Die Wohnungswirtschaft vor Ort

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Die Wohnungswirtschaft vor Ort
Die Wohnungswirtschaft vor Ort
Aus der Arbeit der regionalen
Arbeitsgemeinschaften
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VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Alexander Rychter
Hubert Schiffers
Verbandsdirektor
Prüfungsdirektor
VdW Rheinland Westfalen
VdW Rheinland Westfalen
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
der VdW Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen kann
mit einem Pfund wuchern, das andere wohnungswirtschaftliche Verbände nicht vorweisen können: seine regionalen Arbeitsgemeinschaften. Sie verwurzeln den Verband in der
lokalen Wirtschaft und Politik, geben ihm Stärke und Kraft.
Die Arbeitsgemeinschaften sind Ansprechpartner für Unternehmer und Politiker, vermitteln überzeugend die Positionen der Wohnungswirtschaft. Zugleich sind sie ein Forum
für die Mitgliedsunternehmen des VdW, um sich zu informieren, die lokalen Märkte zu
beobachten und sich über die Umsetzung politischer Vorgaben auszutauschen.
Die Vorsitzenden der regionalen Arbeitsgemeinschaften diskutieren regelmäßig im
Treffpunkt Regionale Arbeitsgemeinschaften aktuelle politische Entwicklungen. Eine
Sonderstellung nimmt die Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Wohnungsunternehmen ein. Da sich das Verbandsgebiet des VdW Rheinland Westfalen nur auf einen
Teil von Rheinland-Pfalz erstreckt, wird die Interessenvertretung dort gemeinsam mit dem
VdW südwest organisiert. In der Arbeitsgemeinschaft sind daher Mitgliedsunternehmen
beider Verbände vertreten.
In dieser Publikation stellen sich die regionalen Arbeitsgemeinschaften und ihre Vorsitzenden vor. Es werden die Themen und Aktionen im Zeitraum von Sommer 2009 bis 2010
dargestellt. Dabei stellt sich heraus, dass es natürlich gesellschaftliche und politische
Entwicklungen gibt, die jede der Arbeitsgemeinschaften beschäftigen und beschäftigen
müssen. Gleichzeitig aber setzt jede regionale Arbeitsgemeinschaft eigene Schwerpunkte.
Der VdW Rheinland Westfalen kann froh sein, derart präsent in der Region zu sein.
Herzlichst
Alexander Rychter
Verbandsdirektor
Hubert Schiffers
Prüfungsdirektor
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Treffpunkt Regionale Arbeitsgemeinschaften
Der „Treffpunkt Regionale Arbeitsgemeinschaften“ ist eine
Informationsplattform für die Vorstände der 25 regionalen
Arbeitsgemeinschaften. Im Berichtszeitraum tagte sie am
21. September 2009 und am 23. März 2010 jeweils im Europäischen Bildungszentrum in Bochum.
Das Thema „Angemessenheit der Kosten der Unterkunft bei
Hartz IV-Empfängern“ war zunächst Schwerpunkt der Sitzung
im September 2009. Es wurde übereinstimmend berichtet,
Dr. Gerhard Jeschke
dass bis auf wenige Ausnahmen die direkte Zahlung von den
Arbeitsgemeinschaften an den Vermieter keine Probleme mehr
bereiten. Zudem wurden die Eckpunkte des Gesetzes zur Umsetzung der Föderalismusreform im Wohnungswesen, zur Steigerung der Fördermöglichkeiten der NRW.BANK und zur
Änderung anderer Gesetze vorgestellt.
Ein Schwerpunkt der zweiten Sitzung war das Thema „Operative Hinweise zur Erstellung
kommunaler Handlungskonzepte“. Die NRW.BANK betonte, dass der Einbezug der Stadtentwicklungsplanung von besonderer Bedeutung ist. Außerdem stellte das Ministerium für
Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen das Beratungsnetzwerk „IdEE – Innovation durch EinzelEigentümer“ vor. Das Beratungsnetzwerk
richtet sich vor allem an Privateigentümer von Wohnimmobilien in Nordrhein-Westfalen.
In beiden Veranstaltungen informierten die Verbandsdirektoren über aktuelle wohnungspolitische Fragen sowohl auf der Lande- als auch auf der Bundesebene. Schließlich berichtete
der Vorstandsvorsitzende des EBZ – Europäisches Bildungszentrum Bochum über aktuelle
Entwicklungen im EBZ.
Ansprechpartner: Dr. Gerhard Jeschke
Telefon: 0211 16998-25E-Mail: [email protected]
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WBL Wohnungsunternehmen Bergisches Land
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Remscheid, Velbert, Wuppertal
Zusammengeschlossene
Unternehmen:14
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: 31.692
Velbert
Wuppertal
Remscheid
Kontakt
Vorsitzender: Michael Meyer
Barmer Wohnungsbau AG, Wuppertal
Adresse:Hildburgstraße 65
42277 Wuppertal
Telefon:
Telefax:
0202 74798-0
0202 74798-10
E-Mail: [email protected]
Internet:www.wbl-wohnen.de
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Die Themen 2009/2010
Vertragspooling ist bei den Wohnungsunternehmen Bergisches Land (WBL) ein großes
Thema. Dieses Verfahren ist vor allem für die Bereiche Versicherungswesen, Medienversorgung und Handwerkerleistungen interessant. Für die Medienversorgung konnte so ein
neuer Vertrag mit einem Teil der Mitgliedsunternehmen abgeschlossen werden. Ebenfalls
erfolgreich waren die Unternehmen im Bereich Marketing. Ein gemeinsames Marketing
Mit dem Forum beteiligen sich die Wohnungsunternehmen an der gesellschaftlichen Diskussion mit verschiedenen Akteuren. Zweimal fand das Forum WBL statt, einmal ging es
um das Thema „Zukünftiges Wohnen von Senioren aus verschiedenen Blickwinkeln“, das
andere Mal um die „NRW-Förderung von Maßnahmen im Bestand“.
Alle Vorstandsmitglieder arbeiten außerdem an dem Handlungsprogramm „Wohnen der
Stadt Wuppertal“ mit. In verschiedenen Arbeitsfeldern sollen Strategien für die kommenden
zehn bis 15 Jahre entwickelt werden. Zudem beteiligen sich die Wohnungsunternehmen am
„Arbeitskreis Mietspiegel“ der Stadt Wuppertal. Ferner beschäftigte sich die Arbeitsgemeinschaft mit der Durchführung des „Zensus 2011“ und mit der Zukunft der örtlichen Wohnberatung. Zudem wurde der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft im Amt bestätigt.
Die kommendem Themen
„Die Umsetzung beziehungsweise die Weiterentwicklung der 2010 verabschiedeten
Strategie der WBL steht im Mittelpunkt der Arbeit der kommenden Jahre. Als nächster
Schritt ist die Umsetzung der Marketingkonzeption vorgesehen. Neben einer verbesserten
Wahrnehmung in der Öffentlichkeit durch verstärkte Werbung, Pressearbeit, Ausbau des
Internetauftritts und Sonderevents ist insbesondere die Aktivierung von Netzwerkaktivitäten (Politik, Verwaltung, Presse und andere Partner) ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt.
Zusätzlich sollten weitere Mitglieder für die Arbeit in der WBL gewonnen werden.“
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Gemeinnützige Wohnungsunternehmen der Region Aachen
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Städteregion Aachen, Alsdorf, Bergheim,
Düren, Erkelenz, Eschweiler, Euskirchen,
Heinsberg, Herzogenrath, Stolberg
und die Kölner Wohnungsgenossenschaft eG, Köln
Zusammengeschlossene
Unternehmen: Wohnungsbestand
aller Mitglieder 23
Aachen
rd. 32.000
Kontakt
Vorsitzender: Vorsitzender Heino Thoms
Kölner Wohnungsgenossenschaft eG
Adresse:Schlesischer Platz 1a
50737 Köln
Telefon:
Telefax:
0221 9987870
0221 9987899
E-Mail: [email protected]
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Die Themen 2009/2010
Die Zusammenarbeit der Kölner Wohnungsgenossenschaft mit der Gothaer Versicherung in
einem Pilotprojekt bei der technischen Abwicklung von Schadensfällen war Thema auf der
Neujahrstagung 2010 der Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen der Region
Aachen. Auf der Tagung sprachen
die Unternehmensvorstände außerdem über Haftungsfragen, und
es wurden Sonderkonditionen für
D&O-Versicherungen vorverhandelt. Bei weiteren Treffen ging es
unter anderem um die Themen
„Web 2.0“; Was tun bei der
Architektenkammer-Präsident Hartmut Miksch, Baumirichtigen Mieterauswahl?; Google nister Harry K. Voigtberger, Preisträger Willi Hullmann,
Heino Thoms, Nicole Mronz, August Schaefer, Präsident
Street View; Pflicht zur Dichtheits- der Architektenkammer Berlin Klaus Meier-Hartmann
prüfung von Abwasserkanälen;
Abschaltung der analogen TV-Satellitenübertragung im Jahr 2012; Zensus 2011; Compliance als Dienstanweisung; die Route der Wohnkultur als Projekt des Kulturhauptstadtjahrs
RUHR.2010. Die Unternehmen DKB AG und Immo-IT-Services GmbH stellten in diesem Jahr
den Wohnungsunternehmen der Arbeitsgemeinschaft ihre Dienstleistungen dar. Und schließlich gab es noch etwas zu feiern: Der Vorsitzende der Aachener Arbeitsgemeinschaft bekam
von Land und Architektenkammer NRW die Auszeichnung „Vorbildliche Bauten“ für den Bau
der Hauptverwaltung der Wohnungsgenossenschaft in Köln überreicht.
