"Topographie des Terrors" (Berlin)

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"Topographie des Terrors" (Berlin)
BAUHERR / AUFTRAGGEBER
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
ARCHITEKT
Ursula Wilms, Heinle, Wischer & Partner
(HWP), Berlin
LEISTUNGEN
Tragwerksplanung
"Topographie des Terrors"
(Berlin)
Aufklären und Nachdenken
Mit über 500.000 Besuchern pro Jahr ist die
„Topographie des Terrors“ eine der meistfrequentierten Gedenkstätten Berlins. Von hier,
wo sich die Zentrale der Gestapo, der SS und
das Reichssicherheitshauptamt befanden,
organisierte das nationalsozialistische Regime Terror und Mord, Verfolgung und Vernichtung.
Der Gewinnerentwurf eines Architektenwettbewerbs im Jahr 2005 setzte auf Transparenz: Der flache Kubus des Ausstellungsgebäudes hat eine lamellenartige Fassade und
große Glasflächen, durch die der Blick auf
den historischen Ort fällt. Die Ausstellungsebene des Neubaus sollte äußerst zurückhaltend geplant werden, mit wenigen vertikalen Stützen und aussteifenden Elementen
sowie großen Deckenspannweiten. Die tragwerksplanerische Lösung: eine Trägerrostdecke mit einem Raster von 18 x 18 Metern
und nur je vier Eckstützen – in höchster
Sichtbetonqualität. Krebs und Kiefer plante
auch die Tragwerke für die Außenanlagen,
unter anderem den mit Glas überdachten
Graben entlang der Mauerreste des Gewölbekellers, in dem Folter und Erschießungen
an der Tagesordnung waren.
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