Bewahrt die Hamburger Hauptkirchen!
Transcription
Bewahrt die Hamburger Hauptkirchen!
„Bewahrt die Hamburger Hauptkirchen!” Ob von der Alster oder vom Hafen aus, das Ensemble der fünf Hauptkirchen verleiht Hamburg aus jeder Perspektive einen unverwechselbaren Charakter. Ihre Türme prägen seit Jahrhunderten die Silhouette der Stadt, ihre Tradition ist lebendiger Bestandteil hanseatischen Selbstverständnisses. Zeit ihres Bestehens sind die Hauptkirchen Bürgerkirchen. Als Orte des öffentlichen Lebens bilden sie nicht nur ein geistliches Zentrum, sondern sind stets auch Kulturraum und ein Forum für den gesellschaftlichen Diskurs. Die Geschichte Hamburgs spiegelt sich in diesen Kirchen. Bis heute sind sie das Gedächtnis der Stadt. Dieses Gedächtnis ist bedroht, die Hauptkirchen sind in ihrem Fortbestand gefährdet. An vielen Stellen hat der bauliche Verfall bereits eingesetzt. Die evangelische Kirche kann aus eigener Kraft die nötigen Mittel für den Erhalt der Gebäude nicht mehr aufbringen. Deshalb bitten wir Sie, als Bürgerinnen und Bürger Hamburgs, sich an der Bewahrung der Hauptkirchen zu beteiligen. Geben Sie dem Gedächtnis unserer Stadt eine lebendige Zukunft! St. Petri ist die älteste der fünf Hauptkirchen. Urkundlich erwähnt wurde die Kirche erstmals im Jahre 1195. 1842 wurde sie beim großen Hamburger Brand bis auf ihre Grundmauern zerstört. Alexis de Chateneuf, der auch die Alsterarkaden und die Osterkirche schuf, hat die Citykirche nach mittelalterlichem Vorbild wieder aufgebaut. Der Innenraum wurde neu gegliedert und erhielt den Charakter einer protestantischen Predigtkirche. Das Gotteshaus wird täglich von annähernd 1.000 Menschen besucht. Sanierungsbedarf Dachsanierung | Auftreppung / Terrassierung | Anstrich Kirchenschiff Beseitigung von Versatzrissen im Südwestbereich | Künstlerische Altarraumgestaltung Neue Beleuchtung und raumakustische Maßnahmen > insgesamt ca 2 Mio Euro Bankverbindung Hamburger Sparkasse Konto-Nr. 1082 241 470 BLZ 200 505 50 St. Petri Hauptkirche St. Petri St. Nikolai Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern Die Nikolaikirche wurde in den 60er Jahren von dem Kirchbaumeister Gerhard Langmaak als Neubau für die im Krieg zerstörte Kirche am Hopfenmarkt erbaut. Das markante Bauwerk prägt mit der nadelförmigen Turmspitze das Bild des Stadtteils. Der Taufaltar wurde aus Steinen der Nikolai-Ruine gemauert. Über dem Hauptaltar befindet sich das farbige Kreuzigungsmosaik, gefertigt nach dem Gemälde von Oskar Kokoschka „Ecce homines“ (So sind die Menschen). Heute ist St. Nikolai unter anderem als Kirche der Kinderbischöfe über die Grenzen Hamburgs bekannt. Sanierungsbedarf Restaurierung des Buntglasfensters von Elisabeth Coester im Baptisterium | Sanierung der Dreiecksfenster > insgesamt ca 158.000 Euro Bankverbindung Deutsche Bank Konto-Nr. 503 71 06 BLZ 200 700 00 Die heutige Katharinenkirche wurde etwa zwischen 1380 und 1450 als gotische Pfarrkirche für die Marschinseln Grimm und Cremon erbaut. Auffälligstes Merkmal des Gotteshauses ist der nach Plänen des Architekten Peter Marquard 1656/57 entstandene Turm mit seinem barocken Helm aus Kupfer. Im Jahre 1943 wurde St. Katharinen durch Bomben vollständig zerstört. 1956 wurde sie original rekonstruiert und neu geweiht. St. Katharinen ist heute Universitäts- und Quartierskirche der neu entstehenden Hafencity. Sanierungsbedarf Komplette Rekonstruktion und Renovierung von Turm und Kirche > insgesamt ca 13,8 Mio Euro Bankverbindung Commerzbank Hamburg Konto-Nr. 635 353 601 BLZ 200 400 00 St. Katharinen Hauptkirche St. Katharinen St. Jacobi Hauptkirche St. Jacobi Die Jacobikirche wurde erstmals 1255 als kleine Kapelle für Pilger und reisende Kaufleute erwähnt. Die um 1350 errichtete mittelalterliche Kirche wurde im Krieg teilweise zerstört und mit einem modernen Turm neu errichtet. Einer der größten Schätze in St. Jacobi ist die Arp-Schnitger-Orgel, die sich auf der Westempore von 1693 befindet. Berühmt ist auch der St.-Lukas-Altar, der im Mittelalter dem Hamburger Dom von der Maler-Innung gestiftet wurde. Erst mit Beginn des Domabrisses wurde der Altar 1805 in St. Jacobi aufgestellt. Sanierungsbedarf Riss im Turm | Restaurierung besonderer Kunstwerke z.B. Fischer- und Lukasaltar, Herrensaal > insgesamt ca 1,5 Mio Euro Bankverbindung Hypo Vereinsbank Konto-Nr. 3 851 888 BLZ 200 300 00 Der Michel ist das berühmteste Wahrzeichen der Hansestadt und gilt als einer der bedeutendsten deutschen Barockbauten des Protestantismus. Um 1600 war die Kirche zunächst eine kleine Kapelle und wurde mehrfach zerstört. Der Entwurf für den heutigen Bau stammt von 1750. Im Jahre 1906 durch Feuer zerstört und im 2. Weltkrieg stark beschädigt, wurde die Kirche bis 1952 wiedererrichtet. Sanierungsbedarf Dacherneuerung des Kirchenschiffes | Innensanierung der Kirche Komplett-Sanierung der Heizung | Renovierung des Gruftgewölbes > insgesamt ca 6,3 Mio Euro Bankverbindung Hamburger Sparkasse Konto-Nr. 1226 128 005 BLZ 200 505 50 St. Michaelis Hauptkirche St. Michaelis Gestaltung Ruth Freytag