Juni 2006 - IHK Saarland
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Juni 2006 - IHK Saarland
Wirtschaft im Saarland www.saarland.ihk.de Branchenbericht Gummi- und Kunststoffindustrie Reformpaket 2006 – Was die Wirtschaft von der Regierung einfordert Juni 2006 G11547 • Einzelheft 2,00 € 1 Die Konjunktur in Deutschland steht zunehmend auf eigenen Füßen. Nachdem die Konjunkturimpulse in den vergangenen Jahren fast ausschließlich vom Export kamen, ist der Funke inzwischen auch auf die Inlandsnachfrage übergesprungen. Vor allem die Investitionen in Ausrüstungsgüter haben zuletzt kräftig angezogen. Die wiedererwachte Investitionsfreude schlägt sich inzwischen auch in einer höheren Kreditnachfrage der Unternehmen nieder. Die Kreditwirtschaft ist dafür gut gerüstet. Sie hat sich auf die neuen internationalen Regeln der Kreditvergabe - besser bekannt unter „Basel II“ - eingestellt. Und anders als ursprünglich befürchtet, ergeben sich daraus für mittelständische Betriebe keine nennenswerten Verschlechterungen. Wie die Bundesbank festgestellt hat, gibt es für mittelständische Unternehmen sogar einige positive Aspekte. So werden in Zukunft mittelstandstypische Sicherheiten anerkannt und die Geschäftsbanken müssen für Kredite an mittelständische Unternehmen weniger Eigenkapital hinterlegen als für große Kunden. Keine Engpässe in der Kreditversorgung Die Wirtschaft investiert wieder! Von IHK-Vizepräsident Dr. Max Häring Auch die Befürchtung, dass sich die Banken generell aus dem Mittelstandsgeschäft zurückzögen, ist unberechtigt. Für einige wenige Großbanken mag dies zutreffen - für das Gros der regionalen Kreditinstitute ist es genau umgekehrt: Im Saarland haben die Banken und Sparkassen gemeinsam mit der Saarländischen Investitions-Kreditbank SIKB eine Reihe von neuen Produkten entwickelt, die besonders den individuellen Bedürfnissen kleiner und mittlerer Unternehmen entsprechen. Damit können - über eine verbesserte Risikostruktur - neue Kredite erleichtert und die Finanzierungskosten insgesamt gesenkt werden. Nicht zuletzt hat sich inzwischen auch die Mehrzahl der Mittelständler auf die veränderten Anforderungen von „Basel II“ eingestellt. Gewachsen ist die Einsicht, dass es für die langfristigen Entwicklungschancen eines Unternehmens nicht immer gut ist, Kapitaleinsatz und -verteilung ausschließlich unter steuermindernden Gesichtspunkten zu optimieren. Die IHK hat diesen Prozess mit zahlreichen Veranstaltungen begleitet und moderiert, den Dialog zwischen Kreditnehmern und -gebern gefördert, sich über den DIHK für eine mittelstandsfreundlichere Ausgestaltung von „Basel II“ eingesetzt und durch Information und konkrete Hilfestellung zu einer breiten Akzeptanz des Ratingprozesses beigetragen. Die - für eine kurze Zeit vielleicht einmal berechtigte - Befürchtung, das zarte Pflänzchen des Aufschwungs werde durch die restriktive Kreditvergabe der Banken in seinem Wachstum gehemmt, ist inzwischen gegenstandslos geworden: Die zurückhaltenden Konsumenten haben das deutsche Bankensystem durch ihren Sparwillen mit reichlich Liquidität versorgt. Es ist das Geschäft der Banken, dieses Geld für rentable Investitionsvorhaben wieder auszuleihen. An einer mangelnden Kreditversorgung wird der neue Investitionsfrühling nicht scheitern. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 2 Inhalt Titel Insgesamt rund 5.000 Beschäftigte sind in der saarländischen Gummi- und Kunststoffindustrie tätig. Die Produktpalette der saarländischen Branchenvertreter ist vielschichtig und innovativ. In vielen Dingen des täglichen Lebens begegnet man ihnen. Diese Vielfalt lässt sich mit einem einzigen Foto kaum darstellen – stellvertretend für die gesamte Branche haben wir uns für einen Blick in die Reifenproduktion im Michelin Werk in Homburg entschieden. Unseren Branchenreport finden Sie ab Seite 33. Titelbild: Foto: Becker & Bredel KOLUMNE 1 Die Wirtschaft investiert wieder! AUS14 16 STANDORTPOLITIK 4 5 Reformpaket 2006: Was die Wirtschaft von der Bundesregierung einfordert Prof. Bareis: Die Gewerbesteuer muss weg! WIRTSCHAFTSJUNIOREN SAARLAND 10 10 Politik hautnah: Parlamentarischer Abend bei der IHK Internationales Wein- und Gourmetfestival in der Römischen Villa Borg IHK REGIONAL 12 12 Gezielte Personalentwicklung Überalterte Bevölkerung – wie muss der Unternehmer reagieren? WEITERBILDUNG INTERNATIONAL 22 23 Spanien für Saarwirtschaft attraktiv IHK verstärkt Frankreich-Angebot für die Saarwirtschaft SAAR-LOR-LUX 29 29 Forbach bereitet sich auf Schnellbahn vor General Motors investiert in Straßburg IHK-SERVICE I + II III IV Recyclingbörse, Existenzgründungsbörse Kooperationen Der Messeplatz Deutschland Seite 5 „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 UND G8 – Schülerberg in Sichtweite Einstiegsqualifizierung: eine eindeutige Erfolgsstory Ein bislang einmaliges Jubiläum feierten die beiden Vollversammlungsmitglieder Rolf Schneider – zugleich auch Vizepräsident der IHK – und Dr. Peter Fabry: Sie sind beide seit einem Vierteljahrhundert im „Parlament der Wirtschaft“ engagiert. Mit einem Festvortrag des Steuerexperten Prof. Peter Bareis dankte die IHK für das langjährige Wirken der beiden Unternehmer. Inhalt Seite 4 RECHT 31 32 UND FAIR PLAY BETRIEBLICHE PRAXIS Quo Vadis Versicherungsvermittler? Neues Verbraucherschutzdurchsetzungsgesetz 53 55 INDUSTRIE 33 36 50 57 57 57 Olivier Dardart neuer Geschäftsführer der Peugeot Deutschland GmbH Dienstjubiläen Impressum STANDPUNKT Janice Philippi: Start in die Selbstständigkeit mit einer Fachbuchhandlung Autohaus Süssdorf jetzt auch Hyundai-Vertragspartner 58 Gleichbehandlungsgesetz – diskriminiert Unternehmer und kostet Arbeitsplätze KONJUNKTUR DIENSTLEISTUNGEN PIKON: Optimismus pur 60 IM SAARLAND Saarwirtschaft: Im Sog der Weltkonjunktur weiter aufwärts 110 Ifo IHK 150 145 105 140 135 100 130 95 90 125 120 Ifo-Konjunkturklimaindex Deutschland IHK Konjunkturklimaindex Saarland 115 110 85 Jan Feb 03 Mrz 03 Ap 03 r Ma 03 i Jun 03 Jul 03 Au 03 g Sep 03 Ok 03 t No 03 v De 03 z Jan 03 Feb 04 Mrz 04 Ap 04 r Ma 04 i Jun 04 Jul 04 Au 04 g0 Sep 4 Ok 04 t No 04 v De 04 z Jan 04 Feb 05 Mrz 05 Ap 05 r M a 05 i Jun 05 Jul 05 Au 05 g Sep 05 Ok 05 t No 05 v De 05 z Jan 05 Feb 06 Mrz 06 Ap 06 r M a 06 i0 6 51 BestPersAward ausgeschrieben Neue Wirtschaftsliteratur – für Sie gelesen PERSONALIEN Branchenreport Gummi- und Kunststoffindustrie im Saarland – Ohne Gummi läuft nichts Karlsberg und Amapharm schließen Vertriebskooperation HANDEL 50 Die IHK-Organisation hat 15 TopVorschläge für wirtschaftspolitische Reformen gemacht. Wir stellen diese stichwortartig vor. Seite 60 Seite 31 Das Versicherungsvermittlergesetz wird neu geregelt. Die IHK hat in zahlreichen Veröffentlichungen über den Gesetzgebungsprozess berichtet. Nach der Verkündung des vorläufig letzten Entwurfs hat die IHK die betroffenen Unternehmerinnen und Unternehmer zu zwei Informationsveranstaltungen eingeladen. Die Stimmung in der Saarwirtschaft ist weiterhin gut. Die konjunkturellen Auftriebskräfte haben sich im Mai nochmals leicht verstärkt. Nach einem eher zögerlichen Jahresbeginn hat die Saarkonjunktur wieder an Fahrt gewonnen. „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 3 4 Standortpolitik POSITIONEN DER IHK-ORGANISATION Reformpaket 2006: Was die Wirtschaft von der Bundesregierung einfordert IHK-Organisation legt wirtschaftspolitische Positionen 2006 vor eutschland braucht ein höheres Reformtempo. Die neue Bundesregierung hat für die zentralen Baustellen Arbeitsmarkt, Unternehmenssteuern und Sozialversicherungen zukunftsweisende Konzepte angekündigt. Bisher fehlen jedoch konkrete Vereinbarungen zu Inhalten dieser Projekte. Mit gesetzlichen Mindestlöhnen drohen sogar neue Beschäftigungshürden. Die Wirtschaft und fünf Millionen Arbeitslose erwarten aber durchgreifende Reformen für mehr Arbeitsplätze - ohne Tabus und nicht nur in kleinen Schritten. Koalitionsvertrag und Wachstumspaket der neuen Bundesregierung reichen angesichts der Herausforderungen durch Globalisierung und Demografie nicht aus, um die Attraktivität Deutschlands als Unternehmensstandort deutlich zu erhöhen. Die Große Koalition hat mit der Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre jedoch bewiesen, dass sie notwendige Reformen entschlossen anpacken kann. Gute wirtschaftliche Perspektiven erleichtern das Umsetzen mutiger Reformen noch im Jahr 2006: Dank florierender Auslandsgeschäfte deutscher Unternehmen hält die IHK-Organisation ein wirtschaftliches Wachstum in Höhe von bis zu zwei Prozent für möglich. Bereits im Jahr 2007 trüben sich aber die wirtschaftlichen Perspektiven allein durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer wieder merklich ein. Die 15 Top-Vorschläge im Überblick D „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 Die IHK-Organisation steht als konstruktiver Partner der neuen Bundesregierung bereit, die zentralen Wachstumsund Beschäftigungsbremsen in Deutschland zu lösen. Als Vertreter von mehr als drei Millionen Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft ist sie in besonderer Weise legitimiert, Leitlinien für eine konsistente und zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik aufzustellen. Die IHK-Organisation legt mit ihren wirtschaftspolitischen Positionen eine umfassende Agenda für das Jahr 2006 vor. Diese Agenda beinhaltet insgesamt mehr als hundert Einzelvorschläge für mehr Wachstum und Beschäftigung in Deutschland. Angesichts einer unvermindert hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland darf sich die Politik nicht nur mit kleinen Reformschritten begnügen. Um den Blick auf die zentralen Reformbaustellen zu lenken, hat die IHK-Organisation aus ihrer umfassenden wirtschaftspolitischen Agenda 15 Top-Vorschläge ausgewählt - Vorschläge, die die Politik unbedingt im Jahr 2006 anpacken sollte. Damit setzt die IHK-Organisation aus Sicht der gewerblichen Wirtschaft klare Prioritäten für die Wirtschaftspolitik, um Deutschland wieder zu einem attraktiven Produktions- und Forschungsstandort zu machen. 11. Schwellenwert im Kündigungsschutzgesetz auf 20 Mitarbeiter erhöhen und Kündigungsschutz erst ab drei Jahren Betriebszugehörigkeit wirken lassen 12. Betriebliche Bündnisse rechtlich absichern 13. Arbeitslosengeld nach einem Monat Karenzzeit auch für Ältere auf maximal zwölf Monate begrenzen 14. Einkommensunabhängige Prämien in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung einführen 15. Abschläge bei vorzeitigem Rentenbezug von 0,3 auf 0,5 Prozent pro Monat erhöhen 16. Forschungsprämie für öffentliche Forschungseinrichtungen bei Kooperationen mit KMUs einführen 17. Neue zweijährige Ausbildungsberufe einführen 18. Im Vorschuljahr eine Kindergartenpflicht einführen 19. Schulen und Hochschulen mehr Autonomie für Lehrpläne, Organisation, Personal und Finanzen geben 10. Laufzeiten von Kernkraftwerken im Rahmen eines energiepolitischen Gesamtkonzeptes verlängern 11. Dienstleistungsmärkte EUweit und über die WTO weltweit öffnen 12. Ausgaben des Bundes jährlich – bis zur Rückführung der Neuverschuldung auf Null – um ein Prozent senken 13. Klarheit bei der Reform der Unternehmensbesteuerung mit Ausstieg aus der Gewerbesteuer schaffen 14. Abgeltungssteuer als Quellensteuer mit einem Satz von maximal 25 Prozent einführen 15. Bürokratiekosten bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode um mindestens 25 Prozent senken ■ Standortpolitik Prof. Bareis: Die Gewerbesteuer muss weg! Rolf Schneider und Dr. Peter Fabry 25 Jahre in der IHK-Vollversammlung Ein engagiertes Votum für die Abschaffung der Gewerbesteuer in Deutschland fällte Prof. Peter Bareis, Mitherausgeber des Standardwerks auf dem Gebiet des deutschen Steuerrechts und einer der prominentesten Mitstreiter im „Karlsruher Arbeitskreis“ von Professor Dr. Paul Kirchhof, in seinem Festvortrag aus Anlass einer besonderen Ehrung in der IHK: Mit dem Vortrag wurden Rolf Schneider und Dr. Peter Fabry für ihr 25-jähriges Engagement in der IHK Vollversammlung geehrt (siehe auch „Wirtschaft im Saarland“, Ausgabe Mai 2006). Prof. Bareis machte den Gästen der Festveranstaltung anhand zahlreicher Rechenbeispiele deutlich, wie eine Unternehmenssteuerreform aussehen könnte. Bei einer kleinen „Testabstimmung“, wer denn glaube, eine „Große Unternehmenssteuerrefom“ sei denkbar, fand er dann allerdings nur wenige Optimisten. In seiner Begrüßungsrede würdigte IHK-Präsident Dr. Weber das Wirken der beiden „Jubilare“: „Für unsere IHK ist es jedenfalls das erste Mal, dass wir eine solche Ehrung vornehmen können. 25 Jahre Mitgliedschaft in der Vollversammlung – das bedeutet alleine schon, fünf Mal in der jeweiligen Wahlgruppe aufgestellt und gewählt worden zu sein. Auch in der Politik dürfte es nur wenig Persönlichkeiten geben, die in ihrer Wählerschaft ein solch hohes und vor allem konstantes Vertrauen genießen. Vertrauen wird einem – so sagt man – geschenkt. Dies gilt freilich nur beim ersten Mal. Danach muss man es sich erwerben. Rolf Schneider und Dr. Peter Fabry haben sich das Fotos: Becker & Bredel Im Bild (v. l. n. r.): Dr. Weber, Prof. Bareis, Dr. Fabry, Rolf Schneider und Volker Giersch Vertrauen der saarländischen Unternehmen und der Kollegen in Vollversammlung und Verbänden vor allem durch klare Positionen und konsequente Arbeit erworben. Dafür möchte ich mich heute - und ich denke, ich tue dies in Ihrer aller Namen – zunächst einmal sehr herzlich bedanken!“, sagte Dr. Weber. Beide Unternehmer aus dem Groß- und Außenhandel engagierten sich im gleichnamigen Verband - wie auch mit Nachdruck im Handelsausschuss der IHK: Rolf Schneider rund 18 Jahre lang, Peter Fabry von Beginn an bis heute - d. h. ein Vierteljahrhundert lang. Beiden gemeinsam sei auch die Neigung und das Gefühl für Zahlen, Finanzen und Steuern. Peter Fabry beweise dies seit über 16 Jahren in der Etatkom- mission der IHK, Rolf Schneider seit fast 30 Jahren im Steuerausschuss und seit 13 Jahren auch im Steuerausschuss des DIHK. Dort war er Vorsitzender, solange es die Amtszeit erlaubte, hier ist er es bis heute – seit über 20 Jahren. „Es würde ohne Frage den Rahmen der heutigen Veranstaltung sprengen, sämtliche Funktionen und Ehrenämter von Peter Fabry und von Rolf Schneider aufzuzählen. Nur so viel sei erinnert: Rolf Schneider hat sich immer auch in hohem Maße für die berufliche Ausbildung eingesetzt: für neue Berufsbilder, für mehr Flexibilität und natürlich für mehr Ausbildungsplätze. Und vor allem – das Wichtigste zuletzt: Er ist seit zwölf Jahren Vizepräsident unserer IHK,“ so Dr. Weber weiter. ■ IHK-Vollversammlungswahl 2007 Parlament der Wirtschaft wird im März 2007 neu gewählt Im kommenden Jahr wird die • Termin: Die Wahl wird vom 5. Künftig kann sich jeder Vollversammlung der IHK SaarMärz 2007 bis zum 15. März Unternehmensvertreter selbst als Kandidat vorschlagen. land für die Wahlperiode 2007 stattfinden. 2007/2012 neu gewählt. Rund • Wahlverfahren: Jedes IHK- • Informationskampagne: Die IHK informiert ihre Mitglieds46.000 Mitgliedsunternehmen Mitgliedsunternehmen hat sind dann aufgerufen, ihre Vereine Stimme, die Abstimunternehmen in einer austreter in das Parlament der mung erfolgt per Briefwahl. führlichen Informationskampagne über alle wichtigen saarländischen Wirtschaft zu Um die saarländische Wirtentsenden. Die 61 Mitglieder schaftsstruktur möglichst geFakten, Regularien und Abläufe zur Wahl. Dazu gehört der Vollversammlung repräsennau abzubilden, wird in instieren die verschiedenen Brangesamt 25 Wahlgruppen geauch die Vorstellung aller chen der Saarwirtschaft; sie wählt. Kandidaten. Mit dem Ziel, eine möglichst hohe Wahlbeentscheiden über Leistungspro- • Erleichterte Kandidatur: Neu fil, wirtschaftspolitische Posiist das Selbstvorschlagsrecht teiligung zu erreichen, hat die Vollversammlung ein Budget tionen und Budget der IHK. jedes einzelnen Mitglieds. Bei Zur Vorbereitung der Wahl hat früheren Wahlen zur IHKvon 60.000 Euro bereitgedie amtierende VollversammVollversammlung mussten stellt. lung in ihrer Sitzung am 26. mindestens fünf wahlberech- • Wahlausschuss: In den WahlApril 2006 folgende Beschlüsse tigte Unternehmen einen ausschuss, der die ordnungsgemäße Durchführung der gefasst: Wahlvorschlag unterstützen. Wahl sicherstellen soll, hat die Vollversammlung Klaus J. Heller (Vorsitzender), Rolf Schneider (Ersatzvorsitzender), Bernd Dietzen, Dr. Peter Fabry, Paul-Martin Milius und Christine Kiefer gewählt. ■ We i t e r e Informationen: Heike Cloß (06 81) 95 20-6 00 heike.closs@ saarland.ihk.de „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 5 6 Standortpolitik Automotive Saarland: Erfolgsstory wird fortgesetzt Clustermanagement jetzt durch die ZPT „Das Cluster automotive.saarland hat sich bewährt, das haben zahlreiche Experten bestätigt. Jetzt setzen wir auf eine Fortsetzung mit neuem Elan.“ Das sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi am 18. Mai 2006 bei der Unterzeichnung einer Vereinbarung über die Fortsetzung von automotive.saarland zwischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, IHK und HWK, ZPT, Fraunhofer Automotive, Forgis und IPL (Institut für Logistik und Logistik) sowie dem Verband der Automobilindustrie (VDA). Damit steht fest: Die Plattform, die für weitere Partner offen ist, wird zunächst bis 2009 von der Zentrale für Produktivität und Technologie (ZPT), deren Präsident Georgi ist, personell und inhaltlich betreut. Danach wird es eine erneute Evaluation geben. Die Anbindung des Clustermanagements an die im Technologietransfer erfahrene ZPT ist von der Lenkungsgruppe, der neben den Vereinbarungspartnern auch Unternehmensvertreter angehören, positiv aufgenommen worden. Die Betreuung verschiedener Wirtschaftszweige ermöglicht es, umfangreiche Synergien zu nutzen. Für die ZPT sprechen überdies die bewährte Organisationsstruktur, das breite Kompetenzspektrum, die umfangreichen Firmenkenntnisse und -kontakte sowie das Know-how beim Handling von Markterkundungsreisen, Kooperationsbörsen und internationalen Messe- Foto: Ruppenthal auftritten. Ein Terrain, welches automotive.saarland mit seinen 300 Unternehmen noch stärker nutzen will. Die Partner haben vereinbart, alle Automotive-Aktivitäten unter die gemeinsame Dachmarke „automotive.saarland“ zu stellen. „automotive. saarland“ wird damit nach außen besser als bisher als Dachmarke erkennbar sein. Sieben Unternehmer in der Lenkungsgruppe „Im Kern geht es“, so ZPT-Geschäftsführer Volker Giersch, „um das Networking und den Erfahrungsaustausch innerhalb der Branche und um die Kontaktanbahnung zu wichtigen Kunden und Partnern außerhalb des Landes. Hinzu kommt dann die Unterstützung der Unternehmen auf den klassischen ZPT-Feldern Innovationsberatung, Technologietransfer, Absatzförderung und Qualifizierung. Ziel muss es sein, den Unternehmen Full-Service aus einer Hand zu bieten.“ Zukünftig werden Ziele, Aufgaben und die Arbeitsschwerpunkte noch stärker als bisher in der Lenkungsgruppe festgelegt. Es wurde dafür gesorgt, dass Fragen und Impulse aus den Unternehmen an erster Stelle stehen. Das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, IHK, ZPT und HWK sind automatisch Mitglieder der Lenkungsgruppe. Dazu kommen aber sieben Unternehmer, die zusammen mit Forgis, IPL und Fraunhofer Automotive mit ihren Vorstellungen aus betriebswirtschaftlicher Sicht für das Arbeitsprogramm und den Wirtschaftplan mit verantwortlich sind. Das Clustermanagement wird zukünftig von drei Personen wahrgenommen. Zusammen mit einem jungen, branchenerfahrenen Ingenieur und einer Sachbearbeiterin wird Armin Gehl, zuletzt bei der Robert Bosch GmbH, Homburg, im Bereich Kommunikation und Marketing tätig, die Cluster-Arbeit organisieren. Die Vergangenheit habe gelehrt, dass die Erwartungen an die Selbstfinanzierung eines Clusters realistisch eingeschätzt werden müssten. „Private Finanzierungsbeiträge wird das Cluster-Management nur zu einem Teil finanzieren können.“ Das Land werde die Basisfinanzierung von derzeit 200.000 Euro pro Jahr bereitstellen und flexibel auf Änderungen des Wirtschaftsplanes reagieren. ■ „Startschuss“ für Eurobahnhof Saarbrücken Gruppenbild mit Dame - so präsentierte sich das Team für den symbolischen Spatenstich am 5. Mai 2006 für den Bau des Eurobahnhofes in Saarbrücken. Die Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz wurde dabei von Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi, Ministerpräsident Peter Müller sowie Bahnchef Hartmut Mehdorn und dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Rheinland-Pfalz und das Saarland, Gerhard Schinner „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 „umrahmt“. Ab Juni 2007 werden zunächst zwei Zugpaare, ab Dezember 2007 dann insgesamt fünf Zugpaare zwischen Paris und Saarbrücken (und natürlich darüber hinaus) verkehren, die Reisezeit wird unter zwei Stunden liegen. Der Eurobahnhof soll bis Ende 2007 fertiggestellt sein. Er wird über den Ludwigskreisel und den Rodenhof erreichbar sein. (Siehe auch „Wirtschaft im Saarland“, MaiAusgabe). ■ Foto: Becker & Bredel Standortpolitik Villeroy & Boch: Neues Erlebniszentrum Wadgassen – mehr als eine touristische Attraktion In Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Politik, Kultur und Tourismusbranche wurde am 25. April 2006 in der ehemaligen Cristallerie von Villeroy & Boch in Wadgassen ein neues Erlebniszentrum eröffnet. Darin befindet sich nun eine umfassende Dokumentation mit einem außergewöhnlichem Architekturmodell und eine ShowGlashütte, die an die kultur- und industriegeschichtlich bedeutende Stätte erinnern soll. Das Zentrum ist zugleich ein neues Highlight im vielfältigen touristischen Angebot der Region. Die ehemalige Cristallerie Wadgassen war das erste von Villeroy & Boch gemeinsam ge- gründete Werk und befand sich im Areal einer Prämonstratenser Abtei. Nicolas Villeroy hatte diese Abtei bereits im Jahr 1798 im Rahmen der Säkularisierung erworben. Er und Jean-François Boch sahen hier die Chance für einen völlig neuen Produktionszweig. 1843 begann die Produktion von Glasprodukten zur Ergänzung des keramischen Sortiments. Die Historie dieses Ortes, die Zeugnis für eine jahrhundertealte Kultur- wie Industriegeschichte ablegt, ist das dominierende Thema des neuen Zentrums mit den Schwerpunkten Prämonstratenser-Abtei und Cristallerie. Den Besucher erwartet eine Fülle von Informationen, die nicht als trockener Stoff, sondern in der Art einer Erlebnisbühne vermittelt werden: Hautnah erleben die Gäste den alten Beruf des Glasmachers, den Brennofen, die brütende Hitze und die flüssige Glasmasse, die durch Kunstfertigkeit langsam Gestalt annimmt. Sie können sich darüber hinaus ein individuelles Glasobjekt herstellen lassen und mit nach Hause nehmen. Wen eher historisches Glas interessiert, findet hier kostbare Raritäten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Das Erlebniszentrum Wadgassen stellt neben dem Zeitungs- museum, dem Motorradmuseum und einem großen Einkaufscenter ein neues Highlight im touristischen Angebot des Ortes wie in der Region dar. Unterstützt wurde das Projekt vom saarländischen Wirtschaftsministerium, das den Tourismus als bedeutenden Wirtschaftszweig fördert. Dass das Saarland zum Tourismusland werden müsse, hatte einst Wirtschaftsminister Dr. Hanspeter Georgi programmatisch angekündigt und hob in seiner Rede am Eröffnungstag hervor, dass Villeroy & Boch mit dem Erlebniszentrum einen weiteren Beitrag hierzu geleistet habe. ■ Da die über Jahrhunderte europaweit bedeutende Prämonstratenser-Abtei nicht mehr existiert, entschloss sich Villeroy & Boch zu einer spektakulären Nachbildung. Zwei Glaskünstler schufen ein 2 x 1 Meter großes Glasmodell des majestätischen Barockbaus in 3.000 Arbeitsstunden mit 500 Elementen. In effektvoller Lichtinszenierung erinnert es in der Wadgassener Ausstellung an eine versunkene Zeit. – Rechtes Bild: Die Besucher des Erlebniszentrums können den alten Beruf des Glasmachers „hautnah“ erleben. 7 8 Standortpolitik Entwicklungsstudie St. Ingbert vorgestellt „Die Stadt St. Ingbert erlebt derzeit einen demographischen Wandel in bisher ungekanntem Ausmaß.“ In einer Untersuchung, die von der Stadt und dem Büro „isoplan Marktforschung“ erarbeitet wurde, wird von 2004 bis 2020 ein deutlicher Bevölkerungsrückgang vorausgesagt. Die Einwohnerzahl sinkt, wie es heißt, immerhin um nur noch knapp neun Prozent oder 3.500 auf 35.600, wenn sich ein Wanderungsgewinn von 130 pro Jahr einstellt. Dieses Szenario zumindest ist nach Auffassung der Stadt-Verantwortlichen auf Grund der Entwicklung der letzten Jahre erreichbar und realistisch. Die Hoffnung, dass in St. Ingbert die Zahl der Arbeitsplätze steigt, wird mit der Erschließung der letzten Industriebrachen begründet, die als Folge des Strukturwandels – weg von Kohle, Stahl und Glas – am Rande der Stadtmitte entstanden waren. Gegenwärtig verfügt die Stadt über rund 350 ha gewerblich nutzbare Flächen. Davon sind 68 ha disponibel. 18 ha davon entfallen auf das „Drahtwerk Nord Areal“ (DNA), wo jetzt mit der Erschließung begonnen wurde. Für die Stadt-Verantwortlichen handelt es sich um „eine der größten Revitalisierungsmaßnahmen im Saarland“, in die bei einem Landesanteil von 70 Prozent 20 Millionen Euro investiert werden. Die Vermarktung von DNA ganz am Rande der Innenstadt ist bereits im Gang. Bis auf wenige Restflächen abgeschlossen ist dagegen in St. Ingbert, wie die Untersuchung feststellt, die Ex- pansion des Einzelhandels. Durch großflächige Einzelhandelsbetriebe am Rande der Kernzone konnte demnach die Bedeutung der Stadt als Mittelzentrum bei der Versorgung der Bevölkerung mit Waren deutlich gestärkt werden. Die Kaufkraftbindung sei innerhalb weniger Jahre auf fast 100 Prozent gestiegen. Städtebauliche Aufwertung gefordert Für St. Ingbert mit seiner verkehrsgünstigen Anbindung kommt es indes der Untersuchung zufolge nicht nur auf attraktive Gewerbeflächen und innovative Qualifikationsangebote an, sondern auch auf die „städtebauliche Aufwertung“. Auch auf diesem Feld könnten Weichen für ein positives Zuwanderungsszenario gestellt werden, heißt es. So soll die Stadt in noch stärkerem Maß zu einem familienfreundlichen Ort mit hoher Wohnqualität und hohem Freizeitwert werden. Gedacht ist an Verbesserungen an Problemstandorten mit hoher Lärmbelästigung und alter Bausubstanz, an Familienförderung fürs Wohnen in der Innenstadt, Vergünstigungen für Neubürger, Familienkarten. Die Nachfrage nach Wohnfläche wird bei dem angenommenen demographischen Szenario zunächst bis 2010 noch steigen, bis 2020 aber wieder auf das Niveau von 2004 fallen, wird vorausgesagt. Die Untersuchung setzt ein weiteres „Oberziel“ für die Stadt. „Image und Angebot dieses überregional bereits bekannten 45. Camping - Reise - Freizeit Peter Altmaier, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, eröffnete gemeinsam mit dem Bexbacher Bürgermeister Heinz Müller die 45. Camping-ReiseFreizeit-Messse in Bexbach. 2,1 Millionen Übernachtungen, 4,8 Millionen Freizeitbesucher, 1,3 Millionen Touristen und Dauercamper in 2004 machten nach Aussagen Altmaiers den Stellenwert der Branche deutlich. Über einen Zeitraum von 45 Jahren sei es gelungen, die „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 Ausstellung am Leben zu halten und in ihrer Attraktivität zu steigern, stellte Bürgermeister Müller fest, der sich bei dieser Gelegenheit auch beim „Vater“ der Messe, Otto Kullmann, bedankte, der die Veranstaltung noch heute begleitet. Auf 30.000 Quadratmetern Fläche präsentierten 2006 insgesamt 85 Aussteller ihre Waren und Dienstleistungen rund um das Thema der Ausstellung. ■ Text und Foto: Kappler Kultur- und Freizeitstandorts müssten weiter gestärkt werden. Neben Saarbrücken habe St. Ingbert „durch überörtliche Highlights wie St. Ingberter Pfanne, Jazzfestival und Theatergastspielreihen kulturell bereits einen Ruf erworben. Entscheidend sei jetzt die Revitalisierung der „Alten Schmelz“ als Kultur-, Wohn- und Wirtschaftsstandort sowie eine Nutzung der ehemaligen Baumwollspinnerei als Künstler- und Museumsstandort. Angepasst werden müsse die soziale Infrastruktur. Was auf Grund des Rückgangs der Schülerzahl bei den Schulen zu geschehen hat, ist vorerst aber noch offen. Die Planungshoheit liegt bei den Kommunen, die im Wettbewerb untereinander stehen, betonen die Autoren der Untersuchung. Sie weisen aber auch darauf hin, dass die demographische Entwicklung eine interkommunale Kooperation notwendig macht und Ansätze dafür schon vorhanden sind. So kooperieren die Gemeinden des Saarpfalzkreises in einem umlagenfinanzierten Zweckverband „Saarpfalztouristik“. Bei den Vorarbeiten für die Biosphärenregion Bliesgau wird mit den beteiligten Gemeinden ein integriertes ländliches Handlungskonzept erarbeitet. Und beim Betrieb des neuen St. Ingberter Hallenbads „das blau“ gibt es eine Kooperation mit Tholey über die gemeinsame Bäderbetriebsgesellschaft „Famis“, die einen Personalpool zur Senkung der Personalkosten eingerichtet hat. Eine weitere Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen bei Sport, Kultur und im Sozialbereich werde geprüft. ■ hs 10 Wirtschaftsjunioren Politik hautnah: Parlamentarischer Abend in der IHK ie Wirtschaftsjunioren Saarland suchen verstärkt den Dialog mit der saarländischen Politik. In einer ganzen Reihe von Veranstaltungen unterschiedlichster Art werden die Junioren immer wieder Politiker zum Meinungsaustausch und zum persönlichen Kennenlernen treffen. Ziel ist es, die wirtschaftspolitischen Positionen der WJS noch aktiver an die politischen Entscheidungsträger heranzutragen und Ver- D ständnis für unternehmerische Belange zu wecken. Umgekehrt erhalten die Wirtschaftsjunioren Einblick in die Politikmaschinerie, lernen die Entscheidungsträger persönlich kennen und erfahren aus 1. Hand, wie politische Entscheidungsprozesse ablaufen. Den Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe bildete am 3. Mai 2006 ein „Parlamentarischer Abend“ in der IHK. Im Podium diskutierten als Vertreter der im saarländischen Fotos: WJS Landtag vertretenen Parteien Klaus Roth (CDU), Ulrich Commercon (SPD), Christoph Hartmann (FDP) und Hubert Ulrich (Bündnis90 die Grünen) zum Thema „Sparen auf Teufel komm raus - oder wie kann ich in schwierigen Zeiten sinnvoll Wirtschaftsförderung betreiben?“. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von Wolfgang Wirtz-Nentwig vom Saarländischen Rundfunk. ■ rund 20 Spitzenwinzern. Der Firma Piemonte war es gelungen, auch ganz große Namen der internationalen Winzerszene zur persönlichen Vorstellung ihrer Spitzenprodukte zu motivieren. In der IHK mit dabei wa- ren unter anderem Niepoort (Portugal), Avignonesi (Toskana), Foradori (Tretin), Scarzello (Piemont), La Rioja Alta (Spanien), Meyer-Näkel (Ahr), Alois Lageder (Südtirol) und Chartogne-Taillet (Champagne). ■ Wein-Event der Superlative in der IHK Es war schon ein ganz besonderer Weinabend: Die Wirtschaftsjunioren Saarland (WJS) hatten gemeinsam mit den Ehemaligen Wirtschaftsjunioren und dem langjährigen Weinlieferanten des Wirtschaftsballs, der Firma Piemonte, zu einer exklusiven internationalen Weinpräsentation eingeladen. Rund 150 Besucher hatten am Freitag 19. Mai 2006 in der IHK die Gelegenheit zur Degustation und zum persönlichen Gespräch mit Internationales Wein- und Gourmetfestival in der Römischen Villa Borg Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wein- & Gourmet-Festival International“ trafen sich am 22. April 2006 rund 170 Jungunternehmer und Gäste aus dem Saarland, Luxemburg und dem Raum Trier im antikem Am- biente der Villa Borg. „Weinkultur on Tour: Junge Winzer treffen junge Wirtschaft“ lautete das Motto der von den Industrie- und Handelskammern Saarland und Trier zum vierten Mal organisierten Veranstal- tung. Das von alten römischen Rezepten inspirierte Menü fand bei den Gästen ebenso Anklang wie die modernen Spitzenweine der Winzer von der rheinlandpfälzischen, saarländischen und luxemburgischen Mosel. Bereits am Nachmittag hatten sich die Wirtschaftsjunioren aus der Region, mit einer Präsentation über das Projekt „Straße der Römer“ auf den Abend „eingestimmt“. ■ Foto: Speicher „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 Wirtschaftsjunioren Effektive PR-Arbeit Wie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit effektiv eingesetzt werden kann, erfuhren Wirtschaftsjunioren und Gäste am 24. April bei einer Vortragsveranstaltung in der IHK. Auf Einladung der AG PR referierte Anke Barge, Leiterin Werbung und Öffentlichkeitsarbeit bei der Wagner Tiefkühlprodukte GmbH, Nonnweiler. Barge stellte die spezifischen Probleme in der Öffentlichkeitsarbeit kleiner und mittlerer Unternehmer vor und vermittelte den Teilnehmer ganz praktische Tipps und Tricks zur eigenen PR-Arbeit. ■ Fotos: WJS Die Wirtschaftsjunioren Saarland – ein leistungsfähiges Netzwerk für Nachwuchskräfte! Bei den Wirtschaftsjunioren Saarland (WJS) sind junge Unternehmer und Führungskräfte unter 40 Jahren aus allen Bereichen der Wirtschaft organisiert – im Saarland hat der Verband rund 150 Mitglieder. Durch gemeinsames Engagement fördern die Wirtschaftsjunioren unternehmerisches Handeln und Denken. Ein wichtiges Element der Juniorenarbeit ist das Networking: Die WJS bieten jungen Führungskräften ein Forum für Erfahrungsaustausch und gemeinsame Qualifizierung. Der Landesverband gehört zu den Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) mit bundesweit mehr als 11.000 Mitgliedern; weltweit sind unter dem Dach der Junior Chamber International (JCI) fast 150.000 „Jaycees“ aktiv. We i t e r e Informationen: Geschäftsstelle Wirtschaftsjunioren Saarland e.V. c/o IHK Saarland Dr. Mathias Hafner (06 81) 95 20-3 00 Internet: www.wjd-saarland.de „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 11 12 IHK Regional IHK Regional Saarlouis Gezielte Personalentwicklung ie Zukunftssicherung des Unternehmens durch Entwicklung der eigenen Mitarbeiter war Thema einer Vortragsveranstaltung im Rahmen von IHK Regional am 26. April 2006 im Globus Handelshof in Saarlouis. Jeder wisse, wie schwierig es ist, geeignetes D Personal von außen zu rekrutieren. Wesentlich zielführender sei es da, das eigene Personal soweit weiterzuentwickeln wie die betrieblichen Erfordernisse es verlangten. Auch wenn das Unternehmen immer wieder Gefahr laufe, die gut ausgebildeten und hoch motivierten Mitarbei- Wie das Beste aus den Mitarbeitern herausgeholt werden kann und wie sich das im Unternehmen organisieren lässt, erläuterte Dr. Paul-Gerhard Maurer vor mehr als 130 Zuhörern. Fotos: Guldner ter durch Abwerben Dritter zu verlieren, so Dr. Paul-Gerhard Maurer, W+ST Personalberatung, in seinem Vortrag. Er zeigte in Theorie und Praxis, wie das Potenzial von Mitarbeitern ermittelt werden kann, welche IHK Regional Neunkirchen Schlüsselkompetenzen die Mitarbeiter brauchen und was Seminare und individuelle Coachings bringen, um gezielte Personalentwicklung zu betreiben. ■ IHK Regional St. Wendel Überalterte Bevölkerung – Das „Recht im Internet“ wie muss der Unternehmer reagieren? In Deutschland, wie in vielen anderen Ländern auch, ist die demographische Entwicklung vor allem durch einen Zuwachs älterer und eine Abnahme jüngerer Menschen an der Gesamtbevölkerung gekennzeichnet. Dies betrifft nicht nur die Gesellschaft sondern hat auch Auswirkungen auf die Wirtschaft und all ihre Akteure. Anhand vieler praktischer Beispiele zeigte Ralf Hafner, bei einer Veranstaltung von IHK Regional Neunkirchen in den Räumen der OBG Bau GmbH & Co KG, Ottweiler, wie sich sowohl Unternehmer als auch Arbeitnehmer auf diese neuen Rahmenbedingungen einstellen können. Am Beispiel der Stadt Ottweiler machte Ralf Hoffmann, zuständig für Presse, Marketing und Wirtschaftsförderung der Stadt Ottweiler, deutlich, in wie weit auch die Kommunen vor neuen Herausforderungen stehen und wie sie zu bewältigen sind. ■ Zahlreiche Fragen musste RA Patrick R. Nessler bei einer Informationsveranstaltung zum Thema „Das Recht im Internet“ bei IHK Regional St. Wendel beantworten. Das Thema traf auch schon in den übrigen Regionalkreisen auf großes Interessen: Die Unternehmen haben einen hohen Informationsbedarf. ■ Rund 40 Aussteller beteiligten sich am ersten Mai-Wochenende an der 13. Leistungsschau der Gemeinde Kirkel in der Dorfhalle Limbach. Aus bescheidenen Anfängen hat sich die vom Heimat- und Verkehrsverein organisierte Veranstaltung zu einer kleinen regionalen Messe entwickelt. Für Bürgermeister Armin Hochlenert ist die Vielfalt der Messe Beweis für die Leistungsfähigkeit der Gewerbetreibenden und Unternehmen am Ort: „Sie zeigen deutlich, dass sie auch gehobene Güter des täglichen Bedarfs vorzuhalten wissen“. In Vertretung des Schirmherrn, Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi, bedankte sich Staatssekretär Dr. Christian Ege bei den Teilnehmern und versicherte: „Eine Leistungsmesse wie die ihre ist immer ein Gradmesser für die Lebendigkeit einer Kommune“. Den Ausstellern attestierte Ege, dass sie kreative Lösungen für individuelle Wünsche bieten. Insgesamt würdigte er die Anstrengungen und Leistungen des Mittelstandes, der das Rückgrat der Wirtschaft bilde und der deshalb auch bei der Politik einen herausragenden Stellenwert habe. ■ ka Foto: ATB 13. Leistungsschau in Kirkel Traditionell wurde auch die 13. Leistungsschau der Gemeinde Kirkel von den Ehrengästen mit einem Banddurchschnitt eröffnet. Foto: Kappler „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 IHK Regional Erster internationaler Gourmetmarkt Erben und Vererben Die gezielte Unternehmens- Erbvertrag bietet und was bei in St. Arnual war ein „Volltreffer“ Der Mühe Lohn ernteten die Organisatoren des ersten Gourmetmarktes in St. Arnual am 13. und 14. Mai: Die Idee der „Aktionsgemeinschaft St. Arnual blüht auf e. V.“ erwies sich als absoluter Glücksgriff und Aussteller, aber auch die ortsansässigen Gastronomen wurden vom Besucheransturm „völlig überrumpelt“, so die Organisatoren in ihrer Nachbetrachtung. Auf und rund um den St. Arnualer Markt hatte die Aktionsgemeinschaft in Kooperation mit der Landeshauptstadt Saarbrücken zahlreiche weiße Pagodenzelte aufgestellt, in denen die Aussteller alles ausbreiteten, was nachfolge im Erbfall war das Thema von IHK Regional im Landkreis Saarlouis am 9. Mai 2006 im Rathaussaal in Lebach. Heike Cloß, Geschäftsführerin der IHK Saarland, und Günther Sprunck von der GUB-Concept GmbH in Homburg gaben einen Überblick über die gesetzliche Erbfolge, das Ehegattenerbrecht also die Frage, neben welchen Foto: Jörg Jung Verwandten der Ehegatten erdas Herz (und den Magen!) ei- ben kann - die Besonderheiten nes Feinschmeckers erfreut. der Erbengemeinschaft, welche Garniert wurde dieses Genuss- Vorteile ein Testament oder ein Zentrum von Angeboten der Anlieger sowie Informationen zur Geschichte des dörflichen Stadtteils mit seinem typischen Charme. Eröffnet wurde das Schlaraffenland für Leib und Seele von Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und Wirtschaftsminister Dr. Hanspeter Georgi, die beide das Ambiente von St. Arnual herausstellten und die Chancen aufzeigten, die der Gourmetmarkt durch seine überregionale und internationale Ausrichtung den Beteiligten und auch dem Stadtteil bieten kann. ■ dessen Abfassung zu beachten ist. Darüber hinaus wurden die Übergabevarianten bei der Unternehmensnachfolge erläutert. Dargestellt wurde auch, welche Vor- und Nachteile die Vergabe von Vollmachten hat und was bei der Abwägung zu beachten ist, ob eher ein Fremdgeschäftsführer eingestellt werden oder das gesamte Unternehmen verpachtet werden soll. Die komplette Präsentation ist auf den Internetseiten der IHK Saarland einzusehen. ■ Fotos: Guldner „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 13 14 Aus- und Weiterbildung G8-Schülerberg in Sichtweite 13670 1350000 13500 Schulabgänger im Saarland im Vergleich zum Bund 1250000 12500 1150000 11110 11220 11220 11500 11220 10630 10520 1050000 10430 975050 969820 929910 950000 973340 895540 850000 9620 9610 907810 920330 9500 9210 8810 870870 875910 Bund 10500 10010 8600 8500 854020 8290 819480 865470 838780 788280 805510 887120 Saar 750000 8500 7500 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Der „natürliche“ Gipfel bei der Zahl der Schulabgänger ist im Saarland offensichtlich erreicht. Ursprünglich war die Annahme, dass bereits im Jahre 2005 die Spitze wäre und danach die Zahl der Schulabgänger zurückgeht. Der wachsende Trend zu höheren Schulabschlüssen und neue schulische Angebote im Saarland haben dazu geführt, dass der Höchststand der Schulabgängerzahl in diesem Jahr erreicht wird und in den nächsten beiden Jahren noch weitgehend konstant bleibt. Danach würde der Rückgang beginnen, wenn nicht der Sondereffekt des Jahres 2009 käme. Bedingt durch die verkürzte gymnasiale Schulzeit fallen dann die letzte Prüfung von G9 und die erste von G8 zusammen, die die Zahl der Schulabgänger sprunghaft um rund 2.500 steigen lässt. Die Bewältigung dieses einmaligen Schülerberges ist – auch für das duale Bildungssystem – eine große Herausforderung. Normalerweise beginnen mehr als ein Drittel der Abiturienten eine Ausbildung im dualen System. Dies wäre ein Anstieg der Ausbildungsbewerber um 800 bis 1.000 Jugendliche. Ab dem Jahre 2010 geht die Zahl der Schulabgänger deutlich zurück. Zuerst verhalten, dann aber immer stärker. Bereits im Jahre 2020 werden im Saarland rund 30 Prozent weniger Schüler die Schulen pro Jahr verlassen als heute. Auf Bundesebene beträgt der Rückgang lediglich 20 Prozent. Quelle: Kultusminister Konferenz Mittlerer Bildungsabschluss fällt zurück Weniger Auszubildende mit Hauptschulabschluss Auszubildende nach Schulabschluss in Prozent 4500 Schulabgänger 4000 nach Abschluss 3500 3236 3886 3750 3613 3670 3561 3086 29,0 % 1993 3000 2500 23,6 % 3277 2499 2371 2131 2600 18,4 % 29,0 % 2000 Hauptschulabschluss 1500 1129 1267 1132 1000 1022 Hochschulreife Sonstige Abschlüsse 24,3 % 2005 500 0 1993 Hauptschulabschluss Mittlerer Bildungsabschluss 5,8 % 1998 Mittlerer Bildungsabschluss 2003 Hochschulabschluss 2005 sonstige Abschlüsse 43,3 % 26,6 % Im vergangenen Schuljahr ist die Zahl der Schulabgänger insgesamt nochmals leicht angestiegen. Davon konnten jedoch lediglich die Gymnasien profitieren. Die Zahl der Abiturienten stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 1,5 Prozentpunkte auf nun 23,8 Prozent. Alle anderen Abschlussarten haben Anteile verloren. Am stärksten der Mittlere Bildungsabschluss mit 5,6 Prozent. Viele Absolventen mit Mittlerer Reife besuchen anschließend die Fachoberschule oder nutzen das größere Angebot an beruflichen Gymnasien, um die Hochschulreife zu erlangen. Der Anteil der Studienberechtigten mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife beträgt mittlerweile rund 40 Prozent. Erfreulich ist der deutliche Rückgang der Schulabgänger ohne Schulabschluss von rund 10 Prozent im Jahre 1993 auf nun 5,6 Prozent. Der Anteil der Auszubildenden mit Hauptschulabschluss ist im Vergleich zu der Gesamtzahl der Schulabgänger deutlich geringer. Umgekehrt beträgt der Anteil der Auszubildenden mit Abitur 43,3 Prozent und ist damit fast doppelt so hoch wie der Anteil der Hauptschüler. Bemerkenswert ist der Rückgang der Auszubildenden, die zuvor eine Berufsfachschule besucht haben. Ursache ist das Auslaufen der Handelsschule und das größere Angebot an beruflichen Gymnasien, die zum allgemeinbildenden Abitur führen. Bereits in wenigen Jahren wird es zwischen Ausbildungsbetrieben und Hochschulen - angesichts zurückgehender Schülerzahlen und einer stärkeren Abiturientenquote - einen harten Wettbewerb um die Schulabgänger geben. Quelle: Statistisches Landesamt, IHK Quelle: Statistisches Landesamt, IHK „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 Aus- und Weiterbildung Mehr HTW-Studenten – Rückgang an Universität Berufsakademien – Dritte Säule im Hochschulbereich Zahl der Studienanfänger 220 200 190,2 180 173,0 35 197,2 167,8 589 1993 160 140 120 100 80 133,3 121,6 113,3 113,5 110,3 111,1 100,0 106,1 107,2 103,6 104,0 103,5 100,0 109,9 98,3 102,7 102,6 91,0 89,7 94,7 89,5 94,7 97,6 100,0 96,4 90,2 87,8 86,7 100,0 92,2 88,9 76,7 77,1 86,6 83,6 84,8 84,8 84,0 77,8 60 40 2473 139,8 HTW Studierende insgesamt Universität Studierende insgesamt Universität Studienanfänger 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 HTW UNI Berufsakademie 477 907 2005 HTW Studienanfänger 2332 2003 2004 2005 Die Zahl der Studierenden an den Hochschulen entwickelte sich in den letzten Jahren höchst unterschiedlich. Während die Zahl der Studienanfänger bei der HTW bis zum Jahre 1999 kontinuierlich angestiegen ist, ist seit 2000 eine sprunghafte Erhöhung erkennbar. In den Jahren 1998 bis 2005 hat sich die Zahl der Studienanfänger dort nahezu verdoppelt. Obwohl die Zahl der Studienanfänger an der Universität seit 2001 über dem Ausgangsjahr 1995 lag, konnte sie das Minus bei der Gesamtzahl der Studenten nicht verhindern. Innerhalb von knapp zehn Jahren verlor die Uni damit mehr als ein Viertel ihrer Studenten. Die saarländischen Berufsakademien entwickeln sich immer mehr zu einer „dritten Säule“ im Hochschulbereich und einer Alternative zum Hochschulstudium. Erst 1992 eingerichtet, war der Anteil der Studenten der „Akademie der Saarwirtschaft (ASW)“ an der Gesamtzahl der Studienanfänger noch sehr gering. Mit dem Angebot weiterer Studiengänge bei der ASW und der Einrichtung einer zweiten Berufsakademie, der BA „Fitness und Freizeit“, ist deren Anteil an der Gesamtzahl der Studierenden auf fast 13 Prozent gestiegen, im vergangenen Jahr waren es noch elf Prozent. Mit der Einführung von attraktiven und mit den Abschlüssen anderer Hochschulen vergleichbaren Bachelor-Abschlüssen wird sich dieser Trend noch verstärken. Quelle: Statistisches Landesamt, IHK Quelle: IHK Saarland Nur wenig strukturelle Veränderungen an den Hochschulen Anteil der Studenten nach Fachbereichen allgemeine Ing.wissenschaft 4,4% 120 % 100 % 24,3% 80 % 60 % 37,1% 40 % 10,8% 20 % 27,9% Mathematik und Naturwissenschaft 25,7% Philosophische Fakultät 37,7% Medizin Rechts- und Wirtschaftswissenschaften 12,1% 24,6% 0% 1996 2005 Trotz deutlich weniger Studenten an der Universität hat sich deren Struktur in den letzten Jahren kaum verändert. Dominierend ist nach wie vor die Philosophische Fakultät, die sogar ihren Anteil ausbauen konnte. Zugelegt haben auch Mathematik und Naturwissenschaften, wobei die stärkeren Veränderungen dort innerhalb der Fakultät stattfanden. Seit 1996 hat sich die Zahl der Informatikstudenten um 30 Prozent erhöht, die Zahl der Ingenieurwissenschaftler fast um den gleichen Anteil verringert. Mit ihrem Zuwachs ist die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät erstmals vor der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, deren Anteil sich im gleichen Zeitraum um mehr als drei Prozent verringert hat. Bei der HTW sind die Veränderungen stärker 100 % 90 % 80 % 70 % 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0% 15,6% Elektrotechnik 15,3% Maschinenbau 25,4% Architektur und Bauingenieurwesen 10,9% Wirtschaftsingenieur 10,2% 22,7% 1996 Informatik Betriebswirtschaft 12,3% 16,5% 15,4% 10,0% 11,6% 29,4% 2005 erkennbar. Während Architektur und Bauingenieurwesen fast 40 Prozent ihrer Studenten verloren haben, hat die Betriebswirtschaft deutlich um rund ein Drittel und die verbleibenden Ingenieure um rund 1,5 Prozent zugelegt. Der Anteil der Betriebswirte an der Gesamtzahl der Studenten beträgt jetzt rund 30 Prozent. Neue Studiengänge wie Gesundheitswissenschaften und die durchgängige Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen werden in den nächsten Jahren zu weiteren Strukturveränderungen führen. Trotz des weiteren Anstiegs der Studierenden in den klassischen Ingenieurfächern bleibt abzuwarten, ob diese Zunahme ausreicht, den künftigen Ingenieurbedarf der saarländischen Unternehmen zu decken. Quelle: Statistisches Landesamt, IHK „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 15 16 Aus- und Weiterbildung Einstiegsqualifizierung - Eine eindeutige Erfolgsstory m Rahmen des Nationalen Pakts für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland wurde 2004 das Instrument der Einstiegsqualifizierung (EQ) neu geschaffen. Den Jugendlichen, die auch über die Nachvermittlungsaktionen im Herbst keinen Ausbildungsplatz erhalten haben, wird als Brücke in die Berufsausbildung eine betrieblich durchgeführte Einstiegsqualifizierung von sechs bis zwölf Monaten angeboten werden. Die Wirtschaft hat sich im Ausbildungspakt verpflichtet, jährlich 25.000 solcher Plätze bereitzustellen. Die öffentliche Hand beteiligt sich durch die Erstattung der Vergütung bis zu einer Höhe von 192 Euro monatlich zuzüglich 102 Euro für die Sozialversicherung der Jugendlichen. Großer Anklang bei Betrieben: Sowohl im Startjahr 2004 als auch im vergangenen Jahr gab es wesentlich mehr betriebliche Angebote für eine Einstiegsqualifizierung als von der Wirtschaft zugesagt. Auf Seiten der Jugendlichen zeigte sich dagegen eine gewisse Zurückhaltung, so dass anfangs ein Großteil der angebotenen Plätze unbesetzt blieb. Hier zeigt sich mittlerweile eine Besserung: Bis Mitte April 2006 ist die Zahl der Eintritte auf 29.300 gestiegen; im Vorjahr waren es trotz eines ausreichenden Angebots erst I 16.500. Dies ist insbesondere auf einen steigenden Bekanntheitsgrad und auf positive Erfahrungen mit dem Instrument zurückzuführen. Neues Instrument evaluiert: Das Bundesministerium für Wirt- zielgruppe des Programms („nicht vermittelte Bewerber“) zuzurechnen. Die Befragung von Unternehmen und Kammern geben keinen Anlass zu der Vermutung, dass insgesamt Ausbildungs- Foto: Wodicka schaft und Arbeit hatte schon zu Beginn des EQJ-Förderprogramms ein wissenschaftliches Institut mit der Begleitforschung beauftragt. Mittlerweile liegen die Ergebnisse für den ersten EQ-Jahrgang vor: Die Übergangsquote in Ausbildung liegt mit 61 Prozent bei den EQ-Teilnehmern rund 40 Prozentpunkte über der nicht oder anders geförderter Jugendlicher. Das Ziel „verbesserter Übergang in Ausbildung“ wird also in hohem Maße erreicht. Die erreichten Jugendlichen sind zu drei Vierteln der Haupt- plätze durch EQ-Plätze verdrängt werden. 80 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie mit dem EQJ-Programm einen Jugendlichen über einen längeren Zeitraum in der betrieblichen Praxis kennen lernen wollen, ohne sich rechtlich zu binden. Zugleich wollen sie dem Jugendlichen helfen. Damit erhalten auch Jugendliche einen Zugang zum Ausbildungsmarkt, die ansonsten bei der Bewerbung für Ausbildungsplätze nur geringe Chancen haben. Insbesondere der Vergleich mit Jugendlichen, die hinsichtlich Alter, Geschlecht, Schulabschluss, Wohnort und Migrationshintergrund nahezu identische Merkmale aufweisen, belegt: Eine Einstiegsqualifizierung führt häufiger zum Ziel als andere Förderungsmaßnahmen. Fazit: Die Ergebnisse der Begleitforschung sind so überzeugend, dass eine Verlängerung des ursprünglich bis Ende 2007 befristeten EQJ-Programms von allen Partnern des Ausbildungspaktes befürwortet wird. Innerhalb der Bundesregierung wurden bereits erste Schritte unternommen. DIHKPräsident Braun hat sich bei der letzten Sitzung des Paktlenkungsausschusses dafür ausgesprochen, das Kontingent von 25.000 förderfähigen Plätzen zu erhöhen. Denn der Erfolg des Programms hat dazu geführt, dass die EQJ-Mittel derzeit ausgeschöpft sind. Erst ab dem 1. Oktober 2006 stehen wieder 25.000 Plätze für das Paktjahr 2006/2007 zur Verfügung. ■ We i t e r e Informationen: Ansprechpartner: Dr. Günter Lambertz DIHK Berlin (0 30) 2 03 08 25 14 IHK-Eignungstest für Ausbildungsplatzbewerber IHK Saarland bietet weiteren „Eignungstest“ an Saarländische Unternehmen können durch einen bei der IHK Saarland angebotenen Eignungstest zusätzliche Informationen zur Qualifikation ihrer Ausbildungsplatzbewerber erhalten. An dem Test können aber auch Jugendliche aus eigener Initiative heraus teilnehmen und so wichtige Erkenntnisse „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 über eigene Stärken und Schwächen erhalten. Der Test dauert 60 Minuten und umfasst die Themenbereiche „Rechtschreibung und Wortschatz“, „Rechnerische Grundfähigkeiten“, „Konzentrationsfähigkeit“ sowie „Allgemeinwissen.“ Für Bewerber in technischen Ausbildungsberufen wird ein Zusatz- modul mit Fragen zum technischen Allgemeinverständnis angeboten. Die Unternehmen bzw. die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nicht von einem Unternehmen gemeldet wurden, werden über das Ergebnis des Tests von der IHK informiert. Der nächste Test findet am Dienstag, 20. Juni 2006, 15.00 Uhr, im Seminargebäude der IHK Saarland, (Raum 002), Ecke Franz-Josef-Röder-Str./Pestelstraße, statt. Anmeldungen können aus organisatorischen Gründen nur bis Freitag, 16. Juni 2006, entgegen genommen werden. Das Anmeldeformular kann im Internet (www.saarland.ihk.de-Aus-und Weiterbil- dung-IHK Eignungstest) heruntergeladen werden bzw. bei der IHK angefordert werden. Der Kostenbeitrag je Teilnehmerin oder Teilnehmer von 10,- Euro ist nach Erhalt einer entsprechenden Rechnung vor dem Test zu entrichten. ■ We i t e r e Informationen und Anmeldung: Ute Mind (06 81) 95 20 -752 [email protected] Aus- und Weiterbildung JUNIOR-Landeswettbewerb: Homburger Schülerfirma erfolgreich Erstes Ausbildungsforum 2006 Kooperation der Lernorte Ausbildungsbetrieb und Berufsschule Foto: Becker & Bredel Der Sieger des JUNIOR-Landeswettbewerbs Saarland 2006 heißt DekoWert. Die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer vom Christian-vonMannlich-Gymnasium aus Homburg haben bei der Endausscheidung im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Saarlandes die Jury mit Dekoartikeln aus neuen und recycelten Werkstoffen überzeugt. Wirtschaftsund Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi und Staatssekretärin Dr. Susanne Reichrath (Bildungsministerium) überreichten die Preise und gratulierten den Schülerinnen und Schülern zum Sieg. Neun JUNIOR-Unternehmen konkurrierten am Dienstag um den 1. Preis. Sie dekorierten einen Stand, bereiteten eine Unternehmespräsentation vor und wurden von der Jury interviewt. Im Vorfeld hat jede Schülerfirma einen Geschäftsbericht erstellt. Der Landessieger wird nun das Saarland beim Bundeswettbewerb in Hannover am 7. Juni 2006 vertreten. Auf dem zweiten Platz landete „Video2DVD“ aus Dillingen mit dem Überspielen von Privatvideos auf DVD. Dritter wurde das „Unternehmen für asiatische Kalligraphie“ aus Neunkirchen mit der Herstellung von Grußkarten und Geschenkartikeln im asiatischen Stil. Die zweitplatzierten und drittplatzierten Schülerfirmen erhalten einen Gutschein für eine Teamparty, gestiftet von Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Im Schuljahr 2005/2006 hat das Saarland zum neunten Mal an dem vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln initiierten Programm JUNIOR teilgenommen. Dabei gründen jeweils 10 bis 15 Schülerinnen und Schüler ein auf ein Schuljahr befristetes JUNIOR-Unternehmen. Sie müssen dabei wie im richtigen Wirtschaftsleben eine Produkt- oder Dienstleistungsidee entwickeln, Kapital besorgen und ihr Produkt vermarkten. Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Georgi zum Projekt JUNIOR: „Die Idee Juniorfirmen gewinnt immer mehr Freunde. Das stärkt unser Ziel, mehr Jugendliche als bisher schon früh für den Gedanken der Selbstständigkeit zu gewinnen. Das lange zu kurz gekommene Thema Wirtschaft wird dadurch stärker in den Schulen verankert“. Auch Bildungsstaatssekretärin Dr. Reichrath zeigte sich begeistert von der Kreativität und Professionalität der Schülerinnen und Schüler „Wirtschaft kann man nicht durch Nachdenken ergründen, man muss sie in der Praxis erfahren. Die Jugendlichen haben gezeigt, dass sie die Gelegenheit dazu hervorragend genutzt haben. Ihre Erfahrungen als JUNIOR-Unternehmer tragen maßgeblich zur Verbesserung ihrer persönlichen Qualifizierungs- und Berufschancen bei und sind damit außerordentlich wichtig für ihr späteres Berufsleben - egal ob als selbständige Unternehmer oder als Beschäftigte in einem Betrieb“. ■ Bereits 2005 haben das Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft sowie das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit im Rahmen der Initiative „Ausbildung ist Zukunft“ zu zwei Ausbildungsforen eingeladen. Thema des ersten Ausbildungsforums 2006 war nun die Lernortkooperation zwischen Ausbildungsbetrieb und Berufsschule. Nach den einführenden Statements von Minister Dr. Georgi und Minister Schreier wurden Beispiele einer gelungenen Lernortkooperation dargestellt. Auszubildende der Ford-Werke Saarlouis sowie deren Ausbilder Herr Kissel stellten gemeinsam mit dem Landesfachberater Schule-Wirtschaft ein PublicPrivat-Partnership-Model (PPP) „3D CAD“ vor, an dem Schule und Betrieb gemeinsam gearbeitet haben. Von Seiten der IHK wurde als weiteres Beispiel ei- ner vorbildlichen Zusammenarbeit die Neuordnung der Metallberufe vorgestellt. Hierbei arbeiten Ausbildungsbetrieb, Berufsschule, Landesfachberater, LPM (Landesinstitut für Pädagogik und Medien) sowie die IHK Saarland eng zusammen. Als zweites Modell stellte das LPM und KBBZ Saarbrücken das Projekt „Vermittlung von Schlüsselkompetenzen: Training grundlegender sozialer Kompetenzen“ vor. Am Beispiel dieses Modellprojektes mit grenzüberschreitenden Erfahrungen sollen die Unterschiede eines anderen Bildungssystems - hier das französische - erkannt und die positiven Effekte genutzt werden. All diese Modelle verdeutlichen, dass eine enge Kooperation aller Partner zu einer deutlichen Qualitätsverbesserung der Berufsausbildung führen kann. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 17 18 Aus- und Weiterbildung Sandra Zentgraf gewinnt Saar-Pfalz-Landesmeisterschaft 2006 im Cocktail-Mixen Lady Méhé ist der Name des Cocktails, auf Ginbasis mit Aperol-Likör, Mandelsirup und Orangensaft, mit dem die 25jährige Hotelfachfrau Sandra Zentgraf, Frühdienstleiterin im „Hotel Am Triller“ in Saarbrücken, die Saar-Pfalz-Landesmeisterschaft der „Deutschen Barkeeper Union“, gewonnen hat. Sie setzte sich in der Hauptkategorie Pre-Dinner im Amadeus Cafe-Restaurant, gegen zehn Konkurrenten durch. In der zweiten Disziplin, dem so genannten Flair-Bartending, wo es vor allem auf Akrobatik ankommt, gewann ein ehemaliger Auszubildender des Hotels Am Triller, der 24-jährige Lukas Mocha. Der amtierende Deutsche Meister, (Ausbildung zum Hotelfachmann 1999-2001 im Hotel Neuer Ausbildungsberuf: Fachkraft für Möbel-, Küchenund Umzugsservice Am Computer oder auf Papier ist eine Küche oder eine Schrankwand für die neue Wohnung schnell entworfen. Bis die Einzelteile jedoch passgenau und funktionierend an ihrem Bestimmungsort stehen, ist jede Menge Facharbeit nötig. Diese sollen künftig Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice auf kompetente Weise erledigen. Vom 1. August 2006 an können Unternehmen des Küchen- und Möbelhandels und Möbelspeditionen aber auch das Handwerk entsprechende Ausbildungsverhältnisse im bewährten dualen System anbieten. Fachkräfte für Möbel-, KüchenFoto: Becker & Bredel und Umzugsservice bauen bei Am Triller) ist Mitarbeiter des Privat- und Firmenkunden MöAmadeus und Vizevorsitzen- bel und Küchen auf und ab, verder der regionalen Barkeeper- packen und transportieren sie. Union. ■ Zur Montage gehört beispiels- weise auch das passgenaue Zurechtsägen einer Küchenarbeitsplatte, das Einpassen und Anschließen der Spüle und die Installation von Herd und Dunstabzug. Auszubildende erlernen neben den handwerklichen Techniken auch kaufmännisches Wissen wie die Kontrolle von Warenbeständen, Lieferunterlagen und Rechnungen. Auch die Planung von Arbeitsabläufen und die Kundenberatung werden auf dem Lehrplan stehen. Viele junge Menschen suchen auch wieder zum August 2006 Ausbildungsplätze, die der Möbel- und Einrichtungshandel nun zusätzlich anbieten kann. Bundesweit rechnet man bei den Fachverbänden in diesem Bereich in den kommenden Jahren mit bundesweit bis zu 1.000 neuen Ausbildungsverhältnissen. ■ DIHK: Erstmals auch Ausbildung in Call-Centern und bei Marktforschern IHK-Ausbildungsberufe wird es ab August 2006 erstmals auch für Call-Center und Markt- und Sozialforschung geben. „Wir sehen es als Erfolg des Dualen Ausbildungssystems, in Bereiche einzudringen, die bisher noch nicht in Frage kamen. So war die Markt- und Sozialforschung vor allem Akademikern vorbehalten“, unterstreicht Sybille von Obernitz, Bildungsexpertin des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Die Call-Center-Branche kann in Zukunft ihre Dialog-Profis von der Pike an heranbilden. Dafür stehen zwei Berufe zur Verfügung: Die zweijährige Ausbildung zur Servicefachkraft für Dialogmarketing und die dreijährige zu Kaufleuten für Dialogmarketing. Die Servicefach- „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 kraft erwirbt Kommunikationsfähigkeiten, die sie vorrangig im operativen Bereich und in den Kernprozessen Kundenbetreuung, Kundenbindung und Kundengewinnung einsetzt. Bei der ein Jahr längeren Ausbildung zu Kaufleuten kommen noch Qualifikationen in der Personalwirtschaft, der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle sowie des Marketings und Vertriebs hinzu. Sie sind schließlich diejenigen, die die Leistungen der Call-Center gegenüber Dritten verkaufen müssen. Der zweijährige Abschluss kann auf die Kaufmannsausbildung angerechnet werden. Dass eine attraktive duale Ausbildung auch in den Bereichen von Forschung und Entwicklung möglich ist, zeigt das neue Berufsbild Fachangestellte/r für Markt- und Sozialforschung. Schwerpunkt der Ausbildung ist die Unterstützung aller Prozesse von Marktuntersuchungen und studien. Das reicht von der inhaltlichen Konzeption, über die technische Durchführung, bis hin zur Berichtslegung bzw. Ergebnispräsentation. Die Einsatzmöglichkeiten für die neuen Fachkräfte sind vielfältig. Sie werden gebraucht in Forschungseinrichtungen der empirischen Sozial- und Wirtschaftsforschung, der betrieblichen Marktforschung von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen, Unternehmensberatungen, aber auch Werbeund Media-Agenturen. ■ We i t e r e Informationen: Deutscher Industrie- und Handelskammertag, Dr. Hella Lüth (0 30) 2 03 08-25 11 [email protected] Aus- und Weiterbildung Nano-Experimentierkästen für berufliche Schulen „Abi - was dann?!“ 3. Informations- und Orientierungsmesse in der Congresshalle Foto: Kind Bei saarländischen Schülern soll das Interesse an Nano- und Biotechnologien bereits im Unterricht geweckt werden. Deshalb freute sich der saarländische Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi, gemeinsam mit Rudolf Schäfer, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Europrofession, am 15. Mai zwanzig so genannte NanoToolBoxen an Vertreter von beruflichen Schulen im Saarland überreichen zu können. Mit den Boxen können Lehrerinnen und Lehrer zusammen mit ihren Schülern eine Reihe von Experimenten durchführen, zum Beispiel Textilien gegen Wasser resistent machen. Da die Nanotechnologie interdisziplinär angelegt ist, finden die Versuche Eingang in den Biologie-, Chemie- oder Physikunterricht. „Wir wollen junge Menschen schon früh an die Zukunftsthemen heranführen, möglichen Vorurteilen entgegenwirken und sie ermuntern, sich näher mit der Nanobiotechnologie zu beschäftigen“, sagte Dr. Hanspeter Georgi. Die NanoToolBoxen im Wert von je 280 Euro wurden von der Stiftung Europrofession zur Verfügung gestellt. Bereits im vergangenen Jahr erhielten 50 Schulen im Saarland und in der Pfalz diese Box. Die Nachfrage war groß. „Wir sponsern weitere zwanzig Experimentierkästen, damit noch mehr Schüler die Möglichkeit haben, diese spannende Hochtechnologie kennen zu lernen“, erklärte Rudolf Schäfer. Die NanoToolBox wurde vom Verein BioNanoNet e. V. im Rahmen eines Projektes mit saarländischen Forschern und dem Kompetenzzentrum CC-NanoBioTech in Kaiserslautern entwickelt. Der Verein NanoBioNet e. V. mit Geschäftsstelle in Saarbrücken wurde im Jahr 2002 auf Initiative des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit entwickelt, da sich die Region Saarland/ Rheinland-Pfalz zu einer wichtigen Forschungsregionen für die Nanobiotechnologie entwickelt hat. Aufgabe von NanoBioNet ist es, die Interaktion zwischen Forschung, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu forcieren. ■ ki Am 14. und 15. September 2006 veranstalten die saarländischen und französische Rotaryclubs zum dritten Male die Informations- und Orientierungsmesse „Abi - was dann?!“ für zukünftige Abiturienten in Saarbrücken. Veranstaltungsort ist die Congresshalle. Bei der Messe haben Unternehmen, Hochschulen und Institutionen sowie Verbände die Möglichkeit dem zukünftigen Erfolgsfaktor Nummer eins, den Menschen, zu begegnen, sie zu begeistern und für sich zu gewinnen. Wie bereits 2004 erwarten die Veranstalter über 10.000 junge Leute aus dem In- und Ausland (insb. Deutschland, Frankreich und Luxemburg) die sich über Lehre, Studium und Beruf informieren möchten. Die Messe wird mit Unterstützung des Kultus- und Wirtschaftsministeriums sowie der IHK Saar- land, des Sparkassen- und Giroverbandes Saar und der AOK Saarland durchgeführt. Ausbildende Unternehmen, Hochschulen und Institute aus dem In- und Ausland und Institutionen stellen sich im Rahmen einer Messe vor und stehen den angehenden Abiturienten Rede und Antwort. Im Rahmen von Vorträgen und Workshops aus den Themenkreisen Studium, Ausbildung und Beruf informieren nach Angaben der Veranstalter hochkarätige Referenten aus ihren Fachgebieten. ■ We i t e r e Informationen: www.abi-was-dann.info. Neuer Lehrgang „Führungskraft im Gesundheitsund Sozialmanagement (IHK)“ Im September 2006 läuft der neue IHK-Zertifikatslehrgang „Führungskraft im Gesundheitsund Sozialmanagement (IHK)“ an. Der gemeinsam von IHK und Pro Seniore entwickelte Lehrgang umfasst insgesamt 450 Unterrichtsstunden. Den Teilnehmern, Fachkräften aus der Wachstumsbranche Gesundheits-, Pflege- und Sozialwesen soll zusätzliches betriebs- wirtschaftliches Wissen und Führungs-Know-how vermittelt werden. Zentrale Inhalte des Lehrgangs sind betriebswirtschaftliches Basiswissen, Personalführung, Qualitätsmanagement, Marketing, Controlling sowie als Besonderheit ein Personality-Training für Führungskräfte. Weitere Informationen und Anmeldung bei der Pro Seniore Unternehmensgruppe. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 19 20 Aus- und Weiterbildung CIRRUS Aviation 500. Ausbildungsbetrieb an der ASW Foto: Kappler Im Beisein von Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi und Oberbürgermeister Georg Jung unterzeichneten am 8. Mai 2006 in den Räumen der ASW - Berufsakademie Saarland in St. Ingbert ASW-Geschäftsführer Bernd Funk und die Personalleiterin Ulrike Fischer der in Ensheim beheimateten Fluggesellschaft CIRRUS Aviation, einen Partnerschaftsvertrag. Mit CIRRUS Aviation hat die ASW seit der Gründung im Jahr 1991 den 500. Ausbildungspartner gewonnen. Ab Herbst 2006 wird die Abiturientin Jennifer Schuck an der ASW zur Diplom-Betriebswirtin ausgebildet. Beide Partner vereinbaren eine längerfristige Zusammenarbeit, bei der auch die weiteren Studienangebote sowie die Weiterbildungsangebote der ASW Berücksichtigung finden. ■ AIESEC - Die internationale Plattform zur Ausbildung der Führungspersönlichkeiten von morgen Mit weit über 750 Lokalkomitees in 90 Ländern ist AIESEC die größte internationale Studentenorganisation. Im Jahre 1948 von sieben Studierenden gegründet, verbindet das Netzwerk mittlerweile 20.000 Studierende rund um die Welt. In Deutschland ist AIESEC an fast 60 Universitäten und Fachhochschulen vertreten. Die internationale Plattform bietet Studierenden weltweit jährlich 3.500 intensive Auslandserfahrungen, über 5.000 herausfordernde Führungsaufgaben und die Möglichkeit, bereits während des Studiums ein weltumspannendes Netzwerk zu anderen Studierenden, Young Professionals, Unternehmen und Organisationen zu knüpfen. AIESEC verfolgt dabei mit der Kombination der drei Elemente „Leadership Development“, „internationale Praktika“ und „Lernen in einem globalen Umfeld“ einen einmaligen und ganzheitlichen Ansatz. Die drei Elemente sind integraler Bestandteil der Gesamterfahrung, die Studierende bei AIESEC durchlaufen. So bietet die Organisation Studierenden eine soziale und praxisbezogene Zusatzausbildung neben dem Studium. Für im Saarland ansässige Unternehmen bieten sich vielfältige Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit dem Saarbrücker AIESEC Lokalkomitee. Neben der Beteiligung an Worksshops und Projekten mit Universitätsbezug, ist das inter- nationale Austauschprogramm besonders zu erwähnen. AIESEC vermittelt saarländischen Unternehmen Praktikanten aus der ganzen Welt, alle Formalitäten wie Visum und Arbeitserlaubnis, Wohnungssuche werden von der Organisation übernommen. Die Unternehmen können durch die Einstellung eines Suchprofils in die weltweite Datenbank einen Wunschpraktikanten zum Beispiel anhand von Sprache, Herkunftsland, fachlichem Know How bestimmen. AIESEC garantiert einen sehr hohen Qualitätsstandard der durch sie vermittelten Praktikanten über Auswahlgespräche, Sprachtests, Telefoninterviews, u. v .m. ■ We i t e r e Informationen: AIESEC Saarbrücken Postfach 1150 66041 Saarbrücken (06 81) 3 02 29 32 Fax (06 81) 3 02 39 00 [email protected] www.aiesec.de/sb Ansprechpartnerin für das Praktikantenprogramm: Olga Kliatchko [email protected] Ansprechpartnerin in allgemeinen Fragen der Zusammenarbeit: Judith Kempf [email protected] KURZ NOTIERT ■ Broschüre: Die neuen Ausbildungsberufe Über neue Ausbildungsberufe informiert eine Broschüre des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Von A wie Änderungsschneider/in über K wie Kosmetiker/in bis zu V wie Veranstaltungskaufkraft reicht die Liste der 13 Berufe, deren Arbeitsgebiete und Anforderungsprofile ausführlich vorgestellt werden. Die Broschüre, die selbstverständlich auch einen Adressteil mit Ansprechpartnern enthält, wurde zusammen mit der IHK Saarland und HWK des Saarlandes erarbeitet. Weitere Informationen: (0681) 501 3806, [email protected] Internet: www.wirtschaft.saarland.de ■ „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 Aus- und Weiterbildung DIHK: Fachkräfte setzen verstärkt auf Weiterbildung Immer mehr Fachkräfte setzen bei der Karriereplanung auf Weiterbildung. Das berichtet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) nach einer Auswertung der Prüfungsergebnisse der 81 Industrie- und Handelskammern (IHKs). Danach haben 2005 weit über 67.000 Fachkräfte an IHK-Fortbildungsprüfungen teilgenommen - der höchste Wert seit 1996. Der Anteil der erfolgreichen Absolventen ist dabei gleich hoch geblieben: Im Schnitt bestehen drei von vier Teilnehmern ihre Prüfung. Die soziografische Analyse zeigt keine signifikanten Veränderungen: Der Anteil von weiblichen Prüfungsteilnehmern liegt weiter bei 41 Prozent. Frauen dominieren bei den kaufmännischen und Querschnittsthemen, aber nehmen nur 4,5 Prozent bei gewerblich-technischen Prüfungen ein. Dabei schneiden die Frauen bei den Prüfungen im Schnitt allerdings schlechter ab als die männlichen Kollegen. Die Auswertung hat auch ergeben, dass der Anteil der kaufmännischen Prüfungen erstmals leicht gesunken ist - wenngleich er mit 61 Prozent aller Teilnehmer noch immer dominiert. Gegen den allgemeinen Trend, weg von naturwissenschaftlichen Bildungsgängen, ist dagegen der Anteil der gewerblich-technischen Prüfungen konstant geblieben. Er liegt bei 21 Prozent. Besonders gefragt im kaufmännischen Bereich waren die Abschlüsse zum Bilanzbuchhalter, Handels- und Bankfachwirt. An den Prüfungen nahmen jeweils über 3.000 Fachkräfte teil. Das neue Angebot, sich auf Prüfungen online vorzubereiten, stößt bei den Fachkräften durchaus auf Interesse. Das IHK-Aufstiegssystem ist im gleichen Maße attraktiv für die Absolventen des dualen Systems: weiterhin nimmt fast ein Viertel fünf Jahre nach der Erstausbildung an einer Weiterbildungsprüfung teil. Auch 2006 wird es wieder aktualisierte Weiterbildungsangebote geben: Darunter der Meister für Veranstaltungstechnik, der Industriemeister-Textil, der Betriebswirt sowie der Pharmareferent und der Bilanzbuchhalter. Über die Standorte und Profile informiert das Weiterbildungsinformations-System WIS unter www.wis.ihk.de. ■ IHK – Die Weiterbildung IHK-Zertifikatslehrgänge und Vorbereitungslehrgänge auf eine IHK-Prüfung mit Beginn 15. Juni bis 31. Juli 2006. Weitere Lehrgangsangebote finden Sie im Internet unter www.saarland.ihk.de unter der Rubrik Weiterbildung, Seminare und Lehrgänge. IHK-Zertifikatslehrgänge ■ Rating-Analyst/in (IHK) Termin: 06. - 08.07.2006 12. - 13.07.2006 Veranstalter: EUWIS GmbH Ort: Saarlouis ■ Manager für Energietechnik (IHK) Termin: 23. Juni 2006 - 15. Dezember 2006 Veranstalter: EUWIS GmbH Ort: Saarlouis ■ Industriefachkraft (IHK) für Steuerungstechnik - Grundstufe Termin: 20. Juni bis 21. Dezember 2006 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Ort: Dillingen ■ Basiskurs Recht (IHK) Termin: 6-monatiger berufsbegleitender Fernlehrgang Einstieg jederzeit möglich Veranstalter: ZAR Zentrum für Aus- und Fortbildung im Recht ■ Bildungskonzeptentwickler (IHK) Termin: 26. Juni bis 6. Juli 2006 Veranstalter: ZPT Ort: Saarbrücken Lehrgänge, die auf Prüfungen vorbereiten ■ Ausbildung der Ausbilder Termin: 19. bis 27. Juni 2006 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Ort: Saarbrücken Sonstige IHK-Lehrgänge ■ Vorbereitungslehrgang auf die „Sachkundeprüfung Bewachungsgewerbe“ Termin: 03. - 07.07.06, 10. - 14.07.06 31.07.-04.08.2006 Veranstalter: Akademie für Sicherheit und Technik Ort: Sulzbach ■ Vorbereitungslehrgang auf die „Sachkundeprüfung Bewachungsgewerbe“ Termin: 07. - 09.07.06, 14. - 16.07.06 18. + 20.07.2006 Veranstalter: Sicherheitsschule Saar Ort: Ottweiler Weitere Informationen: IHK Saarland, Vera Hoffmann, Telefon 06 81/95 20-7 56 IHK-Zertifikatslehrgänge und Vorbereitungslehrgänge auf eine IHK-Prüfung mit Beginn Juni 2006. (Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.) „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 21 22 International Spanien für Saarwirtschaft attraktiv Saarland International organisierte Wirtschaftsdelegationsreise nach Madrid ir haben den spanischen Markt für Solaranlagen ausgiebig erkundet und sind zuversichtlich, dass wir hier ins Geschäft kommen werden, resümierte Ulrich Detzler, Vorstand der CIC Solar AG (Saarbrücken), der im Rahmen einer Wirtschaftsdelegationsreise in Madrid ausführliche Gespräche mit Experten für Solartechnik geführt hatte. Auch die anderen Delegationsteilnehmer äußerten sich überwiegend zufrieden. In der Delegation waren Unternehmen verschiedener Branchen, neben der Solartechnik waren dies u. a. Lagertechnik, Maschinenund Werkzeugbau, Prozessleittechnik, Verfahrens- und Produktionstechnik, innovative Heizungstechnik sowie Dienstleistungen (technische Prüfungen, Übersetzungen). Partner der ZPT war die Deutsche Handelskammer für Spanien (AHK), die an zwei Tagen aktivitäten bleiben sollte, sei es mit einer weiteren regionalen Zielsetzung (z. B. Barcelona), sei es mit branchenbezogener Ausrichtung (z. B. Gemeinschaftsbeteiligungen auf Fachmessen - etwa für die Medizintechnik, Umwelt oder Lebensmittelbranche.) ■ W „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 We i t e r e Informationen: Foto: Wodicka Kooperationsgespräche, zum Teil in den spanischen Unternehmen, organisiert hatte. Basis waren im Vorfeld übersendete, genaue Suchprofile der saarländischen Firmen. Nach ihren Gesprächen mit der Deutschen Botschaft in Madrid sowie der Geschäftsführung der AHK kamen ZPT und IHK Saarland zu dem Ergebnis, dass Spanien im Fokus der Außenwirtschafts- ZPT Gerd Martin (06 81) 95 20-4 50 [email protected] oder IHK Oliver Groll (06 81) 95 20-4 13 [email protected] International IHK verstärkt Frankreich-Angebot für Saarwirtschaft Auch 2005 Frankreich wichtigster Wirtschaftspartner Mit einem deutlich erweiterten Angebot zur Aufnahme und Intensivierung von Geschäftskontakten nach Frankreich - darunter regelmäßigen „Deutsch-Französischen Business-Lunches“ - verstärkt die IHK ihren AußenwirtschaftsService für saarländische Unternehmen. „Wir bieten unseren Firmen schon lange die Gelegenheit, Geschäftspartner in Frankreich kennen zu lernen ab jetzt noch öfter und regelmäßiger!“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch, anlässlich des zweiten DeutschFranzösischen Business-Lunches in Saarbrücken. Rund 70 Vertreter saarländischer und lothringischer Firmen nutzten in Anwesenheit des französischen Generalkonsuls Jean-Georges Mandon die Gelegenheit, Best-practice-Beispiele kennen zu lernen, Neuigkeiten auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Eingeladen hatten die IHK Saarland und das World Trade Center Metz-Saarbrücken gemeinsam mit dem Club des Affaires Saar-Lorraine, dem AKW und dem Wirtschaftsclub Saar-Pfalz-Moselle. Gemeinsames Ziel war es, die gutnachbarliche Zusammenarbeit zu pflegen und die - trotz räumlicher Nähe - weiterhin bestehenden Hürden zum Aufbau geschäftlicher Beziehungen abzubauen. „Die Resonanz zeigt, dass diese Veranstaltung den Nerv getroffen hat“, so Jacques Renard, Präsident des Club des Affaires Saar-Lorraine. Von der Möglichkeit, bereits vorab interessante Gesprächspartner „vorzuwäh- Foto: Becker & Bredel Web-Auftritt zum Thema Frankreich beantwortet eine Vielzahl von Fragen zu Gesetzen, Vorschriften und zum Umgang mit französischen Geschäftspartnern - und liefert die dazu notwendigen Kontakte gleich mit.“ Auch über die Voraussetzungen zur Gründung einer Niederlassung oder die Bestimmungen zur Ausführung von Dienstleistungen im Nachbarland finden sich alle wichtigen Informationen. Zum Serviceangebot zählt auch eine Auflistung saarländischer Unternehmen, die bereits Tochtergesellschaften in Franklen“ machten viele der Ange- reich unterhalten - auch in anreisten Gebrauch. Bei Einzelge- schaulicher kartografischer Darsprächen rund um das Vortrags- stellung. Ebenfalls online finden Programm sowie an den Mittags-Tischen herrschte reger Meinungs- und Visitenkartenaustausch. Für die Saarwirtschaft ist Frankreich traditionell der wichtigste Absatz- und Beschaffungsmarkt. Auch 2005 war dies wieder so: Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes wurden auch 2005 die meisten Exportwaren an den westlichen Nachbarn geliefert - Waren im Gesamtwert von 2,4 Milliarden Euro; eine Steigerung um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch umgekehrt - bei den Importen - ist und bleibt Frankreich die „Nummer Eins“. „Wo viel geht, da geht auch noch mehr!“, so Volker Giersch zu der Motivation der IHK, das Frankreich-Geschäft saarländischer Firmen noch intensiver zu unterstützen. „Unser neuer sich eine Liste und Karte französischer Niederlassungen im Saarland. Insgesamt sind dort 68 „Töchter der Saarwirtschaft“ von 36 Müttern sowie 80 französische Niederlassungen an der Saar gelistet. Französische Firmen bieten aktuell über 5.000 Arbeitsplätze im Saarland. „Unser westlicher Nachbar ist der wichtigste Abnehmer saarländischer Waren - und der Export ist wichtigster Stützpfeiler der Konjunktur an der Saar. Das Potenzial lieferfähiger Firmen ist sicher noch nicht ausgeschöpft; wir werden unsere Firmen weiterhin zu Aktivitäten in Frankreich ermuntern“, so Giersch. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 23 24 International Bilaterale Beziehungen zwischen Italien und dem Saarland vertiefen Im Rahmen seines Antrittsbesuches im Saarland war der Botschafter der Republik Italien, S. E. Antonio Puri Purini, am 9. Mai 2006 zu Gast in der IHK Saarland. In seiner Begegnung mit Vertretern saarländischer Unternehmen sprach sich der Botschafter für eine weitere Intensivierung der gegenseitigen Beziehungen auf den Gebieten Wirtschaft, Kultur und Politik aus. Dies gelte auch für die weitere Realisierung des Binnenmarktes, zu dem jedes Unternehmen im Saarland und in Italien seinen Teil beitragen müsste. Hinter diesen Entwicklungen stünden aber immer Men- schen, die sich engagieren, die- darauf hin, dass einheitliche EU- Auslandsmärkten engagierten se Ziele zu erreichen. Auch in Rahmenbedingungen die Wett- EU-Unternehmen verbessern dieser Begegnung sehe er eine bewerbssituation der auf den würden. ■ gute Gelegenheit, sich im Kreis der Firmenvertreter über Gegebenheiten und Perspektiven auszutauschen. In diesem Zusammenhang regte der Botschafter an, Kooperationen auf Drittlandsmärkten in Ländern des Mittelmeerraumes oder in Osteuropa zu realisieren. Er sehe dort für deutsch-italienische Partnerschaften gegenüber anderen Mitbewerbern größere Chancen. Nach Begrüßung und Vorstellung des Wirtschaftspartners Saarland wies IHK-Vi- Die Generalkonsulin Italiens im Saarland, Lina Ventriglia, begleitete S. E. Botschafter Purini. zepräsident Franz Josef Juchem Rechts im Bild: IHK-Vizepräsident Franz Josef Juchem. Foto: Becker & Bredel Vor allem der Arbeitsmarkt macht Mittel- und Osteuropa attraktiv AHK-Umfrage auf der Wirtschaftskonferenz „Mittelosteuropa - Chancen ohne Grenzen“ vorgestellt Deutsche Unternehmen sind mit dem Erfolg ihres wirtschaftlichen Engagements in Mittelund Osteuropa überwiegend zufrieden. Das ergibt eine aktuelle Umfrage von zwölf Auslandshandelskammern (AHKs) und Delegiertenbüros, die Dirk Wölfer, Leiter der AHK Ungarn, auf der AHK/DIHK-Wirtschaftskonferenz „Mittelosteuropa - Chancen ohne Grenzen“ vorgestellt hat. Befragt wurden rund 1.000 deutsche Unternehmen in 14 Ländern der Region. Danach wird die konjunkturelle Situation insgesamt als günstig beurteilt, und die eigene Geschäftslage ist nach Meinung der Befragten sogar noch besser als die allgemeine Konjunktur. Zwei Drittel der Unternehmen rechnen damit, dass die Geschäfte 2006 noch besser laufen werden als zuletzt. Darin spiegelt sich vor allem wider, dass mit den umfangreichen Investitionen der vergangenen Jahre in den Ländern der Region moderne und wettbewerbsfähige Unternehmen entstanden sind, die überdurchschnittlich erfolgreich operieren. Die Region Mittel- und Osteuropa (MOE) ist heute einer der wichtigsten Wachstumsmärkte. Deutsche Unternehmen sehen diese Region nicht nur als Absatzmarkt, sondern engagieren sich unmittelbar vor Ort. Über „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 10.000 Unternehmen mit deutscher Beteiligung gibt es bereits in diesen Ländern. Insgesamt haben deutsche Unternehmen bis heute rund 50 Milliarden Euro in den Ländern der Region investiert, vom kleinen Vertriebsbüro bis zum hochmodernen Automobilwerk. Die in diesem Jahr erstmals einheitlich durchgeführte AHK-Umfrage zeigt trotz vieler regionaler Unterschiede, dass die Unternehmen prinzipiell mit dem Investitionsklima zufrieden sind: Im Durchschnitt aller Länder berichten rund vier von fünf Unternehmen, dass sie ihre Investition auch heute wieder im selben Land durchführen würden. Die Umfrage belegt aber auch: Die Attraktivität eines Investitionsstandortes wird von einer Vielzahl von Bewertungskriterien bestimmt - sowohl hinsichtlich der Motivation für eine Investitionsentscheidung als auch in Bezug auf die Zufriedenheit mit der aktuellen Situation. In allen Ländern zeigt sich, dass die Investitionsmotive die Punkte Rechtssicherheit und die Qualität des Arbeitskräfteangebotes betreffen (Produktivität, Leistungsbereitschaft, Qualifikation). Fast ebenso wichtig sind Steuerbelastung, Steuersystem und -verwaltung sowie die Arbeitskosten. Weniger ausschlaggebend sind hingegen der Die Oper in Bratislawa Zugang zu öffentlichen Fördermitteln oder die Verfügbarkeit lokaler Zulieferer - die Unternehmen bauen vor allem auf das eigene Potenzial. Bei der Bewertung der tatsächlichen Situation zeigen die Umfrageergebnisse, dass zumindest in Bezug auf den Arbeitsmarkt in der Mehrzahl der Länder die Erwartungen weitgehend erfüllt werden: Qualifikation, Motivation, Kosten und Produktivität der Arbeitskräfte erhielten durchweg gute Noten und bekräftigen damit einen der wichtigsten Standortvorteile der Region. Bei der Steuerbelastung zeigen sich hingegen gravierende Wahrnehmungsunterschiede: In Estland und in der Slowakei vergeben die Unternehmen Bestnoten, während in Ungarn und in mehreren Balkanländern Foto: Kind das Thema Steuern zu den am heftigsten kritisierten gehört. Am negativen Ende der Zufriedenheitsskala rangiert in fast allen Ländern die Administration: Korruption, Bürokratie und mangelnde Transparenz belasten die Investoren erheblich und trüben damit das insgesamt positive Bild. Alles in allem sind die Unternehmer in Estland am zufriedensten mit den Standortbedingungen. Aber auch die Slowakei, Lettland sowie Rumänien und Slowenien schneiden gut ab, Tschechien folgt auf dem sechsten Rang. Weniger zufrieden sind Unternehmer in Mazedonien, Bulgarien und Bosnien. Aber auch im einstigen Investoren-Vorzeigeland Ungarn sowie in Polen sehen die Manager mittlerweile erheblichen Hand- International lungsbedarf, um die Attraktivität des Standortes zu sichern. Die Beurteilung der Investitionsstandorte ändert sich, wenn nicht nur die Investoren vor Ort urteilen: Von außen be- trachtet bewerten die Manager Tschechien als den attraktivsten Standort, noch vor der Slowakei, Estland und Slowenien. Diese Benotung gründet sich offensichtlich weniger auf eigene praktische Erfahrungen, sondern vor allem auf die von Wirtschaftsexperten, Medien oder Politikern vermittelten Informationen über die einzelnen Länder. Unternehmen, die den Schritt ins Ausland planen, sind also in jedem Fall gut beraten, sich sachkundige Unterstützung vor Ort zu holen - z. B. bei den Auslandshandelskammern. ■ Senior Experten weltweit tätig Mehr als 7000 Seniorinnen und Senioren stellen ihr Fachwissen, ihre Berufserfahrung und nun nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben - auch ihre Zeit in den Dienst des Senior Experten Service (SES). Die Aufgabe der SES-Experten liegt in der praxisorientierten Unterstützung bei der Lösung betrieblicher Probleme im technischen und kaufmännischen Bereich, und zwar in Deutschland und im Ausland. Die Einsätze finden vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen unterschiedlicher Branchen statt, von der Metallverarbeitung über den Maschinenbau bis zur Nahrungsmittelverarbeitung. Eine wichtige Rolle spielen auch die berufliche Bildung, das Gesundheitswesen und die Agrarwirtschaft. Dabei geht es immer darum die Qualifizierung der Fach- und Führungskräfte, die Leistungsfähigkeit der Unternehmen und Partner zu stärken. Der SES, eine Stiftung der deutschen Wirtschaft, leistet damit einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung in den Einsatzländern. Im Jahr 2005 hat der SES weltweit 1349 Einsätze in 88 Ent- wicklungs- und Schwellenländern durchgeführt und 128 Einsätze bei Firmen in Deutschland. Dort werden Mitarbeiter besonders im Bereich Management und Vertrieb geschult. Durch die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern wird das Angebot des SES öffentlich stärker wahrgenommen. So helfen 15 Senior Experten einer IHK bei der Qualifizierung mittelständischer Betriebe in Fragen der Unternehmensführung, Finanzierung und Nachfolge. Andere Experten sind als Senior Coaches tätig und unterstützen dort kleinere Unternehmen in den Bereichen Unternehmenssicherung, Außenwirtschaft und Marketing. ■ We i t e r e Informationen: Senior Experten Service (SES) 53113 Bonn, Buschstr. 2 (02 28) 2 60 90-0 Fax (02 28) 2 60 90-77 [email protected] www.ses-bonn.de Wirtschaftsdelegationsreise nach Vietnam und Thailand Das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit bietet in Zusammenarbeit mit der Zentrale für Produktivität und Technologie Saar e. V. (ZPT) für die Zeit vom 21. bis 29. Oktober 2006 erstmals eine Markterkundungsreise nach Vietnam und Thailand an. Es ist geplant, dass die Delegation von Wirtschaftsminister Dr. Hanspeter Georgi geleitet wird. Besonders gute Aussichten bieten sich Unternehmen, die zum Aufbau der Infrastruktur des Landes beitragen können. Chancen haben darüber hinaus auch die Bereiche Maschinenund Anlagenbau, Werkzeugbau, Mess- und Automatisierungstechnik, Elektronik und IT. Aber auch Healthcare/Medizintechnik, Umwelt- und Energietechnik sowie Nanotechnologie gewinnen zunehmend an Bedeutung. Zur Vorbereitung findet am 19. Juni 2006, im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, Atrium, Franz-Josef-Röder-Str. 17, Saarbrücken, eine Informationsveranstaltung statt, Beginn: 16:00 Uhr. ■ We i t e r e Informationen: ZPT Gerd Martin (06 81) 95 20 - 4 50 [email protected] „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 25 26 International 10 Jahre KIST Europe Am 27. April 2006 feierte KIST Europe (Korea Institute of Science and Technology Europe Forschungsgesellschaft mbH) sein zehnjähriges Bestehen. Eigens zu diesem Anlass war der stellvertretende Premierminister Koreas, Woo-Sik Kim, gleichzeitig Minister für Wissenschaft und Technologie, ins Saarland gereist. Im Mittelpunkt des Jubiläums stand ein internationales Symposium unter dem Titel „New perspectives in robotics, bio- and environmental technology“ mit hochkarätigen Referenten aus Deutschland und Korea. Den offiziellen Festakt eröffneten Wirtschaftsund Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi und der koreanische Botschafter Soo-Hyuck Lee. Die IHK war durch Vizepräsident Rolf Schneider vertreten, die ZPT durch ihren Geschäftsführer Hermann Götzinger. Die Zukunftsperspektiven von KIST Europe erläuterte der Leiter Prof. Dr. Chang-Ho Kim. Die Einrichtung von KIST Europe wurde im Jahr 1995 anlässlich des Deutschlandbesuchs des koreanischen Staatspräsidenten vereinbart. Ein Jahr später wurde das Institut auf dem Gelände der Universität des Saarlandes gegründet. Ziel ist, den Wissenstransfer und -austausch zwischen Deutschland und Korea auszubauen. Nach dem Einzug in das eigene Gebäude im April 2000 wurde das Institut kontinuierlich ausgebaut; es beschäftigt heute 42 Mitarbeiter, Anlässlich des Jubiläums unterzeichneten KIST-Europe-Direktor Prof. Dr. Chang Ho Kim und Prof. überwiegend wissenschaftliches Dr. Rolf Hartmann von der Universität des Saarlandes einen Kooperationsvertrag. Im Hintergrund: KIST-Präsident Prof. Dr. Dongwha Kum, Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi. Personal. Die Schwerpunkte von KIST Europe liegen in drei Berei- • Der Bereich „Human Engineeselbeziehungen zwischen glochen: ring“ befasst sich vorrangig baler technologischer Dyna• In der Umweltgruppe liegt der mit Forschung und Entwickmik, Innovationsstrategien Focus auf der Entwicklung lung in den Bereichen Katheund -management erforscht. ter-Entwicklung und MikroIm Rahmen der Technologiemoderner Technologien und wellen-Therapy (Hochfrekooperation sollen gemeinsaSchlüsselkomponenten zum quenz Technik), Mikro-DosieNachweis, Abbau und/ oder me europäisch/koreanische rung und Bio-Chip/-Sensor. der Vermeidung von schädForschungsprojekte gefördert lichen Substanzen in Wasser • Im dritten Bereich „Innovation werden. ■ Research“ werden die Wechund Abwasser. Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt weiterhin gesteuert Der Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt ist für EU-Bürger der neuen Beitrittsländer für weitere drei Jahre beschränkt. Nach dem Beitrittsvertrag vom 16. März 2003 können die alten Mitgliedstaaten gegenüber den neuen Mitgliedstaaten Einschränkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit vornehmen. Der Vertrag sieht eine Frist von „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 insgesamt sieben Jahren vor (Zwei-Plus-Drei-Plus-Zwei-Modell). Zypern und Malta sind ausgelassen, weil eine Belastung des Arbeitsmarktes durch diese beiden Länder nicht denkbar ist. Deutschland nutzte die Möglichkeit zur Einschränkung: Sowohl bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit als auch bei der Entsendung von Mitarbeiten. Die erste zweijährige Übergangsphase dauerte vom 1. Mai 2004 bis zum 30. April 2006. Diese Frist wurde um weitere drei Jahre verlängert bis zum 30. April 2009. Beschränkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit treffen alle Arbeitnehmer aus den osteuropäischen Mitgliedsländern, die in Deutschland Arbeit suchen. Ausgenommen sind und bleiben Staatsangehörige Maltas und Zyperns. Diese Beschränkungen gelten für Menschen, die von osteuropäischen Dienstleistern bestimmter Branchen nach Deutschland entsandt werden. Dies betrifft vor allem die Sektoren Bau, Gebäudereinigung und Innendekoration. ■ International Erfolgreiche Kooperationsbörse mit chinesischen Unternehmern Über sehr interessante und konstruktive Gespräche konnten die 15 Unternehmer und Repräsentanten saarländischer Firmen berichten, die sich Ende April 2006 in Frankfurt mit einer Delegation von Unternehmen aus der chinesischen Provinz Hunan zu einem Wirtschaftsaustausch trafen. An der von der ZPT organisierten Kooperationsbörse nahmen Firmen aus den Bereichen Maschinenbau, Bergbauzulieferer, Fahrzeugtechnik, IT, Transporttechnik, Medizintechnik, Handel sowie Consulting teil. im Saarland empfangen. Bei den Gesprächen wurde betont, dass das Saarland und Hunan ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter ausbauen werden. Ein erneuter Besuch des Saarlandes ist im nächsten Jahr geplant. Minister Georgi betonte, dass China für die Saarwirtschaft auch künftig einen hohen Stellenwert einnehmen werde. Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland, Hermann Götzinger, erinnerte bei dem Gespräch an den bereits sehr intensiven Austausch in Saar-Exporte nach China verzehnfacht Außenhandel Saarland – China Millionen Euro 350 300 Import Export 250 200 150 100 50 0 2000 2001 2002 Wie erfolgreich solche Treffen auch für kleinere Unternehmen sein können, zeigt das Beispiel der Transtec Fördertechnik GmbH, Homburg. Zwei der chinesischen Unternehmer, die Transtec in Frankfurt kontaktiert hatte, reisten mit ihrer Dolmetscherin spontan im saarländischen Delegationsbus mit, um die aussichtsreichen Gespräche am nächsten Tag in dem Unternehmen weiterzuführen. Dabei statteten sie gleich noch einem weiteren saarländischen Unternehmen einen Besuch ab, das an der Börse in Frankfurt nicht teilnehmen konnte. Ministerpräsident Peter Müller und Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi hatten bereits am Vortag eine politische Delegation der Partnerprovinz Hunan unter Leitung von Vize-Gouverneur Tongxin HE 2003 2004 2005 den letzten Jahren und die hervorragende Zusammenarbeit mit den chinesischen Partnern. Inzwischen seien die Erfolge unübersehbar. So hätten sich die Exporte saarländischer Unternehmen nach China in den letzten fünf Jahren praktisch verzehnfacht, während die bundesdeutschen Exporte „nur“ auf das Dreifache gestiegen seien (siehe Grafik). Unternehmen, die in China aktiv werden wollen, sollten die guten Kontakte von IHK und ZPT nutzen. ■ We i t e r e Informationen: Gerd Martin (06 81) 95 20-4 50 [email protected] „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 27 28 International Landesvertretung ist Dienstleister für das Saarland Interview mit dem neuen Leiter der Vertretung des Saarlandes beim Bund in Berlin, Ministerialdirigent Jürgen Lennartz Redaktion: Herr Lennartz, Sie sind seit 1. November des vergangenen Jahres Bevollmächtigter des Saarlandes beim Bund. Wie haben Sie die ersten Monate erlebt? Jürgen Lennartz: Berlin ist eine pulsierende Metropole und die Landesvertretung liegt mittendrin. In diesem Umfeld arbeiten zu dürfen, empfinde ich als besonders reizvoll. Zumal meine neue Aufgabe sehr interessant, abwechslungsreich und vielschichtig ist. Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit ist die Mitarbeit daran, dass die Interessen des Saarlandes in der Gesetzgebung des Bundes angemessen berücksichtigt werden. Dabei werde ich von meinen 24 Mitarbeitern kompetent und hoch motiviert unterstützt. Ein weiterer wichtiger Bestandteil meiner Aufgabe ist es, das Saarland in der Bundeshauptstadt zu repräsentieren. Dazu gehört nach meinem Verständnis natürlich auch die Präsentation der vielen Vorzüge des Saarlandes einschließlich der Vermittlung von Kontakten. Wenn ich z. B. saarländischen Unternehmen hier in Berlin behilflich sein kann, freut mich das sehr. Redaktion: Hatten Sie in der kurzen Zeit schon Berührungspunkte mit saarländischen Unternehmen? Jürgen Lennartz: Die Landesvertretung ist mehr als eine Behörde, sie versteht sich auch als Dienstleister für das Saarland. Da liegt es nahe, dass ich schon gleich nach meinem Dienstbeginn in der neuen Aufgabe Kontakt mit einer Reihe von saarländischen Unternehmen und Verbänden sowie der IHK hatte. Ich möchte künftig noch mehr dafür tun, dass Firmen von der Saar die Landesvertretung auch als Anlaufstelle und als Plattform in Berlin verstehen und nutzen können. „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 Redaktion: Wo setzen Sie die Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit? Jürgen Lennartz: Die eingangs geschilderte Aufgabe der Vertretung des Saarlandes beim Bund hat natürlich Priorität und bestimmt die Arbeit für die Referentinnen und Referenten der Landesvertretung. Daneben ist es aber gerade für die saarländische Wirtschaft und Kultur wichtig, dass sie die Möglichkeiten der Landesvertretung nutzen können, um sich in Berlin darzustellen. Ich denke dabei daran, dass vor allem Vertreter der saarländischen Wirtschaft an unseren Veranstaltungen teilnehmen können, die wir gezielt zu Themen organisieren. Redaktion: Wie möchten Sie das Saarland in Berlin künftig positionieren (verglichen mit den Auftritten anderer Bundesländer)? Jürgen Lennartz: Wir hatten im letzten Jahr das höchste Wirtschaftswachstum aller 16 Länder, weil wir flexibler und schneller waren. Das Saarland zeichnet sich unter anderem durch seine Innovationsfreudigkeit aus und ist als Land der kurzen Wege bekannt. Diese Stärken wollen wir auch in der deutschen Hauptstadt präsentieren. Redaktion: Welche Highlights außer der Veranstaltung „Saarwirtschaft trifft Diplomaten“ stehen in diesem Jahr in Ihrem Veranstaltungskalender? Jürgen Lennartz: Eine großartige Veranstaltung hat bereits Anfang März stattgefunden: Mit einer Podiumsdiskussion, die auch von Phoenix übertragen wurde, haben wir für den Katholikentag in Saarbrücken geworben. Auch künftig wollen wir Themen aufgreifen, die aktuell und politisch brisant sind, und sie mit prominenten Experten diskutieren. Dazu gehören die Fragen der Energie, des Tourismus, der Mobilität sowie der Zukunftstechnologien, um nur einige zu nennen. Weiterhin wichtig ist uns die Präsentation saarländischen Kulturschaffens in Berlin. Kulturelle Veranstaltungen bieten ei- ne ausgezeichnete Möglichkeit, auf das Land aufmerksam zu machen und stellen damit eine Plattform für weiterführende Gespräche und Kontakte her. Gerade unser Land hat eine reiche kulturelle Szene zu bieten, für die es in Berlin große Aufmerksamkeit gibt. Wir haben uns mit dieser Arbeit an der Spitze der Vertretungen der Länder etablieren können. Ob es Chöre sind, das Landesjugendsymphonieorchester, junge bildende Künstler oder Theatergruppen, die saarländischen Kreativen sorgen immer für ein volles Haus. Redaktion: Wer kann alles vom „Haus der Saar“ profitieren? Jürgen Lennartz: Die Saarvertretung ist ein offenes Haus für alle Saarländerinnen und Saarländer. Über 120 Besuchergruppen pro Jahr erleben dies ebenso wie z. B. die Teilnehmer des Bundeswettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“, oder die saarländischen Sportler, die am Berlin-Marathon teilnehmen. Nun wollen wir aber einen weiteren Schwerpunkt hinzufügen: Die Vertretung des Saarlandes möchte der saarländischen Wirtschaft verstärkt eine Plattform anbieten, sich in der Bundeshauptstadt zu präsentieren. Als Dienstleister bieten wir hierfür unsere Service-Funktionen an. Redaktion: Wo sehen Sie eine Service-Funktion speziell für saarländische Firmen? Kann man die Räume mieten? Jürgen Lennartz: Die öffentlichen Räume der Landesvertretung können selbstverständlich auch von saarländischen Firmen für Besprechungen, Tagungen und Präsentationen genutzt werden. Gegen eine Tagespauschale, die unsere Kosten deckt, können Konferenzräume oder der Festsaal gemietet werden. Wir sind gerne behilflich, ein Entrée in Berlin zu ermöglichen oder bestehende Beziehungen auszubauen. Wir sind das Haus des Saarlandes mit all seinen Facetten. Die Vertretung arbeitet darüber hinaus mit einem ausgezeichneten CateringUnternehmen zusammen, das für jeden Bedarf eine perfekt passende Bewirtung gewährleisten kann. Redaktion: Kann die SaarlandVertretung in gewissem Umfang „Lobbying“ betreiben, z. B. gegenüber dem Bund (evtl. bei öfftl. Ausschreibungen) oder gegenüber anderen Ländern ? Jürgen Lennartz: Neben den Pflichtaufgaben der Landesvertretung gibt es auch eine Kür. Und die heißt, Lobbying für das Saarland insgesamt zu machen. Wir verstehen uns als Botschafter von der Saar, die bei unterschiedlichen Gelegenheiten die Vorzüge ihres Landes angemessen zur Sprache bringen. Das umfasst alle Lebens- und Arbeitsbereiche. Natürlich können wir auch in Einzelfällen eine vermittelnde oder Türen öffnende Funktion übernehmen. Diese Leistungen sollten jeweils im Einzelfall abgesprochen werden, wofür wir unser Veranstaltungsteam als Ansprechpartner empfehlen. ■ We i t e r e Informationen: Internet: www.landesvertretung.saarland.de Referat Veranstaltungen: Referatsleiter: Dr. Anton Markmiller [email protected] 0 30 -7 26 29 0120 Sachbearbeitung: Karen Kettner [email protected] 0 30 -7 26 29 03 02 Saar-Lor-Lux Forbach bereitet sich auf Schnellbahn vor m Forbacher Bahnhof haben umfangreiche Bauarbeiten begonnen. Die französische Staatsbahn SNCF investiert rund zwei Millionen Euro in die Umgestaltung und Modernisierung des gesamten Gebäudes. Damit will sie den neuen Anforderungen bei der im Juni 2007 vorgesehenen Anbindung an die deutsch-französische Hochgeschwindigkeitsstrecke TGV-Ost von Paris nach Frankfurt gerecht werden. Bahnexperten erwarten aufgrund des neuen Angebotes am Forbacher Bahnhof ein um 25 Prozent erhöhtes Fahrgastaufkommen. Die Bauarbeiten sollen im kommenden Herbst abgeschlossen sein. I Gleichzeitig werden der Bahnhofsvorplatz (Foto: Modell), die benachbarten Bushaltestellen mit Empfangsgebäude sowie das Gelände auf der anderen Seite der Gleisanlage neu gestaltet. Dabei entsteht ein zusätzlicher Parkplatz mit 450 Stellplätzen für die Bahnkunden, die durch eine Untertunnelung direkt in den Bahnhof gelangen werden. Die Stadt Forbach, die zusammen mit dem Forbacher Stadtverband rund neun Millionen Euro in die Bauarbeiten investiert, erhofft sich davon in diesem derzeit noch freien Raum östlich des Bahnhofs die Entstehung eines neuen Stadtteils mit Wohn- und Geschäftshäusern. ■ Foto: Mollard General Motors investiert in Straßburg In seinem Straßburger Werk errichtet der amerikanische Automobilkonzern General Motors eine neue Produktionslinie für automatisierte Schaltgetriebe. In die hochmoderne Anlage, die noch in diesem Sommer schritt- weise in Betrieb gehen soll, investiert das Unternehmen insgesamt 160 Millionen Euro. Bei einer für 2007 vorgesehenen vollen Auslastung sollen täglich bis 1.400 Fünf-Gang-Automatgetriebe hergestellt werden. Ab 2009 wird dann nach den Plänen des Unternehmens ein neuartiger Sechs-Gang-Automat produziert. Im Straßburger Werk, das zu GM Powertrain Europe (Turin) gehört, sind zurzeit 1.600 Mitarbeiter beschäftigt. Ein Teil der Belegschaft wird durch eine Restrukturierung bei der neuen Getriebeproduktion eingesetzt, so dass keine neuen Arbeitsplätze geschaffen werden. ■ ßen neuer Märkte. Besonders Handwerksbetriebe sind von der Konkurrenz aus der Großregion betroffen. Die vermögensrechtliche Nachfolge sorgt den luxemburgischen Unternehmer weniger als andere Europäer, da die steuerlichen Gegebenheiten in Luxemburg günstiger sind. Doch wird dadurch auch die Nachfolgeregelung des Betriebs eher vernachlässigt. 