Wir haben Zeit für Sie! Termine März

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Wir haben Zeit für Sie! Termine März
treffpunkt
Wir haben Zeit für Sie!
Termine März
„Kirche am Markt“
montags bis samstags 10 bis 14 Uhr
in der früheren Kaufhalle, Bahnhofstraße 7, 53721 Siegburg
Kreiskatholikenrat
–
März 2010 I
Künftig mehr Führungen
Die vom treffpunkt ausgehenden kostenlosen Führungen
durch Siegburg sind so beliebt, dass das Angebot in der wärmeren Jahreszeit ausgeweitet und teilweise in die Abendstunden verlegt werden wird. So sollen auch Berufstätige die
Möglichkeit zur Teilnahme erhalten. Allein an der jüngsten
Führung mit dem Schwerpunkt Schatzkammer Sankt Servatius
nahmen 19 Personen teil. – Den nächsten Stadtspaziergang
bietet Ruth Kühn am Donnerstag, 25. März an. Um 15 Uhr
geht es wieder am treffpunkt los. Ziel ist diesmal der Jüdische
Friedhof. Schon im ausgehenden 12. Jahrhundert hatte sich
unter dem Schutz der Abtei eine jüdische Gemeinde gebildet.
Zum Ende des 17. Jahrhunderts siedelte sie sich in der Holzgasse an, wo sich die Synagoge und die Mikwe, das Ritualbad, befanden. Der Jüdische Friedhof an der Heinrichstraße
bestand vermutlich schon im Mittelalter; der älteste Grabstein
stammt von 1785.
Gespräch und Hilfe bald auch wieder nachmittags
Der treffpunkt wird gerne von Menschen aufgesucht, die sich einfach einmal aussprechen wollen. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter hören gerne zu, gehen auf Anliegen ein und bemühen sich um Rat und Hilfe, falls es gewünscht wird. „Wir haben Zeit für Sie!“ lautet das Motto des treffpunkts, einer Einrichtung des Kreiskatholikenrats. Im treffpunkt sind in erster Linie „Menschen wie du und ich“ tätig. Sie können aber in Fällen, in denen Einzelne
professioneller Hilfe bedürfen, auf entsprechende Einrichtungen hinweisen und Kontakte vermitteln. Im
Winter waren wegen der schlechten Beheizungsmöglichkeiten die Öffnungszeiten kurzfristig auf die
Mittagsstunden (10 bis 14 Uhr) beschränkt worden. Bald aber soll der treffpunkt mittwochs und
donnerstags auch wieder nachmittags besetzt sein. Dies war ein Ergebnis der Zusammenkunft, zu der
sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des treffpunkts zu Beginn der Fastenzeit getroffen haben, um
sich über bisherige Erfahrungen auszutauschen und neue Perspektiven zu entwickeln.
Glückwunsch zum Namenstag
Die Namenstagsaktion im treffpunkt geht weiter. An jedem Tag erinnert sich die katholische Kirche
mehrerer Heiliger. Sie sind meist an diesem Tag gestorben, oft vor vielen hundert Jahren. Die
Tagesheiligen werden im treffpunkt vorgestellt – und alle, die den Namen dieser Heiligen tragen,
erhalten im treffpunkt ein kleines Geschenk. – Namenstag haben im Februar unter anderem Franziska
(9.), Patrick (17.), Joseph (19.), Jutta (25.) und Cornelia (31.). Während Patrick als Nationalheiliger vor
allem in Irland gefeiert wird, ist der Josephstag der populärste März-Namenstag im deutschsprachigen
Raum. An diesem Hochfest der katholischen Kirche erinnert man sich des Bräutigams Jesu, der nach
der Bibel als Zimmermann in Nazareth lebte. Als er erfuhr, dass Maria ein Kind erwartete, zweifelte er
an deren Treue und wollte sich von ihr trennen; doch ein Engel erklärte ihm in einem Traum, dass Maria vom heiligen Geist schwanger sei, und Joseph blieb bei ihr (Matthäus 1, 18-21). Wegen einer von
den Römern angeordneten Volkszählung musste er mit der schwangeren Maria nach Bethlehem reisen, wo Jesus geboren wurde (Lukas 2, 1-7). Anschließend flohen sie nach Ägypten, um dem
Kindermord des um seine Herrschaft fürchtenden Herodes zu entgehen (Matthäus 2, 13-15); nach dessen Tod im Jahr 4 n. Chr. konnten sie nach Nazareth zurückkehren (Matthäus 2, 19-23). Zum letzten
Mal wird Joseph in den Evangelien erwähnt, als er und Maria den zwölfjährigen Jesus im Tempel diskutierend mit den
Schriftgelehrten vorfanden (Lukas 2, 41-51). – Die abgebildete Josephstatue ist in der Kirche St. Joseph in KönigswinterThomasberg zu sehen. Sie wurde von dem 1977 verstorbenen Thomasberger Bürger Peter Otto 1949/50 handgeschnitzt.
Gewinner kommen aus der ganzen Region
Die Gewinner im Gewinnspiel „Ins Bild geschlichen“, das im Januar halb Siegburg beschäftigt hat, stehen fest. Eine
ausreichende Zahl von Prominenten in den verfremdeten Bildern erkannten neben vielen anderen Josef Göbel
(Königswinter), Ute Reckenfeldertsanner (Köln), Udo Braun (Sankt Augustin), Erhard Piehl (Lohmar) und Nico Dragut
(Leverkusen). Diese fünf Hauptgewinner können sich über eine Besteigung des Turms der Abtei Michaelsberg mit
anschließender Kaffeetafel in den „Abtei-Stuben“, einen Besuch des Likörkellers der Abtei (einschließlich einer Flasche
Abtei-Likör), eine individuelle Führung durch die Schatzkammer von Sankt Servatius in Siegburg, eine Rundfahrt mit dem
Michel-Express durch Siegburg mit anschließendem Imbiss im Brauhaus oder zwei Freikarten für das Diözesan-Museums
„Kolumba“ in Köln freuen. Darüber hinaus wurden fünf wertvolle Bildbände verlost. Sie gehen an Harald Bechmann
(Siegburg), Lucia Beckmann (Niederkassel), Lukas Laska (Siegburg), Renate Hahn (Rösrath) und Martin Kaufmann (Erfurt/
Siegburg). Herzliche Gratulation allen Gewinnern, die telefonisch unterrichtet wurden! Auch allen anderen, die mitgemacht
haben, vielen Dank für ihr Interesse am Spiel!
Marianne Haas und Pater Dan Anzorge warben für Hilfsprojekt
Im Februar lockten die ausdrucksstarken Skulpturen von Marianne Haas zahlreiche
Besucher in den treffpunkt. Freud und Leid spiegeln die figürlichen Darstellungen.
Das Photo links zeigt einen Ausschnitt aus der von Haas angefertigten Pieta.
Berühmt wurde der von Haas gestaltete Kreuzweg in der Kirche Sankt Bonifatius in
Gehrden bei Hannover. Der Kreuzweg prägt auch ihr literarisches Schaffen. Ihre
meditativen Texte zum Leidensweg Christi wählt man gerade in der Fastenzeit
gerne als Lektüre. – Zur Finissage am 22. Februar stellte das Multitalent zudem einige ihrer Lieder zur
Gitarre vor. Anders
als zum Beginn der
Ausstellung berichtete sie nicht von ihren reichen Lebenserfahrungen,
sondern stellte mit dem
Steyler Pater Bogdan Anzorge ihr
Projekt zur Förderung behinderter und begabter Kinder in
Not (KIDA) vor. Marianne Haas (links) und Pater Bogdan
Anzorge (rechts) sind in diesem Anliegen vor allem in Afrika
und Osteuropa aktiv. Der Erlös der im treffpunkt erhältlichen
Bücher, CDs und Kunstwerke von Marianne Haas kommt
KIDA zugute. Im treffpunkt sind weitere Informationen zu
diesem Projekt erhältlich.
