Windows-Tipps, die Microsoft nicht verraten will

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Windows-Tipps, die Microsoft nicht verraten will
CHIP Online - Nützliche Windows-Tipps
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Nützliche Windows-Tipps
Windows-Tipps, die Microsoft nicht verraten will
Von Fabian von Keudell
Was geheime Schalter und
Funktionen von Windows XP
angeht, hält sich die SoftwareFirma aus Redmond sehr
bedeckt. CHIP Online verrät
Ihnen die nützlichsten davon.
Fehlerhafte Windows-Updates löschen
Wenn Sie Updates für Window herunterladen wollen, können
Sie bei manchen Internet-Providern - wie zum Beispiel AOL Probleme bekommen.
Mögliche Schwierigkeiten: Der
Download bricht ab oder ist
unvollständig. Die Dateien
lassen sich dann auch nicht
nochmals herunterladen, da
das Update-Programm denkt,
die Daten seien schon
vollständig vorhanden.
Der Weg aus der Sackgasse
Ein Muss: Sicherheits-Updates sollten auf
alle Fälle eingespielt werden.
Öffnen Sie den Arbeitsplatz
und klicken Sie auf den
Menüpunkt »Extras | Ordneroptionen«. Im Reiter »Ansicht«
entfernen Sie den Haken vor »Geschützte Systemdateien
ausblenden« und bestätigen die folgende Warnmeldung mit »Ja«.
Klicken Sie dann auf »OK«, gehen Sie in das Verzeichnis
C:\WUTEMP und löschen Sie alle Dateien, die sich in dem Ordner
befinden. Genauso verfahren Sie mit den Daten im Ordner
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C:\PROGRAMME\WINDOWSUPDATE. Jetzt können Sie alle Updates
neu herunterladen.
Dazu gehen Sie am besten auf die Update-Seite von Microsoft.
Netzlaufwerk in Netzwerkumgebung einbinden
Windows bietet die Möglichkeit, Netzwerk-Freigaben mit
einem Laufwerksbuchstaben zu verknüpfen - das wird aber
schnell unübersichtlich.
Zu viele Laufwerke im Ordner
Arbeitsplatz können schnell
Verwirrung stiften. Besser ist es, nur
eine Verknüpfung anzulegen – am
besten in der Netzwerkumgebung.
Schneller ans Ziel: Wichtige
Netzwerk-Ressourcen lassen sich
übersichtlich zusammenfassen.
Öffnen Sie dazu den Arbeitsplatz,
klicken Sie auf
»Netzwerkumgebung« und dort auf »Suchen«. Geben Sie den
gewünschten Computer ein. Öffnen Sie erneut die
Netzwerkumgebung über »Arbeitsplatz« und ziehen Sie den
gefundenen PC mit der linken Maustaste einfach in das neue
Fenster.
Wenn Sie die Freigabe für die Netzwerkumgebung anderer Benutzer
hinzufügen wollen, kopieren Sie die Verknüpfung in das Verzeichnis
C:\DOKUMENTE UND EINSTELLUNGEN\
»Benutzername«\NETZWERKUMGEBUNG
So kann jeder Nutzer auf diesem PC darauf zugreifen.
Eigenen Popup-Blocker programmieren
Wenn sich ein Rechner mit einer Internet-Adresse verbindet,
verwendet er normalerweise einen DNS-Server, der den
Namen in eine IP-Adresse umzuwandelt. Es gibt aber auch
eine Datei, die eine lokale Zuordnung vornimmt.
Die Web-Adresse www.chip.de wird
von einem DNS-Server
aufgeschlüsselt und der IP-Adresse
62.67.41.130 zugeordnet. Doch die
Anfrage muss nicht immer über
einen externen Server gehen. Eine
undokumentierte Datei unter
Windows kann die Namensauflösung
Weg mit Werbung In der Datei
auch lokal speichern. Alle Einträge,
HOSTS können Sie Adressen
die dort stehen, verwendet das
eintragen, die nicht mehr erscheinen
Betriebssystem, ohne einen Server
sollen.
im Internet abzufragen. Das können
Sie aber auch dazu nutzen, um beispielsweise einen Popup-Blocker
zu bauen.
Die angesprochene Datei finden Sie im Verzeichnis
C:\WINDOWS\SYSTEM32\DRIVERS\ETC, sie heißt HOSTS. Bereits
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vorhanden ist ein Eintrag »127.0.0.1«. Alle Anfragen zu diesem
Host enden im Daten-Nirwana. Wenn Sie also zum Beispiel
»werbung.nervend.xx 127.0.0.1« eintragen, leitet Windows alle
Datenverbindungen, die von werbung.nervend.xx kommen, auf den
Datenfriedhof um. So lassen sich auch Webseiten blocken, man
erreicht damit einen einfachen Kinderschutz.
