mit rund
15.000 Beschäftigten einer der führenden Facility-Management-Anbieter in Deutschland. Das seit
über 80 Jahren bestehende Dienstleistungsunternehmen
bewirtschaftet Immobilien und Liegenschaften im gesamten Bundesgebiet.
Das Unternehmen bietet Beschäftigten aller Altersgruppen nachhaltige berufliche Perspektiven und setzt
bewusst auf altersgemischte Teams, damit die Dynamik
der Jungen und die Erfahrung der Älteren eine erfolgreiche Verbindung eingehen können.
Der Beschäftigungsanteil der über Fünfzigjährigen
liegt bei Gegenbauer mit 36 Prozent weit über dem Branchendurchschnitt. Denn die Unternehmensleitung ist
überzeugt, dass der langjährige Erfahrungsschatz der
älteren Beschäftigten eine wertvolle unternehmerische
Ressource darstellt, von der alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter profitieren.
Faire Arbeitsbeziehungen zwischen den Generationen,
eine verstärkte Förderung Älterer in den Bereichen Weiterbildung und Gesundheitsschutz sowie die Schaffung
altersgerechter Arbeitsplätze sind daher ein wichtiger
Bestandteil der Personalpolitik der Unternehmensgruppe
Gegenbauer.
Diese nachhaltige Personalpolitik macht das Unternehmen zu einem starken und verlässlichen Partner des
Beschäftigungspakts BÄNT.AG. Aufgrund der Kooperation
mit dem Unternehmen konnten bislang zwei ältere Arbeitsuchende in den Bereichen Sicherheitsdienst und Gebäudereinigung eine neue Beschäftigung finden. Weitere
Einstellungen sind bereits in Vorbereitung.
Berlin
Jobcenter Pankow, JobCenter Charlottenburg/Wilmersdorf,
Marzahn/Hellersdorf, Friedrichshain/Kreuzberg, JobCenter Spandau
NORD
OST
SÜD
WEST
Lager/Logistik
D
Die HENKS & MIBRA Logistics 4Business Ltd. Berlin setzt auf Leben­s­erfahrung
und Know-how der Älteren
»Durch die Vorauswahl der Bewerberinnen
und Bewerber durch das Projekt Berliner
BÄr und die Möglichkeit der Arbeitserpro­
bung im Rahmen von Praktika haben wir
sehr gute Erfahrungen gemacht.«
Holger Schmidt, Logistikleiter Henks & Mibra Logistics 4Business Ltd.
Berlin
as Unternehmen mit Weitblick 2010 der
Region des Beschäftigungspakts Berliner BÄr,
die HENKS & MIBRA Logistics 4Business Ltd. aus
Berlin, arbeitet bei der Personalauswahl seit dem Jahr
2009 erfolgreich mit dem Beschäftigungspakt zusammen.
Das vorwiegend in den Bereichen Lager und Logistik
tätige mittelständische Unternehmen mit 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet den Teilnehmenden des
Beschäftigungspakts seitdem neue berufliche Chancen
in den Bereichen Transportwesen und Kommissionierung
an.
Durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen
dem Unternehmen und dem Team des Beschäftigungspakts konnten im Jahr 2010 bereits sechs ältere Arbeit­
suchende, die teilweise schon seit sehr langer Zeit keine
neue Anstellung mehr fanden, erfolgreich vermittelt
werden.
Damit sich die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut in die Arbeitsprozesse einfinden können,
legt die Unternehmensleitung großen Wert auf innerbetriebliche Weiterbildungsmaßnahmen wie Gabelstapler- oder Gefahrgut-Schulungen. Auch ein aktives
betriebliches Gesundheitsmanagement und die Berücksichtigung altersspezifischer Beeinträchtigungen bei der
Arbeits(platz)gestaltung werden bei der HENKS & MIBRA
Logistics 4Business Ltd. großgeschrieben.
Diese engagierte Personalpolitik, welche die Wertschätzung des Betriebs für ältere Mitarbeiterinnen und
Mit­arbeiter so vielfältig und weitreichend zum Ausdruck
bringt, macht die HENKS & MIBRA Logistics 4Business
Ltd. zum Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region des
Beschäftigungspakts Berliner BÄr.
HENKS & MIBRA LOGISTICS 4Business Ltd. Berlin
www.hm-logistik.de
Unternehmensgröße 42 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 10,1–18,8 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 16.224
Einwohnerzahl 1.426.300
Hauptwirtschaftszweige Dienstleistungsgewerbe,
Gesundheits- und Sozialwesen, Handel
Berliner Betriebe nutzen
die Kompetenzen Älterer – Berliner BÄr
www.projekt-berliner-baer.de
29
NORD
OST
SÜD
WEST
Sachsen-Anhalt
Arbeitsgemeinschaft SGB II des Burgenlandkreises,
Saalekreis Eigenbetrieb Merseburg
Dienstleistungsgewerbe
Z
Funktaxi Thieme
Unternehmensgröße 12 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 4,8–13,2 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 4.031
Einwohnerzahl 395.447
Hauptwirtschaftszweige Landwirtschaft, Transport/Logistik,
Dienstleistungsgewerbe
Lebenswissen für eine
starke Region südliches
Sachsen-Anhalt
ARGE SGB II
Burgenlandkreis
Aufgrund ihrer hohen Motivation und Zuverlässigkeit stellen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter über 50 Jahre mehr als die Hälfte der Belegschaft von Funktaxi
Thieme
www.lebenswissen-blk.de
»Erfahrung und Zuverlässigkeit älterer
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
sind ein unverzicht­bares Potenzial eines
Unternehmens.«
Steffen Thieme, Inhaber Funktaxi Thieme
30
um Unternehmen mit Weitblick 2010 des Beschäftigungspakts Lebenswissen für eine starke Regi­
on südliches Sachsen-Anhalt wurde die Firma
Funk­taxi Thieme aus Bad Dürrenberg gewählt. Das 1990
gegründete Unternehmen ist in den Bereichen Taxi- und
Mietwagenverkehr sowie Kranken- und Behindertenfahrdienst tätig und kooperiert bereits seit 2008 erfolgreich
mit dem Beschäftigungspakt.
Über die Hälfte der zwölf Beschäftigten sind über 50
Jahre alt und tragen damit maßgeblich zum Erfolg des
Taxiunternehmens bei. Inhaber Steffen Thieme ist daher
auch bereit, Bewerberinnen und Bewerbern eine Chance
zu geben, die es auf dem Arbeitsmarkt sonst sehr schwer
haben. „Man muss als Unternehmer auch soziale Verantwortung übernehmen“, ist sich der Inhaber sicher.
So hat Funktaxi Thieme bereits einem Teilnehmer des
Beschäftigungspakts in seinem Unternehmen eine neue
berufliche Zukunft gegeben, der aufgrund gesundheit­
licher Einschränkungen nicht jede Tätigkeit ausüben kann
und somit keine idealen Vermittlungsaussichten hatte.
Steffen Thieme schätzt vor allem die Erfahrungen und
die Zuverlässigkeit seiner älteren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und betrachtet deren Potenzial als unverzichtbar für den Erfolg seines Unternehmens. „Ältere Beschäftigte sind oft hoch motiviert und sehr zuverlässig“, freut
sich der Unternehmer.
Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Beschäftigungspakt, insbesondere bei der Unterstützung in der
Nachbetreuungsphase, kann sich der Unternehmer eine
weitere erfolgreiche Zusammenarbeit sehr gut vorstellen.
Sachsen-Anhalt
Arbeitsgemeinschaft SGB II Halle GmbH,
Agentur für Arbeit Halle Geteilte Trägerschaft Saalkreis,
Arbeitsgemeinschaft SGB II Landkreis Anhalt-Bitterfeld
NORD
OST
SÜD
WEST
Dienstleistungsgewerbe
D
Andreas Schuster, Bereichsleiter bei der PIEPENBROCK Sicherheit
GmbH + Co. KG, Niederlassung Leipzig der Piepenbrock Unternehmens­gruppe
GmbH & Co. KG
»Im Interesse unserer Kunden halten wir
mit unseren älteren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern bewährtes Know-how
im Unternehmen und garantieren den
effektiven Wissenstransfer an die nächste
Generation.«
Arnulf Piepenbrock, geschäftsführender Gesellschafter
en Beschäftigungspakt Jahresringe ® verbindet
eine besonders erfolgreiche Kooperation mit dem
Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region.
Denn die Firma Piepenbrock Sicherheit GmbH & Co. KG
Niederlassung Halle/Leipzig hat allein im Jahr 2010 bereits
fünf Teilnehmende eingestellt und ihnen so eine neue
berufliche Zukunft gegeben.
Die Firma Piepenbrock ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen für Gebäudereinigung, Sicherheitsservice, Instandhaltung und Facility-Management, das seinen
Hauptsitz seit 1913 in Osnabrück hat. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 24.236 Angestellte an über 800
Standorten im gesamten Bundesgebiet und in Österreich.
37 Prozent der Beschäftigten der Piepenbrock sind
über 50 Jahre alt und leisten einen wichtigen Beitrag
zum Betriebserfolg. Unternehmensinterner Spitzenreiter
bei der Beschäftigung Älterer ist die Niederlassung der
Piepenbrock Sicherheit GmbH & Co. KG Halle/Leipzig, wo
sogar 95 von 183 Beschäftigten über 50 Jahre alt sind.
Diese gute Quote ist darauf zurückzuführen, dass das
Unternehmen seine Beschäftigten bewusst nicht nach
Alter, Herkunft oder Geschlecht, sondern allein aufgrund
von Qualifikation und Berufserfahrung auswählt. „Und da
haben Ältere oft sehr gute Chancen“, freut sich Geschäftsführer Arnulf Piepenbrock.
Da das Unternehmen zudem auch Gleitzeit- und
Altersteilzeitregelungen anbietet, ist sich der Beschäf­
tigungspakt sicher, dass ältere Beschäftigte bei Piepen­
brock hervorragende Voraus­setzungen für eine neue
berufliche Perspektive finden können.
Piepenbrock Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG
www.piepenbrock.de
Unternehmensgröße 24.236 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 11,3–11,4 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 5.215
Einwohnerzahl 485.352
Hauptwirtschaftszweige Dienstleistungsgewerbe, Handel,
Baugewerbe
Jahresringe®
www.jahresringe-halle.de
31
NORD
OST
SÜD
WEST
Sachsen-Anhalt
Arbeitsgemeinschaften SGB II Mansfelder Land,
Landkreis Sangerhausen und Quedlinburg
Metallverarbeitung
D
MKM Mansfelder Kupfer und Messing GmbH
www.mkm.eu
Unternehmensgröße 1.064 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 13,9–15,6 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 5.480
Einwohnerzahl 228.426
Hauptwirtschaftszweige Maschinen- und Anlagenbau,
Dienstleistungsgewerbe, Tourismus
Zukunftswerkstatt 50plus
www.zukunftswerkstatt50plus.de
Für die MKM GmbH ist eine altersgemischte Belegschaft schon jetzt das
Erfolgsgeheimnis
»Damit die Lebenserfahrung und das
technische Know-how der Älteren weiter­
gegeben werden können, ist in jedem Team
ein gesunder Mix von jüngeren und älteren
Beschäftigten erforderlich.«
Doris Hauk, Personalleiterin MKM Mansfelder Kupfer und
Messing GmbH
32
as Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region,
die MKM Mansfelder Kupfer und Messing GmbH,
setzt seit Langem bewusst auf einen ausgewogenen Mix von jungen Nachwuchskräften und erfahrenen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Denn das Management des Herstellers von Vorprodukten und Halbzeug aus Kupfer und Messing hat erkannt,
dass die Berufserfahrung der älteren Beschäftigten aufgrund der demografischen Entwicklung eine wichtige
Voraussetzung für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens darstellt. Aus diesem Grund fördert MKM bewusst
den Wissenstransfer zwischen jungen und älteren Angestellten.
Darüber hinaus schätzt MKM insbesondere den Einfluss
der älteren Beschäftigten auf das Betriebsklima. „Lebenserfahrung, Motivation, Fleiß und Loyalität sind wichtige
Faktoren für ein gelingendes Miteinander“, weiß Personalleiterin Doris Hauk. Um die älteren Beschäftigten im
Arbeitsalltag so gut wie möglich zu unterstützen, setzt das
Unternehmen auf ein betriebliches Gesundheitsmanagement zur Vorbeugung von krankheitsbedingten Ausfällen
sowie auf flexible Altersteilzeitlösungen zum Erhalt der
Beschäftigungsfähigkeit.
Weil MKM die Kompetenz und Leistungsfähigkeit der
älteren Beschäftigten aus Erfahrung zu schätzen weiß, hat
das Unternehmen bereits mehrfach Teilnehmenden des
Beschäftigungspakts die Möglichkeit zur Erprobung ihrer
Fähigkeiten gegeben. Einige dieser älteren Arbeitsuchenden konnten so eine neue berufliche Perspektive im Unternehmen mit Weitblick 2010 finden.
sachsen-Anhalt
Jobcenter Arbeitsgemeinschaft Magdeburg GmbH,
Job-Center der Arbeitsgemeinschaft Börde,
Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung im Job-Center Jerichower Land,
Kommunale Beschäftigungsagentur Schönebeck (KoBa) – Eigenbetrieb des Salzlandkreises
NORD
OST
SÜD
WEST
Metallverarbeitung
D
Der Geschäftsführer des Unternehmens Herr Mackuth mit den über den
Beschäftigungspakt eingestellten Mitarbeitern Herrn Werner und Herrn
Bürger (v.l.n.r.)
»Meine Erfahrungen der letzten Jahre
zeigen, dass sich ältere Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer durch Berufserfahrung
und Zuverlässigkeit auszeichnen.
Der Betreuungsaufwand in der Einarbei­
tungsphase ist überschaubar.«
Klaus Mackuth, Geschäftsführer Mackuth Industriemontagen GmbH
as Unternehmen mit Weitblick 2010 des
Magdeburger Beschäftigungspakts
„Kompetenz und Erfahrung für die Region“
ist die Firma Mackuth Industriemontagen GmbH aus
Haldensleben. Der mittelständische Betrieb mit
13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschäftigt sich
schwerpunktmäßig mit technologischem Stahlbau
und Zulieferungen für die Automobilindustrie.
Bei der Mackuth Industriemontagen GmbH sind
über 70 Prozent der Beschäftigten über fünfzig Jahre alt.
Allein in diesem Jahr eröffnete das Unternehmen fünf
Teilnehmenden des Beschäftigungspakts die Chance,
ihre Fähigkeiten während einer betrieblichen Erprobungsphase zu beweisen; zwei dieser älteren Arbeitsuchenden
wurden inzwischen in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis als Stahlbauschlosser und
Waschanlagenfahrer übernommen. Zudem konnte ein
Projektteilnehmer bereits im Jahr 2009 eine Tätigkeit im
Unternehmen aufnehmen.
Die Mackuth Industriemontagen GmbH schätzt die
Berufserfahrung Älterer und deren Zuverlässigkeit. Aber
das Unternehmen bietet seinen Beschäftigten auch Unterstützung bei der Einarbeitung und Weiterbildung. So legt
das Unternehmen beispielsweise viel Wert auf die Förderung des Wissens- und Erfahrungsaustauschs zwischen
Alt und Jung durch altersgemischte Teams.
Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit dem Team
des Beschäftigungspakts will die Mackuth Industriemon­
tagen GmbH auch in Zukunft bei weiterem Personalbedarf
den älteren Arbeitsuchenden eine Chance auf einen beruflichen Neubeginn geben.
Mackuth Industriemontagen GmbH
Unternehmensgröße 13 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 7,7–12,1 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 3.967
Einwohnerzahl 721.223
Hauptwirtschaftszweige Maschinen- und Anlagenbau,
Umwelttechnologien, Logistik
Magdeburger Beschäftigungspakt
„Kompetenz und Erfahrung
für die Region“
www.50plus-magdeburg.de
33
NORD
OST
SÜD
WEST
Sachsen-Anhalt
Arbeitsgemeinschaften SGB II Halberstadt und im Landkreis Stendal,
Agentur für Arbeit Stendal SGB II - Bereich Altmarkkreis Salzwedel,
Kommunale Beschäftigungsagentur (KoBa) Wernigerode (zkT)
Dienstleistungsgewerbe
D
SAUBERMANN Textilpflege Osterburg GmbH
www.saubermann-stendal.de
Unternehmensgröße 65 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 10,6–13,5 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 4.733
Einwohnerzahl 446.708
Hauptwirtschaftszweige Landwirtschaft, Ernährungsgewerbe,
verarbeitendes Gewerbe
Netzwerk 50++
Altmark/Region Harz
Die Firma Saubermann GmbH ist überzeugt von der starken Leistungsbereitschaft älterer Bewerberinnen und Bewerber
www.netzwerk-altmark.de
»Das enge Zusammenspiel zwischen dem
Beschäftigungspakt und unserem Unterneh­
men führt zu einer guten Vorauswahl mög­
licher Arbeitskräfte, die dem Unternehmen
kurzfristig zur Verfügung stehen.«
Angela Oelze, Produktionsleiterin SAUBERMANN Textilpflege
Osterburg GmbH
34
as Unternehmen mit Weitblick des Beschäftigungspakts Netzwerk 50++ Altmark/Region
Harz, die SAUBERMANN Textilpflege Osterburg
GmbH, ist seit 1992 im Bereich der industriellen Großreinigung tätig. Das mittelständische Unternehmen bietet
seine Dienstleistungen vor allem in den Bereichen chemische Reinigung und Hygienewäscherei an.
Von den 58 Voll- und sieben Teilzeitbeschäftigten des
Betriebs sind 26 älter als 50 Jahre. Allein im Jahr 2010 gab
die SAUBERMANN GmbH vier Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Beschäftigungspakt die Chance, ein
betriebliches Praktikum zu absolvieren. Da das Unternehmen allen Teilnehmenden bei entsprechender Leistung
einen Arbeitsvertrag in Aussicht stellte, war die Motivation
der Praktikantinnen und Praktikanten hoch, sich mit vollem Engagement in den neuen Arbeitsbereich einzuarbeiten.
Die starke Leistungsbereitschaft der älteren Bewerberinnen und Bewerber hat die Geschäftsleitung so von den
Fähigkeiten der über 50-Jährigen überzeugt, dass schon
zwei ehemalige Praktikanten des Beschäftigungspakts
einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhielten. Damit sich
die neuen Beschäftigten schnell in die verschiedenen
Bereiche des Betriebes einarbeiten können, setzt das
Unternehmen auf das Prinzip der Jobrotation und die
Zusammenarbeit in altersgemischten Teams.
Auch in Zukunft möchte die SAUBERMANN GmbH
daher gerne älteren Arbeitsuchenden in Kooperation
mit dem Beschäftigungspakt betriebliche Praktika ermöglichen, die bei entsprechender Arbeitsleistung zu einer
späteren Einstellung führen können.
Thüringen
Agentur für Arbeit Altenburg, Arbeitsgemeinschaft Weimar/Weimarer Land,
Arbeitsgemeinschaften SGB II Stadt Gera, Landkreis Greiz,
Saale-Orla-Kreis, Saale-Holzland-Kreis, Jena Stadt (jenarbeit),
Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung für Arbeitsuchende im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
NORD
OST
SÜD
WEST
Gesundheits- und Sozialwesen
A
Iris Zech, Pflegedienstleiterin (links) mit Ramona Frankowiack,
COOP[+]2-Coach
Ȁltere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
legen häufig größeres Einfühlungsver­
mögen, innere Gelassenheit und Toleranz
sowie Ausgeglichenheit und einen geschul­
ten Blick für das Wesentliche an den Tag.«
Iris Zech, Pflegedienstleiterin Allgemeine Ansgar Pflegedienste GmbH
uf der Suche nach geeigneten neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fanden die Allgemeine
Ansgar Pflegedienste (GmbH) und der Beschäftigungspakt COOP[+] 2 im Sommer 2009 zueinander. Seit
dieser Zeit arbeiten beide Seiten als zuverlässige Partner
gemeinsam daran, älteren Arbeitsuchenden den Weg
zurück ins Berufsleben zu ebnen.
Seit Beginn der jungen Kooperation konnten bereits
15 Arbeitsplätze bei dem regionalen Pflegedienst mit
Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Beschäftigungspakts besetzt werden. Von diesem Erfolg profitieren
alle Beteiligten: Der Pflegedienst verfügt über weitere
zuverlässige und engagierte Beschäftigte, die ehemaligen COOP[+] 2-Teilnehmenden sind stolz auf ihre tägliche
Arbeit und die Patienten schätzen die einfühlsame
Betreuung.
Da der Pflegeberuf eine hohe Sozialkompetenz im
Umgang mit den Patientinnen und Patienten erfordert,
wurden die ehemaligen Teilnehmenden des Beschäftigungspakts gezielt durch Qualifizierungen sowie
Erprobungsphasen auf ihren nicht immer einfachen
Arbeitsalltag vorbereitet. Dass sich dieses Engagement
gelohnt hat, zeigt sich jeden Tag aufs Neue, wenn sich
die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel
Lebenserfahrung und Einfühlungsvermögen um die
Pflege der Seniorinnen und Senioren kümmern.
Aufgrund dieser positiven Erfahrungen bei der
Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt kann
sich das Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region
auch in der Zukunft sehr gut vorstellen, älteren Arbeit­
suchenden eine neue berufliche Chance zu geben.
Allgemeine Ansgar Pflegedienste GmbH
Unternehmensgröße 56 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 7,7–13,5 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 11.108
Einwohnerzahl 695.480
Hauptwirtschaftszweige Hochtechnologie, Handwerk,
Metallverarbeitung
COOP[+]2
www.coop-jena.info
35
NORD
OST
SÜD
WEST
Thüringen
Arbeitsgemeinschaft für Arbeitsuchende des Kyffhäuserkreises,
Grundsicherungsamt Landkreis Eichsfeld,
Arbeitsgemeinschaft im Jobcenter Sömmerda
Elektronikgewerbe
D
Logatec GmbH Logistik Technologie
www.logatec.com
Unternehmensgröße 188 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 7,1–11,7 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 2.204
Einwohnerzahl 261.620
Hauptwirtschaftszweige Kunststoffverarbeitung,
Metallverarbeitung, Elektrotechnik
PerFEKT Perspektive Fünfzig+
Eichsfeld-Kyffhäuser-Territorium
und Landkreis Sömmerda
Mit umfassenden Maßnahmen reagiert die Logatec GmbH Logistik Techno­
logie auf den demografischen Wandel und setzt dabei auch gezielt auf
ältere Arbeitsuchende aus dem Beschäftigungspakt
www.50plus-perfekt.de
»Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeit­
nehmer verfügen über ein hohes Maß
an Selbstdisziplin und Zuverlässigkeit,
gepaart mit umfangreichen Arbeitserfah­
rungen und der Fähigkeit zur nachhaltigen
Problemlösung.«
Ralf Zühlsdorff, Geschäftsführer Logatec GmbH Logistik Technologie
36
ie Auszeichnung des Unternehmens mit
Weitblick 2010 der Region erhält in diesem Jahr
die Logatec GmbH Logistik Technologie aus
Kölleda. Der 1993 gegründete Hersteller von IT-Produkten
und Unterhaltungselektronik setzt bewusst auf die große
Erfahrung, Gewissenhaftigkeit und Zuverlässigkeit seiner
älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
In Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt
PerFEKT Perspektive Fünfzig+ Eichsfeld-KyffhäuserTerritorium und Landkreis Sömmerda qualifiziert das
Unternehmen gezielt ältere Arbeitsuchende im Bereich
der Elektronik-Montage und gibt ihnen nach erfolgreicher
Absolvierung der betrieblichen Weiterbildung eine neue
berufliche Zukunft. Insgesamt konnten so bereits 15 ältere
Arbeitsuchende vom Beschäftigungspakt erfolgreich an
das Elektronikunternehmen vermittelt werden.
Die Logatec GmbH Logistik Technologie baut auf die
Stärken einer altersgemischten Belegschaft und legt daher
großen Wert auf Wissens- und Erfahrungstransfer. So
können die derzeit 50 älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betriebs ihr Wissen und Know-how Schritt für
Schritt an die 26 Auszubildenden des Unternehmens weitergeben.
Um den Bedürfnissen einer alternden Belegschaft
gerecht zu werden, deren Durchschnittsalter derzeit bei
46 Jahren liegt, engagiert sich das Unternehmen auch für
die betriebliche Gesundheitsvorsorge. Hierbei zeichnet
sich der Betrieb durch umfangreiche Förderungen in den
Bereichen Ergonomie, Arbeitszeitgestaltung und Arbeitsorganisation aus und zeigt so beispielhaft, wie man wichtige Akzente setzen kann, um gut auf den demografischen
Wandel der Gesellschaft vorbereitet zu sein.
Thüringen
Verbund-Pakt Südwestthüringen (Arbeitsgemeinschaften Stadt Eisenach,
Landkreis Hildburghausen, Landkreis Schmalkalden-Meiningen,
Landkreis Sonneberg, Stadt Suhl, Landkreis Wartburgkreis, Ilm-Kreis)
NORD
OST
SÜD
WEST
Garten- und Landschaftsbau
D
Frau Kirchmeier (links) verlässt sich gern auf die große Lebenserfahrung und
Zuverlässigkeit ihrer älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
»Für mich ist gut, dass ich beim Beschäfti­
gungspakt einen festen Ansprechpartner
habe. Der direkte Kontakt und die unmit­
telbare Bearbeitung der Anliegen beider
Seiten, Arbeitnehmer und Arbeitgeber, sind
sehr hilfreich und für mich der wichtigste
Aspekt, denn es geht um die Zukunft der
arbeitsuchenden Menschen.«
Heike Kirchmeier, Geschäftsführerin Grünpflege und
Grünplanungs GmbH
ie Grünpflege und Grünplanungs GmbH aus Hildburghausen ist ein familiengeführtes mittelständisches Unternehmen im Bereich Garten- und
Landschaftsbau. Mit seinen sieben Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern pflegt das Unternehmen mit Weitblick 2010
im Sommer bis zu 100.000 Quadratmeter Rasen und im
Winter bis zu 15.000 Quadratmeter Gehölzflächen.
Der 1995 von Diplom-Ingenieurin Heike Kirchmeier
gegründete Betrieb hat bereits drei ältere Teilnehmende
des Beschäftigungspakts AGIL fest eingestellt. Der älteste
Mitarbeiter ist 58 Jahre alt und übernimmt aufgrund seiner großen Lebenserfahrung als Vorarbeiter eine besonders hohe Verantwortung im Betrieb.
Diese Zuverlässigkeit der älteren Beschäftigten ist auch
der Grund, warum Heike Kirchmeier so gerne mit dem
Beschäftigungspakt AGIL zusammenarbeitet. Denn weil
sie nicht selbst bei jedem Projekt mit vor Ort sein kann,
muss sie sich zu 100 Prozent auf ihre Beschäftigten verlassen können.
Damit sich die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gut eingliedern können, setzt das Unternehmen
ganz bewusst auf präventive Gesundheitsförderung.
„Rückenschulungen sind bei der körperlich belastenden
Arbeit einfach ein Muss“, ist sich Heike Kirchmeier sicher.
Die Unternehmerin ist auch in anderen Bereichen sozial
engagiert. Weil sie auch Menschen mit Behinderung eine
Chance gibt, wurde die Grünpflege und Grünplanungs
GmbH vom Land Thüringen im Jahr 2005 als kleinster
behindertengerechter Betrieb des Bundeslandes ausgezeichnet.
Grünpflege und Grünplanungs GmbH
Unternehmensgröße 8 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 6,8–10,5 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 4.538
Einwohnerzahl 592.782
Hauptwirtschaftszweige Forst- und Landwirtschaft, Automobil­
zulieferer, Gesundheits- und Sozialwesen
AGIL (Aeltere Gehen In Lohn)
„Perspektive 50plus“
37
NORD
OST
SÜD
WEST
Thüringen
Arbeitsgemeinschaften SGB II Erfurt, Landkreis Nordhausen,
Arbeitsgemeinschaften Grundsicherung für Arbeitssuchende Gotha
und Unstrut-Hainich-Kreis
Dienstleistungsgewerbe
D
CONTek IBC-Service GmbH
www.CONTek.de
Unternehmensgröße 31 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 6,8–10,2 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 6.298
Einwohnerzahl 549.550
Hauptwirtschaftszweige Dienstleistungsgewerbe, Metallgewerbe,
Logistik
>>Jobwerkstatt ALTERnativ<<
www.jobwerkstatt-alternativ.de
>> Jobwerkstatt ALTERnativ <<
Die Geschäftsführung der CONTek IBC-Service GmbH ist vom großen Nutzen
altersgemischter Belegschaften überzeugt
»Der große Vorteil der Beschäftigung von
älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh­
mern besteht darin, dass so ihre fachliche
Kompetenz und Lebenserfahrung an die jün­
geren Beschäftigten weitergegeben werden.«
Wolfgang Kuhn, Geschäftsführer CONTek IBC-Service GmbH
38
ie Auszeichnung als Unternehmen mit Weitblick
2010 der Region des Beschäftigungspakts
>>Jobwerkstatt ALTERnativ<< erhält in diesem
Jahr die CONTek IBC-Service GmbH. Das 1995 gegründete
Unternehmen verfügt über langjährige Erfahrungen in
den Bereichen Bau, Reinigung, Wartung und Inspektion
von Gefahrgut-Transportcontainern und setzt bewusst
auf die Kompetenzen älterer Mitarbeiterinnen und Mit­
arbeiter.
Die CONTek IBC-Service GmbH zeichnet sich durch
die ausgewogene Altersstruktur ihrer Belegschaft aus.
Neun der 31 Beschäftigten sind über 50 Jahre alt. Weil die
Geschäftsleitung das Know-how und die Erfahrung Älterer
sehr zu schätzen weiß, hat das Unternehmen in Kooperation mit dem Beschäftigungspakt eine Arbeitnehmerin
über 50 langfristig eingestellt.
Die Geschäftsführung ist überzeugt, dass altersgemischte Belegschaften von großem Nutzen für den
Wissens- und Erfahrungstransfer sind und die jüngeren
Beschäftigten des Betriebs sehr von diesem Austausch profitieren. Das Unternehmen setzt nicht nur auf konsequente
Weiterbildungsmaßnahmen und arbeitsplatzbezogene
Qualifizierungen, sondern bindet seine Beschäftigten im
Rahmen von Ideenwettbewerben aktiv in die Verbesserung der betrieblichen Arbeitssituation ein.
Das Unternehmen mit Weitblick der Region unterstützt
aber nicht nur ältere Arbeitsuchende, sondern hilft in
Kooperation mit dem Projekt „Kloster Walkenried 2020“
der AWO auch Jugendlichen, die eine schwierige Vergangenheit (Drogenabhängigkeit, Vorstrafe) zu bewältigen
haben, beim Start ins Berufsleben.
sachsen
Amt für Arbeit und Soziales Bautzen, Arbeitsgemeinschaft Hoyerswerda,
Arbeits- und Sozialzentrum Kamenz, Arbeitsgemeinschaft Sächsische Schweiz – Osterzgebirge,
Amt für Arbeit und Soziales Meißen, Arbeitsgemeinschaft Riesa-Großenhain,
Arbeitsgemeinschaft Dresden
NORD
OST
SÜD
WEST
Maschinen- und Anlagenbau
D
Die broder Maschinen GmbH arbeitet schon seit Jahren bei der Stellen­
besetzung eng und erfolgreich mit dem Beschäftigungspakt zusammen
»Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
über fünfzig gehen mit großem Engagement
an ihre Aufgaben. Ihre Erfahrungen sowie
die Weitergabe ihres Wissens an die Jünge­
ren sind ein wesentlicher Stützpfeiler des
Unternehmens und daher unverzichtbar.«
Steffen Exler, Geschäftsführer broder Maschinen GmbH
ie broder Maschinen GmbH setzt auf Qualität
durch Erfahrung. Das Unternehmen mit Sitz im
sächsischen Königswartha wurde im Jahr 1994
gegründet und hat sich in nur wenigen Jahren zu einem
der größten Betriebe für die Konstruktion und Fertigung
mobiler und stationärer Siebtechnik entwickelt.
Bei der Konstruktion neuer Maschinen setzt das
Unternehmen insbesondere auch auf die Erfahrungen
und die Fähigkeiten älterer Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer. Die Altersstruktur der Beschäftigten der
broder Maschinen GmbH ist daher sowohl durch jüngere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geprägt, die bereits im
Unternehmen ausgebildet wurden, als auch durch ältere
Kolleginnen und Kollegen, die oftmals schon seit vielen
Jahren im Unternehmen tätig sind. Insgesamt sind mehr
als 40 Prozent der 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Unternehmens älter als 50 Jahre.
Bei geplanten Neueinstellungen arbeitet die broder
Maschinen GmbH seit Jahren eng mit dem Arbeitgeberservice des Beschäftigungspakts Neustart 50plus zusammen.
Nachdem das Unternehmen in den vergangenen Jahren
bereits einigen älteren Arbeitsuchenden aus dem Beschäftigungspakt eine neue berufliche Perspektive gegeben
hatte, konnte im Jahr 2010 ein weiterer Projektteilnehmer
in ein langfristiges Beschäftigungsverhältnis vermittelt
werden. Diese nachhaltige Personalpolitik macht die
broder Maschinen GmbH aus Sicht des Beschäftigungspakts Neustart 50plus zu einem echten Unternehmen mit
Weitblick.
broder Maschinen GmbH
www.broder-maschinen.de
Unternehmensgröße 27 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 10,3–10,6 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 10.813
Einwohnerzahl 1.095.241
Hauptwirtschaftszweige Maschinenbau und Metallbearbeitung,
Kunststofftechnik, Informations- und Kommunikationstechnologie
Neustart 50plus
39
NORD
OST
SÜD
WEST
sachsen
Arbeitsgemeinschaft Leipzig und Leipziger Land,
Arbeitsgemeinschaft Delitzsch, Arbeitsgemeinschaft Oschatz-Torgau
Dienstleistungsgewerbe
F
ASL Agentur Steglich Leipzig
www.asl-leipzig.de
Unternehmensgröße 49 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 11,2–14,1 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 14.117
Einwohnerzahl 873.123
Hauptwirtschaftszweige Dienstleistungsgewerbe, Handel/Logistik,
Baugewerbe
Beschäftigungspakt der
Region Leipzig
Die Agentur Steglich Leipzig setzt in ihrem altersgemischten Team besonders
auf die sozialen Kompetenzen und das Verantwortungsbewusstsein Älterer
www.leipzig.de/de/business/invest/arge/
Ȁltere Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer bringen sehr viel Lebens­
erfahrung für die Arbeit mit.
Sie sind hoch motiviert, wollen sich
un­bedingt nützlich machen und führen
ihre Arbeit sehr, sehr gerne aus.«
Ute Steglich, Inhaberin ASL Agentur Steglich Leipzig
40
ür den Beschäftigungspakt der Region Leipzig ist
die Dienstleistungs-Agentur ASL Agentur Steglich
Leipzig das Unternehmen mit Weitblick 2010 der
Region. Die ASL Agentur Steglich Leipzig hat sich auf die
Vermittlung haushaltsnaher Dienstleistungen von der
Kinder- und Seniorenbetreuung bis zur Unterstützung der
Haushaltsführung und Haustierversorgung spezialisiert
und setzt dabei im Besonderen auf die Kompetenzen älterer Beschäftigter.
Das 1993 gegründete Unternehmen ist heute als Franchise-System in 33 Städten Deutschlands und Österreichs
vertreten. 70 Prozent der altersgemischten Belegschaft
sind älter als 50 Jahre. Die Geschäftsleitung verfolgt eine
umsichtige Personalpolitik und arbeitet in diesem Zusammenhang seit 2006 mit dem Beschäftigungspakt zusammen.
In dieser Zeit hat die ASL Agentur Steglich Leipzig
bereits fünf Projektteilnehmenden den Neustart ins
Berufsleben ermöglicht. „Die fachliche Qualifikation der
älteren Beschäftigten ist mindestens ebenso hoch wie ihre
soziale Kompetenz und ihr Verantwortungsbewusstsein“,
freut sich Inhaberin Ute Steglich.
Damit sich neue Beschäftigte schnell im Unternehmen
zurechtfinden, legt die ASL Agentur Steglich Leipzig viel
Wert auf Aus- und Weiterbildung sowie auf eine flexible
Arbeitszeitgestaltung mit Jobrotationssystem. Darüber
hinaus bietet die ASL Agentur Steglich Leipzig der Belegschaft eine Vielzahl an kostenlosen Präventionsmaßnahmen zum Gesundheitsschutz an. Neben Rückenschulungen und Walking-Kursen kommt ein Mal pro Woche ein
Massagedienst in den Betrieb, den alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter dieses Unternehmens mit Weitblick der
Region 2010 kostenlos nutzen können.
sachsen
Arbeitsgemeinschaft Agentur für Arbeit – Vogtlandkreis
Arbeitsgemeinschaft Vogtlandkreis – Plauen, Arbeitsgemeinschaft für Arbeitsmarkt und
Beschäftigungsförderung Zwickau Stadt, Arbeitsgemeinschaft Chemnitzer Land,
Arbeitsgemeinschaft Zwickauer Land
NORD
OST
SÜD
WEST
Baugewerbe
D
Rainer Dämmler schätzt an seinen älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
besonders die Gewissenhaftigkeit und Genauigkeit bei der Arbeit
»Die Älteren bringen die Erfahrungen,
die Jüngeren neuen Schwung. Zusammen
sind sie unschlagbar. Das macht uns als
Unternehmen stark.«
Rainer Dämmler, Geschäftsführer Dämmler Korkfertigparkett GmbH
as Unternehmen mit Weitblick 2010 des Beschäftigungspakts Vogtländische Initiative für Training
und Arbeit Lebensälterer – Zielorientierte Integ­
ration Lebensälterer Zwickau-Stadt kommt aus der neuen
Partnerregion Zwickauer Land, die dem Beschäftigungspakt erst im Januar 2010 beigetreten ist. Das Traditionsunternehmen Dämmler Korkfertigparkett GmbH ist ein
mittelständischer Betrieb mit einer tiefen Verbundenheit
zur Region Südwestsachsen.
Inhaber Rainer Dämmler bietet seinen älteren Beschäftigten viele Möglichkeiten der Weiterbildung zu Themen
in Produktion, Handel und Präsentation. Denn er ist fest
davon überzeugt, dass die Erfahrung und das Wissen der
Älteren im Arbeitsalltag ganz automatisch an die jüngeren Beschäftigten weitergegeben werden. Und darin sieht
er eine entscheidende Grundlage für den Unternehmenserfolg.
Die Ausgewogenheit der Personalpolitik des Unternehmens zeigt sich auch daran, dass die Hälfte der 13
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter älter als 50 Jahre ist.
Während der noch jungen Zusammenarbeit mit dem
Beschäftigungspakt hat der Betrieb bereits einer Projektteilnehmerin eine berufliche Zukunft gegeben. Nach
einer zweiwöchigen Qualifizierung arbeitet die neue
Mitarbeiterin nun u. a. in der Qualitätssicherung.
Dass die neue Kollegin bereits nach wenigen Wochen
in einer so verantwortungsvollen Position eingesetzt
wird, zeigt beispielhaft, wie sehr Rainer Dämmler die
Genauigkeit und Gewissenhaftigkeit seiner erfahrenen
Mitarbeiterin zu schätzen weiß und warum die Dämmler
Korkfertigparkett GmbH zum Unternehmen mit Weitblick
2010 gewählt wurde.
Dämmler Korkfertigparkett GmbH
www.kork-bodensysteme.de
Unternehmensgröße 13 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 10,6–13,7 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 7.369
Einwohnerzahl 597.840
Hauptwirtschaftszweige Maschinenbau, Automobilzulieferer,
Gastgewerbe
Vogtländische Initiative für
Training und Arbeit Lebensälterer
– Zielorientierte Integration
Lebensälterer Zwickau-Stadt
www.pakt50plus-vogtlandkreis-zwickau.de
41
Bayern
NORD
OST
SÜD
WEST
Arbeitsgemeinschaft Wittelsbacher Land, Arbeitsgemeinschaften für Beschäftigung Augsburg Stadt und
Augsburger Land, Arbeitsgemeinschaften SGB II Dillingen a.d. Donau, Donau-Ries mit Sitz in Donauwörth und
Neu-Ulm, Arbeitsgemeinschaften Grundsicherung für Arbeitsuchende Stadt Kaufbeuren, Stadt Kempten,
Landkreis Oberallgäu, Landkreis Ostallgäu, Landkreis Unterallgäu, Günzburg und Memmingen, Jobcenter Landsberg
am Lech, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung und Grundsicherung für Arbeitsuchende Landkreis Lindau
Transport/Logistik
D
Umzüge & Transporte Fritz Hendrich GmbH & Co. KG
www.transport-hendrich.de
Unternehmensgröße 42 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 2,4–7,2 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 5.190
Einwohnerzahl 1.898.887
Hauptwirtschaftszweige Maschinenbau, Mechatronik,
Ernährungsgewerbe
BINS Beschäftigungsinitiative
Schwaben 50plus
www.bins50plus.de
Arbeitsuchende aus dem Beschäftigungspakt fanden bei der Fritz
Hendrich GmbH & Co. KG neue berufliche Perspektiven und Herausforde­
rungen.
»Unsere älteren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sind zwar anfangs zerbrechlich
wie Meißner Porzellan, aber wenn man
ihnen eine Chance gibt, bleiben sie uns
langfristig erhalten, sind ehrgeizig und
unkompliziert.«
Herbert Neukirch, Betriebsleiter Umzüge & Transporte Fritz Hendrich
GmbH & Co. KG
42
as Augsburger Transport- und Umzugsunternehmen Fritz Hendrich GmbH & Co. KG wurde 1964
vom Ehepaar Hendrich gegründet und 1995 vom
jetzigen Eigentümer Wolfgang Schwarz übernommen.
Da Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit im Transportgewerbe besonders wichtig sind, setzt das Unternehmen auf
erfahrenes Fachpersonal mit hohem Verantwortungsgefühl. Diesen Anspruch sieht Betriebsleiter Herbert Neukirch vor allem bei älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfüllt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass über
50 Prozent der Beschäftigten des Unternehmens älter als
50 Jahre sind.
Bisher hat die Umzüge & Transporte Fritz Hendrich
GmbH & Co. KG bereits drei Arbeitsuchende aus dem
Beschäftigungspakt BINS Beschäftigungsinitiative Schwa­
ben 50plus langfristig eingestellt. Zwei Mitarbeiterinnen
haben eine verantwortungsvolle Position in der Buchhaltung des Unternehmens gefunden; ein weiterer Mitarbeiter ist als Lkw-Fahrer für den Gütertransport zuständig.
Um sicherzustellen, dass diese Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sich in ihrem neuen Betrieb gut aufgehoben
fühlen, kümmert sich Betriebsleiter Herbert Neukirch
persönlich um die Einarbeitung und fördert eventuell notwendige Weiterbildungsmaßnahmen.
Die Fritz Hendrich GmbH & Co. KG ist ein zuverlässiger
Partner des Beschäftigungspakts BINS Beschäftigungs­
initiative Schwaben 50plus. Neben den bereits erfolgten
Einstellungen bietet das Unternehmen den Teilnehmenden des Beschäftigungspakts auch Möglichkeiten für
Praktika und trägt die Idee der Perspektive 50plus in
seinem Unternehmensnetzwerk weiter.
Bayern
Verbund Aschaffenburg (Arbeitsgemeinschaft Landkreis Miltenberg und
Landkreis Aschaffenburg, Arbeitsgemeinschaft Stadt Aschaffenburg,
Landkreis Main-Spessart, Arbeitsgemeinschaft Neckar-Odenwald),
Arbeitsgemeinschaft für Arbeit und Soziales (AGAS Main-Tauber)
NORD
OST
SÜD
WEST
Gesundheits- und Sozialwesen
D
Der 2009 gegründete Pflege- und Gesundheitsservice Cornelia Friedrich
hat bereits vier Projektteilnehmenden von LEILA 50plus eine neue berufliche
Chance gegeben
»Kompetenz, Freundlichkeit und
Zuverlässigkeit, das sind die Stärken
von LEILA 50plus.«
Cornelia Friedrich, Inhaberin Pflege- und
Gesundheitsservice Cornelia Friedrich
as Unternehmen mit Weitblick des Beschäftigungspakts LEILA 50plus, der Pflege- und Gesund­
heitsservice Cornelia Friedrich, wurde erst im
Herbst 2009 gegründet, hat jedoch bereits vier älteren
Teilnehmerinnen und Teilnehmern von LEILA 50plus eine
neue berufliche Perspektive eröffnet.
Geschäftsführerin Cornelia Friedrich legt in ihrem jungen Unternehmen viel Wert auf ein respektvolles Miteinander mit ihren mittlerweile 17 Angestellten. Sie bezieht
ihre Beschäftigten bewusst in relevante Entscheidungen
mit ein und setzt auf gezielte Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge. So bietet sie ihren Beschäftigten beispielsweise professionelle Rückenschulungen oder arbeitserleichternde Hilfsmittel wie Pflegebetten und Lift-Systeme
an, die insbesondere den älteren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern die körperlich schwere Arbeit vereinfachen.
Die gute und familiäre Arbeitsatmosphäre ist aus
Sicht der Unternehmerin auch der Grund für die wenigen
Krankheitstage und die geringe Fluktuation in der Belegschaft. Aufgrund dieser guten Erfahrungen möchte Cornelia Friedrich auch bei weiteren Neueinstellungen bewusst
wieder älteren Arbeitsuchenden eine neue Chance geben.
Der erste Kontakt zwischen dem Pflegeservice und
dem Beschäftigungspakt kam über eine Anzeige von
LEILA 50plus in einer regionalen Tageszeitung zustande.
Frau Friedrich gefiel die Idee, soziale Verantwortung und
unternehmerischen Weitblick miteinander zu verbinden,
und ist heute froh, dass sie durch den Beschäftigungspakt
vier hervorragende neue Beschäftigte gefunden hat.
Pflege- und Gesundheitsservice Cornelia Friedrich
www.pug-f.de
Unternehmensgröße 17 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 3,1–6,1 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 2.346
Einwohnerzahl 789.690
Hauptwirtschaftszweige Logistik, Automobilzulieferer,
Mess- und Regeltechnik
Leila 50plus
www.leila50plus.de
43
Bayern
NORD
OST
SÜD
WEST
Arbeitsgemeinschaften Ansbach,
Landkreis Ansbach,
Landkreis Neustadt/Aisch,
Fürth-Land und
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Maschinen- und Anlagenbau
D
NQ Anlagentechnik GmbH
www.nq-anlagentechnik.de
Unternehmensgröße 94 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 2,8–4,7 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 3.228
Einwohnerzahl 526.000
Hauptwirtschaftszweige Kunststoffverarbeitung, Metall- und Elektrogewerbe, Glas- und Keramikindustrie
Beschäftigungspakt
Westmittelfranken
www.projekt-50plus.de
Trotz körperlich anspruchsvoller Arbeit setzt die NQ Anlagentechnik GmbH auf
eine altersgemischte Belegschaft und stellt die Arbeitsfähigkeit Älterer durch
alternsgerechte Arbeitsplatzgestaltung sicher
»Die Erfahrung der älteren Beschäftigten
sichert den guten Ausbildungsstand der
jüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.«
Andreas Niederlöhner und Christian Quirrenbach, Geschäftsführer
der NQ Anlagentechnik GmbH
44
ie Auszeichnung als Unternehmen mit Weitblick
2010 der Region erhält die Firma NQ Anlagen­
technik GmbH aus Wolfsbronn. Der mittelständische Familienbetrieb baut und betreut Biogasanlagen
und ist dem Beschäftigungspakt Westmittelfranken
als zuverlässiger Partner mit sozialer Verantwortung
bekannt.
Trotz der oftmals schweren körperlichen Arbeit im
Anlagenbau sind fast 15 Prozent der Belegschaft über
50 Jahre alt. Diese gute Quote konnte durch Maßnahmen
zur alternsgerechten Arbeitsplatzgestaltung ermöglicht
werden. So wurden beispielsweise Arbeitsplätze in der
Werkstatt, an denen vorwiegend im Stehen montiert
werden muss, wenn es nötig war, mit Stehhilfen ausge­
stattet und die Betriebsfahrzeuge mit ergonomischen
Sitzen bestückt.
Gemäß der Firmenphilosophie, dass nachhaltiger
Erfolg nur mit einem ausgewogenen Altersmix innerhalb
der Belegschaft erreicht werden kann, ermöglichte die
NQ Anlagentechnik GmbH einem 58-jährigen Landmaschinenschlosser eine neue Perspektive, obwohl dieser seit
25 Jahren nicht mehr in seinem erlernten Beruf gearbeitet
hatte.
Das Unternehmen gab dem Bewerber die Chance,
seine Fachkenntnisse in einer Probearbeitswoche unter
Beweis zu stellen, und war vom Ergebnis so überzeugt,
dass ein unbefristeter Arbeitsvertrag abgeschlossen
wurde.
Dieser Weitblick der NQ Anlagentechnik GmbH führte
somit zu einem großen Erfolg für alle Beteiligten und ist
gleichzeitig beispielhaft für die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Arbeitgebern der Region und dem
Beschäftigungspakt Westmittelfranken.
Bayern
Arbeitsgemeinschaften Regensburg Stadt, Landkreis Regensburg, Neumarkt,
Kelheim, Cham, Landkreis Schwandorf, Neustadt/Weiden und Tirschenreuth,
Arbeitsgemeinschaft Landshut Stadt, Arbeitsgemeinschaft Landkreis Landshut,
Arbeitsgemeinschaft Passau Stadt, Arbeitsgemeinschaft Landkreis Passau,
Arbeitsgemeinschaft Dingolfing-Landau, Arbeitsgemeinschaft
Freyung-Grafenau, Arbeitsgemeinschaft Rottal-Inn
NORD
OST
SÜD
WEST
Baugewerbe
I
Über ein Drittel der Beschäftigten bei der Kellhuber GmbH ist über 50 Jahre alt
»Wir haben kein Problem damit, auch
ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh­
mer einzustellen, wenn die Qualifikation
passt. Denn Ältere besitzen langjährige
Erfahrungen, die sie an ihre jüngeren Kolle­
ginnen und Kollegen weitergeben können.«
Tobias Spillmann, Geschäftsführer Kellhuber GmbH
m Jahr 2010 fiel die Wahl des Unternehmens mit Weitblick der Region des Beschäftigungspakts Arbeits­
marktprojekt 50+ Oberpfalz und Niederbayern auf das
Bauunternehmen Kellhuber GmbH. Das bereits 1896 im
niederbayerischen Eggenfelden gegründete Unternehmen
beschäftigt derzeit 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
und hat bereits einem älteren Arbeitsuchenden in Kooperation mit dem Beschäftigungspakt eine neue berufliche
Zukunft ermöglicht.
Der Kontakt zum Unternehmen entstand durch den
Newsletter des Beschäftigungspakts, der den Unternehmen der Region ausgewählte ältere Arbeitsuchende
anonymisiert vorstellt. Die Kellhuber GmbH meldete sich
daraufhin beim Team vom Arbeitsmarktprojekt 50+ Ober­
pfalz und Niederbayern, um einen der Bewerber kennenzulernen. Schon nach einer zweiwöchigen Probezeit und
einer vom Beschäftigungspakt geförderten Weiterbildung
im Bereich Kunststoffschweißen konnte der Teilnehmer
seine neue Arbeitsstelle antreten.
„Unsere älteren Beschäftigten sind ein großer Gewinn
für das Know-how der gesamten Belegschaft“, freut sich
Geschäftsführer Tobias Spillmann. Aus diesem Grund legt
das Unternehmen auch viel Wert auf den Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer in altersgemischten Arbeitsgruppen. Dabei geht es der Geschäftsführung nicht nur
um fachliche Belange, sondern auch um den persönlichen
Kontakt der älteren und jüngeren Beschäftigten untereinander. Denn das Unternehmen mit Weitblick 2010
weiß aus Erfahrung, dass die Jüngeren auch im zwischenmenschlichen Bereich viel von der Lebenserfahrung der
Älteren lernen können.
Kellhuber GmbH
www.kellhuber.de
Unternehmensgröße 135 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 0,9–4,9 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 12.558
Einwohnerzahl 1.535.287
Hauptwirtschaftszweige Handwerk, Dienstleistungsgewerbe,
Fahrzeugbau
Arbeitsmarktprojekt 50+
Oberpfalz und Niederbayern
45
Bayern
NORD
OST
SÜD
WEST
Arbeitsgemeinschaften Arbeitsagentur – Stadt Bamberg,
Arbeitsagentur – Landkreis Bamberg, Arbeitsagentur – Landkreis Forchheim
und Stadt Bayreuth, Arbeitsgemeinschaften SGB II Landkreis Bayreuth und
Kulmbach, Arbeitsgemeinschaft Erlangen-Höchstadt
Musikinstrumentenbau
D
Werner Baumgartner Orgelbau
Werkstätte für historische Musikinstrumente
www.baumgartner-orgelteile.de
Unternehmensgröße 12 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 2,6–5,3 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 1.003
Einwohnerzahl 74.967
Hauptwirtschaftszweige Ernährungsgewerbe, Textil- und Bekleidungsindustrie, Maschinenbau
ema 50plus – Individuelles
Eingliederungs-Management für
berufserfahrene Arbeitssuchende
Orgelbaumeister Werner Baumgartner (links) mit seinem neuen Mitarbeiter
Edmund Prechel (rechts) beim Justieren eines Orgelspieltisches
www.ema-50plus.de
»Für Handwerksbetriebe ist es sehr
schwierig, qualifizierte Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter zu finden. ema 50plus
bietet die Möglichkeit, mehrere Bewerber
mit großer Berufs­erfahrung kennenzu­
lernen.«
Richard Baumgartner, Werner Baumgartner Orgelbau, Werkstätte für
historische Musikinstrumente
46
as Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region setzt aus Erfahrung auf die Stärken älterer
Beschäftigter. „Wir haben durch die langjährige
Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt ema 50plus
zwei unserer besten Leute gewinnen können“, freut sich
Richard Baumgartner, Junior-Chef des Unternehmens
Werner Baumgartner Orgelbau, das in Neudrossenfeld
Orgelbauteile für Kunden in aller Welt fertigt.
Nach diesen guten Erfahrungen mit dem Beschäftigungspakt entschloss sich das Unternehmen in diesem
Sommer erneut, einem Projektteilnehmer von ema 50plus
eine neue Perspektive zu geben. Dabei traf das Unternehmen ganz bewusst die Entscheidung für einen älteren
Arbeitnehmer, weil die Berufserfahrung und die Motivation Älterer aus Sicht der Geschäftsleitung einen klaren
Wettbewerbsvorteil darstellen.
Die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
verfügen über ein hohes Maß an Berufserfahrung und
Know-how, das der Orgelbauer nicht missen möchte.
Denn die Weitergabe dieser Fertigkeiten an die jüngeren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter macht einen handwerklichen Betrieb auf lange Sicht wettbewerbsfähig, ist sich
der Unternehmer sicher. Daher legt die Geschäftsleitung
auch viel Wert auf ein familiäres Arbeitsklima, indem die
Beschäftigten langfristig mit Freude am gemeinsamen
Erfolg arbeiten.
Dieses besondere Engagement des Unternehmens
macht den Orgelbauer für den Beschäftigungspakt ema
50plus – Individuelles Eingliederungs-Management für
berufserfahrene Arbeitssuchende zu einem echten Unternehmen mit Weitblick. Denn selbstverständlich ist es
nicht, dass mittelständische Unternehmen älteren Arbeitsuchenden die Chance geben, ihr Können und Wissen
wieder in der Praxis unter Beweis zu stellen.
bayern
Verbund Coburg
(Jobcenter Coburg Stadt, Jobcenter des Landkreises Coburg,
Jobcenter des Landkreises Kronach,
Jobcenter des Landkreises Lichtenfels,
Arbeitsgemeinschaften Hof Stadt und Hof Land)
NORD
OST
SÜD
WEST
Schleifmittelherstellung
M
Hermann Bröker, Vorstand der DRONCO AG, mit Jutta Otto, Geschäftsführerin
50plus in Oberfranken
»Unsere älteren Mitarbeiterinnen und Mit­
arbeiter gehen mit großem Engagement und
absoluter Zuverlässigkeit an ihre Aufgaben.
Der hohe Erfahrungsschatz unserer ›Best
Ager‹ sowie die Weitergabe ihres Wissens an
die Jüngeren sind für unser qualitätsorien­
tiertes Unternehmen unverzichtbar.«
Hermann Bröker, Vorstand DRONCO AG
it Wissenstransfer zum Erfolg – die DRONCO AG
setzt auf die Kompetenzen Älterer.
Die DRONCO AG ist ein führendes Unternehmen
in der Schleifmittelherstellung. Im oberfränkischen
Wunsiedel produzieren 300 Beschäftigte täglich rund
200.000 Trenn- und Schruppscheiben, 40.000 Fächerschleifscheiben und 6.500 Diamantsegmente, die in über
100 Länder weltweit exportiert werden.
Aufgrund des besonderen Engagements des Unternehmens für ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind
25 Prozent der Beschäftigten zwischen 50 und 65 Jahre alt.
Um diese Beschäftigten zu fördern, wurden im Zuge der
Einführung eines „synchronen Produktionssystems“ alle
Arbeitsplätze nach arbeitsergonomischen Gesichtspunkten umgestaltet.
Auch bei der Zusammensetzung von Arbeitsgruppen
setzt die DRONCO AG auf eine bedarfsgerechte Mischung
aus älteren und jungen Beschäftigten. Durch den damit
einhergehenden Wissenstransfer können die Jüngeren
vom Fachwissen der Älteren und deren Gelassenheit in
Stresssituationen profitieren.
Darüber hinaus fördert die DRONCO AG ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der fachlichen Weiterbildung.
Das Lebensalter ist dabei kein Ausschlusskriterium für
die Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen. Erst jüngst
ermöglichte das Unternehmen einer 48-jährigen Mitarbeiterin eine zweijährige Fachausbildung zur Maschinenund Anlagenführerin.
Dieses vielfältige Engagement des Unternehmens
für ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter macht die
DRONCO AG für den Beschäftigungspakt 50plus in Ober­
franken zu einem echten Unternehmen mit Weitblick in
der Region.
DRONCO AG
www.dronco.com
Unternehmensgröße 300 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 4,6–7,3 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 2.355
Einwohnerzahl 499.234
Hauptwirtschaftszweige verarbeitendes Gewerbe, Handel, Gesundheits- und Sozialwesen
50plus in Oberfranken
www.50plus-in-oberfranken.de
47
Bayern
NORD
OST
SÜD
WEST
Stadt Erlangen, Arbeitsgemeinschaft Landkreis Amberg-Sulzbach,
die Stadt Amberg und Eichstätt, Jobcenter Ingolstadt,
Arbeitsgemeinschaften für Arbeit und Soziales im Landkreis
Neuburg-Schrobenhausen, Arbeitsgemeinschaft Arbeit und
Soziales Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm
Kunststoffverarbeitung
D
BZ Kunststoff-Recycling
www.bz-recycling.de
Unternehmensgröße 10 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 1,7–4,3 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 1.644
Einwohnerzahl 401.937
Hauptwirtschaftszweige Automobilindustrie, Kunststoffverarbeitung,
Medizin
50plus Erlangen/Ingolstadt
www.fiftyup-erlangen.de
Bartholomäus Zieglmeier, Geschäftsführer BZ Kunststoff-Recycling, setzt auf
altersgemischte Teams
»Leistung und Engagement werden
bei uns gewürdigt – unabhängig vom Alter.
Das motiviert das ganze Team.«
Bartholomäus Zieglmeier, Geschäftsführer BZ Kunststoff-Recycling
48
as Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region
ist die Firma BZ Kunststoff-Recycling aus Ober­
dolling. Es ist mit seiner Personalpolitik beispielhaft für viele mittelständische Unternehmen der Region.
Der Betrieb recycelt überwiegend Kunststoffe aus der
Automobilindustrie und führt sie anschließend in den
Verwertungskreislauf zurück.
Von den zehn Beschäftigten des Betriebs sind vier über
50 Jahre alt und stellen so einen wichtigen Faktor für den
Unternehmenserfolg dar. Die Geschäftsleitung schätzt die
Lebenserfahrung und die soziale Kompetenz der älteren
Beschäftigten, insbesondere ihre Zuverlässigkeit und ihr
Verantwortungsgefühl. „Diese Kompetenzen der Älteren
zeigen sich jeden Tag in unserem guten Betriebsklima“,
freut sich Geschäftsführer Bartholomäus Zieglmeier.
Damit dies auch langfristig so bleibt, bezieht der Unternehmer seine Beschäftigten aktiv in viele Entscheidungen
mit ein und investiert viel Engagement in Fortbildungsmaßnahmen wie Sicherheitslehrgänge oder die Qualifizierungen zur Einführung neuer Recyclingverfahren. „Das
kommt sowohl der Sicherheit der Angestellten als auch der
Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zugute“, weiß der
Geschäftsführer.
Obwohl die BZ Kunststoff-Recycling die Produktionskapazitäten kurzfristig erhöhen könnte, möchte das Unternehmen mit Weitblick der Region lieber langsam und
gesund wachsen. Aus diesem Grund will die Geschäftsleitung auch bei weiteren Stellenbesetzungen bewusst
wieder auf die Kompetenzen älterer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter setzen.
Bayern
Arbeitsagentur München, Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung von Arbeitsuchenden im Landkreis Dachau,
ABS Ebersberg, Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung für Arbeitsuchende FFB,
Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung München GmbH, Landkreis München, Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung
von Arbeitsuchenden im Landkreis Starnberg, Jobcenter Landkreis Weilheim-Schongau, Arbeitsgemeinschaft
Bad Tölz-Wolfratshausen, Arbeitsgemeinschaft Freising, Arbeitsgemeinschaft Erding
NORD
OST
SÜD
WEST
Maschinen- und Anlagenbau
D
Handwerkliches Geschick und fachliches Know-how der älteren Beschäftigten
sind Grundpfeiler des Unternehmenserfolgs der Butz & Neumair GmbH
»Durch die Zusammenarbeit mit dem
Beschäftigungspakt ergeben sich für uns
Chancen, unsere älteren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter weiter zu fördern. Das
kommt auch den jüngeren Beschäftigten
beim Wissenstransfer zugute.«
Jürgen Neumair, Geschäftsführer Butz & Neumair GmbH
er Preisträger der Auszeichnung „Unternehmen
mit Weitblick 2010“ des Beschäftigungspakts
KompAQT, die Butz & Neumair GmbH, wurde 1983
als kleiner Zwei-Mann-Handwerksbetrieb von Rudolf Butz
und Leopold Neumair gegründet.
Inzwischen beschäftigt das Unternehmen, das sich
auf die Planung, Produktion und Servicebetreuung von
Aufzügen spezialisiert hat, rund 95 Beschäftigte. Dieser unternehmerische Erfolg basiert nicht zuletzt auf
der langfristigen und nachhaltigen Personalpolitik der
Geschäftsleitung.
Die Butz & Neumair GmbH legt großen Wert darauf,
ihre Beschäftigten durch regelmäßige Qualifizierungsmaßnahmen weiterzubilden. „Um neue Produktions- und
Wartungsverfahren zu entwickeln, müssen wir immer
auf dem neusten Stand sein“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Neumair die Grundlage seines unternehmerischen
Erfolgs.
Daher kommt dem Wissensmanagement bei der Butz
& Neumair GmbH eine besondere Bedeutung zu. Denn die
Geschäftsleitung ist sich sicher, dass wichtiges Fachwissen
verloren geht, wenn der Wissenstransfer von älteren zu
jüngeren Beschäftigten nicht aktiv unterstützt wird. Um
sicherzustellen, dass die Älteren ihre wertvolle Erfahrung
kontinuierlich weitergeben können, engagiert sich das
Unternehmen auch als Ausbildungsbetrieb.
Diese zukunftsweisende Unternehmenskultur, die von
großer Wertschätzung für die Kompetenzen Älterer zeugt,
macht die Butz & Neumair GmbH für den Beschäftigungspakt KompAQT zu einem prämierungswürdigen Unternehmen mit Weitblick der Region.
Butz & Neumair GmbH
www.butz-neumair.de
Unternehmensgröße 95 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 3,2–6,2 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 8.923
Einwohnerzahl 2.593.000
Hauptwirtschaftszweige Dienstleistungsgewerbe,
produzierendes Gewerbe
KompAQT – Kompetenznetzwerk
für Arbeit, Qualifizierung und Transfer
www.kompaqt.de
49
Bayern
NORD
OST
SÜD
WEST
Arbeitsgemeinschaften der Stadt Nürnberg und der Stadt Fürth,
Arbeitsgemeinschaft zur Arbeitsmarktintegration im Landkreis Roth,
Arbeitsgemeinschaft zur Arbeitsmarktintegration Schwabach,
Arbeitsgemeinschaft zur Arbeitsmarktintegration Nürnberger Land
Transport/Logistik
F
C&G Logistics GmbH
www.c-g.de
Unternehmensgröße 80 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 2,9–8,5 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 5.445
Einwohnerzahl 950.000
Hauptwirtschaftszweige Dienstleistungsgewerbe,
verarbeitendes Gewerbe, Handel
Pakt 50 für Nürnberg und Fürth
www.pakt50.de
Rainer Gößwein, einer der beiden Geschäftsführer von C&G Logistics, mit
Istvàn Tòth. Der ehemalige Pakt50-Teilnehmer arbeitet seit September 2009
als Fahrer im Unternehmen.
»Ein großer Vorteil ist, dass sich der
Pakt 50 für Nürnberg und Fürth von
sich aus bei uns meldet und uns potenzielle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
vorschlägt. Ich kann mir nichts Besseres
vorstellen, als dass mir jemand die neuen
Beschäftigten zuträgt!«
Rainer Gößwein, Geschäftsführer C&G Logistics GmbH
50
ür ihre vorausschauende Personalpolitik, die
bewusst Ältere miteinbezieht, hat der Pakt 50 für
Nürnberg und Fürth die C&G Logistics GmbH – ein
Nürnberger Transport- und Logistikunternehmen – zum
Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region gewählt.
In der Logistikbranche kommt es darauf an, auch unter
Zeitdruck Ruhe zu bewahren. Eine Kompetenz, die Berufsund Lebenserfahrung erfordert. Rainer Gößwein und
Jan Christe, Geschäftsführer von C&G Logistics GmbH,
stellen deshalb gerne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
über 50 Jahre ein.
35 Prozent der rund 80 Beschäftigten des Betriebs sind
mindestens 50 Jahre alt. „Ältere Arbeitskräfte bringen
Ruhe und Routine in das Unternehmen und weisen eine
überaus positive Arbeitseinstellung auf“, loben die beiden
Unternehmer.
Sicherheit wird bei der C&G Logistics GmbH großgeschrieben. Jedes Jahr muss sich die Belegschaft einer
Schulung in Arbeitssicherheit, Ladungssicherung und
sicherem Fahren unterziehen. „Für einige Touren müssen
unsere Fahrerinnen und Fahrer eine Gefahrgutschulung
nachweisen“, betont Rainer Gößwein. Daher sind die große
Berufserfahrung und die hohe Lernbereitschaft älterer
Bewerberinnen und Bewerber für den Unternehmer wichtige Einstellungskriterien.
Bisher hat der C&G Logistics GmbH bereits drei Teilnehmende aus dem Pakt 50 für Nürnberg und Fürth langfristig eingestellt. Aufgrund der guten Erfahrungen mit
der Vermittlung wollen die beiden Unternehmer auch in
Zukunft Bewerberinnen und Bewerbern des Beschäftigungspakts eine neue berufliche Perspektive geben.
Bayern
Arbeitsgemeinschaften für Arbeit im Landkreis Bad Kissingen,
Landkreis Hassberge, Landkreis Rhön-Grabfeld, Stadt Schweinfurt,
Arbeitsgemeinschaften Arbeit und Grundsicherung im Landkreis Schweinfurt,
Würzburg und Kitzingen, zKt Landratsamt Würzburg,
Beratungs- und Eingliederungszentrum für Arbeitssuchende
NORD
OST
SÜD
WEST
Personaldienstleistungen
A
MPI teamwork Manfred Prattes räumt der Berufs- und Lebenserfahrung älterer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen hohen Stellwert ein
»Durch ihre langjährige Berufserfahrung
können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Generation 50plus wertvolle Tipps in
das Unternehmen einbringen.«
Manfred Prattes, Geschäftsführer MPI teamwork Manfred Prattes
ls Personaldienstleister und Personalvermittler
arbeitet das Unternehmen mit Weitblick 2010
der Region bereits seit Langem erfolgreich und
intensiv mit dem Beschäftigungspakt fünfzigPLUSarbeit
zusammen.
MPI teamwork Manfred Prattes ist seit über 30 Jahren
im Personalbereich tätig und kennt den Arbeitsmarkt
in der Region daher sehr genau. Die vielen Kontakte des
Unternehmens zu anderen regionalen Arbeitgebern sind
ein Vorteil, von dem die älteren Arbeitsuchenden des
Beschäftigungspakts sehr profitieren.
Gerade weil die Personaldienstleistungsbranche als
Arbeitgeber oftmals kritisch betrachtet wird, ist dem
Unternehmen eine nachhaltige Beschäftigung seiner
Angestellten ein besonderes Anliegen. Daher engagiert
sich der Betrieb auch gerne dafür, die Beschäftigungschancen Älterer zu erhöhen und sie durch passgenaue
Betreuungsangebote zu unterstützen.
Aus diesem Grund gab die Geschäftsleitung auch
einer 58-jährigen Teilnehmerin des Beschäftigungspakts
fünfzigPLUSarbeit die Chance, eine berufliche Zukunft
als Kundenberaterin im Unternehmen zu finden. Denn
gerade aufgrund ihres Alters verfügt die neue Mitarbeiterin über die Lebenserfahrung und soziale Kompetenz, die
eine gute Ansprechpartnerin auszeichnet.
„Ihre Lebenserfahrung macht sie glaubhaft, denn sie
weiß, wovon sie spricht“, ist sich Geschäftsführer Manfred
Prattes sicher. Daher will er auch in Zukunft gerne mit
dem Beschäftigungspakt zusammenarbeiten, um die
Chancen älterer Arbeitsuchender in der Region weiter zu
verbessern.
MPI teamwork Manfred Prattes
www.mpi-teamwork.de
Unternehmensgröße 12 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 3,2–7,7 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 2.602
Einwohnerzahl 620.695
Hauptwirtschaftszweige metallverarbeitende Industrie,
Dienstleistungsgewerbe, Tourismus
fünfzigPlusarbeit
www.fuenfzigplusarbeit.de
51
Bayern
NORD
OST
SÜD
WEST
Arbeitsgemeinschaften Integration in den Arbeitsmarkt
Berchtesgadener Land und Traunstein,
Arbeitsgemeinschaften Altötting, Mühldorf und Rosenheim Stadt,
Arbeitsgemeinschaft für Arbeit und Soziales im Landkreis Rosenheim
Gesundheits- und Sozialwesen
D
Domus Mea Management GmbH
www.domus-mea.de
Unternehmensgröße 350 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 3,4–4,8 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 2.000
Einwohnerzahl 555.000
Hauptwirtschaftszweige Industrie, Handel, Tourismus
Unternehmenspatenschaften 50+
Für DOMUS MEA ist die Generation „50plus“ eine Schnittstelle in der Kommunikation von jungen Berufsanfängern mit pflegebedürftigen Senioren.