Wortgottesdienste für Unbedachte
In jedem Monat sterben im Rhein-Sieg-Kreis etwa zehn Menschen, um die bei ihrem Tod niemand trauert, an die niemand
denkt und denen niemand die letzte Ehre erweist. Von Beerdigungskultur kann man kaum sprechen. Die Verstorbenen
werden in Krematorien gebracht, die möglichst billig arbeiten. Die Asche oft mehrerer Toter gelangt dann an die Kommunen.
Es folgt die anonyme Beisetzung – ohne Begleitung durch einen Geistlichen, ohne Familie oder Freunde. Der Kreiskatholikenrat har vor zwei Jahren beschlossen, diesen „unbedachten“ Verstorbenen einen Abschied zuteil werden zu lassen, der
christlicher Beerdigungskultur nahe kommt. Die Idee war, alle drei Monate in einem ökumenischen Gottesdienst der
Verstorbenen zu gedenken. Im Herbst 2008 wurde sie verwirklicht. Die Mönche vom Siegburger Michaelsberg, Kreisdechant Anno Burghof, Dechant Peter Weiffen und der Evangelische Kirchenkreis an Rhein und Sieg gestalten seitdem die
ökumenischen Gedenkgottesdienste. Zuvor erscheinen in der Presse Todesanzeigen mit einem Hinweis auf die Gottesdienste, die jeweils samstags um 10 Uhr stattfinden. Die verbleibenden Termine 2010 sind: 24. April, Abteikirche auf dem
Michaelsberg; 24. Juli, evangelische Auferstehungskirche Siegburg, Annostraße; 23. Oktober, Abteikirche auf dem
Michaelsberg. Mitchristen, die den Unbedachten die letzte Ehre erweisen möchten, sind herzlich zu den Gottesdiensten
eingeladen. Weitere Informationen sind im treffpunkt erhältlich.
Fastenzeit
Dieser März steht für die Katholiken im Zeichen der Fastenzeit. Sie erinnert an Jesu vierzigtägiges Fasten und Beten in der
Wüste, bevor er öffentlich zu wirken begann. In den Kirchen ist der Schmuck nun reduziert. Auf frische Blumen wird verzichtet. Hochaltäre wie die in den Siegburger Kirchen Sankt Servatius und Sankt Anno werden geschlossen; mancherorts
werden die Kreuze verhängt. Für den Katholiken ist „alles sinnvolle Fasten, jeder Verzicht, jedes Gebet, jedes Werk der
Nächstenliebe“ ein „Ausdruck dafür, dass wir Gott gehören und nicht der Welt, dass wir uns selbst gehören und nicht
unseren Leidenschaften und Süchten, nicht unseren übersteigerten Bedürfnissen und Wünschen“. So hat es der Siegburger
Dechant Peter Weiffen ausgedrückt. Es geht darum, sich von „so manchen Abhängigkeiten“ zu lösen und „innerlich frei“ zu
werden, damit „Gott in mir mehr an Raum gewinnt“. Dann fällt es leichter, sich Schuld einzugestehen, sie im Bußsakrament
Gott vorzutragen und die Vergebung Gottes zu erfahren. Am Ende der Fastenzeit stehen Gründonnerstag, Karfreitag und
Ostern. An diesen Tagen feiern die Katholiken die Erlösung, die Gott durch das Sterben seines Sohnes und seiner
Auferstehung von den Toten den Menschen geschenkt hat. – Zu den besonderen pastoralen Angeboten in der Fastenzeit
gibt es Informationen im treffpunkt.
Kreiskatholikenrat, Geschäftsführer Karl Heinz Löhr, Asbacher Str. 86, 53783 Eitorf

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