Organisation im Reitsport

Transcription

Organisation im Reitsport
KONZEPTION DES UNTERRICHTSFACHES „ORGANISATION“ BEI
AMATEURAUSBILDER-LEHRGÄNGEN
Diese Scriptum dient in erster Linie den Lehrgangsleitern als Leitfaden für den Unterricht.
Es kann auch unmittelbar im Unterricht verwendet werden, sollte dann jedoch auf jeden
Fall erläutert werden.
Gliederung:
1. Organisation im Pferdesport
1.1. Reitverein (RV)
1.2. Kreisreiterverband (KRV)
1.3. Landesverband (LV)
1.4. Landeskommission (LK)
1.5. Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN)
1.6. Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) und Landessportbünde (LSB)
1.7. Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI)
2. Regel- und Nachschlagewerke
2.1. Ausbildungs- und Prüfungsordnung (APO)
2.2. Leistungsprüfungsordnung (LPO)
2.3. Wettbewerbsordnung für den Breitensport (WBO)
2.4. Ehemaliges FN-Handbuch Pferdesport (s. Internet Handbuch Turniersport)
2.5. Weiteres Informationsangebot der FN und der Landesverbände
3. Anhang
-
Übersicht: Organisation Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN)
-
Übersicht: Organisation im (Pferde)-Sport
-
Informationen, Arbeitshilfen und Unterrichtsmaterialien
Titel. Konzeption des Unterrichtsfaches „Organisation“ bei Amateurausbilder-Lehrgängen
Herausgeber: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Ausbildung, 48229 Warendorf
Stand: Juli 2008
1
1. Organisation im Pferdesport
Reitverein (RV)
Kreisreiterverband (KRV, auch „Reiterring“, „Reiterbund“, „Arbeitsgemeinschaft“)
ggf. Bezirksverband (z.B. in Hannover und Weser-Ems)
ggf. Regional- oder Provinzialverband (in Hannover-Bremen, Weser-Ems, Rheinland und
Westfalen zugleich Landeskommissionsbereich)
Landesverband (LV) mit Landeskommission (LK)
Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN)
Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) und Landessportbünde (LSB)
Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI)
(Eine schematische Übersicht der Organisation im (Pferde)-Sport findet sich im Anhang.)
1.1 Reitverein (RV)
Zur Gründung sind mindestens 7 Mitglieder erforderlich. Es wird eine Satzung erarbeitet,
die bei der Eintragung beim Vereinsregister des Amtsgerichts hinterlegt wird.
Die Satzung enthält u. a.:
- Name, Rechtsform („e. V.“), Sitz
- Zweck und Aufgaben, Gemeinnützigkeit
- Erwerb und Beendigung der Mitgliedschaft
- Organe (Vorstand, Mitgliederversammlung und ihre Aufgaben)
- Evtl. Hinweis auf autonome Jugendordnung
Zweck und Aufgaben:
- Ausbildung im Reiten, Fahren, Voltigieren für die Bereiche des Breiten- und
Leistungssports aller Disziplinen
- Förderung der Pferdehaltung, des Tierschutzes sowie des Reitens in der freien
Landschaft, Unterstützung aller Bemühungen zum Schutz der Landschaft
- Durchführung von Veranstaltungen (Turniere, Jagden, Aus- und Wanderritte,
Distanzritte usw.)
- Vertretung der Mitgliederinteressen gegenüber Behörden und Organisationen auf
der Ebene der Gemeinde und gegenüber dem Kreisreiterverband.
Hinweise zur Gründung eines Pferdesportvereines, eine Vereinsmustersatzung sowie eine
Jugendordnung finden sie im Internet unter www.fn-dokr.de unter Service → Merkblätter.
Titel. Konzeption des Unterrichtsfaches „Organisation“ bei Amateurausbilder-Lehrgängen
Herausgeber: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Ausbildung, 48229 Warendorf
Stand: Juli 2008
2
1.2 Kreisreiterverband (KRV)
Zusammenschluss von Reitvereinen auf Kreisebene
Zweck und Aufgaben:
- Durchführung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen
- Vereinsberatung
- Abstimmung von Terminen im Einzugsbereich
- Vertretung der Mitgliederinteressen gegenüber Behörden und Organisationen auf
Kreisebene
1.3 Landesverband (LV)
Mitglieder sind alle Reitervereine und freiwillige Mitgliedsbetriebe im Land über die
zuständigen Kreis- und Regionalverbände.
Zweck und Aufgaben:
- Förderung des Reit-, Fahr- und Voltigiersports als Breiten- und Leistungssport und
der Pferdehaltung
- Planung und Förderung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, Aus- und
Fortbildung von Amateurausbildern
- Ausrichtung der Landesmeisterschaften und Landesturniere
- Bildung und Betreuung von Landes-Kadern, Beschickung von Deutschen
Meisterschaften und Wettkämpfen oberhalb der Landesebene
- Vertretung des Reit- und Fahrsports im Landessportbund (LSB), insbesondere bzgl.
Sportförderung und Sportversicherung
- Durchführung von Beschlüssen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)
- Vertretung der Mitgliederinteressen gegenüber Behörden und Organisation auf
Landesebene
- Vergabe der DOSB-Trainerlizenzen nach abgeschlossener Ausbilderprüfung
1.4 Landeskommission (LK)
Sie übernimmt die in APO, LPO und WBO festgelegten Aufgaben wie z. B.:
- Aufsicht über Reitschulen und andere Ausbildungsstätten
- Vorbereitung und Durchführung der Lehrgänge und Prüfungen für Amateurausbilder
und Turnierfachleute
- Koordinieren, Genehmigung und Beaufsichtigung der Turniere sowie der
Sonderprüfungen
- Anerkennung sowie Aus- und Fortbildung von Turnierrichtern/Prüfern und
Parcourschefs
- Bildung des „Schiedsgerichts der LK“ im Rahmen der Turniergerichtsbarkeit
- Erlass von Richtlinien und „Besonderen Bestimmungen“ für Ihren Bereich
(Anmerkung zu 1.3 und 1.4: Es wird empfohlen, hier etwas näher auf den LV einzugehen,
in dem der Amateurausbilder-Lehrgang stattfindet. Z. B. Aufbau des LV, Gremien,
Ansprechpartner für diverse Fragen etc.)
1.5 Deutsche Reiterliche Vereinigung / Fédération Equestre Nationale (FN)
1905 als „Verband der Halbblutzüchter“ gegründet, 1957 in „Hauptverband für Zucht und
Prüfung Deutscher Pferde“ umgenannt, entstand 1968 die FN in ihrer heutigen Form (Sitz
in Warendorf).
Titel. Konzeption des Unterrichtsfaches „Organisation“ bei Amateurausbilder-Lehrgängen
Herausgeber: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Ausbildung, 48229 Warendorf
Stand: Juli 2008
3
In der FN sind über die Landesverbände in ca. 7.200 Reitervereinen insgesamt ca.
760.000 Mitglieder organisiert.
Einen Überblick über die Organisationsstrukturen im Pferdesport finden Sie im Anhang.