Einen weiteren Vorteil bietet die Hosts-Datei: Sie können Ihre
häufig besuchten Seiten hier eintragen. Das erspart die Abfrage des
DNS-Servers im Internet. Zwar sind die meisten Server mittlerweile
sehr schnell, aber einen leichten Geschwindigkeitszuwachs werden
Sie trotzdem bekommen – besonders dann, wenn Ihre Verbindung
etwas langsamer ist.
Selbstextrahierendes Archiv anlegen
Zum Anlegen eines selbstextrahierenden Archivs mussten Sie
bislang Programme wie WinZip zur Hilfe nehmen.
Nur wenigen ist bekannt, dass
man sich das sparen kann,
denn in XP ist ein PackerProgramm bereits eingebaut.
Es heißt IExpress.
Zum Öffnen klicken Sie auf
»Start | Ausführen«, geben
»iexpress« ein und bestätigen
mit »OK«. Es öffnet sich ein
Wizard, der Sie durch die
einzelnen Schritte führt.
IExpress 2.0: Selbstextrahierende Archive
lassen sich auch mit XP-Bordmitteln
erstellen.
Nun können Sie auch noch festlegen, ob Windows nach dem
Entpacken ein Programm aufrufen oder eine Nachricht anzeigen soll.
Media Player 6.4 unter Windows XP einsetzen
Merkwürdig ist es schon: Alt soll besser sein als Neu? Im Falle
des Media Players von Windows trifft diese Behauptung auf
jeden Fall zu.
Die alte Version startet nicht
nur schneller, sondern bietet
auch noch ausführliche
Informationen zum
verwendeten Codec an. Im
neuen Media Player sucht man
diese Funktionen vergebens.
Vielleicht hat das auch
Microsoft erkannt und deshalb
den XP-Installationen die
Vorgängerversion beigelegt.
Informativer Senior: Der alte Media
So starten Sie den Media
Player zeigt mehr Infos an.
Player: Klicken Sie auf »Start
| Ausführen« und geben Sie
»mplayer2« ein. Mit einem Klick auf »OK« startet der "alte" Player.
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Autostart-Programme anzeigen lassen
Shareware-Programme binden sich gerne in die Bootroutine
von Windows XP ein. Mit msconfig haben Sie die Programme
im Griff.
Wenn Programme automatisch
zusammen mit Windows starten, ist
das oft komfortabel. Schwierig ist es
allerdings, unverwünschte AutoStarter wieder los zu werden. Wenn
es um schlecht programmierte
Software geht, hilft auch eine
Deinstallation nicht weiter: Zu
jedem Start sucht Windows dann
nach einer bestimmten EXE-Datei,
die bereits gelöscht ist.
Alles auf einmal: Das Programm
»msconfig« zeigt alle Programme,
die Windows beim Start lädt.
Die Suche beginnt dabei im Autostart-Ordner, denn hier stehen
Programme, die Windows zum Systemstart lädt. Doch das
Betriebssystem hat noch ein paar weitere Verstecke. Um nicht alle
durchsuchen zu müssen, gibt es ein kleines hilfreiches Werkzeug.
Klicken Sie auf »Start | Ausführen« und geben Sie »msconfig« ein.
Wählen Sie im folgenden Fenster den Reiter »Systemstart« aus.
Hier finden Sie alle Programme, die Windows zum Bootvorgang lädt.
Entfernen Sie einfach das Häkchen vor dem gewünschten Eintrag
und klicken Sie auf »OK«.
Im Reiter »Dienste« klicken Sie noch auf »Alle Microsoft-Dienste
ausblenden«. Somit können Sie auch noch erkennen, ob ein
Drittanbieter eigene Dienste installiert hat. Vor denjenigen, die Sie
deaktivieren wollen, entfernen Sie das Häkchen.
ISO-Dateien unter Windows XP brennen
In der neuen Version unterstützt auch Windows XP das
Brennen von CDs ohne Zusatzsoftware.
Das Brennprogramm von Windows
XP kann zwar CDs brennen,
allerdings ist das Zusammenspiel
mit ISO-Dateien eher problematisch.
Um das zu beheben, ist ein kleines
Programm erforderlich, das
kostenlos ist und sich daher für den
preisbewussten XP-Nutzer eignet:
ISO Burner Powertoy.
Images kein Problem: Die
Brennfunktion von XP lässt sich
leicht erweitern.
Klicken Sie nach dem
Installationsvorgang die ISO-Datei
an, die Sie auf CD brennen wollen, und wählen Sie »Copy Image to
CD« aus dem Kontextmenü aus.
Übrigens: Sie können nicht nur Image-Dateien brennen, sondern
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auch direkt von CD zu CD-R Kopien anlegen.
Workshop: Schriften selber bauen mit Eudcedit
Eigene Schriftsymbole unter Windows XP erstellen?
Tatsächlich gibt es in XP einen passenden Editor dafür.
