Hallo Boomtown: Leipzig, Jena, Erfurt, Dresden
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Hallo Boomtown: Leipzig, Jena, Erfurt, Dresden
16 | MACHER OST MONTAG, 29. JUNI 2015 | NR. 148 Hallo Boomtown: Leipzig, Jena, Erfurt, Dresden Die vier sächsischen und thüringischen Metropolen haben eine beeindruckende Entwicklung erlebt A uch wenn man mit Superlativen vorsichtig sein sollte – was Leipzig derzeit erlebt, lässt sich zweifellos als ein gewaltiger und so kaum vorhersehbarer Boom bezeichnen. Die Messestadt ist derzeit die am schnellsten wachsende Großstadt in Deutschland. Musste Leipzig vor einigen Jahren noch durch zahlreiche Eingemeindungen seine künftige Größe bewahren, so zieht die Stadt mittlerweile ganz von allein kaum für möglich gehaltene Zahlen an Neubürgern an. „Die Einwohnerentwicklung hat all unsere Prognosen deutlich übertroffen“, sagt Andrea Schultz vom Leipziger Amt für Statistik und Wahlen. Alle bisherigen Vorhersagen von Experten erwiesen sich als falsch – besonders kräftig verschätzt hatten sich dabei die Fachleute von Bertelsmann und des Auch als Messestandort hat sich Erfurt einen Namen gemacht: Die Messe Erfurt ist von der Fläche her die zweitgrößte in den neuen Bundesländern. Zur „schnellen Mitte Deutschlands“ möchte Erfurt mit der Fertigstellung des ICEKnotens werden. Experten sagen ab 2017 einen Anstieg der Passagierzahlen von derzeit täglich 30 000 auf dann 70 000 voraus. Die schnellen Verbindungen nach Berlin und München sollen künftig unter anderem mehr Schub für das Erfurter Messe- und Tagungsgeschehen bringen. Dresden: die Geburtenhauptstadt Die Entwicklung hat all unsere Prognosen deutlich übertroffen. Andrea Schultz, Amt für Statistik Leipzig Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Ende des ersten Quartals 2015 wohnten in Leipzig 554 334 Menschen, 12 966 mehr als ein Jahr zuvor. Jahrelang zog die Messestadt vor allem Bewohner des Umlandes magisch an. Der Trend hat sich geändert: Jetzt kommen immer mehr Leute aus anderen Großstädten hierher. Die Gründe für einen Umzug sind vielfältig, verblüffend ist jedoch, dass oft sogar das pure Leipziger Lebensgefühl wie ein Magnet wirkt: Manche junge Leute ziehen sogar nach Leipzig, obwohl sie noch gar keinen passenden Job in Aussicht haben. „Hier werde ich schon klar kommen und mich pudelwohl fühlen“ ist offenbar eine gar nicht so seltene Denkweise. Andere sehen die wirtschaftlichen Aspekte: Leipzig gelang es, Großunternehmen wie BMW, Porsche oder DHL für eine Ansiedlung zu begeistern, was weitere Neugründungen beflügelte. Und es werden munter Familien gegründet: Erstmals seit über 50 Jahren verbucht Leipzig wieder einen Gebur- Die Wagnergasse gilt als Jenaer Kneipenmeile. Foto: Stadt Jena Die Krämerbrücke ist ein Magnet der Erfurter Altstadt. Foto: dpa Blick auf die Dresdner Hofkirche und die Elbschifffahrt. Foto: dpa Das Alte Rathaus ist eines der Leipziger Wahrzeichen. Foto: André Kempner tenüberschuss. Was immer noch am meisten zieht: Wohnraum ist vergleichsweise preiswert zu haben, und jeder Student kann derzeit mit einem Platz im Wohnheim versorgt werden. markt. Die Anziehungskraft Jenas ist dabei ungebrochen: Mit einem Durchschnittsalter von unter 42 Jahren gilt die Stadt als jung und hip. Unter den rund 106 000 Einwohnern sind schließlich etwa 25 000 Studenten. Und die prägen das Leben in der quirligen Stadt schon seit Jahrhunderten. Das Wachstum hält an: Jedes Jahr kommen rund 1000 Einwohner hinzu. Wichtigste wissenschaftliche Institution ist die Friedrich-SchillerUniversität, hinzu kommen viele weitere Einrichtungen, die Jena zur Wissenschaftsstadt machen. Für eine vergleichsweise gute Wirtschaftslage sorgen unter anderem Unternehmen wie Carl Zeiss, Schott, Jenoptik und Analytik Jena. Sie machen Jena zum wichtigen Technologiestandort. Mit Folgen: Die Arbeitslosenquote lag Anfang 2015 mit 7,2 Prozent unter der Quote der ostdeutschen Bundesländer, die 9,1 Prozent beträgt (Mai 2015), Sachsen liegt aktuell (Mai 2015) bei 8,2 Prozent. Einiges am Erfolg der Stadt liegt wohl auch am „Personal“: Oberbürgermeister Albrecht Schröter ist offenbar nicht nur in Jena gut angesehen. Am 3. Februar 2015 kam er bei einer von der britischen City Mayors Foundation organisierten Internetabstimmung um den „Welt-Bürgermeister“ des Jahres 2014 auf Platz sechs. Vorgeschlagen wurden insgesamt 121 Bürgermeister, Schröter war unter ihnen der einzige ostdeutsche Stadtchef. 