Wissenschaft für jedermann
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Wissenschaft für jedermann
Eintritt und Reservierung Eintritt 3,– €, private Mitglieder frei Abendkasse ab 18.00 Uhr, Eingangshalle Einlass 18.30 Uhr, Ehrensaal, Beginn 19.00 Uhr Reservierung am Montag, Dienstag und Mittwoch vor dem jeweiligen Vortrag: 9.00 –16.00 Uhr, Tel. 089 / 21 79 - 221 Weitere Vorträge Wissenschaft für jedermann Vorträge im Ehrensaal Mittwoch, 4. November 2015, 19.00 Uhr In Zusammenarbeit mit der Österreichisch-Bayerische Gesellschaft Viktor Kaplan Höhen und Tiefen eines österreichischen Erfinderlebens Prof. Dr. Gerlind Weber Universität Wien Mittwoch, 11. November 2015, 19.00 Uhr Warum ist die Wüste nicht flach? Die Physik der Wanderdünen Prof. Dr. Klaus Kroy Universität Leipzig Mittwoch, 18. November 2015, 19.00 Uhr In Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie in Bayern Thema: Schürfen auf dem Meeresgrund Prof. Dr. Antje Boetius Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, Bremen Hinweise zu weiteren Vorträgen Wir informieren Sie gerne regelmäßig über die nächsten Vorträge des Deutschen Museums. Bitte teilen Sie uns einfach Ihre E-Mail- und Postadresse mit. Sie erhalten dann Hinweise zu den weiteren Vorträgen unseres Hauses. Deutsches Museum Vortragswesen 80306 München Tel. 089 / 21 79 - 289, Fax 089 / 21 79 - 273 [email protected] www.deutsches-museum.de Prof. Dr. Peter Hamel Fliegende Simulatoren und Fly-by-Wire/Light Technologieträger Mittwoch, 28. Oktober 2015, 19.00 Uhr In Zusammenarbeit mit der Royal Aeronautical Society Willy Messerschmitt Lecture 2015 Mittwoch, den 28. Oktober 2015, 19.00 Uhr Fliegende Simulatoren und Fly-by-Wire/ Light Technologieträger Zum Vortrag Der Vortrag gibt einen Überblick über fünfzig Jahre internationale Forschungsaktivitäten zur Fliegenden Simulation und die damit im Zusammenhang stehende Entwicklung von elektronischen und elektrooptischen Flugsteuerungssystemen (»Fly-by-Wire« und »Fly-by-Light«). Mit der Fliegenden Simulation, der Königsdisziplin des Flugversuchs, wurde eine vielseitige und experimentell ausgerichtete Methode entwickelt, die für die Überprüfung, Optimierung und Bewertung der Flugeigenschaften und der Flugsicherheit von bemannten oder unbemannten Flugsystemen mit integrierten Fly-by-Wire/Light Flugsteuerungs- und Informationssystemen von besonderer Bedeutung ist. So können bereits im Vorfeld des Prototypenstadiums neuer Flugzeugentwicklungen deren Flugeigenschaften und Aspekte der Systemzuverlässigkeit und Flugsicherheit mit Hilfe speziell ausgerüsteter Flugversuchsträger ermittelt werden. Wie kaum ein anderer Bereich im Flugzeugbau erfordert die fliegende Simulation und Erprobung von Fluggeräten ein »Systemverständnis«. Denn sie umfasst im Grunde alle Disziplinen und steht damit für die »Systemfähigkeit« in der Luftfahrt. Nur wer die Fähigkeit des Verstehens, der Beurteilung und der Anwendung des »Systems« Luftfahrzeug beherrscht, kann zu dessen Weiterentwicklung beitragen und wird damit auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Neben den US-amerikanischen Pionierarbeiten zur fliegenden Simulation wird über die jahrzehntelangen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit den fliegenden Simulatoren HFB 320 FLISI, BO 105 ATTHeS, VFW 614 ATTAS und der EC 135 FHS berichtet. Vita Prof. Dr. Peter Hamel Peter Hamel, in Hamburg geboren, studierte Maschinenbau/Luftfahrttechnik an der Technischen Universität in Braunschweig (TUBS: Dipl.-Ing.) und danach am Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.: SM) in Cambridge, USA. Nach Assistententätigkeit an der TUBS und Promotion zum Dr.-Ing. war er zunächst als Leiter der Abteilung Luftfahrtsysteme im Unternehmensbereich Hamburg von Messerschmitt-Bölkow-Blohm tätig. 1971 wurde er zum Direktor des Instituts für Flugsystemtechnik (ehemals Flugmechanik) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) berufen. Unter seiner Verantwortung wurden in 30 Jahren Forschungsund Entwicklungstätigkeit moderne Verfahren der Windkanal- und Flugversuchstechnik entwickelt. Dabei erlangten die Dynamischen Simulation im Windkanal (DNW), Methoden der Systemidentifizierung und die Fliegenden Simulation europäische Alleinstellungsmerkmale. Das Institut wurde vielschichtig in nationale und internationale Forschungs-, Entwicklungs- und Erprobungsprogramme eingebunden. Gemeinsam mit US-LuftfahrtForschungszentren initiierte er zwei langjährige transatlantische Kooperationsvorhaben (Aircraft Flight Control Concepts bzw. Helicopter Aeromechanics). Peter Hamel war zusätzlich an der TUBS als Honorarprofessor tätig und an der Gründung von drei DFG-Sonderforschungsbereichen beteiligt. Er erhielt eine Reihe von Auszeichnungen wie beispielsweise den AGARD Scientific Achievement Award, die AGARD/RTO von Kármán Medaille, den Fellow-Grad des American Institute of Aero- and Astronautics (AIAA) und den Dr. A. von Klemin Award der American Helicopter Society (AHS) sowie den Ludwig Prandtl Ring der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR).