Modell-Lehrgang - Berufe EFZ und EBA
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Modell-Lehrgang - Berufe EFZ und EBA
Modell-Lehrgang Hotelfachfrau EFZ Hotelfachmann EFZ Datum: Lernende/r: Berufsbildner/in: Hotel & Gastro formation, Eichistrasse 20, 6353 Weggis, www.hotelgastro.ch Inhaltsverzeichnis Modell-Lehrgang Hotelfachfrau/-mann EFZ Einleitung, Hinweise zum Führen des Modell-Lehrgangs Seite 3 Beispiel zum Führen des Modell-Lehrgangs Seite 4 Übersicht Leistungsziele, aufgeteilt nach Lehrjahren Seite 5 – 6 Richtwerte zur Ausbildungsplanung nach Wochen/Fachgebieten Seite 7 Praktische Umsetzung der Leit-, Richt- und Leistungsziele 1 Betriebswirtschaft, Betriebsorganisation Seite 8 – 12 2 Hygiene, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Seite 13 – 17 3 Logistik Seite 18 – 20 4 Gästebetreuung Seite 21 – 27 5 Raumgestaltung Seite 28 – 29 6 Werterhaltung Seite 30 – 34 7 Wäscheversorgung Seite 35 – 38 8 Anlagen, Maschinen, Geräte und Utensilien Seite 39 – 42 9 Zweite Sprache Seite 43 – 44 Anhang 1, Beschrieb der K-Stufen Seite 45 Anhang 2, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen Seite 46 – 47 Anhang 3, Inhalt/Umfang der jährlichen Standortbestimmungen Seite 48 – 49 Anhang 4, Protokoll-Beispiel zur Bewertung der Standortbestimmungen Seite 50 ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 2 von 50 Einleitung Gestützt auf die Bestimmungen des Bundesgesetzes über die Berufsbildung und die Verordnung über die berufliche Grundbildung Hotelfachfrau/-mann EFZ erfolgt die praktische Ausbildung im Lehrbetrieb gemäss dem Bildungsplan und dem Modell-Lehrgang. Der Modell-Lehrgang dient Ihnen als Wegleitung für die praktische Umsetzung der Leit-, Richt- und Leistungsziele, aufgeteilt nach Lehrjahren. Die Leistungsziele sind mit Semesterangaben versehen. Diese beziehen sich auf das Endverhalten der Lernenden. Mit der Instruktion der Grundlagen muss bereits früher begonnen werden, damit am Ende des angegebenen Semesters das Leistungsziel selbstständig umgesetzt werden kann. Im weiteren Verlauf der Ausbildung werden die angeeigneten Fähigkeiten vertieft. Art. 151: Die lernende Person führt eine Lern- und Leistungsdokumentation (Modell-Lehrgang und Arbeitsbuch), in der sie laufend alle wesentlichen Arbeiten, die erworbenen Fähigkeiten und ihre Erfahrungen im Betrieb festhält. Sinn und Zweck des Modell-Lehrgangs: • er ist die Grundlage zur betrieblichen Ausbildung • er ist die Basis zum Erstellen des Ausbildungsplanes durch den Berufsbildner • er ist ein Hilfsmittel zum Festhalten des Ausbildungsstandes durch den Lernenden • er dient der Selbstbeurteilung • er dient als Besprechungsgrundlage für regelmässige Gespräche zum Ausbildungsstand • die Methoden-, Selbst-. und Sozialkompetenzen werden im Zusammenhang mit den Fachkompetenzen vermittelt Verwendete Abkürzungen im Modell-Lehrgang: LB = Lehrbetrieb MA = Mitarbeitende L = Lernende Hinweise zum Führen des Modell-Lehrgangs • • Dokumentieren Sie Ihren Ausbildungsstand regelmässig. Mindestens einmal monatlich. Der Modell-Lehrgang ist Teil Ihrer Lern- und Leistungsdokumentation. C . Diese Arbeit wurde mir erklärt/wurde mir gezeigt, ich konnte sie aber noch nicht oder nur unter Anleitung ausführen . Maschinen, Geräte, Betriebsmaterialien konnte ich noch nicht fachgerecht bedienen, anwenden, reinigen und erklären H . Diese Arbeiten/Abläufe habe ich bereits ausgeführt, ich brauche dabei aber noch Unterstützung . Maschinen, Geräte, Betriebsmaterialien konnte ich zum Teil fachgerecht anwenden, bedienen, reinigen und erklären U . Diese Arbeiten/Abläufe führe ich selbständig und fachlich korrekt aus . Maschinen, Geräte, Betriebsmaterialien bediene ich fachgerecht, kann sie reinigen und auch jemandem erklären . Diese Arbeiten/Abläufe habe ich zum grössten Teil im Arbeitsbuch beschrieben . Mit halte ich fest, dass ich im Arbeitsbuch einen Beschrieb erstellt habe ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 3 von 50 Beispiel zum Führen des Modell-Lehrgangs und Erklärungen der verbindlichen Ziele aus dem Bildungsplan Was ist ein Leitziel? Leitziele beschreiben in allgemeiner Form, welche Themenbereiche zu dieser Fachkompetenz gehören. Sie begründen auch, warum/weshalb diese Themenbereiche von Bedeutung sind. Sie gelten für alle Lernorte Was sind Richtziele? Richtziele übersetzen ein Leitziel in ein Verhalten, das der Lernende zeigen soll. Sie konkretisieren, was gelernt werden soll. Sie gelten für alle drei Lernorte. Was sind Leistungsziele? Leistungsziele beschreiben die messbaren Fähigkeiten und Fertigkeiten der einzelnen Fachkompetenzen. Hinweise zur Förderung der Methoden- sowie Sozial- und Selbstkompetenz sind bei den jeweiligen Leistungszielen im Bildungsplan aufgeführt. 6.2.1 …….. 6.2.2 …….. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U Umsetzen von Unterhaltsreinigungen mit den korrekten Materialien: Restantzimmer reinigen - Badezimmer, Zimmer und Minibar Feuchtwischen - üben im Eingangsbereich (Einwegtücher) Staubsaugen / Nasssaugen noch nicht - täglich inkl. Staubsack wechseln Nasswischen mit Schrubber, Fahreimer, usw. - Etagenoffice, Durchgang Garage Scheuern manuell - 1 x täglich öffentliche Toiletten Restaurant usw. ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 4 von 50 Übersicht Leistungsziele, aufgeteilt nach Lehrjahren Hotelfachfrau/ Hotelfachmann Schwerpunkte Schule + üK Schwerpunkte 1. Lehrjahr: Schwerpunkte 2. Lehrjahr: Schwerpunkte 3. Lehrjahr: Werterhaltung Beherbergung, Wäscheversorgung mit entsprechenden Maschinen, Geräten, Utensilien Verpflegung Frühstück, Frühstücksservice, Office, Getränkeausschank, Seminar-/Bankett-Mithilfe Seminarbereich, Service Hotelgäste, BankettMithilfe, Logistik, Anlernen/Instruieren, Réception Werterhaltung Etagenbereich, Wäscheversorgung, Maschinen Frühstückszubereitung, Frühstücksservice, Office, Buffet MA-Planung, Logistik, Raumgestaltung, Réception Praktische Ausbildung 1.1.1 1.1 Betriebswirtschaft 1.2 Merkmale Branche 1.2.4 1.2.6 Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen erläutern Geschäftspolitik des Lehrbetriebes kurz erklären 1.3.4 Abhängigkeit wichtiger Nahtstellen schildern 1.1.2 1.2.7 1.3.1 1.3.2 1.3 Wertschöpfungsprozesse 1.4 Bedeutung Information 1.4.1 Vorhandene Schriftstücke von Arbeitsbereichen erklären 1.3.3 1.3.5 1.4.2 1.5.2 1.5.3 1.5 Einführen, Anlernen, Einsatzplanung Wirtschaftlichkeit/Produktivität, Aufwand, Ertrag anhand von Beispielen erklären Kostenstruktur/Preisgestaltung im Lehrbetrieb kurz erklären Schwächen und Stärken des LB darlegen Effizientes Mitarbeiten und Mittragen der Wertschöpfung Arbeitsprozesse im Zusammenhang mit Gästezufriedenheit und Wertschöpfung durchführen Arbeitsprozesse planen, durchführen, bewerten und verbessern Qualitätssicherungssystem des LB kurz erläutern und umsetzen 1.1.3 Verschiedene Vertriebsformen mit Vor- und Nachteilen schildern 1.2.1 1.2.2 1.2.3 1.2.5 Wirtschaftliches Umfeld, regionale Faktoren des LB nennen Chancen und Gefahren des Marktumfeldes des LB aufzählen Anspruchsgruppen des LB aufzeigen und in Gruppen einteilen sowie Entwicklungstendenzen aufzeigen 1.4.3 1.4.4 1.5.1 1.5.2 1.5.3 Schriftverkehr mit Standardprogrammen gestalten Einsetzen von Informations- und Kommunikationsmitteln Sachgerechter Einsatz von Schriftstücken und diese weiterleiten Schnupper-L, neue L anlernen/instruieren Checklisten erstellen, umsetzen und optimieren Mitarbeiter-Dienstpläne erstellen gem. L-GAV und Lehrbetriebs-Vorgaben Neue Mitarbeitende/Schnupper-L/neue L anlernen/instruieren; verschiedene Checklisten erstellen, umsetzen und optimieren 2.1.1 2.1 Hygiene Regeln 2.2 Hygiene Wirkungen 2.1.2 2.1.3 2.2.1 2.2.2 Zielsetzung, Aufgabenfelder der LMG, LMV sowie Hygiene-Verordnung kennen und umsetzen Persönliche-, Arbeitsplatz- und Lebensmittel-Hygiene umsetzen Regeln der Hygiene im Zusammenhang mit Qualität erklären Ursachen/Wirkungen von Hygieneproblemen schildern Mangelnde Hygiene verhindern 2.3.1 2.3.3 2.3.4 2.3.5 Regeln zu Arbeitssicherheit, Brand- und Gesundheitsschutz einhalten 1. Hilfemassnahmen anwenden Gesundheitsschutz-Massnahmen einhalten und umsetzen Massnahmen zum Verhindern von Bränden anwenden 2.2.3 2.2.4 2.3.6 Hygienemassnahmen präventiv anwenden nach Regeln des LB und dessen Qualitätsmanagement Konflikte Gästeinteresse – betrieblicher Standpunkt angehen/lösen Brandschutzmassnahmen aufzeigen und begründen bei MA, Verhaltensregeln für MA und Gäste bei Brandfall aufzeigen 2.3.2 Beim Anlernen/Instruieren die Ursachen und Folgen von Unfällen erklären, Massnahme zum Schutz vor Unfällen anwenden und überwachen 3.1.2 3.1.3 3.2.1 Teilprozesse der Warenbewirtschaftung ausführen Aufnehmen von Teil-Wareninventuren 4.2.1 4.2.3 Gäste- und Mitarbeitergerecht verhalten Auftreten sowie Sprache und Gestik gästegerecht umsetzen im Bereich Réception 4.6 Réception: Gästeerwartung 4.6.1 4.7 Réception: Abläufe 4.7.1 4.7.2 4.7.3 4.7.4 Bedürfnisse und Erwartungen verschiedener Gästegruppen einschätzen und zukünftige Trends abschätzen Produkte und Dienstleistungen aufzeigen Reservationen bearbeiten, Offerten erstellen Check-In/Check-Out durchführen Gästerückmeldungen entgegen nehmen und behandeln 2.3 Arbeitssicherheit, Brandschutz 3.1 Logistik/ Warenbewirtschaftung 3.2 Entsorgung/Ökologie 3.1.1 3.2.2 Verschiedene Abfallarten korrekt entsorgen 4.2.1 Auftreten, Sprache, Gestik gästegerecht einsetzen 4.3 Kommunikation 4.4 Service: Angebot 4.1.1 4.1.2 4.1.3 4.2.1 4.2.2 4.2.3 4.3.1 4.3.2 4.3.3 4.4.1 4.4.2 4.4.3 4.4.4 4.5.1 4.5 Hotel-, Seminar- und Bankettgäste ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 4.1 Gästebetreuung 4.2 Umgangsformen, Verhalten Effiziente und transparente Warenbewirtschaftung nutzen und einhalten 4.5.2 4.5.3 Auftreten sowie Sprache und Gestik gästegerecht umsetzen Laufendes Verbessern von verbaler und nonverbaler Kommunikation Gezieltes Weiterentwickeln der Persönlichkeit/des Verhaltens Gästebedürfnisse bei der Arbeit abdecken Aktives Zuhören und Antworten bei versch. Interessengruppen Konflikte und Missverständnisse in der Kommunikation verhindern Mahlzeitenarten im Zusammenhang mit Gästebedürfnissen erklären Verschiedene Getränke zubereiten Grundlegende Serviceformen anwenden Frühstücke zubereiten und Einsatz im Frühstücksservice, Beschaffen und Entsorgen von Waren unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten Gästewünsche berücksichtigen, erledigen oder weiterleiten Gästebedürfnisse erkennen, sich gästegerecht verhalten Persönliches Auftreten und Erscheinungsbild laufend verbessern Herrichten und Betreuen von Pausen- und Apérobuffets Arbeitsabläufe im Seminar-, Bankett- und Halbpension-Bereich durchführen Arbeitsabläufe laufend verbessern Belege erstellen, einfaches Inkasso, Inkasso weiterleiten Seite 5 von 50 Hotelfachfrau/ Hotelfachmann Schwerpunkte Schule + üK Schwerpunkte 1. Lehrjahr: Schwerpunkte 2. Lehrjahr: Schwerpunkte 3. Lehrjahr: Werterhaltung Beherbergung, Wäscheversorgung mit entsprechenden Maschinen, Geräten, Utensilien Verpflegung Frühstück, Frühstücksservice, Office, Getränkeausschank, Seminar-/Bankett-Mithilfe Seminarbereich, Service Hotelgäste, BankettMithilfe, Logistik, Anlernen/Instruieren, Réception Werterhaltung Etagenbereich, Wäscheversorgung, Maschinen Frühstückszubereitung, Frühstücksservice, Office, Buffet MA-Planung, Logistik, Raumgestaltung, Réception Praktische Ausbildung 5.1.1 5.1.2 5.1.3 5.1 Raumgestaltung 5.2 Einrichten für Seminarund Bankettgäste 6.1 Werterhaltung/Reinigung 5.2.1 5.2.2 6.1.1 6.1.2 Diverse Dekorationsmöglichkeiten in versch. Räumen durchführen Dekorationen im Bereich Seminar, Bankett pflegen, erhalten Angenehme Raumatmosphäre schaffen unter Berücksichtigung von ökonomischen und ökologischen Kriterien Bedürfnisse der diversen Gästegruppen in Bezug auf Raumgestaltung erkennen und abdecken Möglichkeiten und Grenzen der Raumgestaltung erklären Verschiedene Reinigungsabläufe umsetzen Zusammenhänge der Reinigungsabläufe schildern 6.2.3 6.2 Systeme, Methoden Eigenschaften von Materialien erklären sowie Unterhaltsund Grundreinigungen im Bereich Office durchführen 7.1 Wäscheversorgung 7.2 Wäsche- und Textilarten 7.3 Prozess der Wäschepflege Integriert in jeweiligen Bereichen: 8.1 Anlagen, Maschinen und Geräte 8.2 Haustechnik, Sanitäranlagen 6.4.2 Mängel und Beschädigungen erfassen, weiterleiten oder beheben 7.1.1 Die Bedeutung sauberer und intakter Wäsche für den gesamten Betrieb schildern Ökologische und ökonomische Anforderungen für die Wäscheversorgung beschreiben Verschiedene Textilien und Wäschearten unterscheiden Eigenschaften, Funktionsweise der Maschinen, Geräte erklären Selbstständiger Einsatz der Maschinen, Geräte, Einrichtungen Korrekter Einsatz von chemotechnischen Produkten einhalten 7.1.2 7.2.1 7.2.2 7.2.3 7.2.4 7.3.1 7.3.2 8.1.1 8.1.2 8.2.1 8.2.2 Maschinen, Geräte und Utensilien im Beherbergungsbereich nach ökonomischen und ökologischen Kriterien einsetzen Nachhaltig umgehen mit Maschinen, Geräten und Betriebsmaterialien im Bereich Beherbergung 8.1.1 Sanitäre Anlagen beschreiben Mit Betriebseinrichtungen sorgsam umgehen 8.2.1 8.2.2 8.1.2 Maschinen, Geräte und Utensilien in Verpflegungsbereich und Beherbergung nach ökonomischen und ökologischen Grundsätzen einsetzen Mit Maschinen, Geräten und Betriebsmaterialien in den Bereichen Verpflegung und Beherbergung nachhaltig umgehen Sanitäre Anlagen korrekt bedienen Eigenes Verhalten auf sorgsamen Umgang ausrichten Defekte und Störungen erkennen und melden Reparaturen und Mängel erfassen und melden 8.3.1 8.3.2 Defekte und Störungen erkennen und melden Kleinere Reparaturen durchführen 9.1 Zweite Sprache / Texte 9.1.1 Einfache Texte im Bereich Beherbergung verstehen und verfassen Verstehen, verfassen einfacher Texte im Bereich Service Schriftstücke korrekt verfassen 9.2 Einfache Konversation 9.2.1 Gästebetreuung/Konversation im Bereich Beherbergung üben 9.1.1 9.1.2 9.2.1 Betriebliche Standortbestimmung mit Arbeitsvorbereitung 6.1.3 Diverse Arbeitsprozesse planen und durchführen 6.2.1 Anforderungen an die Unterhalts-, Zwischen-, Grund-, und Sonderreinigungen beschreiben, die entsprechenden Systeme und Methoden anwenden Verschiedene Reinigungsabläufe planen und durchführen Korrekte Produktewahl und deren fachgerechten Einsatz Reinigungsmittel korrekt dosieren, ökologisch und ökonomisch einsetzen und die Wirkung aufzeigen 6.4.1 Werterhaltender Umgang mit Mobiliar und Immobilien 8.1.1 Maschinen und Geräte im Bereich Réception sowie allen Bereichen einsetzen Mit Maschinen, Geräten und Betriebsmaterialien in den Bereichen Réception, Beherbergung und Verpflegung nachhaltig umgehen Die Bedienung von Haustechnik und sanitären Anlagen beschreiben Sorgsamer Umgang mit Betriebseinrichtungen einhalten Auswirkungen von Störungen erläutern Schäden und Mängel-Meldungen erkennen, erfassen, kontrollieren sowie nachführen Alle Arbeitsschritte der Wäschepflege durchführen Bereitstellen verschiedener Wäschearten 8.3.1 8.3.2 8.3 Betriebsstörungen Farbliche Harmonie von Dekoration, Raumelementen und Mobiliar 6.2.2 6.3.1 6.3.2 6.3 Einsatz Reinigungsmittel 6.4 Beschädigungen/Mängel 5.1.4 Gemäss Schwerpunkten 1. Lehrjahr Siehe Anhang 3 ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Gästebetreuung/Konversation im Bereich Service üben Gemäss Schwerpunkten 2. Lehrjahr Siehe Anhang 3 8.1.2 8.2.1 8.2.2 8.3.1 8.3.2 9.1.1 9.1.2 9.2.1 Verstehen, verfassen einfacher Texte im Bereich Réception Schriftstücke korrekt verfassen Gästebetreuung/Konversation im Bereich Réception üben Gemäss Schwerpunkten 3. Lehrjahr Siehe Anhang 3 Seite 6 von 50 Praktische Umsetzung der Leit-, Richt- und Leistungsziele aufgeteilt nach Wochen ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 7 von 50 Betriebswirtschaft und Betriebsorganisation 1 Leitziel Grundlegende Kenntnisse und Konzepte in Betriebswirtschaft und Betriebsorganisation sind für Hotelfachleute notwendig, um zum einen die ökonomischen, sozialen, technologischen und ökologischen Zusammenhänge in der Branche wie auch im Betrieb zu verstehen. Zum andern bilden sie eine wichtige Grundlage, um die Aufgaben in der täglichen Arbeit effizient zu bewältigen und um Abläufe sicher zu planen, zu gestalten und kritisch zu analysieren sowie Mitarbeitende einzuführen. Damit wird die Basis für unternehmerisches und gästeorientiertes Denken und Verhalten wie auch für das lebenslange Lernen geschaffen. 1.1 Richtziel Hotelfachleute interessieren sich für betriebswirtschaftliche Fragestellungen, erkennen grundlegende Zusammenhänge und sind fähig, marktorientiert zu denken und zu handeln. Leistungsziele Betrieb: 1.1.1 Lernende sind fähig, anhand von geeigneten Beispielen die Wirtschaftlichkeit und Produktivität zu erklären und die wichtigsten Ertrags- und Aufwandposten und deren Bedeutung zu erläutern (K3) / 4. Semester 1.1.2 Lernende sind in der Lage, die Kostenstruktur und die Preisgestaltung ausgewählter Produkte des Lehrbetriebes zu erklären (K2) / 4. Semester 1.1.3 Lernende beschreiben die spezifischen Vertriebsformen für den Lehrbetrieb, zeigen Vor- und Nachteile auf und begründen diese. Sie zeigen weitere Vertriebsformen und deren möglichen Nutzen für den Lehrbetrieb auf (K5) / 5. Semester Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r 2. und 3. Lehrjahr Eigenes Beispiel aus der Hauswirtschaft zu Produktivität erstellen .................................................................................................................... .................................................................................................................... Eigenes Beispiel aus der Hauswirtschaft zur Wirtschaftlichkeit erstellen C H U .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Kaffee-crème-Verkaufspreis Kalkulation/Preisgestaltung erklären .................................................................................................................... .................................................................................................................... Hotelzimmer-Verkaufspreis-Kalkulation/Preisgestaltung erklären .................................................................................................................... .................................................................................................................... Beispiele von typischen Vertriebsformen beschreiben (Catering, Take Away, Kiosk, usw. ) .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 8 von 50 1.2 Richtziel Hotelfachleute beschreiben die Merkmale und Besonderheiten der Branche sowie der Hotellerie und verstehen Chancen und Gefahren der gegenwärtigen und zukünftigen ökonomischen, sozialen, technologischen und ökologischen Entwicklung. Leistungsziele Betrieb: 1.2.1 Lernende sind in der Lage, das wirtschaftliche Umfeld und die regionalen Bedingungsfaktoren für ihren Lehrbetrieb zu beschreiben und wesentliche Konsequenzen für die Gegenwart und Trends für die Zukunft abzuleiten (K5) / 5. Semester 1.2.2 Lernende sind fähig, spezifische Chancen und Gefahren im gegenwärtigen und zukünftigen Marktumfeld für ihren Lehrbetrieb zu bestimmen (K2) / 5. Semester 1.2.3 Wird nur in der Berufsfachschule vermittelt 1.2.4 Lernende erläutern die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen und weitere Institutionen, welche für ihren Lehrbetrieb von Bedeutung sind und zeigen deren Einfluss anhand von Beispielen auf (K3) / 1. Semester 1.2.5 Lernende sind fähig, die wichtigsten Anspruchsgruppen ihres Lehrbetriebes (Mitarbeitende, Gäste, Geldgeber) zu charakterisieren und ihre Bedürfnisse aufzuzeigen (K3). Lernende teilen unsere Gäste anhand von Kriterien in aussagekräftige Gruppen ein und zeigen deren Bedürfnisse und mögliche Entwicklungstendenzen auf (K4) / 5. Semester 1.2.6 Lernende erklären die Geschäftspolitik einem Aussenstehenden mit eigenen Worten in ihrem Sinn und Gehalt (K3) / 1. Semester 1.2.7 Lernende sind fähig, die Stärken und Schwächen ihres Lehrbetriebes zu analysieren und anhand von Beispielen darzulegen (K5) / 4. Semester Die lernende Person soll die grosse Bedeutung der Branche für unseren Tourismus, aber auch für die Grundversorgung der einzelnen Regionen und Ortschaften und ihren Nutzen in gesellschaftlicher und sozialer Hinsicht erkennen. Die persönlichen Bedürfnisse unserer Gäste stehen dabei grundsätzlich im Vordergrund. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1. Lehrjahr Einflussnahme von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen und weiterer möglichen Institutionen erläutern Geschäftspolitik in eigenen Worten erklären .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... 2. und 3. Lehrjahr Zusammenhang der Wirtschaft im Bezug auf Verkauf von Dienstleitungen im LB beschreiben Chancen und Gefahren im Marktumfeld des LB aufzählen .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Typische Gästegruppen des LB und Bedürfnisse beschreiben .................................................................................................................... .................................................................................................................... Beispiele von Stärken und Schwächen des LB darlegen .................................................................................................................... .................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 .................................................................................................................... Seite 9 von 50 1.3 Richtziel Hotelfachleute sind fähig, grundlegende Wertschöpfungs-, Arbeits- und Qualitätssicherungsprozesse in einem Hotelbetrieb zu beschreiben, zu analysieren und wesentliche Schnittstellen zu erläutern. Leistungsziele Betrieb: 1.3.1 Lernende sind fähig, die Wertschöpfungen zu beschreiben und aufzuzeigen, worin deren Nutzen für die Gäste besteht. Sie verstehen sich als wichtigen Teil der Wertschöpfungskette und tragen mit ihrer Aufgabenerfüllung engagiert, zielorientiert und effizient zum Gelingen des Gesamtergebnisses bei (K4) / 4. Semester 1.3.2 Lernende beschreiben die verschiedenen Arbeitsprozesse in ihrem Betrieb mit eigenen Worten und zeigen deren Beitrag für die Gästezufriedenheit und die Wertschöpfung auf (K2) / 3. Semester 1.3.3 Lernende sind in der Lage, die ihnen zugeteilten Arbeitsprozesse selbstständig zu planen, die damit verbundenen Aufgaben kompetent durchzuführen und strukturiert, anhand geeigneter Kriterien, selbstkritisch zu bewerten und zu verbessern (K5) / 4. Semester 1.3.4 Lernende beschreiben ihre Tätigkeiten in Abhängigkeit von vor- und nach gelagerten Stellen sowie die wichtigsten Schnittstellen (K4) / 2. Semester 1.3.5 Lernende beschreiben die Qualitätsanforderungen und erklären die Ziele, die Funktionsweise und die Möglichkeiten sowie Grenzen des Qualitätssicherungssystems in ihrem Lehrbetrieb (K4) / Die Anforderungen der Qualitätssicherung wenden Lernende im Arbeitsbereich bewusst, reflektiert und selbstständig an (K3) / 3. Semester Durch die verschiedenen Lern- und Arbeitstechniken wird der Lernende zur Fachperson. Die Qualität wird durch das Verstehen der betriebswirtschaftlichen Prozesse gefördert. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1. Lehrjahr Zusammenhänge Nahtstellen: - z.B. Etage Wäscherei/Lingerie Réception Etage .................................................................................................................... .................................................................................................................... Interner Informationsfluss einhalten: - Etage Réception Wäscherei/Lingerie Etage .................................................................................................................... .................................................................................................................... 2. und 3. Lehrjahr Begriff Wertschöpfung/Wertsteigerung mit Beispielen aus dem Lehrbetrieb erklären .................................................................................................................... .................................................................................................................... Sinn und Zweck des Einhaltens von Arbeitsprozessen im Hinblick auf Gästezufriedenheit aufzeigen .................................................................................................................... .................................................................................................................... Einfache Arbeitsprozesse planen, ausführen, sich selber kontrollieren, Abläufe verbessern: - z.B.: Zwischenreinigung von Fenstern, usw. .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Zusammenhänge Nahtstellen: - z.B. Service Frühstück Réception, Buffet Lager/Logistik, Office Küche, usw. .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Beispiele Qualitätssicherung im LB beschreiben (Standards einhalten) .................................................................................................................... .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 10 von 50 1.4 Richtziel Hotelfachleute erkennen die Bedeutung von Informations- und Kommunikationsmitteln für die Gestaltung und die Funktionsweise betrieblicher Prozesse. Leistungsziele Betrieb: 1.4.1 Lernende sind fähig, die Schriftstücke zu erklären, die in ihrem Arbeitsbereichen zum Einsatz kommen und beschreiben deren Funktion anhand von Beispielen (K2) / 2. Semester 1.4.2 Lernende sind in der Lage, die richtigen Schriftstücke in ihrem Arbeitsbereich sachgerecht einzusetzen und an die entsprechenden Stellen weiterzuleiten (K3) / 4. Semester 1.4.3 Lernende sind fähig, den Schriftverkehr mit den üblichen Standardprogrammen adressatengerecht zu gestalten (K3) / 6. Semester 1.4.4 Lernende beschreiben die Funktionen und die Einsatzmöglichkeiten der grundlegenden Informations- und Kommunikationsmittel und setzen diese sach- und gästegerecht ein (K3) / 5. Semester In Betrieben mit integrierten Lösungen im Bereich von Bestellungen, Kassen, Inventar, usw., ist der Einbezug dieser Mittel in die Ausbildung notwendig. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1. Lehrjahr Schriftliche Hilfsmittel der Hauswirtschaft erklären und einsetzen - z.B. Arbeitsbeschrieb .................................................................................................................... .................................................................................................................... Einsatz von Kommunikations- und Informationsmitteln wie: - Telefone intern / Funktelefon - Piepser / Pager - Telefonapparate in Gästezimmern .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... 2. und 3. Lehrjahr Schriftliche Hilfsmittel im Frühstücks-, Service- und Réceptionsbereich einsetzen .................................................................................................................... .................................................................................................................... Vorlagen/Schriftstücke im Bereich Réception/Administration anwenden .................................................................................................................... .................................................................................................................... Kommunikations- und Informationsmittel einsetzen: - Telefonzentrale - Fotokopierer - PC’s mit Standardprogrammen - Email, Internet .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Reservationen, Stammdaten Gäste, usw. ………………………………………………………………………….. ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 11 von 50 1.5 Richtziel Hotelfachleute verstehen die gesetzlichen Grundlagen und betrieblichen Richtlinien der Einsatzplanung. Sie erkennen Zielkonflikte zwischen betrieblichen Erfordernissen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden und sind fähig, das Zusammenwirken zwischen verschiedenen Personen und Stellen zu beschreiben sowie Mitarbeitende einzuführen und anzulernen. Leistungsziele Betrieb: 1.5.1 Lernende sind in der Lage, die Einsatzplanung für die Mitarbeitenden im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen und der betrieblichen Rahmenbedingungen betriebs- und mitarbeitergerecht vorzunehmen (K5) / 5. – 6. Semester 1.5.2 Lernende unterscheiden die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und der Vorgesetzten, erstellen die Einsatzplanung und sind fähig, bei Zielkonflikten konkrete Lösungen vorzuschlagen (K5) / 5. – 6. Semester Lernende instruieren selbstständig andere Mitarbeitende und betreuen Schnupperlehrlinge. In deren Einsatz instruieren Lernende sie sachgemäss, führen Erfolgskontrollen, geben Feedback und bringen Verbesserungsvorschläge ein (K3) / 4. – 6. Semester 1.5.3 Lernende sind fähig, für die wesentlichen Prozesse und Tätigkeiten selbstständig Checklisten zu erstellen und diese anderen lernenden Personen und Mitarbeitenden zu erklären (K4) / 4. – 6. Semester Das Zusammenwirken von unregelmässigen Einsätzen mit individuellen Wünschen verlangt nach Erklärungen und Begründungen. Voraussetzungen für die motivierte Mitarbeit sind Transparenz, Offenheit und gegenseitiges Verständnis. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 2. und 3. Lehrjahr Teil-Einsatzplan/Dienstplan erstellen unter Berücksichtigung .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... der gesetzlichen und betrieblichen Bedingungen .................................................................................................................... (L-GAV, L-Vereinbarung, Anlässe, usw.) .................................................................................................................... Bei MA-Ausfällen durch Krankheit oder Unfälle Lösungen vorschlagen Instruktionen durchführen .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... - ………………………………………………………………….…….. Checklisten erstellen, einführen, erklären und nachkontrollieren .................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. .................................................................................................................... .................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. .................................................................................................................... .................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. .................................................................................................................... .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 12 von 50 Hygiene, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Leitziel Das Verständnis für Hygiene, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ist für Hotelfachleute eine Kernkompetenz, da gesetzliche und betriebliche Vorschriften diese Anforderungen zum einen vorschreiben, zum andern aber ist Hygiene für die Produktqualität wie auch die Werterhaltung eine entscheidende Einflussgrösse. Hotelfachleute leben diese Anforderungen sowohl im eigenen Arbeitsbereich wie auch im Betrieb und gestalten diese engagiert und pflichtbewusst mit. 2.1 Richtziel Hotelfachleute verstehen die Grundsätze der persönlichen und betrieblichen Hygiene und sind fähig, wesentliche Handlungsfelder in Hotelbetrieben zu analysieren, zu beurteilen und umzusetzen. Leistungsziele Betrieb: 2.1.1 Lernende sind fähig, Zielsetzung und Aufgabenfelder der Lebensmittel- und Hygieneverordnung anhand geeigneter Probleme und Handlungsfelder aufzuzeigen und deren Funktionsweise zu beschreiben (K4) / 1. Semester 2.1.2. Lernende setzen die Regeln der persönlichen, der arbeitsplatzbezogenen und der Lebensmittel-Hygiene um und begründen deren Zusammenwirken anhand von Beispielen (K4) / 2. Semester 2.1.3 Lernende sind in der Lage, anhand von Beispielen den Zusammenhang zwischen den Anforderungen an die Hygiene und den Zielen der Qualitätssicherung aufzuzeigen (K2) / 2. Semester Das Richtziel soll dem Lernenden helfen, die persönliche und betriebliche Hygiene zu erkennen und zu wissen, welche Bereiche an seinem Lernort betroffen sind. Er kann bei seinen Tätigkeiten die entsprechenden Hygienevorschriften umsetzen. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1. Lehrjahr Sinn und Zweck: Lebensmittel- und Hygieneverordnung in allen Arbeitsgebieten: - Schriftliche Dokumente: wo deponiert/aufgehängt? ................................................................................................................... - Wer ist verantwortlich? Hauptverantwortung und ................................................................................................................... Mitverantwortung (Meldepflicht) im ganzen Lehrbetrieb ................................................................................................................... Umsetzen persönliche Hygiene: - Arbeitskleider: sauber, einwandfrei ................................................................................................................... - Arbeitsschuhe: speziell nur zum Arbeiten ................................................................................................................... - Hände, Nägel sauber, kurz ................................................................................................................... - Haare sauber, Frisur nach betrieblichen Vorgaben ................................................................................................................... - Regelmässiges Duschen ................................................................................................................... - Weitere betriebliche Vorgaben einhalten (z.B. Piercing) ................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 13 von 50 (Fortsetzung Hygiene, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz 2.1) Praktische Umsetzung Umsetzen betriebliche Hygiene/betriebliches Hygienekonzept: 1. Lehrjahr - Einhalten von Farbsystemen/Lappen - Trennen Sauber-, Schmutz-Zone - Auswechseln von Tüchern, Reinigungstextilien Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U .................................................................................................................. .................................................................................................................. .................................................................................................................. - ………………………………………………………………………... .................................................................................................................. - ………………………………………………………………………... .................................................................................................................. Umsetzen Lebensmittel- und Hygieneverordnung in allen Bereichen im Umgang mit: 1. Lehrjahr - Etage: Früchte, Minibar, Gläser .................................................................................................................. .................................................................................................................. .................................................................................................................. 2. Lehrjahr - Gästebetreuung: Frühstücks-Zubereitung, -Service - Seminarräume/-pausen: Früchte, Kleinbrote, Gebäck, Säfte, usw. - Office: Geschirr, Gläser, Speiseresten .................................................................................................................. .................................................................................................................. .................................................................................................................. .................................................................................................................. .................................................................................................................. .................................................................................................................. .................................................................................................................. .................................................................................................................. .................................................................................................................. .................................................................................................................. .................................................................................................................. .................................................................................................................. .................................................................................................................. .................................................................................................................. - ………………………………………………………………..………. Zusammenhang Hygiene/betriebsbezogene Qualitätsstandards aufzeigen: 1. Lehrjahr - Hotelzimmer - Aufenthaltsräume - Wäscherei/Lingerie 2. Lehrjahr - Frühstücksbereich - Officebereich - Seminar-, Bankett-Bereich - ………………………………………………………………..………. ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 14 von 50 2.2 Richtziel Hotelfachleute beschreiben Auswirkungen von mangelnder Hygiene und sind fähig, Massnahmen zu deren Vermeidung zu ergreifen. Leistungsziele Betrieb: 2.2.1 Lernende sind in der Lage, potentielle Ursachen von Hygieneproblemen anhand von möglichen Beispielen aufzuzeigen und sind fähig, mögliche Wirkungen abzuschätzen (K4) / 2. Semester 2.2.2 Lernende verhindern mit ihrem Verhalten und mit geeigneten Massnahmen die Entstehung mangelnder Hygiene (K3) / 1. Semester 2.2.3 Lernende sind fähig, potentielle Hygieneprobleme in ihrem Betrieb aufzuzeigen, präventiv Hygienemassnahmen anzuwenden und allenfalls Hygieneprobleme gemäss den Anforderungen des Qualitätsmanagements und der Lebensmittel- und Hygieneverordnung zu lösen (K6) / 3. Semester 2.2.4 Lernende sind in der Lage, in Konfliktsituationen bezüglich Hygieneanforderungen von Gästen deren Interessen zu erkennen und allenfalls den Standpunkt ihres Lehrbetriebes zu vertreten (K5) / 3. Semester Dieses Richtziel zeigt dem Lernenden auf, welche Folgen mangelnde Hygiene haben kann. Ferner sollen selber Massnahmen zur Vermeidung eingeleitet werden können. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1. – 3. Lehrjahr Verhalten gegenüber Gästen bezüglich Hygiene nach .................................................................................................................... betrieblichen Vorgaben anwenden .................................................................................................................... Lösungen aufzeigen, vorschlagen .................................................................................................................... .................................................................................................................... 2. Lehrjahr Ursachen von Hygieneproblemen: z.B. durch Nichteinhalten von betrieblichen Arbeitsabläufen, Regeln und Vorschriften Mögliche Auswirkungen hinsichtlich Image, Haftung, Kosten, .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Arbeitsplätzen .................................................................................................................... - …………………………………………………………………………. .................................................................................................................... - …………………………………………………………………………. .................................................................................................................... - …………………………………………………………………………. .................................................................................................................... - …………………………………………………………………………. .................................................................................................................... - …………………………………………………………………………. .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 15 von 50 2.3 Richtziel Hotelfachleute verstehen die Grundsätze und Regelungen zur Arbeitssicherheit, zum Brandschutz und zum Gesundheitsschutz und erkennen deren Bedeutung für die eigene Arbeit wie auch für Hotelbetriebe. Leistungsziele Betrieb: 2.3.1 Lernende sind in der Lage, anhand von konkreten Massnahmen die Regelungen zur Arbeitssicherheit, zum Brandschutz und zum Gesundheitsschutz aufzuzeigen und deren Wirkungen zu erklären (K3) / 1. Semester 2.3.2 Lernende sind fähig, potentielle Ursachen und Folgen von Unfällen in ihrem Lehrbetrieb aufzuzeigen und erklären diese beim Einführen und Anlernen von neuen Mitarbeitenden. Lernende beachten beim Planen und Durchführen ihrer Arbeitsprozesse die vorgegeben Regeln und setzen geeignete Massnahmen für die Unfallverhütung um (K5) / 5. Semester 2.3.3 Lernende sind in der Lage, in betrieblichen Unfallsituationen korrekt zu reagieren, erste Hilfemassnahmen anzuwenden und geeignete Massnahmen zu ergreifen (K5) / 1. Semester 2.3.4 Lernende zeigen Problemfelder und Handlungssituationen auf, welche die Gesundheit gefährden und erläutern Massnahmen zum Schutz der Gesundheit, beschreiben deren Wirkung und setzen diese selbstständig um (K3) / 1. Semester 2.3.5 Lernende zeigen die möglichen Gefahren und Ursachen auf, die zu Bränden in ihrem Betrieb führen können und legen Massnahmen zur Verhinderung von Bränden dar, welche sie in ihren Arbeitsprozessen konsequent und vorschriftsgemäss umsetzen (K4) / 1. Semester 2.3.6 Lernende sind fähig, Mitarbeitenden die Ideen und Ziele der verschiedenen Brandschutzmassnahmen aufzuzeigen (K4). Lernende sind in der Lage, Gästen und Mitarbeitenden anhand von einfachen Checklisten überzeugend und klar die Verhaltensregeln im Brandfall aufzuzeigen und zu begründen (K5) / 3. Semester Dieses Richtziel hilft dem Lernenden, das richtige Anwenden von Arbeitssicherheits-, Brandschutz- und Gesundheitsschutzmassnahmen zu beschreiben und als Grundlage für das eigene Handeln zu verwenden. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1. – 3. Lehrjahr Rechte und Pflichten der Arbeitnehmer und Arbeitgeber ................................................................................................................... - Arbeitsbekleidung, Arbeitsschuhe ................................................................................................................... - Persönliche Schutzausrüstung ................................................................................................................... - Richtiges Heben und Tragen/Ergonomie ................................................................................................................... - Einsetzen von Hilfsmitteln zur Arbeitssicherheit: Leitern, ................................................................................................................... ................................................................................................................... ................................................................................................................... - Betriebliche Weisungen einhalten ................................................................................................................... - 1. Hilfe-Massnahmen anwenden ................................................................................................................... - Inhalt Notfallapotheke kennen ................................................................................................................... ................................................................................................................... ................................................................................................................... Unfälle verhüten: Regeln Arbeitssicherheit nach betrieblichen Vorgaben: Tritthocker, Warnschildern - ……………………………………………………………………….. Korrektes Handeln in Unfallsituationen ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 ................................................................................................................... Seite 16 von 50 (Hygiene, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz 2.3 ) Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U .................................................................................................................... .................................................................................................................... Massnahmen zum Schutz der Gesundheit selbstständig umsetzen .................................................................................................................... .................................................................................................................... Ursachen, Folgen von Unfällen, beim Einführen, Anlernen/Instruieren von Mitarbeitenden vermitteln .................................................................................................................... .................................................................................................................... - Bei unvorhergesehenen Situationen, betriebliche Weisungen beachten Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1. – 3. Lehrjahr Gefahren und Ursachen von Bränden: - Massnahmen zum Verhindern konsequent und vorschriftgemäss umsetzen - Asche separat abräumen - Brandschutztüren dürfen nicht mit Materialien verstellt werden .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Mitarbeitenden und Gästen mit einfachen Checklisten klar die Verhaltensregeln im Brandfall zeigen (z.B. wo welche Fluchtwege, wo Sammelplatz, usw.) .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Betriebliche Regelungen im Brandfall einhalten: z.B. Fluchtwege nutzen, keine Liftbenützung, usw. .................................................................................................................... .................................................................................................................... Ziel: Massnahmen/Regeln Arbeitssicherheit/Brandschutz beim Einführen, Anlernen/Instruieren in allen Arbeitsprozessen klar umsetzen .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... ………………………………………………………………………..... .................................................................................................................... ………………………………………………………………………..... .................................................................................................................... ………………………………………………………………………..... .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 17 von 50 Logistik 3 Leitziel In Hotelbetrieben kommt der Steuerung und Bewirtschaftung von Waren und Produkten eine wesentliche Bedeutung zu, sei es aus einer finanziellen Perspektive oder auch mit Blick auf die schnelle und adressatengerechte Befriedigung von Gästebedürfnissen. Hotelfachleute prägen und gestalten logistische Prozess mit und sind fähig, Waren und Produkte korrekt zu beschaffen, zu bewirtschaften und die Entsorgung fachgerecht zu erledigen. 3.1 Richtziel Hotelfachleute sind fähig, die Prozesse der Warenbewirtschaftung von der Beschaffung bis zur Entsorgung zu beschreiben und in Teilprozessen mitzugestalten. Leistungsziele Betrieb: 3.1.1 Lernende sind in der Lage, den Nutzen einer effizienten und transparenten Warenbewirtschaftung anhand von aussagekräftigen Beispielen und Kennzahlen zu erläutern (K3) / 4. Semester 3.1.2 Lernende sind fähig, den Teilprozess der Warenbewirtschaftung vom Einkauf, der Kontrolle und der Lagerung bis hin zur Ausgabe von Waren selbstständig zu planen, umzusetzen und zu optimieren (K3) / 6. Semester 3.1.3 Lernende sind fähig, die Wareninventur in ihrer Zielsetzung und im Verlauf zu beschreiben und sind in der Lage, diese in ihren Arbeitsbereichen auszuführen (K3) / 6. Semester Die Sensibilisierung der jungen Menschen für den Wert und die Bedeutung von Waren und Ressourcen ist eine Notwendigkeit für die professionelle Warenbewirtschaftung. Es handelt sich um ein Umdenken von der Wegwerfgesellschaft zur organisierten Nutzung von Mitteln. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U Die Logistik betrifft alle Bereiche in einem Hotel, wie Etagenoffice, Gästeartikellager, Wäschelager, Buffet/Frühstückbereich, Catering, usw. 2. Lehrjahr Waren annehmen, Lieferscheine kontrollieren: .................................................................................................................... z.B. Menge, Artikel, Qualität, Beschädigung .................................................................................................................... Interne Warenverschiebungen (z.B. Bestellung/Auffüllen/ .................................................................................................................... Stockliste) .................................................................................................................... Externe Lieferungen .................................................................................................................... Einräumen/Lagern: .................................................................................................................... Ordnung, Sauberkeit, Kontrolle Verfalldatum .................................................................................................................... Ausgeben von Waren (intern/extern): .................................................................................................................... Ausgeben gemäss Bestellungen .................................................................................................................... Übersicht Restlager (Verfalldatum, Menge) .................................................................................................................... 3. Lehrjahr Grundsätze Wareneinkauf umsetzen: .................................................................................................................... Lagerkapazität, Berücksichtigung Saison/Region, Budget, usw. .................................................................................................................... .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 18 von 50 (Fortsetzung Logistik 3.1) Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U Waren einkaufen für den täglichen Verbrauch (Brot, Milch, usw.) .................................................................................................................... Lagerkartei nachführen und Bestellungen laufend erfassen .................................................................................................................... Rechnungen kontrollieren anhand Lieferschein/Bestellung .................................................................................................................... Teilinventar erfassen: .................................................................................................................... .................................................................................................................... - Wäsche, Zubehör für Minibar, Gästebeigaben, Papierwaren, Reinigungsprodukte, usw. .................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. .................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. .................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. .................