Abiturvorbereitung Englisch

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Fach
Mathematik
Klasse:
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Englisch
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Deutsch
Abiturvorbereitung
Französisch
1. Vorbemerkung
Es gibt diverse Möglichkeiten, sich auf das Abitur vorzubereiten – jede Schülerin und jeder Schüler
wird dabei ihre / seine ganz persönlichen Vorlieben entwickeln. Auf jeden Fall sollte man rechtzeitig
mit der Wiederholung des abiturrelevanten Stoffs beginnen, sonst setzt man sich am Ende zu sehr
unter Druck oder es fehlt notwendige Vorbereitungszeit.
Wichtig für die Wiederholung sind die Themen Landeskunde sowie Sachtexte und literarische Texte
mit den dazugehörenden Analysemustern. Es ist ratsam, die Vokabeln der einzelnen Themengebiete
sowie grammatikalische Grundlagen zu wiederholen, sodass man sich in der Prüfung gut ausdrücken
kann und keine Punkte durch Flüchtigkeitsfehler verliert.
Nun noch eine kurze Darstellung üblicher Themengebiete:
2. Literarische Texte ○ Literary texts
2.1 Literaturepochen in England ○ Literary epochs in England
ca. 1066 – 1500
Die Mittelenglische Epoche
The Middle English Period
Die Normannen hatten einen erheblichen Einfluss auf das Leben der Briten. Dieser lässt sich noch
heute in der englischen Sprache erkennen. Aus dieser Epoche sind hauptsächlich poetische Werke
überliefert, daneben gibt es auch eine Reihe von Balladen und frühen Theaterstücken (Miracle oder
Morality Plays).
Authors:
Geoffrey Chaucer (c. 1343-1400), „Canterbury Tales“
John Wycliffe (c. 1328-1384), “Wycliffe’s Bible”
ca. 1500 – 1660
Die Renaissance, The Renaissance
Die Renaissance ('Wiedergeburt') war eine europäische Bewegung, die in Italien begann
(14. Jahrhundert). Vor allem Kunst und Literatur wurden wichtiger als je zuvor. Die Humanisten
entdeckten die griechische und römische Literatur neu; die Buchdruckkunst wurde erfunden; allgemein
verbreitete sich das Lesen in der Bevölkerung. Luthers Revolution hatte ihre Anhänger auch in
Britannien; Heinrich der VIII. (Henry VIII) ernannte sich selbst zum Oberhaupt der englischen Kirche.
1558 – 1603
Elisabethanisches Zeitalter (Elisabeth I. ), Elizabethan Age (Elizabeth I)
1603 – 1625 Jakobinesches Zeitalter (Jakob I.), Jacobean Age (James I)
1625 – 1649
Karolinesches Zeitalter (Karl I. ), Caroline Age (Charles I)
1649 – 1660
Commonwealth Zeitalter (Puritanische Herrschaft Karl I. - Karl II.)
Commonwealth Period (Puritan Interregnum between Charles I and Charles II)
Authors:
William Shakespeare (1564 – 1616), plays and Sonnets (see 2.3 for further information)
John Donne (1572 – 1631), famous quote: “no man is an island”
John Milton (1608 – 74), “Paradise Lost”
ca. 1660 – 1785
Die Neoklassische Epoche, Neoklassizismus
The Neoclassical Period
Nach einer puritanischen „Trockenperiode“ erlebte das Theater während der Restauration eine
Wiederbelebung. Die „Restoration Comedy“ sprüht vor Witz und Erotik und lebt von „Double
Entendres“. Das achtzehnte Jahrhundert brachte den Roman wie wir ihn heute kennen hervor.
Zunächst galt er als unschicklich, moralwidrig und sittenverderblich, später entwickelte Henry Fielding
die Theorie der „Comic Prose Epic“. 'Neoklassisch' heißt die Epoche, weil man den römischen und
griechischen Klassikern nach wie vor den höchsten Stellenwert einräumte. Das späte 18. Jahrhundert
ist als Zeitalter der Aufklärung (Enlightenment) bekannt.