Mitglieder der FN sind:
- 17 Landesverbände der Reit- und Fahrvereine
- Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR)
- Deutscher Reiter- und Fahrerverband (DRFV)
- Deutsche Richtervereinigung für Pferdeleistungsprüfungen (DRV)
- 27 Pferdezuchtverbände
- Persönliche Mitglieder (ca. 48.000 Mitglieder)
Anschlussorganisationen der FN sind:
- Islandpferde-Reiter- und Züchterverband (IPZV)
- Verein Deutscher Distanzreiter (VDD)
- Deutscher Akademischer Reiterverband (DAR)
- Deutsches Kuratorium Therapeutisches Reiten (DKThR)
- Erste Westernreiter Union Deutschland (EWU)
- Internationale Gangpferde-Vereinigung (IGV)
- Bundesverband für Klassisch-barocke Reiterei Deutschland
Ziele und Aufgaben der FN:
- Steigerung von Gesundheit und Lebensfreude durch Ausübung des Pferdesports
- Förderung des Freizeit- und Breitensports sowie Leistungssports
- Förderung und Verbesserung der Ausbildung von Reitern, Fahrern, Voltigierern,
Ausbildern und Pferden
- Förderung der Pferdezucht in Deutschland
- Förderung fachgerechter Pferdehaltung
- Förderung des Tierschutzes
- Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege
- Pflege und Bewahrung des Kulturgutes Pferd im Bewusstsein der Menschen
- Information, Beratung und Unterstützung für Pferdebetriebe und Vereine
- Erstellung von Regelwerken und Bestimmungen für Ausbildung, Turniersport und
Pferdezucht
- Interessenvertretung des Reit-, Fahr- und Voltigiersports sowie der Pferdezucht
gegenüber der Öffentlichkeit und gegenüber nationalen, ausländischen und
internationalen Behörden und Organisationen
- Verleihung von Leistungsabzeichen und Verdienstauszeichnungen
- Bildung des „Großen Schiedsgerichts der FN“ als letzte Instanz der
Turniergerichtsbarkeit
Kurzum: Die FN kümmert sich um alle die direkt oder indirekt mit dem Pferd, seiner Zucht,
Haltung und Ausrüstung, seiner Ausbildung und Nutzung durch Menschen zu tun haben.
Mit der Wahrnehmung der Aufgaben im Hochleistungssport (u.a. Aufstellung, Betreuung
und Fortbildung der Kader für internationale Wettkämpfe und Olympische Spiele) hat die
FN das DOKR (Deutsches Olympiade-Komitee für Reiterei mit Sitz in Warendorf)
beauftragt.
Titel. Konzeption des Unterrichtsfaches „Organisation“ bei Amateurausbilder-Lehrgängen
Herausgeber: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Ausbildung, 48229 Warendorf
Stand: Juli 2008
4
Die FN ist ihrerseits Mitglied u.a.:
- im DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund, siehe 1.6)
- in der FEI (siehe 1.7)
1.6 Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) und Landessportbünde (LSB)
Der Deutsche Olympischer Sportbund ist ein eingetragener Verein (e.V.) und die größte
Personenvereinigung Deutschlands mit rund 27 Millionen Mitgliedschaften in 90.000
Sportvereinen, die in 90 Mitgliedsorganisationen organisiert sind. Im DOSB sind 16
Landessportbünde, 55 Spitzenverbände, 11 Sportverbände mit besonderer
Aufgabenstellung, 6 Verbände für Wissenschaft und Bildung und 2 Förderverbände
zusammengeschlossen.
Der DOSB koordiniert alle notwendigen Maßnahmen im Sport und vertritt die Interessen
seiner Mitglieder gegenüber Staat und Öffentlichkeit.
Die Zusammenarbeit mit dem DOSB bzw. den Landessportbünden bietet eine Reihe von
Vorteilen. Für Amateurausbilder sind insbesondere von Bedeutung:
- Versicherung der Vereinsmitglieder („Sporthilfeversicherung“) – nähere Einzelheiten
siehe ehemaliges Handbuch für Reit- und Fahrvereine (Kap. 2.3) und Merkblatt des
jeweiligen LSB, meist abgedruckt in den Handbüchern der Landesreiterverbände.
- Finanzielle Unterstützung von Investitionen (z.B. Bau-, Umbaumaßnahmen), der
Ausbildung (Übungsleiterbezuschussung), der Anschaffung von „Sportgeräten“ (z.B.
Lehrperd), Förderung der Jugendarbeit (meistens über Jugendorganisationen, z.B.
Deutsche Sportjugend (DSJ), Sportjugend der LSB)
Anmerkung: In einigen Ländern gibt es weitere Bezuschussungsmöglichkeiten (z.B. NRW:
Anlage von Reitwegen; Bayern: staatl. Übungsleiterbezuschussung, verschiedene
Programme der Landesverbände). Darüber hinaus bestehen auch auf Kreis- oder
Stadtsportbundebene häufig Möglichkeiten für ein Bezuschussung von Ausbildungs-,
Ferien-, oder breitensportlichen Maßnahmen. Es wird empfohlen, hier auf die
Besonderheiten des Landes einzugehen, in dem der Amateurausbilderlehrgang stattfindet.
