nach dem Roman „Medea Stimmen“ von Christa Wolf in einer

Transcription

nach dem Roman „Medea Stimmen“ von Christa Wolf in einer
Oliver Kartak
Isolde Ohlbaum
Monika Groser
Katharina Welser
Hary Prinz
Christa Wolf
Thomas Larcher
Pilo
Monika Groser
Bernhard Berger
nach dem Roman „Medea Stimmen“ von Christa Wolf in einer Bearbeitung von Katharina Welser
Michaela Schweeger
Daniel Pöhacker
Birgit Fraisl
privat
Artemis
Franz Pöhacker
Titelbild, Gestaltung & Layout: Michaela Schweeger
Alexander Paget
Euripides
Puti
Foto Engel
Klaus Rohrmoser
Simone Rödlach
Michelle Schmollgruber
meoea
Michelle Schmollgruber
Bernhard Berger
Medea ist Königstochter und mit Zauberkünsten
vertraute Priesterin in Kolchis, das am Ostrand des
Schwarzen Meeres liegt. Sie verhilft dem Argonauten
Jason das Goldene Vlies zu erringen und flieht mit
ihm nach Griechenland. Nach langer Irrfahrt landen
sie in Korinth, am Hof des Königs Kreon. Jason und
Medea haben zwei Kinder. Als Jason Glauke, die
junge Tochter des Kreon zur Frau nehmen will, tötet
Medea Glauke mit einem vergifteten Kleid als Hochzeitsgeschenk und bringt aus Rache gegen Jason und
Verzweiflung ihre beiden Kinder um.
So wurde die Geschichte seit Euripides überliefert.
Bernhard Berger
Gesamtkonzeption: Katharina Welser
Die literarische Erzählweise seit Euripides
die Göttin, dann die Priesterin, Heilerin, die „guten
Rat Wissende“ ist – das bedeutet nämlich ihr Name.
Wir sollten uns fragen, warum wir sie als böse, wilde,
mörderische Frau brauchten, die man verfolgen und
ausgrenzen muß.
Das Bedürfnis des Patriarchats nach Abwertung
weiblicher Eigenschaften, dessen Wurzel die Angst ist,
hat im Verlauf von Jahrtausenden gerade diese Figur
in ihr Gegenteil verkehrt. Mir war klar, dass sie bei
mir keine Kindmörderin sein könnte – nie hätte eine
noch von matriarchalen Werten beeinflusste Frau ihre
Kinder umgebracht. Dann fand ich – unterstützt durch
Wissenschaftlerinnen - den Zugang zu den frühen
Quellen, die meine Ahnung bestätigten. Das war ein
freudiger Augenblick.“
Jason: Gäb es andre Geburt, ganz ohne die Frau,
wie glücklich wäre das Leben!
Euripides, Medea
aus einem Interview mit Christa Wolf,
Christa Wolfs Medea - Voraussetzungen zu einem Text
Christa Wolf´s Medea
die Personen
In ihrem Roman „Medea – Stimmen“ deutet Christa
Wolf Medea neu, fern von Urteilen oder Verurteilungen. Sie lässt ihre Geschichte in Korinth beginnen,
und zwar in dem Augenblick, als Medea von Jason
verstoßen und aus dem Palast des Königs Kreon
gewiesen wird. Die Kräfte, die gegen sie angetreten
sind, kommen voll ins Spiel. Sie wird verleumdet und
immer mehr ausgegrenzt, bis sie von Kreon ganz in
die Verbannung geschickt wird. Jahre später erfährt
sie vom Mord an ihren Kindern durch die Korinther.
Medea
„Die Kindsmörderin wird Medea erst bei Euripides,
im 5. Jh. vor Christus, davor gibt es schon eine
vielhundertjährige Geschichte von Quellen, in denen
Medea nicht die Kindsmörderin, sondern zuallererst
Arinna
Phrixos
Turon
Kolcherin. Tochter des Königs
Aietes und der Idya. Schwester der
Chalkiope und des Absyrtos
Argonaut, Schiffsführerder„Argo“
Söhne der Medea und des Jason
König von Korinth
Königin von Korinth
deren ermordete Tochter
Tochter des Kreon und der Merope
Kolcherin. Gefährtin und Dienerin
der Medea
Lyssas Tochter
aus Jolkos, brachte das Vließ nach
Kolchis
Korinther. Gehilfe des Akamas
Outfit von Medea: Föger woman pure Telfs
Hairstyle by:
INSTITUT MILLER
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Jason
Meidos, Pheres
Kreon
Merope
Iphinoe
Glauke
Lyssa
Bernhard Berger
Medea: Katharina Welser
Jason im Film: Hary Prinz
Musik: Thomas Larcher
Coaching:
Klaus Rohrmoser, Wolfgang Jäger
Bühne: Michaela Schweeger
Kostüm: Michelle Schmollgruber
Licht: Alexander Paget
Produktionsleitung: Birgit Fraisl
Filmrealisation:
Daniel Pöhacker u. Klaus Rohrmoser
Tonassistenz: Matthias Schatz
Probenassistenz: Simone Rödlach