Restauration (Karl II., James II., Wilhelm III. von Oranien), The Restoration (Charles II, James
II, William of Orange)
Augustinisches Zeitalter (Georg I. und Georg II.), The Augustan Age (George I and George II)
Authors:
Alexander Pope (1688 – 1744), “Essay on Man”, translation of “Iliad” and “Odyssey”
Jonathan Swift (1667 – 1745), “Gulliver’s Travels”
Daniel Defoe (1660 – 1731) „Robinson Crusoe“, “Moll Flanders”
ca. 1785 – 1830
Die Romantik
The Romantic Period
Die Romantik verstand sich als eine Gegenbewegung zur Aufklärung. Das Gefühl, nicht der Verstand,
wurde zur Geltung gebracht und Träume und Phantasie wurden gepriesen. Die Romantiker glaubten,
ihre Zeit wäre der Beginn neuer Möglichkeiten und würde über das bis dahin Menschenmögliche
hinausreichen.
Authors:
Jane Austen (1775 – 1817), “Sense and Sensibility”, “Pride and Prejudice”, “Mansfield Park”
Lord George Gordon Byron (1788 – 1824), “Don Juan”, many poems, e.g. “She walks in Beauty”
Mary Shelley (1797 – 1851), „Frankenstein, or, The Modern Prometheus“
ca. 1837 – 1901
Das Viktorianische Zeitalter
The Victorian Period
Als Königin Viktoria den Thron bestieg, war sie gerade mal 18 Jahre alt. Ihre Herrschaft währte bis
1901 und war von großen wirtschaftlichen und politischen Erfolgen gekennzeichnet. Groß Britannien
wurde zum Empire und Viktoria Kaiserin von Indien. Gleichzeitig wurde mit der Industrialisierung der
Graben zwischen arm und reich immer größer. Schriftsteller wie Charles Dickens drängten auf soziale
Reform, Charlotte Brontë setzte sich für eine Reform der weiblichen Erziehung ein. 'Viktorianisch'
steht jedoch auch für eine konservative, streng moralistische Zeit.
Ende des 19. Jahrhunderts machte sich eine Endzeitstimmung breit, die heute als „Dekadenz“
bezeichnet wird. Kunst und Schönheit zählten alles (Aesthetizismus) und sollten nicht länger als
Instrument für Moral oder Wirtschaft missbraucht werden („Art for Art's sake“, '“l’art pour l’art“).
Authors:
Charles Dickens (1812 – 70), „A Christmas Carol“, „David Copperfield”, “Great Expectations”
Oscar Wilde (1854 – 1900), “The Picture of Dorian Grey”, “The Importance of Being Earnest”
The Brontë Sisters: Charlotte Brontë (1816 – 55), “Jane Eyre”
Emily Brontë (1818 – 1848), “Wuthering Heights”
Anne Brontë (1785 – 1830), “The Tenant of Wildfell Hall”
ca. 1901 – 1945
Die Moderne
Modernism
Die Moderne bezeichnet in Europa, Amerika und Australien die Abkehr von tradierten Vorstellungen in
allen Bereichen des Lebens. Bisherige Theorien, Ideen und Stilrichtungen wurden infrage gestellt. Der
erste Weltkrieg hatte in Europa eine allgemeine Ernüchterung ausgelöst und die Grundwerte im Kern
erschüttert. Industrialisierung, Französische Revolution und aufkommender Nationalismus können
ebenfalls als Wegbereiter der Moderne verstanden werden.
Die Avantgarde verstand sich als Protest gegen die bestehende Ordnung. In der Kunst entstanden
eine Vielzahl von „Ismen“ (Expressionismus, Impressionismus, Dadaismus, Kubismus, Futurismus …),
die die Literatur nachhaltig beeinflussten. Der Soziologe Ferdinand Tönnies beschreibt in seinem
Werk „Geist der Neuzeit“ einen Paradigmenwechsel hin zu Individualisierung, Fortschrittsglaube und
Rationalität.
Authors:
Virginia Woolf (1882 – 1941), “A room of one’s one”, “On Being III”
Edward Morgan Forster (1879 – 1970), “A Room with a View”, “Howard’s End”
T. S. Eliot (1888 – 1965), „Portrait of a Lady“; „The Wasteland“
James Joyce (1882 – 1941), „A Portrait of the Artist as a Young Man“, “Ulysses”
ca. 1945 –
Die Postmoderne
Postmodernism
Die postmoderne Bewegung in Kunst, Wissenschaft und Politik richtet sich wiederum gegen die (nicht
eingetretenen) Versprechen der Moderne. Sie kritisieren Faschismus, Totalitarismus und
Innovationsstreben und fordern die Offenheit der Kunst. Die Experimente der Moderne werden zum
Teil in extremer, überspitzer Form weitergeführt. Massenmedien und technischer Forschritt sind
Hauptmittler von Kultur. Dekonstruktion wird zur Kulturtechnik.