Und so finden Sie den Schrift-Editor:
Klicken Sie im Menü »Start« auf
»Ausführen« und tippen Sie
»eudcedit« ein. Drücken Sie dann
»OK«.
Im folgenden Fenster können Sie
einen bestimmten Code auswählen,
den Ihr
Zeichen bekommt. Wenn Sie noch
kein Symbol angelegt haben,
markieren Sie das linke obere
Quadrat und wählen »OK«.
Schritt 2: Kreativ werden oder
vorgefertigte Referenzen
verwenden.
Schritt 1: Nach dem Start müssen
Sie den zugehörigen Code
auswählen.
Zeichen aus Referenz nutzen
Jetzt können Sie loslegen. Entweder
Sie lassen Ihrer Phantasie freien
Lauf oder Sie verwenden eine
Referenz. Um diese zu laden, klicken
Sie im Menü »Fenster« auf
»Verweis«. Hier können Sie allerlei
Zeichen auswählen und in das
Programm laden.
Um das Symbol zu speichern,
klicken Sie auf den Menüpunkt
»Datei | Schriftartverknüpfung«. Den folgenden Dialog bestätigen
Sie mit »Ja« und wählen dann »Mit allen Schriftarten verknüpfen«.
Symbol in der Zeichentabelle
suchen
Klicken Sie im Menü »Start« auf
»Ausführen«, geben Sie »charmap«
ein und drücken Sie auf »OK«. Als
»Schriftart« wählen Sie »Alle
Schriftarten (Benutzerdefinierte
Zeichen)« aus. Hier sehen Sie Ihr
Zeichen in der linken oberen Ecke.
Klicken Sie es doppelt an und
drücken Sie »Kopieren«.
Schritt 3: Verwenden Sie das neu
entworfene Zeichen.
Jetzt können Sie das Zeichen mit dem Befehl »Einfügen« oder der
Tastenkombination [Strg]+[V] in Ihre Textverarbeitung einfügen.
Geheime Programme in Windows XP
Einige praktische Werkzeuge von Windows XP sind nicht oder
nur schlecht über die grafische Oberfläche zugänglich.
Zugriff auf diese versteckten Programme erhalten Sie am
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schnellsten über den Befehl. Den können Sie in »Start | Ausführen«
eingeben oder in eine Verknüpfung schreiben. Die Liste der Aufrufe
finden Sie in dieser Tabelle.
Befehlszeile Programm
Funktion
clipbrd
Ablagemappe
Hier erhalten Sie eine Übersicht aller
Daten, die in der Zwischenablage
gespeichert sind.
winchat
Windows-Chat
Ein kleines Chat-Programm für Windows
sigverif
Dateisignatur-Verifizierung
Dieses Programm sucht nach Dateien, die
nicht mit einer digitalen Signatur
versehen sind.
secedit
Automatisches Management
der SicherheitsKonfiguration
Das Befehlszeilenprogramm automatisiert
die Konfiguration auf Netzrechnern.
cleanmgr
Datenträger-Bereinigung
ddeshare
DDE-Freigaben
Hier können Sie DDE-Freigaben (Dynamic
Data Exchange) verwalten.
dcomcnfg
Komponenten-Dienste
In diesem Bereich lassen sich alle
Komponenten-Dienste verwalten.
dxdiag
Diagnoseprogramm für
DirectX
Dieses Hilfsprogramm zeigt ausführliche
Informationen zur installierten DirectXVersion an.
irftp
Drahtlose Verbindung
Hier können Sie Dateien per Infrarot
versenden.
shrpubw
Freigabe erstellen
Mit diesem Wizard lassen sich
komfortabel Freigaben erstellen.
esentutl
Microsoft Database Utilities
Dieses Befehlszeilen-Programm erlaubt
das Administrieren von Datenbanken.
mmc
Microsoft Management
Console
Von hier aus können Sie mehrere
Programme aufrufen, wie beispielsweise
freigegebene Ordner.
packager
Objekt-Manager
Das Programm erlaubt, OLEVerknüpfungen zu erstellen.
syskey
Sichern der
Kontendatenbank
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die
Benutzerdatenbank verschlüsseln.
ntbackup
Sicherung der
Wiederherstellung
Ein nützliches Backup-Werkzeug für
Windows.
mobsync
Synchronisation
Von hier aus können Sie verschiedene
Objekte miteinander synchronisieren.
verifier
Manager für die
Treiberprüfung
In diesem Bereich können Sie alle
Einstellungen zu Treiber-Zertifikaten
festlegen.
wscript
Windows-Script
Hier finden Sie alle Script-HostEinstellungen.
Mit Hilfe dieses Programms können Sie
die Festplatte von Temp-Dateien säubern.
Die besten Tuning-Tipps: Word automatisch
Windows-Probleme: Schnelle Lösungen, wenn es spukt
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