Florist / Fleuriste Rubriken - Schweizerischer Floristenverband

Rubriken
Florist
Fleuriste
13/14|06
Thema: Eine Reportage
über Königinnen aus der
Schweiz. Seite 11
Thema
Thema
Farbenspiel wie im Rosenmärchen
Die Morgensonne auf die geschlossenen Augenlider scheinen
lassen und den Duft von Rosen einatmen. Im Garten von Otto
Mattmann aus Hünenberg gehört dies zum täglichen Erleben.
Lifestyle: Blütenpracht
auf dem Teller lässt Herzen
höher schlagen. Seite 22
Weiterbildung: Temperatur-Schwankungen sind
Gift für Blumen. Seite 28
von Sonja Leissing | Fotos: Simi P. Simonet
«Dienstag 09.00 Uhr. Es ist angenehm warm
als ich mit dem Fotografen bei Familie Mattmann in Hünenberg ZG eintreffe. Meisterflorist Otto Mattmann besitzt zusammen mit
seiner Frau Doris einen paradiesischen Garten
unter anderem auch mit neuen Rosenbäumchen, Sträuchern und alten Rosensorten. Der
Florist bemerkt gleich zu Beginn unseres Gesprächs, dass ich mir keinen besseren Zeitpunkt für einen Besuch bei ihm hätte aussuchen können. Denn sobald die Temperaturen
steigen, die Tage länger werden, blühen nicht
nur seine Wild, Duft-, Ranken und Englischen
Rosen in ihrer ganzen Pracht, der ganze Garten erwacht aus seinem Winerschlaf und zeigt
sich von seiner schönsten Seite.
Blüten auf allen Ebenen
Otto Mattmann nimmt sich genügend Zeit
und spaziert mit mir durch das grüne Gartenzimmer. Es ist kein strukturierter durchgeplanter Garten, sondern eine mit der Natur
verbundene grün angelegte Oase auf veschiedenen Höhen. Der Ausblick von der obersten
Terasse ist traumhaft. Riesige Eschen trennen vom anliegenden Wald und grenzen das
Grundstück ein. Farbmischungen der Rosenblüten in sanftem Gelb, Mauve, apricot oder
Weiss und kräftigem Rot funkeln um die Wette. Die süssliche duftenden Rosenbäumchen
in Rosarot betören die Sinne. Meine Augen
können sich nicht sattsehen und ich spüre eine
wohlige Zufriedenheit in mir hochsteigen.
Die Sonne spiegelt sich in den verschiedenen
Grüntönen und würzige wie auch liebliche
Duftnoten vermischen sich zu einem sinnlichen Vergnügen. Ich bin fasziniert. «Die verschieden angelegten Nischen mit Tischen und
Stühlen haben wir ganz bewusst so angelegt,
damit bei jeder Tageszeit und jedem Bedürfnis
entweder ein Ort der Ruhe oder der Begegnung vorhanden ist», sagt Doris Mattmann. Da
gibt es tatsächlich einladende Sonnenplätze
oder schattige, versteckte Ruheorte auf jeder
Terrasse: Einen kleinen runden Tisch für den
Morgenkaffee, den langen Holztisch unter den
weissen Sonnenstoren für Einladungen, den
Schattenplatz mit den Korbmöbeln für Erho-
Florist | 19
Besuchen Sie uns an der Ornaris vom 13. bis 16. August 2006 in Bern
Thema
Titelkonzept
News
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News
Jubiläum der besonderen Art
3 x 20 Jahre Geburtstag Feiern bei der Schenker AG. Meisterflorist Lars Benthaus beeind ruckte die Besucher durch die Präsentation «Floristik mit Herz».
Linke Seite: Oben links: Grün ist Trend, auch
beim Trockenmaterial.
Oben rechts: Hochzeitsfloristik:
Herz in traditionellem Weiss von
Lars Benthaus.
Mitte und Unten links: Grosser
Beliebtheit erfreuen sich die satten,
kräftigen, grünen Glasvasen.
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0ERSÚNLICH
(ELLA(ENCKEL
Die Schenker AG hatte ihre Anfänge
in Burgdorf. Seit 27 Jahre ist sie im
Berner Blumenmarkt. Vom 14. bis 16.