71 Prozent der Unternehmer gaben in der Studie an, keinen Nachfolgeplan vorgesehen zu haben. ■ Familienunternehmen in Luxemburg Von 26.550 Firmen im Großherzogtum sind mit rund 20.000 bei weitem die meisten in Familienhand – und dies überwiegend im Mittelstand. Einer Studie des Unternehmensberaters PricewaterhouseCoopers zufolge, die im europäischen Ver- gleich angelegt wurde, beschäftigt vor allem das Kostenmanagement die Luxemburger Firmen. Weitere Probleme sind der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, hohe Immobilienpreise sowie administrative Schwierigkeiten beim Erschlie- GmbH Riegelsberg 0 68 06 / 99 35 10 Vertragshändler der AG Gabelstapler und Lagertechnik Verkauf und Service „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 29 30 Saar-Lor-Lux Air France contra EasyJet Der schweizerisch-französische Euroairport Basel-Mülhausen darf der britischen Billigfluggesellschaft EasyJet keine günstigeren Konditionen mehr zugestehen als ihren Konkurrenten. Das hat das Straßburger Verwaltungsgericht entschieden. Geklagt hatte die französische Fluggesellschaft Air France, die ihren Antrag mit „verzerrten Wettbewerbsbedingungen“ begründet hatte. Die Geschäftsführung von EasyJet will nun über Konsequenzen nachdenken. Das Unternehmen ist derzeit am Flughafen Basel-Mülhausen (insgesamt 3,3 Millionen Passagiere im Jahre 2005) mit einem Marktanteil von 28 Pro- Neuer Präsident für Fédil Robert Dennewald, bislang Vizepräsident der luxemburgischen Industriellenvereinigung Fédil, wurde als Nachfolger von Charles Krombach an die Spitze der Arbeitgeberorganisation ge- wählt. Dennewald leitet die Baustoffgruppe Eurobeton, die insgesamt 420 Mitarbeiter beschäftigt und zu der auch der Zementhersteller Chaux de Contern gehört. ■ Delphi baut aus Der Automobilzulieferer Delphi, der seit 1983 im Großherzogtum tätig ist und hier rund 700 Mitarbeiter beschäftigt, wird seine Aktivitäten beibehalten und sogar noch ausbauen, denn auch der Geschäftsbereich „Powertrain Systems“ soll vom luxemburgischen Bascharage aus verwaltet werden. Mit dem Begriff „Powertrain“ werden Fertigungsverfahren bezeichnet, die das Autofahren sparsamer und umweltverträglicher machen sollen, z. B. Optimierung des Kraftstoffverbrauchs. Delphi verlegt diesen Geschäftsbereich von Troy in den USA nach Bascharage. ■ zent die bedeutendste Fluggesellschaft. Dort hat EasyJet vier Maschinen vom Typ Airbus A319 ständig stationiert. Damit sind 260 Arbeitsplätze entstanden. In einem ähnlichen Fall hatte Air France bereits erreicht, dass Zuschüsse elsässischer Gebietskörperschaften für Ryanair vom Straßburger Verwaltungsgericht als rechtswidrig gestrichen wurden. Daraufhin hatte das irische Unternehmen seine Linienverbindung zwischen Straßburg und London eingestellt und war mit Maschinen und Personal zum benachbarten Baden-Airport umgezogen. ■ Spielkarten-Hersteller mit weiterem Standbein France Cartes, lothringisches Unternehmen mit Sitz in Nancy und Weltmarktführer für Spielkarten, übernimmt die Spielzeugfabrik Jeujura im ostfranzösischen Saint-Germain-enMontagne. Die Entscheidung wurde von der Handelskammer des zuständigen Amtsgerichts bekannt gegeben. Das auf die Herstellung von hochwertigen Baukästen und Spielzeugen aus Holz spezialisierte Traditionsunternehmen Jeujura, das bislang rund 60 Mitarbeiter be- schäftigte, hatte wegen Zahlungsunfähigkeit einen Vergleichsantrag gestellt. Um dessen Übernahme hatten sich 20 Firmen aus der Branche beworben. France Cartes will nach Angaben von Geschäftsführer Laurent Weisbuch rund zwei Millionen Euro in die Sanierung von Jeujura investieren. Das lothringische Unternehmen will die Produkte aus der 1911 gegründeten Spielzeugfabrik künftig weltweit über das eigene Vertriebsnetz vermarkten. ■ Westfalen France an neuem Standort Die französische Tochtergesellschaft der Westfalen AG hat ihren Standort von der Grenzstadt Forbach nach Rosselange im lothringischen Industrierevier nördlich von Metz verlegt. Damit will sie künftig ihren wichtigsten französischen Kunden sowie auch ihren deutschen Zulieferungswerken näher kommen. Die Firma, die im vergangenen Jahr einen Umsatz von acht Millionen Euro erzielte, beschäftigt nun dort 22 Mitarbeiter. Die 1923 in Münster gegründete Westfalen AG hat sich von einem regionalen Anbieter zu einem europäisch ausgerichteten Fachunternehmen für technische Gase und Gasgemische einschließlich medizinischer Gase sowie für Kältemittel entwickelt. ■ Petermann im Ruhestand Jochen Petermann, einer der dienstältesten Bankchefs in Luxemburg, ging nach 22 Jahren bei der Norddeutschen Landesbank Luxembourg S.A. in den Ruhestand. In seiner Amtszeit schaffte es der gebürtige Dresdener, die Nord/LB Luxembourg unter die Top Ten der Institute am Finanzplatz zu bringen. Sein Nachfolger ist Hans Hartmann. ■ Gutes Ergebnis für „Domaine thermal“ Mit positiven Zahlen für das Geschäftsjahr 2005 kann das „Domaine thermal“ in Mondorf-lesBains aufwarten. Das Geschäftsergebnis wurde um 24 Prozent auf über 500 000 Euro „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 gesteigert, das Gesamtergebnis belief sich auf 646 000 Euro. Die Zahl der Kurgäste blieb konstant, jedoch konnte der Umsatz im Bereich „Bien-être“ gesteigert werden. ■ IHK-Service Recycling-Börse Angebote ChiffreNummer Bezeichnung des Stoffes Menge Chemikalien D-A-1634-01 LU-A-1258-01 LU-A-1259-01 LU-A-1260-01 LU-A-1272-01 LU-A-1273-01 LU-A-1274-01 Gelb-Chromatierung/Chromtrioxid, wasserfrei 50 %/Chrom-VI-Schuppen (Tridur Zn Gelb) Natriumpersulfat Lieferung aus April 2005 Natriumsulfat 99/100 % Lieferung aus Mai 2000 Briquest 301-50A Lieferung ex Rhodia/Feb. 2005 Kalium-Gluconat-Lösung, 40 % Lieferung aus 2005 Polyglykol 20.000 S Lieferung aus 2003 Alizarincyaningrün Blaugrün 100 kg Monheim am Rhein 1.050 kg Ladenburg 285 kg Ludwigshafen 1.200 kg Ladenburg 12.500 kg Ludwigshafen 100 kg Ludwigshafen 7 kg Ludwigshafen LU-A-1263-02 LU-A-1264-02 PET-Folie PVC hart 200 t 15 t LU-A-1265-02 PVC weich 9t LU-A-1266-02 PET 13 t LU-A-1267-02 PP mit Talkum 44 t LU-A-1268-02 PVC-Mix (70-80 % PVC) 20 t SB-A-854-02 SB-A-855-02 SB-A-858-02 W-A-2115-02 LU-A-1261-18 LU-A-1269-18 LU-A-1270-18 LU-A-1271-18 PF-A-206-18 PF-A-406-18 PF-A-506-18 PE-Schrumpfhauben 1250/850 x 2200 x 0,080mm PE-Schrumpfhauben 1250/1000 x 2700 x 0,080mm PE-Schrumpfhauben 1500/1250 x 2200 x 0,080mm Kunststoff-Fässer lebensmittelecht 150-250 l Styropor - EPS Schachteln 35 x 25 x 5 cm Absprache Zweibrücken Landau und Philippsburg Landau und Philippsburg Landau und Philippsburg Landau und Philippsburg Landau und Philippsburg Saarland 1.000 Stck. Saarland 600 Stck. Saarland regelmäßig Saarland 400 kg Wuppertal 3.000 kg Neuenrade Korkenzieher, weiß/hellblau Kegelbahnautomaten Gastronomiestühle FROSCH Spülmittel Lötautomat und Lötgeräte Laborpresse Federringe 15.000 Stck 2 Stck. 30 Stck. 500 Stck. Absprache Absprache Schwegenheim Hainfeld Hainfeld Hainfeld Pforzheim Wiernsheim Pforzheim Menge Anfallstelle 5t 200 t bundesweit jede bundesweit jede bundesweit Absprache bundesweit Nachfragen ChiffreNummer Bezeichnung des Stoffes Kunststoffe LU-N-1262-02 SB-N-360-02 Kunststoffe SB-A-853-02 Sonstiges/Verbundstoffe Anfallstelle sortenreine Kunststoffe Kunststoffe HDPE, ABS, PP, ABS, PMMA, PA6 Metalle SB-N-346-03 Hartmetallschrott, gebrauchte Wendeplatten VHM, Schleifschlamm aus VHM, auch Neumaterial SB-N-292-12 Elektronik und Elektronikschrott aller Art, Geräte und Bauteile Kunststoffverpackungen, Paletten, Folien, Kartonagen usw. 1.000 l-Lebensmittelbehälter Sonstiges/Verbundstoffe R-N-150-14 LU-N-1256-18 Metalle HA-A-1248-03 Aluminium-Legierungsspäne Holz AC-A-984-05 K-A-1192-05 KR-A-782-05 Schredderholz, Altholz Spanplattenreste beschichtet und 2.000 t unbeschichtet; z.T. mit Fremdstoffanteil (Schrauben, Beschläge, etc.) Holz, furnierte Spanplatten Buche, 300 Stck. lichtgrau Düren Kerpen NRW Existenzgründungsbörse Angebote Verkauf eines Beton-, Bohr- und Sägebetriebes inkl. Maschinen, Bohr- und Sägemaschinen, Bohrkronen in den Größen von Durchmesser 25 bis 700, Sägeblätter verschiedener Größen, Nasssauger, Fiat-Bus und Hänger, Kundenstamm und Aufträge; Einarbeitung bei Bedarf eventuelle Übernahme von zwei selbständig arbeitenden Mitarbeitern. SB-EX-A-42/05 Nachfolger für mobilen Imbissstand gesucht; auf befestigtem Platz mit früherem Tankstellengebäude; Strom-, Wasser- und Kanalanschluss vorhanden; Um Obst- und Gemüsestand erweiterbar. SB-EX-A-44/05 Nähe Autobahn A1 und A8 Reifenhandel inkl. aller Geräte und Warenbestand, Zweirad Groß- und Einzelhandel, KfzReparatur und TÜV aus Altersgründen zu verkaufen (auch auf Rentenbasis). Halle mit Büro Baujahr 1997, 2400 m2. SB-EX-A-49/05 Squash- und Freizeitzentrum (freistehender Gebäudekomplex) zu verkaufen. Freistehendes Gebäude mit Biergarten und ca. 50 Parkplätzen am Gebäude. Bistro mit ca. 130 m2 mit Biergarten, Theke, Kühlhaus, Küche, Bestuhlung für 45 Pers., 3 Squashcourts ca. 185 m2 inkl. 2 Squashvereinen und Schlägerverkauf und Zubehör. Fitness und Cardio- und Kraftbereich, ausgestattet mit Gym 80 und Cat-eye sowie Ergofit. Gymnastiksaal ca. 65 m2 inkl. Steps (22 Stück), Airemex-Matten, Musikanlage, Lüftungsanlage. Klofs-Sauna für 20 Pers. sitzend und 8 Pers. liegend; Ruhebereich mit Fußbad und Messbereich ca. 63 m2. Umkleide mit Spinden, Duschen und Toiletten ca. 100 m2. Optimale Parkmöglichkeit mit ca. 50 Parkplätzen am Haus, davon 12 eigene (restliche kostenfreies Parken). Derzeit 150 Fitnesskunden und ca. 100 Squash-Kunden in Aboform. Die Gesamtfläche von ca. 700 m2 kann durch Aufstockung um 230 m2 vergrößert werden (Kosten ca. 10.000 Euro). We i t e r e Informationen: Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. schriftlich an die IHK Saarland, z. Hd. Frau Monika Altmeyer-Lorke, 66104 Saarbrücken. Die IHK schickt die Angebote ungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sich der Inserent mit dem Interessenten in Verbindung setzen wird. Mündliche Anfragen können wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden. Die vollständige Übersicht finden Sie unter www.dihk.de Die Anlage wurde 1999 komplett renoviert. SB-EX-A-53/05 Kfz-Handel/-Einzelhandelsunternehmen sucht Nachfolger. Größe: 150 m2 Ausstellungsraum, 5 Rolltore à 3,00 m Höhe, Lage Zentrum Saarlouis, Eckgrundstück ohne Makler, Umsatz ca. 500 TEuro. SB-EX-A-55/05 Wir suchen deutschlandweit Vertriebspartner (Existenzgründer oder Handelsvertreter) zum Vertrieb von hochwertigen, patentierten Nahrungsergänzungsprodukten. Wir bieten: konkurrenzlose Produkte für 95 Prozent der Bevölkerung, qualifizierte, erfolgsorientierte Einarbeitung und Schulung, FirmenPkw, Altersversorgung. 4 Verdienstmöglichkeiten. Wir erwarten: erfolgsorientiertes Denken und Handeln, Unternehmergeist, den Willen eine tragfähige Existenz aufzubauen oder das Ziel: finanzielle Unabhängigkeit. SB-EX-A-61/05 Nachfolger für Unternehmen, das mit Herstellung und Vertrieb von mechanischen Armbanduhren weltweit betraut ist. SB-EX-A-66/05 Ein führendes, kleineres Hotel-Restaurant im nördlichen Saarland sucht einen mitarbeitenden, geschäftsführenden Gesellschafter. Zunächst kann die Tätigkeit nebenberuflich durchgeführt werden. Koch oder Küchenmeister, nach Möglichkeit in gehobener Gastronomie. Sehr schöne landschaftliche Lage, geho- „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 I II IHK-Service bene Gästestruktur, Unternehmen ist brauereifrei, Restaurant ca. 30 Plätze, Nebenräume: 20, 60 und 150 Plätze, 8 Zimmer (EZ), Garten und Terrasse ca. 50 Plätze, sehr gute Verkehrsanbindung zur Autobahn, Eigenkapital sollte vorhanden sein, kann jedoch auch erarbeitet werden. Anfragen mit den üblichen Unterlagen und Zukunftsplänen. SB-EX-A-67/05 Das WMKL-Network sucht Buchhalter/innen, dich sich mit Hilfe eines Franchisepartners schneller am Markt platzieren möchten. Werden Sie Partner eines Netzwerks, das Ihnen viele Leistungen bietet und durch den starken Background Ihnen den Weg in die Selbständigkeit erleichtert. Profitieren Sie von den vorhandenen Erfahrungen und der Unterstützung des Netzwerkes. SB-EX-A-73/05 Kleine chemische Textilreinigung in Saarbrücken aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen; seit 40 Jahren am Standort; viele Stammkunden; Einarbeitung möglich; im Kaufpreis ist Reinigungsmaschine enthalten; keine große Investitionen erforderlich; ideal für Existenzgründer (auch Ich-AG); KP VB SB-EX-A-75/05 Kaffee-/Lebensmittelgroßhandel sucht aus Altersgründen Nachfolger, Areal 900 m2, Lagerhalle ca. 60 m2, kompletter Fuhrpark mit Stapler, Kühlzelle sowie Zweifamilienhaus, inkl. komplett ausgestatteter Büroräume, vorhandener Kundenstamm (ca. 300) daher lückenlose Weiterführung des Unternehmens möglich. Preis VB 180.000 Euro. SB-EX-A-82/05 Aus gesundheitlichen Gründen ab 28.02.2006 Nachfolger für Einzelhandelsunternehmen gesucht. Wein, Kaffee, Tee, Spirituosen, Feinkost, Geschenkartikel und Tabakwaren; hochwertig ausgestattet im italienischen Ambiente. SB-EX-A-83/05 Wir sind Software-Entwickler und bieten engagierten, selbstständigen Menschen mit entsprechendem Hintergrund den Vertrieb unserer modernen, modular aufgebauten Software für technisches Gerätemanagement an. Einsatzbereich unserer Anwendung sind hauptsächlich sämtliche Einrichtungen des deutschen Gesundheitswesen, wie bspw. Krankenhäuser, Arztpraxen, Dienstleister der Medizintechnik usw. d0e50a Unternehmen in der Branche Verkauf von Ersatz- und Zubehörteilen von Elektrohausgeräten sucht Nachfolger, Vertragswerkstatt für eine Weltfirma. Verkauf aus Altersgründen zum 31.12.2006. b6544a Bestens eingeführtes Gastroobjekt Nähe Saarbrücken an Fachmann/-frau abzugeben, komplett eingerichtet, sofortige Einarbeitung oder Übernahme möglich. Großer Kundenstamm vorhanden. Steuerberatung Deutschland – Luxemburg www.st-steuerberatungs-gmbh.de Telefon: 0 68 97-90 09-0 앬 Lkw-Arbeitsbühnen 앬 Anhängerarbeitsbühnen 앬 Teleskoparbeitsbühnen 앬 Gelenkteleskopbühnen 앬 Scherenbühnen H E RT ARBEITSBÜHNENVERMIETUNG GmbH „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 Industriegebiet Alfred-Nobel-Straße 4a 66793 Saarwellingen Telefon (0 68 38) 99 33-0 Telefax (0 68 38) 99 33-22 e-Mail: [email protected] Homepage: www.hert-arbeitsbuehnen.de Sehr gute Existenzgrundlage. Ungeeignet für Anfänger. A-b19ebe Gut eingeführtes Textilfachgeschäft (DOM) in St. Wendel mit festem Kundenstamm abzugeben, 140 m2 in zentraler Lage, gute Mietkonditionen, sehr geschmackvolle Einrichtung mit Beleuchtung vorhanden. 0e6d1a Langjährig bestehendes Sonnenstudio sucht NachfolgerIn, in guter Lage im Kreis Saarlouis; ca. 95 m2; 4 Kabinen; mit Theke für Getränke; Möglichkeit für Kosmetik, Fingernägel oder Fußpflege. d88dc7 Aus Altersgründen ein gut eingeführtes Einzelhandelsgeschäft zu verkaufen; Nähe Schule in Saarbrücken; Schreibwaren, Zeitungen, Süßwaren und Getränke sowie Toto-Annahmestelle. 9e15e0 Nachfolger/in für Teegeschäft mit festem Kundenstamm aus gesundheitlichen Gründen gesucht. A-a94461 Modegeschäft im Landkreis Saarbrücken an Nachfolger zu übergeben. Geschäft neu renoviert und in ausgezeichneter Lage. Viele Stammkunden. A-d72534 Mittelständisches Unternehmen im Bereich Sondermaschinen- und Vorrichtungsbau sowie Anlagenbau, mit Sitz in Südwestdeutschland. Das Unternehmen (zertifiziert nach DIN ISO 9001:2000) liefert hochwertige und individuelle Komplettlösungen, d. h. Planung, Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Inbetriebnahme für Schweißanlagen und allgemeinen Anlagenbau. Zu den Kunden zählen namhafte Firmen der Automobil-, Nutzfahrzeug- und Zulieferindustrie sowie aus dem Bereich allgemeiner Anlagenbau. A-a03b7d Altersbedingter Verkauf eines ertragsstarken Autohauses; seit vielen Jahren Vertragspartner (Vertriebs- und Servicevertrag) einer ausländischen Premiummarke; Hauptzweige sind Handel von Neu- und Gebrauchtwagen, Werkstattarbeiten und Teileverkauf; verkauft werden gepflegte Immobilie und Betriebs-GmbH mit kompletter Ausstattung (Wertschätzungen liegen vor); sehr gute Lage; rd. 100 befestigte Stellplätze; über 1200 Kunden; kein Investitionsstau; seit Jahren positive Entwicklung; sorgfältige Einarbeitung wird zugesichert. d29e67 Ein seit 100 Jahren etabliertes DOB-Designer-, Young Fashion-Geschäft mit überregionaler Reputation sucht Übernehmer. Großer, aktiver Kundenstamm, sehr motiviertes Verkaufsteam und hohes Umsatzpotential auf 100 m2 inkl. moderner, edler Einrichtung. Parkplätze vor der Tür. 7d6f07 Kleine chemische Textilreinigung in Saarbrücken aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen; seit 40 Jahren am Standort; viele Stammkunden; Einarbeitung möglich; im Kaufpreis ist Reinigungsmaschine enthalten; keine große Investitionen erforderlich; ideal für Existenzgründer (auch Ich-AG); KP VB 623ecc Innovatives Unternehmen aus OWL sucht Existenzgründer und Selbständige zum Ausbau eines Netzwerkes aus Agenturen und Bürodienstleistern aus den Bereichen Werbung (z. B. Designer, Texter, Produktioner etc.) und Büro-Organisation (z. B. Berater, Buchhalter, Betriebswirte etc.). Sie bringen Ihre Erfahrung und Ideen ein und wir stellen einen professionellen Marktauftritt (z. B. Internetportal mit Shop). Haupt- oder nebenberuflich, auch vom Wohnsitz aus. Geringes Risiko, da keine Einstiegsgebühr o. ä. BI-UA 999-04 Partnerin zur Übernahme einer eingeführten Kinderbetreuungsagentur für Saarbrücken/Saarlouis gesucht! Kind und Karriere? Immer mehr Mütter sind beruflich gut qualifiziert und möchten nach dem Erziehungsurlaub wieder interessante Positionen begleiten, scheitern aber zum einem an dem Betreuungsangebot für Kinder unter 3 Jahren und zum anderen an den unflexiblen Öffnungs- und Betreuungszeiten. Hier setzt das Konzept der kleinen Racker an. Wir als Kinderbetreuungsagentur „Die kleinen Racker“ haben uns darauf spezialisiert, die Kinder für diese Zeit der Betreuung in beste Hände zu geben und so für Familien persönliche Perspektiven und für Unternehmen eine effiziente Personalpolitik zu ermöglichen. Wir begleiten Sie als Franchisenehmer der „Kleinen Racker“ bei der Übernahme Ihrer Kinderbetreuungsagentur im Saarland. Ein schlüsselfertiges, seit 1998 bestehendes Konzept, Know-how, Coaching, Marketing- und Personalmanagement wird Ihnen konsequent als Franchisepartner der „Kleinen Racker“ angeboten. Es erwartet Sie ein expandierender Zukunftsmarkt mit zahlreichen Perspektiven und Chancen! CO-030105-A Mittelständisches Blumenfachgeschäft, Floristenfachgeschäft bzw. Gartenmarkt mit Sitz in Südwestdeutschland sucht Nachfolger. A-3ab8dd Blumenmarkt mit Geschenkartikel am Friedhof an Durchgangsstraße sucht Nachfolger. A-95ba10 Alteingesessenes Tabakwarengeschäft mit Lotto-Annahmestelle in Neunkirchen, gute Lage mit Parkplätzen vor dem Geschäft. Übernahme von gesamtem Inventar und Warenbestand. SB-A-2cc6b4 Seit über 20 Jahren eingeführtes Fleurop-Fachgeschäft, zentrale Lage, moderne Einrichtung (Metall, Holz, Glas) zum Jahresende abzugeben. Kompletter Warenbestand, Einrichtung, Computer mit Schleifendruck inkl. SB-A-A-3b79bd Sanitätshaus, Einzugsbereich Saar, zu veräußern. Das Unternehmen ist ausbaufähig, Kaufpreis verhandelbar. SB-A-5b49f0 Tee-/Kaffeehaus mit Geschenkboutique sucht Nachfolger, 120 m2, Bestuhlung (24 innen, 24 außen), Spitzenlage in Mitte City, Parkplätze vorhanden, brauereifrei, 140 Sorten Tee im Ausschank und Verkauf. SB-A-73b44a Mittelständisches Unternehmen im Bereich Elektromontage, Licht und Kraftanlagen mit Sitz in Südwestdeutschland. A-9850b1 Nachfolger gesucht für Fachgeschäft für Elektro-Groß- und Kleingeräte (weiße Ware), Kundendienst, Eisenwaren, Haushaltswaren und großer Geschenkabteilung, Verkaufsfläche ca. 1000 m2. SB-A-3f6951 Nachfolger für Gaststätte gesucht. 45 Plätze (80 Plätze Nebenraum), brauereifrei, 2 Kegelbahnen, ausreichend Parkplatz, große Küche. A-535027 Feinkostpavillon (Fischspezialitäten) vor stark frequentiertem Verbrauchermarkt zu verkaufen; 10 Jahre erfolgreich vor Ort, großer Stammkundenanteil, Umsatzstark, Vollexistenz, komplett eingerichtet, auch als Imbiss nutzbar. e9f858 Eingeführtes Lederwarengeschäft in guter Lage, saarl. Mittelstadt, sucht Nachfolger. Sortiment: Handtaschen, niedrig- bis hochpreisig (z. T. Designerware) in Kunststoff und Leder. Günstige Übernahmekonditionen. 790188 Messeorganisation mit interessanten, neuen Projekten und guten Kontakten sucht einen Nachfolger bzw. mehrere aktive, engagierte Teilhaber. A-019327 IHK-Service Als Teilhaberschaft bieten wir die komplette Führung einer kleinen Metallschleiferei. Das Unternehmen besteht seit mehr als 20 Jahren erfolgreich und ist somit etabliert und renommiert in der Sparte „Oberflächenveredelung“ im gesamten Bundesgebiet. Unter Tätigkeitsbereich liegt hauptsächlich in den Bereichen KFZ und Industriewaren (KFZ-Zubehör, Oldtimer, Industriewaren, Verkauf etc.) Der Ausbau neuer Bereich hat bereits begonnen. Wir suchen hier einen engagierten jungen als auch flexiblen Existenzgründer, der das Unternehmen mit „Spaß an der Sache“ weiterführt. Gerne könnte hierbei auch ein unverbindliches „Schnuppern“ Ihre Entscheidung für eine zukünftige Existenz erleichtern. Wir freuen uns auf eine Anfrage. A-4b03c7 Nachfolger gesucht für Ausflugslokal/ Spezialitätenrestaurant mit gr. Biergarten (ca. 100 Plätze), 650 m2 Gelände, gemütliche Gaststube mit offenem Kamin, Bach, Teich, Spielplatz, Parkplatz, 160 m2 Wohnung. 127886 Telefonmarketing-Agentur für ITUnternehmen sucht Nachfolger/in, bundesweit sei 1990 tätig, sofortige Integration in ein bestehendes Partnernetzwerk von IT-Marketing- und IT-PRSpezialisten mit regelmäßigem Newsletter. 3cfef8 Aus Altersgründen wird Nachfolger für Einzelhandelsfachgeschäft im Bereich Modelleisenbahn, Modellbau, Spiel, Hobby- und Bastelbedarf, Geschenkartikel und Photo Porst gesucht. Im Umkreis ist das Unternehmen im Hinblick auf Modelleisenbahn und Modellbau der einzige Handelspartner der führenden Produzenten. Zu den Firmen, deren Produkte geführt werden, bestehen jahrzehntelange Geschäftsbeziehungen. f85488 Nachfragen Mittelständisches Unternehmen (keine Handwerksbetriebe) zur Übernahme/Altersnachfolge gesucht. S-85aa07 Mittelständisches Unternehmen zur Übernahme bzw. Nachfolge gesucht. Gerne auch Transport sowie Kfz-Handel. S-046207 Vertriebserfahrener Handelsvertreter im Medienbereich sucht neue Herausforderung als Nachfolger oder freier Handelsvertreter. 5cc26c Teilhaber für ein Bowlingcenter mit 8 bis 12 Bahnen gesucht. S-f9703d Dipl.-Ing.(FH) sucht Unternehmen im Automobil- oder Werkzeug- bzw. Zubehörhandel, Maschinenbaubetrieb oder Ingenieurbüro. S-782bbd Kaufmann sucht zwecks Nachfolge 2 bis 3-jährige entgeltliche Mitarbeit zur Profilierung. Gewünschte Branche: Dienstleistung, Handel. Als Allrounder verstehe ich es, mich auch über mein eigentliches Fachgebiet hinaus in anspruchsvolle Aufgaben selbstständig einzuarbeiten und sie erfolgreich zu bewältigen. Ich erledige deshalb prompt und zuverlässig alle mir übertragenen Aufträge. Zugute kommen mir dabei vor allem meine erprobte Kompetenz, mein proaktiven Angehen von Problemen, meine ausgeprägte Arbeitshaltung und mein sicheres Auftreten. Mein überdurchschnittliches Engagement und meine Belastbarkeit habe ich stets zur vollständigen Zufriedenheit meiner Vorge- Kooperationen We i t e r e Informationen: Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. schriftlich an die IHK Saarland, z. H. Frau Sabine Lorscheider, 66104 Saarbrücken. Die IHK schickt die Angebote ungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sich der Inserent mit dem Interessenten in Verbindung setzen wird. Mündliche Anfragen können wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden. Die vollständige Übersicht finden Sie unter www.nexxt-change.org schmolzenem Silizium und für die Verschmelzung/Klärung von Silizium. Vorteile: stabilisiert die keramischen Komponenten/Teile auch bei sehr hoher Temperatur, kosteneffizientes, flexibles und anpassungsfähiges Verfahren. Joint-Venture gesucht. IRC 101/06 Deutsches Unternehmen, spezialisiert auf optische Messtechnik, sucht Kooperationspartner im Bereich Lasertechnik. Angeboten wird die Lizenznahme von Patenten aus dem Bereich Perforationstechnik und dazugehöriger optischer Messtechnik. SB 75/06 Industrielle Technik Britisches Unternehmen sucht Lizenznehmer für neue Nanosilikat-Behandlung für Textilien. Nanogrößensilikat wird in Form einer Lösung als Beschichtung auf Textilien/Oberflächen (Dusche, Waschbecken, Fliesen) verwendet. Innovative Aspekte: Schmutz abweisend, antibakteriell, wasserfest, feuerbeständig. Partner für die Lizenzierung der Technologie gesucht. IRC 79/06 Rumänisches Unternehmen bietet eine alternative Lösung zur Netzverbindung an. Es handelt sich um eine drahtlose, optische Infrarot-Verbindung, die Netzwerke innerhalb mehrerer Kilometer Entfernung verbindet. Das Übertragungsgerät verwendet leistungsstarke Leuchtdioden oder Halbleiterdioden, um unsichtbares Infrarotlicht auszustrahlen. Der Infrarotstrahl übermittelt durch die Atmosphäre Daten von 2Mbps bis zu 155Mbps. Vorteile: lizenzfrei, verhindert Frequenzstörungen, sicher, einfach zu installieren, stellt eine Alternative zur Drahtverbindung dar (Mikrowelle- oder Radiofrequenzsystemen). Handelsabkommen gesucht. IRC 80/06 Österreichischer Lieferant von aerodynamischen Einbausätzen für die Automobilindustrie sucht neue Technologie für die manuelle Endfertigung/das Entgraten von Polyurethanteilen (PU), bevor die Teile beschichtet werden. Ziel ist es, dieses arbeitsintensive Verfahren zu vereinfachen und die Qualität der angefertigten PU-Teile zu verbessern. IRC 81/06 Britischer Lieferant von Metallpulver und Granulat, spezialisiert auf Metallkörnung, sucht Partner, der Metallpulver mit Durchmesser von 2 mm bis 10 Mikron herstellen kann. Anforderung: innovative Methode zur Herstellung von eisenhaltigem Metallpulver und NEMetallpulver. IRC 85/06 Israelisches Unternehmen hat neuenartigen Grill entwickelt. Beim Grillen erfolgt ein Kombinationsprozess von Eindampfen und Verdunstung - die Nährstoffe im Nahrungsmittel werden erhalten und das Fleisch bleibt beim Grillen saftig und trocknet nicht aus. JointVenture gesucht. IRC 86/06 setzten unter Beweis gestellt. Als Teammitglied bewehre ich mich auch in einem schwierigen Umfeld. Meine Zuverlässigkeit und meine beruflichen Erfahrungen möchte ich jetzt in aktiver Nachfolge zum Einsatz bringen. Berufserfahrung: ca. 20 Jahre. S-8c2d23 Französischer Hersteller von technischem Garn sucht Galvanotechnik zur Teilabdeckung (Teilbeschichtung) von dünnem Metallgarn. Anforderung: gezielte oder komplette Abdeckung erfolgt mittels Sandstrahltechnik. Industrielle Partner, spezialisiert auf Metallgarn, Oberflächenbehandlung, Drahtziehen, gesucht. IRC 88/06 Türkisches Unternehmen sucht Technologie zur Herstellung von Schornsteinzügen aus Edelstahlblech, die auch für die Entlüftung von Gasen in Gebäuden eingesetzt werden. Technische Anforderungen: Edelstahl/verzinkter Stahl (AISI 316L UNI EN 10088-1/97n° 1.44041), Materialdicke: 0.4-2.0 mm, Durchmesser: 50-500 mm, Länge:200-2.000 mm, Herstellungskapazität: 200.000m pro Jahr, flexibles System, das zwischen unterschiedlichen Rohrdurchmessern umgestellt werden kann. Handelsabkommen mit technischer Unterstützung gesucht. IRC 90/06 Spanische Forschergruppe hat neue Methode zur Verfestigung/Verdichtung von Steinen/Beton und anderen porösen Baustoffen/-materialen entwickelt. Die Methode besteht aus einer Molekülkette, die eine höhere Porengröße und mehr Porenvolumen darstellt. Diese Eigenschaften verhindern Brüche und Verstopfung der Poren in den Steinen während des Trocknungsprozesses. Lizenzabkommen/technische Zusammenarbeit gesucht. IRC 93/06 Britisches Unternehmen sucht Methode zur Trennung eines Feststoffes von viskoser Flüssigkeit. Technische Spezifikationen: Größe des Feststoffes: 2-6 Mikron, Viskosität der Flüssigkeit: 400 Zentistokes @200°C. Kooperationspartner für die Lizenzierung der Technologie gesucht. IRC 95/06 Britischer Chemikalienhersteller sucht effiziente Vakuumdestillationsmethode zur Beseitigung von organischen Abfallsubstanzen in wässrigem Abfluss. Lizenzabkommen gesucht. IRC 96/06 Britisches Unternehmen sucht Kooperationspartner, um ein leichtes Steigeisen zu entwickeln. Dies wird mit einer Substanz beschichtet , damit es schneefrei bleibt. IRC 97/06 Spanisches Technologiezentrum bietet Know-how in elektromagnetischer Formung von Metallen, hauptsächlich Aluminium. Es handelt sich um eine kontaktfreie Technik, in der starke Kräfte durch eine reine elektromagnetische Interaktion auf einem leitenden metallischen Werkstück erzeugt werden können. Eine leitfähige Spirale wird anstatt einer Stanze verwendet, um die benötigten Formungskraft zu erzeugen: ein einfaches und kosteneffizientes Verfahren für das Verbinden, Einprägen und Fügen von verschiedenen Metallkomponenten. Technische Zusammenarbeit/Handelsabkommen mit technischer Unterstützung gesucht. IRC 94/06 Britisches Unternehmen, spezialisiert auf Sicherheitssysteme für Fahrzeuge, sucht Distributoren/Handelspartner. Die Produkte umfassen: Ultraschall-Rückwärtsfahrtsysteme mit Sensoren, Ultraschallsensoren, die an der Vorderseite/ Seite des Fahrzeuges angebracht werden, Sicherheitskamera, Spiegel für toten Winkel. EIC 52/06 Spanische Universität hat Methode entwickelt, um Beschichtungen von Siliziumnitrid (Si3N4) auf keramischen Komponenten/Teilen zu erzielen, indem man die Oberflächen der keramischen Komponenten/Teile mit Si-Pulveraufschlämmung imprägniert. Innovative Aspekte: für die Herstellung/Verarbeitung von ge- Maschinen-/Metallbau Portugiesischer Hersteller von hoch qualitativen Kunststoffprodukten/behältern sucht Handelspartner. Das Unternehmen verfügt über moderne Spritzgussmaschine und -technik, die es ermöglichen, die Produkte kundenspezifisch herzustellen. EIC 47/06 Italienischer Produzent von Bauelementen (Betonplatten, Granit, Gussbeton) für das Baugewerbe möchte seine Produkte in Deutschland vertreiben und sucht dafür Handelspartner. EIC 49/06 Rumänisches Unternehmen, spezialisiert auf die Herstellung von elektrischen Motoren (Induktionsmotoren, Schleifmaschinen, Elektropumpen) und KfzElektronik/-ausrüstungen (Generatoren, Starter, Armaturenbrett usw.) sucht Handelspartner/Lieferanten für seine Produkte. EIC 51/06 Türkisches Unternehmen sucht innovatives Laserschneidesystem zum präzisen Feinschneiden von Blech, Fräswellen, 3D-Werkstücken. Handelsabkommen mit technischer Unterstützung gesucht. IRC 100/06 Medizin/Biotechnologie Ungarische Universität hat in einem gemeinsamen EU-Forschungsprojekt einen Roboter entwickelt, der zur physiotherapeutischen Behandlung von Patienten mit vorübergehenden Lähmungen (insbesondere nach einem Schlaganfall) eingesetzt werden kann. Der Roboter funktioniert nach dem Prinzip „lernen nach Anleitung“: Ober- und Unterarm des Patienten werden am Roboter fixiert und der Physiologe führt einzelne spezifisch zu absolvierende Bewegungsele- „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 III IV IHK-Service mente durch. Der Roboter zeichnet diese auf, generiert daraus einen Trainingsablauf und kann diesen sodann selbstständig mit dem jeweiligen Patienten ohne weitere Beaufsichtigung durchführen. Das Trainingsprogramm kann dabei jederzeit hinsichtlich Geschwindigkeit oder Teilübungen modifiziert werden. Die Universität sucht Kliniken, Krankenhäuser oder Reha-Kliniken, mit denen das System gemeinsam weiterentwickelt sowie klinische Tests durchgeführt werden können. IRC 78/06 Britischer Hersteller von Pflasterverbänden, Schnellverbänden, Mullkompressen und anderen medizinischen Produkten sucht Distributoren mit guten Kontakten zu Krankenhäusern/medizinischen Einrichtungen. EIC 48/06 Litauisches Unternehmen, spezialisiert auf Lasersysteme für medizinische und industrielle Anwendungen hat ein magnetisches Lasergerät (Taschenformatgröße) für die therapeutische Behandlung von Krankheiten entwickelt, das sowohl klinisch als auch ambulant verwendet werden kann. Vorteile: schmerzlose Behandlung, verhindert Infektionen, stellt eine effektive medizinische Behandlung dar, verringert die Behandlungsdauer und medizinische Kosten, verwendbar mit anderem Arzneimitteln und Therapien. Kooperation mit Kranken- und Kuranstalten sowie mit Distributoren medizinischer Ausrüstungen gesucht. IRC 82/06 Umwelt Britisches Unternehmen hat neues Design für Windkraftanlagen entwickelt und sucht Kooperationspartner mit Erfahrung in Konstruktion und Prüfung von Windturbinen, um die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit des Windenergiesystems für Stadtgebiete zu erforschen. IRC 83/06 Britisches Unternehmen hat neue Technologie zur Wiederverwertung von Altpapieren (Druckpapieren) entwickelt. Es handelt sich um ein automatisiertes Einzelmikrosystem, das Altpapiere in saugfähige Wischpapiere umwandelt. Das System dient gleichzeitig als Müllschlucker/Schredder und ermöglicht die sichere/vertrauliche Entsorgung von Dokumenten. Zum Einsatz in Büros/Firmen, Hotels und öffentlichen Einrichtungen. Kooperationspartner gesucht. IRC 87/06 Niederländische Unternehmen haben gemeinsam mit zwei Universitäten eine einzigartige Hochachse-Windenergieanlage/Windturbine entwickelt und patentiert, die besonders zum Einsatz in Städten und auf hohen Gebäuden geeignet ist. Vorteile: Hoch effizient, geräuschlos, vibrationsfrei, wartungsfrei, leicht, niedrige Installationskosten. Kooperationspartner für die Herstellung der mechanischen Turbinenteile und für den Vertrieb und die Montage der Turbinen gesucht. IRC 91/06 Italienisches Unternehmen sucht neue Filtertechnik mit Nanofasern für industrielle Anwendungen, um die Eigenschaften der vorhandenen Luftfilter zu verbessern. Anforderungen: Verbesserung der Absorptionsfähigkeit, Verringerung des möglichen Durchgangs der verschmutzten Partikeln, Verbesserung der Luftströmung mit konstanter Filtrationskapazität, Erhöhung der Antriebszeit der Patronen, Verringerung der Wartung für die Patronen. Handelsabkommen mit technischer Unterstützung gesucht. IRC 92/06 Portugiesische Universität hat innovatives, kosteneffizientes Hybrid Solar/ Gassystem entwickelt, das Strom/ Energie für Kühlung/Wärmung von Gebäuden erzeugt. Das System verwendet eine Wärmepumpe-Düse und ein umweltfreundliches Kältemittel, das eine minimale Auswirkung auf die Umwelt hat. Handelsabkommen mit technischer Unterstützung gesucht. IRC 98/06 Lettisches Unternehmen sucht Technologie/Ausrüstung für die Heuverarbeitung, um dieses in mehrwerte Produkte (z. B. Briketts, Pellets) umzuwandeln. Technische Zusammenarbeit/Handelsabkommen mit technischer Unterstützung gesucht. IRC 99/06 Informationstechnologien Schottisches Unternehmen hat eingebettete Software zum Datenschreiben auf optischen Festplatten entwickelt, die auch für Unterhaltungs- und Haushaltselektronik wie Drucker, CD und DVD usw. anwendbar ist. Innovative Aspekte: 4er Generationssoftware, kleiner und effizienter Datenspeichern, stabile Lösung, Patent angemeldet für eine neue Technologie für die Verbindung vom ODD oder Festplattenlaufwerk mit einem USB-Host (kein PC). Vorteile: plattformunabhängig, die Anwendung wird in „C“-Code geschrieben, hohe Kompatibilität. Lizenzab-/Handelsabkommen mit Herstellern und Produktgestaltern von optischen Festplatten gesucht. IRC 84/06 Rumänisches Unternehmen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik bietet Software zum Einsatz in Fertigungsbereichen/Produktionsstätten für das Controlling und Reporting. Die zentrale Datenerfassung und -verwaltung ermöglicht eine vollständige transparente Produktionskontrolle sowohl auf Geschäftseinheitsebene als auch Konzernsebene. Funktionen: Fertigungsdurchführung, Betriebsführung, Qualitätsmanagement, Neuprodukteinführung, Unternehmensprozessmanagement. Lizenz/Handelsabkommen gesucht. IRC 89/06 Dienstleistungen Versicherungsbüro in Saarland sucht nebenberuflichen Vermittler mit brachliegendem Versicherungsbestand, der nebenbei noch „etwas“ verdienen möchte. Auch Anfragen älterer Personen sind sehr erwünscht. SB 75/06 Erfinder von neuartigen, kleinmaßigen LED-Beleuchtungskörpern (z. B. für Küchen, Vitrinen) sucht Vertriebspartner in Deutschland. Die Leuchten sind vielfältig einsetzbar und können in verschiedenen Größen hergestellt werden. SB 76/06 Saarländisches Handelsunternehmen handelt mit folgenden Produkten: Reiseartikel, Textilien, Büro- und Schreibartikel, Haushaltsprodukte, Werkzeuge, Sport- und Freizeitartikel, Kosmetik- und Wellnessprodukte, sucht Vertriebspartner/Handelsvertreter in Deutschland und im Ausland (Frankreich, Österreich, die Schweiz, Luxemburg, Russland). SB 77/06 International arbeitendes Unternehmen, spezialisiert u. a. auf die Bereiche Immobilien (z. B. Hotelanwesen, Grundstücke), Industrieanlagen (zum Beispiel Müll-/Wasserbehandlung, Energietechnik), gebrauchte Maschinen und Fabrikationsanlagen (z. B. ge- brauchte Baumaschinen, Verpackungsanlagen, Betonwerke), Automobile, sucht Kooperationspartner weltweit. Im Unternehmen sind deutsche und ausländische Rechtsanwälte, Marketingprofis, Finanzexperten, Gutachter und Ingenieure tätig, die über die erforderlichen Kontakte verfügen. Das Unternehmen vermitteln Geschäftsverbindungen zwischen den interessierten Parteien und kann auf eine weltweite Datenbank zurückgreifen. SB 78/06 Italienisches Unternehmen, spezialisiert auf den Verpackungsdruck/Farbendruck für die Verpackungsindustrie, sucht Handelsvertreter. Das Unternehmen verfügt über modernste Technik für das Drucken auf Cellophan, PP, PET und/oder PVC. EIC 50/06 Spanisches Pharma-Unternehmen, spezialisiert auf Herstellung und Verkauf von Pharmazeutika (Abführmittel, Glyzerin-Zäpfchen) und kosmetischen Produkten (Zahnpflegeprodukte) sucht Distributoren/Handelsvertreter. EIC 53/06 Saarländisches unabhängiges Versicherungsbüro sucht Kooperationspartner für den Vertrieb von sehr preiswerten Versicherungen, insb. Gebäude sowie Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherungen im Bereich von Hausverwaltungen, Immobilienbüros, Architekturbüros und Wohnungsbaubetrieben. SB 128/05 We i t e r e Informationen: Sind Sie an einer dieser Anzeigen interessiert? Senden Sie bitte Ihr Angebot mit vollständiger Adresse unter Angabe der Chiffrenummer per E-Mail an [email protected] oder per Fax an (06 81) 5 84 61 25. Möchten Sie selbst kostenlos eine Anzeige (auch mit nationaler oder europäischer Verbreitung möglich) veröffentlichen? Erfragen Sie bitte unser Formblatt unter der o. g. E-Mail- bzw. Faxadresse oder telefonisch unter (06 81) 95 20 - 4 52. Der Messeplatz Deutschland im Juni 2006 überregional / international: ■ 20. bis 23. Juni Sinsheim OPTATEC Die Internationale Fachmesse optischer Technologien, Komponenten, Systeme und Fertigung ■ 20. bis 22. Juni Leipzig ■ 22. bis 24. Juni Freiburg ■ 20. bis 24. Juni Düsseldorf „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 METAV Die Internationale Messe für Fertigungstechnik und Automatisierung Z - DIE ZULIEFERMESSE NTERNATIONALE FACHMESSE FÜR TEILE, KOMPONENTEN, MODULE UND TECHNOLOGIEN Intersolar Intern. Fachmesse und Kongress für Solartechnik regional ■ 30. Juni bis 7. Juli Saarbrücken TuningExpo Saarbrücken Messe & Event für Tuning & Clubs Recht und Fair Play Quo vadis Versicherungsvermittler? m 3. Mai 2006 wurde der vorläufig letzte Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des Versicherungsvermittlerrechtes und der dazugehörigen Verordnung verkündet. Beide Entwürfe haben bereits das Bundeskabinett passiert, die Zustimmung des Bundesrates steht noch aus. Nach der derzeitigen Rechtslage, die natürlich noch vorläufiger Natur ist, bestehen für Versicherungsvermittler zwei Pflichten: • Registrierungspflicht • Informationspflichten für Versicherungsvermittler Die dem deutschen Gesetzesentwurf zu Grunde liegende Versicherungsvermittlerrichtlinie trat zum 15. Januar 2003 in Fotos: Becker & Bredel Kraft und sollte am 15. Januar Die Informationsveranstaltungen zur Neuordnung der Versicherungsvermittler-Richtlinie trafen auf großes Interesse. 2005 in deutsches Recht umgesetzt werden. Als Zeitziel wird chen als Versicherungsvermitt- Laufendes der IHK nämlich den Vorteil, nunmehr der 1. Januar 2007 an- ler tätig waren, bedürfen nach Gesetzgebungsverfahren dass der Vermittler alle erforgestrebt. der nun vorliegenden vorläufiderlichen Formalitäten aus einer gen Bestandsschutzregelung Die IHK-Organisation begleitet Hand erhält und er zudem einen keiner Sachkundeprüfung, wenn das noch laufende Gesetzge- Ansprechpartner vor Ort vorfinRegistrierung und sie bis zum 1. Januar (des zwei- bungsverfahren. Sie ist im Inter- det. Darüber hinaus sind StrukErlaubniserteilung ten auf die Verkündung folgen- esse der Betroffenen sehr daran turen bereits vorhanden, so dass Ab diesem Zeitpunkt müssen al- den Kalenderjahres) eine Er- interessiert, dass die europäi- eine möglichst unbürokratische, le Versicherungsvermittler sich laubnis beantragen. Alle, die sche Richtlinie nun zeitnah in schlanke und damit auch effiin ein Versicherungsvermittler- nicht unter diese Bestands- einem einzigen Verfahren um- ziente Lösung für die Branche register eintragen lassen. Diese schutzregelung fallen, müssen gesetzt wird. Nur so kann die im gefunden werden kann. Registrierungspflicht gilt für eine Sachkundeprüfung absol- Markt herrschende Verunsiche- Die IHK Saarland hat zeitnah soungebundene Versicherungsver- vieren. Prüfungsabnehmende rung beseitigt werden. Insbe- wohl am 8. als auch am 24. Mai mittler, Versicherungsmakler, Stelle wird ebenfalls die IHK sondere haben sich die IHKs da- 2006 umfassend über die anstegebundene Versicherungsver- sein. Keine besondere Erlaubnis für ausgesprochen, die gesetz- henden Änderungen informiert. mittler, produktakzessorische brauchen künftig die gebunde- lich übertragenen Aufgaben wie Zahlreiche Interessierte konnten Versicherungsvermittler und für nen Versicherungsvermittler. Registrierung, Erlaubnisertei- bei beiden Veranstaltungen beVersicherungsberater. Register- Darunter fallen alle, die einen lung und Abnahme der Sach- grüßt werden. Sollten sich hier führende Stelle wird deutsch- Agenturvertrag mit einem Versi- kundeprüfung im Rahmen der im Laufe des Gesetzgebungsverlandweit die jeweils örtliche zu- cherungsunternehmen haben, Selbstverwaltung durchzufüh- fahrens noch Änderungen ergeständige IHK sein. Neu ist, dass der eine Ausschließlichkeits- ren. Im Vergleich zu den im Vor- ben, wird selbstverständlich eidie ungebundenen Versiche- klausel enthält und wenn das feld diskutierten alternativen ne Folgeveranstaltung durchgerungsvermittler und der Versi- Versicherungsunternehmen die Lösungen hat die Zuständigkeit führt. ■ cherungsmakler eine Erlaubnis Haftung übernimmt für die Risibrauchen, um in das Register ken, die sich aus der vermittelneingetragen zu werden. Erlaub- den Tätigkeit ergeben. Diese niserteilende Stelle wird eben- Versicherungsvermittler werden falls die örtlich zuständige IHK nach Meldung ihres Versichesein. Das Erlaubnisverfahren ist rungsunternehmens in das Rekünftig aller Wahrscheinlichkeit gister aufgenommen, ohne dass nach so ausgestaltet, dass der hier eine besondere Erlaubnis Antragsteller seine Zuverlässig- notwendig ist. Die produktkeit, seine geordneten Vermö- akzessorischen Versicherungsgensverhältnisse, eine gesetz- vermittler, z. B. der Kfz-Händler, lich vorgegebene Berufshaft- der bei dem Kfz-Kauf eine Haftpflichtversicherung, seine Sach- pflicht- und Kaskoversicherung kunde und eine Kundengeldsi- vermittelt, müssen eine Befreicherung nachweisen muss. Be- ung von der Erlaubniserteilung züglich der Sachkundeprüfung bei seiner IHK beantragen. Ergibt es eine Übergangsregelung. hält er diese Erlaubnisbefreiung, Personen, die seit dem 31. Au- so wird auch er in das Versichegust 2000 selbstständig oder rungsvermittlerregister aufgeunselbstständig ununterbro- nommen. A „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 31 32 Recht und Fair Play EuGH: Mindesturlaub darf nicht ausgezahlt werden Neues Verbraucherschutzdurchsetzungsgesetz Verbände nehmen Stellung Firmen dürfen ihren Mitarbeitern keinen Mindesturlaub auszahlen. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg im April 2006 entschieden. Zur Begründung hieß es, der „Anspruch jedes Arbeitnehmers auf bezahlten Jahresurlaub“ sei als „besonders bedeutsamer Grundsatz des Sozialrechts der Gemeinschaft anzusehen, von dem nicht abgewichen werden darf“ (C - 124/05). Im zu entscheidenden Fall gab es eine Auseinandersetzung zwischen dem niederländischen Arbeitsministerium und einer niederländischen Gewerkschaft. Es war über die Frage zu entscheiden, ob Mindesturlaubstage, die im laufenden Jahr ausnahmsweise nicht genommen werden konnten, grundsätzlich abgekauft werden könnten. Dies ist aus Sicht des EuGH nicht zulässig. Zur Begründung verwies der Richter auf die Richtlinie 93/104/EG, die den Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub und finanzielle Entschädigung für dessen Nichtinanspruchnahme regelt. Die Möglichkeit, auch übertragenen Mindestjahresurlaub auszuzahlen, sei damit unvereinbar. Ansonsten nämlich würde ein Anreiz geschaffen, „auf den Erholungsurlaub zu verzichten oder die Arbeitnehmer dazu anzuhalten darauf zu verzichten“. Urlaub und Ruhezeiten seien aber wichtige Voraussetzungen „für die Sicherheit und Gesundheit des Arbeitnehmers“. ■ Der DIHK hat zusammen mit neun weiteren Wirtschaftsorganisationen im Frühling zum Entwurf eines Verbraucherschutzdurchsetzungsgesetzes (VSchDG) genommen. Inhaltlich geht es um die grenzüberschreitende Verfolgung insbesondere von Wettbewerbsverstößen. Auf EU-Ebene hatte der DIHK sich bereits erfolgreich dafür eingesetzt, dass nicht ausschließlich Behörden hierfür zuständig sein sollen, sondern dass die Möglichkeit geschaffen wird, Beschwerden zur weiteren Verfolgung z. B. an die nach dem deutschen Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb zuständigen Verbände und Organisationen weiterzugeben. Dennoch muss wegen der EU-Verordnung eine deutliche „Vermittlungsbehörde“ benannt werden. Das bislang federführende Bundesministerium für Verbraucherschutz hat auf die gemeinsame Verbändestellungnahme inzwischen positiv reagiert und etliche unserer Anregungen aufgegriffen. Nun bleibt zu hoffen, dass statt des bisher als zuständige Behörde vorgesehene Bundesamte für Verbrauchersicherheit und Lebensmittelsicherheit, das bisher mit Wettbewerbsrecht überhaupt nichts zu tun hatte, das Bundesamt für Justiz für zuständig erklärt wird. ■ BAG kippt Befristungsregelung für Ältere Das Bundesarbeitsgericht hat in einem Urteil vom 26. April 2006 die erleichterte Befristung älterer Arbeitnehmer für unwirksam erklärt und ist damit einer Entscheidung des EuGH gefolgt. Unternehmen, die einen älteren Arbeitnehmer im Rahmen der erleichterten Befristungsregelung eingestellt haben, müssen nun befürchten, dass sie rechtlich gesehen ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eingegangen sind. ■ Pfändungsschutz für private Altersversorgung Rentenansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung unterliegen, im Gegensatz zu privaten Rentenansprüchen, einer Pfändungsfreigrenze. Dadurch sind insbesondere Selbstständige benachteiligt, die ihre Rente in der Regel privat absichern. Dies soll nun geändert werden durch das „Entwurf ei- nes Gesetzes zum Pfändungsschutz der Altersvorsorge und zur Anpassung des Rechts der Insolvenzanfechtung“. Durch das neue Gesetz soll der Gläubigerzugriff auf bestimmte Lebensversicherungsverträge begrenzt werden. Laut Gesetzesentwurf trifft dies zu, wenn die lebenslange Rente nicht vor Vollendung des 60. Lebensjahres oder nur bei Eintritt der Berufsunfähigkeit gewährt wird, über die Ansprüche aus dem Vertrag nicht verfügt werden darf, die Bestimmung eines Dritten als Berechtigtem ausgeschlossen ist und die Zahlung einer Kapitalleistung, ausgenommen eine Zahlung für den Todesfall, nicht vereinbart wurde. Das Gesetz ist noch im Entwurfstadium (Drucksache 16/886 vom 9. März 2006) und kann auf den Internetseiten des Deutschen Bundestages unter http://dip.bundestag.de/gesta/ 16/c049.pdf im Detail nachgelesen werden. ■ Gewerbeuntersagung kann nicht umgangen werden Wem die Ausübung eines Gewerbes in Deutschland wegen Unzuverlässigkeit untersagt ist, kann dieses Verbot nicht durch die Gründung einer ausländischen Gesellschaft umgehen. Dies geht aus einem Beschluss des Oberlandesgerichts Dresden hervor, (Az.: Ss (OWI) 955/05). „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 Der zu entscheidende Fall betraf die Ausübung eines Handwerkes. Dem Handwerksmeister war wegen Unzuverlässigkeit (§ 35 Abs. 1 Gewerbeordnung) die Ausübung seines Handwerksgewerbes untersagt worden. Daraufhin gründete er im englische Birmingham ein neues Unter- nehmen in der Rechtsform einer Limited. Eine Zweigniederlassung dieser Limited meldete der Unternehmer in seiner Heimatstadt an und nahm das Gewerbe als Geschäftsführer der Limited erneut auf. Das Gericht hatte zu entscheiden, ob durch diese Vorgehensweise auch gegen die Gewerbeuntersagungsverfügung verstoßen wird. Dies bejahten die Richter. Dies insbesondere, weil ihm auch die Vertretungsberechtigung eines Gewerbetreibenden, in diesem Fall also die Geschäftsführung der Limited-Zweigniederlassung, untersagt worden war. ■ Industrie der Umsatz zum neunten Mal in Folge. Er nahm um drei Prozent auf 10,5 Milliarden Euro zu. Rund 55 Prozent des Gesamtumsatzes entfallen dabei auf Bereifungen. Die restlichen 45 Prozent werden mit sogenannten technischen und sonstigen Elastomer-Erzeugnissen erwirtschaftet. Hinter diesem Begriff verbergen sich neben Dichtungen, Schläuchen, Fußmatten und Fördergurten auch ausgesprochene HighTech-Produkte, wie etwa Gummi-Elektronik-Systeme, die zunehmend in Personenkraftwagen der gehobenen Klassen eingebaut werden. Gummi- und Kunststoffindustrie im Saarland Ohne Gummi läuft nichts Die Gummi- und Kunststoffindustrie im Saarland Von Dr. Heino Klingen und Gerd Litzenburger hne dass man ihnen ihre Herkunft immer ansehen könnte, spielen Gummiund Kunststoffprodukte in unserem Leben eine wichtige Rolle. Im Alltag erleichtern sie uns - oft im wahrsten Sinne des Wortes - das Leben, in der Industrie gehen sie in viele andere Güter als Vorprodukte ein. Manches - wie etwa Autofahren ginge gar nicht ohne sie. Eine Reihe dieser so ungemein nützlichen Produkte werden auch im Saarland hergestellt: Lkw-Reifen, Kunststofffolien, Gummidichtungen, Fahrzeughimmel, Fenster und Behälter um nur die wichtigsten zu nennen. Bundesweit beschäftigte die Gummi- und Kunststoffindustrie 2005 zusammen rund 347.000 Mitarbeiter, davon 275.000 im Kunststoff- und gut 72.000 im Gummibereich. Im Saarland waren in 24 Betrieben rund 5.000 Mitarbeiter beschäftigt, knapp 2.900 in der Gummi- und gut 2.100 in der Kunststoffindustrie. Mit einem Anteil von 4,8 Prozent aller In- O dustriebeschäftigten hat die Gummiund Kunststoffindustrie an der Saar ein etwas geringeres Gewicht als im Bund. Während im Saarland nahezu 60 Prozent aller Mitarbeiter in der Gummiindustrie tätig sind, hat bundesweit die Kunststoffindustrie mit acht von zehn Beschäftigten bei weitem das größere Gewicht. Kaum Unterschiede gibt es dagegen bei der Betriebsgrößenstruktur. Im Bund wie an der Saar überwiegen in der Gummisparte Großbetriebe. Dagegen ist die Kunststoffsparte stark mittelständisch geprägt; Großunternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern sind hier eher die Ausnahme. Gleichwohl sind im Saarland über 80 Prozent aller Beschäftigten der Gummi- und Kunststoffindustrie in Großbetrieben angestellt. Das liegt zum einen an dem relativ hohen Konzentrationsgrad in der Gummiindustrie und zum anderen an der überdurchschnittlich hohen Beschäftigtenquote dieser Sparte. Überdurchschnittliches Wachstum in den vergangenen Jahren Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist ein bedeutender Zulieferer für praktisch alle großen Industriezweige, insbesondere aber für die Automobil- und Elektroindustrie sowie die Bauwirtschaft. Als Zulieferindustrie ist sie von den Branchenentwicklungen in ihren Abnehmerindustrien abhängig. Während die Umsätze mit der Elektro- und Automobilindustrie in den letzten Jahren überdurchschnittlich gewachsen sind, ging der Umsatz mit der Bauwirtschaft, die mengenmäßig knapp ein Viertel allen Kunststoffs verbraucht, 2005 um zwei Prozent zurück. Insgesamt ist der Umsatz im vergangenen Jahr um knapp drei Prozent auf knapp 45 Milliarden. Euro gestiegen. Gut ein Drittel davon wurden im Ausland erzielt. Auch die deutsche Kautschukindustrie ist in den vergangenen Jahren schneller gewachsen als das Bruttoinlandsprodukt. Im vergangenen Jahr erhöhte sich In den saarländischen Betrieben der Gummi- und Kunststoffindustrie wurde im vergangenen Jahr ein Umsatz von 920 Millionen Euro erwirtschaftet. Das waren drei Prozent mehr als im Vorjahr. Der Zuwachs wurde vor allem im Ausland erzielt. Dort stieg der Umsatz um fast 18 Prozent. Im Ergebnis stieg die Exportquote der Branche auf über 58 Prozent. Damit belegte die Gummiund Kunststoffindustrie im Ranking der exportstärksten Branchen im Saarland erstmals den Spitzenplatz. Bemerkenswert ist auch der Abstand zum Bund, wo „nur“ 37 Prozent des Umsatzes im Ausland erzielt wurden. Bedeutende Zulieferer der Automobilindustrie Die saarländischen Gummi- und Kunststoffproduzenten haben einen gehörigen Anteil daran, dass das Saarland als „Autoland Saar“ einen guten Ruf genießt. Mit dem Homburger Werk der Firma Michelin hat es sogar einen Zulieferer von internationalem Format in seinen Reihen. Derzeit sind dort rund 1.400 Mitarbeiter vorwiegend mit der Produktion von Lkw-Reifen für den internationalen Markt beschäftigt. Das Homburger Werk besteht seit 35 Jahren und gilt im Konzern als Referenzwerk für Steigerung der Produktivität und neue Entwicklungen. Durchschnittlich werden zwölf Millionen Euro jährlich investiert. Zuletzt in neue Vulkanisationspressen für die Neureifenproduktion und die Reifen-Runderneuerung. 3.000 Neureifen verlassen täg„Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 33 34 Industrie lich die Produktion. Zusätzlich werden 1.450 Reifen runderneuert. Ebenfalls bedeutender Automobilzulieferer aus dem Bereich der Gummiherstellung ist die SG Technologies GmbH in WadernBüschfeld. Dort werden KfzDichtungen unterschiedlichster Art hergestellt, aber auch Dichtungen für die Bauwirtschaft (Fenster, Flachdächer). Zudem hat sich das Unternehmen auf Unterschottermatten, Schienenunterlagen und Schwellenschuhe für den Gleisoberbau spezialisiert. Beschäftigt werden in Wadern derzeit rund 1.000 Mitarbeiter. Als Automobilzulieferer aus dem Bereich der Hersteller von Kunststoffprodukten ist an erster Stelle die Firma Johnson Controls Headliner GmbH mit Sitz in Überherrn-Altforweiler zu nennen. Mit rund 450 Mitarbeitern werden dort Autohimmel und Auto-Klimahimmel und -säulenverkleidungen hergestellt. Die Firma Ela Tech Elastomere Technology GmbH in Losheim produziert mit rund 200 Mitarbeitern Dichtungssysteme, Fensterdichtungen und Gummidichtungen speziell für die Automobilindustrie. Ebenfalls Zulieferer für die Automobilindustrie ist die Wellgo GmbH mit Sitz in Nohfelden. Mit selbst konstruierten Spritzgießwerkzeugen werden dort Kunststoffteile für die Automobil- und Elektrogeräteindustrie sowie für die Befestigungstechnik hergestellt. 70 Mitarbeiter werden beschäftigt. Die Profilex-newtwc GmbH fertigt in Blieskastel mit 20 Mitarbeitern Rammschutz- und Stoßfängerleisten aus Kunststoff für die Automobilindustrie. Folien und Verpackungen Mit der Firma Treofan GmbH & Co. KG ist im Saarland einer der weltweit bedeutendsten Folienhersteller ansässig. Die Firma Treofan ist in ihrem Produktsegment in Europa Marktführer und steht weltweit an zweiter Stelle. Rund 700 Mitarbeiter produzieren am Firmenstandort in Neunkirchen Spezialfolien für die Verpackung von Lebensmitteln, Zigaretten und Laminate. Zudem ist die Firma Treofan auch im Bereich Etikettenfolien tätig. Die KTP Kunststoff-Palettentechnik GmbH mit Sitz in Bous fertigt mit 40 Beschäftigten mehrwegfähige Transportverpackungssysteme speziell für die Automobil- und die chemische Industrie. Vulkanisieren und Beschichten Die Firma Tip Top Saar GmbH widmet sich der Vulkanisierung und Gummierung von Förderbändern insbesondere für die Bergbauindustrie. Ein zweiter Schwerpunkt ist der Korrosionsschutz von Metallen, sowie der „ Die Michelin-Gruppe steht zum Standort Homburg. Dafür wurden große Investitionen in neue Maschinen und Projekte getätigt. Außerdem verfügt das Personal über hohe Fachkompetenz. Alle Mitarbeiter wissen, wie hart der internationale Wettbewerb ist. Durch Qualität, Produktivität, Flexibilität und schnelle Reaktivität auf Kundenwünsche gelingt es uns, höhere Löhne zu kompensieren. Wir arbeiten zukunftsorientiert, und unsere Mitarbeiter tragen jetzt schon ein hohes Maß an Eigenverantwortung. Wir arbeiten an der Gestaltung eines „Matrix Standorts“, in der jeder Mitarbeiter seinen Platz findet mit seinen Kompetenzen, seinen Talenten, seinen Hobbys – ein Ort wo er von allen anerkannt ist. Wir arbeiten ständig an der Sicherheit unserer Produkte für unsere Kunden. Wir arbeiten aber auch an der Sicherheit unserer Mitarbeiter. Wir haben sehr gute Ergebnisse erreicht, sprechen jeden Tag mit unseren Mitarbeitern darüber, damit die Aufmerksamkeit nie nachlässt. Unser Personal ist der Reichtum unseres Standortes. Unsere ständig fortschreitende industrielle Organisation hat uns zum „Pilotwerk“ in der MichelinWelt gemacht. Wir haben viele Besucher aus der ganzen Welt, was manchmal wertvolle Zeit bindet, aber unsere Mitarbeiter sind stolz darauf und sehr motiviert. Jean-Michel Belleux Leiter des Homburger Michelin Werkes „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 “ Industrie Export als Erfolgsgarant Exportquoten saarländischer Industriebranchen in Prozent des Gesamtumsatzes 2005 H.v. Gummi- und Kunststoffwaren 58,1 H.v. KFZ und -teilen 56,6 Stahlindustrie 51,8 Gießereien 47,8 Industrie Saarland 44,6 Glasgewerbe, Keramik 42,3 H.v. Rohren 42,1 Industrie Deutschland 40,6 Maschinenbau 38,7 Elektroindustrie 20,0 26,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0 50,0 55,0 60,0 Grafik: IHK Saarland Quelle: Statistisches Landesamt Saarland Verschleiß- und Lärmschutz, insbesondere werden Apparate, Rohrleitungen und Maschinen beschichtet und ausgekleidet. Das Unternehmen ist in Sulzbach ansässig. Die GUMETA Gummi-MetallWerk H. Maes GmbH aus Rehlingen produziert Gummi-Formteile, Gummi-Metallverbindungen sowie Gummiwellenlager. Außerdem gehören Gummierungen von Behältern, Rahmen und Walzen zur Produktpalette der Firma. Ebenfalls im Segment Gummimetallverbindungen und Gummierung sind die Firmen Gummiwarenfabrik Klauck mit Sitz in Wadern-Lockweiler sowie Elasto GmbH in Sulzbach tätig. Dämmen und Verkleiden In der Verarbeitung von Polystyrol und PUR ist im Saarland die Firma Saarpor Klaus Eckhardt GmbH Neunkirchen Kunststoffe KG in Neunkirchen tätig. Rund 200 Mitarbeiter produzieren dort Dekorationsprodukte wie Deckenplatten, Zierprofile und Rosetten sowie Dämm- und Isolierprodukte für den Innen- und Außenbereich. Knauf Dämmtechnik GmbH & Co. KG in Gersheim beschäftigt 60 Mitarbeiter und hat ein Produktionsprogramm ähnlich dem der Firma Saarpor. Im saarländischen Werk der Eurofoam Deutschland GmbH in Bexbach stellen 100 Mitarbeiter Formschaum, Kissen, Platten, Rohlinge und Rollen aus PU her. Beliefert werden die Polstermöbel- und Matratzenindustrie, die Automobilindustrie sowie Sportmatten- und Campingstuhlhersteller. auch PVC-Granulate für die Möbelindustrie, Kabelkanäle, Gardinenschienen, Rohre aber auch für Formteile in der Elektrotechnik und im Apparatebau sowie für Spielzeuge produziert. Die Firma Toni Weber & Co. GmbH aus Saarbrücken-Fechingen hat sich auf die Herstellung von Büroartikeln spezialisiert. Hergestellt werden u. a. Prospekt- und Sichthüllen, Präsentationsmappen und Drahtbügeltaschen. Zu den Herstellern von Kunststoffgranulaten gehören die Firmen Pallmann Mahlwerke GmbH & Co. KG in Gersheim und CBA Kunststoff GmbH in Homburg. Fenster, Behälter, Container, Haushaltsplastik Weiterhin gute Aussichten Die Dieter Marquardt Kunststoffwerk GmbH & Co. KG in Kleinblittersdorf fertigt mit rund 220 Mitarbeitern Kunststofffenster und -türen, -wintergärten sowie -fassadenverkleidungen. Die Lockweiler Plastic Werke GmbH mit Sitz in Wadern-Lockweiler beschäftigt derzeit rund 120 Mitarbeiter. Zu den Produkten und Dienstleistungen dieser Firma gehören Arbeitsschutzprodukte (Schutzhelme, Gehörschutz), Babyartikel, Haushaltsplastik, Lager- und Betriebseinrichtungen sowie Schranksysteme für den medizinischen Bereich (Medikamentenschränke). Im Bereich Behälterbau aus Kunststoff ist die Firma Roth Werk GmbH & Co. mit Sitz in Rilchingen-Hanweiler zu nennen. Dort produzieren 120 Mitarbeiter Kunststofftanks, Dusch- und Badsysteme, Gefahrgutcontainersysteme sowie Regenwasseranlagen aus Kunststoff. Einer aktuellen Verbandsumfrage zufolge blicken die Betriebe der deutschen Kunststoffindustrie optimistisch auf das laufende Jahr. Ein Umsatzplus von bis zu drei Prozent erscheint durchaus möglich. Mittelfristig ist sogar davon auszugehen, dass die Branche zu alter Wachstumsstärke zurückfindet und die Umsätze doppelt so schnell wachsen wie das Bruttoinlandsprodukt. Dafür spricht, dass die Anwendungsfelder für Kunststoff immer weiter zunehmen. Die einsetzende Belebung in der Bauwirtschaft und die stabile Entwicklung in der Automobilund Elektroindustrie bescheren der Gummi- und Kunststoffindustrie im Saarland auch in diesem Jahr wieder einen guten Verlauf. Die jüngsten Zahlen der amtlichen Statistik für das erste Quartal 2006 lassen sogar erwarten, dass das bereits gute Jahr 2005 nochmals übertroffen werden kann. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind in dieser Rohstoffe und Vorprodukte Die LSK Kunststoffverarbeitung GmbH mit Sitz in SaarbrückenEnsheim ist spezialisiert in der Verarbeitung von technischen Kunststoffen. Mit 100 Mitarbeitern werden Produkte mit Hilfe der Spritzgießtechnik für elektronische, die medizinische und die Automobilindustrie hergestellt. Die Firma verfügt über einen eigenen Werkzeugbau. Die Begra Granulate GmbH & Co. mit Sitz in Homburg stellt mit 160 Mitarbeitern PVC-Granulate als Grundstoff für die Fensterfertigung her. Daneben werden Zeit die Auftragseingänge um 16,3 Prozent und die Umsätze um 13,1 Prozent gestiegen. Das deckt sich mit der jüngsten IHK-Konjunkturumfrage. Danach bewerten über 95 Prozent der saarländischen Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren ihre gegenwärtige Lage mit gut bis befriedigend. In den kommenden Monaten könnte sich die Lage noch weiter verbessern. Denn jedes vierte Unternehmen rechnet mit einer zusätzlichen Belebung seiner Geschäfte. Angesichts dieses Befunds bestehen gute Chancen, dass die Gummi- und Kunststoffindustrie im Saarland schon bald zu ihrer alten Wachstumsstärke zurückfindet. ■ Die Autoren Dr. Heino Klingen ist Geschäftsführer Standortpolitik (06 81) 95 20 - 4 10 [email protected] Gerd Litzenburger ist Teamleiter für Raumordnung, Bauleitung, Statistik, Auftragsberatung im GB Standortpolitik (06 81) 95 20 - 4 14 [email protected] Fertigen Sie Ihre Profile und Rohre auf blake-Extrusionsnachfolgeanlagen. blakeliefert Ihnen auch gebrauchte und überholte Extrusionsanlagen für Profile und Rohre Besuchen Sie uns im Internet unter http://www.blake.de blake-Kunststoffproduktionsanlagen GmbH Gewerbegebiet Auf Scharlen – Im großen Gunterstal 66440 Blieskastel – Germany Telefon: 0 68 42/16 99 + 40 77 – Telefax: 0 68 42/5 33 01 Internet: http://www.blake.de · e-mail: [email protected] „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 35 36 Industrie Medicoplast International GmbH: Mit Innovationen international konkurrenzfähig „Wir sind der Meinung, dass der Trend, die Produktion in Billiglohnländer zu verlagern, gestoppt werden muss und sind stolz darauf, dass wir es geschafft haben, unsere Produktivität so zu steigern, dass wir auch in Deutschland wettbewerbsfähig produzieren können,“ erklärte Klaus F. Schmitt, Geschäftsführer der Medicoplast International GmbH mit Sitz in Illingen in einem Pressegespräch seine Firmenphilosophie. „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 Schmitt, der das Unternehmen im Wege eines ManagementBuy-outs übernommen hat, setzt nach eigenen Angaben konsequent auf Produktinnovationen und auf immer ausgefeiltere Produktionstechnologien. Viele der neuen Produkte sind zum Patent angemeldet worden und werden zum Teil gemeinsam mit Hochschulinstituten entwickelt. So zum Beispiel entwickelt Medicoplast gemeinsam mit der Universität Lübeck eine künstliche Harnblase, die bereits im Tierversuch eingesetzt wird. Außerdem hat das Unternehmen einen Teil seiner Produktionsmaschinen selbst entwickelt und um das Know-how zu bewahren - selbst gebaut. Das Personal wird in regelmäßigen Schulungen auf dem neuesten Stand der Technik gehalten. Zum Produktprogramm des Unternehmens, das 1972 ge- gründet wurde und heute 65 Mitarbeiter beschäftigt, gehören unter anderem urologische Katheter, Absaugkatheter, Sauerstoffkatheter, Beatmungshilfen, Magen- und Duodealsonden, Drainagen, Nährsonden sowie Redon-, Pleura- und ThoraxDrainagen. Die Produktion gliedert sich in die Bereiche Kunststoff-Spritzerei, Reinraum-Produktion und Sterilisation. Daneben wurde eine eigene Entwick- lungsabteilung eingerichtet. Sowohl Produktion als auch Sterilisation sind nach internationalen Normen zertifiziert, das Unternehmen hat die begehrte FDAZulassung. (Food and Drug Administration der USA). Vertrieben werden die Produkte ausschließlich über Fachhändler, wobei 35 Prozent der Umsätze innerhalb Deutschlands getätigt werden, der Rest weltweit. Medicoplast stellt seit Jahren regelmäßig an dem von der ZPT organisierten Gemeinschaftsstand des Saarlandes auf der Fachmesse MEDICA aus und hat dort schon hat viele Händler rund um den Globus gefunden. ■ Industrie Karlsberg und Amapharm schließen Vertriebskooperation „Karla“ bald auch deutschlandweit in Apotheken Das im vergangenen Jahr von der Karlsberg Brauerei auf den Markt gebrachte Gesundheitsbier KARLA, das erste Bier der Welt, das bislang nur in den 1AGesund-Apotheken im Saarland vertrieben wurde, hält Einzug auf dem bundesdeutschen Getränkemarkt. Karlsberg-Chef Dr. Richard Weber und der Geschäftsführende Gesellschafter der Amapharm GmbH, Merchweiler, Wolfgang Marx, haben am 28. April 2006 einen Kooperationsvertrag über den Vertrieb von KARLA über die Vertriebsorganisation des erfolgreichen Herstellers von hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln geschlossen. „Seit KARLA im Mai 2005 eingeführt wurde, hat die überwältigende Resonanz der Kunden unsere Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar bei weitem übertroffen. Mit Amapharm haben wir einen versierten Partner für den weiteren Apothekenvertrieb gefunden,“ erklärte Dr. Richard Weber, Geschäftsführender Gesellschafter der Karlsberg Brauerei, bei der Vertragsunterzeichnung. In einem ersten Step werden ab Juni 2006 das gesamte Saarland und Rheinland-Pfalz in den Vertrieb aufgenommen. Das gut ausgestattete Vertriebsnetzwerk und die ausgewiesenen Erfahrungen bilden hierfür die Grundlage, so die Vertragspartner. Der endgültige Startschuss für den deutschlandweiten Start vom KARLA wird im Rahmen der Messe „Expopharm“ im September in München fallen. „Parallel denken wir in der Partnerschaft mit Amapharm über eine internationale Distribution von KARLA nach“, erläutert Dr. Richard Weber. „Es liegen uns sogar schon Anfragen aus Japan und Großbritannien vor.“ Amapharm hat sich auf den Vertrieb von vitaminisierten Nahrungsergänzungsmitteln sowohl im Inland als auch im Ausland spezialisiert. Einen Riesenerfolg verbuchte das Unternehmen zuletzt mit dem eigenen Produkt „Yayabär“. Die Fruchtgummis sind mit Vitaminen angereichert. Vom Firmensitz in Merchweiler werden die Fruchtgummibären in über 40 Länder der Welt verschickt. Neue Abfüll- und Verpackungsanlagen geplant Die Karlsberg Brauerei forciert ihre Anstrengungen, den Standort Homburg nachhaltig zu stärken und investiert in den nächsten beiden Jahren in die Erweiterung und Erneuerung ihrer Abfüllanlagen rund zehn Millionen Euro. Die neuen Abfüllanlagen werden bis März 2007 im vollen Umfang installiert und getestet sein. Sie ermöglichen eine schnellere und flexiblere Abfüllung. Mit ihnen können über 60.000 Flaschen pro Stunde befüllt werden. Im Ergebnis ist die KarlsbergGeschäftsführung davon überzeugt, dass die neuen Abfüllund Verpackungsanlagen nicht nur eine nachhaltige Sicherung des Standortes Homburg darstellen, sondern auch wesentlich dazu beitragen werden, dass die Brauerei wettbewerbsfähig bleibt. ■ Hager Papprint GmbH 110 Jahre alt Die Hager Papprint GmbH, Hersteller von Verpackungen, ist 110 Jahre alt geworden. Das heute in Kirkel ansässige Unternehmen geht auf die 1896 von Nikolaus Hager in Quierschied gegründete Buchdruckerei und Buchbinderin zurück. Dessen Söhne Rudolf, Karl und Hermann übernahmen den Betrieb bereits vier Jahre später und erweiterten ihn - um einen Friseurladen - wobei - so die Überlieferungen - auch Zähne gezogen wurden. Nach dem ersten Weltkrieg gingen die Brüder geschäftlich getrennte Wege. Der Sohn Hermann Hagers, der ebenfalls Hermann hieß, übernahm im Jahre 1937 das Unternehmen und baute die Druckerei kontinuierlich aus. Im Jahre 1962 wurde ein neues Gebäude errichtet. Seit 1987 ist - nun in dritter Generation - Hermann Hager Alleininhaber des Unternehmens. Im gleichen Jahre wurde eine Verpackungsdruckerei in St. Ingbert übernommen. Beide Unternehmen wurden im Jahre 1990 miteinander unter dem Firmennamen Hager Papprint GmbH miteinander verschmolzen. Ein Jahr später wurde Günter Merziger geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, das schließlich im Jahre 1997 neue Räumlichkeiten in Kirkel bezog. Diese Räume mussten 2001 bereits um rund 1.000 Quatratmeter erweitert werden. Das Unternehmen sieht heute seine Kernkompetenz in der Herstellung von Verpackungen. Das Produktprogramm reicht von der Faltschachtel für Nasentropfen bis zum Umkarton für das Homecinema und die Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Branchen, von der Pharmaindustrie über die Lebensmittelindustrie bis zur Unterhaltungsindustrie und aus den Bereichen Gesundheit, Wellness und Freizeit. Das Absatzgebiet umfasst inzwischen nach Unternehmensangaben ganz Europa. Verarbeitet werden Vollpappe, Feinwelle und Wellpappe. Thomas Wirbel, Schwiegersohn Hermann Hagers, ist inzwischen dritter Gesellschafter des Unternehmens, das bereits im Jahre 1998 nach DIN EN ISO 9001:2000 wurde. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 37 38 Industrie Comet Schleifscheiben GmbH: Produktivitätssteigerung um hundert Prozent – ohne Entlassungen Mit Erweiterungsinvestitionen in Höhe von über drei Millionen Euro – unter anderem in eine weitere Produktions- und Lagerhalle sowie in die Weiterent- wicklung von Maschinen – hat die Comet Schleifscheiben GmbH, St. Ingbert, Produktivitätssteigerungen von bis zu 100 Prozent realisieren können. Wie Geschäftsführer Dr. Werner Seidel mitteilte, seien die Betriebsprozesse optimiert und zum Teil automatisiert worden. Trotzdem konnte die Anzahl der Mitarbeiter auf Grund der guten Geschäftsentwicklung leicht gesteigert werden. Das 1949 gegründete Unternehmen, das bereits in der dritten Generation erfolgreich am Markt ist, hat sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Schleifscheiben (keramische und Bakelitbindung), Schleifbändern, Trenn- und Schruppscheiben spezialisiert. Der Umsatz belief sich 2005 auf 8,5 Millionen Euro, es werden rund 60 Mitarbeiter beschäftigt. Einer der Erfolgsfaktoren des Unternehmens sei die zunehmende Internationalisierung des Geschäfts, erklärt Dr. Seidel. Größter Abnehmer ist Frankreich (hier sind vier fest angestellte Außendienstmitarbeiter tätig), gefolgt von Deutschland, der Schweiz, Skandinavien, Italien und anderen europäischen Ländern. Aber auch in Asien (Korea) und Übersee (z. B. Venezuela) werden die Schleifscheiben aus St. Ingbert verkauft. Die Geschäftsführer Dr. Werner und Ingo Seidel legen großen Wert auf ständige Neuentwicklungen unter Einhaltung des hohen Qualitätsniveaus. So werden pro Jahr einige Hundert neue Schleifmischungen entwickelt, die je nach Anforderung und Größe des Schleifkörpers sehr unterschiedlich aufgebaut sein können: „In den einzelnen Mischungen steckt eine Menge Know-how, das über Jahre hinweg angewachsen ist – neben den Mitarbeitern ist es der wichtigste Erfolgsfaktor unseres Unternehmens. Wir wollen ein Familienbetrieb bleiben und bewegen uns am erfolgreichsten in Marktnischen. Unsere Stärken sind kürzeste Lieferzeiten, ein hohes Maß an Flexibilität, die Lieferung von kleineren und mittleren Stückzahlen sowie ein perfekter Service.“ so Dr. Seidel. Comet Schleifscheiben bildet mit Comet Abrasifs, Straßburg, und Dettinger Schleifmittel GmbH, St. Ingbert, eine Firmengruppe rund um das Schleifen, die zu 100 Prozent im Familienbesitz ist. ■ gm Die IHK Saarland im Internet: www.saarland.ihk.de „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 Industrie Saar Ferngas und Electrabel schließen Gasliefervertrag Die Saar Ferngas AG und die Electrabel in Deutschland haben einen zweijährigen Gasliefervertrag zur Versorgung der Energie SaarLorLux in Saarbrücken geschlossen. Der Vertrag sieht eine jährliche Liefermenge von rund 1,4 Milliarden kWh Erdgas für das komplette Versorgungsgebiet der Energie SaarLorLux mit rund 42.000 Privat- und Geschäftskunden im Raum Saarbrücken vor. Er beginnt mit Wirkung zum 1. Oktober 2006 und hat eine Laufzeit bis einschließlich 30. September 2008. Für das Kraftwerk Römerbrücke bezieht Electrabel von Saar Ferngas weitere rund 1,1 Milliarden kWh Erdgas pro Jahr. Die STEAG Saar Ferngas AG ist das größte Gasversorgungsunternehmen in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Das Unternehmen beliefert derzeit 52 Energieversorgungsunternehmen sowie 20 Industrieunternehmen sowie Kraftwerke mit Erdgas. Die Electrabel Saarland GmbH ist eine Toch- tergesellschaft der Electrabel Deutschland AG zur Betriebsführung des Kraftwerks Römerbrücke. Energie SaarLorLux AG ist eine Kooperation von Electrabel und den Stadtwerken Saarbrücken und liefert Strom, Erdgas und Wärme. ■ Innovationspreis Deutsche Kälte-Klima-Branche für neue Hager Gefahrenwarnanlage tagte in Saarbrücken Die neue Hager Gefahrenwarnanlage traf auf der light + building 2006 in Frankfurt am Main nicht nur auf großes Interesse des Fachpublikums, sondern überzeugte auch die Jury des begehrten Innovationspreises für Architektur und Technik: Das Gremium zeichnete die Produktneuheit am 25. April 2006 mit einer Anerkennung in der Kategorie Gebäudetechnik aus. Die Jury aus namhaften Architekten und Journalisten begründete ihre Entscheidung unter anderem mit der guten Produktidee, die eine Technologie aus dem Bereich des Objektbaus benutzerfreundlich für den Wohnbereich umsetzt. Der Innovationspreis für Architektur und Technik wurde 2006 zum siebten Mal vergeben. Die Architektur-Zeitschriften „AIT“ und „xia Intelligente Architektur“ haben im Rahmen der Preisverleihung gemeinsam mit der Messe Frankfurt Auszeichnungen in den Kategorien Licht- und Gebäudetechnik überreicht. ■ Am 5. und 6. Mai 2006 fand in der Saarbrücker Congresshalle die jährliche Bundesversammlung des Verbandes Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe - VDKF e. V. statt. Dem Verband gehören 1200 Betriebe mit mehr als 18 500 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von rund drei Milliarden Euro an. Eines der zentralen Themen der Veranstaltung waren die Herausforderungen des Kyoto-Protokolls für die Kälte-Klima-Fachbetriebe. Im Zusammenhang mit der Umsetzung des Protokolls durch die EU-Länder kommen neue Herausforderungen mit Blick auf Emissionsminderung, CO2Reduzierung und Klimaschutz auf die Betriebe zu. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 39 40 Industrie Bastuck GmbH: Bodystyling – neues Design rund um Edelstahl-Auspuffanlagen Die Bastuck GmbH, Lebach hat erstmalig verschiedene Bodykits, die zur optischen Formvollendung der Bastuck-Auspuffanlagen führen. Spezielle Karosserieteile wie Front- und Heckschürzen, Seitenschweller, Front- und Hecklippen sorgen für eine optimale Verkleidung der Auspuffanlagen, verbessern die Aerodynamik und erhöhen den Anpressdruck des Fahrzeugs. Für den Firmengründer und -inhaber Rainer Bastuck war das Ziel der Produktion von Bodykits lange klar: Ästhetisch wertvolle Accessoires rund um Bastuck Edelstahl-Auspuffanlagen herzustellen. „Wichtig für unsere Kunden ist es, dass wir bei den Karosserieteilen auf PU-RIM zurückgreifen. Dabei handelt es sich um einen hochwertigen Werkstoff, der qualitativ dem häufig verwendeten GFK-Material der Werke sehr nahe kommt“, betont Rainer Bastuck „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 bei der Präsentation der Aerodynamik-Pakete und fügt hinzu: „Alle Teile verfügen über eine ABE und den notwendigen Segen des TÜVs.“ Vorläufig bietet Bastuck verschiedene Aerodynamikpakete für die Marken, Alfa Romeo, Audi, BMW, Mazda, Opel und VW an. Komplette Bodykits sind beispielsweise für den neuen 3er BMW und den Mazda MX 5 im Angebot. Die Bastuck & CO GmbH wurde im März 1986 von Rainer Bastuck in Lebach gegründet. Mit dem Nachbau von Original- und Austauschteilen für die Marke Triumph startete er sein Unternehmen. Sukzessive erweiterte er seine Firma um den Einsatz von historischen Rennfahrzeugen im Motorsport, die Ersatzteilversorgung von klassischen Volvos, den Bau und Vertrieb von hochwertigen EdelstahlAuspuffanlagen und Bodykits. Im Vertrieb beliefert Bastuck deutschlandweit über 4000 Händler, namhafte Tuner und Fahrzeughersteller wie Renault, Daihatsu, Volvo und zusätzlich rund 700 Händler weltweit. Unterstützt wird er dabei von der Tochtergesellschaft: Bastuck France. Parallel entwickelt das saarländische Unternehmen komplette Abgasanlagen in enger Zusammenarbeit mit den Motorsportschmieden diverser Fahrzeughersteller. ■ Foto: Engel Industrie Erster Deutscher Sanierungstag für Kanal- & Rohrleitungssysteme Schröder Fleischwarenfabrik liefert bei WM Das renommierte Party-ServiceUnternehmen Käfer, München, hat der Schröder Fleischwarenfabrik GmbH & Co KG, Saarbrücken, einen Auftrag zur Lieferung von Fleisch- und Wurstwaren anlässlich der Fußball-WM erteilt. Die Hospitality-Bereiche „Prestige“ und „Premiere“ in der Allianz-Arena in München sowie die „Sky Box“- und „Elite-Bereiche“ in den übrigen WM-Stadien werden vom Käfer PartyService München versorgt. Außerdem versorgt das Unternehmen Gäste der FIFA und des Organisationskomitees mit kulinarischen Genüssen aus dem Saarland. Der Saarbrücker Fleischwarenhersteller liefert nach eigenen Angaben über 40 verschiedene Spezialitäten in den Stadien. Erfahrungen in der überregionalen Stadionbelieferung sammelt Schröder seit einiger Zeit in der Multifunktionshalle SAP Arena Mannheim. ■ Foto: Becker & Bredel In der Congresshalle Saarbrücken fand am 27. April 2006 der Erste Deutsche Sanierungstag für Kanal- & Rohrleitungssysteme statt. Die Veranstaltung richtete sich an die kaufmännischen und technisch Verantwortlichen aus den Bereichen Energie-Ver- und Entsorger, Wasserwerke, Gaswerke, Planungsbüros, Kommunen und Landkreise, große Industriebe- triebe und Lebensmittelproduzenten sowie die Bauwirtschaft und das Handwerk. Das Investitionsvolumen in die Erneuerung und Sanierung von Kanal- und Rohrleitungen in Deutschland in den kommenden zehn bis 15 Jahren wird auf 25 bis 30 Milliarden Euro geschätzt. ■ KURZ NOTIERT ■ Fleischwaren Kunzler: Elf DLG-Medaillen Das in Überherrn ansässige Fleischwarenunternehmen Kunzler hat beim Qualitätswettbewerb 2006 der DLG - Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft - für Schinken und Wurst insgesamt elf Medaillen erzielt, sieben Gold-, eine Silber- und drei Bronze-Medaille. Beim diesjährigen Wettbewerb wurden 4624 Produkte von 471 Unternehmen bewertet. ■ Ursapharm nimmt neue Abfüllanlage in Betrieb Im Rahmen ihres Sommerfestes hat die Ursapharm Arzneimittel GmbH & Co KG, SaarbrückenBübingen, eine neue Produktionsanlage mit dazugehörigem Labortrakt und Lagerbereichen für Fertigware sowie Vor- und Zwischenprodukte in Betrieb genommen. Das Unternehmen hat rund elf Millionen Euro in den Bau der neuen Abfüllanlage für Augentropfen und Nasensprays investiert. Durch die Produktionserweiterung werden mehr als 40 neue Arbeitsplätze geschaffen. Zurzeit beschäftigt das Unternehmen insgesamt rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen hat sich auf die aseptische Abfüllung von konservierungsfreien Augentropfen, Nasentropfen und Nasensprays in eigene Applikationssysteme wie das COMOD und das 3-K-System spezialisiert. Am Standort im Saarland werden jährlich rund 45 Millionen Einheiten gefertigt, die sowohl als eigene Produkte vertrieben oder im Lohnauftrag für andere Pharmazeuten, wie z. B. Merck, Ratiopharm, Sandoz oder Pfizer gefertigt werden. Am Rande der Veranstaltung teilte die Geschäftsführung (Detmar Buxmann, Frank Holzer und Rolf Schneider) mit, dass das Unternehmen sein Ausbildungsplatzkontingent für das Jahr 2006 nochmals um acht Plätze ausgebaut habe. ■ Ursapharm Geschäftsführer Detmar Buxmann, die Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi starteten per Knopfdruck die neue Anlage. Foto: Becker & Bredel „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 41 42 Verlagsservice: Business-News „Mutmacher der Nation“ geht in die dritte Runde: Marion Bredebusch, Saarbrücken, für das Saarland nominiert „Mutmacher der Nation“ ist die bundesweite Mittelstands-Initiative von „Das Örtliche“, das in Saarbrücken von der Rudolf Röser AG veröffentlicht wird, den Bürgerschaftsbanken und „impulse“. Bereits zum dritten Mal zeichnen die Initiatoren Unternehmer aus, die auch in Krisenzeiten nicht aufgeben und somit mutige Vorbilder für Deutschland sind. In diesem Zuge wurde Unternehmerin Marion Bredebusch, Gründerin des Institutes für Gender, Moderation und Kommunikation (GMK) am 19. Mai als erste von drei Kandidaten für den Titel „Mutmacher des Saarlandes“ offiziell nominiert. Die Nominierung der beiden nächsten Kandidaten wird dann Ende Juli, bzw. September erfolgen. Der „Saarlandsieger“ hat dann wiederrum Ende November die Chance den Titel „Mutmacher der Nation“ zu erringen. Kandidatin Marion Bredebusch beschreibt ihre Vita in der Selbständigkeit als ständige Konfrontation mit immer wieder neuen Herausforderungen. Als junge Existenzgründerin erlebte sie dabei Rückschläge in allen Facetten. Im geschäftlichen wie im privaten Bereich. Der Bogen spannt sich dabei von nicht zahlenden Kunden, über private Trennung, bis zum lebensbedrohlichen, unverschuldeten Unfall. – Doch die Macherin hat alle Krisen überstanden, denn sie hat immer auch das gelebt, was sie ihrer Klientel (Manager, Abteilungsleiter, Politiker) in den Seminaren und Rollenspielen vermitteln konnte: Ruhe bewahren, optimistisch bleiben, kämpfen und handeln. All dies hat dazu geführt, das sich „GMK“ positiv entwickeln konnte und kontinuierlich Erfolge generiert hat. Heute stehen bereist Großkonzerne in der Zum Mutmacher des Saarlandes nominiert: Unternehmerin Marion Bredebusch (Bildmitte) mit Claudia Lambert, Marketingleiterin der Rudolf Röser Verlag AG und Armin Reinke, Vorstandsmitglied der SIKB-Bank. Referenzliste der „mutigen“ Unternehmerin. Fazit: Zu Recht darf sich Marion Bredebusch über die Nominierung freu- en und ganz wie es ihrer Natur entspricht, sieht sie selbst gute Chancen, Saarland- und vielleicht sogar Bundessiegerin zu werden. VoIP - die Zukunft der Telefonie „1. Mittelstands-Treff“ zeigte neue Wege der Kommunikationstechnologie auf Mit „Voice over IP“ und „TelMan“ hat die Zukunft der Telefonie via Internet schon begonnen, so die Kernaussage des „1. Mittelstands-Treff“, der Ende März im großen Show-room von Peugeot Saartal, Saarbrücken stattfand. Initiiert vom Saarbrücker Internetdienstleister infoServe (eurodataGruppe), B & S Computers, Homburg, dem IT-Berater think & solve und dem Hausherren Peugeot Saartal, bot das rund sechsstündige Tagesprogramm mit seinen rund zehn Vorträgen und Referaten ein breitgefächertes Spektrum, das die über 100 Teilnehmer umfassend informieren, wie auch im Detail beraten konnte. Dieses garantierte zum Einen das profunde Fachwissen der Referenten (auch das persönliche Beratungsgespräch im Nachgang zum Vortrag am FirmenInfo-Desk fehlte nicht), die Kurzweiligkeit der Referate (alle durchweg im 20-Minuten-Takt), und zum Anderen „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 die interessante Thematik selbst, die den Begriff von „Kommunikation auf neuen Wegen“ facettenreich darstellte. Im Fokus: die Internet-Telefonie. Dr. Werner Stein, infoServe-Geschäftsführer brachte dabei in seinem Referat, „VoIP - was ist das?“, das Thema für die Zuhörer gleich auf den Punkt: „Der Computer ist ein Telefon - und das Telefon ist ein Computer“, konstatierte er. Kurz gesagt: Kompatibilität von Anlagen und Daten, die zusammen ihre Funktionalität einbringen. Netzwerkstrukturierung, sowie Strategieentwicklung sieht infoServe als Provider für den Kunden. Die technische Infrastruktur und die redundante Internetanbindung erfolgt aus dem Hochleistungsrechenzentrum der eurodata GmbH & Co. KG. Die Integration eines weiteren zertifizierten Rechenzentrums in den COREBackbone von infoServe ermöglicht den Betrieb hochverfügbarer Web- „Voice overIP“ - die Telefonie der Zukunft. Dr. Werner Stein, Geschäftsführer infoServe, beim Referat. Applikationen. Dabei garantieren das hochgesicherte Rechenzentrum und performante Backbone hervorragende Verfügbarkeit und Geschwindigkeit. „VoIP“ Lösungen in der Praxis war das Themenfeld von Dirk Wischermann aus dem Hause B & S Computers, Homburg. Der Homburger Spezialist für IT-Soft- und Hardware präsentier- Verlagsservice: Business-News te den „TelMan“ - die innovative TK-Lösung für Unternehmen. „TelMan“ ist das Telefon,das den User „telefonieren lässt, wie noch nie“, so die Aussage von B & S Computers. Beeindruckend die Bandbreite des Leistungsangebotes: Individuelle, zeitgesteuerte Ansagen, beliebige Anrufbeantworter, DTMF-Menues, Warteschlagen/“Hunt Groups“ Sprachaufzeichnung, Konferenz mit beliebig vielen Teilnehmern, Vernetzung von Standorten über Datenleitungen und ebenso auch die Integration von Telefonie, von Analogsystemen über ISDN bis zu VoIP. Geschäftsprozesse, strategische Anforderungen und operative Umsetzung, kurz gesagt: Organisation und ihre Optimierung waren Inhalt des Referates von Wolfgang Fuchs aus dem IT-Beraterhaus think & solve, Saarbrücken. Sein Tenor: Konstanter Kostendruck auf Grund schwieriger Umwelt- und Marktfaktoren, globaler Wettbewerb einhergehend mit ständigen Budgetkürzungen macht für den Mittelstand eine kontinuierliche Implementierung von Effizienzsteigerungen dringlicher denn je. Synergieeffekte in den Kostenstrukturen gilt es zu nutzen, sieht der think & solve-Berater als Anforderung an moderne TK-Systeme. Im weiteren Spektrum des Tages standen das „CPM-Corporate Performance Management“, das IT-Land Saarland mit seinen Zukunftsperspektiven und der Peugeot-affine Beitrag über Flotten-Lösungen mit Einsparpotenzialen für den mittelständischen Fuhrpark. Presseclub Saar zu Gast im Reha-Marketingcenter, Saarbrücken „Deutschlands Sozialkultur darf nicht zum Objekt von Nostalgikern werden.“ Im Rahmen der monatlichen Veranstaltungsreihe „Kommunikationsabende von Politik und Wirtschaft“, konnte Presseclub-Organisationsleiter Bernhard Hennrich am 25. April mit Günter Danner, Stellv. Direktor der Brüsseler Europavertretung der Deutschen Sozialversicherung, einen hochkarätigen Gastreferenten im Marketingcenter der Reha GmbH auf den Saarterrassen in Saarbrücken willkommen heißen. Der prominente Gast aus Brüssel brachte in seinem Vortrag das Thema sofort auf den Punkt und fragte seine Zuhörer, „Wie viel Europa verträgt eigentlich das Sozialsystem in Deutschland?“ Um es vorweg zu sagen: Danner hielt ein eindeutiges Plädoyer für den Erhalt der Leistungsfähigkeit des Sozialstaates. Nach seinen Worten zählt es zu den herausragenden Leistungen der deutschen sozialen Marktwirtschaft, dass die Aktivierung aller gesellschaftlichen Kräfte auch das Angebot von sozialem Schutz einschließen muss. Allerdings räumte er ein, dass vor dem Hintergrund sich verändernder wirtschaftlicher und demographischer Verhältnisse Reformen zum Beispiel im Gesundheitswesen unumgänglich seien. Seine These: Es muss dabei aber verhindert werden, dass in der immer stärker vom wirtschaftlichen Wettbewerb geprägten Politik der Europäischen Union unsere vom Solidaritätsgedanken geprägte Sozialkultur „zum Objekt von Nostalgikern“ wird. Er zeigte in diesem Kontext auf, dass durch die zunehmenden Standortwettbewerbe um Großinvestitionen vor dem Hintergrund der EU-Osterweiterung im sozialen Bereich ein Wettlauf nach unten droht. Hier müs- se Deutschland sehr darauf achten, dass seine eigenen Interessen, vor allem auch im Bereich des Sozialschutzes, gewahrt bleiben, bevor es für seine Bürger die Rolle eines Erfüllungsgehilfen einer EU-Sozialpolitik mit deutlich niedrigerem Leistungsniveau spielen muss. Gefahr sieht Danner durch die EU-Politik auch für den beschäftigungsintensiven Mittelstand: „Gerade der Mittelstand, insbesondere das Handwerk, hat manche EUEntwicklung durchaus zu fürchten. Wem hätte die so genannte „Dienstleistungsrichtlinie“ mit ihrem Herkunftslandprinzip wohl gedient? Deutschland muss achtsam sein, dass mit dem Mittelstand und standorttreuen Kleinunternehmen nicht ein zentraler Anbieter von regionaler Beschäftigung notleidend wird. Danner sprach sich dafür aus, sich in der EU-Politik nicht von einer „Weltgeltung“ und dem Wachstumswettlauf mit den Großmächten leiten zu lassen, sondern von dem Streben nach einer auch sozial berechenbaren Zukunft für die Bürgerinnen und Bürger in Europa. Ursel Schmill, Leiterin der TK-Landesvertretung Saarland, ging in ihrem Statement gezielt auf die aktuelle Reformdiskussion im Gesundheitswesen in Deutschland und in anderen europäischen Staaten ein: „In Europa sei gegenwärtig kein Modell nach Deutschland transferierbar. Vor allem die steuerfinanzierten Systeme seien politisch äußerst unzuverlässig und würden zu einer deutlichen Abhängigkeit von den Steuerquellen führen“, so Schmill in ihrem Fazit. Der gelungene, wie informative Kommunikationsabend, der vom Presseclub Saar in Kooperation mit Techni- In Kooperation Presseclub Saar,Techniker Krankenkasse und Reha GmbH: (v. l. n. r.) Geschäftsführer Rainer Blum, Prokurist Willy Marx, Generalsekretär PCS Erwin Reis, Geschäftsführerin Ursel Schmill, Direktor Günter Danner, Vizepräsidentin PCS Marie-Elisabeth Denzer, Vorstandsmitglied PCS Bernhard Hennrich. ker Krankenkasse und Gastgeber Re- santen Probleme und Themen in der ha GmbH initiiert worden war, stellte Sozialpolitik noch mehr Öffentlichdabei klar heraus, dass gerade die bri- keit erfordern, Diskussion inklusive. Impressum der Verlagsthemen: Die Beiträge unter den Rubriken „Business-News“ und „Autoporträt“ stehen in der inhaltlichen Verantwortung des Verlages der Zeitschrift „Wirtschaft im Saarland“ der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbH, Bleichstr. 21–23, 66111 Saarbrücken. Sie sind nicht Teil des redaktionellen Teils der Zeitschrift, für den die Redaktion der Zeitschrift (siehe Impressum auf Seite 57) verantwortlich im Sinne des Presserechts ist. Verantwortlich für den Inhalt der Verlagsthemen: Dieter Bügler, Telefon: 06 81/38 80 21 42, E-Mail: [email protected] „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 43 44 Verlagsservice: Business-News Neueste Auflage des „Der Trebing-Lecost Hotel Guide“ vorgestellt. Präsentation im Hotel Am Triller, Saarbrücken Seit Anfang April ist er auf dem Markt, am 4. Mai feierte er Saarlandpremiere - „Der Trebing-Lecost Hotel Guide“, Edition 2006. Ein Hotelführer der besonderen Art, von dem Autor und Herausgeber Olaf Trebing-Lecost sagt, dass dieser Guide einfach mehr ist als nur ein Nachschlagewerk querbeet durch die Hotellerie Deutschlands. Der „Trebing-Lecost“ will sich daher auch nicht als „Gelbe Seiten“ des Genres missverstanden wissen, vielmehr erhebt Olaf Trebing-Lecost den Anspruch, als anerkannter Fachautor und Kenner der Szene, in seine Bewertungen der ausgewählten Hotels und Gastronomiebetriebe, auch ganz persönliche Kommentierungen einzubinden. Die Qualität der Direktion steht dabei ebenso auf dem Prüfstand, wie die Servicementalität des Personals und die Leistungsfähigkeit der Küche. Der bekannte Hotelkritiker, auch „Hotel-Schreck“ genannt, prüft gemeinsam mit seinem Team (Mitarbeiterzahlen nennt er nicht!) vorwiegend undercover den Mikrokosmos der Hotels und deckt schonungslos Servicelücken auf. Da kann die angebliche Luxusherberge schnell mal zur „Mittelklassenware“ mutieren, da werden aber auch Top-Leistungen auf allen Ebenen entsprechend gewürdigt und mit Punkten belohnt. Fünf Bewertungspunkte plus „Sonderpunkt“ stellen die Spitze des Rankings dar. Davon wird herunter gestuft bis zum sog. einfachen, bzw. „nur“ zweckmäßigen Hotel. Gleiche Kriterien gelten für die Gastronomie. Vom „Spitzenrestaurant“ bis zur „Durchschnittsküche“ reicht die Bandbreite der Klassifizierungen. Leistung und Service, nennt Olaf Trebing-Lecost als Anforderungsprofile und zeigt auch den Weg dazu: Freundlichkeit, Geduld, Wünsche erkennen, Hilfsbereitschaft, Alternativen anbieten, Herzlichkeit und Ausstrahlung beim Erfüllen der Pflichten sind für ihn unabdingbare Qualitätsmerkmale. Hier ist das Feld für ihn und seine Mitarbeiter bei den Recherchen. Momentaufnahmen durch Tests, die kritisch die Gastgeberkultur unter die Lupe nehmen. Informationen über Plus, oder Minus des Angebotes, Hinweise auf innovative Spitzenleistungen, die neugierig machen und die es Neuer Hotel-Guide vorgestellt: v. l. Hotelier Michael Bumb (Hotel Am Triller, Saarbrücken) und Editor Olaf Trebing-Lecost. lohnt zu erleben und kennen zu lernen. Der Guide erweist sich dabei als „leicht-bekömmliche“ Lektüre für die Reiseplanung, die ihren hohen Informationsgehalt unterhaltsam rüberbringt. Die aktuelle Edition 2006 ist die jetzt Fünfte in jährlicher Folge. Der rund 290 Seiten starke Band zum (stolzen) Preis von 38,- Euro, führt den Leser alphabetisch, wie geografisch quer durch Deutschland und stellt dabei 300 Hotel- und Gastronomiebetriebe vor. Drei Hotels aus Saarbrücken gehören dazu: Das „Hotel Am Triller“, das Domicil Leidinger, sowie das Victor’s Residenz-Hotel am DFG. Der neue Hotel-Guide ist sowohl im Buchhandel , wie auch per Online (www.trebing-lecost-verlag.de) erhältlich. IKK Südwest-Direkt: Umlagesatz für Lohnausgleichskasse wird zum 1. Juli auf 1,8 % gesenkt Auf Beschluss des Verwaltungsrates vom 8. Mai senkt die IKK Südwest-Direkt senkt zum 1. Juli 2006 den Umlagesatz für die Lohnausgleichskasse der Arbeitgeber von 2,4 % auf 1,8 %. „Damit werden rund 18.000 mittelständische Betriebe um 0,6 Beitragssatzpunkte bei den Lohnnebenkosten entlastet“, so Frank Spaniol, Vorstand der IKK Südwest-Direkt. Dies bedeutet beispielsweise für einen Betrieb mit 20 Arbeitnehmern (durchschnittlicher Bruttolohn = 2.000,- Euro) eine konkrete Ersparnis von 2.880,- Euro im Jahr. Um die mit der Entgeltfortzahlung für arbeitsunfähige Arbeitnehmer verbundenen Ausgaben gleichmäßig zu verteilen, wurden für kleine und „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 mittlere Unternehmen gesetzliche Ausgleichskassen geschaffen. Hierbei zahlt jeder beteiligte Betrieb eine bestimmte Summe, die prozentual von den gezahlten Löhnen beziehungsweise Gehältern berechnet wird, in die Kasse ein. Daraus wird dann bei Bedarf der überwiegende Teil der Aufwendungen des Betriebes für die Entgeltfortzahlung erstattet. Gesetzlich sind alle Betriebe bis zu 30 Beschäftigten zur Teilnahme an diesem Ausgleichsverfahren verpflichtet. Seit 1. Januar 2006 gilt das auch für solche Betriebe, die von dem Ausgleichsverfahren bisher ausgeschlossen waren, weil sie nur Angestellte, nicht aber Arbeiter beschäftigten. Durch die Erweiterung des Umlage- verfahrens auf Angestellte nehmen Unternehmen mit sehr unterschiedlichen Strukturen und damit auch Krankheitsrisiken am Erstattungsverfahren teil. Diesem Umstand trägt die IKK Südwest-Direkt Rechnung und bietet ab 1. Juli 2006 neben dem Umlagesatz von 1,8 % bei einem Erstattungssatz von 70 % der Lohnaufwendungen zwei weitere Wahlmöglichkeiten für die beteiligten Arbeitgeber an. So kann sich der Arbeitgeber für eine 50prozentige Erstattung entscheiden. Dafür müssen dann 1,3 % des Arbeitentgeltes als Umlage aufgewandt werden. Bei einer 30-prozentigen Erstattung sind lediglich 0,8 % als Umlage fällig. Ebenfalls zum 1. Juli 2006 wird der Umlagesatz mit einem Erstattungssatz von 100 % der Lohnaufwendungen im Mutterschaftsfall (U2) von 0,2 % auf 0,1 % gesenkt. Die Fachberater im Außendienst der IKK Südwest-Direkt beraten interessierte Arbeitgeber über die Teilnahmemöglichkeiten am Lohnausgleichsverfahren direkt vor Ort im Betrieb. Weiterhin stabil bleibt der allgemeine Beitragssatz in der Krankenversicherung von 11,9 %, den die IKK bereits im vergangenen Jahr gesenkt hatte. Erreichbar ist die IKK auch rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche unter der kostenfreien Service-Hotline 0800/0 119 119 oder per Internet unter www.ikk.de. Verlagsservice: Business-News Autovermietung Klees – Power aus dem Herzen des Saarlandes „Mit ihrem Drang nach Gewinnmaximierung bedrohen die Versicherungskonzerne kleine und mittlere Autovermiet-Unternehmen immer mehr in ihrer Existenz“, konstatierte Bernd Schumann, Präsident des Bundesverbandes der Autovermieter (BAV) e. V., Düsseldorf, anlässlich des Bundeskongresses im hessischen Bad Nauheim. „Diese mächtigen Konzerne verstoßen durch Einmischung in die Kalkulationshoheit einer anderen Branche vehement gegen die Gesetze der freien Marktwirtschaft“, folgerte er. Denn: Marketing-Aktionen mit Sonder-Konditionen nehme die Versicherungswirtschaft als Messlatte für die Preisfindung im Unfallersatzwagen-Geschäft (UEG). Drohende Umsatzeinbußen aufzufangen und langfristig Arbeitsplätze zu sichern, setzt die Autovermietung Klees neue, innovative Maßstäbe im Bereich des Business-Kunden-Geschäftes. Mit flexiblen Miet-, Finanzierungs- und Leasingkonzepten reagiert das saarländische Unternehmen auf die Umstrukturierung im Markt. „Wir sind bestrebt dem Markt neue Formen zu geben und schaffen ganz im Interesse unserer Kunden mehr Freiraum für kostengünstige Fuhrparkkonzepte!