»Die Domus Mea Management GmbH
setzt auf einen ausgewogenen Mix aus
jungem Pflegekräftenachwuchs und
älteren Mit­arbeiterinnen und Mitarbeitern,
die Erfahrung im Umgang mit Menschen
haben. In vielen Bereichen versteht die
Generation 50plus die Seniorinnen und
Senioren schneller – gemeinsam sind sie
älter geworden und können auf gleiche
Erfahrungswerte bauen.«
Diplom-Pädagoge Peter Puhlmann, Geschäftsführer der
Domus Mea Management GmbH
52
ie Wahl des Unternehmens mit Weitblick der
Region fiel in diesem Jahr auf die Domus Mea
Management GmbH, die den Beschäftigungspakt
Unternehmenspatenschaften 50+ sehr vertrauensvoll und
erfolgreich bei der Integration älterer Arbeitsuchender in
neue Berufsfelder unterstützt.
Die Domus Mea Management GmbH hat sich auf den
Betrieb von Altenpflegeheimen und Einrichtungen der
Langzeittherapie spezialisiert. Das 1991 in Bad Reichenhall
gegründete Unternehmen betreibt vier Einrichtungen mit
insgesamt 350 Beschäftigten aller Altersgruppen in Oberbayern, in denen von der Tagespflege über das betreute
Wohnen bis zur Demenzpflege vielfältige Betreuungsformen angeboten werden.
Altersgemischte Teams sind in den Domus-MeaHäusern schon seit Jahren eine Selbstverständlichkeit.
Denn die Geschäftsführung stellte schon früh fest, dass
ältere Beschäftigte in gewissen Situationen leichter auf
die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen eingehen können.
„Wenn mehr als eine Generation zwischen Pflegenden
und Patienten liegt, ist es wegen der unterschiedlichen
Wert- und Moralvorstellungen hilfreich, wenn die Älteren
den Jüngeren mit ihrer Lebenserfahrung helfen können“,
ist sich die Unternehmensleitung sicher.
Aufgrund dieser positiven Erfahrungen mit älteren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat die Domus Mea
Management GmbH im Jahr 2010 bereits vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Beschäftigungspakts nach
Abschluss einer Qualifizierung zum Betreuungsassistenten für Demenzkranke langfristig eingestellt.
Baden-württemberg
Arbeitsgemeinschaft Job-Center Mannheim,
Arbeitsgemeinschaft Heidelberg,
Agentur für Arbeit Heidelberg für den Rhein-Neckar-Kreis
NORD
OST
SÜD
WEST
Handel
D
Demografiefeste Personalpolitik: Manfred Schnabel, Geschäftsführer der
Expert-Esch GmbH, setzt auf altersgemischte Teams
»Wir sind stolz auf unsere älteren
Kolleginnen und Kollegen. Mit ihrer
Erfahrung und ihrer Persönlichkeit
tragen sie maßgeblich zum Erfolg
unseres Unternehmens bei.«
Manfred Schnabel, geschäftsführender Gesellschafter
Expert-Esch GmbH
ie Mannheimer Firma Expert-Esch GmbH ist das
Unternehmen mit Weitblick 2010 des Beschäftigungspakts Job-Integrationsprogramm 50plus.
Das Unternehmen, das seinen Sitz bereits seit 124 Jahren in
Mannheim hat, produzierte bis in die 1960er-Jahre Heizöfen, bevor es von der Geschäftsleitung zu einem reinen
Handelsunternehmen umstrukturiert wurde.
Heute ist die Expert-Esch GmbH ein modernes Fachhandelsunternehmen für Haushaltselektronik und Telekommunikation, das rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vier Standorten in Mannheim und Heidelberg
beschäftigt.
Expert-Esch ist ein Unternehmen mit Weitblick, weil
der Betrieb insbesondere in den vergangenen Jahren bei
Neueinstellungen gezielt auf Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer über 45 Jahre gesetzt hat. Zurzeit sind
26 Beschäftigte über 50 Jahre alt, 13 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter haben sogar schon den 60. Geburtstag
im Unternehmen gefeiert. Das entspricht einer Quote
von 20 Prozent älterer Beschäftigter über 50 Jahre an der
Gesamtbelegschaft.
Insbesondere im Verkauf setzt die Unternehmensführung ganz gezielt auf die Qualifikation der älteren
Beschäftigten. Denn Expert-Esch will sein Dienstleistungsangebot zukünftig verstärkt auf die älter werdende
Käuferschaft ausrichten. Und da die Erfahrungen zeigen,
dass ältere Kunden in der Regel die Beratung durch ältere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen, haben die über
50-Jährigen einen entscheidenden Anteil an der Kundenbindung, ist sich die Geschäftsleitung des Unternehmens
mit Weitblick 2010 sicher.
Expert-Esch GmbH
www.expert-esch.de
Unternehmensgröße 130 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 6,2–7,0 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 1.662
Einwohnerzahl 312.017
Hauptwirtschaftszweige Dienstleistungsgewerbe, Industrie,
Baugewerbe
Job-Integrationsprogramm 50plus
www.starke-50.de
53
Baden-württemberg
NORD
OST
SÜD
WEST
Arbeitsgemeinschaft Landkreis Emmendingen,
Kommunale Arbeitsförderung Ortenaukreis, Arbeitsgemeinschaft „Beschäftigung Baden-Baden,
Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung Rastatt, Landratsamt Biberach,
Fachbereich Arbeit, Landratsamt Waldshut Amt für berufliche Eingliederung,
Landkreis Tuttlingen, Bodenseekreis
Dienstleistungsgewerbe
M
Klio-Eterna Schreibgeräte GmbH & Co. KG
www.klio.com
Unternehmensgröße 112 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 3,2–6,6 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 5.369
Einwohnerzahl 1.557.746
Hauptwirtschaftszweige Automobilzulieferer, Tourismus, Gesundheitsund Sozialwesen
Perspektive 50plus
– Beschäftigungspakt Südwest
Erfahrung, Gewissenhaftigkeit, Verlässlichkeit: Klio-Eterna Schreibgeräte
GmbH & Co. KG schätzt die Kompetenzen der älteren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
»Der Beschäftigungspakt Perspektive 50plus
– Beschäftigungspakt Südwest unterstützt
uns in vorbildlicher Weise bei der Auswahl
geeigneter Bewerberinnen und Bewerber –
schnell und unbürokratisch.«
Hans Michael Höhner, Geschäftsführer Klio-Eterna Schreibgeräte
GmbH & Co. KG
54
it ihren 112 Beschäftigten, von denen
knapp 30 Prozent älter als 50 Jahre sind,
produziert die Klio-Eterna Schreibgeräte
GmbH & Co. KG in Wolfach im Ortenaukreis ein breites
Sortiment an Schreibgeräten für die Werbeartikel­branche.
Auf den ersten Blick könnte man den Betrieb, der
selbst schon 110 Jahre lang am Markt ist, als besonders
„altersfreundlich“ bezeichnen. Doch dies würde der
Unternehmensphilosophie nicht gerecht werden.
Denn als „alt“ würde Geschäftsführer Hans Michael
Höhner seine Beschäftigten über 50 nie bezeichnen.
Dazu schätzt der Unternehmer deren Erfahrung,
Gewissenhaftigkeit und Verlässlichkeit viel zu sehr.
Dass diese Philosophie im Arbeitsalltag auch
praktisch gelebt wird, zeigt sich schon dadurch,
dass der Betrieb bereits vier Teilnehmende des
Beschäftigungspakts Perspektive 50plus – Beschäftigungspakt Südwest eingestellt hat und sich die Ein­stellung
weiterer älterer Arbeitsuchender gut vorstellen
kann. Damit sich die neuen Beschäftigten auch gut
in die Arbeitsprozesse einfinden können, setzt das
Unter­nehmen auf gezielte Einarbeitungsprogramme
sowie die flexible Arbeitszeitorganisation.
Darüber hinaus engagiert sich die Schwarzwälder
Firma auch in Projekten zur Förderung besonders
hilfe­bedürftiger Arbeitsuchender.
Baden-württemberg
Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Stadt Pforzheim, Agentur für Arbeit Pforzheim (Enzkreis), Arbeitsgemeinschaft Arbeitslosengeld II Landkreis
Ludwigsburg, Agentur für Arbeit Nagold, Geschäftsstelle Calw, Agentur für Arbeit Nagold, Geschäftsstelle Freudenstadt, Agentur für Arbeit
Rottweil, JobCenter Stuttgart, abo Ostalb (ARGE zur Beschäftigungsförderung im Ostalbkreis), JOB Center Heidenheim, Arbeitsgemeinschaft
Jobcenter Landkreis Esslingen, Jobcenter Stadt Karlsruhe, Agentur für Arbeit Ulm, Arbeitsgemeinschaft Landkreis Göppingen, Arbeitsgemeinschaft Hohenlohekreis, Agentur für Arbeit Villingen-Schwenningen, Arbeitsgemeinschaft Landkreis Konstanz, Arbeitsgemeinschaft Landkreis
Sigmaringen, Arbeitsgemeinschaft Zollernalbkreis, Arbeitsgemeinschaft Landkreis Heilbronn, Arbeitsgemeinschaft Heilbronn Stadt
NORD
OST
SÜD
WEST
Solarwirtschaft
Z
Herr Czirok, ehemaliger Projektteilnehmer, mit Geschäftsführer Herrn Jooß:
Er setzt auf die Erfahrungen und das Know-how seiner älteren Beschäftigten
»Mit dem Team von Silverstars pflegen wir
einen sehr intensiven Kontakt. So können
wir unsere Erwartungen optimal mit den
Qualifikationen und Möglichkeiten der
Arbeitsuchenden abstimmen.«
Rainer Brauchle, Prokurist WIKORA GmbH
um diesjährigen Unternehmen mit Weitblick des
Beschäftigungspakts Silverstars wurde die WIKORA
GmbH gewählt, da der Hersteller von Solarspeichersystemen viel Wert darauf legt, älteren Bewerberinnen und Bewerbern die gleichen Einstellungs- und
Aufstiegschancen zu ermöglichen wie jüngeren Beschäftigten.
Aufgrund seiner langen Firmengeschichte weiß das
bereits 1950 gegründete mittelständische Unternehmen
die Berufserfahrung Älterer sehr zu schätzen. Daher sind
insgesamt 30 der 109 Beschäftigten älter als 50 Jahre.
Zwei von ihnen konnten durch die Kooperation mit dem
Beschäftigungspakt Silverstars vermittelt werden.
Deren Berufs- und Lebenserfahrung wird von der
WIKORA GmbH gezielt in altersgemischten Teams eingesetzt. So können die Auszubildenden des Betriebs vom
Wissensvorsprung der Älteren profitieren. Im Gegenzug
können die jüngeren Beschäftigten die älteren entlasten,
beispielsweise wenn es darum geht, schwere Gegenstände
zu heben oder zu tragen.
Im Bereich Gesundheitsmanagement erarbeitet das
Unternehmen zurzeit ein innovatives Konzept. Gemeinsam mit dem örtlichen Sportverein soll ein Betriebssportprogramm entwickelt werden, sodass ältere und jüngere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit einer
Übungsleiterin ihre Fitness trainieren können.
Diese hervorragende Idee illustriert das besondere
Engagement der Personalpolitik der WIKORA GmbH und
zeigt beispielhaft, wie sich unternehmerischer Weitblick
und soziale Verantwortung zum Wohle von Unternehmen
und Beschäftigten miteinander verbinden lassen.
WIKORA GmbH
www.wikora.de
Unternehmensgröße 109 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 3,3–8,5 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 17.905
Einwohnerzahl 4.917.852
Hauptwirtschaftszweige Automobilindustrie, Metallverarbeitung,
Dienstleistungsgewerbe
Silverstars
55
NORD
OST
SÜD
WEST
rheinland-pfalz/Saarland
Arbeitsgemeinschaften Agentur für Arbeit Bad Kreuznach, Landkreis Bad Kreuznach, Agentur für Arbeit Bad Kreuznach, Landkreis Birkenfeld,
Rhein-Hunsrück Standort Simmern, Stadt Koblenz, Agentur für Arbeit Koblenz, Landkreis Cochem-Zell, GFA Vorderpfalz Ludwigshafen, Deutsche Weinstraße Neustadt, Jobcenter für Arbeitsmarktintegration Mainz, Agentur für Arbeit in getrennter Aufgabenwahrnehmung Landkreis
Ahrweiler, Agentur für Arbeit Mayen, Landkreis Mayen-Koblenz, Rhein-Lahn/Job-Center Bad Ems, Westerwald, Kreis Altenkirchen, JobcenterNeuwied, Kommunale Arbeitsagentur Landkreis Südwestpfalz, Stadt Zweibrücken, Saarbrücken und Saarlouis, Kreisagentur für Arbeit und
Soziales, Merzig, Landkreis Bernkastel-Wittlich, Landkreis Bitburg-Prüm, Stadt Trier und Landkreis Trier-Saarburg, Job Center Vulkaneifel,
Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung für Arbeitsuchende Kusel; Job-Börse Pirmasens, Jobcenter für Arbeitsmarktintegration GmbH Worms
Metallverarbeitung
D
ProContur GmbH
www.procontur.de
Unternehmensgröße 45 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 3,1–14,8 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 28.000
Einwohnerzahl 4.600.000
Hauptwirtschaftszweige verarbeitendes Gewerbe, Dienstleistung,
Gastronomie
Perspektive 50plus
Rheinland-Pfalz – Saarland
Beweist mit seiner Personalpolitik Weitblick: Geschäftsführer Frank Weigelt
mit einem Mitarbeiter
www.zukunft50plus.de
»Das Know-how unserer älteren Arbeitneh­
merinnen und Arbeitnehmer ist entschei­
dend für den Unternehmenserfolg. Eine
gesunde Altersstruktur im Unternehmen
ist uns daher sehr wichtig.«
Frank Weigelt, Geschäftsführer ProContur GmbH
56
ie ProContur GmbH mit Sitz in Wittlich konstruiert und produziert seit 1994 maßgeschneiderte
Produkte aus Feinblech für vielfältigste Einsatzgebiete. In diesem Unternehmen mit Weitblick 2010 der
Region arbeiten insgesamt 45 Beschäftigte in altersgemischten Teams zusammen und zeigen so, dass Erfahrung
und Innovation im Berufsleben zwei Seiten einer Medaille
sind.
Aus diesem Grund investiert die ProContur GmbH viel
Zeit und Engagement in die Weiterbildung ihrer Beschäftigten. Beispielsweise besucht ein 50-jähriger Mitarbeiter
zurzeit gerade einen sogenannten AEVO-Lehrgang, um
die Prüfung zum Ausbilder abzulegen und sein Wissen
anschließend an jüngere Beschäftigte weitergeben zu
können.
Auch in der 15-monatigen Einarbeitungszeit spielen
die altersgemischten Teams bei der ProContur GmbH eine
besondere Rolle. Dabei übernimmt ein älterer Beschäftigter eine sogenannte „Nachfolge-Patenschaft“ für neue
Beschäftigte, sodass wichtige Wissensressourcen weitergegeben werden und der langfristige Erfolg des Unternehmens gesichert ist.
Um den älteren Kolleginnen und Kollegen diese
hohe Wertschätzung zu zeigen, hat die Unternehmens­
leitung entschieden, dass bei altersgemischten Teams,
die im Schichtsystem arbeiten, der Wunsch des älteren
Beschäftigten, in der Früh- oder Spätschicht zu arbeiten,
immer respektiert wird. Diese innovative Idee zeigt
exemplarisch, warum die ProContur GmbH in diesem Jahr
zum Unternehmen mit Weitblick des Beschäftigungspakts
Perspektive 50plus Rheinland-Pfalz – Saarland gewählt
wurde.
hessen
Landkreis Marburg-Biedenkopf,
Arbeitsgemeinschaft Lahn-Dill-Arbeit
NORD
OST
SÜD
WEST
Bildung und Forschung
D
Erwin Hecker, päd. Mitarbeiter bwhw Wetzlar, Rolf Rudolph, päd. Mitarbeiter
bwhw Wetzlar, Helga Röthinger, Teamleiterin ComeBack@50 Wetzlar, Monika
Scheuermann, Regionalleiterin bwhw Wetzlar, Dr. Margret Schrage, päd. Mitarbeiterin bwhw Wetzlar (v.r.n.l.)
»Das Wissen der Jungen mit der Erfahrung
der Älteren in Einklang zu bringen, ist
unsere Formel für erfolgreiche Bildungs­
arbeit und garantiert den systematischen
Transfer vorhandener Kompetenzen.«
Monika Scheuermann, Regionalleitung Bildungswerk der Hessischen
Wirtschaft e. V.
as Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft
e. V., Regionalbüro Wetzlar, ist in diesem Jahr das
Unternehmen mit Weitblick 2010 des Beschäftigungspakts Kompetenzzentrum ComeBack@50. Bereits
seit Januar 2008 arbeitet das Bildungswerk erfolgreich
mit dem Beschäftigungspakt zusammen, um die Teilhabe
älterer Arbeitsuchender an der Arbeitswelt und am gesellschaftlichen Leben der Region zu verbessern.
In der Niederlassung des Bildungswerks in Wetzlar
sind neun der 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über
50 Jahre alt. Alle neun konnten durch die Kooperation des
Unternehmens mit dem Beschäftigungspakt Kompetenz­
zentrum ComeBack@50 eine neue berufliche Zukunft
finden. Die älteren Beschäftigten werden vorwiegend in
Maßnahmen des Bildungswerks eingesetzt, die sich an
Teilnehmerinnen und Teilnehmer über 50 richten. So können die neuen Beschäftigten mit großer Authentizität eine
enge Beziehung zu den Projektteilnehmenden aufbauen.
Damit sich die neuen älteren Angestellten schnell in
ihre Arbeitsbereiche einarbeiten können, fördert die
Unternehmensleitung den Wissenstransfer in altersgemischten Arbeitsgruppen und legt darüber hinaus viel
Wert auf Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen.