Authors:
Salman Rushdie (1947 -), „Shame“, „The Satanic Verses“
Graham Swift (1949 - ), „Waterland“, „Last Orders“
Seamus Heaney (1939 - ), „Staton Island“, „Human Chain“
2.2 Das Elisabethanische Weltbild ○ The Elizabethan World Picture
Queen Elizabeth I. regierte von 1558 – 1603. Diese Zeit wird die elisabethanische Zeit genannt.
William Shakespeare ist wohl der berühmteste literarische Vertreter dieser Zeit. Sein Werk ist eine der
Hauptquellen, aus denen man etwas über die Mentalität der „Elisabethaner“ lernen kann. In Europa
verbreitete sich ein Bewusstseinswandel, die Spuren des Mittelalters waren noch nicht völlig
verwischt. Die Renaissance und damit verbunden der Humanismus gewannen an Einfluss. Nicht
zuletzt durch Martin Luther wurde die Macht der katholischen Kirche eingeschränkt, die vorher einen
großen Einfluss ausübte. Durch Seefahrer, welche wundersame Botschaften von fernen Ländern
brachten, wurden die letzten Zweifel an der Kugelförmigkeit der Erde ausgeräumt. Die Bedenken, die
Erde sei nicht Mittelpunkt des Universums, wuchsen. Das zuvor so sichere und klare Weltbild war
obsolet.
In dieser Zeit suchten die Elisabethaner verzweifelt nach einer festen Ordnung. Es hatte wohl niemand
so eine Angst vor dem Chaos und der Unordnung, wie die Menschen zu dieser Zeit. Für sie hieß
Chaos nicht nur Unordnung, es war der Zustand des Universums vor der Schöpfung, kosmische
Anarchie. Dass, woran sie schließlich wieder glauben konnten, war nicht gerade unbekannt -- die
Vorstellung, der Schöpfung liege eine große Hierarchie zugrunde, hatte Platon bereits angesprochen
und eigentlich blieb dieser Gedanke auch durch das Mittelalter hindurch am Leben.
Im Standardwerk „The Elizabethan World Picture“, das E.M.W. Tillyard 1943 schrieb, geht der Autor
davon aus, dass die Elisabethaner die Weltordnung unter drei Aspekten sahen: einer Kette, eine
Anzahl von Verknüpfungen und ein (kosmischer) Tanz.
2.2.1. Ordnung ○ Order
Genau wie Gott unter den Engeln herausragt, der Löwe unter den Tieren, der Adler unter den Vögeln,
die Rose unter den Pflanzen, der Diamant unter den Steinen, die Sonne unter den Planeten,
Gerechtigkeit unter den Tugenden, der Kopf unter den Körperteilen, das Feuer unter den Elementen,
so gibt es auch unter den Menschen „Klassen“. Die Monarchie, die Herrschaft eines Königs oder einer
Königin über die Untertanen, ist nach diesem Weltbild nur natürlich und gottgegeben.
In Shakespeares Stücken wird diese Ordnung häufig angegriffen, wenn Macbeth Duncan tötet, oder in
„Hamlet“ die Thronfolge strittig ist. Ein Mord wie in „Macbeth“ ist ein Anschlag auf die kosmische
Ordnung, die ja Gottes Werk ist, und die komplette „Chain of Being“ wird in Unordnung gebracht. Oft
fallen Naturphänomene wie zum Beispiel ein Unwetter mit einem Mord zusammen. Für uns
heutzutage klingt dies nach einer Metapher, für Elisabethaner war dies durchaus wörtlich zu
verstehen. Es war ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Ordnung angegriffen wird. Man sah zwar
die Weltordnung als strikt vertikal an, es gab nach Ansicht der Elisabethaner aber auch eine
horizontale Dimension -- so bestanden viele Verknüpfungen zwischen den Stufen der „Chain of
Being“.
2.2.2. Macrocosm, Microcosm und Body Politic
Es wurde allgemein angenommen, dass sich die Ordnung des Universums (Makrokosmos) in der
Ordnung des Staates widerspiegelte. Sehr bedeutend ist die Verknüpfung zwischen Mensch und
Universum, weil der Mensch das Universum abbildet, wird er auch Mikrokosmos genannt. Die Sonne
steht in der Mitte aller Planeten, sie gibt ihnen Licht und Wärme, genauso wie das Herz
Wärmespender in der Mitte des Körpers ist. Die menschlichen Adern wurden mit Flüssen in der
Landschaft verglichen. Die Liebe ist vergleichbar mit dem ewigen Licht der Fixsterne.
Die Körperfunktionen arbeiten meist in Harmonie zusammen und auch eine Stadt ist nichts als eine
Anzahl von Menschen, die gut zusammen funktionieren müssen, um der Ordnung gerecht zu werden.
Dieses Weltbild birgt eine ungeheure moralische Verpflichtung in sich -- wenn die Sterne und Planeten
und das gesamte Universum von Gott so gut aufeinander abgestimmt sind, kann der Mensch sich
nicht das Recht herausnehmen, auszuscheren und nicht der göttlichen Ordnung zu folgen.
2.3. Shakespeare
Shakespeare gilt als der größte Autor der Elisabethanischen Zeit, wenn nicht als der bedeutendste
Autor Englands überhaupt. Seine Stücke haben Regisseure zu Hunderten von Filmen inspiriert und
Autoren auf der ganzen Welt beeinflusst. Noch heute ist es in England nahezu unmöglich, als guter
Schauspieler zu gelten, ohne ein Shakespeare-Stück gespielt zu haben. Es ist bei Shakespeare
immer zu unterscheiden zwischen den „Early Plays“, den frühen Werken, und den „Great Tragedies“,
den großen Tragödien, die Shakespeare erst relativ spät schuf. Zu den frühen Werken gehören unter
anderem „Henry V“ oder „Romeo und Julia“, von denen im Folgenden eine Zusammenfassung
dargestellt wird.
2.3.1. Das frühe Werk○ Early plays
2.3.1.1. Henry V
“The Cronicle History of Henry the Fifth” is believed to be written in 1599. Shakespeare dramatizes the
so-called Wars of the Roses, the dynastic Civil Wars, which resulted from the struggle of the families
of York and Lancaster for the English throne. The wars ended when Richard III was defeated and
killed by Henry VII at the Battle of Bosworth in 1485. Since the reigning monarch during
Shakespeare’s life was Elizabeth I, the grand-daughter of Henry VII, the play was of great interest to
Shakespeare’s contemporaries.
2.3.1.2. Romeo and Juliet
The most important of Shakespeare’s early plays and probably also one of the best-known and bestloved of all of Shakespeare´s plays is “Romeo and Juliet”. Believed to be written between 1591 and
1595 the play is set in Verona and deals with the feud between two Verona families, the Capulets and
the Montagues. Romeo (Montague) and Juliet (Capulet) meet at a masked ball and instantly fall in
love. But their love is doomed because of the feud between the families. The star-crossed lovers are
married secretly by friar Laurence. But when Tybalt, a Capulet, kills Romeo’s friend Mercutio, Romeo
kills Tybalt in return and is banished to Mantua.
Juliet is supposed to marry Count Paris and goes to the friar for advice. He gives her a secret potion
that will make her appear dead, proposing that Romeo rescues her. Romeo however is not informed of
the plan and hearing of Juliet’s apparent death returns to Verona, where he finds Juliet in a burial vault
and kills himself. Juliet awakens and, finding the dead Romeo next to her, kills herself as well. The
families are informed about what has happened and finally end their feud.
2.3.2. Die Tragödien ○ Great tragedies
Zwischen 1599 und 1606 schrieb Shakespeare seine großen, bekannten Tragödien: „Hamlet“,
„Othello“, „Macbeth“, „King Lear“ und „Timon of Athens“. Hier einige kurz dargestellt:
2.3.2.1. Hamlet
Today, “The Tragical History of Hamlet, Prince of Denmark” is recognised as the single most
successful drama in Shakespeare’s work. The story is based on an old revenge play but is elevated by
Shakespeare to something altogether greater. It is believed to have been written between 1599 and
1601.
In its bare bones the tragedy tells the story of Prince Hamlet who meets the ghost of his father, the
dead king. The ghost tells Hamlet that he was killed by his brother, Claudius, who has married
Hamlet’s mother, Gertrude, and is now the king. He wants Hamlet to revenge the murder. But Hamlet
is not sure at first whether he can believe the ghost or not and furthermore believes he does not have
it in himself to confront the new king and kill him. The tragedy revolves around this central dilemma of
Hamlet whose hesitation has been the cause for much psycho-analytical speculation. Hamlet decides
to "put on an antic disposition" and through this feigned insanity tries to find out whether the ghost has
really spoken the truth. At the same time he becomes a sarcastical commentator who can say exactly
what he thinks, disguising it as insanity.
In the end the catastrophe ensues and Hamlet as well as his mother and the king are killed and only
Hamlet’s best friend, Horatio, is left behind with the dying plea to record the story, so that everyone will
know the truth:
If thou didst ever hold me in thy heart,
Absent thee from felicity awhile,
And in this harsh world draw thy breath in pain,
To tell my story.
2.3.2.2. King Lear
“King Lear” is considered to be one of the most important works of Shakespeare. It is believed to be
written between 1603 und 1606. In “King Lear” Shakespeare used the old story of a king dividing his
country between his three daughters as the basis for a play about a king who only begins to realize his
mistakes slowly through suffering.
King Lear wants to divide his country among his daughters according to how much each of them loves
him. But while Goneril and Regan profess their love for their father with bombastic speeches the king’s
favourite daughter, Cordelia, does not manage in her plain and honest speech to persuade the king
that she loves him and instead enrages him and is banished from the country as a result. But the king
has been blinded by the speeches of Goneril and Regan who now begin to show their real selves and
start to make the king’s life miserable.
As his own daughters say of him:
he hath ever but slenderly known himself
But now the king slowly begins to realize his past mistakes as a king and a father and to understand
himself better. This slow "conversion" accompanied by a gradual mental breakdown is the real focus
of the play and is expressed in the following words spoken by Regan in Act II, Scene 4:
O sir, to wilful men
The injuries that they themselves procure
Must be their schoolmasters.
Even though the two "evil" sisters Goneril and Regan are defeated in the end the play does not end
happily. King Lear and his "good" daughter Cordelia also die in the end. The play’s seeming
pessimism and nihilism have made it one of the bard’s favourites in the twentieth century.
2.3.3. Die Sonette von Shakespeare ○ Sonnets
Werk
In der elisabethanischen Zeit wurde der Gedichtsschreiber als wahrer
Künstler angesehen, während der Dramatiker eher für das Publikum
schrieb und keinen Dichterstatus genoss. Shakespeare schrieb seine
Theaterstücke nicht zuletzt, um Geld zu verdienen. Das Ansehen des
Theaters damals ist in etwa vergleichbar mit dem des Fernsehens heute,
es diente der Unterhaltung; und weil sich Sex und Gewalt schon damals
gut verkauften, geht es in seinen Werken meist recht derbe und kurzweilig
zu. Dennoch besitzen sie eine tiefere Ebene, wie etwa der Frage, was ein
guter Herrscher sei oder mit dem Verhältnis zwischen Vernunft und
Leidenschaft. Es ist fraglich, ob der Großteil des Publikums, der gemeine
„Pöbel“, die Tiefe seines genialen Schreibens verstanden hat. Vielleicht
dachte Shakespeare selbst nicht daran, dass die Nachwelt sein Werk
interessieren könnte.
Shakespeare schrieb etwa 40 Stücke für „sein“ Globe Theatre. Er schrieb
historische Dramen, wie “Richard III.” oder “Julius Cesar”, Komödien wie
„Taming of the Shrew“, „Much Ado about Nothing“, „As you like it“,
Tragödien, wie „Romeo and Juliett“, und Romanzen, wie „The Tempest“.
1593/94 erschienen „Venus and Adonis“ und „The Rape of Lucrece“, zwei
Verserzählungen, die sich großer Beliebtheit erfreuten und schon zu
Shakespeares Lebzeiten zehnmal neu aufgelegt wurden.
1609 erschien eine Sammlung von 154 Sonetten.
Das Sonett
Shakespeare’s
Sonnets
Beispiele: sonnet 18
Das Sonett ist ein Gedicht, das aus einer Strophe mit 14 Zeilen besteht,
die sich in eine Oktave und ein Sextett einteilen lassen.
Bei Shakespeare besteht es aus vier Einheiten. Das Sonett lässt sich in
drei vierzeilige Elemente (quartrains) und einen Zweizeiler (couplet)
aufteilen. Das Reimschema ist abab cdcd efef gg, also vier Kreuzreime
und ein Paarreim. Das Metrum ist ein jambischer Pentameter, d.h. pro
Zeile gibt es fünf Jamben (zehn Silben, unbetont – betont: xX xX xX xX
xX). Thematisch bildet ein Sonett eine Einheit, meist geht es um Liebe.