Die kommendem Themen
„Im kommenden Jahr wird sich die Arbeitsgemeinschaft mit der Altersversorgung beschäftigen. Dieses Thema brennt unter den Nägeln. Wir werden diskutieren, was sinnvoller ist:
eine Direktversicherung abschließen, Riesterrente beantragen, dem Pensionssicherungsverein beitreten, sich über die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) oder den
Versorgungsverband Bundes- und Landesgeförderter Unternehmen (VBLU) versichern –
oder gar nichts tun. Die Aareal Bank und ihre Töchter werden sich der Arbeitsgemeinschaft
in der Arge vorstellen. Und nicht zuletzt schauen wir im kommenden Jahr auf 25 Jahre
Aachener Arbeitsgemeinschaft zurück.“
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Gemeinnützige Wohnungsunternehmen der Städte
Bochum und Castrop-Rauxel
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Bochum und Castrop-Rauxel
Zusammengeschlossene
Unternehmen:11
Castrop-Rauxel
Bochum
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: 44.000
Kontakt
Vorsitzender: Hermann Gleich
Bochumer Wohnstättengenossenschaft eG
Adresse:Saladin-Schmitt-Straße 5
44789 Bochum
Telefon:
Telefax:
0234 93740-12
0234 93740-99
E-Mail: [email protected]
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Die Themen 2009/2010
Mit den Stadtwerken Bochum hat die Arbeitsgemeinschaft
einen eigenen Stromtarif ausgehandelt, der unter anderem
keine Zählergebühren bei Wohnungsleerstand beinhaltet. Bei
den Gaspreisen hat die Arbeitsgemeinschaft ebenfalls einen
eigenen WoWi-Plus Tarif ausgehandelt, bei dem Preisveränderungen nach unten sofort wirksam werden, nach oben
jedoch maximal am günstigsten allgemeinen Tarif gekappt
werden.
Gemeinsam mit „BO-Marketing“ hat die ArbeitsgemeinHerzliche Gespräche auf der
schaft die „Wohnungsbörse 2010“ organisiert. An einem
Wohnungsbörse in Bochum
verkaufsoffenen Sonntag präsentierten sich bei einem
bunten Rahmenprogramm auch die Stadtwerke Bochum,
die Stadt Bochum (Wohngeld, Wohnungsberechtigungsscheine, Seniorenwohnen etc.), der
Mieterverein, das EBZ – Europäische Bildungszentrum und die Polizei.
Weiter hat sich die Arbeitsgemeinschaft als Beteiligte des Arbeitskreises Mietspiegel
Bochum mit der Erhebung von Mietdaten befasst. Unterstützt wurden wir durch das Forschungsinstitut InWIS. Von der Einigung über den Inhalt des Fragebogens bis hin zum endgültigen neuen Mitspiegel waren unzählige Sitzungen mit zum Teil harten Diskussionsrunden erforderlich.
Bei einer Sitzung hat eine neue Tochtergesellschaft der Stadtwerke Bochum, die Firma
„Glasfaser Bochum“, ihr Geschäftsmodell erläutert, da die Wohnungsunternehmen eine
mögliche Zusammenarbeit sehen. Glasfaser Bochum möchte weitgehend das Stadtgebiet
Bochum mit Glasfasernetzen ausbauen und TV, Telefonie und schnelles Internet, als Mitbewerber zu Unitymedia, anbieten.
Die kommendem Themen
„Im Jahr 2011 werden wir uns voraussichtlich mit einigen Problemquartieren in Verbindung mit der Stadt Bochum befassen. Außerdem wird die veränderte Bevölkerungsstruktur
und die zu erwartenden Auswirkungen ein Thema sein. Weitere Themen werden in Abhängigkeit von aktuellen Begebenheiten behandelt. Eine Wiederholung der Wohnungsbörse im
Jahr 2011 ist vorgesehen.“
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Gemeinnützige Wohnungsunternehmen Bonn-Rhein-Sieg
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Bonn, Siegburg, Sankt Augustin,
Königswinter, Troisdorf,
Rhein-Sieg-Kreis
Zusammengeschlossene
Unternehmen:8
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: 18.091
Bonn
Kontakt
Vorsitzender: Rolf Achim März
Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft für den Rhein-Sieg-Kreis mbH
Adresse:Gartenstraße 47-49
53757 Sankt Augustin
Telefon:
Telefax:
02241 9345-0
02241 9345-99
E-Mail: [email protected]
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Die Themen 2009/2010
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) war das meist diskutierte Thema bei der Arbeitsgemeinschaft der Gemeinnützigen Wohnungsunternehmen Bonn-Rhein-Sieg. Die gesetzliche
Vorschrift brachte höhere energetische Auflagen für die Modernisierung und Sanierung von
Gebäuden mit sich. Eine Vorschrift betrifft die Dämmung oberster Geschossdecken, die in
der AG besonders Thema war. Außerdem sprachen die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft
über Varianten der Wärmegewinnung, die Warmwasseraufbereitung, Wohnraumlüftungskonzepte und die Trinkwasserverordnung. Der Zensus 2011, warf zudem seine Schatten
voraus. Bei diesem Projekt sollen auch Vermieter der Verwaltung Auskunft erteilen, um die
aktuelle Bevölkerungsstruktur Deutschlands zu ermitteln. Vor Ort hat sich die Arbeitsgemeinschaft außerdem Neubau- und Modernisierungsprojekte angesehen.
Die kommendem Themen
„Aufgrund der neuen Vorgaben der EnEV 2009 sind die Kosten für Wärmedämmmaßnahmen derartig gestiegen, dass die bisher intensive energetische Verbesserung der Wohnungsbestände auf den Prüfstand gestellt wird. Der Bereich der Arbeitsgemeinschaft ist
zu einem guten Teil ländlich geprägt, die Einwohnerzahlen in diesen Gebieten stagnieren
oder schrumpfen. Die Nachfrage nach Mietwohnraum dort ist mäßig bis gering. Mieterhöhungen aufgrund Modernisierungsmaßnahmen sind bisher nur moderat und keinesfalls in
Höhe des gesetzlich zulässigen Elf-Prozent-Rahmens realisierbar gewesen. Die nunmehr
erforderlichen Dämmstärken stehen hinsichtlich ihres Kosten-Nutzenvergleiches in keinem
Verhältnis. Sie leisten trotz erheblicher Mehrkosten nur ein geringes Mehr an Energieeinsparung ohne zusätzliche Mieterhöhungsmöglichkeiten. Zukünftig werden Maßnahmen
zur Energieeinsparung nur noch an ausgewählten Standorten möglich sein, an denen sich
zumindest ein Teil der Kosten auf die Mieten umlegen lassen, um somit wenigstens einen
gewissen Grad an Wirtschaftlichkeit zu erzielen. Die verschärften Auflagen verhalten sich
kontraproduktiv zu dem bisher geleisteten Engagement der Wohnungsunternehmen und
verhindern somit die Fortführung bislang umfangreicher energetischer Investitionen.
Für kostenintensive Leuchtturmprojekte fehlen uns mittelgroßen Unternehmen die Gelder.
Eine verantwortbare Wohnraumversorgung mit sinnvoll energetisch modernisierten Wohnungsbeständen sollte das Ziel sein.“
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Dortmunder Wohnungsunternehmen
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Stadt Dortmund
Zusammengeschlossene
Unternehmen:14
Dortmund
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: 82.060
Kontakt
Vorsitzender: Johannes Hessel
gws-Wohnen Dortmund-Süd eG
Adresse:Am Schallacker 23
44263 Dortmund (Postfach: 300265, 44232 Dortmund)
Telefon:
Telefax:
0231 941314-21
0231 941314-22
E-Mail: [email protected]
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Die Themen 2009/2010
Die Wohnungssituation für Studierende war ein Thema der Beratungen der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen (ADW). Gemeinsam wurde sie mit dem
Studentenwerk analysiert. Ferner sprach die Arbeitsgemeinschaft über die Dichtigkeitsprüfung für Kanalabschlüsse durch die Baugesellschaft Dortmund (Doba). Bei den Treffen
der Arbeitsgemeinschaft haben sich 2009 und 2010 zudem neue Geschäftsführer von
Mitgliedsunternehmen vorgestellt. Die Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) erläuterte den
Unternehmens-Chefs ihre Dienstleistungen. Der neue Verbandsdirektor des VdW Rheinland
Westfalens, Alexander Rychter, kam ebenfalls zu einem Treffen der Arbeitsgemeinschaft,
um sich vorzustellen.
Mit der Auslandsgesellschaft vereinbarten die Mitgliedsunternehmen eine Kooperation
in Form des Integrationsprojekts „Zuhause in Dortmund“. Außerdem wirkten sie am
Mietgerichtstag und dem Dortmunder Mietspiegel mit. Zudem veranstalteten sie die Dortmunder Wohnungsbörse. Eine besondere Kooperation verbindet die Arbeitsgemeinschaft
mit der Stadt Dortmund: Die Auszubildenden der Wohnungsunternehmen hospitieren eine
bestimmte Zeit bei der städtischen Verwaltung.