Januar feierte die Firma ihr Jubiläum.
Anstatt am Ornarisstand von nur 65m2,
zeigte sie auf der ganzen Verkaufsfläche
am Firmensitz das komplette, reichhaltige Sortiment. Der Kunde hatte den
totalen Überblick und konnte an allen
drei Tagen mit 20% Jubiläumsrabatt
einkaufen. Dies wurde gut aufgenommen. 3 x 20 Jahre ist Ausdruck dafür,
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von Nicole Stefani | Fotos: Nicole Stefani
Grün ist in
Der Auftakt zur dreitägigen Geburtstagsfeier ist gelungen. Markus Traber,
Berner Troubadour, kam bei Jung und
Alt sehr gut an.
Bei der Schenker AG ist jetzt schon
Frühling. Von hellen, leichten bis zu
knalligen Farben findet man hier alles.
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Diese Farben stiessen auch bei den Besuchern auf grosses Interesse – sattes, kräftiges Grün war besonders beliebt. Die freche Kombination dieser Farben ist dieses Frühjahr besonders
angesagt.
Gelungene Präsentation
Seit Jahren arbeiten die Schenker AG und die Firma Oasis
eng zusammen. Aus der vorgesehenen Demo wurde eine gelungene Präsentation. Meisterflorist Lars Benthaus von Oasis
zeigte «Floristik mit Herzen». Die Arbeiten weckten bei der
Kundschaft grosses Interesse für Steckunterlagen in Herzform,
sei es für Trauerbinderei, Autoschmuck oder gar Hochzeitsfloristik. Die neuen Produkte und Verwendungsmöglichkeiten wurden
mit verschiedenen Materialien vorgestellt und fanden grossen Anklang
bei den Kunden, die das Geschehen
mit neugierigen Blicken verfolgten.
Das Thema Trauerfloristik hat durch
die ausführlichen Gespräche mit den
Kunden an Interesse gewonnen. ■
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Rechte Seite: Oben links und Mitte rechts:
Lars Benthaus präsentiert die neuen
Produkte für die Trauerfloristik. Ein
Herz aus Rosen mit Halterung
für Urnen in der Mitte.
Ein Kranz aus dunkelroten Nelken
kombiniert mit einem Herzen aus
Rosen und Koniferen. Um eine
Urne zu platzieren, hat es im Kranzinnern genügend Freiraum.
dass sich alles immer schneller ändert,
die Schenker AG passt sich laufend
dem Strukturwandel an und richtet
sich immer auf das Neuste aus. Für
Herrn Schenker ist in der Zukunft
wichtig «immer à jour zu sein.» Die
Firma setzt auf attraktive Cashpreise,
welche 15% bis 20% günstiger sind als
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Florist | 13
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Trends
Trends
L’année du Roi Grenouille
Au Salon tendances et nouveautés « Ornaris », les fleuristes se sont approvisionnés
Les exposants se sont réjouis de l’envie d’acheter des visiteurs.
Letzte Seite
Impressum
Die blumige Deutsche Sprache gedeiht
Schweizerische Floristenfachzeitschrift,
Organ des Schweizerischen Floristenverbandes und der Fleurop-Interflora,
Landesabteilung Schweiz
Beim Durchblättern der Wohnzimmer-Revue Nr. 1, der «Schweizer Illustrierten», las ich: «Die Rose der Woche» und «Der Kaktus der Woche». Eine
positive und eine negative Beurteilung einer Person aus Sicht der Redaktion.
Einige Seiten weiter wird unsere aktuelle und neu erkorene Bundespräsidentin
Micheline Calmy-Ray mit den Worten «sie ist eine Rose» charakterisiert.
Wie oft haben Sie schon den Tipp abgegeben: «Sag es durch die Blume»?
Viele behaupten, die Deutsche Sprache ist «eine blumige Sprache». Ein in
die Jahre gekommener Werbespruch - jedoch bis heute unvergessen – riet uns
Konsumenten: «Sag es mit Blumen». Ein französischer Schriftsteller erkannte
treffend: «Düfte sind wie die Seele der Blumen». Selbst Genie Goethe formulierte «Blumen sind die schönen Hieroglyphen der Natur» und ein amerikanischer Dichter und
Philosoph umschrieb treffend «Blumen sind das Lächeln der Erde».