In seiner Sammlung von 154 Sonetten richtet sich der Erzähler an einen
jungen Mann, dessen Schönheit er rühmt und um dessen Liebe er wirbt,
obwohl es dabei nicht um körperliche Liebe geht. Man kann die 154
Sonette als fortlaufende Geschichte lesen, man weiß jedoch nicht, ob es
Shakespeares eigene Seele ist, die in ihnen entblößt wird und ob die
Gedichte einen realen Bezug haben. Möchte man der Chronologie folgen,
so hatte der Erzähler zunächst ein väterlich-freundschaftliches Verhältnis
zu seinem Freund, er berät ihn und möchte ihn zur Heirat bewegen. Die
Beziehung wird intensiver, es folgt eine kritische Phase, weil ein weiterer
Rivale auftaucht und der Freund dem Dichter die Freundin ausspannt.
Diese Freundin, die der Erzähler in den Sonetten 127-156 anspricht, ist
eine dark lady, eine Femme Fatale, und es bleibt offen, ob sie vielleicht
seinen Freund verführt hat.
XVIII
SHALL I compare thee to a summer’s day?
Thou art more lovely and more temperate:
Rough winds do shake the darling buds of May,
And summer’s lease hath all too short a date:
Sometime too hot the eye of heaven shines,
5
And often is his gold complexion dimm’d;
And every fair from fair sometime declines,
By chance, or nature’s changing course untrimm’d;
But thy eternal summer shall not fade,
Nor lose possession of that fair thou ow’st,
10
Nor shall death brag thou wander’st in his shade,
When in eternal lines to time thou grow’st;
So long as men can breathe, or eyes can see,
So long lives this, and this gives life to thee
Das Sonett ist ein Liebesgedicht. Der Dichter idealisiert sein Objekt der
Begierde. „Courtly love“ spielt hier eine Rolle: Während in den
Jahrhunderten zuvor das Darstellen der Liebe verpönt war und der
Geschlechtsakt nur der Fortpflanzung dienen solle, machte sich zu
Shakespeares Zeit eine Wende bemerkbar. Durch die Liebeslyrik der
Troubadours in Südfrankreich erlebt die Darstellung der Liebe eine neue
Hochzeit. Liebe ist nun eine noble Leidenschaft und der Dichter, der sich
in eine der Geliebten gegenüber niederen Position begibt, wird durch
diese Liebe aufgewertet Die Geliebte wird häufig als „Mistress“/ „Herrin“
angeredet. Ihre Schönheit von Körper und Seele erwecken den Wunsch,
endlich mit ihr geeint zu sein. Dieses Streben zielt nicht auf körperliche
Befriedigung ab, sondern auf „moral excellence“.
Natursymbolik und „Chain of Being“: Nach dem elisabethanischen Weltbild
hat jedes Wesen einen Rang in der „Chain of Being“, von Gott am oberen
Ende der Leiter über Engel zu Menschen, Tieren, Pflanzen bis hin zu
Steinen und den Elementen. Zwischen den Stufen der Leiter gibt es
Verbindungen, die Ordnung muss bewahrt werden. Wenn aber eine Stufe
der Leiter seine Kompetenzen überschreitet, z.B. ein Mensch einen Mord
begeht, ist die gesamte Ordnung gestört und es können nach
elisabethanischem Denken auch am unteren Ende der „Chain of Being“
Störungen auftreten, wie beispielsweise Gewitter, das bei Mord auftritt
(„Macbeth“)
Diese
Verbindungen
(„correspondences“)
zwischen
Mikrokosmos und Makrokosmos werden häufig erkannt und beschrieben.
Der Sturm der Leidenschaft (microcosm) wird in Verbindung gebracht mit
Erdbeben und Gewittern (Macrocosm).
Entsprechend ist es auch verständlich, das Shakespeare sein Objekt der
Begierde mit Natursymbolen beschreibt. Er vergleicht es mit einem
Sommertag, die Idealisierung hebt das Objekt der Begierde aber in eine
Position über die Natur, z.B. lieblicher und angenehmer als der
Sommertag, an dem schon einmal ein harscher Wind auftreten oder die
Sonne zu heiß scheinen kann. Der Sommertag vergeht, aber die
Schönheit des Angebeteten ist unendlich (!, Zeilen 6- Ende). Shakespeare
weiß wohl Bescheid über die Sterblichkeit der Menschen, aber auch, dass
er durch die Beschreibung das Objekt seiner Begierde unsterblich macht.