Auslandserfahrung sammelten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaften ebenfalls im Berichtszeitraum – auf einer Studienfahrt nach Leeds, die englische Partnerstadt Dortmunds.
Die kommendem Themen
„Aufgrund der Struktur der in der ADW beteiligten Unternehmen steht die Festigung
und Weiterentwicklung der Dortmunder Immobilienstandorte im Focus. In verschiedenen
Wohnquartieren sind Immobilienstandortgemeinschaften mit wechselnder Beteiligung der
Wohnungsunternehmen entstanden. Im Zuge einer nachhaltigen Entwicklung in Zusammenarbeit mit dem vom Wohnungsamt entwickelten „Kleinräumigen Quartiersanalyse“
wird hier ein Arbeitsschwerpunkt liegen.
Die Dortmunder Wohnungswirtschaft unterstützt die Bemühung verschiedener Institutionen insbesondere der Auslandsgesellschaft Sprachkurse für Personen mit Migrationshintergrund erfolgreich anzubieten.
Der preisgünstige Bezug vom Strom und Gas wird 2011 und 2012 einen weiteren Schwerpunkt bilden.“
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Wohnungsunternehmen in Düsseldorf und der Region
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Düsseldorf, Neuss, Mönchengladbach,
Hilden, Ratingen, Langenfeld,
Mettmann, Erkrath, Velbert, Monheim,
Dormagen, Meerbusch
Zusammengeschlossene
Unternehmen:52
Düsseldorf
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: rd. 70.000
Kontakt
Vorsitzender: Jürgen Heddergott
SWD Städtische Wohnungsgesellschaft Düsseldorf AG
Adresse:Witzelstraße 54/56
49225 Düsseldorf
Telefon:
Telefax:
0211 8904-100
0211 8904-132
E-Mail: [email protected]
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Die Themen 2009/2010
In diesem Berichtszeitraum hatte die Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen in
Düsseldorf und der Region einen Schock zu verkraften: Plötzlich und unerwartet verstarb
die langjährige Vorsitzende Adelheid Kress am 13. Mai 2010. In der Nachfolge hat Jürgen
Heddergott den Vorsitz übernommen.
Neben überregionalen Themen wie etwa der Entwicklung auf dem Kapitalmarkt, der Pflicht
zur Dichtigkeitsprüfung von Grundleitungen, dem aktuellen Arbeitsrecht (Compliance und
Diskriminierungsbeauftragter), der Novellierung der Heizkostenverordnung, der Bonitätsprüfung im Lichte des Datenschutzes, dem Zensus 2011 und der Imagekampagne für den
Ausbildungsberuf Immobilienkauffrau/-mann standen bei der Arbeitsgemeinschaft noch
einige andere Punkte auf der Tagesordnung.
Gegenstand der Sitzungen waren die Information und (mögliche) Zusammenarbeit mit
Unternehmen: Thema waren die Aareal Bank, das „netzwerk bauen“ (in dem Planer unterschiedlicher Disziplinen zusammenarbeiten), das Beratungsunternehmen Aareon, die Firma
COSYMO mit einem Konzept zur Systemmodernisierung in der Wohnungswirtschaft, es
wurden PREFA-Aluminium- und neuen Wärme-Contracting-Produkte und die Bedeutung
der Wohnungswirtschaft für die Provinzial Rheinland AG vorgestellt. Außerdem waren die
wtw Gesellschaft mit wirtschaftlicher Technik für Wohnungsunternehmer mbH als Nachfolgerin der WRW und die Positionierung der VdW Assekuranzmakler und Finanzmanagement
GmbH Themen bei der Arbeitsgemeinschaft.
Doch es ging auch um die Suche nach Räumen für Betreuungsangebote für Kinder unter
drei Jahren, die Reduzierung von Abrechnungskosten bei Heizung und Wasser, das Thema
„Mieter finden – Mieter binden“, Vereinfachte Reparatur-Abrechnungsverfahren (VERAVerfahren), die Dimensionierung von Wasserzählern, die Ausstattung von Liegenschaften
mit kapitalfreien SAT-Anlagen, Auszeitwohnungen und haushaltsnahe Dienstleistungen,
Schlüsseltresore für die Müllabfuhr. Natürlich diskutierten die Unternehmen auch den
Wohnungsmarktbericht Düsseldorf. Zudem sprachen sie über das 40. Jubiläum der Hilfsorganisation DESWOS und das Modellprojekt „Seniorengerechtes Wohnen in Düsseldorf“.
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Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Dr. Markus Merk hielt auf dem Neujahrsempfang der
Arbeitsgemeinschaft im Industrieclub den Vortrag „Sicher entscheiden“. Eine Studienfahrt
führte die Wohnungsunternehmen nach München, außerdem beteiligten sie sich an dem
Aktionstag „Typisch Genossenschaften“.
Die kommenden Themen
„In einem nachfragestarken Markt wie Düsseldorf wird uns die Diversifizierung der
Wohnungsmärkte und der Wohnungsnachfrage beschäftigen müssen. Daneben halten wir
eine klare Positionierung der Wohnungswirtschaft zu weiteren und höheren energetischen
Anforderungen an Neubauten und Modernisierungen im Bestand für dringend erforderlich,
da ohne verlorene Zuschüsse diese Anforderungen wirtschaftlich nicht umzusetzen sein
werden.“
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Wohnungsunternehmen des Ennepe-Ruhr-Kreises
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Ennepetal, Gevelsberg,
Hattingen, Herdecke, Schwelm,
Sprockhövel, Wetter, Witten
Zusammengeschlossene
Unternehmen:16
Ennepetal
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: rd. 23.000
Kontakt
Vorsitzender: Henning Pohl
die Voerder Baugenossenschaft Ennepetal-Voerde eG
Adresse:Lohernockenstraße 28
58256 Ennepetal (Postfach 4174, 58248 Ennepetal)
Telefon:
Telefax:
02333 9682-0
02333 9682-48
E-Mail: [email protected]
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Die Themen 2009/2010
Zentraler Bestandteil in der Arbeit der Arbeitsgemeinschaft ist die Vorstellung einzelner
Projekte und der Erfahrungsaustausch. So besichtigten die Mitglieder unter anderem das
Wohnprojekt Preinsholz in Witten, wo Einzel- und Gruppenwohnungen für besondere
Bedarfsgruppen wie MS-Kranke und geistig Behinderte entstanden sind. Zudem bewertete
die Arbeitsgemeinschaft die Vor- und Nachteile der Datensicherungskonzepte der einzelnen Mitgliedsunternehmen und erörterte die Bestellung eines externen Datenschutzbeauftragten. Weitere Erfahrungen
tauschten die Mitglieder über
die Themen Google Street View,
Installation von Sat-Schüsseln,
Strompreisentwicklung, Veranlagung zur Künstlersozialkasse und
Teilnahme am flexiblen Wohnungstausch aus.
Gemeinsam schalten die Genossenschaften innerhalb der
Arbeitsgemeinschaft weiterhin
Bus- und Radiowerbung (sie
sponsern die Verkehrshinweise im
Lokalradio). Die gesamte Arbeitsgemeinschaft entschied darüber
hinaus, sich an der regionalen
Ausbildungsmesse des EnnepeRuhr-Kreises zu beteiligen.
Bei der Scheckübergabe an DESWOS: v.l. Henning Pohl
(Sprecher der ARGE), Georg Potschka (Generalsekretär
der DESWOS) und Günter Schwarzmann, der den Betrag
auf 10.000 Euro aufstockte.
Zum 40. Jubiläum der Deutschen Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen (DESWOS) spendete die Arbeitsgemeinschaft 40 Cent pro Wohneinheit – insgesamt 9100 Euro. Dieser Betrag wurde privat von Günter Schwarzmann, Vorsitzender des
Bauvereins, aufgestockt.
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Die kommendem Themen
„Der Wohnungsmarkt in 2011 wird bestimmt durch die zunehmend wahrnehmbaren
Auswirkungen des demografischen Wandels. Die Wohnungsmärkte werden sich kleinräumig differenziert entwickeln. Zielgruppenorientierte Angebote – mit dem Schwerpunkt auf
altersgerechten Wohnraum - und wohnbegleitende Dienstleistungen bis hin zum Quartiersmanagement werden entscheidend für den Vermietungserfolg sein.
Weiter steigende Anforderungen an die energetische Sanierung sowie weitere staatliche
„Sonderaufgaben“ (Kanalsanierung, Zensus etc.) fordern die personelle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Unternehmen heraus. Die Senkung der Nebenkosten durch
Einsparpotentiale, die in den Unternehmen generiert werden, wird teilweise aufgehoben
durch steigende kommunale Abgaben. Damit bleibt der Spielraum für Mietanpassungen
weiter gering.“
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Wohnungsunternehmen Duisburg-Niederrhein
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Dinslaken, Duisburg, Geldern, Goch,
Kamp-Lintfort, Kleve, Moers,
Mülheim/Ruhr, Rheinberg, Wesel
Zusammengeschlossene
Unternehmen:30
Duisburg
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: rd. 130.000
Kontakt
Vorsitzender: Dietmar Vornweg
Gemeinnütziger Spar- und Bauverein Friemersheim eG
Adresse:Kaiserstraße 53
47229 Duisburg
Telefon:
Telefax:
02065 9459-11
02065 9459-20
E-Mail: [email protected]
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Die Themen 2009/2010
Das Thema „Smart Living” (Service-Wohnen und Dienstleistungen) stand im Mittelpunkt
des Erfahrungsaustauschs. In einem gemeinsamen Workshop mit dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ging es um die Möglichkeiten und Grenzen der
Bestandserhaltung. Weitere Themen
im Berichtszeitraum: die Kosten der
Unterkunft für Hartz-IV-Empfänger
und der Mietspiegel 2011.