Eine grosse Anzahl wird oftmals mit einem «Meer voller Blumen» umschrieben und die Erfolglosigkeit
kann mit «damit gewinnt man keinen Blumentopf» formuliert werden. Ein Kompliment quittiert der
Sprachgewandte mit «Danke für die Blumen» und der Schweigsame «lässt die Blumen sprechen».
Erscheint etwas eher als ungewöhnlich oder ist womöglich ein «blühender Wahnsinn», «so treiben
seltsame Blüten» ein Unwesen, vielleicht in «der Zeit seiner vollen Blüte». Sie sehen, mit Blumen
können Sie eine «blühende Phantasie» «aufblühen lassen» und man muss nicht «wie ein Veilchen
im Verborgenen blühen». Somit «wachsen und gedeihen» nicht nur Blumen und Pflanzen, auch die
Sprache «blüht voll auf».
Der «Rosenkrieg» mit einem «blauen Veilchen» kann auch am «Rosenmontag» bestätigen, dass «jede
Rose Dornen hat» und dieser Umstand mit «Geduld keine Rosen bringt». Auch wenn Sie nicht «auf
Rosen gebettet» sind, seien Sie trotzdem nicht «geknickt wie eine Lilie» und lassen sich «auf die Palme bringen»! «Alte Bäume soll man nicht verpflanzen» und wenn die «Pflanze gut im Schuss»
ist, nennen wir sie oftmals eine «gut tragende Pflanze». Wenn Sie nun durch diese kleine Deutschstunde
«das Gras wachsen hören», sollten Ihre Gedanken nicht gleich «wie Bäume in den Himmel schiessen» – «Geduld bringt Rosen».
avant tout en nouveautés qui trouvent des débouchés toute l’année.
Par Rahel Leibacher | Photos : Nicole
Stefani et Rahel Leibacher
Au Salon tendances et nouveautés « Ornaris », les fleuristes se sont approvisionnés
avant tout en nouveautés qui trouvent des
débouchés toute l’année. Les exposants se
sont réjouis de l’envie d’acheter des visiteurs.
L’hiver est l’époque des foires. « Ornaris »,
le premier salon tendances et nouveautés
en 2007, a également attiré d’innombrables
visiteurs cette année. Plus de 500 exposants
ont présenté leurs produits du 14 au 17
janvier dans les halles de foire de Zurich.
En déambulant le long des couloirs des
étages inférieurs, royaume de la floristique,
Ihr Oski Schreiber
En haut :Vase richement orné
de la collection PTMD,
exposé avec des roses.
Au centre : Boules sobres
agrémentées de décors floraux
vus chez Schlittler & Cie SA.
En bas : Pots verts garnis
de lierre, de Zamioculcas,
de Phalenopsis et
de narcisses de la
Bourse aux fleurs
de Mörschwil.
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12.
10
exposer pour animer leur magasin. Le but
est que les clients ne restent pas devant la
vitrine mais qu’ils entrent dans le magasin,
séduits par des articles futés, tendance et
multicolores, avec l’intention d’acheter.
quelque chose attirait particulièrement
l’attention : des « rois grenouilles » de différentes grandeurs, en argile, en pierre, en
céramique ou en terre cuite, avec ou sans
couronne, dans les tons verts ou nature,
trônaient parmi les accessoires.
« D’une manière générale, les différents
verts sont très appréciés par les clients cette année, dit une spécialiste, de même que
les couleurs printanières comme le rose,
l’orange et le jaune. » Les visiteurs étaient
moins tentés par les articles de Pâques exposés à maints endroits. Comme les années
précédentes, ils étaient plutôt intéressés aux
produits pouvant être utilisés tout au long
de l’année. Nombre d’entre eux ont acheté
du matériel de décoration et des objets à
En haut : Accessoires tendance
en 2007 : des « rois grenouilles »
de toutes les formes et de
toutes les grandeurs, vus chez GUBAG.