Das kommt im couplet zum Ausdruck:
So long as men can breathe, or eyes can see,
So long lives this, and this gives life to thee
3. Fictional and non-fictional texts
3.1. Text Types
Argumentative text / argumentation
E.g. comment, editorial, leading article, letter to the editor
Persuasive style: - use of impressionistic descriptions (e.g. adjectives, that render a positive/negative
image of the topic)
- Use of rhetorical questions (no answer or affirmative answer expected)
- Use of generalizations (statements, no evidence given)
- Use of intensifying and attitudinal adverbs
- Antithetical structure: argument and counterargument (use of but)
The writer wants to convince or persuade the reader.
Descriptive text / description
E.g. personal description, curriculum vitae
Formal aspects: - Present tense ►it is „timeless„
- Simple form ►describes habits
- Use of common and collective nouns
- Use of indefinite pronouns (you and one)
- Use of quantifiers (some, any, a lot of) ►effect: generalization
- Use of technical terms ►effect: precision
The writer wants to describe a person / thing / issue.
Instructive text / instruction
E.g. manual, handbook, recipe, task in a test
Formal aspects: - Use of imperatives!
- Advice
- Commands
The writer tells the reader what to do.
Factual report
E.g. scientific article
Formal elements: - Use of quotations ► proof
- Use of figures ► proof
- Use of examples
- Reference to a specific date
- Name of institute and names of various specialists given
- Use of technical terms
- No metaphorical, ornal style
The writer wants to inform the reader about authentic topics.
Expository text / exposition
E.g. dictionary
The writer explains something to the reader.
Narrative text / narration
E.g. fictional: short story, novel, non-fictional: news story
The writer tells a story.
3.2 Stylistic and poetic devices
A
Allegory
Alliteration
Allusion
Antithesis
Assonance
Asyndeton
C
Climax
Comparative
E
Ellipsis
Enjambment
Euphemism
Exclamation
I
Identical structure
of beginnings of lines
Imagery
Irony
M
Malapropism
Metaphor
P
Parallelism
A story, a description or a picture in which an abstract meaning is represented
by characters and their actions. The meaning is often a moral one, and the
characters often have no individuality but are personifications of ideas, such
as Pride, Hope, Wealth etc.
The appearance of the same sound or sounds at the beginning of two or
more words that are next to or close to each other (as in: round the rocks
runs the river).
The act of alluding or speaking about something indirectly, especially while
speaking about something else.
The direct opposite, the antithesis of death is life.
The similarity in the sounds of words, especially the vowels of words (e.g.
between born and warm).
The enumeration of words without any links, e.g. robust, friendly, ...
A chain of words or phrases of rising importance.
Expressing an increase in quality, quantity, or degree: bigger is the
comparative form of big.
The leaving out of a word or words from a sentence when the meaning
can be understood without them.
A line which continues into the following line without a break in the
sentence or meaning, e.g. a wind has blown the rain away and blown /
the sky away and all the leaves.
The use of a more pleasant, less direct name for something thought to be
unpleasant : pass away is a euphemism for dying.
Expressing a sudden strong feeling, e.g. Good heavens!
The appearance of the same word or words at the beginning of several
phrases next to each other.
Phrases giving an idea of something in a poetical form, especially a
metaphor or simile.
The use of words that are clearly opposed to the other’s meaning, usually
either in order to be amusing or to show annoyance (e.g. by saying: what
charming behaviour when someone has been rude).
An often amusing misuse of a word, such as using a similar sounding word
that has a complete different meaning.
An expression which means or describes one thing or idea using words
with very similar qualities without using the words as or like (e.g. the
sunshine of her smile or the rain came down in buckets.)
The identical grammatical structure of phrases or lines,
E.g. in secret we met - In silence I grieve
Personification
Pun
R
Refrain
Repetition
Rhetorical question
Rhyme
Rhythm
S
Sarcasm
Satire
Simile
Stanza
Symbol
A representation of something that is without life as a human being or as
having human qualities: a ship is often personified as >she<.
A play on words, an amusing use of a word or phrase that has two
meanings, or of words with the same sound but different meanings: seven
days without water make one weak (= 1 week).
A part of a song/poem that is repeated, especially at the end of each verse.
The repetition of the same word in several phrases in order to underline it.
A question asked only to gain an effect, not expecting any answer, such
as: who knows how long the war will last?
Words or lines of poetry that end with the same sound, including a
vowel, e.g. >house< rhymes with >mouse<, >school< rhymes with >fool<.
A regular repeated pattern of sounds or movements.