“, so Andreas Klees, Geschäftsführer der A. Klees GmbH. Die A. Klees GmbH mit Ihrem Stammsitz in Neunkirchen vergrößerte sich dieses Jahr von 12 auf 15 Filialen im gesamten Bundesgebiet sowie der Slowakei. „Die perfekte Anbindung durch „Billig-Airlines“, brachte uns letztendlich dazu unseren Standort in Bratislava weiter auszubauen um unseren Kunden auch im Auslandsgeschäft unseren vollen Service zu bieten“, betont die Geschäftsführung. Stetiges Wachstum des Unternehmens und ständige Erweiterung des Portfolios haben einen Kundenkreis geschaffen, der Schnelligkeit, Zuverlässigkeit, Flexibilität und Fahrzeugangebot zu schätzen weiß. Mittlerweile arbeiten 70 Mitarbeiter an verschiedenen Standorten für die Zufriedenheit der Kunden und betreuen eine Fuhrparkflotte von über 1000 Fahrzeugen. „Saarländer für Saarländer“, unter diesem Motto pflegt die A Klees GmbH gute Geschäftsbeziehungen zu saarländischen Autohäusern, somit ist es auch nicht fremd, dass ein Großteil der Fahrzeuge im saarländischen Markt gekauft werden. BMW-Niederlassungscup für Junioren und junge Reiter „Training mit Bundstrainer Kurt Gravemeier“ Hohe Auszeichnung für die sieben Sieger der im Rahmen des BMWNiederlassungscup 2005 ausgetragnen Qualifikationsturniere: Auf Einladung des saarländischen Reitsportverbandes und der BMWNiederlassung Saarbrücken kam der Bundestrainer der deutschen Springreiter Kurt Gravemeier ins Saarland, um den hoffnungsvollen saarländischen Reiternachwuchs zu trainieren. Der zweitägige Lehrgang auf der Anlage des Trabrenn- und Reitvereins Heiligenwald bot den Teilnehmern dabei beste Gelegenheit alle professionellen Tipps direkt unter fachkundiger Anleitung umzusetzen und die individuellen Leistungen zu verbessern. Unisono betonten Bundestrainer Gravemeier und Verbandspräsident Karl-Heinz Groß in diesem Kontext, dass die wichtige Förderung des Reiternachwuchses, auch mit der Forderung verbunden sein muss, täglich intensiv zu arbeiten, Pferd und Reiter zu trainieren, um Leistungen zu erringen. Die sieben Sieger aus den Qualifikationsturnieren 2005 sind auf dem besten Weg dazu, und die als Sonderpreis ausgelobte Teilnahme am Lehrgang unter Leitung des Bundestrainers wiegt da wohl schwerer als die gewonnenen Geldpreise, bzw. Pokale. Der BMW-Niederlassungscup sieht 2006 bereits seine dritte Auflage. Von Mai bis Oktober sind acht Qualifikationsturniere plus Finale in Neunkirchen angesagt, die für die jungen Reiter und Junioren echte Bewährungsproben auf ihrem sportlichen Weg darstellen. Lohnende Ziele die den Reiz und die Faszination des Reitsports im Saarland herausstellen. BMW-Chef Erwin Mayer, Saarbrücken dazu anlässlich der Pressekonferenz in Heiligenwald: Rasse und Klasse – Reitsport und BMW. Im Rahmen des zweitägigen Lehrgangs präsentierten sich (v. l. n. r.) Peter Dorsch, BMW-Filialleiter Neunkirchen, Karl-Heinz Groß, Präsident des saarl. Reitsportverbandes, Bundestrainer Kurt Gravemeier und BMW-Chef Erwin Mayer, Saarbrücken, gemeinsam mit den Nachwuchsreitern auf der Anlage in Heiligenwald. „Die Marke BMW und ihr sportliches Der seit 2004 erfolgreiche „BMWImage und der erstklassige, rassige Niederlassungscup“ ist bester Beleg Reitsport passen ideal zusammen.“ hierfür. „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 45 46 Verlagsservice: Business-News saarriva-Maus „Arrivello“ bringt „Auto-Glück“ Das neue Maskottchen des saarländischen Briefdienstleisters saarriva hatte auf der diesjährigen Internationalen Saarmesse im Rahmen eines Gewinnspieles seinen Namen gesucht – jetzt ist er gefunden. „Arrivello“ heißt die süße, kleine Zustellmaus von saarriva (Vertriebszweig der Regio Print-Vertrieb GmbH innerhalb der Unternehmensgruppe der Saarbrücker Zeitung) und Claudia Lander durfte sich als Namensgeberin über den Hauptpreis des Gewinnspiels, einen neuen Peugeot 107 aus dem Hause Peugeot Saartal, Saarbrücken, erfreuen. Unter über 2.500 Namensvorschlägen, die während der Messetage am saarriva-Stand eingingen, hatte die fachkundige Jury gekonnt mit „Arrivello“ einen wohl- (v. l.) Regio Print-Vertrieb Geschäftsführer Holger Wilhelm, Peugeot Saartal Filialleiter Oliver Kurtz und Ehepaar Lander anlässlich der Gewinnübergabe in Saarbrücken. „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 klingenden, wie passenden Namen für die „saarriva-Maus“ ausgewählt. Im Beisein von Ehemann Gerd konnte die Universitätsangestellte aus Quierschied am 15. Mai dann auch mit großer Freude ihren Preis bei Peugeot Saartal in Empfang nehmen. Der kreative Name „Arrivello“ hatte Claudia Lander unverhofftes „Auto-Glück“ beschert. Dass diese Tatsache auch stilecht gefeiert wurde versteht sich: Schlüsselübergabe, Blumengruß und prickelnder SiegerSekt gehörten ebenso dazu, wie die Glückwunschadressen von Regio Print-Vertrieb Geschäftsführer Holger Wilhelm und Peugeot Saartal Filialleiter Oliver Kurtz an die Gewinnerin. Die saarriva-Maus „Arrivello“ bringt Autoglück: Holger Wilhelm mit der glücklichen Gewinnerin Claudia Lander. Verlagsservice: Business-News 3. Präsentationstag bei Bürotechnik Gruhn, Saarbrücken: Mit XEROX „eClick Plus“, SoftENGINE „BüroWARE“, den Highlights der CeBIT 2006 und XEROX-„Innovation-Messe“ auf den saarländischen Markt Wenn Stefan und Susanne Gruhn, die beiden Inhaber und Geschäftsführer des gleichnamigen Bürotechnikunternehmens und einzigen XEROXVertragspartners im Saarland am 13. Juni zum 3. Präsentationstag die Tore öffnen, erwartet die Besucher in der Saarbrücker Preußenstraße 19 eine Fülle an innovativen Neuheiten und interessanten Angeboten aus der Branche. Neben der neuesten Generation aus der großen Palette des XEROX-Drucker-Programms, wird dabei erstmals auch ein neues Abrechnungsmodell, sprich: „eClick Plus“, das man beim Mobilfunk „entliehen“ und auf die Druckerbranche übertragen hat, aufhorchen lassen, Kostenvorteile inklusive. Denn XEROX offeriert mit dem „eClick Plus“-System einen sog. „NullEuro-Drucker“, der für den Kunden lediglich die monatliche Grundgebühr inklusive Freidrucke und -kopien auf der Kostenseite sieht. Stefan Gruhn erläutert näher hierzu: „Mit „eClick Plus“ wird dem Kunden das Produkt für null Euro zur Verfügung gestellt. Er zahlt nur eine monatliche Pauschale für Serviceleistungen und Verbrauchsmaterialien auf Seitenbasis. Dafür erhält er zusätzlich ein FreiKontingent für ein bestimmtes Druck- und Kopiervolumen an Farbseiten - unabhängig von der Flächendeckung. „eClick Plus“ ist damit das erste Servicemodell für XEROX-Farbgeräte, bei dem die Hardware für den Kunden keine Anschaffungskosten verursacht.“ Das neue XEROX Geschäftsmodell hat eine zukunftsweisende Konzeption: eClick Plus ist das Ergebnis eines strategischen Projektes, das XEROX im September 2005 gestartet hatte. Das Projekt wurde im Rahmen von Lean Management und Six Sigma mit dem Ziel aufgesetzt, das Druckergeschäft neu zu definieren. Hierbei sollten sowohl Kundeninteressen berücksichtigt als auch neue Wachstumsmöglichkeiten für Händler im Druckerund Multifunktionsmarkt geschaffen werden. Im ersten Schritt wurde ein detaillierte Umfrage unter Fachhändlern und Endkunden durchgeführt. Die hieraus gewonnenen Anforderungen der Kunden und Vertriebs- partner bildeten die Grundlage für Entwicklung und Umsetzung der Idee. XEROX bietet das neue System für nahezu alle Druckermodelle des Programms mit einer Vertragslaufzeit von drei Jahren an. Dazu gehören u.a. auch die A4-Farblaserdrucker Phaser 6300 und Phaser 6350, der Phaser 7400 und der A4-Solid-Ink-Drucker Phaser 8550 sowie das Farb-Multifunktionsgerät WorkCentre C2424. Je nach Gerät beinhalten die Serviceverträge ein Freivolumen an Drucken und Kopien von 12.000 bis 36.000 Farbseiten pro Jahr. Über den Volumenbereich hinausgehende Farbseiten und die verbrauchten SchwarzWeiß-Seiten werden erst nach der jährlichen Ablesung des Zählerstandes zu einem festen Seitenpreis in Rechnung gestellt. Dieser beträgt ein Cent pro Schwarz-Weiß-Seite und 5,85 Cent pro Farbseite. Wie Stefan Gruhn folgert bringt „eClick Plus“ dem Kunden dabei zwei wesentliche Vorteile, nämlich neben der Ersparnis der Anschaffungskosten, auch die volle Kostenkontrolle während der Vertragslaufzeit. „Der Kunde hat seine monatliche Pauschale (wie beim Mobilfunkvertrag) als Fixkosten und kann individuell seine Aufwendungen, steuern und senken. Er hat darüber hinaus die Möglichkeit, seine Dokumentenkosten im Detail zu erfassen und vorauszuplanen. Die finanzielle Belastung bleibt für ihn überschaubar: So fallen zum Beispiel für den Phaser 8550 monatlich nur 105,Euro an pauschalen Druckkosten an. Darin enthalten sind bereits 1.000 Farbseiten pro Monat. Ein Kunde, der einen eClick-Plus-Vertrag abschließt, vereinbart damit für 36 Monate ein All-Inclusive-Paket mit festen Preisen über die gesamte Vertragslaufzeit. Dank der jährlichen Verrechnung des vereinbarten Druck- und Kopiervolumens können Verbrauchsschwankungen pro Monat einfach ausgeglichen werden“, sagt Gruhn. Weiteren Schwerpunkt setzt Gruhn mit der Präsentation von „BüroWARE“ aus dem Haus SoftENGINE, einem idealen, wie effizienten Funktionssystem für kleine und mittelständische Unternehmen. Die Leistungslinien Susanne und Stefan Gruhn von „BüroWARE“ sind entsprechend dieser Einteilung in den Modulen „basic“, „medium“ und „premium“ aufbereitet und ebenso preislich, wie funktional konzipiert. Jede Ausbaustufe basiert auf einem aufeinander aufbauenden Datenmodell, wodurch auch die Wachstumsmöglichkeit für Unternehmen von einer zur anderen Linie gegeben ist. Das komplette, hochflexible Programm umfasst dabei CRM, Warenwirtschaft und PPS-Fakturierung, Finanz- und Personalwirtschaft, sowie Internet. „BüroWARE“ hilft die kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen von Unternehmen aus Handel, Industrie und Dienstleistung zu lösen, und es können alle kaufmännischen Abläufe damit organisiert werden. Das heißt: Angebote und Rechnungen schreiben, mit Kunden kommunizieren und Artikel verwalten, für den benötigten Warenbestand sorgen, Preise und Projekte kalkulieren, Finanzen verbuchen, Bilanzen erstellen, Löhne und Gehälter abrechnen und die Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und Interessenten managen. Der User erhält stets akkurate Informationen. Aus kaufmännischen Vorgängen, wie diese täglich in Unternehmen erfolgen, ermittelt BüroWARE reelle und fundierte Informationen für Entscheidungen. Zum Beispiel kann hier sehr schnell ermittelt werden welche Kunden, Verkäufer und Artikel die wirklichen Erträge in Ihrem Unternehmen bringen. So leicht wie die profitablen können auch die weniger profitablen ertrags- relevanten Beträge identifiziert werden. „BüroWARE“ liefert auf diese Weise wesentliche Informationen, die als Basis für wichtige Entscheidungen dienen können. Jedes Unternehmen, als vielschichtiges Ganzes gesehen, kennt das Anforderungsprofil, dass alle Bereiche im komplexen Zusammenspiel untereinander funktionieren müssen. Bei „BüroWARE“ sind daher die Daten aller Unternehmensbereiche durchgängig miteinander verknüpft. Daten aus der Warenwirtschaft stehen z. B. den Verkäufern zur Verfügung. Internetbestellungen erzeugen Aufträge, Lohnkosten fließen in die Finanzbuchhaltung und Kreditinformationen in die Fakturierung. Eine ganzheitliche Datensicht schafft Synergieeffekte. Manuelle Arbeiten werden reduziert – weil Daten in größeren Kreisläufen und Funktionsketten ein großes Automatisierungspotenzial bieten. Fazit: „BüroWARE“ ermöglicht eine umfassende Kontrolle über das Geschäft. Man kann viel schneller vorhersagen, welche Auswirkungen eine Entscheidung auf das Unternehmen hat. Das bringt auch Zeitgewinn um Folge- und Korrekturentscheidungen zu treffen. Zum 3. Präsentationstag am 13. Juni erwarten Stefan und Susanne Gruhn mit ihrem Team nicht zuletzt aufgrund der vorgenannten Highlights wieder zahlreiche interessierte Gäste in Saarbrücken. Denn die Präsentation von Innovationen ist bei XEROX Vertragspartner Bürotechnik Gruhn lange schon Tradition. „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 47 Ford Transit Europäischer „Klassenprimus“ mit neuer Variantenvielfalt, optimiertem Design, Euro 4-Motoren, viel Komfort und hoher Funktionalität Mittel- und Hochdachausführung, als Pritschenwagen mit Einzel- und Doppelkabine, als Kombi und als Bus-Ausführungen mit flachem und mittelhohem Dach. Weitere Modellvariante: Mit Flachdach und mittlerem Radstand für Kasten-Lkw, Kasten-Pkw und Kombi. Darüber hinaus können auch Sonderwünsche und Spezialanfertigungen realisiert werden. Die neue Generation des Ford Transit rollt – wahlweise mit Heck- oder Frontantrieb (je nach Modell) – in den deutschen Markt! „Der Beste wird noch besser“, sagt Ford und schlägt mit dem neuen Ford Transit - erfolgreichster Repräsentant der leichten Nutzfahrzeugklasse in Europa ein weiteres Kapitel seiner Erfolgsgeschichte auf. Ab 1. Juli rollt der Transporter (ab 20.561,- Euro) auf den deutschen Markt und punktet mit umfangreichen, auf siebenjähriger Weiterentwicklung basierenden Verbesserungen in allen wesentlichen Bereichen. Optimiertes Außenund Innendesign Ein neues Außendesign verleiht der neuen Ford Transit-Generation ihren dynamischen, top-modernen Auftritt. Am auffälligsten ist die neu gestaltete Frontpartie mit dem markanten DreiLeisten-Kühlergrill sowie neuen, vertikal angeordneten Doppelstock-Scheinwerfern in Klarglas-Optik. Stoßfänger vorn mit integrierten Trittstufen erleichtern den Zugang zur Wind- modernster Common-Rail-Technologie (Hubraum: 2,2 Liter beziehungsweise 2,4 Liter) und ein Benziner in Kombination mit einem Fünf- beziehungsweise einem Sechsgang-Schaltgetriebe. Beim 2,2 Liter-Duratorq TDCiDiesel handelt es sich um ein komplett neues Aggregat, das Ford in Kooperation mit dem französischen PSA-Konzern entwickelt hat. Der 2,4 Liter-Duratorq TDCi-Diesel basiert technisch auf diesem neuen 2,2 Liter-Motor. Beide Aggregate bilden das Rückgrat des neuen Motorenprogramms. Sämtliche Dieseltriebwerke erfüllen - wie auch der Benziner die Euro 4-Abgasnorm und sind darauf ausgelegt, auch künftige, noch strengere Emissionsstandards zu erfüllen. Eine durchweg harmonische Leistungsentfaltung, große LaufruAgile, wirtschaftliche he, sowie günstiger Kraftstoffverbrauch zeichnen die Motoren Motoren aus. Darüber hinaus hat Ford Zum Motorenprogramm gehö- mit Blick auf Wirtschaftlichkeit ren sechs Dieseltriebwerke mit und Betriebskosten-Minimierung auch die Wartungsfreundlichkeit optimiert. schutzscheibe zu Reinigungszwecken. Der funktionale Innenraum bietet Pkw-ähnlichen Komfort: Dazu gehören ein vollständig überarbeitetes Cockpit mit neu gestalteten Instrumenten, Schaltern und Lenkrad sowie eine Vielzahl praxisgerechter Verstau- und Ablagemöglichkeiten. Erstmals sind optional eine Geschwindigkeits-Regelanlage und serienmäßig ein selbstaufladender, wasserdichter Zündschlüssel verfügbar. Zu den signifikanten Neuerungen zählt außerdem ein Schalthebel im Joy Stick-Design, der in die Armaturentafel integriert ist. Das Cockpit wird dadurch nicht nur ergonomischer - der zusätzliche Freiraum ermöglicht auch den ungehinderten Durchgang von der Fahrer- zur Beifahrerseite und umgekehrt. Variantenvielfalt nach Maß Lieferbar ist der neue Transit in drei Radständen - kurz, mittel, lang - und mit verlängertem Rahmen. Als Kastenwagen (PkwErgonomisch, edel und funktional optimal: Das Cockpit im neuen Ford Transit. /Lkw-Zulassung) in Flach-, „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 Hohe Sicherheitsstandards Zu den aktiven Fahrsicherheitssystemen zählen Anti-BlockierSystem (ABS), elektronische Bremskraftverteilung (EBD), elektronische Differenzialsperre (EDS), sowie das elektronische Fahrstabilitätsprogramm (ESP). Auch die bereits hohen passiven Sicherheitsstandards des Vorgängermodells wurden im neuen Ford Transit nochmals verbessert. So beinhaltet die Serienausstattung nun einen Fahrer-Airbag (Option: 120-LiterBeifahrer-Airbag), außerdem stehen erstmals sitzintegrierte Seitenairbags als Sonderausstattung zur Wahl. Wichtig ist darüber hinaus auch die verbesserte Frontstruktur mit einer Stoßstange, die im Falle einer Kollision bei niedriger Geschwindigkeit nachgibt. Für seinen vorbildlichen Diebstahlschutz erhielt bereits das Vorgängermodell zahlreiche internationale Auszeichnungen. Die neue Generation baut darauf auf: Alarmanlage und die elektronische Wegfahrsperre „PATS“ (Passive Anti-Theft System) stehen hier ebenso in Serie, wie die abschließbare Fronthaube. AUTORENHINWEIS: Das Autoporträt ist eine Sonderveröffentlichung des Verlags – Verantwortlich für den Inhalt: Dieter Bügler 50 Handel Janice Philippi: Start in die Selbstständigkeit mit einer Fachbuchhandlung ach sechs Jahren Arbeit im Angestelltenverhältnis hat Janice Philippi den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Rund ein halbes Jahr nach der Eröffnung ihrer Fachbuchhandlung „IMPULS für Persönlichkeit und Entwicklung“ in Saarbrücken ist sie mit dem bisherigen Ergebnis zufrieden. „Aber erst nach einem Jahr kann ich sagen, wohin die Reise geht“, erklärt die Jungunternehmerin beim Gespräch mit der „WiS“. Die Quereinsteigerin, zuvor als Tourismusreferentin im Bereich Verkauf und Marketing tätig, erfüllt sich mit der eigenen Selbstständigkeit einen lang gehegten Wunsch. Zur Unterstützung hat Janice Philippi mit Irene Portugall eine gelernte Buchhändlerin mit langjähriger Erfahrung eingestellt. Das Sortiment der Buchhandlung IMPULS umfasst beispielsweise Titel zu den Fachgebieten Rhetorik, Konfliktmanagement, Verkaufen, Personal, Coaching, Seminargestaltung und vieles mehr. Auch Hörbücher hat sie im Angebot. N „Man braucht hier nicht sitzen und auf Kunden zu warten“, macht die Unternehmerin schnell klar. Um das gewünschte Fachpublikum zu erreichen, ist sie mit Büchertischen bei Fortbildungsveranstaltungen präsent. In Absprache mit Trainern und Referenten stimmt sie je nach Thema der Veranstaltung begleitende Literatur ab, häufig verkauft sie dann auch Bücher, die die Vortragenden selbst verfasst haben. „Man muss raus gehen und sich bekannt machen“, sagt Janice Philippi. Nicht immer lohne der Umsatz den Aufwand, abends bei Vorträgen präsent zu sein. Doch auf diese Weise knüpft die Unternehmerin Kontakte mit dem Fachpublikum. Sie geht auch auf so genannte Visitenkartenpartys, um dort auf ihre Buchhandlung aufmerksam zu machen. Langsam entwickelt sich ein kleines Netzwerk mit Referenten und Trainern, die häufig zu ihren Kunden werden. Im Gegenzug kann Janice Philippi Vortragende weiterempfehlen, die sie persönlich kennt. KURZ NOTIERT Das Startkapital für ihre Unternehmensgründung konnte Janice Philippi aus privaten Mitteln bewerkstelligen. Außerdem beantragte sie einen Existenzgründerzuschuss, der bewilligt wurde. Im Vorfeld hat sich Janice Philippi im Arbeitsamt bei der Existenzgründerstelle beraten lassen. Da Vater und Ehemann bereits Erfahrung mit der Selbstständigkeit hatten, gab es im familiären Umfeld gute Hilfestellungen für die Existenzgründerin. Rund ein Jahr Vorlaufzeit hat Janice Philippi benötigt, bevor sie ihre Buchhandlung eröffnen konnte. Die Unternehmerin ist nun mit Freude und Begeisterung bei der Arbeit. Sie schätzt an ihrer neuen Tätigkeit besonders die Möglichkeit, flexibel zu reagieren - Foto: privat sei es im Hinblick auf Kunden, Öffnungszeiten, im Marketingbereich oder Sortiment. Sie ist sich jedoch auch bewusst, dass ihr Konzept auf längere Sicht nicht so erfolgreich sein muss, wie sie es sich wünscht. ■ ki Autohaus Süssdorf jetzt auch Hyundai-Vertragspartner ■ Holtzmann Creativ Werbemittel: Internetmesse für Werbeartikel Die Werbemittel-Großhandelsagentur Holtzmann Creativ Werbemittel GmbH & Co KG, Saarbrücken, hat 8.000 Werbeartikel ins virtuelle Netz gestellt. Mit der neuen Internetmesse stehe damit ein neues Orientierungs- und Einkaufsinstrument zur Verfügung, so das Unternehmen. ■ Das Homburger Autohaus Süssdorf, stellte sich am ersten Maiwochenende offiziell als Hyundai-Vertragspartner vor. Bereits seit Oktober letzten Jahres offeriert das Autohaus Süssdorf, das seit 20 Jahren exklusiver Anbie„Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 ter von Alfa Romeo ist, neben den sportiven italienischen Flitzern die 13 Modelle des weltweit siebtgrößten Automobilbauers, eben Hyundai. ■ Text und Foto: Kappler Dienstleistungen PIKON: Optimismus pur u Beginn des zweiten Jahrzehnts ihres Bestehens sieht sich die PIKON Deutschland AG, Saarbrücken, besser denn je aufgestellt. „Nachdem sich unsere Geschäftsentwicklung bereits im letzten Quartal 2005 deutlich zu bessern begann, haben sich die ersten Monate 2006 nochmals weiter positiv entwickelt,“ stellt „PIKON“-Vorstand Jochen Scheibler in einem Pressegespräch aus Anlass des 10-jähri- Z Jörg Hofmann gegründet hat. Gesucht werden sowohl Hochschulabsolventen als auch erfahrene „Seniorberater“. Auch in der beruflichen Erstausbildung (Fachinformatiker, Bürokaufleute) will sich das Unternehmen weiter engagieren. Die PIKON Deutschland AG sieht sich als international aufgestelltes Beratungs- und Softwarehaus. Als deutscher Teil der PIKON International Consulting Group berät die PIKON Deutsch- Im Bild (v. l. n. r.): Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Greve, Vorstandsmitglied Jörg Hofmann, Wirtschaftsund Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi und Vorstandsmitglied Jochen Scheibler bei der Jubiläumsfeier in Homburg. Foto: PIKON gen Bestehens, das das Unternehmen mit einer Festveranstaltung in Homburg feierte, fest. „Wir sind in bezug auf unsere weitere Entwicklung optimistisch wie lange nicht mehr und werden unseren Mitarbeiterstab weiter ausbauen,“ erklärt Scheibler, der das heutige Unternehmen 1996 gemeinsam mit land AG gemeinsam mit den Landesgesellschaften in Belgien und in der Schweiz bei der prozessorientierten Einführung von SAP - Systemen, der Konzeption und Implementierung von Business Intelligence Lösungen sowie der Integration unterschiedlicher ERP Systeme mit SAP Netweaver und webMethods. Das Geschäftsfeld SAP ERP liefert den größten Teil des Gesamtumsatzes, im Bereich des Business Intelligence konnte in den vergangenen Jahren das größte Wachstum erzielt werden, so Scheibler. Zu den Kunden der PIKON gehören internationale Großkonzerne (etwa Siemens, BMW, Henkel, TSystems) ebenso wie mittelständische Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen, mit Schwergewicht im Maschinen- und Anlagenbau sowie der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie - aber auch aus dem Dienstleistungsbereich. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von PIKON sind meist unterwegs - „vor Ort“ beim Kunden in Deutschland und vielen europäischen Ländern helfen sie, Betriebsabläufe zu optimieren. Da- zu gehört auch die Schulung der Nutzer sowie eine Nachbetreuung nach Einführung der SAPProdukte. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 28 am Standort in Saarbrücken. Mit der Umwandlung der PIKON GmbH in eine AG im Jahre 2001 wurden die Weichen für die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Unternehmen gestellt. Zwölf Prozent des Unternehmens sind inzwischen in der Hand der Beschäftigten, die beiden Firmengründer halten jeweils 44 Prozent. In die Zukunft gerichtet stellt Jochen Scheibler zum Ende des Gespräches fest: „Zu unserer Strategie gehört es zu wachsen - die Gründung weiterer Landesgesellschaften ist daher durchaus möglich!“ ■ KURZ NOTIERT ■ IMC gewinnt drei neue Hochschulkunden Die Bergakademie Freiberg, die Universität Kaiserslautern und die Universität Magdeburg haben sich für den Einsatz von der Software LECTURNITY des Saarbrücker Learning-ManagementAnbieters IMC AG für die Erstellung von Lerninhalten an der Universität entschieden. Das Produkte werde mittlerweile an mehr als 50 Hochschulen in Deutschland sowie in Österreich, der Schweiz und anderen internationalen Hochschulen eingesetzt, so das Unternehmen. Auch im Unternehmensbereich nutzten bereits eine etwa gleich hohe Zahl das Autorenwerkzeug der IMC AG z. B. für Vertriebs-, Produkt- oder Softwareschulungen. len Content-Management-Lösung mydante erfolgreich. Die Initiative Mittelstand ist angetreten, mittelständischen Unternehmen ein verlässlicher Partner und Berater bei der Auswahl von ITLösungen zu sein und über die Potentiale neuer Technologien gezielt und bedarfsgerecht zu informieren. Die Publikation Brennpunkt Mittelstand, das Sprachrohr der Initiative, stellt mit 170.000 Abonnenten den größten Informationsdienst für Entscheider mittelständischer Unternehmen im deutschsprachigen Raum dar. ■ Humana Milchunion entscheidet sich für IDS Scheer-Produkt Die Humana Milchunion eG hat die IDS Scheer AG, Saarbrücken, damit beauftragt, SAP ERP einzuführen, alle relevanten Arbeitsabläufe anzupassen und so Insellösungen nahtlos in SAP Modu2006 der Initiative Mittelstand le zu überführen. Der Auftrag hat ein Volumen von über vier Beim zum dritten Male vergebenen Innovationspreis der Initiati- Millionen Euro. Die Humana Milchunion Unternehmensgruppe ve Mittelstand war in der Kategorie Content Management das (HMU) ist mit einem Umsatz von rund 2,8 Milliarden Euro Saarbrücker IT-Systemhaus a3 systems GmbH mit seiner portab- Deutschlands Nr. 2 in der Milchbranche. ■ ■ a3 systems GmbH gewinnt Innovationspreis „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 51 52 Dienstleistungen „Destination Golf“ von der Idee zur Realität eXirius IT Dienstleistungen GmbH im Markt etabliert Die SaarLorLux-Region als Reiseziel für Golftouristen zu vermarkten - dieses ehrgeizige Ziel hat sich Siegfried Weder gesetzt. Und ist auf dem besten Dass auch kleinere IT-Unternehmen erfolgreich sein können und mit dem richtigen Konzept auf Wachstumskurs gehen können, zeigt das Beispiel der eXirius IT Dienstleistungen GmbH, die auf den Saarbrücker SaarTerrassen ansässig ist. Das Unternehmen, das im Jahr 2000 gegründet wurde und heute acht Mitarbeiter beschäftigt, sieht sich als Beratungsund Qualifizierungshaus für Informationstechnologie und Projektmanagement fest im Markt etabliert. Wie Geschäftsführer Michael Royar erläuterte, hat sich die Geschäftsidee Nutzung von Synergien zwischen Wissensvermittlung und Praxisanwendung, sowie zwischen Bildungs- und Beratungsbereich, als nachhaltig tragfähig erwiesen. Mittlerweile geht der Kundenkreis weit über die Landesgrenzen des Saarlandes hinaus. eXirius bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen rund um die Informationstechnologie, diese reichen von der Schnittstellenentwicklung für Datenbanken über Geschäftsprozessoptimierung bis hin zu Personalentwicklungskonzepten im Projektmanagement. Zum Repertoire gehören alle Aufgabenstellungen im Umfeld von Golf - ein datenbankbasiertes Internetsystem, in dem alle Golfplätze der Großregion vernetzt sind, ist nun im „weltweiten Netz“ (www.destinationgolf.de). Zu jedem Golfplatz gibt es zusätzliche Informationen über Hotels, Restaurants, aber auch über touristische und kulturelle Angebote sowie Wellness, Lifestyle und Shopping. Weder, seit 15 Jahren Marketingleiter von Radio Melodie in Saargemünd und seit fünf Jahren Herausgeber des zweisprachigen Golfmagazins Saar-LorLux, war mit seiner BusinessIdee in der Wettbewerbsrunde 2005 beim überregionalen Businessplanwettbewerb 1,2,3 GO erfolgreich: Aus 208 eingereichten Ideen wurde die von Siegfried Weder mit einem 3. Platz dotiert mit 5000 Euro - ausgeWege es zu erreichen. Seine zeichnet. (Siehe auch „WirtIdee, einen Golf- & Tourismus- schaft im Saarland“, Ausgabe Guide für die Saar-Lor-Lux Re- Oktober 2005). ■ gion zu kreieren, ist inzwischen Realität geworden. Destination ORBIS AG: Profitabilität vor Umsatzwachstum Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der ORBIS AG, Saarbrücken, fand die 6. ordentliche Hauptversammlung des Business Consulting Unternehmens in der Gasgebläsehalle der ehemaligen Völklinger Hütte. Vorstandssprecher Thomas Gard und Finanzvorstand Stefan Mailänder erläuterten ausführlich die Entwicklungen der ORBIS AG im Jahr 2005 und im 1. Quartal 2006. Die Umsatzerhöhung um 0,3 Prozent - Vorjahr minus sechs Prozent - entspreche den Erwartungen in die Marktentwicklung. Die EBITSteigerung um 307 Prozent stimme mit der gesetzten Zielsetzung „Profitabilität vor Umsatzwachstum“ überein. ORBIS habe das Jahr 2006 optimistisch beginnen können und rechne damit, von der Marktbelebung in ihren Geschäftsfeldern profitieren zu können. Der Vorstand plant ein moderates Umsatzwachstum im einstelligen Be„Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 reich bei einer EBIT-Erhöhung um zehn bis 30 Prozent. Diese Wachstumszuversicht wird durch einen Auftragsbestand unterlegt, der im zweiten Quartal bereits 71 Prozent des avisierten Jahresumsatzes für 2006 entspricht. Seit der Gründung 1986 bietet ORBIS Dienstleistungen rund um SAP. Mit SAP und Microsoft verbindet ORBIS eine enge Partnerschaft. Hauptsitz des Unternehmens ist Saarbrücken; weitere Standorte sind Bielefeld, Hamburg, München, Essen, Cham (CH), Paris und Washington D.C. Zu den Kunden zählen namhafte internationale sowie mittelständische Unternehmen wie Bosch-Rexroth, Brose Fahrzeugteile, Deutsche Post, Eberspächer, Hager Group, Paul Hartmann AG, Hydac International, Pilz, Rittal, Terex-Demag, Villeroy & Boch, Wagner Tiefkühlprodukte, Walter AG und die ZF Gruppe. ■ Datenbanken, Open SourceSystemen wie LINUX, Webanwendungen sowie Data-Warehouse Systemen. Ein wichtiges Geschäftsfeld ist die Qualifizierung. Hier verabschiedete sich eXirius vom klassischen Seminarsystem und widmete sich der kundenindividuellen Weiterbildung. „Bei uns finden Sie keine Kurse von der Stange. Wir gehen auf die Qualifizierungswünsche der Kunden und ihrer Mitarbeiter ein.“, so Michael Royar. „Weiterbildung findet deshalb meist vor Ort bei unseren Kunden statt, obwohl wir auf den Saarterrassen über ein modernes Schulungscenter verfügen.