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 19 von 50 3.2 Richtziel Hotelfachleute sind fähig, ökonomische und ökologische Kriterien für die Gestaltung der betrieblichen Logistik anzuwenden. Leistungsziele Betrieb: 3.2.1 Lernende sind fähig, die Grundsätze und Ziele der Beschaffung und Entsorgungen in ihrem Lehrbetrieb aufzuzeigen und diese unter ökonomischen wie auch ökologischen Gesichtspunkten durchzuführen (K3 ) / 6. Semester 3.2.2 Lernende sind in der Lage, die unterschiedlichen Abfallarten in Gruppen einzuteilen und diese gemäss den gesetzlichen Vorschriften und betrieblichen Vorgaben zu entsorgen (K4) / 1. Semester Die Abkehr von der reinen Verbrauchermentalität zur möglichst effizienten Nutzung der Ressourcen schafft die Professionalität. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1. Lehrjahr Entsorgen nach gesetzlichen, betrieblichen und regionalen Vorschriften .................................................................................................................... Wertstoffe trennen, korrekt entsorgen, z.B. verwerten, recyceln, .................................................................................................................... .................................................................................................................... - Einkaufen in der Region (Transportwege) .................................................................................................................... - Sammelbestellungen zentrale Bestellung bei Hotelketten .................................................................................................................... - Verpackungsmaterialien reduzieren (z.B. Mehrweggebinde) .................................................................................................................... - …………………………………………………………………………. .................................................................................................................... - …………………………………………………………………………. .................................................................................................................... - …………………………………………………………………………. .................................................................................................................... kompostieren .................................................................................................................... .................................................................................................................... 3. Lehrjahr Regeln anwenden zum ökonomischen und ökologischen Einkauf: ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 20 von 50 Gästebetreuung (Allgemeines Verhalten, Service, Réception) 4 Leitziel Gäste sind die wichtigste Anspruchsgruppe eines jeden Hotelbetriebes. Ihre Bedürfnisse und Zufriedenheit stehen deshalb im Mittelpunkt des Denkens und Handelns von Hotelfachleuten. Gästeempfang, -beratung und -betreuung sind grundlegende Kernkompetenzen von Hotelfachleuten, welche diese im Verlaufe der Ausbildung zu einer grundlegenden Einstellung und Haltung entwickeln. 4.1 Richtziel Allgemeines Verhalten – Gästebetreuung Hotelfachleute beschreiben die Bedeutung der Gästebedürfnisse und des persönlichen Auftritts, erkennen die eigenen Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten und schätzen die Wirkung ihres Verhaltens gegenüber Gästen realistisch ein. Leistungsziele Betrieb: 4.1.1 Lernende sind fähig, Gästewünsche sach- und adressatengerecht entgegenzunehmen, mit den richtigen Belegen zu dokumentieren und an die verantwortlichen Personen weiterzuleiten oder selber zu erledigen (K3) / 3. Semester 4.1.2 Lernende sind in der Lage, die Bedürfnisse ihrer Gäste beim Empfang, bei der Begrüssung und während des Aufenthaltes zu erkennen und sich gästegerecht und im Sinne des Betriebes zu verhalten (K5) / 3. Semester 4.1.3 Lernende sind sich der Bedeutung ihres Auftretens gegenüber unseren Gästen, ihren Mitarbeitenden und weiteren für den Lehrbetrieb wichtigen Gruppen bewusst und sind fähig, ihr Verhalten in den Wirkungen realistisch einzuschätzen und laufend selbstkritisch zu verbessern (K5) / 3. Semester Der Lernende ist sich bewusst, dass unterschiedliche Gästebedürfnisse individuell befriedigt werden wollen. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r 1. Lehrjahr Gäste freundlich begrüssen, bedienen, informieren, verabschieden Freundliches Auftreten gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitenden, Lieferanten Gästewünsche entgegennehmen und termingerecht erledigen: .................................................................................................................... C H U .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... - Gästewäsche, zusätzliche Kissen, Lampe, usw. .................................................................................................................... - Bei Stammgästen Wünsche schriftlich festhalten (Gästekartei) .................................................................................................................... 2. Lehrjahr Wünsche von Seminargästen berücksichtigen .................................................................................................................... - Pausengetränke pünktlich bereithalten .................................................................................................................... - In Pausen lüften, Getränke ersetzen, Gläser wechseln, .................................................................................................................... aufräumen, usw. ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 .................................................................................................................... Seite 21 von 50 4.2 Richtziel Allgemeines Verhalten – Gästebetreuung Hotelfachleute entwickeln Bewusstheit über gäste- und betriebsgerechten Umgangsformen und wenden entsprechende Verhaltensregeln zielorientiert an. Leistungsziele Betrieb: 4.2.1 Lernende sind fähig, ihre Körperpflege, ihren Schmuck, ihre Kleidung, ihre Sprache sowie ihre Gestik gemäss den Zielen ihres Lehrbetriebes einzuhalten und sich gäste- und mitarbeitergerecht zu verhalten (K3) / 1. – 6. Semester 4.2.2 Lernende analysieren die Stärken und Schwächen ihres verbalen und nonverbalen Verhaltens und erarbeiten laufend verbesserte Verhaltensweisen zum Wohle der Gäste, der Vorgesetzten und der Mitarbeitenden (K5) / 3. Semester 4.2.3 Lernende sind sich ihrer bisherigen Prägung der Persönlichkeit bewusst und sind fähig, ihre Möglichkeiten und Grenzen realistisch einzuschätzen. Lernende verstehen, dass selbstsicheres Verhalten kein absolutes Ziel ist, sondern die dauernde und wertvolle Arbeit an den eigenen Fähigkeiten, die sie gezielt weiterentwickeln (K6) / 4. Semester Lernende halten sich an die entsprechenden, im Lehrbetrieb üblichen Verhaltensformen. Im Einzelfall sind die Lernenden in der Lage, sich situationsbezogen und individuell richtig zu verhalten. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1. – 3. Lehrjahr Persönliches Auftreten weiterentwickeln durch: .................................................................................................................... - Korrekte Arbeitskleidung, Körperpflege und Schmuck .................................................................................................................... - Korrekte Haltung, Sprache, Gestik und Mimik .................................................................................................................... - Korrekte Umgangsformen mit Gästen, Vorgesetzten und .................................................................................................................... Mitarbeitenden .................................................................................................................... - ………………………………………………………………………… .................................................................................................................... - ………………………………………………………………………… .................................................................................................................... - ………………………………………………………………………… .................................................................................................................... - ………………………………………………………………………… .................................................................................................................... - ………………………………………………………………………… .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 22 von 50 4.3 Richtziel Allgemeines Verhalten – Gästebetreuung Hotelfachleute sind fähig, die Kommunikation mit Gästen, Vorgesetzten und Mitarbeitenden auf unterschiedlichen Ebenen zu analysieren, Dialoge zu führen und Gästekontakte im Interesse des Betriebes und der Gäste aktiv mitzugestalten. Leistungsziele Betrieb: 4.3.1 Lernende beschreiben, welches die Bedürfnisse ihrer Gäste in den Phasen des Kontaktes, der Begrüssung, der Betreuung und Verabschiedung sind und welche Funktionen und Aufgaben ihnen dabei zukommen (K4) / 3. Semester 4.3.2 Lernende sind fähig, auf die Bedürfnisse ihrer Gäste, ihrer Vorgesetzten und der Mitarbeitenden einzugehen und in der Kommunikation mit ihnen aktiv zuzuhören, bei Unklarheiten nachzufragen und gemäss ihren Bedürfnissen in freundlicher und zuvorkommender Art und Weise zu antworten (K5) / 3. Semester 4.3.3 Lernende erklären die unterschiedlichen Konflikte und Missverständnisse in der Kommunikation in ihrem Lehrbetrieb und sind bemüht, stets ihren Anteil zu beschreiben (K4) / 4. Semester Das Hinterfragen des eigenen Handelns und des Handelns der anderen Partner nennt man Reflexion – Standpunkte überdenken. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r 1. und 2. Lehrjahr Verständnis und Verhalten weiterentwickeln bei: C H U .................................................................................................................... - Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden .................................................................................................................... - Sprachproblemen .................................................................................................................... - Stresssituationen .................................................................................................................... - Unterschiedlichen Kulturen .................................................................................................................... - Rückmeldungen von Vorgesetzten/Mitarbeitenden .................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. .................................................................................................................... .................................................................................................................... - Erster Kontakt, Begrüssung .................................................................................................................... - Während des Aufenthaltes .................................................................................................................... - Bei der Verabschiedung .................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. .................................................................................................................... Bei Gästebedürfnissen und -betreuung: ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 23 von 50 4.4 Richtziel Service – Gästebetreuung Hotelfachleute verstehen das Speise- und Getränkeangebot und wenden grundlegende Serviceformen und -regeln im Speise- und Getränkeservice an. Leistungsziele Betrieb: 4.4.1 Lernende erklären die wesentlichen Mahlzeitenarten und verstehen deren Bedeutung für ihren Lehrbetrieb wie auch für die Befriedigung der Bedürfnisse ihrer Gäste (K2) / 3. Semester 4.4.2 Lernende sind fähig, die verschiedenen Getränke für unterschiedliche Gäste zu charakterisieren und diese nach den Regeln für die Zubereitung von Getränken selbstständig herzurichten (K3) / 3. Semester 4.4.3 Lernende zeigen grundlegende Serviceformen und wenden diese im Bereiche der Hotel-, Seminar- und Bankettgäste selbstständig an (K3) / 3. Semester 4.4.4 Lernende sind in der Lage, die Frühstückszubereitung und den Frühstückservice zu gestalten wie auch Pausen- und Apéro-Buffets selbstständig herzurichten und zu betreuen (K3) / 3. + 4. Semester Nur wenn der Lernende das Speise- und Getränkeangebot kennt, ist er in der Lage, Gäste kompetent zu betreuen. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 2. Lehrjahr Frühstücksangebot erklären .................................................................................................................... Frühstücksbuffet aufbauen, herrichten, nachfüllen, wegräumen .................................................................................................................... Frühstücksservice durchführen vom Aufdecken bis Wegräumen .................................................................................................................... Frühstücksgetränke herstellen, ausschenken .................................................................................................................... Frühstücksgerichte herstellen, servierbereit herrichten .................................................................................................................... Angebote für Pausen, Apéros und Mahlzeiten Seminargäste .................................................................................................................... erklären .................................................................................................................... Pausenbuffet für Seminargäste aufbauen, betreuen, wegräumen .................................................................................................................... Apérobuffet aufbauen, betreuen, wegräumen .................................................................................................................... ………………………………………………………………………….. .................................................................................................................... ………………………………………………………………………….. .................................................................................................................... ………………………………………………………………………….. .................................................................................................................... …………………………………………………………………………. .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 24 von 50 4.5 Richtziel Service – Gästebetreuung Hotelfachleute führen Arbeitsabläufe für Hotel-, Seminar- und Bankettgäste bedürfnisgerecht und effizient durch, reflektieren ihre Vorgehensweisen und Wirkungen und sind bereit, diese laufend zu verbessern. Leistungsziele Betrieb: 4.5.1 Lernende sind fähig, die Anforderungen an die Gestaltung der Arbeitsabläufe von Seminarien, Banketten und der Halbpension differenziert zu beschreiben und die Bedeutung der einzelnen Arbeitsschritte anhand von Beispielen zu erläutern (K4) / 4. Semester 4.5.2 Lernende sind fähig, die Arbeitsabläufe von Seminarien, Banketten und der Halbpension selbstständig zu erledigen, in den Ergebnissen zu analysieren und engagiert zu verbessern (K5) / 4. Semester 4.5.3 Lernende sind in der Lage, einfache Rechnungsbelege zu erstellen, weiterzuleiten und einzelne Beträge einzukassieren (K3) / 4. Semester Eingespielte und durchdachte Arbeitsabläufe ermöglichen einen reibungslosen Ablauf und die Zufriedenstellung der Gäste. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r siehe Leitziel 1.8 2. Lehrjahr Angebot Speise- und Getränkekarten erklären .................................................................................................................... Angebot Getränkeausschank .................................................................................................................... - Zubereiten von Getränken nach Rezepten/Getränkekarten Warme und kalte alkoholfreie und alkoholhaltige Getränke servierbereit herrichten Mithilfe beim Bedienen von Hotelgästen/Halbpension, aufdecken, bedienen, abräumen C H U .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Mithilfe im Bankettservice; aufdecken, bedienen, abräumen .................................................................................................................... Konsumationen von Hotelgästen festhalten und an Réception .................................................................................................................... weiterleiten Kleine Beträge (Getränke) bei Seminar- oder Bankettgästen einkassieren / Kassastock abrechnen .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... ……………………………………………………………………….….. .................................................................................................................... …………………………………………………………………………... .................................................................................................................... …………………………………………………………………………... .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 25 von 50 4.6 Richtziel Réception – Gästebetreuung Hotelfachleute erkennen und verstehen unterschiedliche Gästegruppen und können deren Erwartungen und Bedürfnisse aufzeigen wie auch Entwicklungstrends abschätzen. Leistungsziele Betrieb: 4.6.1 Lernende sind fähig, die Gäste ihres Lehrbetriebes in unterschiedliche Kategorien einzuteilen und deren Bedürfnisse und Erwartungen mit eigenen Worten zu beschreiben und zu erklären (K4) / 5. Semester Lernende legen die Veränderungen bei den Bedürfnissen ihrer Gäste in der Vergangenheit dar und schätzen mögliche zukünftige Trends ab (K5) / 5. Semester Die Kenntnisse der Gästegruppen und deren Erwartungen und Wünsche helfen mit, die Planung der Arbeitsabläufe rechtzeitig voranzutreiben. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r 3. Lehrjahr Unterschiedliche Gästegruppen erkennen: z.B. .................................................................................................................... Individualreisende, Gruppen, Geschäftsleute, Feriengäste, .................................................................................................................... Familien, usw. .................................................................................................................... C H U Bedürfnisse der verschiedenen Gästegruppen beschreiben .................................................................................................................... Mein Lehrbetrieb heute und morgen in Bezug auf die Gästebe- .................................................................................................................... dürfnisse mit Berufsbildner diskutieren .................................................................................................................... …………………………………………………………………………... .................................................................................................................... …………………………………………………………………………… .................................................................................................................... …………………………………………………………………………... .................................................................................................................... …………………………………………………………………………... .................................................................................................................... …………………………………………………………………………… .................................................................................................................... …………………………………………………………………………… .................................................................................................................... …………………………………………………………………………… .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 26 von 50 4.7 Richtziel Réception – Gästebetreuung Hotelfachleute sind fähig, die Bedeutung des Gästeempfangs bis zur Gästeverabschiedung zu erkennen. Sie sind in der Lage, Gäste zu empfangen, ihre Bedürfnisse zu beschreiben und sie zuvorkommend über betriebs- und regionalspezifische Produkte sowie Dienstleistungen zu beraten. Leistungsziele Betrieb: 4.7.1 Lernende sind fähig, die grundlegenden Produkte und Dienstleistungen zu charakterisieren und deren Vorzüge aufzuzeigen (K4) / 5. Semester 4.7.2 Lernende sind in der Lage, Reservationen entgegenzunehmen und diese anhand des Reservationssystems zu verarbeiten und/oder weiterzuleiten (K3) / 5. – 6. Semester 4.7.3 Lernende sind fähig, einfache Arbeitsprozesse und -schritte für den Gästeempfang (Check-In) und die Gästeverabschiedung (Check-Out) effizient und zielorientiert auszuführen (K3) / 5. – 6. Semester 4.7.4 Lernende erklären die Bedeutung der gästegerechten Reklamationsbehandlung und sind fähig, die Anliegen und Wünsche ihrer Gäste zu beschreiben und gemäss den betrieblichen Leitlinien zu behandeln (K4) / 5. – 6. Semester Durch den Einsatz an der Réception gewinnen die Lernenden an Sicherheit im Gästeumgang. Sie lernen, auf Gästewünsche einzugehen und erfahren, wie wichtig die Zusammenarbeit im Nahtstellenbereich für die Betreuung der Gäste ist. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 3. Lehrjahr Angebot Beherbergung erklären: - z.B. Zimmerpreise, Pauschalangebote, Weekend-Preise, Frühstück, Halbpension, Seminarmöglichkeiten, usw. .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Angebot Verpflegungsmöglichkeiten erklären: - Restaurants, Bar, Dancing, usw. .................................................................................................................... .................................................................................................................... Zusätzliche Dienstleistungen erklären: - Taxi, abholen vom Bahnhof - Gästewäsche - Minibar - Wellness, Massage, usw. .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Touristisches Angebot des Ortes/der Region erklären: - Geführte Touren, Ausflüge .................................................................................................................... .................................................................................................................... Reservationen, Offerten entgegennehmen, buchen, bestätigen: - Telefonisch, schriftlich Brief, Fax, Email, Internet .................................................................................................................... .................................................................................................................... Gäste empfangen und über Aktuelles informieren .................................................................................................................... Administrative Arbeiten zum Check-In durchführen .................................................................................................................... Extras buchen, Arrangement buchen .................................................................................................................... Check-Out nach betrieblichen Vorgaben durchführen .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 27 von 50 Raumgestaltung 5 Leitziel Eine behagliche und an den Bedürfnissen der Gäste orientierte Raumgestaltung stellt eine wesentliche Voraussetzung für die Wertschöpfung in Hotelbetrieben dar. Das Schaffen von räumlichem Wohlbefinden, einer wohnlichen Ambiance und der gästeorientierten Gestaltung von Hotel-, Seminar- und Bankettlokalitäten stellt deshalb eine zentrale Aufgabe und Kompetenz von Hotelfachleuten dar. 5.1 Richtziel Hotelfachleute verstehen die Formen und Grundsätze für die Gestaltung und Dekoration von Räumen und sind fähig, diese gästegerecht und zielorientiert anzuwenden. Leistungsziele Betrieb: 5.1.1 Lernende beschreiben die Ziele von Dekorationen in Gäste- und Aufenthaltszimmern und sind fähig, unterschiedliche Dekorationsmöglichkeiten und deren Elemente aufzuzeigen (K4) / 4. Semester 5.1.2 Lernende sind fähig, die Dekorationselemente für Seminare und Bankette selbstständig zu pflegen und übernehmen Verantwortung für deren Werterhalt (K3) / 4. Semester 5.1.3 Lernende sind in der Lage, eine angenehme Raumatmosphäre und Raumgestaltung für die Gäste zu schaffen und beachten dabei ökonomische und ökologische Kriterien (K5) / 4. Semester 5.1.4 Lernende sind in der Lage, die farbliche Zusammenstellung der Dekorationen, der Raumelemente und Mobilien zu beschreiben und zu bewerten (K4) / 6. Semester Der Lernende ist sich der Wichtigkeit der Ambiance für den Gast bewusst und setzt diese Erkenntnis um. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r 1. – 3. Lehrjahr Angenehme Raumatmosphäre schaffen: - Ordnung, Sauberkeit, Raumklima Dekorationen pflegen, kontrollieren, Werte erhalten z.B.: C H U ................................................................................................................... ................................................................................................................... ................................................................................................................... - Grünpflanzen ................................................................................................................... - Schnittblumen/Arrangement, Blumensträusse/Vasen ................................................................................................................... - Dekorationen allgemein ................................................................................................................... ................................................................................................................... Farbliche Zusammenstellung von Dekorationen, Raumelementen beschreiben ................................................................................................................... …………………………………………………………………………... ................................................................................................................... …………………………………………………………………………... ................................................................................................................... …………………………………………………………………………… ................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 28 von 50 5.2 Richtziel Hotelfachleute sind fähig, für Hotel-, Seminar- und Bankettgäste nach deren Bedürfnissen und den betrieblichen Richtlinien selbstständig Räume zu gestalten und einzurichten. Leistungsziele Betrieb: 5.2.1 Lernende sind fähig, die Bedürfnisse ihrer Hotel-, Seminar- und Bankettgäste an die Raumgestaltung zu analysieren und typische Gästewünsche anhand von Beispielen zu beschreiben (K4) / 4. Semester 5.2.2 Lernende erkennen die Möglichkeiten und Grenzen der Raumgestaltung und sind fähig, diese adressatengerecht zu erklären (K5) / 4. Semester Der Lernende setzt die betrieblichen Möglichkeiten zur Erfüllung der Bedürfnisse der Gäste um. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r 2. Lehrjahr Raumgestaltung Seminarräume gemäss Gästebedürfnissen / ................................................................................................................... Checkliste herrichten: ................................................................................................................... - Bestuhlung (Tischformen) ................................................................................................................... - Flip-Chart, Hellraumprojektor/Leinwand, Beamer, Moderatoren- ................................................................................................................... koffer, usw. - Schreibmaterial, Getränke, Gläser, usw. Banketträume: gemäss Gästebedürfnissen/Checkliste herrichten C H U ................................................................................................................... ................................................................................................................... ................................................................................................................... - Bestuhlung (Tischformen) ................................................................................................................... - Mithilfe beim Aufdecken ................................................................................................................... - Arbeitsabläufe einhalten, z.B. Gehregeln, usw. ................................................................................................................... - Arbeitsabläufe einhalten, z.B. Getränkeregeln, usw. ................................................................................................................... - Arbeitsabläufe einhalten, z.B. Schöpfregeln, usw. ................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. ................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 29 von 50 Werterhaltung 6 Leitziel Für die zielorientierte und effiziente Wertschöpfung in Hotelbetrieben sind umfangreiche und kostspielige Investitionen notwendig. Die Hotelfachleute sind in der Lage, die Räume, Einrichtungen und das Mobiliar zu reinigen, zu unterhalten und in ihrem Wert zu erhalten. 6.1 Richtziel Hotelfachleute sind fähig, die Ansprüche an die Reinigung und Werterhaltung von Räumlichkeiten, Einrichtungen, Maschinen, Geräten und Betriebsmaterialien zu erklären und die Arbeitsschritte in der Reinigung selbstständig vorzunehmen. Leistungsziele Betrieb: 6.1.1 Lernende sind fähig, die Ansprüche der Reinigung von Räumlichkeiten, Einrichtungen, Maschinen, Geräten und Betriebsmaterialien aus der Sicht der Gäste, der Betriebsleitung und der Mitarbeitenden zu beschreiben und konkrete Verhaltenstipps für ihre Reinigungsarbeit zu formulieren (K4) / 1. Semester 6.1.2 Lernende erklären die einzelnen Schritte der Reinigungsabläufe und sind fähig, die Bedeutung der einzelnen Schritte wie auch deren Abhängigkeiten anhand von aussagekräftigen Beispielen aufzuzeigen (K4) / 1. Semester 6.1.3 Lernende planen die verschiedenen Arbeitsprozesse in der Reinigung in ihren Arbeitsbereichen und führen sie selbstständig durch (K4) / 6. Semester An der Sauberkeit der Räume und Einrichtungen wird der Betrieb gemessen. Der Lernende muss sich dieser Tatsache als Grundlage seiner Arbeit bewusst sein. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1. – 3. Lehrjahr Verhaltenstipps für Reinigungsarbeiten einhalten .................................................................................................................... Einhalten und begründen von Arbeitsbeschrieben/ .................................................................................................................... .................................................................................................................... Arbeitsprozesse planen .................................................................................................................... Arbeitsprozesse selbstständig durchführen .................................................................................................................... Arbeitsprozesse analysieren .................................................................................................................... Beispiel in Lerndoku ablegen .................................................................................................................... Arbeitssynthese durchführen .................................................................................................................... Arbeitsprozesse optimieren .................................................................................................................... Kontrolle zur Verbesserung von Arbeitsprozessen durchführen .................................................................................................................... ………………………………………………………………………….. .................................................................................................................... Arbeitsabläufen Selbstkontrollen durchführen .................................................................................................................... 3. Lehrjahr .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 30 von 50 6.2 Richtziel Hotelfachleute sind fähig, die Besonderheiten und Unterschiede der Unterhalts-, Zwischen-, Grund- und Sonderreinigung zu erkennen und entsprechende Systeme, Methoden und Produkte zu erklären und problemgerecht einzusetzen. Leistungsziele Betrieb: 6.2.1 Lernende beschreiben die Anforderungen an die Unterhalts-, Zwischen-, Grund- und Sonderreinigung von Materialien im Beherbergungsbereich und wenden die entsprechenden Systeme und Methoden selbstständig, zielorientiert und effizient an (K3) / 6. Semester 6.2.2 Lernende zeigen anhand von Beispielen die spezifischen Merkmale und die Besonderheiten der Unterhalts-, Zwischen-, Grund- und Sonderreinigung differenziert auf und erklären die Unterschiede (K2) / 6. Semester 6.2.3 Lernende erläutern die Eigenschaften von Materialien sowie die Anforderungen an die Unterhalts- und Grundreinigung im Office-/Stewarding-Bereich und führen die Reinigungen selbstständig, zielorientiert und effizient durch (K3) / 3. Semester Die fachgerechte Reinigung ist die Basis der Sauberkeit im Betrieb und erfordert ein systematisches Arbeiten des Lernenden. Praktische Umsetzung siehe Leitziel 1.8: Maschinen/Geräte Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1. Lehrjahr Unterhaltsreinigungen mit den korrekten Materialien: Mise en place erstellen, kontrollieren .................................................................................................................... Restantzimmer reinigen .................................................................................................................... Feuchtwischen .................................................................................................................... Trockensaugen / Nasssaugen .................................................................................................................... Nasswischen mit Schrubber, Fahreimer, usw. .................................................................................................................... Manuelles Scheuern .................................................................................................................... Punktuelle Fensterreinigung .................................................................................................................... Tägliche Toilettenreinigung im öffentlichen Bereich .................................................................................................................... Zwischenreinigungen mit den korrekten Materialien: Mise en place erstellen, kontrollieren .................................................................................................................... Départzimmer .................................................................................................................... Textile Bodenbeläge .................................................................................................................... Hartbodenbeläge .