→ Verein unterstützt Vertrauensmann bei seiner Afrikahilfe

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→ Verein unterstützt Vertrauensmann bei seiner Afrikahilfe
Gesundheit und Soziales
Helfen verbindet Menschen
V
iele Spenderinnen und Spender innerhalb und
außerhalb der LVM unterstützten den Verein
»LVM Helfen verbindet Menschen e.V.« mit der
Maßgabe, in Ostafrika zu helfen.
Der Vereinsvorstand erfuhr durch Vertrauensmann
Christian Hempen und dessen Verein »Furaha Phönix Kinderhaus« von dem Engagement der Angestellten
eines Waisenhauses in Kenia, die für notleidende Menschen in Nordostafrika sammelten und davon dringend
benötigte Nahrungsmittel kauften. »LVM Helfen verbindet Menschen e.V.« stellte dem Verein »Furaha Phönix
Kinderhaus e.V.« für deren Afrikahilfe einen Betrag von
25.000 Euro zu Verfügung.
Damit konnte Furaha eine Hilfsaktion für wirklich
bedürftige Menschen zusammenstellen. Es ging in Regionen, die von den großen Hilfsorganisationen nicht
erreicht wurden. Das Ziel: Schnelle, effektive und nachhaltige Hilfe, um möglichst vielen Menschen den Hun-
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Verein unterstützt Vertrauensmann
bei seiner Afrikahilfe
gertod zu ersparen. Zum Team gehörten 4 aktive Vereinsmitglieder (aus Deutschland), 3 Sozialarbeiter, 1
Mechaniker, 7 Sicherheitskräfte, 1 Mediziner und 4
Hilfsarbeiter (aus dem Waisenhaus in Kenia).
Das erste Hilfsgebiet war das Dorf Bisil – etwa zwei
Autostunden von Nairobi entfernt – weit im Lande der
Masai, fernab von geteerten Straßen. Neben fehlen-
der Nahrung war die Versorgung mit Wasser ein weiteres grundsätzliches Problem. Um möglichst viele Menschen auf einmal zu erreichen, errichtete Furaha daher
in einem zentral gelegenen Massai-Dorf eine Verteilstation. Der sie begleitende Chief der Masai, Lenoti hatte
zuvor alle nahegelegenen Dörfer aufgesucht und die
Bewohner aufgerufen, in das Dorf zu kommen. Dank
seiner Unterstützung und der des Arztes Dr. Kennedy
Gitari, der die Furaha Mitglieder während ihres Aufenthalts begleitete, konnten so bereits am ersten Tag 136
Menschen medizinisch versorgt werden. Bei 56 Patienten wurde Malaria festgestellt. Darunter befand sich
auch der dreijährige Noah Kandet, der ohne die Hilfe
von Furaha sicher gestorben wäre.
Das zweite Hilfsgebiet, die Ortschaft Lenkism liegt zwischen dem Serengeti- und dem Tsavo East Nationalpark. Hier war die größte Verteilstation. Bis spät in die
Nacht wurden die Lebensmittel von den 3 Lkw verteilt.
Damit wurden 822 Haushalte mit knapp 5.000 Menschen versorgt. Die verteilten Rationen reichen 6 bis 8
Wochen, um die Mangel- und Unterernährung zu stoppen. Im Dezember möchte Furaha ihre Aktion an beiden Orten wiederholen. »Dazu fehlen uns noch knapp
10.000 Euro«, schätzt Christian Hempen, »wenn wir die
zusammen bekommen, wäre das für uns und damit für
die Menschen in Ostafrika eine schönes Weihnachtsgeschenk.« \ Jobst Berensmann
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04|2011

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