1.7 Internationale Reiterliche Vereinigung / Fédération Equestre Internationale (FEI)
Gegründet 1921 von Belgien, Dänemark, USA, Frankreich, Italien, Japan, Norwegen und
Schweden. Mitglieder können alle nationalen Föderationen werden, die in ihrem Staat
Dachverband für den Pferdesport sind. Die FEI ist der internationale Verband für die
Pferdesportdisziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Fahren, Voltigieren, Distanzreiten,
Reining und Behinderten-Reitsport (Para-Equestrian) mit Sitz in Lausanne (Schweiz).
Die FEI entwickelt, koordiniert und veröffentlicht für den internationalen Turniersport ein
eigenes Reglement (RG) und überwacht die Organisation aller internationalen Turniere
einschl. der internationalen Meisterschaften und der Olympischen Reiterspiele.
Bei der Bezeichnung internationaler Turniere sind folgende Abkürzungen üblich:
- Erster Buchstabe stets C (Concours = Turnier)
- Zweiter Buchstabe gibt die Disziplin an
H = Hippique,
wenn mehr als eine Disziplin durchgeführt wird
S = Saut
= Springen
D = Dressage
= Dressur
Titel. Konzeption des Unterrichtsfaches „Organisation“ bei Amateurausbilder-Lehrgängen
Herausgeber: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Ausbildung, 48229 Warendorf
Stand: Juli 2008
5
-
-
-
C = Complet
= Vielseitigkeit
A = Attelage
= Fahren
V = Voltige
= Voltigieren
E = Endurance
= Distanzreiten
R = Reining
PE= Para Equestrian = Behinderten-Reitsport
Dritter Buchstabe gibt die Art des Turniers an:
N = National,
begrenzte Anzahl von Ausländern mit Gastlizenzen,
max. aus zwei ausländischen Nationen
F = Frontière,
Grenzland (Ausländer aus einer Nation)
A = Amitié,
Freundschaft (Ausländer aus max. 4 Nationen)
I = International,
Zahl der ausl. Nationen nach Ermessen des
Veranstalters, kein Preis der Nationen)
IO = International Officiel, Preis der Nationen obligatorisch, pro Jahr je Nation
und Disziplin nur ein „offizielles“ internationale Turnier,
in Deutschland ist das Aachen
Darüber hinaus können folgende Buchstaben an die Turnierabkürzungen angehängt
werden:
Y = Junge Reiter
J = Junioren
P = Ponyreiter
Zum Beispiel ist die Abkürzung für ein „Offizielles Internationales Springturnier für
Junge Reiter“ folglich CSIOY
2. Regel- und Nachschlagwerke
2.1 Ausbildungs- und Prüfungsordnung (APO)
Die APO ist eingeteilt in 9 Abschnitte und Anhang. Sie enthält in der Einführung die
ethischen Grundsätze des Pferdefreundes sowie die Grundregeln des Verhaltens im
Pferdesport (Verhaltenskodex)
A – Grundbestimmungen
B – FN gekennzeichnete Pferde haltende Vereine und Betriebe, Meldestellen,
Hufbeschlag-Fachbetriebe
C – Ausbildung im Umgang mit dem Pferd und der Pferdekunde
D – Abzeichen im Pferdesport
E – Lehr- und Organisationskräfte im Pferdesport
F – Turnierfachleute
G – Fachberater „Ausrüstung für den Reit- und Fahrsport“
H – Fachkräfte im therapeutischen Reiten
I – Rechtsordnung
Anhang:
- Berufsaus- und -fortbildung
- Ausbilder-Auszeichnungen
- Ausbildungsgänge Gangreiten
- Ausbildung von Fuhrleuten zum Holzrücken
- Ausbildungsgänge klassisch-barocke Reiterei
Titel. Konzeption des Unterrichtsfaches „Organisation“ bei Amateurausbilder-Lehrgängen
Herausgeber: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Ausbildung, 48229 Warendorf
Stand: Juli 2008
6
2.2 Leistungsprüfungsordnung (LPO)
Im Rahmen der Amateurausbilderlehrgänge sollten lediglich die Gliederung und einige
wesentliche Einzelbestimmungen unterrichtet und geprüft werden:
Gliederung der LPO
A – Allgemeine Bestimmungen
u. a.:
- Grundbestimmungen
- Voraussetzungen für die Beteiligung im Pferdeleistungssport gemäß LPO
- Ausschreibungen, Nennungen und Ergebnisse
- Durchführung und Beaufsichtigung von LP, Zuständigkeiten, Kompetenzen
- Ausrüstung von Teilnehmern und Pferden
B – Besondere Bestimmungen
u.a.:
- Anschlussverbände
- Voltigierprüfungen
- Basis- und Aufbauprüfungen
- Dressurprüfungen
- Springprüfungen
- Vielseitigkeits- und Geländeprüfungen
- Fahrprüfungen
- Kombinierte Prüfungen
C – Rechtsordnung
u.a.
- Allgemeine Bestimmungen
- Einsprüche
- Ordnungsmaßnahmen
D – Durchführungsbestimmungen
u.a.
- Leistungsklassenkriterien
- Dopingbestimmungen
- Kriterien für die Zulassung von Gebissen
Anhang
- Tabellen etc.
Wesentliche Einzelbestimmungen der LPO 2008
- Genehmigungspflicht, Aufsicht und Definition von Turnieren
- Pferdeeintragung
- Turnierteilnehmer und Altersklassen
- Stamm-Mitgliedschaft
- FN-Jahresturnierlizenz (Reit- /Fahr-/Voltigier-/Longenführerausweis)
- Nenngeld, Startgeld, Einsatz, Stallgeld
- Gültigkeit der Nennungen und Startplatzreservierungen, Nachtrag
von Startplätzen, Teilnehmern und Pferden sowie Teilnehmerwechsel / Startplatzübernahme
§§ 2 u. 3
§ 16
§ 17
§18
§ 20
§ 26
§ 35
Titel. Konzeption des Unterrichtsfaches „Organisation“ bei Amateurausbilder-Lehrgängen
Herausgeber: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Ausbildung, 48229 Warendorf
Stand: Juli 2008
7
-
Nennungsschluss und Meldeschluss
Prüfungs- und Vorbereitungsplätze
Aufsicht und Verhalten auf Turnieren
Ausrüstung der Reiter
Ausrüstung der Pferde
Aufgabenheft als Bestandteil der LPO
Grundbegriffe des Einspruchs und des Ordnungsverfahrens
-
Auszug aus dem Tierschutzgesetz
§§ 34 u. 45
§ 51
§ 52
§ 68
§ 70 bzw. 71
§ 405
§§ 910 ff. u.
920 ff.
S. 215
2.3 Wettbewerbsordnung für den Breitensport (WBO)
Die Wettbewerbsordnung für den Breitensport ist 2008 in Kraft getreten.
Die WBO ist das Regelwerk für alle Breitensportlichen Veranstaltungen (BV) und
Wettbewerbe (WB), für nicht registrierte und registrierte Pferdesportler mit (LK 6-1) und
ohne Leistungsklasse (LK 0) und für alle Equiden. Im Bereich der WBO ist alles möglich:
Traditionelle WB können im Anfängerbereich durchgeführt werden genauso wie auch frei
erfundene WB und die WB der Anschlussverbände. Kreativität und Phantasie in den
Ausschreibungen der BV ist gefragt. Einzige Bedingung: es muss unter der Prämisse der
Sicherheit und dem Tierschutz erfunden und umgesetzt werden. Prüfen dürfen Richter und
Prüfer Breitensport (diese mit Ausnahme einiger WB).
Die WBO besteht aus 4 Teilen:
• Teil I : Regelwerk
Grundregeln: 11 Regeln, die das Notwendigste für die Durchführung einer
Breitensportveranstaltung ganz liberal und flexibel regeln. Grundsatz: So
wenig wie möglich, so viel wie nötig um Organisation, Sicherheit und
Tierschutz zu gewährleisten.