Au centre : Composition printanière lumineuse
en rose et en vert. Décoration d’E.C. Fischer.
En bas : Pots orange intense remplis de verdure en
forme de boule et de kumquats d’Amini.
Publicité et chiffre
d’affaires en même
temps
Les exposants interrogés étaient très satisfaits des affaires réalisées. Le dimanche et le
lundi étaient particulièrement animés et ils
ont enregistré un nombre considérable de
commandes. Compte tenu de l’affluence,
les visiteurs désireux d’obtenir des conseils
détaillés ont cependant eu des difficultés à
être informés ces jours-là. Le mardi et le
mercredi étaient plus favorables.
Lors d’une foire comme « Ornaris »,
l’essentiel pour les exposants n’est pas
uniquement la vente, mais également la
publicité pour leur entreprise. Le but est de
se faire connaître dans toute la Suisse, voire
dans le monde entier, et d’acquérir un plus
grand nombre de clients. Cette foire internationale réputée est naturellement une
occasion idéale. ■
Vorschau auf die nächste Nummer
Eine der beliebtesten Frühlingsblumen ist die Tulpe.
Wir geben Ihnen einen Einblick in einen Betrieb,
der seine Tulpen selber zieht. Ein anderes Thema
werden die seit längerer Zeit alltäglichen Blumenimporte sein. Wir berichten, wie eine Rose von
einer kenianischen Farm nach Frankfurt gelangt.
In Frankfurt fand anfangs Februar auch die alljährliche Trendmesse Ambiente statt, welche prägend
für neue Ideen und zukünftige Stilrichtungen ist.
Zudem machten wir einen Besuch bei der Blumenbörse Rothrist, die vor einem Jahr umgebaut wurde.
Börsenleiter Beat A. Decasper blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück.
Foto: Blumenbüro Holland
Stellenschluss
der nächsten Ausgabe vom 21.02.07:
14.02.07, 10.00 Uhr
Achtung:
Für Inserate mit Signet sowie Vollvorlagen ist
einen Tag früher Inserateschluss!
Auflage: 3874 Exemplare
(WEMF-beglaubigt 2006)
Herausgeber:
Schweiz. Floristenverband
Ressort-Verantwortlicher:
Beat Goldmann
Redaktion und Produktion:
Rahel Leibacher, Chefredaktorin
Nicole Stefani, Redaktorin
Layout:
Hans Obi, Art Director
Mitarbeit an dieser Ausgabe:
Marianne Njie,
Übersetzung: Susanne Schaer
Inserate:
Irene Wippel
Telefon: 044 751 81 66,
Fax: 044 751 81 71,
[email protected]
Redaktionsadresse:
Florist, Allmendstrasse 13,
8102 Oberengstringen,
Telefon: 044 751 81 85,
Fax: 044 751 81 71, www.florist.ch,
E-Mail: [email protected]
Abonnementspreise 2006
Schweiz Fr. 129.Probeabo Fr. 33.Ausland (Europa) Fr. 189.-.
Lehrlinge Fr. 65.-.
Kündigung per Ende Jahr möglich.
Abonnemente:
Telefon: 044 751 81 67
Druck:
Rheintaler Druckerei und Verlag AG
Hafnerwisenstrasse 1
9442 Berneck
Korrektorat:
Rheintalter Druckerei und Verlag AG
Copyright:
Schweizerischer Floristenverband. Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch
auszugsweise, nur mit Genehmigung der
Redaktion. Für unverlangte Zusendungen
wird jede Haftung abgelehnt.
Florist
Fleuriste
03|07
Thema: Warum wir unsern
Geliebten am Valentinstag
Blumen schenken. Seite 5
Persönlich: Jung, kreativ und
vielseitig - Nadine Kirchhofer
von der Emil Huber AG. Seite 16
Business: Braucht ein Blumenladen eine Website? Überlegungen und Tipps. Seite 18
Telefon 044 751 81 66, Fax 044 751 81 71, E-Mail: [email protected]
Foto: Blumenbüro Holland
34 | Fleuriste
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Florist / Fleuriste
Florist | 25