Die Wohnungsunternehmen engagierten sich auch kommunalpoliBU
tisch. So wirkten sie an dem Projekt
„Duisburg 2027“, das Grundlage
für künftige Stadtentwicklung der
Ruhrgebietsstadt sein soll, und an
„WohnVisionen“, dem kommunalen Handlungskonzept Wohnen, mit. Zudem diskutierten
sie mögliche Anknüpfungspunkte der Arbeitsgemeinschaft an das „Duale Klimakonzept“
der Stadt Duisburg, mit dem die Verwaltung den CO2-Ausstoß minimieren möchte.
Die Arbeitsgemeinschaft kooperiert bereits mit der Stadt beim Internetportal WoLeDu
„Wohnen und Leben in Duisburg“. Dort präsentieren die Duisburger Wohnungsunternehmen ihre Bestände. Außerdem gab es gemeinsame Aktionen mit den Wirtschaftsbetrieben
Duisburg beim Thema „Saubere Stadt“.
Die kommendem Themen
„Im kommenden Jahr sollen die bestehenden Rahmenvereinbarungen mit der Kommune, den Versorgern etc. überprüft und gegebenenfalls aktualisiert beziehungsweise neu
verhandelt werden. Ein weiteres Thema wird das Verhältnis zwischen Wohnungswirtschaft
und Regionale Infrastruktur umfassen. Zudem werden wir weitere gemeinsame Handlungsfelder definieren und ausarbeiten.“
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Wohnungswirtschaft Emscher-Lippe
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Bottrop, Datteln, Dorsten, Gelsenkirchen,
Gladbeck, Herne, Herten, Marl,
Recklinghausen, Oer-Erckenschwick
Gelsenkirchen
Zusammengeschlossene
Unternehmen:32
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: rd. 115.000
Kontakt
Vorsitzender: Martin Wissing
Die GWG Genossenschaftliches Wohnen in Gelsenkirchen
und Wattenscheid eG
Adresse:Grenzstraße 181
45881 Gelsenkirchen
Telefon:
Telefax:
0209 82190
0209 878228
E-Mail: [email protected]
Internet:www.wohnung-im-ruhrgebiet.de
VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Die Themen 2009/2010
Was ändert sich mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009? Diese Frage war eine
der wichtigsten, welche die Arbeitsgemeinschaft der Wohnungswirtschaft Emscher-Lippe
zu beantworten hatte. Zudem ging es um die vom Landeswassergesetz (LWG) vorgeschriebene Dichtheitsprüfung von Abwasserleitungen. Die Beschlüsse des so genannten
„Düsseldorfer Kreises“, einer informellen Vereinigung oberster Datenschutzbehörden,
sorgten ebenfalls für Gesprächsstoff. Der Düsseldorfer Kreis will notwendige Bonitätsauskünfte über Mietinteressenten erschweren. Compliance in der Wohnungswirtschaft war ein
weiteres Thema, dem sich die Arbeitsgemeinschaft widmete. Mit dem neuen Verbandsdirektor Alexander Rychter traf sie sich zu einem wohnungswirtschaftlichen Fachgespräch.
Nicht zuletzt sprachen die Mitglieder bei den Zusammenkünften über den Wohnungsmarkt
in der Region Emscher-Lippe. Einen ungewöhnlichen Redner bot die Arbeitsgemeinschaft
bei ihrem Empfang im Schloss Westerholt in Herten auf: Fifa-Schiedsrichter Thorsten
Kinhöfer. Er sprach über den Mut zu Entscheidungen. Als Referee auf dem Fußballplatz
muss er innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde entscheiden. Die Geschäftsführer von
Wohnungsunternehmen haben mehr Zeit, gleichwohl entschlussfreudig sollten auch
sie sein. Thorsten Kinhöfer kennt im Übrigen auch die Unternehmensseite – er ist Leiter
des Controllings der Hertener Stadtwerke. Auf ihrem Genossenschaftstag innerhalb der
Arbeitsgemeinschaft ging es um Drittgläubigerkündigung, die Haftung von Vorstands- und
Aufsichtsratsmitgliedern und die Marketinginitiative der Wohnungsgenossenschaften.
Die kommendem Themen
„Im kommenden Jahr werden wir uns Gedanken über eine evtl. Neuorganisation und die
zukünftige Ausrichtung unserer Arbeitsgemeinschaft machen. Hierzu sollen Anfang 2011
im Rahmen unserer ordentlichen Mitgliederversammlung dann auch personell die Weichen
gestellt werden. Außerdem ist ein Neujahrsempfang im Archäologischen Museum in Herne
geplant. Im Rahmen einer Fachexkursion nach Berlin wollen wir darüber hinaus über den
eigenen Tellerrand hinausschauen. Wir werden uns Projekte einiger Wohnungsunternehmen dort ansehen. Inhaltlich werden wir uns in nächster Zeit unter anderem auch mit der
DIN 1946-6 ‚Lüften ist Vermietersache‘ und der damit verbundenen Schimmelpilzproblematik auseinandersetzen müssen. Außerdem wird das Thema Stadtumbau in der EmscherLippe-Region bei uns ganz oben auf der Tagesordnung stehen müssen.“
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Wohnungsunternehmen in der Stadt Essen
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Stadt Essen
Zusammengeschlossene
Unternehmen:15
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: Essen
76.012
Kontakt
Vorsitzender: Winfried Zysk
Wohnbau eG
Adresse:Rankestraße 15
45144 Essen (Postfach 500655, 45057 Essen)
Telefon:
Telefax:
0201 7601-204
0201 7601-241
E-Mail: [email protected]
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Die Themen 2009/2010
Die Entwicklungen in der Stadt Essen waren Mittelpunkt des Interesses der Arbeitsgemeinschaft in den Jahren 2009 und 2010. Ein zentraler Aspekt dabei: die Projekte der
Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr.2010. Über diese diskutierte die Arbeitsgemeinschaft
mit der Kulturhauptstadtbeauftragten der Stadt Essen. Ein weiteres großes Vorhaben in
der Stadt ist die Modernisierung des Essener Hauptbahnhofs und die Neugestaltung des
Bahnhofsumfelds. Der Geschäftsbereich „Planen“ der Stadt Essen gab hierüber Auskunft.
Über die Arbeit des Lärmbeirats informierte der Geschäftsbereichvorstand „Bauen, Umwelt
und Verkehr“ der Stadtverwaltung.
In der Ruhrgebietsstadt wird außerdem das Universitätsviertel entwickelt. Die Entwicklungsgesellschaft stellte hierzu den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft den Sachstand
dar. Auch das Projekt „Innovation City“ war Thema. Mit diesem Projekt suchte der Initiativkreis Ruhr gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen die Klimastadt der Zukunft.
Im Jahr 2009 war der Essener Mietspiegel Gegenstand einer Diskussion der Arbeitsgemeinschaft mit dem Vorsitzenden des Gutachterausschusses der Stadt Essen. Am 22. Mai
2010 richteten die zur Gemeinschaft gehörenden Wohnungsunternehmen die Essener
Wohnungsbörse aus.
Die kommendem Themen
„Die Arbeitsgemeinschaft der Essener Wohnungsunternehmen wird sich insbesondere
wieder mit dem Thema Stadtumbau befassen. Die Stadt Essen braucht dringend ein dem
veränderten Nachfrageverhalten angepasstes Wohnungsangebot. Strukturwandel und
Bevölkerungsrückgang stellen die in Essen agierenden Wohnungsunternehmen vor immer
neue Herausforderungen. Es ist eine gemeinsame Strategie notwendig, wie der durch
den Bevölkerungsrückgang verringerten Nachfrage entgegengetreten werden kann. In
Abstimmung mit den städtischen Planungsverantwortlichen sollte in naher Zukunft ein
gemeinsames Konzept zum ‚kontrollierten Schrumpfen‘ des Wohnungsangebotes in Essen
entwickelt werden.“
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Wohnungsunternehmen in Hagen
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Stadt Hagen, Streubesitz in Herdecke, Wetter,
Gevelsberg, Lüdenscheid
Zusammengeschlossene
Unternehmen:5
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: rd. 22.000
Kontakt
Vorsitzender: Ingrid Wagner,
EWG Hagen eG
Adresse:Körnerstraße 48,
58095 Hagen
Telefon:
Telefax:
02331 2007-12
02331 2007-77
E-Mail: [email protected]
Hagen
VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Die Themen 2009/2010
Die Kulturhauptstadt RUHR.2010 ging an der Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen in Hagen alles andere als spurlos vorüber. Aktiv engagierte sich die ARGE an dem
Projekt „Local Hero“ am 20. Juli 2010 in Hagen: Im Auftrag der Wohnungsunternehmen
zeigten Handwerker historische Restaurierungstechniken. Auch die Besichtigungen im
Bestand des Wohnungsvereins und des Hohenlimburger Bauvereins waren sehr gefragt.