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 31 von 50 (Fortsetzung Werterhaltung 6.2) Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1. Lehrjahr Grundreinigungen mit den korrekten Materialien: .................................................................................................................... Glasflächen, Fenster, Brandschutztüren, usw. .................................................................................................................... Gästezimmer, -räume, usw. .................................................................................................................... 2. und 3. Lehrjahr Grundreinigungen mit den korrekten Materialien: .................................................................................................................... Hartbodenbeläge .................................................................................................................... Textile Bodenbeläge .................................................................................................................... 2. Lehrjahr Unterhaltsreinigungen im Office: Geschirr, Besteck, Gläser .................................................................................................................... - Arbeitsplatz vorbereiten, Mise en place erstellen .................................................................................................................... - Sortieren, vorbereiten .................................................................................................................... - Vorspülen .................................................................................................................... - Abwaschen .................................................................................................................... - Trocknen, polieren .................................................................................................................... - Kontrollieren auf Sauberkeit und Beschädigungen .................................................................................................................... - Korrektes Wegräumen aller Materialien (mit wenig Lärm!) .................................................................................................................... - Tägliche Reinigung der Arbeitsflächen, Wände, Böden .................................................................................................................... .................................................................................................................... - Porzellan .................................................................................................................... - Glas .................................................................................................................... - Metalle wie: Chromstahl, Aluminium, Silber, Messing / Kupfer .................................................................................................................... .................................................................................................................... Zwischenreinigungen von Arbeitsflächen, Wände, Böden, usw. Grundreinigungen von: Spezial-Reinigungsmittel, die dabei eingesetzt werden ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 32 von 50 6.3 Richtziel Hotelfachleute erkennen die Bedeutung unterschiedlicher Reinigungsprodukte und sind fähig, diese für die Werterhaltung ziel- und problemorientiert wie auch ökonomisch und ökologisch einzusetzen. Leistungsziele Betrieb: 6.3.1 Lernende sind fähig, für die verschiedenen Reinigungsprobleme die geeigneten Produkte auszuwählen, zu begründen und allenfalls Alternativen vorzuschlagen (K5) / 6. Semester 6.3.2 Lernende sind in der Lage, die Reinigungsmittel in der richtigen Art und Weise wie auch in der angemessenen Dosierung fachgerecht, ökonomisch und ökologisch einzusetzen und deren Wirkungen aufzuzeigen (K3) / 6. Semester Mit dem richtigen Einsatz der Reinigungsprodukte verhalte ich mich ökonomisch und ökologisch. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r 1. Lehrjahr Reinigungsmittel im Haus- und Etagenbereich anwenden und begründen: C H U .................................................................................................................... - Neutrale Reiniger .................................................................................................................... - Saure Reiniger .................................................................................................................... - Alkalische Reiniger .................................................................................................................... - Lösungsmittelreiniger .................................................................................................................... - Spezialreiniger .................................................................................................................... Dosierungsvorgaben einhalten .................................................................................................................... 2. Lehrjahr Reinigungsmittel im Bereich Frühstückszubereitung/Buffet anwenden und begründen: .................................................................................................................... - Neutrale Reiniger .................................................................................................................... - Spezialmittel Kaffeemaschinen, usw. .................................................................................................................... Reinigungsmittel Officebereich: .................................................................................................................... - Geschirrwaschmittel für Geschirr-, Gläserwaschmaschinen .................................................................................................................... - Glanztrockner für Geschirr-, Gläserwaschmaschine .................................................................................................................... - Spezialmittel Grundreinigungen Metalle, Porzellan .................................................................................................................... .................................................................................................................... 3. Lehrjahr Kontrolle Verbrauch von Reinigungsmitteln (evtl. Statistik führen) .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 33 von 50 6.4 Richtziel Hotelfachleute sind fähig, Beschädigungen und Mängel an Betriebseinrichtungen und Räumen zu erfassen, diese selbst zu beheben oder deren Behebungen zu planen, in ihrer Realisierung zu begleiten und zu kontrollieren. Leistungsziele Betrieb: 6.4.1 Lernende sind bereit und fähig, mit den Immobilien und dem Mobiliar aufmerksam und wertschonend umzugehen. Sie pflegen das Mobiliar laufend und ergreifen geeignete Massnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer (K5) / 6. Semester 6.4.2 Lernende erfassen Beschädigungen, Mängel und notwendige Reparaturen an Mobilien, Einrichtungen und Materialien sachgemäss, nehmen kleinere Reparaturen selbstständig vor und leiten pflichtbewusst die entsprechenden Schritte für die Behebung von Mängeln und Beschädigungen wie auch für Reparaturen in Absprache mit ihren Vorgesetzten in die Wege und führen die Nachkontrolle durch (K5) / 1. Semester Die Lernenden sind sich bewusst, dass Mängel und Schäden erfasst und behoben werden müssen. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r 1. Lehrjahr Fachgerechter Umgang mit Mobiliar, Einrichtungen, Maschinen, C H U .................................................................................................................... .................................................................................................................... Reparaturen sofort melden .................................................................................................................... Kleinere Schäden nach betrieblichen Vorgaben beheben: .................................................................................................................... Geräten, Utensilien - Halogenlampen, usw. korrekt ersetzen .................................................................................................................... - Lose Schrauben fixieren .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Mängel sofort festhalten, melden (z.B. Wandriss, lose Fussleiste, usw.) 2. und 3. Lehrjahr Reparaturen erfassen, weiterleiten, nachkontrollieren (Standards des Lehrbetriebes einhalten) Schäden selber beheben: Dichtungen, Strahlregler bei Lavabo, Duschebrausen entkalken/ersetzen .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... …................................................................................................... .................................................................................................................... …………………………………………………………………………… .................................................................................................................... .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 34 von 50 Wäscheversorgung 7 Leitziel Die ökonomische und ökologische Bereitstellung, Reinigung und Pflege der Wäsche in Hotelbetrieben stellt für die Gäste eine wesentliche Voraussetzung zu deren Zufriedenheit dar. Hotelfachleute sind fähig, die Arbeitsprozesse in der Wäscheversorgung selbstständig zu planen, umzusetzen und in ihrer Zielorientierung und Effizienz zu bewerten und zu verbessern. 7.1 Richtziel Hotelfachleute sind in der Lage, Ansprüche an die Wäschepflege aus betriebswirtschaftlicher und ökologischer Sicht zu verstehen und mit Bedürfnissen der Gäste zu verbinden. Leistungsziele Betrieb: 7.1.1 Lernende beschreiben die Bedeutung einer sauberen und intakten Wäsche für den gesamten Betrieb und sind fähig, bedeutsame Anforderungen anhand von Beispielen zu erläutern (K2) / 2. Semester 7.1.2 Lernende erkennen den Wert betriebswirtschaftlicher Kriterien für die effiziente Wäschebereitstellung sowie die Bedeutung der ökologischen Anforderungen an die Reinigung und Pflege und tragen diesen in der Bewältigung ihrer Arbeitsschritte bewusst Rechnung (K3) / 2. Semester Hotelfachleute sind sich bewusst, dass die Wäschepflege das Image des Betriebes beeinflusst. Mit der richtigen Pflege können Kosten gesenkt werden. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C 1. Lehrjahr Zusammenhang erklären in Bezug auf Ambiance, Wohlbefinden .................................................................................................................... der Gäste (Wäsche ganz, sauber, gepflegt, gut riechend) .................................................................................................................... Wichtigkeit sauberer Betriebswäsche für Küche, Service, .................................................................................................................... Hauswirtschaft, Wellness, usw. erläutern H U .................................................................................................................... Bedeutung sauberer, gepflegter Berufskleidung darlegen .................................................................................................................... Bedeutung des Gästewäscheservices erklären .................................................................................................................... Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge Wasser, Strom, .................................................................................................................... .................................................................................................................... - Richtiges Waschprogramm (Zeit/Dauer) .................................................................................................................... - Richtige Temperaturen wählen/einstellen/überprüfen .................................................................................................................... - Richtiges Waschmittel wählen/Waschhilfsmittel, Vor- und .................................................................................................................... Maschinen, Investitionen, Löhne, usw. erkennen und erklären Ökologische Zusammenhänge erklären: Nachbehandlung - Waschmittel richtig dosieren/Dosieranlage beachten ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Seite 35 von 50 7.2 Richtziel Hotelfachleute erkennen unterschiedliche Wäsche- und Textilarten und setzen Maschinen, Geräte und chemotechnische Produkte sachgerecht um. 7.3 Richtziel Hotelfachleute sind fähig, den gesamten Prozess der Wäschepflege selbstständig zu planen und umzusetzen. Leistungsziele Betrieb: 7.2.1 Lernende sind in der Lage, unterschiedliche Wäsche- und Textilarten zu unterscheiden, zu gruppieren und die spezifischen Merkmale und Anforderungen bei deren Reinigung und Pflege einzuhalten (K3) / 2. Semester 7.2.2 Lernende sind fähig, die Eigenschaften und die Funktionsweisen der Maschinen, Geräte und Einrichtungen zu erklären, welche zur Bereitstellung, Reinigung und Pflege verschiedener Wäsche- und Textilarten eingesetzt werden und setzen diese zielorientiert ein (K2) / 2. Semester 7.2.3 Lernende sind in der Lage, Maschinen, Geräte und Einrichtungen für die Bereitstellung, Reinigung und Pflege selbstständig, sachgerecht, zielorientiert und effizient einzusetzen (K3) / 2. Semester 7.2.4 Lernende sind fähig, die Arten und Funktionsweisen von chemotechnischen Produkten für die Reinigung und Pflege von Wäsche- und Textilarten zu erklären und deren Verwendung wie auch deren Möglichkeiten und Grenzen aufzuzeigen (K4) / 2. Semester 7.3.1 Lernende sind fähig, die Arbeitsschritte in der Wäschepflege und Reinigung zielorientiert im Dienste der Gäste und im Interesse des Betriebes selbstständig zu planen und effizient umzusetzen (K3) / 2. Semester 7.3.2 Lernende erläutern die Bedeutung der schnellen Bereitstellung von Wäsche-/Textilarten und sind fähig, diese selbstständig, sach- und adressatengerecht zu erledigen (K3) / 2. Semester Voraussetzungen für eine fachgerechte Wäschepflege sind Kenntnisse über Wäschearten, Textilarten, die Arbeitsabläufe und den Maschinenpark. Lernende planen die Organisation der Wäschepflege selbstständig und führen diese durch. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C 1. Lehrjahr Merkmale verschiedener Textilarten unterscheiden (Grund- und Pflege-Eigenschaften) sowie typische Wäschestücke notieren Merkmale Baumwolle Beispiele von typischen Wäschestücken Merkmale Halbleinen Beispiele von typischen Wäschestücken Merkmale anderer Mischgewebe Beispiele von typischen Wäschestücken Merkmale synthetische Fasern Beispiele von typischen Wäschestücken Merkmale Zellulosische Fasern Beispiele von typischen Wäschestücken Merkmale Seide Beispiele von typischen Wäschestücken ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 H U .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... …………………… ....................................................................................... .................................................................................................................... . ................................................................................................................... .................................................................................................................... . ................