Preis für jedes dritte Bild

Transcription

Preis für jedes dritte Bild
Bürgermeister Jürgen Kiesl berichtet stolz, dass die Leutenbacher „Preisquote“ besonders hoch ist und dass dies für die dortigen Schulen spreche.
Bild: Habermann
Preis für jedes dritte Bild
Ehrung der Preisträger beim europäischen Schülermalwettbewerb im Rathaus
Von unserem Redaktionsmitglied
Uwe Speiser
Leutenbach.
36 Prozent „Trefferquote“ und damit
eine deutlich höhere als im Kreisdurchschnitt, darauf verwies Bürgermeister
Jürgen Kiesl stolz bei der Ehrung der
Leutenbacher Preisträger beim Europäischen Schülermalwettbewerb. „Das
ist ein toller Erfolg und zeigt die Qualität der hiesigen Schulen und Lehrer.“
Von den rund 3000 im Rems-Murr-Kreis
eingereichten Bildern haben knapp 15 Prozent einen Preis bekommen, also etwa jedes
siebte. Bei den Leutenbacher Bildern waren
von 174 eingereichten 63 erfolgreich, also
rund jedes dritte.
Kiesl berichtete weiter, dass heuer insgesamt deutlich mehr Bilder für den Wettbewerb gemalt wurden als im Vorjahr. Rund
84 000 Schüler beteiligten sich in Deutschland. Es gab 630 Bundespreise. Leider kam
dabei kein Bild aus Leutenbach zum Zuge,
aber es gab immerhin drei Nominierungen
von dort, allesamt Bilder, die Mädchen gemalt hatten. Kiesl tröstete darüber, dass es
nicht zum Preis gereicht hat, mit dem Ver-
weis auf die Fußballnationalmannschaft
hinweg, dort sei die Nominierung für den
WM-Kader ja auch schon ein Erfolg.
Der Bürgermeister führte auch aus, dass
der europäische Malwettbewerb, den es seit
1953 gibt, ja der älteste Schülerwettbewerb
überhaupt sei und dass er seine Wurzeln natürlich im Ziel der europäischen Integration nach dem Zweiten Weltkrieg hat. Ein
Stück weit sei das ja auch verwirklicht, so
Kiesl, den Kindern von den fernen Zeiten
erzählend, als man noch, wenn man in den
Ferien beispielsweise nach Spanien fuhr,
Geld wechseln musste, weil es damals den
Euro noch nicht gab und man außerdem an
der Grenze nach Italien etwa (oft lange)
warten musste wegen der Kontrollen.
51 Ortspreise und
zwölf Landespreise
Aus Leutenbach haben sich die Werkrealschule sowie die beiden Grundschulen in
Weiler zum Stein und Nellmersbach an dem
Wettbewerb beteiligt. Die Kinder von dort
konnten 51 Ortspreise einheimsen und
zwölf Landespreise. Das Motto lautete heuer „Wie wollen wir leben in Europa?“ Die
verbale Antwort darauf muss laut Kiesl natürlich lauten „Friedlich. Aber eben auch in
Freiheit“. Bei beidem gebe es aktuell aber
Anlass zur Sorge, siehe die Vorgänge in der
Ukraine, Ungarn und in der Türkei, so der
Bürgermeister.
Das Motto war unterteilt in Themen für
die unterschiedlichen Klassenstufen. Dabei
war „Ein Tag für die Familie“ (für die Klasse 4) mit den weitaus meisten Bildern der
Renner. Alternativ stand „Ich zeig dir was,
du zeigst mir was“ zur Wahl. Die Klassen 5
bis 7 konnten sich mit den Vorschlägen
„Abenteuerurlaub in Europa“, „Schule der
Zukunft“ und „Endlich schulfrei!“ beschäftigen, die Klassen 8 bis 10 mit den
Themen „Tumult in Brüssel“, „Chillen oder
schuften?“ oder „Familie braucht Zeit“.
Bilder bis 25. Mai im Rathausfoyer ausgestellt
t Die Bilder der Schüler sind noch bis 25.
Mai im Rathausfoyer ausgestellt.
t Ortspreise haben bekommen von der
Grund- und Werkrealschule Lukas Richter, Maja Scheunpflug, Amela Ademi, Amy
Lämmle, Chiara de Luca, Daniel Damer,
Elias Fischer, Leni Albrecht, Nils Hunker,
Pia Hüttemann, Gisele Özkaya, Paul Knoblauch, Polly Beekman, Tim Ehrlinger, Tom
Guni, Noé Käßer, Ina Scharlewsky, Lucy
Hunscha, Robin Wengert; von der Grundschule Nellmersbach Felix Weigel, Julian
Disson, Marie Weyer, Anna-Maria Frank,
Evren Kaya, Marvin Bombik, Noreen Weber, Zara Alija, Tyren Russo, Katharina
Weiß, Lena Hildebrandt, Robin Mann,
Amelie Sommer, Anna Oschinski, Leo
Schönberger, Moritz Weigel, Selen Kaya;
von der Grundschule Weiler zum Stein
Leonie Pfleiderer, Mara Shari Baader,
Mona Masur, Jannik Müller, Katharina
Schwarz, Katja Kraemer, Marc Luithardt,
Patrizia Meyer, Celine Decool, Colin
Schindler, Kai Häußermann, Katharina Seitanidis, Niklas Kunert und Selina Schmidt.
t Landespreise haben bekommen von
der Grund- und Werkrealschule Leutenbach Sanja Grundt, Cameron Özkan,
Daniel Fuchs, Anne Riss (Nominierung
Bundespreis), Tom Savoir; von der Grundschule Nellmersbach Hannah Bauer,
Lea-Sophie Kellermann; von der Grundschule Weiler zum Stein Melina Rappallier (Nominierung Bundespreis), Leon
Schnaidt, Pia Madlen Kuhne (Nominierung Bundespreis) und Fynn Schreiber.

Documents pareils