kritik-auf-ein-neues-weser-kurier-2007 (384,3
Transcription
kritik-auf-ein-neues-weser-kurier-2007 (384,3
LOKALES FREITAG, 12. JANUAR 2007 · NR. 10 · REG 3 Der bundesweit bekannt Kabarettist Hans Scheibner hatte am Mittwochabend im Forum der KGS Leeste die Lacher auf seiner Seite, als er insbesondere der „großen Politik“ gehörig den Marsch blies. FOTOS: UDO MEISSNER Ätzender Zynismus sorgt für Lachsalven Der Kabarettist Hans Scheibner hält, was er verspricht: Sein satirischer Jahresausblick begeistert das Publikum in der Leester KGS Von unserer Redakteurin Christina Denker WEYHE-LEESTE. Ein Tisch, ein Stuhl, ein Garderobenständer: Die Kulisse auf der Forumsbühne war karg – viel mehr als die reine Präsenz dieses wortgewaltigen Akteurs brauchte es nicht, wie sich schnell heraus stellen sollte. Je schlimmer es Hans Scheibner am Mittwochabend in seinem satirischen Ausblick auf das noch taufrische Jahr 2007 trieb, desto mehr liebte ihn sein Publikum. Zeugungspflicht wegen der sinkenden Geburtenrate, Gammelfleisch für Hartz IVEmpfänger – was für Geschichten. Bissige und bösartige, in denen Scheibner aktuelle Themen genauso wie Dauerbrenner aufs Korn nahm. Fast jeder kriegte sein Fett weg: Kanzlerin Merkel genauso wie der Papst („der ist ja was ganz Wunderbares“). Überhaupt war es die große Politik, auf die der Kabarettist wieder einmal sein Augenmerk lenkte. Deren Auswüchse schlug er seinen Zuhörern ein ums andere Mal verbal um die Ohren. Zum Beispiel mit der Geschichte vom geschassten Sanitärfachmann, der jetzt als Ein-Euro-Jobber im Seniorenheim „klare Klempnerdiagnosen“ stellt („der ist zumindest besser als der Vorgänger, der war ja nur Hilfsgärtner“). Auch die Begebenheit mit dem Biertrinker, der dem Kabarettisten an irgendeinem Bahnhof über den Weg gelaufen sein soll, wollte Scheibner seinem EU-Mittel könnten Chance für „Schaumlöffelhaus“ sein Publikum nicht vorenthalten: „Das war ’ne Ich-AG, die feierte gerade mit der ganzen Belegschaft Betriebsfest“. Keine Frage, dieser Abend mit Hans Scheibner war ein Selbstläufer. Der Kabarettist verstand es, seine Zuhörer sozusagen aus dem Stand für sich zu gewinnen. Manchmal lief der prominente Gast jedoch Gefahr, neben seinem bevorzugten Stilmittel, der Satire, allzu zotig daher zukommen. Natürlich gehörte auch die Gesundheitsreform zu einem der Lieblingsthemen des Hamburgers: „Chronisch krank ist erst der, der bereits tot ist“, meinte Scheibner zum Vergnügen des Publikums gespielt harmlos, dem das Lachen angesichts dieses ätzenden Zynismus ein ums andere Mal im Hals ste- STUHR-BRINKUM. Die CDU-Landtagsabgeordneten Karl-Heinz Klare und Ulrike Schröder sind zuversichtlich, dass das Mehr-Generationenhaus „Schaumlöffel“ auch über 2007 hinaus mit öffentlichen Mitteln gefördert wird. Das Bundesfamilienministerium wolle zusätzliche Gelder zur Finanzierung von Mehr-Generationenhäusern auflegen, teilten Klare und Schröder gestern mit. Die Landtagsabgeordneten beziehen sich in ihrer Mitteilung auf ein Gespräch mit dem Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Gerd Hoofe. Dieser habe sich optimistisch über eine Fortsetzung der Förderung geäußert und betont, man wisse im Ministerium „sehr genau um die gute Arbeit im Mehr-Generationenhaus in Brinkum“. Gegenüber unserer Zeitung äußerte sich ein Sprecher des Ministeriums von Ursula von der Leyen indes zurückhaltend zur Förderzukunft des Brinkumer Hauses. Das Ministerium bemühe sich um zusätzliche Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds „für das gesamte Mehr-Generationenhausprogramm“. Ob und wann diese Mittel flössen, könne aber noch nicht abgeschätzt werden. Sollte Berlin Gelder aus dem Sozialfonds bekommen, seien für deren Vergabe neue Das liest man gern. Förderkriterien angedacht, erläuterte der Ministeriums-Sprecher auf Nachfrage. Ein Kriterium werde sicher die Bevölkerungszahl sein. „Im Einzelfall“ könnte es dann möglich sein, dass zwei Mehr-Generationenhäuser in einem Landkreis bezuschusst werden. Grundsätzlich aber sehe das Programm der Bundesfamilienministerin nur eine solche Einrichtung pro Landkreis vor. Als niedersächsische Familienministerin hatte Ursula von der Leyen noch keine Probleme damit gehabt, sowohl das Mehr-Generationenhaus IGEL in Barnstorf wie auch das „Schaumlöffel“-Haus in Brinkum zu genehmigen. Bei ihrem dortigen Besuch hatte von der Leyen erst im vergangenen Jahr betont, dass sie darüber auch sehr froh sei und das Engagement in Brinkum gewürdigt. Jetzt als Bundesministerin für die MehrGenerationenhäuser zuständig, kümmert von der Leyen ihr Lob von gestern offenbar nicht mehr: Das IGEL-Haus bekam einen Förderzuschlag aus Berlin, der Antrag des Brinkumer Trägervereins PRO DEM indes wurde wie berichtet abgelehnt. Dieses Jahr zahlt Niedersachsen zwar noch einmal 40 000 Euro an das Brinkumer Mehr-Generationenhaus. Dort stellt man sich aber nun darauf ein, früher als nach den kalkulierten fünf Förderjahren finanziell auf eigenen Füßen stehen zu müssen. . l k n i DSL- n o f e Tel ss u l h c s n A + + www.ewetel.de DRK Seckenhausen mit Blutspende-Auftakt zufrieden EWE TEL: er H Alles aus ein n kommuni n Ebene Wer auf alle inno v E TEL viele W E i be t finde stn Fe ote rund um werte Angeb und DSL. indiv tzt dabei auf EWE TEL se sst lä So n: te hkei nationsmöglic ch ns und Telefona der Internetrf Su m zu s – eine zwei Flatrate as G D . en pf nü rk fonieren – ve ich Das ist wirkl Aktionspreis! ist h lic nd tä rs ve Ebenso selbst d um Beratung un kompetente hen ic tl ör im lich sei es persön ate r t a l F L S D Echte e t a r t a l F n o Echte Telef eis r p s ion .01. t k A s 31 bi Die Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Seckenhausen, Ursel Wüstefeld (links), hat beim ersten Blutspendetermin des Jahres am Mittwoch Maren Bachmann für die 30. Spende sowie Stefan und Claudia Wiemers (mit Sohn Lukas) für die jeweils zehnte Spende ausgezeichnet (v.l.). Insgesamt verbuchte Wüstefeld 172 Spender, darunter 21 Erstspender. Das sei Spitze. Der zweite von drei jährlichen Blutspendeterminen in der Schule Seckenhausen ist am 2. Mai. Im vergangeFOTO: INGO MÖLLERS nen Jahr hatte der DRK-Ortsverein 509 Spenderinnen und Spender. spart die Zahnersatzzusatzversicherung, und sobald Ulla Schmidt davon erfährt, wird’s ohnehin Gesetz“. Diese epochale Idee, dieser „Dienst an der Volksgesundheit“, sichere ihm das Bundesverdienstkreuz – wenn auch „nur“ ein gebrauchtes. Und das ganz große Gefühl, die Liebe? Die kleine Mär vom Ehepaar Hermann und Hermine, die ihren Lebensabend darauf verwenden, sich in hitzigen Debatten über muhende Kühe und krähende Hähne auseinander setzen, belustigten das Publikum einmal mehr. Nicht zuletzt, weil der Kabarettist und „Frauenversteher“ seinem Publikum dabei augenzwinkernd auf den Zahn fühlte und fragte, wie es um dessen Eheversprechen bestellt ist. ANZEIGE Berlin bemüht sich um mehr Geld für Mehr-Generationenhäuser Von unserem Redakteur Michael Rabba cken zu bleiben drohte. Auch der Ärztestreik des vergangenen Jahres war ein gefundenes Fressen für den Mann auf der Bühne: „Wussten Sie das? In dieser Zeit ist die Sterblichkeitsrate enorm gesunken“. Mit der kleinen Geschichte um „Onkel Herbert“, der – obwohl seit mehr als zwei Jahren unter der Erde – eben noch eine Ganzkörpermassage verordnet bekommen hatte („denn ein guter Arzt gibt seinen Patienten nicht auf“), endete der Ausflug des Satirikers in die Planschmiede der Gesundheitsministerin. Nicht aber, ohne vorher seinen Musterkoffer geöffnet zu haben, um die darin enthaltenen gebrauchten Gebisse an den Mann zu bringen. Kaufen oder leasen – kein Problem für Hans Scheibner: „Das 39 80 € MONAT Wo Sie eine Beratung vor Ort erhalten, erfahren Sie unter www.ewetel.de/partner oder unter der kostenlosen Infoline 0800 0101400 1) Das Flat-Komplett-Paket mit Festnetzanschluss EWE TEL direct (Analog oder ISDN-Komplett-Mehrgeräte-Anschluss), Internet-Anschluss EWE TEL DSL 1000, TelefonFlatrate EWE TEL Hallo Deutschland für kostenlose Gespräche in alle dt. Festnetze (außer Sonderrufnr. und Datenverbindungen) und Tarif EWE TEL DSL flat. Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Einmal. Einrichtungsentgelt 76,84 €. Bei Beauftragung bis zum 31.01.2007 erhalten Sie eine Gutschrift auf das Einrichtungsentgelt. Angebot nur für Privatkunden. Einmal. Entgelt v. 25,60 € für Bestandskunden bei Tarif- oder Bandbreitenwechsel. Aktion befristet bis zum 31.01.2007. Alle Preise inkl. MwSt. EWE TEL ist in immer mehr Ortsnetzen im Ems-Weser-Elbe-Gebiet und in Brandenburg verfügbar. 1