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Seite 36 von 50 (Fortsetzung Wäscheversorgung 7.2 und 7.3) Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U Betriebliche Vorgaben einhalten (intern oder extern), Prioritäten setzen, welche Wäsche zuerst verarbeitet wird 1. Lehrjahr Alle Arbeitsprozesse in der internen oder externen Wäscherei/Lingerie rationell durchführen: Schmutzwäsche sortieren, kontrollieren ................................................................................................................... Korrekt in Maschine einfüllen, Waschmittel dosieren, waschen ................................................................................................................... Antrocknen, trocknen ................................................................................................................... Vorbereiten zum Mangen/Bügeln ................................................................................................................... Mangen ................................................................................................................... Bügeln ................................................................................................................... Falten / kontrollieren ................................................................................................................... Wegräumen / lagern ................................................................................................................... Gästewäsche annehmen, behandeln ................................................................................................................... Eigenschaften/Funktionsweisen erklären: Waschmaschinen, Dosiersystem ................................................................................................................... Zentrifuge (sofern vorhanden) ................................................................................................................... Tumbler ................................................................................................................... Mange ................................................................................................................... Bügeleisen, Bügelpresse, Bügelbrett, evtl. Finish-Anlage ................................................................................................................... Transportmittel für Schmutzwäsche ................................................................................................................... Transportmittel für Sauberwäsche ................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 37 von 50 (Fortsetzung Wäscheversorgung 7.2 und 7.3) Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1.Lehrjahr Eigenschaften/Funktionsweisen/Einsatz erklären: Verschiedene Waschmittel ................................................................................................................... Waschhilfsmittel/Vor- und Nachbehandlungsmittel ................................................................................................................... Fleckenentfernungsmittel ................................................................................................................... Schäden, die durch falsche Wahl von chemotechnischen ................................................................................................................... Mitteln entstehen können ................................................................................................................... 2. und 3. Lehrjahr Alle Arbeitsprozesse in der internen oder externen Wäscherei/ Lingerie rationell durchführen: Evtl. Flickarbeiten durchführen ................................................................................................................... Kontrollsystem Wäscheannahme und Wäscheausgabe erklären ................................................................................................................... ................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. ................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. ................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. ................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. ................................................................................................................... und durchführen Abläufe bei Zusammenarbeit mit externer Wäscherei erklären ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 ................................................................................................................... Seite 38 von 50 Anlagen, Maschinen, Geräte und Utensilien 8 Leitziel Für das Funktionieren eines Hotelleriebetriebes wie auch der Befriedigung von Kundenbedürfnissen ist es wesentlich, dass Betriebseinrichtungen technisch und wirtschaftlich optimal funktionieren. Hotelfachleute verstehen die Funktionsweisen von Einrichtungen, Geräten, Betriebsmaterialien und Maschinen und sind fähig, die mangelhafte Funktionsweise zu erkennen und geeignete Massnahmen zur Problembehebung oder -minimierung zu ergreifen. 8.1 Richtziel Hotelfachleute verstehen den Zweck, die Funktionsweisen, die Pflege und Instandhaltung von Einrichtungen, Maschinen, Geräten und Betriebsmaterialien. Leistungsziele Betrieb: 8.1.1 Lernende beschreiben die Eigenschaften und Funktionsweisen der Maschinen, Geräte und Betriebsmaterialien und zeigen deren sachgemässen Einsatz und deren Bedienung anhand von typischen Beispielen auf (K3) / 1. – 6. Semester 8.1.2 Lernende erkennen die Bedeutung des sorgsamen Umgangs mit Einrichtungen, Maschinen, Geräten und Betriebsmaterialien und sind fähig, ihr Verhalten selbstständig und durchdacht auf diese Ziele auszurichten und geeignete Massnahmen für die Werterhaltung zu bestimmen und umzusetzen (K3) / 1. – 6. Semester Die richtige Pflege der Einrichtungen und Arbeitsgeräte sichert eine längere Lebensdauer (Nachhaltigkeit). Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U Arbeitsprozesse sorgfältig und fachlich korrekt durchführen und Eigenschaften/Funktionsweisen erklären: Haus- und Etagendienst 1. Lehrjahr Trockensauger, Nasssauger .................................................................................................................... Nasswischgeräte, Flachmop, usw. .................................................................................................................... Feuchtwischer, Wischer, usw. .................................................................................................................... Fensterreinigungsgeräte .................................................................................................................... 2. Lehrjahr Einscheibenmaschine: .................................................................................................................... - Polieren .................................................................................................................... - Sprayen und polieren .................................................................................................................... - Fegen maschinell .................................................................................................................... .................................................................................................................... .................................................................................................................... Sprühextrahiergerät (Zwischen- und Grundreinigung) ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 39 von 50 (Fortsetzung Anlagen, Maschinen, Geräte und Utensilien 8.1) Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U Arbeitszprozesse sorgfältig und fachlich korrekt durchführen und Eigenschaften/Funktionsweisen erklären: 2. Lehrjahr (Fortsetzung) Frühstückszubereitung, Service, Buffet: Kaffeemaschine Filterkaffee .................................................................................................................... Kaffeemaschine Vollautomat .................................................................................................................... Milchsieder / Foamer .................................................................................................................... Toaster .................................................................................................................... Rechaud / Warmhaltebehälter .................................................................................................................... Kochplatten .................................................................................................................... Eierkocher .................................................................................................................... Chafing dishes .................................................................................................................... Eiswürfelmaschine .................................................................................................................... Getränkedispenser .................................................................................................................... Saftpresse .................................................................................................................... Stabmixer .................................................................................................................... Rahmbläser .................................................................................................................... …………………………………………………………………………. .................................................................................................................... 3. Lehrjahr Réception Telefonanlage .................................................................................................................... IT-Anlage (Reservationssystem, Internet/E-Mail, usw.) .................................................................................................................... Kreditkarten-Terminal .................................................................................................................... Kopiergerät/Drucker/Faxgerät .................................................................................................................... ………………………………………………………………………….. .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 40 von 50 8.2 Richtziel Hotelfachleute sind fähig, haustechnische und sanitäre Anlagen sachgerecht und funktionsorientiert zu bedienen. 8.3 Richtziel Hotelfachleute sind in der Lage, Betriebsstörungen zu erkennen und das Problem sachgerecht zu beheben bzw. entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Leistungsziele Betrieb: 8.2.1 Lernende beschreiben die Funktionsweisen von Betriebseinrichtungen im Bereich der Haustechnik und der sanitären Anlagen und bedienen diese sachgemäss nach den betrieblichen Vorgaben (K3) / 1. – 6. Semester 8.2.2 Lernende erkennen die Bedeutung des sorgsamen Umgangs mit Betriebseinrichtungen und sind fähig, ihr Verhalten auf diese Ziele auszurichten (K3) / 1. – 6. Semester 8.3.1 8.3.2 Lernende sind in der Lage, Störungen bei Maschinen und Betriebseinrichtungen und Defekte bei Betriebsmaterialien anhand von Beispielen zu erkennen und mögliche Schadensfolgen aufzuzeigen (K2) / 1. – 6. Semester Lernende erkennen Beschädigungen, Mängel und notwendige Reparaturen an Mobilien, Einrichtungen und Materialien, nehmen kleinere Reparaturen vor und leiten pflichtbewusst die entsprechenden Schritte für die Behebung von Mängeln und Beschädigungen wie auch für Reparaturen in Absprache mit ihren Vorgesetzen in die Wege und führen die Nachkontrolle durch (K5) / 1. – 6. Semester Hotelfachleute haben Kenntnisse über Anlagen im Sanitärbereich und der Haustechnik. Bei Betriebsstörungen wissen sich Hotelfachleute zu helfen und ergreifen geeignete Massnahmen. Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1. – 3. Lehrjahr Vorschriften, Anweisungen und Checklisten einhalten: .................................................................................................................... Brandmeldeanlage nach betrieblichen Vorgaben bedienen .................................................................................................................... Funktion der Bestandteile der Brandmeldeanlage (wie .................................................................................................................... Brandmelder, Sprinkler, Alarmtasten) umschreiben .................................................................................................................... Standorte von Wasserlöschposten, Handlöschgeräten nennen .................................................................................................................... Standorte nennen sowie Zweck und Wichtigkeit von .................................................................................................................... Brandschutztüren erklären und begründen .................................................................................................................... Ventilationen nach betrieblichen Vorgaben bedienen .................................................................................................................... Wichtigkeit der Sicherheitssysteme (Schlüssel, Badges, Zimmer- .................................................................................................................... tresor) erklären ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 .................................................................................................................... Seite 41 von 50 (Fortsetzung Anlagen, Maschinen, Geräte und Utensilien 8.3) Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U Störungen erkennen und sofort melden: Maschinen, Geräten .................................................................................................................... Nachkontrolle durchführen (Reparaturbuch/-liste führen) .................................................................................................................... Störungen melden: Sanitäre Anlagen (z.B. Spülkasten blockiert, .................................................................................................................... .................................................................................................................... - Radiatoren rauschen .................................................................................................................... - Nur Heiss- oder Kaltwasser vorhanden .................................................................................................................... - Mischer funktioniert nicht, usw. .................................................................................................................... Pissoir läuft nicht ab, usw.) Haustechnik: Störungen melden: Heizung und Lüftungen, z.B.: ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 .................................................................................................................... Seite 42 von 50 Zweite Sprache 9 Leitziel Angesichts der Vielsprachigkeit in der Schweiz und der internationalen Gästestruktur ist die Kommunikation in einer Fremdsprache für Hotelfachleute eine wichtige Grundlage der täglichen Arbeit. Fremdsprachenkenntnisse tragen zur beruflichen und persönlichen Entwicklung bei. Als Fremdsprache gilt eine zweite Landessprache oder Englisch. 9.1 Richtziel Hotelfachleute sind fähig, einfache Texte in einer Fremdsprache zu verstehen und zu verfassen. Leistungsziele Betrieb: 9.1.1 Lernende verfügen über den grundlegenden Wortschatz in den Handlungsfeldern in ihren Arbeitsprozessen (wie etwa Einrichtungen, Geschirr, Gläser, Wäsche, Lebensmittel und Getränke) und sind in der Lage, einfachere Texte und Darstellungen zu verstehen und zu verfassen (K3) / 1. – 6. Semester 9.1.2 Lernende sind fähig, sich grammatikalisch korrekt auszudrücken und die entsprechenden Regeln für die Gestaltung und das Verfassen betrieblicher Schriftstücke einzusetzen (K3) / 3. – 6. Semester Praktische Umsetzung C H U ................................................................................................................... ................................................................................................................... ................................................................................................................... ................................................................................................................... ................................................................................................................... ................................................................................................................... ................................................................................................................... Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r 1. – 3. Lehrjahr Erstellen Sie ein Verzeichnis mit Wörtern, die Ihnen bei den täglichen Arbeiten begegnen. Wortschatz für Etagenbereich - ……………………………………………………………………….. Wortschatz für Frühstücksbereich - ….................................................................................................. Wortschatz für Réceptionsbereich - ……………………………………………………………………….. Einfache Notizen, Messages festhalten klar, verständlich, leserlich ................................................................................................................... - ……………………………………………………………………….. ................................................................................................................... ................