Durch dieses besondere Engagement gibt das Bildungs­
werk der Hessischen Wirtschaft e. V. den ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Beschäftigungspakts
die Chance, ihre Fähigkeiten wieder im Berufsleben unter
Beweis zu stellen, und wird aus diesem Grund als Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region ausgezeichnet.
Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V.
www.bwhw.de
Unternehmensgröße 650 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 7,4 –8,6 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 1.426
Einwohnerzahl 254.878
Hauptwirtschaftszweige Metall- und Elektrotechnik,
optische Industrie
Kompetenzzentrum
ComeBack@50
www.comeback50.de
57
hessen
NORD
OST
SÜD
WEST
Landkreis Fulda,
Landkreis Hersfeld-Rotenburg,
Landkreis Vogelsbergkreis (zkT),
Main-Taunus-Kreis,
Odenwaldkreis
Gesundheits- und Sozialwesen
D
Mediana Unternehmensgruppe GmbH
INCURA Kurparkresidenz Bad Salzschlirf GmbH
Altenhilfe Landkreis Fulda, St. Liobaheim
Seniorenzentrum Heilig Geist
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 4,9–6,3 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 991
Einwohnerzahl 217.759
Hauptwirtschaftszweige verarbeitendes Gewerbe, Handel,
Dienstleistungsgewerbe
Perspektive 50plus Beschäftigungspakte
im Landkreis Fulda, Hersfeld-Rotenburg,
Vogelsbergkreis, Main-Taunus-Kreis und
Odenwaldkreis
www.job-fulda.de
Bei der Unterstützung von Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz
bringen besonders ältere Beschäftigte die gewünschten sozialen Fähigkeiten
mit
»Schnelle Reaktion auf unternehmerische
Initiativen zur Stellenbesetzung mit älteren
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern,
anforderungsspezifisches Profiling der aus­
gewählten Teilnehmenden an der Qualifizie­
rung und kurze Wege, das sind die Erfolgs­
kriterien des Beschäftigungspakts.«
Karl Wiegard, Projektleiter Paktpartnerschaft im Beschäftigungspakt
Perspektive 50plus Beschäftigungspakte im Landkreis Fulda, HersfeldRotenburg, Vogelsbergkreis, Main-Taunus-Kreis und Odenwaldkreis
58
ie Auszeichnung Unternehmen mit Weitblick
2010 des Beschäftigungspakts Perspektive 50plus
Beschäftigungspakte im Landkreis Fulda, Hers­
feld-Rotenburg, Vogelsbergkreis, Main-Taunus-Kreis und
Odenwaldkreis geht in diesem Jahr an vier Einrichtungen
der Altenhilfe und -pflege in der Stadt und im Landkreis
Fulda, die sich mit dem Beschäftigungspakt zu einer
Qualifizierungspartnerschaft für ältere Arbeitsuchende
zusammengeschlossen haben.
Die Mediana Unternehmensgruppe GmbH, die INCURA
Kurparkresidenz Bad Salzschlirf GmbH, die Altenhilfe
Landkreis Fulda, St. Liobaheim und das Seniorenzentrum
Heilig Geist bilden die Teilnehmenden zu Betreuungs­
assistentinnen und -assistenten weiter und ermöglichen
ihnen so die Chance auf eine sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung in einem Altenheim oder einer Pflegeeinrichtung.
Mit diesem Ansatz reagieren der Beschäftigungspakt
und die Unternehmen auf den steigenden Bedarf an qualifiziertem Personal im Pflegebereich und auf die Tatsache,
dass ältere Beschäftigte aufgrund ihrer Lebenserfahrung
über große Kompetenzen im Bereich Betreuung und Pflege verfügen.
Bislang konnten bereits 31 Teilnehmende erfolgreich
ausgebildet werden. 17 von ihnen fanden gleich im
Anschluss an die Qualifizierung eine sozialversicherungspflichtige Anstellung bei den beteiligten Unternehmen,
zwei weitere wurden im Rahmen eines geringfügigen
Beschäftigungsverhältnisses übernommen.
Aufgrund dieser hohen Zahl an gelungenen Integrationen soll die Qualifizierungspartnerschaft mit den Unternehmen auch in Zukunft fortgesetzt werden, um weiteren
Teilnehmenden des Beschäftigungspakts einen beruf­
lichen Neuanfang zu ermöglichen.
hessen
Arbeitsförderung Werra-Meißner,
Arbeitsförderung Stadt Kassel GmbH und Landkreis Kassel,
Arbeitsförderung Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder
NORD
OST
SÜD
WEST
Baugewerbe
D
Hartmut Scheffer setzt als Geschäftsführer auf das handwerkliche Know-how
seiner älteren Beschäftigten
»Nur wer vorausschauend die Stärken
von Alt und Jung durch konstruktive
Zusammenarbeit bündelt, hat die Chance,
langfristig erfolgreich zu sein.«
Hartmut Scheffer, Inhaber Scheffer Bauwerksabdichtung
ie Firma Scheffer Bauwerksabdichtung aus dem
nordhessischen Wollrode hat sich auf die Abdichtung und Trockenlegung bei Feuchtigkeitsschäden an Gebäuden sowie die Schimmel- und Schwammsanierung spezialisiert.
Da kein Schaden dem anderen gleicht, muss sich Hartmut Scheffer 100-prozentig auf seine Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter verlassen können. Als Arbeitgeber erwartet der Unternehmer daher vor allem Praxiserfahrung und
absolute Genauigkeit bei den Sanierungsarbeiten.
Diese Eigenschaften und Fähigkeiten bringen die älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens
nach Überzeugung von Hartmut Scheffer in einem hohen
Maße mit. Kein Wunder also, dass das Durchschnittsalter
der Beschäftigten bei dem mittelständischen Sanierungsunternehmen deutlich über 40 Jahren liegt.
Bei Neueinstellungen ist Hartmut Scheffer älteren
Bewerberinnen und Bewerbern gegenüber aufgeschlossen. Denn die sind oft hoch motiviert, ihr großes Wissen
und ihre Erfahrung wieder in der Praxis einsetzen zu können, und übernehmen gerne Verantwortung. Der Unternehmer ist sich sicher, dass gerade die jüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seines Betriebs davon viel lernen
können.
Diese weitsichtige Personalpolitik macht die Firma
Scheffer Bauwerksabdichtung für den Beschäftigungspakt
in Nordhessen zu einem verlässlichen Partner, der beispielhaft für das große Engagement des Mittelstands in der
Region steht, wenn es darum geht, älteren Arbeitsuchenden wieder eine berufliche Perspektive zu geben.
Scheffer Bauwerksabdichtung
www.scheffer-bau.de
Unternehmensgröße 9 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 5,0–10,1 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 5.385
Einwohnerzahl 894.878
Hauptwirtschaftszweige metallverarbeitende Industrie,
Transport/Logistik, Gesundheits- und Sozialwesen
Beschäftigungspakt
in Nordhessen
www.50plus-nordhessen.de
59
hessen
NORD
OST
SÜD
WEST
Arbeitsgemeinschaft MainArbeit GmbH, Stadt Offenbach, Arbeitsgemeinschaft Groß-Gerau,
JobKOMM GmbH, Amt für Soziale Arbeit Wiesbaden – Kommunale Arbeitsvermittlung Wiesbaden,
Arbeitsgemeinschaft Hochtaunuskreis und Arbeitsgemeinschaft Gießen
Gesundheits- und Sozialwesen
D
CURATA Pflegeeinrichtungen Holding GmbH
www.curata.de
Unternehmensgröße 55 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 4,4–11,3 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 7.572
Einwohnerzahl 1.419.000
Hauptwirtschaftszweige verarbeitendes Gewerbe,
Dienstleistungsgewerbe
chance 50 plus – Leistung zählt
www.chance50.de
Sabine Schmidt, Heimleiterin der CURATA Pflegeeinrichtungen Holding GmbH,
schätzt die Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt chance 50 plusLeistung zählt.
»In unserer Einrichtung werden
Menschen mit Lebenserfahrung und
Verständnis für die Seniorinnen
und Senioren gebraucht – und genau
das bringen Menschen über 50 mit.«
Sabine Schmidt, Heimleitung CURATA Pflegeeinrichtungen Holding
GmbH
60
as Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region,
die CURATA Pflegeeinrichtungen Holding GmbH,
kooperiert bereits seit vier Jahren sehr aktiv mit
dem Beschäftigungspakt Chance50plus. In diesem Zeitraum konnten insgesamt sieben ehemalige Teilnehmende
des Beschäftigungspakts von CURATA eingestellt werden,
von denen vier noch heute Vollzeit im Unternehmen
beschäftigt sind.
Darüber hinaus hat die CURATA Pflegeeinrichtun­
gen Holding GmbH einer 50-jährigen Teilnehmerin des
Beschäftigungspakts die Möglichkeit eröffnet, ab November 2010 eine Umschulung zur Altenpflegehelferin im
Unternehmen zu absolvieren.
Die älteren Beschäftigten haben nach Einschätzung von
Heimleiterin Sabine Schmidt die Lebenserfahrung und
die Ruhe, die in der Altenpflege gebraucht werden. Bei der
Personalplanung des Unternehmens wird daher bewusst
darauf geachtet, ältere Beschäftigte durch gesundheitsfördernde Maßnahmen so bei der Arbeit zu unterstützen,
dass sie dem Betrieb lange erhalten bleiben. Daher legt
die Geschäftsleitung viel Wert auf eine alternsgerechte
Arbeitsplatzgestaltung und versucht darüber hinaus, die
älteren Angestellten entsprechend ihrer individuellen
körperlichen Leistungsfähigkeit einzusetzen.
Das hohe Maß an sozialer Verantwortung des Seniorenheims zeigt sich auch daran, dass einer 60-jährigen
Mitarbeiterin zurzeit auf freiwilliger Basis eine Auszeit
von einem halben Jahr für die Pflege ihrer Mutter gewährt
wird. Dieses besondere Engagement ist für den Beschäftigungspakt chance 50 plus – Leistung zählt eine wirklich
auszeichnungswürdige Leistung.
hessen
Kreis Offenbach, Kreisagentur für Beschäftigung Darmstadt-Dieburg (zkT),
Neue Wege Kreis Bergstraße Eigenbetrieb, Landkreis St. Wendel,
Kommunale Arbeitsförderung, Rheingau-Taunus-Kreis
NORD
OST
SÜD
WEST
Industriegewerbe
D
Die ProChem GmbH setzt auf die Berufs- und Lebenserfahrung Älterer.
»Für den Erfolg unseres Unternehmens
sind die Erfahrung, die Zuverlässigkeit und
die Loyalität unserer älteren Beschäftigten
gegenüber dem Unternehmen geradezu
unverzichtbar.«
Gerhard Müller, Betriebsleiter ProChem GmbH
ie ProChem GmbH ist ein mittelständisches
Unternehmen mit 36 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, das seit nunmehr 10 Jahren
im Bereich der Lohn- und Auftragsfertigung von Vorund Endprodukten für die chemische und pharmazeu­
tische Industrie tätig ist.
An den Standorten des Betriebs in Oberthal, Dieburg
und Lorsch beträgt der Anteil der älteren Beschäftigten
an der Belegschaft zurzeit 42 Prozent. Weil das Unter­
nehmen die Erfahrung und das Fachwissen älterer
Beschäftigter sehr schätzt, soll der Anteil künftig in
Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt ProArbeit
50PLUS weiter erhöht werden.
Im Laufe des Jahres 2010 hat das Unternehmen mit
Weitblick 2010 der Region bereits drei ältere Arbeit­
suchende in Kooperation mit dem Beschäftigungspakt
ProArbeit 50PLUS eingestellt. Zwei von ihnen arbeiten
nun als Maschinen- und Anlagenführer und ein Mitarbeiter konnte als Produktionshelfer Chemie eingestellt
werden.
Damit sich die älteren Kolleginnen und Kollegen
schnell in ihre neuen Tätigkeitsbereiche einarbeiten
können, unterstützt die ProChem GmbH sie mit Weiter­
bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen und legt
viel Wert auf die Zusammenarbeit in altersgemischten
Teams.
Zurzeit ist das Unternehmen wieder gemeinsam
mit dem Beschäftigungspakt auf der Suche nach neuen
Mit­arbeiterinnen und Mitarbeitern für den Standort
Dieburg. Dieses herausragende Engagement und die
gute Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt
machen die ProChem GmbH zu einem echten Unternehmen mit Weitblick.
ProChem GmbH
www.prochem-gmbh.de
Unternehmensgröße 36 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 2,5–3,0 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 340
Einwohnerzahl 92.000
Hauptwirtschaftszweige Dienstleistungsgewerbe, Handel,
Baugewerbe
ProArbeit 50PLUS
www.proarbeit50plus.de
61
hessen
NORD
OST
SÜD
WEST
Rhein-Main Jobcenter GmbH,
Arbeitsgemeinschaft Darmstadt
Ernährungsgewerbe
D
Metzgerei Knapp
www.metzgerei-knapp.de
Unternehmensgröße 20 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 5,4–6,2 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 5.335
Einwohnerzahl 143.000
Hauptwirtschaftszweige Informationstechnologien, Chemie- und
Pharmaindustrie, Maschinenbau
Jobs für best!agers
Rhein-Main-Jobcenter
ARGE Darmstadt
Friedrich Knapp setzt auf die Kompetenzen seiner älteren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, besonders im Umgang mit Kunden
www.best-agers.de
»Der Beschäftigungspakt Jobs für
best!agers bietet einen prompten Service.
Meine Wünsche bei der Stellenbesetzung
wurden vollständig berücksichtigt, dabei
wurde genau auf meinen Bedarf reagiert.«
Friedrich Knapp, Inhaber Metzgerei Knapp
62
as Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region
des Beschäftigungspakts Jobs für best!agers ist
die Metzgerei Knapp aus Mühltal. Das bereits 1906
gegründete mittelständische Familienunternehmen weiß
aus langer Erfahrung, was die Arbeitskraft und das Fachwissen älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wert sind.
Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 20 Angestellte,
von denen vier über 50 Jahre alt sind.
Inhaber Friedrich Knapp, der den Familienbetrieb seit
1999 in der 4. Generation führt, wollte das Unternehmen
nach der Übernahme von seinem Vater zunächst umstrukturieren und vor allem auf jüngere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter setzen. Aber schon nach kurzer Zeit merkte er,
dass die Erfahrung und das Fachwissen der Älteren einfach unentbehrlich für den Erfolg des traditionellen Handwerksbetriebs sind.
„Was die Gewürzmischungen von Fleisch- und Wurstwaren oder die lange Erfahrung im Umgang mit unseren
Stammkunden angeht, macht den älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern niemand etwas vor“, ist sich der
Unternehmer sicher. Deshalb lässt sich Friedrich Knapp
in seinen Urlaubszeiten auch heute noch von seiner über
siebzig Jahre alten Mutter vertreten.
Zu dieser klugen Personalpolitik passt auch das persönliche Motto des Unternehmers: „Zufriedene Angestellte
arbeiten gerne. Ob Alt oder Jung spielt dabei keine Rolle.“
Dass diese Philosophie des Familienunternehmens auf
Dauer auch wirklich Erfolg hat, zeigt unter anderem der
sehr geringe Krankenstand bei der Metzgerei Knapp.
Nordrhein-Westfalen
NORD
OST
SÜD
WEST
Arbeitsgemeinschaften für die Grundsicherung Arbeitssuchender
in der Stadt Aachen,
im Kreis Aachen und in der Stadt Duisburg,
job-com im Kreis Düren
Gesundheits- und Sozialwesen
S
Heinz Pütz und Eva Turala mit ihren älteren Beschäftigten
»Wesentliche Vorteile für die Beschäftigung
älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh­
mer liegen überwiegend in dem umfang­
reichen und wertvollen Erfahrungswissen,
der Zuverlässigkeit und einem erhöhten
Verantwortungsgefühl.«
Eva Turala, Geschäftsleitung ASFD Pflegedienst
eit fast 20 Jahren bietet der Ambulante Senioren- und
Familiendienst (ASFD) aus Aachen sowohl Grundund Behandlungspflege für Seniorinnen und Senioren als auch Dienstleistungen der Familienpflege an.
Dabei setzt das Unternehmen gezielt auf die Erfahrung
und Kompetenz älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Von den insgesamt 65 Angestellten des Unternehmens
sind 10 über 50 Jahre alt. Fünf dieser älteren Beschäftigten wurden 2009 mithilfe der Perspektive 50plus Aachen/
Düren/Duisburg befristet für ein Jahr eingestellt. Aufgrund
der guten Leistungen wurden alle fünf Verträge in diesem
Jahr verlängert und eine weitere Paktteilnehmerin konnte
übernommen werden.
Die Lebens- und Berufserfahrung von Älteren ist für
den ASFD ein entscheidender Vorteil. Denn die Beschäftigten müssen neben der Pflege auch bei Amts- oder
Arztbesuchen sowie beim Ausfüllen von Anträgen helfen.
„Da ist die Lebenserfahrung Älterer Gold wert!“, sind sich
die Geschäftsführer des ASFD, Heinz Pütz und Eva Turala,
sicher.
Um die neuen Beschäftigten gut auf die Anforderungen
des Berufsbildes vorzubereiten, werden die Schulungen
des Unternehmens zu Themen wie Ernährung, Hebetechniken oder Yoga bewusst in altersgemischten Gruppen
angeboten, sodass Jüngere und Ältere voneinander lernen
können.
So stellt der ASFD sicher, dass die Senioren jederzeit
gut betreut werden und die teilweise sehr anstrengende
Arbeit nicht auf Kosten der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht. Ein nachhaltiger Ansatz, der
vom Weitblick des Unternehmens zeugt.
ASFD Pflegedienst
www.asfd-pflegedienst.de
Unternehmensgröße 65 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 8,1–13,3 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 11.135
Einwohnerzahl 1.326.400
Hauptwirtschaftszweige Gesundheits- und Sozialwesen,
Medizintechnik, Informations- und Kommunikationstechnologien
Perspektive 50plus
Aachen/ Düren/ Duisburg
www.beschaeftigungspakt-50plus.de
Perspektive
50 plus
Aachen / Düren / Duisburg
Beschäftigungspakt für Ältere
63
Nordrhein-Westfalen
NORD
OST
SÜD
WEST
JobAgentur Ennepe-Ruhr-Kreis,
Kommunales JobCenter Hamm, Arbeitsgemeinschaft Kreis Unna,
Arbeitsgemeinschaft Märkischer Kreis,
Arbeitsgemeinschaft Kreis Warendorf, Arbeitsgemeinschaft Hagen
Maschinen- und Anlagenbau
A
Klaußner GmbH & Co. KG
www.klaussner-telgte.de
Unternehmensgröße 10 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 6,1–10,5 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 15.045
Einwohnerzahl 1.811.000
Hauptwirtschaftszweige Automobilzulieferer, Metallindustrie
JobOffensive 50+
www.joboffensive50plus.de
Die Klaußner GmbH & Co. KG setzt auf Lebenserfahrung und Know-how der
Älteren
»An der Zusammenarbeit mit der
Job­Offensive 50+ schätze ich vor
allem die schnelle und unbürokratische
Hilfe bei der Besetzung offener Stellen.«
Frank Bauer, Geschäftsführer Klaußner GmbH & Co. KG
64
ls regionales Unternehmen mit Weitblick des
Beschäftigungspakts JobOffensive 50+ wird in
diesem Jahr die Klaußner GmbH & Co. KG aus
Ostbevern (Kreis Warendorf) ausgezeichnet. Das Unter­
nehmen ist im Bereich CNC-Drehtechnik angesiedelt
und betreut insbesondere viele regionale Kunden.
Vor über 30 Jahren wurde der Betrieb in Telgte von
seinem Namensgeber Siegfried Klaußner gegründet und
im Jahr 2002 von Frank Bauer übernommen. Das Unternehmen schaut bei Bewerberinnen und Bewerbern nur
auf die Kompetenzen, nicht aufs Alter. Dies zeigt sich
eindrucksvoll an einem Anteil von ca. 40 Prozent älterer
Beschäftigter an der Belegschaft des Betriebs.
Durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen
dem mittelständischen Unternehmen und der JobOffen­
sive 50+ kam es im Herbst 2010 zu einer Einstellung eines
Teilnehmenden, der schon seit langer Zeit nach einem
beruflichen Neubeginn gesucht hatte.
Geschäftsführer Frank Bauer schätzt neben dem Engagement und der Sozialkompetenz vor allem die Erfahrung
und das Wissen seines neuen Beschäftigten. „Bei Älteren
merkt man schnell, dass sie viel erlebt haben und sich im
Beruf gut auskennen“, weiß der Geschäftsmann.
Da die Klaußner GmbH & Co. KG die schnelle und
un­bürokratische Hilfe des Beschäftigungspakts bei der
Stellenbesetzung sehr zu schätzen weiß, will sich das
Unternehmen auch in der Zukunft gerne wieder an die
JobOffensive 50+ wenden, wenn es darum geht, neue
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Erfahrung zu
finden.
Nordrhein-Westfalen
NORD
OST
SÜD
WEST
Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen,
Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung Arbeitsuchender in Bochum, Arbeitsgemeinschaft Herne,
JobCenter Arbeitsgemeinschaft Dortmund, AfB – Arbeit für Bottrop,
Sozialagentur Mülheim an der Ruhr, Soziale Dienstleistungen am Arbeitsmarkt Oberhausen,
Vestische Arbeit Kreis Recklinghausen
Handel
D
Die Stellfeld & Ernst GmbH setzt auf Mitarbeiter im besten Alter
»Der Großteil unserer Kundschaft ist im
Alterssegment der 40- bis 70-Jährigen
angesiedelt. Unsere lebenserfahrenen
Best-Ager-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter
finden einen besseren und überzeugenderen
Zugang zu dieser Kundengruppe.«
Eva Ernst, Geschäftsführerin Stellfeld & Ernst GmbH
as Unternehmen mit Weitblick 2010 des Beschäftigungspakts Best Ager – Der Beschäftigungspakt
für Ältere im Revier, die Stellfeld & Ernst GmbH
aus Dortmund, kann in Kürze auf eine 50-jährige erfolg­
reiche Firmengeschichte zurückblicken. Kein Wunder
also, dass das Handels- und Dienstleistungsunternehmen
für Caravaning, Camping, Freizeit und Garten die Erfahrung und Leistungsfähigkeit von Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern über 50 Jahre sehr zu schätzen weiß.
Aus diesem Grund stellte der Betrieb allein im Verlauf eines Jahres neun ehemalige Teilnehmerinnen und
Teilnehmer des Beschäftigungspakts langfristig ein. Die
neuen Beschäftigten sind heute in den verschiedenen
Bereichen wie Verwaltung, Lager, Reinigung und Verkauf
tätig und haben sich in die Unternehmensabläufe bestens
eingearbeitet.
Die Stellfeld & Ernst GmbH setzt somit bewusst auf die
Potenziale einer altersgemischten Belegschaft, in der
ältere und jüngere Angestellte gegenseitig von ihren
Kompetenzen profitieren. 41 Prozent der 170 Beschäftigten
des Unternehmens sind über 50 Jahre alt. Mit seinen derzeit zwölf Auszubildenden zeigt das Unternehmen auch
einen besonderen Einsatz bei der Förderung des eigenen
Nachwuchses.
Das Unternehmen mit Weitblick 2010 unterstützt nicht
nur die eigene Belegschaft in besonderer Weise. Im Rahmen eines langfristigen sozialen Engagements fördert die
Stellfeld & Ernst GmbH den Dortmunder Verein Kinderlachen e. V., der sich insbesondere für die Hospizarbeit und
die Kinderläden in der Region engagiert.
Stellfeld & Ernst GmbH
www.cago.de
Unternehmensgröße 170 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 8,3–14,2 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 25.790
Einwohnerzahl 2.514.280
Hauptwirtschaftszweige Industrie, Handel, Dienstleistungsgewerbe
Best Ager – Der Beschäftigungspakt für Ältere im Revier
www.best-ager-50plus.de
65
Nordrhein-Westfalen
NORD
OST
SÜD
WEST
Kreis Kleve, Arbeitsgemeinschaft Kreis Viersen
Gesundheits- und Sozialwesen
D
Evangelisches Altenzentrum Oedt, Träger: Rheinischen
Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk GmbH
www.altenzentrum-oedt.de
Unternehmensgröße 208 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 6,8–7,9 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 1.715
Einwohnerzahl 302.000
Hauptwirtschaftszweige Landwirtschaft, Handel, Logistik
„50fit“
– der arbeitspakt für silberfüchse
www.50fit.eu
Um auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die anspruchsvolle
Tätigkeit in der Altenpflege fit zu halten, legt das Altenzentrum Oedt großen
Wert auf eine kontinuierliche Gesundheitsförderung
»Durch einen JobCoach erfolgt eine
behutsame Vorauswahl und Nachbetreuung
von Bewerberinnen und Bewerbern,
die für die Arbeit in dem sensiblen Bereich
der Altenarbeit geeignet sind.«
Bernd Spangenberg, Einrichtungsleiter Ev. Altenzentrum Oedt
66
as Evangelische Altenzentrum Oedt in Grefrath
ist aufgrund der langfristigen und erfolgreichen
Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt
„50fit“ bei der Integration älterer Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer unser Unternehmen mit Weitblick 2010 der
Region.
Das Altenzentrum setzt in seiner Personalpolitik explizit auf die besonderen sozialen Fähigkeiten älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn die Lebenserfahrung
und das Einfühlungsvermögen der älteren Beschäftigten
sind aus Sicht des Altenzentrums Oedt insbesondere in der
Arbeit mit Demenzkranken von enormer Bedeutung.
Diese besondere Wertschätzung der Kompetenzen
älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spiegelt sich
auch in einem Anteil von über 35 Prozent der Beschäftigten über 50 Jahre an der Gesamtbelegschaft wider.
Um die älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Altenzentrums bei der physisch wie psychisch stark
belastenden Arbeit bestmöglich zu unterstützen, legt
das Altenzentrum Oedt großen Wert auf die Aspekte
Gesundheitsförderung und Arbeitszufriedenheit. Neben
fachbezogenen Schulungen in „Kinästhetik“ und
„personenzentrierter Arbeit mit dementen Menschen“
werden regelmäßig Gesundheitstage in Kooperation mit
Krankenkassen durchgeführt.
Insbesondere die nachhaltige Arbeitszeitgestaltung im
Rahmen einer 5-Tage-Woche ist in Pflegeeinrichtungen
eine Seltenheit und illustriert das Engagement des Alten­
zentrums Oedt für die Belange älterer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter beispielhaft.
Nordrhein-Westfalen
Verbund Ostwestfalen-Lippe: Verbund der Arbeitsgemeinschaften Bielefeld, Höxter,
Paderborn, Herford, Lippe und der GT aktiv (Gütersloh), Kreis Minden-Lübbecke,
Arbeitsgemeinschaft Diepholz, Arbeitsgemeinschaft Stadthagen, Jobcenter Schaumburg
NORD
OST
SÜD
WEST
Dienstleistungsgewerbe
D
Die Arbeitskraft GmbH erschließt als Personaldienstleister erschließt gezielt
neue Arbeitsfelder für Ältere
»Die individuelle Betreuung und Vor­
bereitung der Arbeitsuchenden auf die
Anforderungen der Arbeitswelt durch
den Beschäftigungspakt sind ein unver­
zichtbarer Bestandteil erfolgreicher
Integration.«
Ralf Holthaus, Geschäftsführer Arbeitskraft GmbH
as Personaldienstleistungsunternehmen Arbeits­
kraft GmbH aus Wedemark ist aufgrund seines
beispielhaften Engagements für die Integration
älterer Arbeitsuchender in den allgemeinen Arbeitsmarkt
für den Beschäftigungspakt GENERATION GOLD 50plus
das Unternehmen mit Weitblick 2010 der Region.
Das erst Ende 2009 gegründete und bereits bundesweit
agierende Unternehmen für Personalvermittlung, Arbeitnehmerüberlassung und Consulting setzt sich gemeinsam
mit dem JobCenter Schaumburg beispielhaft dafür ein,
neue Arbeitsfelder für über 50-jährige Arbeitsuchende zu
erschließen.
So hat die Arbeitskraft GmbH gemeinsam mit dem
Beschäftigungspakt die Qualifizierungsmaßnahme zum
Callcenter-Kontakter (IHK) entwickelt, in deren Rahmen
ältere Arbeitsuchende aus dem Beschäftigungspakt durch
Qualifizierungsmaßnahmen in den Bereichen Beratungskompetenz und EDV auf die Anforderungen des Berufsbilds vorbereitet werden.
Die ersten 13 älteren Arbeitsuchenden werden bereits
seit August 2010 zum Callcenter-Kontakter geschult und
können anschließend im Rahmen von Kundenberatungsaufgaben in Callcentern, beispielsweise für Versicherungen und im Versandhandel, eine neue berufliche Zukunft
finden.
Aufgrund dieses Vermittlungserfolgs wollen die
Arbeitskraft GmbH und der Beschäftigungspakt GENE­
RATION GOLD 50plus auch zukünftig gemeinsam neue
Arbeitsfelder für ältere Beschäftigte erschließen und
zusammen noch zahlreiche andere Unternehmen von den
Qualitäten älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überzeugen.
Arbeitskraft GmbH
www.arbeitskraft.de
Unternehmensgröße 217 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 4,3–10,0 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 12.318
Einwohnerzahl 2.400.000
Hauptwirtschaftszweige Maschinenbau, verarbeitendes Gewerbe,
Dienstleistungsgewerbe
Generation Gold
Potenziale für den
Arbeitsmarkt in OWL
www.generation-gold.biz
67
Nordrhein-Westfalen
NORD
OST
SÜD
WEST
Arbeit Hellweg Aktiv,
Arbeitsgemeinschaften Bonn,
Rhein-Sieg-Kreis und Münster
Gastgewerbe
D
Friendly Cityhotel Oktopus GmbH
www.friendly-cityhotel-siegburg.de
Unternehmensgröße 15 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 5,9–7,8 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 7.784
Einwohnerzahl 1.483.089
Hauptwirtschaftszweige Dienstleistungsgewerbe,
öffentliche Verwaltung, Gesundheits- und Sozialwesen
50+ aktiv
www.50plusaktiv.info
Direktionsassistentin Julia Gaier (links) im Gespräch mit Latifa Trabelsi, die
durch den Pakt an das Friendly Cityhotel Oktopus GmbH vermittelt wurde
»Bei der künftigen Personalsuche werde ich
mich wieder an den Beschäftigungspakt
wenden, denn die sind wirklich auf Zack
und haben mir sofort gute Leute geschickt.«
Julia Gaier, Direktionsassistentin Siegburger Friendly Cityhotel Oktopus
GmbH
68
ie Wahl des Unternehmens mit Weitblick des
Beschäftigungspakts 50+ aktiv fällt in diesem
Jahr auf die Siegburger Friendly Cityhotel Oktopus
GmbH. Der hohe Anteil älterer Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer an der Belegschaft des Unternehmens steht
für eine zukunftsweisende Personalpolitik, die die Auswirkungen des demografischen Wandels der Gesellschaft
schon heute bewusst berücksichtigt.
Von den 15 Beschäftigten des erst 2009 eröffneten
3-Sterne-Hotels sind sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über 50 Jahre alt. Fünf von ihnen sind ehemalige Teilnehmende des Beschäftigungspakts 50+ aktiv, die heute
im Servicebereich des 57-Zimmer-Hotels, beispielsweise in
der Zimmerbetreuung und im Küchenbetrieb, arbeiten.
Gerade in der Aufbauphase war die Berufs- und Lebenserfahrung der älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Unternehmensleitung eine große Hilfe. „Die haben
sofort mit angepackt“, freut sich Direktionsassistentin Julia
Gaier.
Besonderes Engagement zeigt die Geschäftsführung
des Hotels im Bereich des betrieblichen Gesundheits­
managements. So können beispielsweise alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens die Angebote
des Fitness-, Schwimm- und Saunabereichs des Hotels in
ihrer Freizeit kostenlos nutzen, um neue Kraft für den
Arbeitsalltag zu tanken.
Diese nachhaltige Personalpolitik macht die Friendly
Cityhotel Oktopus GmbH für den Beschäftigungspakt 50+
aktiv zu einem echten Unternehmen mit Weitblick und
einem Vorbild für die gelungene Kombination von unternehmerischem Erfolg und sozialer Verantwortung.
Nordrhein-Westfalen
Arbeitsgemeinschaften Kreis Wesel,
Rhein-Kreis Neuss und Krefeld,
Kreis Borken, Arbeitsgemeinschaften Jobcenter Essen,
Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung Mönchengladbach
NORD
OST
SÜD
WEST
Baugewerbe
D
Eine altersgemischte Belegschaft trägt zum Unternehmenserfolg der
Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG bei
»Die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeit­
nehmer von heute sind nicht ›alt‹, sondern
nur reifer als die jüngeren. Alter kann daher
kein Gradmesser für Leistungsfähigkeit und
Kompetenz sein.«
Erwin Hülscher, Geschäftsführer Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG
as Unternehmen mit Weitblick 2010 des Beschäftigungspakts NiederRhein-Ruhr-Westfalen-Pakt
50plus ist die Heitkamp & Hülscher GmbH & Co.
KG aus Stadtlohn im Kreis Borken. Das Engagement des
Unternehmens für Tief-, Straßen- und Kanalbau für die
Integration älterer Arbeitsuchender in den regionalen
Arbeitsmarkt zeugt von großem Verantwortungsgefühl
und unternehmerischem Weitblick.
Der Grundsatz der Unternehmensleitung der Heitkamp
& Hülscher GmbH & Co. KG lautet daher: „Es gibt keine
‚alten‘ Mitarbeitenden, sondern nur junge und erfahrene
Kollegen.“ Denn die älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Vorbilder und Ansprechpartner der jüngeren,
die vom Wissen der erfahrenen Kollegen profitieren und
sich an ihnen orientieren können.
Um jüngere und ältere Mitarbeitende gleichermaßen
zu fördern, hat die Firma Heitkamp & Hülscher GmbH &
Co. KG ein besonderes betriebliches Altersvorsorgekonzept
entwickelt. Im Rahmen einer betrieblichen Erfolgsbe­
teiligung erhalten alle Angestellten Anteile eines von
Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG gegründeten unabhängigen Tochterunternehmens, die ihnen bei Rentenantritt zur individuellen Altersvorsorge dienen.
Darüber hinaus fördert das Unternehmen auch ein
betriebliches Gesundheitsmanagement, in dessen Rahmen jüngere und ältere Mitarbeitende an Kursen und freiwilligen Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen können.
Durch diese Unterstützung können überdurchschnittlich
viele ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Heit­
kamp & Hülscher GmbH & Co. KG bis zum gesetzlichen
Renteneintrittsalter erfolgreich in ihrem Unternehmen
berufstätig bleiben.
Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG
www.heitkamp-huelscher.de
Unternehmensgröße 70 Beschäftigte
Zur Wirtschafts­struktur der Region
Arbeitslosenquote 4,6–12,0 %
Anzahl der ALG II-Empfänger/-innen über 50 Jahre 18.000
Einwohnerzahl 2.353.000
Hauptwirtschaftszweige Maschinenbau, Logistik, Großhandel
NiederRhein-RuhrWestfalen-Pakt 50plus
www.nrrw-pakt50plus.de
69
Programmgebiet
Nord
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
• Arbeitsgemeinschaft Flensburg
8
• Hochsauerlandkreis, Kreis Nordfriesland, Kreis Coesfeld
9
• Arbeitsgemeinschaft SGB II im Kreis Pinneberg, Arbeitsgemeinschaft Dithmarschen,
Arbeitsgemeinschaft Steinburg, Arbeitsgemeinschaft SGB II im Kreis Rendsburg-Eckernförde
10
Hamburg
• team.arbeit.hamburg – Hamburger Arbeitsgemeinschaft SGB II, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung
und Grundsicherung im Kreis Herzogtum Lauenburg, Agentur für Arbeit Bad Segeberg, Arbeitsgemeinschaft
Stormarn, Arbeitsgemeinschaft Lübeck
11
Bremen
• Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und Soziales (BAgIS), Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Bremerhaven,
Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Cuxhaven
12
Niedersachsen
• Arbeitsgemeinschaften Braunschweig, Salzgitter und Wolfenbüttel, JobCenter Region Hannover
13
• Landkreise Emsland, Grafschaft Bentheim, Leer und Osnabrück, Kreis Steinfurt, Landkreis Soltau-Fallingbostel 14
• Landkreis Göttingen, Osterode am Harz, Sozialagentur im Landkreis Northeim, JobCenter Holzminden,
Jobcenter Hildesheim, Landkreis Peine
15
• Arbeitsgemeinschaften Arbeit und Grundsicherung der Landkreise Harburg und Lüneburg, Landkreis Stade
16
• Jobcenter Wilhelmshaven, Jobcenter Friesland, Zentrum für Arbeitsvermittlung und Grundsicherung Wittmund,
Agenturen für Arbeit Brake und Nordenham
17
70
70
• Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Strelitz, Landkreise Uckermark und Oberhavel,
Vier-Tore-Job-Service Neubrandenburg
18
• Jobcenter Güstrow, Hanse-Jobcenter Rostock, Stadt Oldenburg
19
• Jobzentrum Landkreis Bad Doberan, Arbeitsgemeinschaften zur Grundsicherung für Arbeitsuchende
im Landkreis Ludwigslust und im Landkreis Parchim, Service für Arbeit Prignitz
20
• Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung für Arbeitsuchende im Landkreis Müritz,
Arbeitsgemeinschaft Landkreis Demmin, Arbeitsgemeinschaft Ostholstein
21
• Arbeitsgemeinschaften zur Grundsicherung für Arbeitsuchende in der Landeshauptstadt Schwerin, in der Hansestadt Wismar – Jobcenter Wismar und im Landkreis Nordwestmecklenburg
22
•
23
Arbeitsgemeinschaften der Hansestadt Stralsund und der Agentur für Arbeit Stralsund,
Gemeinschaft für Arbeit Rügen, Arbeitsgemeinschaft Nordvorpommern, Arbeitsgemeinschaft
der Hansestadt Greifswald und der Agentur für Arbeit Stralsund, Landkreis Ostvorpommern,
Job-Center Uecker-Randow, Sozialagentur Landratsamt Miesbach
Programmgebiet
Ost
Brandenburg
Thüringen
• Arbeitsgemeinschaften der Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming,
Mittelmärkische Arbeitsgemeinschaft zur Integration in Arbeit
24
• Jobcenter Elbe-Elster, Jobcenter SGB II Dessau-Roßlau, Arbeitsgemeinschaft SGB II
Landkreis Wittenberg
25
• JobCenter Märkisch-Oderland, Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Frankfurt/Oder
26
• Jobcenter Oberspreewald-Lausitz, JobCenter Cottbus, Landkreis Spree-Neiße
27
Berlin
• Jobcenter Neukölln, Jobcenter Treptow-Köpenick, Amt für Arbeitsmarkt
Landkreis Ost-Prignitz, Jobcenter Berlin-Lichtenberg
28
• Jobcenter Pankow, JobCenter Charlottenburg/Wilmersdorf, Marzahn/Hellersdorf,
Friedrichshain/Kreuzberg, JobCenter Spandau
29
• Agentur für Arbeit Altenburg, Arbeitsgemeinschaft Weimar/ Weimarer Land, Arbeitsgemeinschaften SGB II
Stadt Gera, Landkreis Greiz, Saale-Orla-Kreis, Saale-Holzland-Kreis, Jena Stadt (jenarbeit),
Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung für Arbeitsuchende im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
35
• Arbeitsgemeinschaft für Arbeitsuchende des Kyffhäuserkreises, Grundsicherungsamt
Landkreis Eichsfeld, Arbeitsgemeinschaft im Jobcenter Sömmerda
36
• Verbund-Pakt Südwestthüringen (Arbeitsgemeinschaften Stadt Eisenach, Landkreis Hildburghausen,
Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Landkreis Sonneberg, Stadt Suhl, Landkreis Wartburgkreis, Ilm-Kreis)
37
• Arbeitsgemeinschaften SGB II Erfurt, Landkreis Nordhausen, Arbeitsgemeinschaften
Grundsicherung für Arbeitssuchende Gotha und Unstrut-Hainich-Kreis
38
Sachsen-Anhalt
• Arbeitsgemeinschaft SGB II des Burgenlandkreises, Saalekreis Eigenbetrieb Merseburg
30
• Arbeitsgemeinschaft SGB II Halle GmbH, Agentur für Arbeit Halle Geteilte Trägerschaft
Saalkreis, Arbeitsgemeinschaft SGB II Landkreis Anhalt-Bitterfeld
31
• Arbeitsgemeinschaften SGB II Mansfelder Land, Landkreis Sangerhausen und Quedlinburg
32
• Jobcenter Arbeitsgemeinschaft Magdeburg GmbH, Job-Center der Arbeitsgemeinschaft Börde,
Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung im Job-Center Jerichower Land, Kommunale
Beschäftigungsagentur Schönebeck (KoBa) – Eigenbetrieb des Salzlandkreises
33
• Arbeitsgemeinschaften SGB II Halberstadt und im Landkreis Stendal, Agentur für Arbeit Stendal SGB II
– Bereich Altmarkkreis Salzwedel, Kommunale Beschäftigungsagentur (KoBa) Wernigerode (zkT)
34
71
71
Programmgebiet
Süd
Sachsen
• Amt für Arbeit und Soziales Bautzen, Arbeitsgemeinschaft Hoyerswerda, Arbeits- und Sozialzentrum Kamenz,
Arbeitsgemeinschaft Sächsische Schweiz – Osterzgebirge, Amt für Arbeit und Soziales Meißen,
Arbeitsgemeinschaft Riesa-Großenhain, Arbeitsgemeinschaft Dresden
39
• Arbeitsgemeinschaft Leipzig und Leipziger Land, Arbeitsgemeinschaft Delitzsch,
Arbeitsgemeinschaft Oschatz-Torgau
• Arbeitsgemeinschaft Agentur für Arbeit – Vogtlandkreis Arbeitsgemeinschaft Vogtlandkreis – Plauen, Arbeitsgemeinschaft für Arbeitsmarkt und Beschäftigungsförderung Zwickau Stadt,
Arbeitsgemeinschaft Chemnitzer Land, Arbeitsgemeinschaft Zwickauer Land
40
41
Bayern
•
Arbeitsgemeinschaft Wittelsbacher Land, Arbeitsgemeinschaften für Beschäftigung Augsburg Stadt und
Augsburger Land, Arbeitsgemeinschaften SGB II Dillingen a. d. Donau, Donau-Ries mit Sitz in Donauwörth
und Neu-Ulm, Arbeitsgemeinschaften Grundsicherung für Arbeitsuchende Stadt Kaufbeuren, Stadt Kempten,
Landkreis Oberallgäu, Landkreis Ostallgäu, Landkreis Unterallgäu, Günzburg und Memmingen, Jobcenter
Landsberg am Lech, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung und Grundsicherung für Arbeitsuchende
Landkreis Lindau
42
• Verbund Aschaffenburg (Arbeitsgemeinschaft Landkreis Miltenberg und Landkreis Aschaffenburg,
Arbeitsgemeinschaft Stadt Aschaffenburg, Landkreis Main-Spessart, Arbeitsgemeinschaft
Neckar-Odenwald), Arbeitsgemeinschaft für Arbeit und Soziales (AGAS Main-Tauber)
43
• Arbeitsgemeinschaften Ansbach, Landkreis Ansbach, Landkreis Neustadt/Aisch, Fürth-Land
und Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
44
•
Arbeitsgemeinschaften Regensburg Stadt, Landkreis Regensburg, Neumarkt, Kelheim, Cham,
Landkreis Schwandorf, Neustadt/Weiden und Tirschenreuth, Arbeitsgemeinschaft Landshut Stadt,
Arbeitsgemeinschaft Landkreis Landshut, Arbeitsgemeinschaft Passau Stadt, Arbeitsgemeinschaft Landkreis
Passau, Arbeitsgemeinschaft Dingolfing-Landau, Arbeitsgemeinschaft Freyung-Grafenau,
Arbeitsgemeinschaft Rottal-Inn
45
• Arbeitsgemeinschaften Arbeitsagentur – Stadt Bamberg, Arbeitsagentur – Landkreis Bamberg,
Arbeitsagentur – Landkreis Forchheim und Stadt Bayreuth, Arbeitsgemeinschaften SGB II Landkreis Bayreuth
und Kulmbach, Arbeitsgemeinschaft Erlangen-Höchstadt
46
• Verbund Coburg (Jobcenter Coburg Stadt, Jobcenter des Landkreises Coburg, Jobcenter des Landkreises
Kronach, Jobcenter des Landkreises Lichtenfels, Arbeitsgemeinschaften Hof Stadt und Hof Land)
47
• Stadt Erlangen, Arbeitsgemeinschaft Landkreis Amberg-Sulzbach, die Stadt Amberg und Eichstätt,
Jobcenter Ingolstadt, Arbeitsgemeinschaften für Arbeit und Soziales im Landkreis. Neuburg-Schrobenhausen,
Arbeitsgemeinschaft Arbeit und Soziales Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm
48
72
72
•
Arbeitsagentur München, Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung von Arbeitsuchenden im Landkreis
Dachau, ABS Ebersberg, Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung für Arbeitsuchende FFB, Arbeitsgemeinschaft
für Beschäftigung München GmbH, Landkreis München, Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung von
Arbeitsuchenden im Landkreis Starnberg, Jobcenter Landkreis Weilheim-Schongau, Arbeitsgemeinschaft
Bad Tölz-Wolfratshausen, Arbeitsgemeinschaft Freising, Arbeitsgemeinschaft Erding
49
• Arbeitsgemeinschaften der Stadt Nürnberg und der Stadt Fürth, Arbeitsgemeinschaft zur Arbeitsmarkt integration im Landkreis Roth, Arbeitsgemeinschaft zur Arbeitsmarktintegration Schwabach,
Arbeitsgemeinschaft zur Arbeitsmarktintegration Nürnberger Land
50
• Arbeitsgemeinschaften für Arbeit im Landkreis Bad Kissingen, Landkreis Hassberge, Landkreis Rhön-Grabfeld,
Stadt Schweinfurt, Arbeitsgemeinschaften Arbeit und Grundsicherung im Landkreis Schweinfurt, Würzburg
und Kitzingen, zKt Landratsamt Würzburg, Beratungs- und Eingliederungszentrum für Arbeitsuchende
51
• Arbeitsgemeinschaften Integration in den Arbeitsmarkt Berchtesgadener Land und Traunstein,
Arbeitsgemeinschaften Altötting, Mühldorf und Rosenheim Stadt, Arbeitsgemeinschaft für
Arbeit und Soziales im Landkreis Rosenheim
52
Baden-Württemberg
• Arbeitsgemeinschaft Job-Center Mannheim, Arbeitsgemeinschaft Heidelberg,
Agentur für Arbeit Heidelberg für den Rhein-Neckar-Kreis
53
•
Arbeitsgemeinschaft Landkreis Emmendingen, Kommunale Arbeitsförderung Ortenaukreis,
Arbeitsgemeinschaft Beschäftigung Baden-Baden, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung Rastatt,
Landratsamt Biberach, Fachbereich Arbeit, Landratsamt Waldshut Amt für berufliche Eingliederung,
Landkreis Tuttlingen, Bodenseekreis
54
•
Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Stadt Pforzheim, Agentur für Arbeit Pforzheim (Enzkreis), Arbeitsgemeinschaft
Arbeitslosengeld II Landkreis Ludwigsburg, Agentur für Arbeit Nagold, Geschäftsstelle Calw, Agentur für Arbeit
Nagold, Geschäftsstelle Freudenstadt, Agentur für Arbeit Rottweil, JobCenter Stuttgart, abo Ostalb (ARGE zur
Beschäftigungsförderung im Ostalbkreis), JOB Center Heidenheim, Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Landkreis
Esslingen, Jobcenter Stadt Karlsruhe, Agentur für Arbeit Ulm, Arbeitsgemeinschaft Landkreis Göppingen,
Arbeitsgemeinschaft Hohenlohekreis, Agentur für Arbeit Villingen-Schwenningen, Arbeitsgemeinschaft
Landkreis Konstanz, Arbeitsgemeinschaft Landkreis Sigmaringen, Arbeitsgemeinschaft Zollernalbkreis,
Arbeitsgemeinschaft Landkreis Heilbronn, Arbeitsgemeinschaft Heilbronn Stadt
55
Programmgebiet
West
Rheinland-Pfalz/Saarland
Nordrhein-Westfalen
•
• Arbeitsgemeinschaften für die Grundsicherung Arbeitssuchender in der Stadt Aachen,
im Kreis Aachen und in der Stadt Duisburg, job-com im Kreis Düren
63
• JobAgentur Ennepe-Ruhr-Kreis, Kommunales JobCenter Hamm, Arbeitsgemeinschaft Kreis Unna,
Arbeitsgemeinschaft Märkischer Kreis, Arbeitsgemeinschaft Kreis Warendorf, Arbeitsgemeinschaft Hagen
64
•
65
Arbeitsgemeinschaft der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach und des Landkreises Bad Kreuznach,
Arbeitsgemeinschaft der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach und des Landkreises Birkenfeld, Arbeitsgemeinschaft
Rhein-Hunsrück Standort Simmern, Arbeitsgemeinschaft für die Stadt Koblenz, Arbeitsgemeinschaft der Agentur
für Arbeit Koblenz und des Landkreises Cochem-Zell, GFA Vorderpfalz Ludwigshafen, Arbeitsgemeinschaft
Deutsche Weinstraße Neustadt, Jobcenter für Arbeitsmarktintegration Mainz, Agentur für Arbeit in getrennter
Aufgabenwahrnehmung für den Landkreis Ahrweiler, Arbeitsgemeinschaft der Agentur für Arbeit Mayen und
des Landkreises Mayen-Koblenz, Arbeitsgemeinschaft Rhein-Lahn/Job-Center Bad Ems, Arbeitsgemeinschaft
Westerwald, Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung für Arbeitsuchende Kreis Altenkirchen, Grundsicherung für
Arbeitsuchende Jobcenter-Neuwied, Kommunale Arbeitsagentur Landkreis Südwestpfalz, Arbeitsgemeinschaft
der Stadt Zweibrücken, Arbeitsgemeinschaften Saarbrücken und Saarlouis, Kreisagentur für Arbeit und Soziales Merzig, Arbeitsgemeinschaften Landkreis Bernkastel-Wittlich, Landkreis Bitburg-Prüm, Stadt Trier und Landkreis
Trier-Saarburg, Job Center Vulkaneifel, Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung für Arbeitsuchende Kusel,
Job-Börse Pirmasens, Jobcenter für Arbeitsmarktintegration GmbH Worms
56
Hessen
Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen, Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung
Arbeitsuchender in Bochum, Arbeitsgemeinschaft Herne, JobCenter Arbeitsgemeinschaft
Dortmund, AfB – Arbeit für Bottrop, Sozialagentur Mülheim an der Ruhr, Soziale
Dienstleistungen am Arbeitsmarkt Oberhausen, Vestische Arbeit Kreis Recklinghausen
• Kreis Kleve, Arbeitsgemeinschaft Kreis Viersen
66
• Verbund Ostwestfalen-Lippe: Verbund der Arbeitsgemeinschaften Bielefeld, Höxter, Paderborn, Herford,
Lippe und der GT aktiv (Gütersloh), Kreis Minden-Lübbecke, Arbeitsgemeinschaft Diepholz,
Arbeitsgemeinschaft Stadthagen, Jobcenter Schaumburg 67
57
• Arbeit Hellweg Aktiv, Arbeitsgemeinschaften Bonn, Rhein-Sieg-Kreis und Münster
68
• Landkreis Fulda, Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Landkreis Vogelsbergkreis (zkT),
Odenwaldkreis, Main-Taunus-Kreis
58
• Arbeitsgemeinschaften Kreis Wesel, Rhein-Kreis Neuss und Krefeld, Kreis Borken, Arbeitsgemeinschaften
Jobcenter Essen, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung Mönchengladbach 69
• Arbeitsförderung Werra-Meißner, Arbeitsförderung Stadt Kassel GmbH und Landkreis Kassel,
Arbeitsförderung Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder
59
• Arbeitsgemeinschaft MainArbeit GmbH, Stadt Offenbach, Arbeitsgemeinschaft Groß-Gerau,
JobKOMM GmbH, Amt für Soziale Arbeit Wiesbaden – Kommunale Arbeitsvermittlung Wiesbaden,
Arbeitsgemeinschaft Hochtaunuskreis und Arbeitsgemeinschaft Gießen
60
• Kreis Offenbach, Kreisagentur für Beschäftigung Darmstadt-Dieburg (zkT), Neue Wege Kreis Bergstraße
Eigenbetrieb, Landkreis St. Wendel, Kommunale Arbeitsförderung, Rheingau-Taunus-Kreis
61
• Rhein-Main-Jobcenter GmbH, Arbeitsgemeinschaft Darmstadt
62
• Landkreis Marburg-Biedenkopf, Arbeitsgemeinschaft Lahn-Dill-Arbeit
73
73
Impressum
Her ausgeber
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
10117 Berlin
Bundesprogramm „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“
www.perspektive50plus.de
Gesta lt ung
www.studioadhoc.de
Druck
mhv – medien, herstellungs- und vertriebs gmbh
„dmp – die medien printer“
T i t elmot i v und Bilder auf den Sei t en 29, 64
Shotshop GmbH
Sta nd
Oktober 2010
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