Wieder einen Schritt weiter
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Wieder einen Schritt weiter
Wieder einen Schritt weiter von Julia Schönwiese Ich breche aus und Du brichst, Du brichst ein, Du zerbrichst meine Mauern, bist erpicht, mit Klarheit im Gesicht ohne Worte, zu hinterfragen, mir zu sagen, dass alle Klagen, nicht in Fassaden, zu tragen sind. Du dringst ein, durchdringst und bringst Licht in das Gefängnis der Bedrängnis Ein Verhängnis, das so passiert ist. …. … nicht drauf gefasst, wie Du gefasst fast unmerklich und so vertraulich in meine Tiefe fasst nichts hat uns veranlasst, doch haben wir zugefasst, nichts verpasst, doch immer angepasst: respektierend, akzeptierend, distanzierend, provozierend, diskutierend-telefonierend-kommunizierend Die Mauern fallen, ich lass mich fallen, finde Gefallen an den Fallen der Gefühle und bin gefallen, ins Bodenlose. Aufgewühlt, aufgeregt, wegbewegt vom Alltag, vom All – Takt Ohne Kontrolle, wie von der Rolle, ein Treffer – ins Volle! Scheiß auf die Verpflichtungen, Gewichtungen und Richtungen, die mir die Freiheit rauben, keinen Traum erlauben, an den Moment nicht glauben! Etwa Liebe? Verdrängte Triebe? Es sind Peitschenhiebe in meinem Bauch. Es ist entsetzlich, denn vorsätzlich verletzlich das Schwinden „des Kopfes“ zu empfinden, der bis dato, das Sagen, in sich getragen, sich weit erhob, über die Fragen und Klagen des… …. Bauches, der jetzt nicht leben darf, wonach er nun bedarf! Es schnürt die Kehle zu, lässt keine Ruh, auch keine Träume zu – Beklemmend, hemmend die Ohnmacht, bis sie aufwacht, die Gegenmacht – der Aufstand, der aufhellt, der standhält, wenn die Starre fällt… … …. erst die Wut, Dir die Macht zu geben, mir meine Träume vorzuleben dann der Mut, zu widerstehen – mein Leben zu durchgehen endlich die Kraft, die zusammenrafft, was ich wirklich brauche Einen befreienden SCHREI Jetzt dauert´s Wochen, Tage, vielleicht Stunden, dann ist es überwunden, und die Wunden waren gut, denn sie machen Mut, sich nicht mehr einzuigeln, sondern spiegeln, was in der Sehnsucht, das SELBST sucht. Plötzlich, hat alles mit mir selbst zu tun – Bin wieder da, zurück und ein Stück weicher, reicher und genieß, den Augenblick!