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 43 von 50 9.2 Richtziel Hotelfachleute sind in der Lage, sich in einfachen Kommunikationssituationen in einer Fremdsprache zu verständigen und sich klar und verständlich auszudrücken. Leistungsziele Betrieb: 9.2.1 Lernende sind fähig, auf Gästebedürfnisse in mündlicher Form gästegerecht einzugehen und einfachere Konversationen in der Fremdsprache zu führen sowie die Gäste sachgerecht zu betreuen (K3) / 1. – 6. Semester Praktische Umsetzung Bemerkungen/Ergänzungen durch Lernende/r C H U 1. – 3. Lehrjahr Erstellen Sie eine Checkliste mit Sätzen zu folgenden Themen aus Ihrem Lehrbetrieb: Dienstleistungen des Lehrbetriebes in Fremdsprache erklären .................................................................................................................... Gästewünsche erkennen und beantworten, resp. erledigen oder .................................................................................................................... weiterleiten .................................................................................................................... Auskünfte zu Hotel, Zimmer, Frühstückszeiten, usw. abgeben .................................................................................................................... Auskünfte zu Umgebung/Ort geben .................................................................................................................... ………………………………………………………………………….. .................................................................................................................... ………………………………………………………………………….. .................................................................................................................... ………………………………………………………………………….. .................................................................................................................... ………………………………………………………………………….. .................................................................................................................... ………………………………………………………………………….. .................................................................................................................... ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 44 von 50 Anhang 1 Definition der K-Stufen (Die K-Stufen sind jeweils bei den Leistungszielen für den Lehrbetrieb wie auch für Berufsfachschule und für die überbetrieblichen Kurse im Bildungsplan aufgeführt). Die Leistungsziele beschreiben die einzelnen Fachkompetenzen. Jedes Leistungsziel ist einer so genannten K-Stufe zugeordnet. Diese macht eine Aussage über das Anspruchsniveau des jeweiligen Leistungsziels. Es sind zu jeder K-Stufe mögliche Beispiele von Verben eingefügt. K1 (Wissen) Lernende geben auswendig gelerntes Wissen so wieder, wie sie es gelernt haben (nennen, aufzählen). Bsp. Zählen Sie die Reinigungsmittel für die Restant- und Départ-Zimmerreinigungen auf. K2 (Verständnis) Lernende haben eine bestimmte Materie verstanden. Es reicht nicht, den Stoff auswendig zu lernen, Lernende müssen ihn begreifen und ihn auch wiedergeben können (aufzeigen, erläutern, beschreiben, erklären). Bsp. Erklären Sie den Unterschied zwischen einem Allzweckreiniger und einem Sanitärgrundreiniger. K3 (Anwendung) Lernende übertragen das Gelernte in eine neue Situation, wenden es an und passen es an die verschiedenen Praxissituationen an (vergleichen, zuordnen). Bsp. Setzen Sie Waschmittel und Waschhilfsmittel fachgerecht ein und begründen Sie dies. K4 (Analyse) Lernende untersuchen einen Fall, eine komplexe Situation oder ein System und leiten daraus selbstständig die zu Grunde liegenden Strukturen und Prinzipien ab, ohne dass sie sich damit vorher vertraut machen konnten. Ein unbekanntes und komplexes System wird analysiert (zerlegen, gliedern, kombinieren). Bsp. Aus Aussagen von Kunden und Gästen deren Wünsche und Bedürfnisse ableiten. K5 (Synthese) Lernende analysieren nicht nur, sondern denken weiter. Sie haben eine kreative Idee. Oder sie bringen zwei verschiedene Sachverhalte, Begriffe, Themen, Methoden, die sie gelernt haben, konstruktiv zusammen, um ein Problem zu lösen (interpretieren, entwickeln). Bsp. Situations- und kundengerechten Blumenschmuck gestalten. Durch die Kombination verschiedener Faktoren und eine kreative Denkleistung entsteht etwas Neues. K6 (Beurteilung) Lernende bilden sich ein Urteil über einen komplexen, mehrschichtigen Sachverhalt und begründen diesen mit Hilfe vorgegebener oder selbst entwickelter Kriterien. Lernende müssen sich über eine komplexe Materie eine eigene Meinung bilden und diese begründen (bewerten, beurteilen, entscheiden). Bsp. Aus den für ein bestimmtes Material verwendbaren Reinigungs- und Pflegemitteln das aus ökonomischer und ökologischer Sicht Optimale auswählen und begründen. ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 45 von 50 Anhang 2 Die unten aufgeführten Kompetenzen aus dem Bildungsplan sind nebst den Fachkompetenzen ebenfalls zu vermitteln während der Ausbildung. Methodenkompetenz Die Methodenkompetenzen ermöglichen den Hotelfachleuten dank guter persönlicher Arbeitsorganisation eine geordnete und geplante Arbeitsweise, einen sinnvollen Einsatz der Hilfsmittel und das zielgerichtete und durchdachte Lösen von Problemen. 2.1 Arbeitstechniken und Problemlösen Zur Lösung von beruflichen und persönlichen Aufgaben setzen Hotelfachleute Methoden und Hilfsmittel des Problemlösens ein, die ihnen erlauben, Ordnung zu halten, Prioritäten zu setzen, gästeabhängige von gästeunabhängigen Tätigkeiten zu unterscheiden, Abläufe systematisch und rationell zu gestalten und die Arbeitssicherheit zu gewährleisten. Sie planen ihre Arbeitsschritte, arbeiten zielorientiert und effizient und bewerten ihre Arbeitsschritte systematisch. 2.2 Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln Wirtschaftliche Abläufe können nicht isoliert betrachtet werden. Hotelfachleute erkennen und verwenden Methoden, um ihre Tätigkeiten im Zusammenhang mit anderen Aktivitäten im Hotelbetrieb zu sehen und vor- und nachgelagerte Schnittstellen zu berücksichtigen. Sie sind sich der Auswirkungen ihrer Arbeit auf ihre Arbeitskollegen und auf den Erfolg des Unternehmens bewusst. 2.3 Informations- und Kommunikationsstrategien Die Anwendung der modernen Mittel der Informations- und Kommunikationstechnologie im Hotelbetrieb wird in Zukunft immer wichtiger. Hotelfachleute sind sich dessen bewusst und helfen mit, den Informationsfluss im Unternehmen zu optimieren und den Einsatz neuer Systeme zu realisieren. Sie beschaffen sich selbstständig Informationen und nutzen diese im Interesse der Gäste und des Betriebes. 2.4 Lernstrategien Zur Steigerung des Lernerfolgs und des lebenslangen Lernens stehen verschiedene Strategien zur Verfügung. Da Lernstile individuell verschieden sind, reflektieren Hotelfachleute ihr Lernverhalten und passen es unterschiedlichen Aufgaben und Problemstellungen situativ an. Sie arbeiten mit für sie effizienten Lernstrategien, welche ihnen beim Lernen Freude, Erfolg und Zufriedenheit bereiten und damit ihre Fähigkeiten für das lebenslange und selbstständige Lernen stärken. 2.5 Beratungs- und Verkaufsmethoden Gäste unterliegen vielfältigen ökonomischen und sozialen Einflüssen. Der Entscheid zu Gunsten des einen oder anderen Produktes wird wesentlich bestimmt durch gästeorientiertes Verkaufsverhalten. Hotelfachleute wenden erfolgreiche Methoden der Beratung und des Verkaufs zur Zufriedenheit des Gastes und im Interesse des Unternehmens an. 2.6 Kreativitätstechniken Offenheit für Neues und für unkonventionelle Vorgehensweisen sind wichtige Kompetenzen von Hotelfachleuten. Deshalb sind sie fähig, bei offenen Problemen herkömmliche Denkmuster zu verlassen und mit Kreativitätstechniken zu neuen und innovativen Lösungen beizutragen. Hotelfachleute zeichnen sich durch Wachsamkeit und eine offene Haltung gegenüber Neuerungen und Trends in der Hotellerie und im Gastgewerbe aus. 2.7 Präsentationstechniken Der Erfolg eines Hotel- und Gastronomiebetriebes wird wesentlich mitbestimmt durch die Art und Weise, wie die Produkte und Dienstleistungen dem Kunden präsentiert werden. Hotelfachleute kennen und beherrschen Präsentationstechniken und -medien und setzen sie zum optimalen Nutzen der Gäste und des Unternehmens um. ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 46 von 50 Sozial- und Selbstkompetenz Die Sozial- und Selbstkompetenzen ermöglichen den Hotelfachleuten, Beziehungen gemeinsam zu gestalten und Herausforderungen in Kommunikations- und Teamsituationen sicher und selbstbewusst zu bewältigen. Dabei stärken sie ihre Persönlichkeit und sind bereit, an ihrer eigenen Entwicklung zu arbeiten. 3.1 Eigenverantwortliches Handeln Im Gastronomiebereich, sei es in einem Klein- oder Grossbetrieb, sind die Hotelfachleute mitverantwortlich für die betrieblichen Abläufe. Sie sind bereit, diese mitzugestalten, zu verbessern, in eigener Verantwortung Entscheide zu treffen und gewissenhaft zu handeln. 3.2 Lebenslanges Lernen In der globalisierten Wirtschaft mit wechselnden Kundenbedürfnissen ist der Wandel allgegenwärtig. Anpassungen an die sich rasch wechselnden Bedürfnisse und Bedingungen sind eine Notwendigkeit. Hotelfachleute sind sich dessen bewusst und bereit, laufend neue Kenntnisse und Fertigkeiten zu erwerben und sich auf lebenslanges Lernen einzustellen. Sie sind offen für Neuerungen, gestalten diese und den Wandel auch mit kreativem Denken mit, stärken ihre Arbeitsmarktfähigkeit und ihre Persönlichkeit. 3.3 Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum aller Aktivitäten in der Hotellerie. Hotelfachleute zeichnen sich aus durch Einfühlungsvermögen, Offenheit und Spontaneität. Sie sind gesprächsbereit, verstehen die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation und wenden sie selbstbewusst an. 3.4 Konfliktfähigkeit Im beruflichen Alltag der Hotellerie, wo sich viele Menschen mit unterschiedlichen Auffassungen und Meinungen begegnen, kommt es immer wieder zu Konfliktsituationen. Hotelfachleute sind sich dessen bewusst und reagieren in solchen Fällen ruhig und überlegt. Sie stellen sich der Auseinandersetzung, akzeptieren andere Standpunkte, diskutieren sachbezogen und suchen nach konstruktiven Lösungen. 3.5 Teamfähigkeit Berufliche und persönliche Aufgaben können allein oder in einer Gruppe gelöst werden. Von Fall zu Fall muss entschieden werden, ob für die Lösung des Problems die Einzelperson oder das Team geeigneter ist. Hotelfachleute sind fähig, im Team zielorientiert, effizient zu arbeiten, sie beherrschen die Regeln und haben Erfahrung in erfolgreicher Teamarbeit. 3.6 Umgangsformen Hotelfachleute pflegen bei ihrer Tätigkeit die unterschiedlichsten Kontakte mit Mitmenschen, die jeweils bestimmte Erwartungen an das Verhalten und die Umgangsformen ihrer Kontaktperson hegen. Hotelfachleute können ihre Sprache und ihr Verhalten der jeweiligen Situation und den Bedürfnissen der Gesprächspartner anpassen und sind pünktlich, ordentlich und zuverlässig. 3.7 Belastbarkeit Die Erfüllung der verschiedenen Anforderungen in der Hotellerie ist mit körperlichen und geistigen Anstrengungen verbunden. Hotelfachleute können mit Belastungen umgehen, indem sie die ihnen zugewiesenen und zufallenden Aufgaben ruhig und überlegt angehen. In kritischen Situationen bewahren sie den Überblick. ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 47 von 50 Anhang 3 Betriebliche Standortbestimmungen Empfehlung für den Berufsbildner: Führen Sie regelmässig (mindestens jährlich) eine praktische Standortbestimmung durch. Lassen Sie das Resultat im Bildungsbericht einfliessen. Die Protokollvorlage hilft Ihnen beim Beobachten und Festhalten der praktischen Arbeiten. Mögliche Aufgabenbeispiele für die Standortbestimmung gegen Ende des 2. Semesters: die Aufgaben werden dem Lernenden im Voraus mitgeteilt. Gebiete/Bereiche/Themen Werterhaltung Beherbergung Maschinen/Geräte/Utensilien Hygiene, Arbeitssicherheit Wäscheversorgung Maschinen/Geräte/Utensilien Hygiene, Arbeitssicherheit Mögliche Aufgaben - Restant-Zimmerreinigung durchführen - Départ-Zimmerreinigung durchführen - Reinigungsmittel dazu erklären und Einsatzgebiete begründen - Während den obigen Arbeiten, alle Maschinen, Geräte, Utensilien korrekt einsetzen - Regeln zur Hygiene sowie Arbeitssicherheit, Brandschutzmassnahmen sollen dabei eingehalten werden - Ganzer Waschprozess durchführen mit Klein- und Grossteilen von versch. Wäschearten, inkl. Berufswäsche - Während den obigen Arbeiten, alle Maschinen, Geräte, Utensilien korrekt einsetzen - Regeln zur Hygiene sowie Arbeitssicherheit, Brandschutzmassnahmen sollen dabei eingehalten werden Durchgeführt/ Besprochen Zeit 60 Min. 60 Min. Total: 2 Std. Mögliche Aufgabenbeispiele für die Standortbestimmung gegen Ende des 4. Semesters: die Aufgaben werden dem Lernenden im Voraus mitgeteilt. (der Lernende erstellt auch die Mise en place für die Aufgaben selbstständig und räumt diese am Schluss korrekt weg) Gebiete/Bereiche/Themen Gästebetreuung, Frühstückszubereitung und -service Hygiene, Arbeitssicherheit Werterh. Verpflegung (Office) Hygiene, Arbeitssicherheit, Maschinen, Geräte Werterhaltung Beherbergung Maschinen/Geräte/Utensilien Betriebsorganisation: Anlernen Maschinen/Geräte/Utensilien Mögliche Aufgaben - Verschiedene Getränke und Gerichte herrichten/zubereiten, dabei Maschinen/Geräte korrekt bedienen, reinigen - Frühstücksbuffet aufbauen, betreuen und wegräumen - dabei Hygieneregeln und auch Punkte zur Arbeitssicherheit berücksichtigen - Tägliche Geschirr-, Besteck- und Gläserreinigung durchführen, dabei Maschinen/Geräte korrekt bedienen und reinigen - Gründliche Reinigung von Metallen wie: Chromstahl, Silber, Kupfer, dabei Unterschied der Anwendung von verschiedenen Spezialmitteln zu den ökologisch sinnvollen Mitteln erklären - Eine Zwischenreinigung eines Bodenbelages durchführen wie: Parkett polieren, Boden Sprayreinigen, Teppich Sprühextrahieren, dabei Maschinen/Geräte/Utensilien sowie Reinigungsmittel korrekt einsetzen Zeit - Instruieren einer Grundreinigung (schriftliche Arbeitsvorbereitung über Mise en place und Ablauf vorher) 30 Min. Durchgeführt/ Besprochen 60 Min. 60 Min. 30 Min. Total: 3 Std. ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 48 von 50 Mögliche Aufgabenbeispiele für die Standortbestimmung gegen Ende des 5. Semesters: die Aufgaben können dem Lernenden erst kurzfristig vorher mitgeteilt werden. Gebiete/Bereiche/Themen Gästebetreuung: GetränkeAusschank (Buffet) Maschinen/Geräte/Utensilien Mögliche Aufgaben - Verschiedene Getränke (alkoholfreie wie auch alkoholische) zubereiten, servicebereit herrichten; die Regeln der Hygiene und Arbeitssicherheit sind dabei einzuhalten, zu erklären und zu begründen - Dabei Maschinen/Geräte und Utensilien korrekt handhaben Betriebsorganisation Checkliste erstellen/ anpassen - Checkliste erstellen oder anpassen/optimieren; Bedienungsanleitung Stabmixer, Reinigung Bierzapfhahnen, Reinigung Rahmbläser, Reinigung Kaffeemaschine, usw. 60 Min. Logistik - Annehmen und Ausgeben von Waren (intern und/oder extern), Rechnung anhand Lieferschein kontrollieren - Bestellung durchführen bei täglicher oder sporadischer Bestellung 30 Min. Betriebsorganisation/ Werterhaltung Beherbergung - Kontrollieren von Restants-, Départs- und/oder Arrivéezimmern mit Rückmeldungen an die entsprechenden MA Wäscheversorgung Maschinen/Geräte/Utensilien Gästebetreuung Réception - Verschiedene Arbeitsabläufe durchführen - Dabei Maschinen, Geräte, Utensilien korrekt und sinnvoll einsetzen, reinigen und unterhalten - Verschiedene Arbeitsabläufe durchführen; Check-Ins, Bulletin vorbereiten, Check-Outs, Extras verbuchen, usw. Zeit Durchgeführt/ Besprochen 30 Min. 60 Min. 60 Min. 30 Min. Total: 4 Std. 30 Min. Hinweis: Weitere Informationen inkl. Aufgaben sind in der Wegleitung für das Qualifikationsverfahren Hotelfachleute aufgelistet. Diese Wegleitung ist runterzuladen bei www.hotelgastro.ch ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 49 von 50 Anhang 4 Beispiel Protokollvorlage für die betrieblichen Standortbestimmungen Protokoll betriebliche Standortbestimmungen für Gebiet: .............……………...................... Aufgabe: …………………………………………… Name: ……………………………………………….. Datum: …………………. Zeit: von ................ bis ................. Kriterien zum Beobachten: ▼ inkl. Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen beobachten Als Vorbereitung: eigene Stichworte ▼ Chronologischer Protokoll-Ablauf ▼ Arbeitstechnik/Arbeitsweise: • Arbeitsplatz vorbereitet . Mise en place hergerichtet / vollständig? . Vorhandene MEP kontrolliert? • Ablauf/Vorgehen: . Ablauf sinnvoll? . Rationelle Arbeitsweise? . Vollständig? . Endresultat wie? . Wahl/Einsatz von Hilfsmitteln (Reinig. Textilien, Geräte, usw.)? • Arbeitsschluss: . Arbeitsplatz wie verlassen? Arbeitssicherheit/Hygiene: . Einhalten Regeln Arbeitssicherheit . Einhalten Regeln Hygiene . Einhalten Regeln Ergonomie Selbsteinschätzung des Lernenden: Besprochen: Datum: Unterschriften: Bemerkungen, Inhalt anschliessendes Gespräch: ----------------------------------- ©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 50 von 50