Zur wirtschaftlichen Betätigung: Die ARGE hat einen einjährigen Kombi-Vertrag über
Strom- und Gaslieferung mit enervie für die Städte Hagen und Lüdenscheid abgeschlossen und dadurch spürbar den Preisanstieg für die Mieter reduziert beziehungsweise eine
Ermäßigung beim Gas erreicht. Darüber hinaus führten die Wohnungsunternehmen das
Pilotprojekt der haushaltsnahen Sammlung von Papier aufwandsneutral mit dem Hagener
Entsorgungsbetrieb HEB fort.
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft verhandelten mit Tochterunternehmen der Breitbandverkabelung, um vom analogen Empfang von Fernsehen und Radio auf digitalen
Empfang umzustellen und so das Angebot marktfähiger zu machen. Zudem sind sie mit
der Hagener Stadtverwaltung im permanenten Dialog zu Themen der Wohnungswirtschaft,
etwa dem Projekt „Soziale Stadt Wehringhausen“. Auch setzte sich die ARGE für die
Herausgabe des Hagener Jugendstil-Buchs ein.
Die kommendem Themen
„2011 werden wir uns mit der Digitalisierung der Programme und der Schaffung eines
zukunftsfähigen Breitbandnetzes sowie einer Verbesserung der Quartiere im Rahmen der
‚Sozialen Stadt’ beschäftigen.“
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VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Wohnungsunternehmen der Städte
Hamm – Lünen – Unna – Werne
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Hamm,
Holzwickede, Kamen, Lünen, Selm,
Unna, Werne
Werne
Zusammengeschlossene
Unternehmen:10
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: rd. 33.000
Kontakt
Vorsitzender: Rainer Heubrock
Wohnungsbaugenossenschaft Lünen eG
Adresse:Kurt-Schumacher-Straße 11
44534 Lünen
Telefon:
Telefax:
02306 7006-11
02306 7006-55
E-Mail: [email protected]
Lünen
Hamm
Unna
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Die Themen 2009/2010
Das Analysekonzept „Wohntrends 2020“, mit dem ermittelt werden soll, wie Menschen
in Zukunft wohnen möchten, war Gegenstand der Diskussion in der Arbeitsgemeinschaft.
Eventuell wird nun das Forschungsinstitut InWIS mit einer stadtteilgenauen Wohnungsmarktprognose beauftragt.
Zwei Mitgliedsunternehmen der Arbeitsgemeinschaft setzten das so genannte Berliner
Modell um, mit dem bei Zwangsräumungen die Kosten gesenkt werden sollen. Die Erfahrung laut Arbeitsgemeinschaft: Bei kleinen Unternehmen mit einer geringen Anzahl von
Räumungen im Jahr ergeben sich kaum Kostenvorteile.
Ein weiteres großes Thema war die Compliance-Richtlinie – die Hälfte der Wohnungsunternehmen der Arbeitsgemeinschaft hat sie bereits umgesetzt. Außerdem wurde diskutiert,
wie die Unternehmen mit dem neuen HD-Fernsehen umgehen, dessen Signal einen besonderen Decoder zum Empfang nötig macht.
Zudem beschäftigte sich die Arbeitsgemeinschaft mit dem Handlungskonzept Wohnen im
Rahmen der Sozialen Stadt Lünen-Gahmen und dem Mehrgenerationen-Wohnen als neue
Wohnform – ein entsprechendes Objekt besichtigte sie in Essen.
Die kommendem Themen
„Ein wichtiges Thema in unserer Region wird sicherlich die Mieterbindung sein. Wir
werden dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Zum einen müssen aus
städtebaulicher Sicht Häuser zurück gebaut werden, zum anderen werden Neubauten entstehen mit Hinblick auf vielfältige Wohnformen. Weiter werden wir uns mit dem nachbarschaftlichen Wohnen auseinander setzen.
Ein weiteres, wichtiges Thema: die Energieeffizienz. Hier werden wir uns mit den geforderten Gesetzen in der Praxis im Neubau sowie im Bestand auseinander setzen. Weiterhin
wollen wir uns mit „Smart-Metering“ beschäftigen. Die Aus- und Weiterbildung in den
Wohnungsunternehmen wird ein weiterer, wichtiger Themenblock sein.
Da wir drei- bis viermal jährlich tagen, haben wir uns ein großes Spektrum an Themen auf
die Agenda geschrieben und hoffen, am Ende des Jahres 2011 hier positive Ergebnisse
verzeichnen zu können.“
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VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Gemeinnützige Wohnungsunternehmen der Städte
Hemer – Iserlohn – Menden – Schwerte
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Hemer, Iserlohn, Menden und Schwerte
mit Wohnungsbestand in den angrenzenden Kommunen, z.B. Hagen,
Fröndenberg, Arnsberg usw.
Schwerte
Zusammengeschlossene
Unternehmen:12
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: rd. 17.000
Kontakt
Vorsitzender: Jörg Schulte
Bau- und Siedlungsgenossenschaft Iserlohn eG
Adresse:Galmeistraße 27-29
58636 Iserlohn
Telefon:
Telefax:
02371 2109-0
02371 2109-21
E-Mail: [email protected]
Menden
Iserlohn Hemer
VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Die Themen 2009/2010
Die Arbeitsgemeinschaft hat sich unter anderem mit der Planung und den Kosten des
Zensus 2011 befasst. So sind Kosten bei der EDV-Abwicklung des Projekts zu erwarten.
Außerdem gab es eine Diskussion zu den Bestätigungsanfragen an Banken, die der VdW
Rheinland Westfalen im Rahmen der Jahresabschlussprüfung fordert. Wirtschaftsprüfer
Hans-Joachim Palm vom VdW Rheinland Westfalen stellte den Mitgliedern eine SoftwareLösung zur Investitionsrechnung von Modernisierungsmaßnahmen vor.
Ebenfalls diskutiert wurden die Wirtschaftlichkeit und die Umlagemöglichkeit bei der
Dämmung oberster Geschossdecken. Für Gesprächsstoff sorgte auch ein Schreiben des
Bundesfinanzministeriums zum Sammelantragsverfahren bei Dividendenzahlungen bei
Wohnungsgenossenschaften.
Eine Studienfahrt führte nach Weizen, Basel und Freiburg. Neben einer Werksbesichtigung
waren die Energieeinsparverordnung, der Vergleich von Dämmstoffe für Wärmedämmverbundsysteme und Fassadenverschmutzung durch Mikroorganismen Themen von Seminaren.
Die kommendem Themen
„Wir werden uns intensiv mit der Durchführung von Dichtheitsprüfungen und verschiedener Sanierungsmöglichkeiten der Abwasserrohre beschäftigen.
Die EnEV 2009 mit ihren Anforderungen ist ebenfalls Thema für ständige Diskussionen.
Im Hinblick auf weiter steigende Energiepreise beschäftigen wir uns mit alternativen
Beheizungsmöglichkeiten und deren Rentabilität.
Unsere Mitgliedsunternehmen haben hier schon verschiedene Alternativen im Betrieb wie
zum Beispiel Biomasseanlagen (Holzhackschnitzel), Sole-Wasser-Wärmepumpen, LuftWasser- Wärmepumpen und Solar unterstützte Heizungsanlagen.“
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VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Kölner Wohnungsunternehmen
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Köln und Umgebung
Zusammengeschlossene
Unternehmen:70
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: rd. 190.000
Köln
Kontakt
Vorsitzender: Georg Potschka
DIE EHRENFELDER Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft eG
Adresse:Gravensteiner Str. 7
50825 Köln
Telefon:
Telefax:
0221 955600-33
0221 955600-89
E-Mail: [email protected]
Internet:www.arge-koeln.de
VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Die Themen 2009/2010
Neben der Wahl des Vorstands stand bei der Arbeitsgemeinschaft im Berichtszeitraum die
Belegungsvereinbarung mit der Stadt Köln auf der Tagesordnung. Zudem stimmten die
Mitglieder einen Rahmenvertrag mit der RheinEnergie AG und der GVG Rhein-Erft ab. Auch
die Verbandspolitik des VdW Rheinland Westfalen wurde diskutiert. Arbeitskreise beschäftigten sich mit einer Rahmenvereinbarung mit der Aareal-Bank und mit der Ausschreibung
von Rauchwarnmeldern. Die Arbeitsgemeinschaft nahm an der Immobilienmesse WOWEX
teil, arbeitete weiter im Wohnungsbauforum der Stadt Köln mit, berieten weiter die eigene
Satzung und bereiteten die Aktion Kinderfinder vor, ein Aufkleber, der Sicherheitskräfte
im Dunkeln und bei Rauch das Kinderzimmer schnell finden lässt. Es ist nicht zuletzt der
Erfahrungsaustausch der Mitglieder untereinander, der die Arbeitsgemeinschaft für viele
Unternehmen wertvoll macht.
Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen hat die Aufsichtsratsvorsitzenden, Vorstände und Geschäftsführer der Mitgliedsunternehmen, sowie Repräsentanten des öffentlichen Lebens zu einem Empfang mit anschliessendem Abendessen in das
Excelsior Hotel Ernst eingeladen. Gastredner bei dieser Veranstaltung war Dr. Franz Alt. Die
Studienfahrt im Berichtszeitraum führte die Teilnehmer im August 2009 nach Freiburg. Mit
Vertretern der örtlichen Wohnungswirtschaft in Freiburg konnte ein umfassender wohnungswirtschaftlicher Einblick, besonders im Hinblick auf den Einsatz von erneuerbaren Energien
und den daraus resultierenden Anforderungen an die Architektur, gewonnen werden.
Die kommendem Themen
„Wir werden intensiv für die Teilnahme der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft an der
dritten Auflage der WOWEX vom 16.-18. Juni 2011 werben. Es kann nicht im Interesse unseres Verbandes liegen als einziger wohnungswirtschaftlicher Verband abseits zu stehen.
Wir werden außerdem unsere Präsenz erhöhen über die bisher praktizierte Mitgliederversammlung. Wir werden uns aktiv am Wohnungsbauforum der Stadt Köln beteiligen, damit
Hemmnisse im Wohnungsmarkt beseitigt werden, Hemmnisse in der Liegenschaftspolitik,
in der Ortssatzung, im Neubau und in der Bestandspflege. Wir werden uns beteiligen, um
die Akteure der Wohnung- und Immobilienwirtschaft auf kommunaler Ebene zu bündeln,
um damit das Gewicht der Wohnungswirtschaft in der Kommunalpolitik zu erhöhen.“
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VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Wohnungsunternehmen Mittelrhein
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Andernach, Neuwied, Koblenz, Lahnstein,
Zusammengeschlossene
Unternehmen:7
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: rd. 12.500
Koblenz
Kontakt
Vorsitzender: Michael Siegel
Koblenzer Wohnbau GmbH
Adresse:Görgenstraße 11
56068 Koblenz
Telefon:
Telefax:
0261 30454-0
0261 30454-92
E-Mail: [email protected]
VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Die Themen 2009/2010
Neben der aktuellen Vermietungssituation im lokalen Wohnungsmarkt war es auch bei der
Arbeitsgemeinschaft Mittelrhein die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009, die einigen
Diskussionsstoff bot. Auch vor diesem Hintergrund sprachen die Mitglieder über alternative Dämm- und Beheizungsmöglichkeiten, etwa in Form von Hybrid-Folien-Dämmstoffen
beziehungsweise Flächenheizungen. Schließlich macht die EnEV die Dämmung von
Speicherdecken zur Pflicht. Zudem tauschten sich die Unternehmen zur Ausstattung der
Wohnungen mit Rauchwarnmeldern aus und zur Compliance in der Wohnungswirtschaft,
den Regeln im Umgang mit Auftraggebern und -nehmern. Ein weiteres Thema waren die
so genannten Kosten der Unterkunft, also die Mieten, welche die Kommunen für Hartz-IVEmpfänger für angemessen halten.
Die kommendem Themen
„In einigen Unternehmen unserer Arbeitsgemeinschaft steht eine Umstellung der wohnungswirtschaftlichen Software an. Die Berichte dazu werden wir diskutieren. Bei den
kommunalen Unternehmen der Arbeitsgemeinschaft hat der Landesrechnungshof, wie bei
allen kommunalen Wohnungsunternehmen in Rheinland-Pfalz, eine Querschnittsprüfung
vorgenommen. Auf die Erfahrungen der Unternehmen sind wir gespannt. Zudem werden
wir erörtern, wie sich die aktuelle rheinland-pfälzische Miet- und Eigentumsförderung
ausgewirkt hat. Nicht nur dazu beobachten wir genau die Wohnungsmarkt- und Vermietungssituation unserer Wohnungsunternehmen.
Und schließlich können wir auch erste Erfahrungen zu neuen Wohnformen besprechen,
die einige unserer Unternehmen realisiert haben – als Antwort auf den demografischen
Wandel. Dazu gehört auch das Thema Barrierefreiheit beziehungsweise -armut.“
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Wohnungsunternehmen Münster / Münsterland
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Stadt Münster und Münsterland
Münster
Zusammengeschlossene
Unternehmen:28
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: rd. 37.000
Kontakt
Vorsitzender: Reinhard Marx
Wohnungs-Verein Rheine eG
Adresse:Adolfstraße 23
48431 Rheine
Telefon:
Telefax:
05971 408-15
05971 408-25
E-Mail: [email protected]
Internet:www.wohnungsmarkt-muensterland.de
VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Die Themen 2009/2010
Neben dem Erfahrungsaustausch über Projekte der einzelnen Mitgliedsunternehmen hat
die Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen Münster/Münsterland sich unter
anderem mit der Vorstellung eines Beratungstools „Energetische Gebäudesanierung“
beschäftigt. Ziel des Beratungstools ist eine warmmietneutrale Sanierung. In einer Sitzung
wurde der „Europäische Tisch“ mit Unternehmen aus dem Grenzgebiet von Deutschland
und den Niederlanden vorgestellt und ein von diesem Gremium initiiertes Forschungsprojekt.
Außerdem im Fokus der Arbeitsgemeinschaft: das Erarbeiten einer Satzung und die Gründung eines nicht eingetragenen Vereins.
Die Studienfahrt im Jahr 2010 führte die Mitgliedsunternehmen nach Berlin, wo sie das
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung besuchten. In der Diskussion
ging es um energetische Sanierungskosten, die nur bedingt über die Miete refinanziert
werden können. Das Problem wurde dem Ministerium eindringlich geschildert. In diesem
Zusammenhang ging es auch um die Kürzungen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms
und der Städtebauförderung. Abends folgte ein Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Jens Spahn.
Die kommendem Themen
„Im kommenden Jahr wollen wir uns damit beschäftigen, dass in unserer Region wieder
öffentliche Mittel in nennenswertem Umfang für den Ersatzwohnungsbau (=Wohnungsneubau nach Abriss von Gebäuden, bei denen die Kosten für eine Sanierung nahezu den
Neubaukosten entsprechen) ins Münsterland fließen.
Unsere Studienreise soll uns nach Österreich ins Burgenland führen, in eine Region, in der
kurzfristig nur noch regenerative Energieträger eingesetzt werden sollen. Viele Entwicklungen im Bereich Passivhaus stammen aus dieser Region.“
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VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Niederrheinische Wohnungsgenossenschaften
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Duisburg, Erkelenz, Geldern, Goch, Grevenbroich, Meerbusch, Moers, Rheinberg,
Tönisvorst, Viersen, Wesel
Zusammengeschlossene
Unternehmen:14
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: Viersen
8.081
Kontakt
Vorsitzender: Heinz Fels
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft eG zu Viersen
Adresse:Nordstraße 8
41747 Viersen
Telefon:
Telefax:
02162 93997-14
02162 93997-22
E-Mail: [email protected]
VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Die Themen 2009/2010
Der Austausch von Erfahrungen und Gedanken ist es, der die Arbeitsgemeinschaft niederrheinische Wohnungsgenossenschaften so wertvoll für ihre Mitglieder macht. So teilten
sie sich mit, welche Energiemaßnahmen wie viel gekostet und welchen Einfluss sie auf die
Rendite haben. Sie verglichen Baukosten und –standards und besichtigten Objekte. Zum
Beispiel warfen die Mitglieder vor Ort einen Blick auf ein Neubau- und ein Sanierungsprojekt in Meerbusch und auf zwei Baumaßnahmen in Viersen-Süchteln, davon ein zweijähriges Projekt im Bereich „betreutes Wohnen“ und eine Neubaumaßnahme. Zuletzt stand
die Besichtigung einer Neubaumaßnahme des Bauvereins Moers auf dem Programm.
Die Arbeitsgemeinschaft besprach das Für und Wider neuer Techniken im Neubau, der
Regenwasserversickerung, Lüftung und Heizung. Zudem tauschten sich die Mitglieder über
den Zensus 2011 und die allgemeine Vermietungssituation aus. Hinzu kommen Vorträge
von Referenten, etwa über Solarmodule, die Investitionsberechnung von Modernisierungsmaßnahmen und Versicherungsrecht.
Die Arbeitsgemeinschaft ist für Genossenschaften kostenlos, an den Sitzungen können
auch Aufsichtsräte der Genossenschaften teilnehmen.
Die kommendem Themen
„In Zukunft werden wir noch häufiger, Projekte in Neubau und Bestand besichtigen. Dabei
werden uns im kommenden Jahr Veränderungen im energetischen Bereich und in der
Bevölkerungsentwicklung begleiten.“
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VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Wohnungsunternehmen Sauerland und Wittgenstein
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Arnsberg, Bad Berleburg, Bad Laaspe,
Erndtebrück, Bestwig, Brilon, Winterberg,
Meschede, Eslohe, Finnentrop,
Schmallenberg, Olpe, Attendorn,
Drolshagen, Wenden, Kirchhundem,
Lennestadt
Zusammengeschlossene
Unternehmen:6
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: rd. 7.000
Kontakt
Vorsitzender: Josef Lumme
Siedlungs- und Baugenossenschaft Meschede eG
Adresse:Le-Puy-Str. 23d
59872 Meschede
Telefon:
Telefax:
0291 9906-11
0291 9906-30
E-Mail: [email protected]
Internet:www.arge-sauerland-wittgenstein.de
Meschede
VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Die Themen 2009/2010
Bis vor kurzem hieß die Arbeitsgemeinschaft noch „Wohnungsunternehmen Oberes Sauerland“. Sie hat sich in „arge – Wohnungsunternehmen Sauerland und Wittgenstein“ umbenannt, weil sich die Wohnungsgenossenschaft Wittgenstein eG ihr angeschlossen hat.
Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft ehemals gemeinnütziger Siegerländer Wohnungsunternehmen haben die Wohnungsunternehmen der Arbeitsgemeinschaft ihren Gaseinkauf
ausgeschrieben und den Auftrag vergeben. Zuvor hatten sie mit Vertretern von RWE über
aktuelle Themen der Energiewirtschaft sowie über mögliche Tarife für die Wohnungswirtschaft diskutiert. Zudem haben sich die zusammengeschlossenen Unternehmen über
ihre Erfahrungen mit der wohnungswirtschaftlichen Software ausgetauscht, die sie zuvor
gemeinsam angeschafft hatten. Außerdem führten sie ein Unternehmenshandbuch ein und
gemeinsame Schulungen. Sie beschäftigten sich mit den Kosten der Unterkunft bei HartzIV-Mietern, dem aktuellen Mietspiegel und der Möglichkeit, die Miete bei Benennung
dreier vergleichbarer Wohnungen anzupassen.
Ein weiterer Schwerpunkt war das Marketing. Die Arbeitsgemeinschaft schloss sich der
„Marketinginitiative-Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland“ an und tritt dort unter
dem Verbund „Südwestfalen“ auf. Zudem wurde für die Arbeitsgemeinschaft eine Homepage erstellt. Unter der Adresse „zuhause-in-suedwestfalen.de“ werden Informationen für
Kunden, und im geschützten Bereich für Genossenschaftsmitglieder eingestellt.
Die kommendem Themen
„In den kommenden Jahren werden wir uns besonders den Themen des demografischen
Wandels und der damit verbundenen „grauen Wohnungsnot“ (seniorengerechtes Wohnen)
widmen. Das Thema Energieeffizienz wird ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Ebenfalls
werden wir mögliche Synergieeffekte durch gemeinsames Handeln weiter ausloten.“
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VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Gemeinnützige Wohnungsunternehmen in Oberhausen
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Oberhausen
Zusammengeschlossene
Unternehmen:5
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: Oberhausen
10.502
Kontakt
Vorsitzender: Olaf Rabsilber
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Oberhausen-Sterkrade eG
Adresse:Kleine Eichelkampstraße 1
46145 Oberhausen
Telefon:
Telefax:
0208 – 69005-23
0208 – 69005-10
E-Mail: [email protected]
Internet:www.zuhause-in-oberhausen.de
VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Die Themen 2009/2010
Bei den gemeinsamen Aktionen legt die Arbeitsgemeinschaft Gemeinnütziger Wohnungsunternehmen in Oberhausen einen Schwerpunkt auf Werbung. Zusammen organisieren
sie Radiowerbung, Bandenwerbung im Stadion Niederrhein und im Jahr 2010 Werbemaßnahmen in Verbindung mit
der Kulturhauptstadt RUHR.2010.
Zusätzlich betreiben sie die gemeinsame Homepage www.zuhause-inoberhausen.de
Inhaltlich beschäftigten sich die
Unternehmen unter anderem mit
dem Mietspiegel in Oberhausen. Zudem nahmen sie an der Fachtagung
„Wärmeversorgung für die Wohnungswirtschaft“ teil. Gegenstand
von Diskussionen waren vor allem
viele Facetten des Bereichs Energie:
So ging es um regenerative Energien, Wärmepumpen, die energetische Modernisierung
von Gebäuden und steigende Energiepreise. Aber auch die Müllgebühren und die geforderte Dichtigkeitsprüfungen von Abwasserkanälen waren Thema.
Die kommendem Themen
„Für uns in Oberhausen als leicht ‚schrumpfende‘ Stadt sind die demografische Bevölkerungsentwicklung und die damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen von
besonderer Bedeutung. Die städtebauliche und allgemeine Infrastruktur einer Stadt wird
und muss sich dementsprechend mit entwickeln. Das Thema ‚Energie‘ wird uns in Zukunft
vor eine besondere Herausforderung stellen.“
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VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Wohnungswirtschaft Ostwestfalen-Lippe
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Bad Oeynhausen, Bielefeld, Bünde, Detmold,
Espelkamp, Gütersloh, Halle (Westf.),
Herford, Höxter, Horn-Bad Meinberg,
Lemgo, Lippstadt, Lübbecke, Minden,
Paderborn, Rheda-Wiedenbrück, Soest
Bielefeld
Zusammengeschlossene
Unternehmen:30
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: 56.600
Kontakt
Vorsitzender: Norbert Müller
BGW Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH
Adresse:Carlmeyerstraße 1
33613 Bielefeld
Telefon:
Telefax:
0521 8809-01
0521 8809-228
E-Mail: [email protected]
Internet:www.wowi-owl.de
VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Die Themen 2009/2010
Die Wohnungspolitik NRW und die Förderkulisse waren zwei Schwerpunkte der Arbeitsgemeinschaft der Wohnungswirtschaft Ostwestfalen-Lippe. Zweimal waren dazu hochrangige Beamte des Landesbauministeriums zu Gast, unter anderem der Abteilungsleiter
für Wohnungsbau und Wohnungs- und Siedlungsentwicklung, Dr. Uwe Günter. Außerdem
berichtete Jürgen Daamen aus dem Bonner Regionalbüro der KfW-Bankengruppe über die
wohnungswirtschaftlichen Förderprogramme der Förderbank.
Im Technologie-Park Paderborn informierten die Unternehmer sich über „Intelligentes
Wohnen“ und besichtigten ein „Smart Home“, bei demselben Treffen im August 2009 ging
es außerdem um die Lichtwellen-Netzwerktechnik in der Wohnungswirtschaft.
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft tauschten sich darüber hinaus unter anderem über
ihre Erfahrungen bei der Kanalsanierung aus, besprachen die Handlungsoptionen nach
dem Wegfall der analogen Fernsehversorgung zum 30. April 2012, informierten sich über
Chancen bei der Fassadengestaltung berieten in einem Workshop einen gemeinsamen
Internetauftritt samt Vermietungsportal. Themen waren auch die Entwicklungen im EBZ –
Europäischen Bildungszentrum in Bochum und das Wohn- und Teilhabegesetz (WTG), zu
dem eine Sonderveranstaltung geplant wurde.
Nachdem die Arbeitsgemeinschaft im September 2009 eine Studienreise nach Rotterdam
unternahm, beteiligte sie sich im Jahr 2010 an dem Ausflug zur Route der Wohnkultur mit
anschließender Mitgliederversammlung in der Schalke-Arena.
Die kommendem Themen
„Im kommenden Jahr werden wir uns mit den folgenden Themen beschäftigen:
Energetische Sanierungen, Wirtschaftlichkeit von Modernisierungsmaßnahmen, Technische
Standards, Beschwerdemanagement und Kundenbeziehungsmanagement.“
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VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Rheinland-pfälzische Wohnungsunternehmen
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
VdW Rheinland Westfalen: Andernach,
Bad Hönningen, Bad Kreuznach,
Bernkastel-Kues, Birkenfeld, Bitburg,
Herdorf, Idar-Oberstein, Kirn, Koblenz,
Mayen, Neuwied, Simmern, Trier, Wittlich;
VdW südwest: Alzey, Annweiler,
Bad Bergzabern, Budenheim, Diez,
Edenkoben, Frankenthal, Germersheim,
Haßloch, Ingelheim, Kaiserslautern,
Lahnstein, Lampertheim, Ludwigshafen,
Mainz, Neustadt, Oppenheim, Pirmasens,
Speyer, Worms, Wörth, Zweibrücken
Neuwied
Mainz
Zusammengeschlossene
Unternehmen:64
Wohnungsbestand aller Mitglieder: 82.360
Kontakt
Vorsitzender: Christof Henn,
Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied mbH
Adresse:Museumstraße 10,
56564 Neuwied
Telefon:
Telefax:
02631 897-30
02631 897-77
E-Mail: [email protected]
VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Die Themen 2009/2010
Die verbändeübergreifende Arbeitsgemeinschaft steht in engem Kontakt mit dem Finanzministerium und der Landestreuhandbank Rheinland-Pfalz. In Gesprächen vertritt sie die
Interessen der Wohnungswirtschaft bei der Diskussion um die Soziale Wohnraumförderung
des Landes. Beratungserfolge erzielt die Arbeitsgemeinschaft durch ihre fundierten Stellungnahmen zur Wohnraumförderung, aber auch im Dialog mit anderen Ministerien, wie
beispielsweise dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen beim
Wohnformen- und Teilhabegesetz oder im Austausch mit dem Ministerium für Umwelt,
Forsten und Verbraucherschutz, wobei hier Energiethemen im Vordergrund stehen.