FN-Anschlussverbände: Kurzbeschreibung, Adressen und Ansprechpartner
Wichtig zu wissen: Ethische Grundsätze, 12 Gebote für das Reiten/Fahren im
Gelände, Auszug Tierschutzgesetz
• Teil II: zahlreiche Wettbewerbe mit ihren Ausschreibungsbeispielen, die
übernommen oder auch variiert werden können
Musterbeispiele für ca. 88 Wettbewerbe: im Umgang mit dem Pferd, für alle
Disziplinen, für Zucht-WB, für WB der Anschlussverbände, für Mannschaften
und WB-Kombinationsmöglichkeiten
speziell: die ehemaligen Kat. C WB (Reiter-/Fahrer-/Voltigier-WB und Kl. E
Wettbewerbe)
• Teil III: Allgemeines:
A: Tipps und Hinweise für Veranstalter von BV, Teilnehmer, Richter und
Prüfer
B: Versicherungen, ein Merkblatt für Veranstalter und Teilnehmer von BV
• Teil IV: Anhang mit Ergänzungen und Hinweisen
Ergänzungen: Umrechnungstabellen, Merkblattauszüge, Auszüge
Aufgabenheft LPO, Auszüge LPO
Hinweise: Vordrucke, Aufbauhinweise, Impfschutz , Pferdekontrollen,
Notfallmaßnahme (Transport), Adressen/ Ansprechpartner
Titel. Konzeption des Unterrichtsfaches „Organisation“ bei Amateurausbilder-Lehrgängen
Herausgeber: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Ausbildung, 48229 Warendorf
Stand: Juli 2008
8
2.4 Ehemaliges FN-Handbuch Pferdesport und die daraus entstandenen Einzelwerke
Das ursprüngliche FN-Handbuch Pferdesport als Nachschlagewerk für das Führungsteam
eines Vereines (Vorstand, Ausbilder, Richter etc.) existiert nicht mehr in der altbekannten
Form.
Teil 1 (Führungshilfen) wird themenspezifisch in sechs Einzelbroschüren mit folgenden
Inhalten untergliedert:
- Aufgaben, Organisation und Aufgabenverteilung
- Motivation für die Mitarbeit
- Dienstleistungen des Reitbetriebes
- Steuerfragen
- Umweltschutz und Tierschutz
- Öffentlichkeitsarbeit
- uvm.
Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne. Sie erreichen uns unter 02581/6362-239
Teil 2 mit Merkblättern und Checklisten für Turnierveranstalter und Turnierfachleute wurde
ebenfalls weiter untergliedert. Diese Informationen finden Sie zum abspeichern, ansehen
und ausdrucken im Internet unter der Homepage www.pferd-aktuell.de
Teil A - Organisationshilfen für Veranstalter
u.a. Anregungen für die Arbeit an der Meldestelle, Formulare, Organisation der
Notfallvorsorge, Vielseitigkeits- und Geländeprüfungen, Fahren, Reiten inkl.
Gestaltung
von
Geländestrecken,
Voltigierprüfungen,
Informationen
zu
internationalen Turnieren
Teil B 1 - Leitlinien für Turnierfachleute
Hinweise und Orientierungshilfen zum organisatorischen Ablauf u.a. Risiken und
Absicherung der Funktionsträger auf Turnieren, Tierschutzbestimmungen,
tierschutzrechtliche Kontrollen und die Ahndung bei Verstößen, Aufgaben des
Turniertierarztes, Kommentar zu den Ausrüstungsbestimmungen der LPO,
Sofortentscheidungen
auf
Turnieren,
erlaubte
Aufbauarten
auf
dem
Vorbereitungsplatz beim Training und in der Wettkampfkampfvorbereitung,
Vielseitigkeits- und Geländeprüfungen
Teil B 2 - Leitlinien für Turnierfachleute, Teilnehmer und Trainer
Hinweise und Bewertungskriterien zu den verschiedenen Prüfungsarten
Teil 3 wurde zum Buch „365 Ideen für den Breitensport“ mit Hilfe professioneller
Autorinnen weiterentwickelt. Dieses Buch ist im FNverlag erschienen (www.fn-verlag.de).