“ Durch den Einsatz modernster lerndidaktischer Konzepte und Nutzung von internetbasiertem Training, einer eigenen Lernplattform, Workshops und Planspielen können Qualifizierungsmaßnahmen gezielt auf die betrieblichen und persönlichen Präferenzen der Auftraggeber abgestimmt werden. Eine Sonderform stellt die arbeitsprozessorientierte Weiterbildung dar. Hier findet die Qualifizierung direkt am Arbeitsplatz ohne Abwesenheitszeiten statt. ■ gm IDS Scheer: Höhere Dividende für Aktionäre Die Hauptversammlung der IDS Scheer AG hat dem Vorschlag der Gesellschaft zugestimmt und eine Erhöhung der Dividende von 0,16 Euro im Vorjahr auf 0,18 Euro für das Geschäftsjahr 2005 beschlossen. Damit kommen insgesamt 5,8 Millionen Euro zur Ausschüttung (nach 5,1 Euro im Vorjahr). Im ersten Quartal 2006 hat die IDS Scheer AG - angetrieben durch den Wachstumsmotor des Produktgeschäfts - das ARIS Lizenzgeschäft gegenüber dem Vorjahresquartal um 32 Prozent auf 10,8 Millionen und den Gesamtumsatz um zwölf Prozent auf 85,0 Millionen Euro ausgeweitet. Das Ergebnis pro Aktie (EPS) stieg im gleichen Zeitraum um 23 Prozent auf 0,171 EUR (VJ: 0,139 EUR). Die IDS Scheer Gruppe erwirtschaftete 2005 einen Umsatz von etwa 318 Millionen Euro. Zum 31. März 2006 beschäftigte die IDS Scheer AG weltweit annähernd 2.600 Mitarbeiter. Das bedeutet eine Zunahme von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresstichtag. IDS Scheerund Lanner, ein internationaler Anbieter im Bereich Simulationen, haben eine technologische Partnerschaft vereinbart. Die gemeinsam entwickelte Lösung kombiniert die ARIS Platform for Process Excellence von IDS Scheer mit L-Sim, dem neuesten Simulationsprodukt von Lanner. ■ Betriebliche Praxis „BestPersAward“ ausgeschrieben er BestPersAward, ein Projekt der Prof. Christian Scholz GmbH, Saarbrücken, ermittelt jährlich, welche mittelständischen Firmen gute, das heißt „stimmige“, Personalarbeit praktizieren und wie sie im Vergleich zu ihren Wettbewerbern stehen. Teilnehmen können Unternehmen mit bis zu 5.000 Mitarbeitern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos. Den Fragenbogen zur Bewertung er- D halten interessierte Firmen www.BestPersAward.de, Einsendeschluss ist der 14. Juli 2006. Mit dem BestPersAward erhalten mittelständisches Unternehmen die Chance, Antworten auf zentrale personalwirtschaftliche Fragen zu bekommen. Neben einem Vergleich mit den Wettbewerbern erfahren die Unternehmen mehr über die Stärken und auch Schwächen ihrer Personalarbeit. Durch die Einbindung des Instituts für Managementkompe- tenz (imk) an der Universität des sammeln, interessante Kontakte Saarlandes (Univ.-Prof. Dr. knüpfen sowie ihre Attraktivität Christian Scholz) werden den als Arbeitgeber erhöhen. ■ Unternehmen fundierte wissenschaftliche Grundlagen bei der Erhebung und praxistaugliche Zukunftsstrategien angeboten. Auch zahlreiche Vertreter deutscher Wirtschaftsverbände (z. B. We i t e r e die Bundesvereinigung der Informationen: deutschen Arbeitgeberverbände, der Bundesverband Druck www.BestPersAward.de und Medien, der Hauptveroder band des deutschen EinzelhanSteffen Lay dels etc.) unterstützen den [email protected] BestPersAward im Rahmen einer (06 81) 3 02 47 18 Mitgliedschaft im Fachbeirat. sowie Stefanie Müller Die teilnehmenden Unterneh stefanie.mueller men erhalten ein Stärken-/ uni.orga-sb.de Schwächenprofili Ihrer Perso (06 81) 3 02 47 26 nalarbeit, können Anregungen Know-how für erfolgreiche Webseiten Auf große Resonanz stieß die Vortragsveranstaltung von KEG Saar, IHK Saarland und HWK Saarland am 27. April 2006 zum Thema „Erfolgreiche Webseiten für Handwerk und Kleinunternehmen“. Rund 150 Besucher aus Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung konnten sich am 27. April 2006 bei einer Veran- staltung von KEG Saar, IHK Saarland und HWK Saarland darüber informieren, wie „Webseiten von Handwerksbetrieben und Kleinunternehmen“ erfolgreich gestaltet werden können. RA Patrick R. Nessler, einer der Vortragenden und Gewinner des Saarländischen Website Awards 2005, stellte in seinem Beitrag vor, wie eine Website gekonnt und effektiv für unternehmerische Zwecke genutzt werden kann. Neben den Fachvorträgen bot sich den Besuchern die Möglichkeit, sich an den Info- ständen von zwölf Webdienstleistern über deren Angebote zu informieren und sich direkt mit den Experten auszutauschen. ■ Fotos: KEG „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 53 54 Betriebliche Praxis Saarland Medien: 70.000 Euro für Filmproduktionen und Filmmusik Die Saarland Medien GmbH stellt auch 2006 Fördergelder in der Höhe von 70.000 Euro insgesamt für Film- und Videoproduktionen in der Region zur Verfügung. Filmschaffende können sich ab sofort um Fördergelder für Filmproduktionen und Filmmusik bewerben. „Filmmusik bzw. das Sounddesign kann mit maximal 10.000 Euro und Filmproduktionen können mit Beträgen von maximal 20.000 Euro gefördert werden. Wie schon in den Jahren zuvor wollen wir damit gezielt einen Beitrag zur regionalen Filmkultur leisten“, so Dr. Gerd Bauer, Geschäftsführer der Saarland Medien GmbH und Direktor der Landesmedienanstalt Saarland (LMS). Die saarländische Filmförderung steht grundsätzlich auch Filmschaffenden außerhalb des Saarlandes offen, sehr willkommen sind Bewerbungen aus der Großregion SaarLorLux, da sich die Synergieeffekte hier als besonders wertvoll auch für die Standortentwicklung erweisen. An der Ausschreibung teilnehmen können Filmschaffende, die mindestens zwei der drei folgenden Kriterien erfüllen: • Sitz im Saarland • inhaltlicher Bezug zum Saarland bzw. zur Großregion • Auftragsvergabe erfolgt im Saarland. Einsendeschluss für die Bewerbungen um Fördergelder ist der 15. September 2006. Die Ausschreibungsbedingungen und Antragsformulare können bei der Saarland Medien GmbH telefonisch (06 81) 3 89 88 - 53) bzw. per E-Mail ([email protected]) angefordert oder im Internet unter ww.saarlandmedien.de/Ausschreibung abgerufen werden. Saarland Medien GmbH gibt Produzentenverzeichnis heraus Die Saarland Medien GmbH hat ein Verzeichnis der Film-, Videound Fernsehproduzenten der Region herausgegeben. Die Recherchearbeiten hierzu wurden vom Saarländischen Filmbüro übernommen. Das Verzeichnis verschafft einen Überblick über das regionale Leistungsangebot im audiovisuellen Bereich und will gleichzeitig die Kontaktaufnahme der Produzenten untereinander erleichtern. Außerdem soll es eine Orientierung für externe Auftraggeber bieten. Das etwa 100 Seiten umfassende Verzeichnis enthält die wichtigsten Produzenten aus dem Saarland, aus Lothringen und Luxemburg. ■ Breitband im Saarland DSL und alternative Technologien Informationsveranstaltung bei der IHK KEG Saar, IHK Saarland und Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Saarlandes bieten am 22. Juni 2006 (15 bis 19 Uhr, Atrium, Franz-Josef-Röder-Str. 17, Saarbrücken) eine Vortragsund Diskussionsveranstaltung zum Einsatz von Breitbandlösungen an. Breitbandzugänge und -anwendungen stellen heute einen wichtigen Wettbewerbs-, Standort- und Innovationsfaktor dar. Die Summe der zu transportierenden Datenmengen nimmt im geschäftlichen Bereich stetig zu und fordert leis„Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 tungsfähige Kommunikationsnetze. Neben der Konvergenz der Festnetz-Technologien treibt die Mobilität die Veränderung der Telekommunikation voran. Mobilunktechnologien wie WLAN, UMTS und WiMax befreien das Breitband immer mehr von den Fesseln des Festnetzes. Um aus der Vielzahl an Möglichkeiten die richtige unternehmerische Entscheidung zu treffen, bedarf es ausführlicher Information und Beratung - diesem Informationsbedürfnis wollen die Veranstalter Rechnung tragen. Während der Veranstaltung, die von Dr. Christian Ege, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Saarlandes eröffnet wird, werden Festnetz- und Mobilfunktechnologie-Anbieter sowie Vertreter von saarländischen Pilotprojekten im Rahmen von drei Gesprächsrunden ihre Betriebskonzepte, Anwendungsmöglichkeiten, die Versorgung im Saarland sowie die Kostenstrukturen erläutern. An Infoständen werden Anwendungen und Endgeräte präsentiert. Das ausführli- che Programm sowie eine Anmeldemöglichkeit stehen unter www.kegsaar.de zur Verfügung. ■ We i t e r e Informationen: KEG Saar c/o ZPT Saar e. V. Sabine Betzholz-Schlüter (06 81) 95 20 - 4 74 Aus Wissen Kapital schlagen Vortragsveranstaltung in der IHK Saarland Im Rahmen einer bundesweiten, vom Arbeitskreis Wissensbilanz und dem Arbeitskreis Wirtschaftliche Verwaltung AWV e.V. koordinierten, Roadshow findet am 28. Juni 2006 in Zusammenarbeit mit dem KEG Saar (Kompetenzzentrum für Elektronischen Geschäftsverkehr) und der ZPT Saar e.V. eine Vortragsveranstaltung zum Thema „Wissensbilanz - Made in Germany“ in der IHK statt. Die Veranstaltung ist Teil eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) initiierten Pilotprojekts, mit dem vor allem mittelständischen Unternehmen aufgezeigt werden soll, wie sie ihre immateriellen Unternehmenswerte wie Wissen und Fähigkeiten der Mitarbeiter, interne Führungsstrukturen und externe Beziehungen sowie die verbindenden Prozesse darstellen, bewerten und besser nutzen können. Die Veranstaltung bietet Hinter- grundinfos zu der Wissensbilanz in der praktischen Anwendung. Am Beispiel der ZWF Digitale Informationstechnologie und der VR Bank Südpfalz wird dargestellt, wie ein Wissensbilanzprojekt konkret durchgeführt wurde. In anschließenden Workshops zu den Themen Basel II und Wissensbilanz sowie Einsatz der Wissensbilanz im produzierenden Gewerbe können interessierte Unternehmen konkrete Fragen zur Umsetzung eines Wissensbilanzprojektes stellen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. ■ We i t e r e Informationen und Anmeldung: www.keg-saar.de Betriebliche Praxis Neue Wirtschaftsliteratur – für Sie gelesen Projektmanagement Projekte effizient planen und erfolgreich umsetzen Von Wolfgang Lessel Cornelsen Verlag GmbH & Co KG, Berlin 120 Seiten, 6,95 Euro ISBN 3-589-21903-3 Event Marketing Emotionale Erlebniswelten schaffen Zielgruppen nachhaltig binden Von Roland Bischof Cornelsen Verlag GmbH & Co KG, Berlin 128 Seiten, 6,95 Euro ISBN 3-589-21949-1 Der praxisnahe Ratgeber enthält alles, was für den Erfolg von Projekten wichtig ist. Im Mittelpunkt steht die Projektchronologie: von Zieldefinition, Konzept mit Planungsdreieck und Claimmangement, Kick-off-Metting bis zur Termin-, Ressourcen- und Kapazitätsplanung, Projektmonitoring und -abschluss. Zum erfolgreichen Event Marketing gehört mehr als die Durchführung eines Einzelevents. Sie benötigen u.a. Kenntnisse über professionelle Planung und Organisation. Dieser Band vermittelt sie Ihnen anhand zahlreicher, praxisnaher Anwendungsbeispiele. STAMM 2006 Handbuch Firmenkreditgeschäft Leitfaden durch Presse und Werbung 59. Ausgabe , STAMM Verlag, Essen 2006 2 Bände, 129 Euro zzgl. Versand STAMM Medien-CD 2006 (CD für PC und Mac) STAMM Verlag, Essen 2006 139 Euro zzgl. MwSt. Über 27.000 Zeitungen, Zeitschriften und elektronische Medien sind in der aktuellen Ausgabe des „STAMM Leitfaden“ zusammengefasst worden. Allein bei den deutschen Zeitungen werden rund 10.000 Ansprechpartner mit ihren Kontaktdaten aufgeführt, insgesamt sind es 140.000 Adressen der Medienschaffenden in Deutschland. Neben der klassischen Buchausgabe veröffentlicht der Essener Verlag die Angaben zu den Redakteuren, den Anzeigenpreisen und den Themengebieten auch auf der STAMM Medien-CD, die als Nachschlagewerk auf PC und Mac läuft. Das professionelle 1 x 1: Präsentieren - Moderieren Von Andreas Lenzen Cornelsen Verlag, Berlin 176 Seiten, Paperback 14,95 Euro ISBN 3-589-23591-8 Der Autor erläutert lerntheoretische und psychologische Hintergründe und stellt die Techniken von erfolgreicher Präsentation und Moderation vor. Im ersten Teil geht es um Fragen der Präsentation - von der Vorbereitung über teilnehmerbezogene Gestaltungselemente und mögliche Präsentationsmedien bis hin zur praktischen Durchführung und Nachbereitung. Für Einsteiger in das Thema besonders hilfreich sind die Ausführungen zu Sprache und Verständlichkeit oder zum Umgang mit Pannen und Störungen. Die Moderationsmethode steht im Mittelpunkt des zweiten Teils. Ziel einer Moderation ist die Einbeziehung aller Teilnehmer einer (Seminar) Gruppe und die ergebnisorientierte Förderung von Kommunikations- und Interaktionsprozessen. Was ist beim Ablauf einer Moderation zu beachten, damit sie erfolgreich verläuft? Der Autor geht sehr detailliert auf diese Frage ein und erläutert dabei die verschiedenen Sozialformen (Formen der Gruppenarbeit) und Arbeitstechniken (Fallstudie, Rollenspiel, Frage und Abfragetechniken, Brainstorming). Von Sascha Ahnert, Markus Engel, Georg Rohleder et. al. 2. überarbeitete Auflage, 2005 Deutscher Sparkassenverlag, Stuttgart 1.424 Seiten, 159,43 Euro Das Handbuchs Firmenkreditgeschäft ist ein umfassendes Nachschlagwerk für Führungskräfte und Mitarbeiter im Firmenkundengeschäft, mit dem zentrale Fragestellungen der gewerblichen Kreditpraxis in kürzester Zeit beantwortet werden können. Die nun vorliegende 2. neu bearbeitete Auflage wurde an die neuen Anforderungen an Markt und Marktfolge sowie an die spezifischen Bedürfnisse der Kreditpraxis angepasst. Aufgenommen wurden u. a. steuerliche Fragestellungen rund um den gewerblichen Kreditnehmer sowie die Themengebiete RisikoPricing, DSGV-Rating, Risikofrüherkennung, atypische Kreditsicherheiten, Konsortial-/Sicherheitenpoolverträge und Anfechtungsrechte des Insolvenzverwalters. Neue Software: Mindjet Mindmanager Pro 6 Mindjet GmbH MindManager Pro 6: 346,84 Euro, Mindmanager Basic 6: 230,84 Euro Mindjet MindManager Pro 6 ist eine sogenannte „Mapping-Software“. Sie unterstützt einzelne Anwender und Teams bei der einfachen Visualisierung und Kommunikation von Ideen und Informationen. Projekte und Aktivitäten können zeitsparend geplant und organisiert werden. Bei der Erstellung von Reports oder Präsentationen, beim Kontaktmanagement, der Projektplanung oder Datenverwaltung kann die Software eingesetzt werden. Mit Mindjet MindManager lassen sich so Informationen aus unterschiedlichen Datenquellen erfassen, analysieren und organisieren, um Geschäftsprozesse im Unternehmen zu optimieren. „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 55 56 Personalien Bergwerksdirektor i. R. Moritz Rauber gestorben Der frühere Leiter des Bergwerks Ensdorf, Bergwerksdirektor i. R. Moritz Rauber, ist am 2. Mai 2006 im Alter von 86 Jahren verstorben. Nach einem Studium an der Bergakademie Clausthal, das er 1949 mit der Diplomprüfung abschloss, trat er in die Dienste der „Saargruben“, zunächst als Unter-Tage-Ingenieur. 1955 wurde er zum Betriebsdirektor Rolf Schneider als Vorsitzender der Chemie-Verbände bestätigt der damaligen Grube Griesborn, Diplom-Finanz1957 zum Betriebsdirektor des wirt Rolf SchneiBergwerks Ensdorf ernannt. der, Mitge1959 erhielt er Handlungsvollschäftsführer der Ursapharm Arzmacht. 1963 wurde Moritz Rauber zum neimittel GmbH Bergwerksdirektor der Berg& Co. KG, Saarwerksdirektion West ernannt. brücken-Bübingen, ist in den Im gleichen Jahr erhielt er Pro- Mitgliederversammlungen sokura. Im Mai 1975 wurde ihm die Leitung des Bergwerks Ensdorf übertragen, die er fast zehn Jahre innehatte. 1984 wurde Moritz Rauber in den Ruhestand verabschiedet. ■ Zum 1. Juni 2006 hat Olivier Dardart (links) die Geschäftsführung der Peugeot Deutschnen anderen Stationen wurde er land GmbH, Saarbrücken, aus im Februar 1959 mit der Wahr- der Hand von Olivier Veyrier nehmung der Geschäfte des übernommen. Veyrier wird MitBergwerksdirektors der Bergwerkwerksdirektion Jägersfreude beauftragt, im Juni folgte die Ernennung zum Bergwerksdirektor und Erteilung der Prokura. Im Januar 1962 wurde Wolfgang Schmidt-Koehl zum stellvertretenden Vorstandsmitglied der Saarbergwerke AG, Geschäftsbereich Bergbau, drei Jahre später zum ordentlichen Vorstandsmitglied und Leiter der Sparte Kohle bestellt. Schmidt-Koehl trat Ende 1985 in den Ruhestand. ■ Olivier Dardart neuer Geschäftsführer der Peugeot Deutschland GmbH Wolfgang Schmidt-Koehl gestorben Am 29. April 2006 ist Wolfgang SchmidtKoehl, ehemaliges Vorstandsmitglied der früheren Saarbergwerke AG, im Alter von 82 Jahren verstorben. Wolfgang Schmidt-Koehl absolvierte von 1947 bis 1951 ein Bergbau-Studium an der Bergakademie Nancy, das er als Diplom-Ingenieur abschloss. Von 1951 bis 1956 war er als Betriebsingenieur auf der Grube Kohlwald tätig. Nach verschiede- Thomas Schmeer neuer Marketingleiter bei viasit Thomas Schmeer (30) hat zum 1. Mai 2006 die neu geschaffene Funktion des Leiters Marketing und Unternehmenskommunikation bei der Neunkircher viasit Bürositzmöbel GmbH übernommen. Der Diplom-Kaufmann und Sohn des Firmengründers Werner Schmeer trat 2004 als Gebietsverkaufsleiter Saarland/Rhein- „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 wohl des Arbeitgeberverbandes der Chemischen Industrie als auch des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) im Saarland als Vorsitzender des jeweiligen Verbandes wiedergewählt worden. ■ land-Pfalz/Luxemburg in das Unternehmen ein. Als Leiter Marketing und Unternehmenskommunikation verantwortet Schmeer die strategische Kommunikation und die Markenpolitik des Unternehmens. Seine Aufgabe sieht er vor allem in einer schärferen Positionierung der Marke viasit gegenüber Marktpartnern wie Fachhandel, Architekten und Großkunden. ■ glied des Vorstandes von Automobiles Peugeot. Er übernimmt dort die Leitung des neu gegründeten Bereichs After Sales, Service und Garantie. ■ Foto: Becker & Bredel Ulrich Dieterle gestorben Der langjährige Leiter der Abteilung Metallurgie bei der Halberg Guss GmbH verstarb plötzlich und völlig unerwartet im Mai auf einer Auslandsreise. Dieterle gehörte seit 1964 zum Halberger Unternehmen, er begann seine Tätigkeit im Werk Ludwigshafen und wechselte nach dessen Schließung 1989 zum Maschinenguss nach Saarbrücken. Hier war er maßgeblich beteiligt am Aufbau einer rich- tungweisenden Metallurgie und am rasanten wirtschaftlichen und technologischen Aufstieg von Halberg Guss nach der Trennung von der Halbergerhütte Anfang der 90er-Jahre. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben blieb er seiner Leidenschaft „Eisenwerkstoffe“ verbunden und betreute verschiedene Projekte in den USA und in Südostasien. ■ Personalien Elektro Seiwert GmbH: Gesamtprokura für Roland Marx Der Verkaufsleiter der Elektro Seiwert GmbH, Illingen, Roland Marx, hat Gesamtprokura (gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen) erhalten. Marx absolvierte ab 1964 eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel bei der Peter Seiwert GmbH in Saarbrücken, der Rechtsvorgängerin des heutigen Unternehmens. Im Jahre 1999 wurde ihm die Verkaufsleitung übertragen. ■ Dienstjubiläen Wir gratulieren nachstehenden Jubilaren, denen von der IHK Saarland Ehrenurkunden ausgestellt wurden: Accord Distributa Warenhandel GmbH & Co. KG, Saarlouis 25 Jahre Silvia Trenz, Verkäuferin C & A Mode KG Neunkirchen 25 Jahre Anette Diehl Comet Schleifscheiben GmbH St. Ingbert 25 Jahre Silvia Steinfeld, Produktionsmitarbeiterin Gerling Kundenservice Firmen Privat GmbH Saarbrücken 25 Jahre Hildegard Wahl, Mitarbeiterin im Archiv Bereich Zentrale Dienste Hager Electro GmbH SB-Ensheim 25 Jahre Gabi Martin 40 Jahre Marlene Kempf HAGER PAPPRINT GmbH Kirkel 25 Jahre Christine Mayer HOMANIT GmbH & Co. KG Losheim am See 25 Jahre Heribert Clemens, Arbeiter Hörmann KG Eckelhausen Nohfelden 25 Jahre Jürgen Dalheimer Bodo Weber Icopal GmbH Saarwellingen 40 Jahre Rolf Schwarz INTERMET NEUNKIRCHEN GMBH Neunkirchen 20 Jahre Jean-Pierre Arlot Bernhard Beyer Dorthe Deutsch-Nuri Stefan Kunz Ralf Trenz Juchem GmbH, Eppelborn 25 Jahre Josef Alt Michelin Reifenwerke KG auf Aktien Werk Homburg 25 Jahre Ewald Aulenbacher Praxair Industriegase GmbH & Co. KG Werk Völklingen 25 Jahre Calogero D’Anna Saarländische Elektrobau GmbH, St. Wendel 25 Jahre Heinz Hell, Monteur SARAG GmbH, Saarbrücken 25 Jahre Josef Bachmann, Leiter Rechnungswesen 45 Jahre Marlene Engel, Sachbearbeiterin ThyssenKrupp Drauz Nothelfer GmbH, Wadern-Lockweiler 35 Jahre Manfred Fuchs 45 Jahre Kurt Kannengiesser Kurt Kaspar URSAPHARM Arzneimittel GmbH & Co. KG, Saarbrücken-Bübingen 25 Jahre Petra Hehn, Angestellte in Abteilung Feste Formen Voss & Co. GmbH, Merzig 20 Jahre Andrea Andernach, Kfm. Angestellte 30 Jahre Gudrun Ortlieb, Kfm. Angestellte VRANKEN POMMERY Deutschland GmbH, Kirkel-Limbach 10 Jahre Sabine Sax, kfm. Angestellte Walztechnik Brück GmbH & Co. KG Saarbrücken-Ensheim 25 Jahre Eugen Glaser, Ringwalzwerker Zeitspiegel Saar-Pfalz Lesezirkel Dipl.-Kfm. Beate Stahl, Saarbrücken-BrebachFechingen 40 Jahre Hildegard Termer, Kfm. Angestellte „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 57 58 Von Volker Giersch Politiker fast aller Couleur proklamieren es immer wieder: „Deutschland braucht endlich Fortschritte bei Deregulierung und Entbürokratisierung. Die Unternehmen müssen von unnötigen Fesseln befreit werden, damit sie mehr Dynamik entfalten und zusätzliche Arbeitsplätze schaffen können.“ Richtig! Die Spitzenorganisationen der Wirtschaft fordern das schon lange - und hatten deshalb erwartungsvoll begrüßt, dass sich CDU und SPD im Koalitionsvertrag darauf verständigt hatten, Richtlinien der EU künftig „eins zu eins“ umzusetzen. Und nicht mehr unnötig draufzusatteln. Wie so oft folgen den richtigen Worten leider falsche Taten. Jüngstes Beispiel dafür ist der am 10. Mai beschlossene Regierungsentwurf des „Gesetzes zur Allgemeinen Gleichbehandlung (AGG)“, besser bekannt unter der ursprünglichen Bezeichnung „Antidiskriminierungsgesetz“. Gleichermaßen ärgerlich wie befremdlich ist, dass der neue Entwurf nur marginal von jenem abweicht, den Rot-Grün vor gut einem Jahr vorgelegt hatte. Damals hatten die Unionsparteien das Vorhaben als „weltfremd“, „wirtschaftsfeindlich“ und „unserer Rechtsordnung zuwiderlaufend“ kritisiert, wollten es gar mit ihrem Veto im Bundesrat stoppen. Wer soll da noch verstehen, dass die Union jetzt plötzlich einen Gesetzessentwurf mitträgt, auf den alle von ihr einst angeprangerten Negativ-Attribute nahezu unvermindert zutreffen. Vertrauensbruch Zu Recht hat DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun deshalb von Vertrauensbruch gesprochen. Der Vorwurf wiegt schwer. Schließlich wollte die Große Koalition durch eine verlässliche Politik dazu beitragen, die Vertrauenskrise in unserem Land zu überwinden. Jetzt empfangen wir das Signal, dass politische Opportunität wohl weiter vor Verlässlichkeit und Prinzipientreue rangiert: Jedenfalls rücken die Regierungsparteien ohne Not und zu Lasten „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 der Wirtschaft von einer wichtigen Vereinbarung des Koalitionsvertrages ab. Die Kommentare aus der Wirtschaft zeigen, dass das Vertrauen in die Politik - nach einem bemerkenswerten Zwischenhoch - schon wieder zu schwinden beginnt. Da wächst die Befürchtung, dass das viel beschworene Postulat „Mehr Freiheit wagen!“ auch auf anderen Politikfeldern in Gesetze münden wird, die de facto mehr Bürokratie bringen. Und liegt es jetzt nicht auch nahe, dass sich die vereinigten Sozialpolitiker der beiden großen Volksparteien auch bei anderen Reformprojekten durchsetzen werden? Der Schaden, den der Gesetzentwurf anzurichten droht, geht damit weit über die unmittelbaren Folgen hinaus. Und diese sind bereits bedrohlich genug. Bundesregierung sattelt drauf Schon die zugrunde liegenden EU-Richtlinien sind alles andere als wirtschaftsfreundlich. Selbst bei einer Eins-zu-eins-Umsetzung würden sie ein erhebliches Mehr an Regulierung, Bürokratie und wohl auch an Rechtsunsicherheit bringen. Die Hauptleidtragenden wären die Unternehmen - insbesondere die kleinen und mittleren. Umso schwerer wiegt, dass die Große Koalition unnötig weiter draufsattelt. Und dies gleich in mehrerlei Hinsicht: • Sie weitet den Geltungsbereich des Gesetzes im Zivilrecht erheblich aus. Während die EU-Richtlinie lediglich darauf abstellt, Benachteiligungen aufgrund von Rasse, ethnischer Herkunft und Geschlecht zu verbieten, wurden in den deutschen Gesetzentwurf zusätzlich noch die Diskriminierungsmerkmale Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter und sexuelle Identität hinzugefügt. • Sie räumt den Gewerkschaften und Betriebsräten ein eigenständiges Klagerecht ein, das selbst dann besteht, wenn der „Diskriminierte“ die Verletzung eigener Rechte gar nicht geltend machen will. 59 • Sie hat entgegen den Forderungen der Wirtschaft keine Erheblichkeitsschwelle in das Gesetz aufgenommen. Der DIHK hatte etwa vorgeschlagen, von einer unmittelbaren Benachteiligung nur dann auszugehen, wenn eine Person in erheblicher Weise oder wiederholt eine Benachteiligung erfährt. Arbeitsbeschaffung für Juristen Für die Wirtschaft bringt all das zusätzliche Risiken, erhöhten Dokumentationsaufwand und nicht zuletzt auch ein gerüttelt Maß an Rechtsunsicherheit mit sich - letzteres, weil der Gesetzestext eine Vielzahl unbestimmter Rechtsbegriffe enthält, die von den Gerichten erst noch konkretisiert werden müssen. Seine volle Giftwirkung wird das AGG freilich erst im Zusammenspiel mit dem deutschen Arbeits- und Kündigungsschutzrecht entfalten. Die Arbeitsgerichte sehen mit dem neuen Gesetz bereits eine steigende Zahl von Prozessen auf sich zukommen. Für Unternehmen, so der Präsident des Deutschen Arbeitsgerichtsverbandes Udo Isenhardt, werde es mit dem neuen Recht noch schwieriger werden, bei betriebsbedingten Kündigungen die richtige Sozialauswahl zu treffen. Auch für kleine Unternehmen, die bislang nicht dem Kündigungsschutzrecht unterliegen, wird die Auswahl des „Richtigen“ bei Inkrafttreten des AGG demnächst wohl zu einem konfliktträchtigen Thema. Unternehmen, die die Risiken wirksam begrenzen wollen, brauchen zusätzlichen juristischen Beistand - insbesondere bei ihren Perso- naldispositionen. Bei Einstellungen etwa wird es nötig sein, in jedem Einstellungsgespräch juristisch versierte Zeugen hinzuzuziehen. Auch darüber hinaus werden die Unternehmen ihre Kommunikation mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten künftig penibel dokumentieren müssen, um die Gefahr teurer Prozesse abzumildern. Solche Dokumentation ist schon deshalb nötig, weil die Unternehmen bei Rechtsstreitigkeiten einen schwierigen Stand haben. Zwar muss der Kläger die Diskriminierung durch Tatsachen glaubhaft machen. Die Beweislast liegt dann allerdings - so bereits die EUVorgabe - beim Beklagten. Kurz: Der Unternehmer wird schlüssig beweisen müssen, dass er nicht diskriminiert hat. Diskriminierung der Arbeitslosen Das Fazit aus alledem: In der Praxis wird sich das AGG sehr rasch als Bürokratiemonster und als zusätzliche Einstellungsbarriere erweisen. Die Beschäftigung von Mitarbeitern wird risikoreicher und teurer. Treffen wird das vor allem jene, die in unserer Gesellschaft seit Jahren bereits am stärksten diskriminiert werden - die Arbeitslosen und Arbeitssuchenden. Noch ist es freilich nicht zu spät. Es bleibt die vage Hoffnung, dass sich das Murren in den Reihen der Union weiter verstärkt und die Ministerpräsidenten im Bundesrat auf Korrekturen drängen, die der Bundestag dann akzeptiert. Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller hat sein Unbehagen bereits in aller Klarheit öffentlich artikuliert. Wünschen wir ihm und seinen Kollegen Erfolg. ■ „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 Konjunktur im Saarland Saarwirtschaft: Im Sog der Weltkonjunktur weiter aufwärts Steuerbedingte Impulse im Handel, gedämpfte Entwicklung im Fahrzeugbau ie Stimmung in der Saarwirtschaft ist weiterhin gut. Die konjunkturellen Auftriebskräfte haben sich im Mai nochmals leicht verstärkt. Nach einem eher zögerlichen Jahresbeginn hat die Saarkonjunktur wieder an Fahrt gewonnen. Der IHK-Klimaindex, der die Einschätzungen der Unternehmen zur aktuellen Geschäftslage und ihrer Aussichten für die kommenden sechs Monate widerspiegelt, ist im Mai gegenüber dem Vormonat um vier Punkte auf 147 Zähler gestiegen. Besser eingeschätzt wird insbesondere die aktuelle Geschäftslage. Maßgeblich dafür ist die Entwicklung im Handel, der von einem lange aufgestauten Nachholbedarf sowie vorgezogenen Käufen im Vorfeld der Mehrwertsteuererhöhung profitiert. In der Industrie hat sich die Lage dagegen nur sehr geringfügig verbessert. Auffallend ist hier, dass die Aussichten für die kommenden Monate zurzeit deutlich skeptischer beurteilt werden als bisher. „Der hohe Ölpreis, die Dollarschwäche, die steigenden Zinsen und auch der relativ hohe Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie wirken sich hier dämpfend auf die Konjunkturdynamik aus. Betroffen ist vor allem der Fahrzeugbau, der das hohe Niveau des Vorjahres bisher noch nicht wieder erreicht hat. Hinzu kommt, dass sich in D der Wirtschaft eine wachsende Enttäuschung über den Reformprozess auf Bundesebene breit macht. Aus der Sicht vieler Unternehmen geht es zu langsam voran - oder wie beim Antidiskriminierungsgesetz und der Mehrwertsteuererhöhung gar in die falsche Richtung. Das dämpft die Hoffnungen für 2007.“ So kommentiert IHKHauptgeschäftsführer Volker Giersch die Maiumfrage der IHK Saarland, an der sich 180 Unternehmen mit rund 110.000 Beschäftigten beteiligten. Insgesamt bewerten derzeit 32 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit „gut“, 61 Prozent mit „befriedigend“ und sieben Prozent mit „schlecht“. Der IHK-Lageindikator (Saldo aus „Gut“- und „Schlecht“-Meldungen) hat sich damit gegenüber dem Vormonat um fünf Punkte auf über 24 Zähler verbessert. Das ist der höchste Stand seit dem Sommer 2004. Aufgehellt hat sich die Stimmung insbesondere im Handel: Namentlich Kaufhäuser und Fachmärkte berichten über eine wachsende Nachfrage - vor allem nach langlebigen Gebrauchsgütern. Die entscheidenden Impulse für die Konjunktur kommen aber weiterhin von der anhaltend lebhaften Weltkonjunktur. Exportorientierte Industriebranchen wie die Stahlindustrie, die Gießereien und der Maschinenbau melden weiterhin gute bis sehr gute Geschäfte. Auch die IT-Branche befindet sich weiter im Aufwind. Bedenklich stimmt dagegen, dass sich der Fahrzeugbau im laufenden Jahr deutlich schwächer entwickelt als im Vorjahr. Der Lageindikator für diese größte Industriebranche im Saarland liegt zurzeit um beachtliche 13 Punkte unter dem Vorjahreswert. Die Zahl der Arbeitsplätze ist binnen Jahresfrist um gut vier Prozent gesunken. Weiterhin schlecht laufen die Geschäfte im Druckgewerbe. Die Bauwirtschaft scheint die Talsohle dagegen durchschritten zu haben. Die Geschäftslage wird hier weit weniger schlecht beurteilt wie in den Vormonaten. In Teilbereichen zeichnen sich bereits deutliche Erholungstendenzen ab. Mit Zuversicht in den Sommer Insgesamt werden die Geschäftsaussichten für die kommenden Monate ähnlich eingeschätzt wie im Vormonat. Der IHK-Erwartungsindikator (Saldo aus „Besser“- und „Schlechter“Meldungen) liegt weiterhin bei drei Punkten und damit nach wie vor unter dem Jahreshöchststand vom Februar. Innerhalb der Wirtschaft ist die Tendenz gespalten: Einer Eintrübung der Aussichten in der Industrie steht eine größere Zu- IHK-Konjunkturindikatoren 30 110 20 10 versicht in den binnenorientierten Bereichen, insbesondere im Handel, gegenüber. Insgesamt rechnen 15 Prozent der Unternehmen mit besseren, 73 Prozent mit gleich bleibenden und zwölf Prozent mit schlechteren Geschäften. Mit einer Belebung rechnen neben dem Handel auch die Medizin-, Mess- und Regeltechnik, die Banken, die Versicherungen und die Verkehrswirtschaft. Die IT-Branche, das Ernährungsgewerbe, die Gießereien und der Maschinenbau erwarten unveränderte bis leicht verbesserte Geschäfte. In der Stahlindustrie hält die gute Branchenkonjunktur weiter an. Dagegen deuten die Meldungen aus dem Fahrzeugbau, dem Metall- und Elektrogewerbe und den unternehmensnahen Dienstleistern auf eine eher verhaltene Entwicklung im zweiten Halbjahr. Giersch: „Die Saarwirtschaft bleibt zwar weiter auf Wachstumskurs. Allerdings ist noch keineswegs ausgemacht, dass unser Land die Wachstumsrate des Bundes erneut übertreffen wird. Entscheidend wird am Ende sein, ob der Fahrzeugbau in den nächsten Monaten wieder an Fahrt gewinnt und seine Rolle als Konjunkturmotor, die er in den letzten Jahren inne hatte, zurückerobert. Danach sieht es im Moment allerdings nicht gerade aus.“ ■ Konjunkturklima-Indices Ifo IHK 105 0 140 135 100 130 -10 -20 IndikatorErwartungen 95 90 -30 Quelle, Grafik: IHK Saarland 125 120 Ifo-Konjunkturklimaindex Deutschland IHK Konjunkturklimaindex Saarland 115 110 85 Jan Feb 03 Mr 03 z Ap 03 r Ma 03 i Jun 03 Jul 03 Au 03 g Sep 03 Ok 03 t No 03 v De 03 z Jan 03 Feb 04 Mr 04 z Ap 04 r Ma 04 i Jun 04 Jul 04 Au 04 g Sep 04 Ok 04 t No 04 v De 04 z0 Jan 4 Feb 05 Mr 05 z Ap 05 r Ma 05 i Jun 05 Jul 05 Au 05 g0 Sep 5 Ok 05 t No 05 v De 05 z Jan 05 Feb 06 Mr 06 z Ap 06 r Ma 06 i0 6 Die IHK-Konjunkturindikatoren werden als Saldo der positiven bzw. negativen Antworten zu den jeweiligen Fragen ermittelt. Sie können Werte zwischen minus 100 und plus 100 annehmen. Ein Wert von Null gibt an, dass sich die positiven und negativen Antworten genau die Waage halten. „Wirtschaft im Saarland“ 06/2006 150 145 IndikatorLage Ja n Fe 03 b M 03 r Ap z03 M r 03 a Ju i03 n Ju 0 3 A u l 03 g Se 03 p Ok 0 3 No t 03 v De 03 z J a 03 n Fe 04 b M 04 r Ap z04 M r 04 a Ju i04 n Ju 0 4 A u l 04 g Se 04 p Ok 0 4 No t 04 v De 04 z J a 04 n Fe 05 b M 05 r Ap z05 M r 05 a Ju i05 n Ju 0 5 A u l 05 g Se 05 p Ok 0 5 No t 05 v De 05 z J a 05 n Fe 06 b M 06 r Ap z06 M r 06 ai0 6 60 Quelle: ifo, eigene Berechnungen; Grafik: IHK Saarland