The usage of expressions that clearly mean the opposite to what is felt,
especially in order to be unkind or offensive in an amusing way: She was an
hour late. >Good of you to come< he said with heavy sarcasm.
Intended to show the foolishness or evil of some person, organisation,
or practice in an amusing way.
An expression which describes one thing by directly comparing it with
another, using the words as or like (as in: white as snow; my love is like a
red, red rose).
A group of lines in a repeating pattern forming a division of a poem.
Something which represents or suggests something else, such as an idea or
quality: In this picture the tree is the symbol of life and the snake the symbol
of evil. / The dove is a symbol of peace.
3.3. Press
Quality papers
The Independent
The Guardian
The Financial Times
The Times
The Daily Telegraph
Popular papers
The (Daily) Mirror
The Sun
The Daily Star
The Daily Express
The Daily Mail
Quality papers:
- Information
- Facts
- Clear division between facts and opinion
- Stories based on facts
- Emphasis on political news
- Use of standard language and scientific terms
- Matter-of-fact style
- Format/size: broadsheet
- The event is more important than the people involved in it
- Headlines in bold type, but usually no banner headlines
- Not many photos
- More background information (► possibility of analysis and reflection)
The text can be difficult to read, the layout is neutral, and the readership is educated.
Popular papers:
- Entertainment
- Biased, prejudiced
- Editors make up stories
- Emphasis on human interest stories
- Use of sub-standard language
- Emotive words and phrases
- Format/size: tabloid
- Tendency of personalizing the news
- Use of banner headlines to attrac the reader’s eye
- Lots of photos, especially large colour photos
- News is personalized (► possibility of identification)
The text is easy to read, the layout is of eye-catching manner. The readership is less educated.
Analysis of newspaper articles:
- Morphology (word-classes, active and passive voice, word formation, tenses)
- Semantics (choice of vocabulary, figures of speech, denotative and connotative meaning of words)
- Phonology (alliteration, assonance, rhyme, rhythm)
- Graphology (layout, spacing, paragraphing, sizes of type)
- Syntax (length and type of sentences, linking of sentences, word order)
- Composition (text structure, line of argument, type of introduction and type of conclusion)
Words per sentence:
8 words = very easy
11 words = easy
14 words = fairly easy
17 words = standard
21 words = fairly difficult
25 words = difficult
29 words = very difficult
Analytic aspects and their effects:
Syntax:
· Standard length of sentences: For readers used to short sentences with only a number of
subordinate clauses. (Simple speech level)
· Long sentences: For those readers used to long, complex sentences. (Advanced speech level)
Semantics:
· concrete words: The article appeals to the reader on an emotional level and offers sensationalism.
· abstract words (word field: analysis): The article encourages the reader to reflect about the case.
· picking out identical details (concerning the description): The editor tries to take influence on the
reader or force his opinion upon him.
· mentioning the difference: The editor reminds the reader that there are doubts (critical reporting).
· antithetical structure (contrastive order)
- introduction
- first thesis
- first antithesis (reputation)
- second thesis
- second antithesis (reputation)
- conclusion
Headlines
1) Extended noun phrase
E.g. Shell seek petrol price increase
Hijack scare aircraft lands at Heathrow
2) Past participle
E.g. Five people killed in house fire
Archbishop murdered in the Congo
3) No verb form
E.g. Trial without error for MP
stud►ent sit-in at labour HQ
4) Noun + infinitive
E.g. America to keep its forces in Pacific
Bishop to go
5) Articles omitted
E.g. Guard shot in £ 24,000 robbery
Businessman kidnapped in Italy
6) Alliterations
E.g. Blazing temper of a bothered bobby
Jaunty Jim gives lift to Labour
Headlines in the popular press have the tendency of personalizing the news (e.g. by using names of
party leaders instead of parties). Those headlines try to be more eye-catching.
- Familiar tone is created (e.g. by using Christian names instead of family names/using colloquial
words and phrases).
- Syntax: elliptic phrases
- Semantics: onomatopoeic/informal language
- Stylistic devices: rhyme, alliterations, assonance
Quality press:
- Syntax: grammatical features (noun + to)
- Semantics: puns, allusions, formal/informative language
Headlines in American and British English
In BE the first letter is spelled in capital letters.
E.g. BP responsible for massive pollution
In AE most of the words are spelled in capital letters. There is however no uniformity among different
newspapers.
E.g. BP Responsible for Massive Pollution
BP Responsible For Massive Pollution

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