2.5 Weiteres Informationsangebot der FN und der Landesverbände
Die Landesverbände übersenden Ihnen im Regelfall bei der Anmeldung von Abzeichenoder Trainerlehrgängen Merkblätter zur Durchführung und gestellten Anforderungen.
Sollten Sie diese nicht erhalten, wenden Sie sich an den zuständigen Landesverband oder
an die FN – Abteilung Ausbildung.
Daneben stellt die FN zahlreiche Informationen um den Pferdesport in Merkblättern,
Broschüren und Formularen zur Verfügung. Diese finden Sie zu einem großen Teil im
Titel. Konzeption des Unterrichtsfaches „Organisation“ bei Amateurausbilder-Lehrgängen
Herausgeber: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Ausbildung, 48229 Warendorf
Stand: Juli 2008
9
Internet. Für weitere Fragen steht Ihnen die FN – Abteilung FN-Service unter 02581/6362222 zur Verfügung.
Für viele Themen rund um Ausbildung, Pferdesport und
Fachinformationen im umfangreichen Programm des FNverlags.
–Zucht
finden
Sie
3. Anhang
Übersichten sind vorhanden,
zum Beispiel zusätzlich:
„Organisation von Pferdesport und Pferdezucht“
„Deutsche Reiterliche Vereinigung – Organisationsaufbau des Reitsports“
„Organisationsstruktur FN“
Organisation im (Pferde-)Sport
„Politische“ Ebene
International
Bund
Sport
Pferdesport
Internationale Verbände der
Sportarten
FEI
DOSB
FN
16 LSB, 55 Spitzenverbände
17 LV, 27 ZV, PM,
5 Anschlussverbände
Land
(teilweise Reg.bez.)
LSB
LV
KSB, LV der Sportarten
(teilweise PV)
KSB
KRV
SSB (evtl.)
SV
RV
Mitglied
Mitglied
Kreis
Gemeinde/Stadt
Bürger
Abkürzungen:
DOSB
LSB
KSB
SSB
SV
Deutscher Olympischer Sportbund
Landessportbund
Kreissportbund
Stadtsportbund
Sportverein
FEI
FN
LV
ZV
PM
PV
KRV
RV
Fédération Equestre International
Deutsche Reiterliche Vereinigung
(Fédération Equestre National)
Landesverband
Zuchtverband
Persönliche Mitglieder
Provinzialverband
Kreisreiterverband
Reiterverein
Titel. Konzeption des Unterrichtsfaches „Organisation“ bei Amateurausbilder-Lehrgängen
Herausgeber: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Ausbildung, 48229 Warendorf
Stand: Juli 2008
10
Der Weg zur DOSB-Trainerlizenz
Prüfling
Anmeldung
Schritt
Zuständigkeit
Vorbereitungsseminar
Anfallende Kosten
Fachschule /
Landesverband
Lehrgangsgebühr
Fachschule /
dezentral
Lehrgangs- und
Prüfungsgebühren
Erhalt der Bescheinigung
Anmeldung
Trainerlehrgang
Erfassung der Prüfungsergebnisse, Registrierung, Ausstellung
des Trainerzeugnisses und spätere Information der Trainer
Erhalt des Prüfungszeugnisses
Beantragung
Beantragung der DOSB-Trainerlizenz
(Möglichkeit zur Bezuschussung des Reitervereins)
Erhalt der DOSB-Trainerlizenz
Anmeldung
Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen zur
Lizenzverlängerung
Teilnahmebescheinigung (vor Ort ausstellen lassen)
Beantragung der Verlängerung
Gültigkeit der DOSB-Trainerlizenz
entsprechend der DOSB-Rahmenrichtlinien
Titel. Konzeption des Unterrichtsfaches „Organisation“ bei Amateurausbilder-Lehrgängen
Herausgeber: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Ausbildung, 48229 Warendorf
Stand: Juli 2008
11
FN
Bearbeitungsgebühr
Landesverband/
Bearbeitungsgebühr
Landesverband/FN
Landesverband
Lehrgangsgebühr
Verlängerungsgebühr