Innerhalb der Arbeitsgemeinschaft wurde 2010 insbesondere über die Prüfung kommunaler Unternehmen durch den Rechnungshof diskutiert. Thema war auch der Beschluss der
Datenschutzbeauftragten im so genannten Düsseldorfer Kreis, der Bonitätsauskünfte über
potenzielle Mieter erschwert. Darüber sprachen die Unternehmen mit der behördlichen Datenschutzbeauftragten beim Landesdatenschutzbeauftragten des Landes Rheinland-Pfalz,
Katja Kötterheinrich. Im Gespräch mit Staatssekretär Christoph Habermann, Ministerium
für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen ging es um Hartz-IV-Haushalte und
die Übernahme der Kosten der Unterkunft. Bei den halbjährlich stattfindenden Sitzungen
werden neben aktuellen politischen auch andere aktuelle Themen diskutiert: So gab es
Vorträge zu Compliance, Energetischer Sanierung im Quartier, Denkmalschutz oder auch
Infrarot-Strahlungsheizungen.
Der Vorsitzende Christof Henn vertritt die Verbände zudem beim „Bauforum Rheinland
Pfalz“, einem dem Finanzministerium angegliederten Netzwerk, das regelmäßig Tagungen
und Werkstattgespräche in Rheinland-Pfalz durchführt.
Die kommendem Themen
„Das kommende Jahr wird im Zeichen der rheinland-pfälzischen Landtagswahl stehen.
Dazu ist der Erste Parlamentarische Abend in Form eines Neujahrsempfanges geplant.
Am 23. Februar 2011 werden die Verbände in Mainz ihre Positionen für die Landtagswahl
vorstellen. Außerdem wird uns mit Sicherheit weiterhin die Erschwerung der Bonitätsauskünfte beschäftigen.“
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VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Ehemals Gemeinnützige Siegerländer Wohnungsunternehmen
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Städte und Gemeinden der Kreise Siegen
und Olpe und Bergneustadt
Zusammengeschlossene
Unternehmen:12
Wohnungsbestand
aller Mitglieder:
12.933
Olpe
Kontakt
Vorsitzender: Folker Naumann
Wohnungsgenossenschaft im Kreis Olpe, Südsauerland eG
Adresse:Schützenstraße 2
57462 Olpe
Telefon:
Telefax:
02761 9649-0
02761 9649-49
E-Mail: [email protected]
Internet:www.argewo.de
VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Die Themen 2009/2010
In den Jahren 2009/2010 ist die Arbeitsgemeinschaft ehemals gemeinnütziger Siegerländer
Wohnungsunternehmen die gemeinsame Ausschreibung ihres Gaseinkaufs angegangen.
Dadurch haben die Unternehmen den Gaspreis reduzieren können. Zudem haben die Mitgliedsunternehmen über die Einführung von Mieterordnern diskutiert. Auch ging es darum,
wie die Unternehmen durch modernes Abfallmanagement die Betriebskosten reduzieren
können, und um Feuchtigkeits- und Schimmelschäden in Gebäuden. Die Überwachung
ausgeklagter Mietforderungen war ein weiteres Thema.
Zudem sprach die Arbeitsgemeinschaft über die Auswirkungen externer neuer Regelungen auf die Wohnungswirtschaft. So sind etwa Grundstückseigentümer verpflichtet,
bis spätestens 2015 die Abwasserleitungen auf ihre Dichtigkeit hin zu überprüfen. Eine
weitere Neuerung: Der so genannte Düsseldorfer Kreis, eine informelle Vereinigung oberster Datenschützer, hat mit einem Beschluss die Bonitätsprüfung von Mietinteressenten
erschwert. Das alles war genauso Gegenstand der Diskussion wie die Abschaffung des
Schornsteinfegermonopols.
Bei einem Workshop mit der Provinzial-Versicherung haben die zusammengeschlossenen
Wohnungsunternehmen das Thema „Risikomanagement, Sanierungsmaßnahmen und
Sicherheitskonzept“ behandelt.
Die kommendem Themen
„Im kommenden Jahr werden wir uns mit der gemeinsamen Ausschreibung des Kaufs von
Verbrauchskostenabrechnern beschäftigen. Dabei spielte auch die gute Erfahrung aus der
gemeinsamen Ausschreibung des Gaseinkaufs eine Rolle.“
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VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Solinger Wohnungsgenossenschaften
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Solingen, Langenfeld
Zusammengeschlossene
Unternehmen:7
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: 11.900
Kontakt
Vorsitzender: Ulrich Bimberg
Spar- und Bauverein Solingen eG
Adresse:Kölner Straße 47
42651 Solingen
Telefon:
Telefax:
0212 2066-0
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Solingen
VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Die Themen 2009/2010
In Solingen wurde 2010 über das „Handlungskonzept Wohnen 2025“ beraten. Die
Verwaltung hat im November ein entsprechendes Papier vorgelegt, mit dem die Stadt
unter anderem auf die demografische Entwicklung reagieren will. Das Handlungs- oder
auch Wohnraumkonzept war natürlich auch Thema in der Arbeitsgemeinschaft Solinger
Wohnungsgenossenschaften. Außerdem beschäftigte die Mitgliedsunternehmen die kommunale Wohnungsmarktbeobachtung, dabei diskutierten sie auch über die Entwicklung
im Bereich Hartz-IV/Kosten der Unterkunft. Sie informierten sich über die neuen Förderrichtlinien in Verbindung mit der Wohnraumförderung, besprachen das Projekt „Marketing
Bergisches Land“, den Einsatz von Energiesparhelfern, das Thema Mietnomaden, das
Erstellen von Broschüren und das Thema Google Street View. Zudem schafften die Wohnungsgenossenschaften es erneut, günstige Bedingungen für Strom- und Gaslieferungen
mit den Stadtwerken Solingen zu vereinbaren sowie weitere Vertragspartner für ihre
Rabattvereinbarung zu gewinnen. Inzwischen beteiligen sich mehr als 40 Firmen als so genannte Kooperationspartner an der Aktion „Rabatte mit der Mitgliedskarte“. Eine weitere
Aktion: der „Kinderfinder“. Ein Aufkleber hilft Leben retten in Dunkelheit und Rauch. Das
Kind schreibt mit einem Folienstift seinen Namen auf den Aufkleber und klebt ihn auf die
Kinderzimmertür. Der Sticker leuchtet im Dunkeln auf, wenn er angestrahlt wird. So dient
er dem Feuerwehrmann im Notfall als Orientierung. Aufgrund der häufigen Kontakte ergab
sich 2009/2010 eine gute Zusammenarbeit untereinander und mit der Stadt Solingen.
Die kommendem Themen
„Im kommenden Jahr werden wir uns unter anderem mit dem Wohnraumkonzept Solingen
2025, einem Erfahrungsaustausch Energiesparhelfer, dem Erfahrungsaustausch über
die Zusammenarbeit mit dem Mieterverein/Fortschreibung des Mietpreisspiegels, einem
Gespräch mit dem neuen Verbandsdirektor Alexander Rychter und mit Energetischen
Sanierungen beschäftigen.“
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VdW Rheinland Westfalen · Aus der Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften
Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen
des Märkischen Kreises, Süd-Kreis
Bereich der Arbeitsgemeinschaft:
Altena, Halver, Kierspe, Lüdenscheid,
Meinerzhagen, Nachrodt, Schalksmühle,
Wiblingwerde
Zusammengeschlossene
Unternehmen:10
Wohnungsbestand
aller Mitglieder: Lüdenscheid
13.850
Kontakt
Vorsitzender: Wilfried Starosta
MARK Wohnungsgesellschaft Lüdenscheid
Adresse:An den Husareneichen 1
58511 Lüdenscheid
Telefon:
Telefax:
02351 9490-19
02351 9490-90
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Die Themen 2009/2010
In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Hagener Wohnungsunternehmen ist der
Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen Märkischer Kreis – Kreis Süd in diesem
Jahr ein großer Erfolg gelungen. In Verhandlungen mit den heimischen Versorgungsträgern
setzte sie eine gesonderte Rabattierung für Strom und Gas durch. In ihren Zusammentreffen behandelten sie außerdem das Desinteresse der Wohnungsbewerber am Energieausweis, den nicht unerheblichen Verwaltungsaufwand beim Zensus 2011 und in diesem
Zusammenhang die recht unterschiedlichen Preisangebote der IT-Unternehmen und den
hohen Rückstellungsbedarf bei Pensionszusagen durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz.
Die kommendem Themen
„In manchen Wohnungsunternehmen unserer Arbeitsgemeinschaft hat ein Generationswechsel stattgefunden. Wir werden den neuen Geschäftsführern dabei helfen, sich
einzuarbeiten und sich bei uns in der Arbeitsgemeinschaft wohlzufühlen.
Inhaltlich werden wir die gemeinsamen Verhandlungen mit Versicherungen weiterverfolgen und zum Abschluss bringen. Zehn Unternehmen haben eine stärkere Verhandlungsposition, um gute Preise zu erzielen, als ein einzelnes.
Immer wichtiger wird das Thema Abriss werden. In unserem Kreis sind die Einwohnerzahlen besonders stark rückläufig. In Lüdenscheid beispielsweise leben heute nur noch 77.000
Menschen, vor nicht allzu langer Zeit waren es 80.000. Hinzu kommt, dass es nur wenige
arrondierte Gebiete gibt. Gerade Gebäude, die in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg
in der Nähe von Fabriken gebaut wurden, oft auf der grünen Wiese, müssen vom Markt
genommen werden, da viele Unternehmen an diesen Standorten nicht mehr existieren.“
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Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
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