3D-Scanning, Infrarot-Optik und Laserglasschnitt für Autospiegel

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3D-Scanning, Infrarot-Optik und Laserglasschnitt für Autospiegel
3D-Scanning, Infrarot-Optik und Laserglasschnitt für Autospiegel –
Sonderschau „Photonik-Anwendungen in der Automobilbranche“
Dass die Photonik inzwischen in der Automobilindustrie unverzichtbarer
Bestandteil geworden ist, zeigt eine große Sonderschau „PhotonikAnwendungen in der Automobilbranche“. Live und praxisnah gibt es dort
Einblicke in die unterschiedlichsten Einsatzfelder und die neuesten
Anwendungen. Unter anderem ist dort auch der neue Plug-In-Hybrid BMW i8
zu sehen, der als erstes Fahrzeug mit dem innovativen Laser-Licht
ausgestattet ist. Die Firma Polytec präsentiert auf der Sonderschau ein
neuartiges 3D-Scanning. Optische Systeme helfen Schwingungen und die
unterschiedlichen Dynamiken im Fahrwerk eines Autos zu messen. Dazu
Patric Gehring, Vertriebsleiter Polytec Deutschland, Geschäftsbereich
Optische Messsysteme:
Oton
Patric
Gehring,
Vertriebsleiter
Polytec
Deutschland,
Geschäftsbereich Optische Messsysteme; wir schauen, wo entstehen auf
der Oberfläche Zonen hoher Bewegungen und können so mögliche
Schwachstellen aufspüren; im Fahrzeug sollen Störgeräusche von außen
z.B. durch Wind, Motor und Reifen, nur bedingt eindringen, oder man will in
einem eher höherpreisigem Auto auch bei höheren Geschwindigkeiten noch
ohne Einschränkungen Radio oder Musik hören. Die Messsysteme zeigen
den Entwicklern, wo solche Schwachstellen sind und die Geräusche verstärkt
ins Wageninnere gelangen.
Oton
Patric
Gehring,
Vertriebsleiter
Polytec
Deutschland,
Geschäftsbereich
Optische
Messsysteme;
man
muss
Versteifungsmaßnahmen einbringen, die Dämmung an der richtigen Stelle
anbringen, solche Scanning-Systeme zeigen das genau an, wo so etwas
notwendig wird, das geschieht heute durch unterschiedliche Verfahren ohne
dabei mit mehr Material zu arbeiten.
Trioptics ist mit der „Kamera-basierten Fahrerassistenz“ auf der Sonderschau
dabei. Die Firma ist spezialisiert auf die Herstellung von Kamerasystemen.
Das Objektiv in der neuen Anwendung ist fest installiert, der Kamerasensor
wird bewegt, erklärt Gabriel von Zech von Trioptics:
Oton Gabriel von Zech, Entwicklungsingenieur bei der Firma Trioptics;
der Sensor wird zum Objektiv aktiv ausgerichtet; hier hat man einen besten
Fokuspunkt, wenn sich Sensor nicht im Fokus des Objektivs befindet,
verschwimmt alles, unsere Anlage richtet in sechs Raumrichtungen aus, auch
Verkippungen werden mit eingerechnet. Der Rollwinkel ist für die
Automobilbranche sehr interessant, das System liefert im Endresultat dann
scharfe Bilder aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln.
Die Newport Spectra-Physics präsentiert auf der Sonderschau eine neue
Infrarot-Optik, mit deren Hilfe das Autolicht auf Nachtfahrten noch verbessert
wird. Zu den neuartigen Modulen für Nachtsichtgeräte, Jürgen Niederhofer,
General Manager bei Spectra-Physics:
Oton Jürgen Niederhofer, General Manager Spectra-Physics; mit dem
Modul sieht der Autofahrer Fußgänger, Tiere, Hirsche, die am Straßenrand
stehen. Damit wird das Sehen bei Dämmerung viel besser; das Modul ist
klein,
kompakt,
man
braucht
nur
noch
ein
entsprechendes
Beleuchtungssystem, das den Bereich erst einmal ausleuchtet und dann mit
den Optiken wieder einfängt.
Außerdem entwickelt das Unternehmen 3D-Druck Verfahren für die
Herstellung von unterschiedlichen Prüf-Teilen für die Automobilindustrie. Das
können Autotüren, Scheinwerfer oder auch Armaturen sein. Der Vorteil liegt
vor allem in der schnellen Verfügbarkeit, so Niederhofer:
Oton Jürgen Niederhofer, General Manager Spectra-Physics; was früher
der Formenbauer gemacht hat und mehrere Wochen dafür gebraucht hat,
dauert heute keine 24 Stunden mehr. Wir haben flüssigen Harz, aus dem
fertigt der Laser einen 3D-Druck von einem bestimmten Bauteil. Der Harz
wird ausgehärtet, dann geht es wieder zum Automobilhersteller in die
Entwicklung. Man kann damit Türen, Armaturen oder auch Scheinwerfer
herstellen und beispielsweise andere Bauteile einpassen. Das ist für die
Automobilentwickler kostengünstiger, weil so ein Bauteil sehr schnell
verfügbar ist.
Die Firma rofin hat einen neuartigen Laser entwickelt, mit dessen Hilfe
unterschiedliche Gläser geschnitten werden. Zum Einsatz kommt das neue
Verfahren unter anderem beim Glaszuschnitt für Autospiegel. Dazu Karlheinz
Vinzenz, Projektmanager Advanced Systems bei rofin:
Oton Karlheinz Vinzenz, Projektmanager Advanced Systems bei rofin;
der eine Laser bringt kleine Löcher in vielen Abständen, der zweite Laser
bringt thermischen Prozess ein, so dass das Glas bricht. Früher wurde das
Glas mechanisch geschnitten, die Bruchkanten sind jetzt besser, jetzt hat
man auch nur den einen Prozess, was wiederum schneller geht und dadurch
Geld einspart.
Nicht mit dem Schneiden, dafür aber mit dem Schweißen via Laser
beschäftigt sich die LIMO Lissotschenko Mikrooptik GmbH. Sie hat einen
neuen Linienlaser entwickelt. Frauke Legewie von der LIMO GmbH erklärt,
wie so ein Linienlaser funktioniert:
Oton Frauke Legewie, Account Manager Vertrieb bei der Limo
Lissotschenko GmbH; Linienlaser ist einfach, dass man Halbleiterlaser
strahlen eben in der Linie ab, wir nutzen die Linie, um sie auch als Linie für
die Bearbeitung zu nutzen. Dadurch hat man eine größere Tiefenschärfe und
leicht gewölbte Bauteile ohne die Achse zu verschieben, bearbeiten kann.
Oton Frauke Legewie, Account Manager Vertrieb bei der Limo
Lissotschenko GmbH; ein Linienlaser verschwießt verschiedene
Kunststoffbauteile; das Material wird aufgeschmolzen und miteinander
verbunden und hat dadurch eine haftfeste Verbindung, das ist der große
Vorteil. Die Linie ist auch für große Bauteile gut geeignet, wie zum Beispiel
bei dem neuen Citroen Cactus, hier werden die Seitenteile in den Türen mit
einer Laserlinie verschweißt.
Der neue Linienlaser
energieeffizienter.
arbeitet
laut
Legewie
schneller
und
damit

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