200 000 im Jahre 2002, doch seit 2003 steigt sie wieder. Mittlerweile konnte durch das neue Wachstum schon ein Viertel des Rückgangs kompensiert werden. Die Folge: Unter den von der Größe her vergleichbaren ostdeutschen Städten wie Magdeburg, Halle, Chemnitz und Rostock kann Erfurt die stabilste demografische Entwicklung aufweisen. Dabei musste auch die Landeshauptstadt Thüringens einen erheblichen Strukturwandel verkraften. Vor 1990 war Erfurt ein bedeutender Industriestandort mit Unternehmen des Maschinenbaus und der Elektroindustrie, heute gilt die Stadt als Dienstleistungszentrum. Und das mit großer Anziehungskraft: Täglich kommen über 25 000 Pendler zur Arbeit in die Stadt, eine höhere Quote besitzen in den neuen Bundesländern nur noch Leipzig und Dresden. Die Arbeitslosenquote betrug im Mai dieses Jahres 7,9 Prozent. Jena: München des Ostens In der Thüringer Trendstadt Jena können Studenten davon nur träumen: Wer dort einen Studienplatz ergattert hat, muss oft einige Klimmzüge machen, um eine passende Unterkunft zu finden. Studenten konkurrieren mit Familien und Alleinerziehenden um die letzten günstigen Wohnungen, stellt das Internet-Portal „Jenapolis“ fest. Doch knapper Wohnraum ist ein Phänomen vieler beliebter Städte. Jena wird deshalb von manchen auch das „München des Ostens“ genannt. Attraktiv, beliebt, aber mit einem angespannten Wohnungs- Erfurt: Schnelle Mitte Deutschlands Auch die thüringische Landeshauptstadt Erfurt kann sich mit gutem Grund als aufstrebende Kommune bezeichnen. Auch hier sprechen die Zahlen für sich: Die Stadtbevölkerung sank nach der Wende von rund 220 000 auf nur noch Die sächsische Landeshauptstadt Dresden hat einige gewichtige Standortfaktoren aufzuweisen, die sozusagen schon seit Jahrhunderten für die Kommune sprechen: Als Residenz- und später Landeshauptstadt spielte und spielt Dresden eine bedeutende politische Rolle, sie verfügt über weltweit einzigartige Kunstschätze und ein bedeutendes kulturelles Leben, und sie ist von einer beneidenswerten landschaftlichen Lage. Dresden wollte sich jedoch auf diesen Pfunden nie ausruhen, stets war die Stadt auch ein Industrie- und Forschungsstandort, sah sich also nie nur als eine Insel für Kulturgenießer. Nach der politischen Wende von 1989 setzte die Kommune auf die Hochtechnologie. Dresden wurde so Schritt für Schritt zum Spitzenstandort für Mikroelektronik, Kommunikationstechnik, Nanotechnologie, Neue Werkstoffe, Photovoltaik und Biotechnologie. Unternehmen aus diesen Bereichen gelten deshalb als entscheidender Motor der Wirtschaftsentwicklung. Ende vergangenen Jahres lebten in Dresden rund 541 000 Einwohner. Mit pro Frau durchschnittlich 1,53 Kindern gilt die Stadt derzeit als Geburtenhauptstadt Deutschlands, Leipzig kommt übrigens mit 1,43 Kindern immerhin schon auf den zweiten Platz. Grundlage für die aktuellen Spitzenpositionen sind Informationen der Statistischen Landesämter bis zum Jahr 2013. Die Arbeitslosenquote betrug Ende 2014 nur 7,9 Prozent, der niedrigste Stand seit Ende 1990 (damals 7,0 Prozent). Allen vier mitteldeutschen Städten ist es mittlerweile gelungen, ihre Anziehungskraft gewaltig zu steigern – von Stadtflucht hinaus aufs Land kann längst keine Rede mehr sein. 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