Das Trierer Stadtmagazin

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Das Trierer Stadtmagazin
16 VOR
Das Trierer Stadtmagazin
03/2015
Veranstaltungen
Stadt & Menschen
Kostenlos
Klaus Jensen zieht Bilanz:
„Ich habe versucht,
mir treu zu bleiben“
AUSSERDEM IM HEFT: TRIERS BERMUDADREIECK // WIRD LUXEMBURG BELGISCH?
INTERVIEW MIT STERN-FOTOGRAF HARALD SCHMITT // GALERIE NEUESBILD // PORTA3
UNSERE HIGHLIGHTS IM FRÜHLING
„Kultur bringt Wohlstand“,
AB DEM 26. MÄRZ
EINE NEUE FREUNDIN
FRA 2014 | FSK: ab 12 Jahren | 108 Min.
R: François Ozon | D: Romain Duris,
Anaïs Demoustier, Raphaël Personnaz
Tragikomödie von François Ozon um die ungewöhnliche
Beziehung einer Frau zu einem Witwer, der gerne in
Frauenkleider schlüpft.
Fazit: In einem vibrierenden Spiel mit
Identitäten macht François Ozon Romain Duris
zur ultimativen Shopping Queen.
lautete am 10. März die Überschrift zu einem Artikel
auf sueddeutsche.de. Darin ging es um eine Studie des Ifo-Instituts, nach der sich Ausgaben für
Kultureinrichtungen positiv auf die Einkommen in
der Region auswirken. „Kultureinrichtungen ziehen
mehr hochqualifizierte Mitarbeiter an, und deren
höheres Einkommen strahlt auf die gesamte regionale Wirtschaft ab“, erklärt Oliver Falck, Leiter
AB DEM 26. MÄRZ
ZU ENDE IST ALLES
ERST AM SCHLUSS
des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue
Technologien.
FRA 2014 | FSK: ab 0 Jahren | 94 Min.
R: Jean-Paul Rouve | D: Michel Blanc,
Annie Cordy, Mathieu Spinosi
Heiter-melancholische Komödie über existenzielle
Themen wie Liebe und Tod.
Zwar untersuchten die Forscher nur Städte mit
barocken Opernhäusern und steht Trier auch stark
unter dem Einfluss Luxemburgs, doch ist es insge-
Fazit: Subtil inszeniertes Feelgood-Movie à la
française!
samt gesehen eine erfreuliche Nachricht, dass sich
AB DEM 02. APRIL
EVERY THING WILL BE FINE
DEU/CAN u.a 2015 | FSK: noch offen | 118 Min.
R: Wim Wenders | D: James Franco,
Charlotte Gainsbourg, Rachel McAdams
Drama um einen Schriftsteller, dessen Leben durch einen
Autounfall aus den Fugen gerät.
Fazit: In brillantem 3D und mit prominenter
Besetzung erzählt Wenders in einem
existenziellen Drama von Schuld und
der Suche nach Vergebung.
laut dieser Studie (und anderen wie der der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig)
Investitionen in Kultureinrichtungen lohnen. Denn
wenn über Subventionen in diesem Bereich diskutiert wird, wird immer noch häufig übersehen, dass
Kultur auch eine wirtschaftliche Bereicherung ist.
Christian Jöricke
AB DEM 09. APRIL
ELSER
ER HÄTTE DIE WELT VERÄNDERT
DEU 2015 | FSK: ab 12 Jahren | 114 Min.
R: Oliver Hirschbiegel | D: Christian Friedel,
Katharina Schüttler, Burghart Klaußner
Historisches Drama um den Hitler-Attentäter Georg Elser
vom Regisseur von DER UNTERGANG.
Fazit: Ein starker, gut durchdachter und
ausgewogener Film!
16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15 3
„Auf Herrn Babic
und die NPD hätte
ich gut verzichten
können“
16 VOR: Würden Sie etwas anders machen, wenn Sie
noch mal kandidierten?
Jensen: Im Nachhinein ist jeder klüger. Ja, ich würde
sicher stärker transparent machen, warum manche Entscheidungen in der Stadt wie gelaufen sind. Als Beispiel
möchte ich die Entscheidung des Stadtrates zur Beteiligung der Stadtwerke am RWE Kohlekraftwerk Hamm
nennen. Diese Entscheidung gegen meinen Willen kostet
uns jetzt Millionen.
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oh hAPPy day!
Wir schicken Sie nicht
in die Wüste …
16 VOR: Haben Sie die vergangenen acht Jahre menschlich verändert?
Jensen: Das müssen andere beurteilen. Ich habe versucht, mir treu zu bleiben.
16 VOR: Was würden Sie Ihrem Nachfolger für eine erfolgreiche, nervenschonende Arbeit im Trier Rathaus
empfehlen?
… sondern führen Sie direkt
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Jensen: Ich bin mir sicher, dass Wolfram Leibe seinen
Weg gehen wird.
16 VOR: Wie wird der 1. April bei Ihnen aussehen?
Obwohl er bis zu seinem letzten Tag als Oberbürgermeister wie bisher nicht weniger als 14 Stunden täglich arbeiten
wird, bereitet Klaus Jensen längst seinen Abschied Ende
März vor. Seit Anfang des Monats räumt er für seinen Nachfolger Wolfram Leibe sein Büro leer. Ein guter Zeitpunkt, die
vergangenen acht Jahre Revue passieren zu lassen.
16 VOR: Worauf hätten Sie in den vergangen acht Jahren
gut verzichten können?
16 VOR: Sie verwenden – wenn ich mich recht entsinne –
gerne die Redewendung, etwas mit einem lachenden und
einem weinenden Auge zu sehen. Trifft dies auch rückblickend auf Ihre OB-Zeit zu?
16 VOR: In einem 16 VOR-Interview vor anderthalb
Jahren sagten Sie auf die Amtsführung Ihres Vorgängers angesprochen, dass auch Sie ein Macher seien, es
Ihnen aber wichtig sei, vor den Entscheidungen einen
intensiven Dialog zu führen. Einige Leserbriefschreiber
verspotteten Sie dafür. Wie reagieren Sie auf Kritik an
Ihrem Führungsstil?
Klaus Jensen: Obwohl es ja meine Entscheidung war,
für eine Amtszeit zu kandidieren, nehme ich auch mit einem weinenden Auge Abschied von diesem schönen und
intensiven Amt.
Jensen: Auf Herrn Babic und die NPD. Aber mein Aufwand im Kampf gegen Rechts war und ist wichtig und hat
erste Früchte getragen
16 VOR: Gibt es noch etwas, dass Sie gerne noch innerhalb Ihrer Amtszeit umgesetzt hätten?
Jensen: Darauf reagiere ich sehr gelassen, denn ich weiß
aus vielen Gesprächen, dass mich gerade deswegen ganz
viele Triererinnen und Trierer seinerzeit gewählt haben.
Die große Mehrheit befürwortete und bevorzugt heute
diese neue Form des Umgangs miteinander. Man kann es
aber bekanntlich nicht allen recht machen. Und den meist
anonym geäußerten Spott einzelner muss man als Politiker
ertragen. Vielfach waren diese persönlichen Angriffe aber
auch nur peinlicher Ausdruck von Uninformiertheit in der
Sache. Ich erwarte von den ja nur wenigen Spöttern, dass
sie sich informieren. Das ist ihnen aber wohl zu anstrengend. Manche tauchen dann auch noch in die Anonymität
ab. Das ist dann einfach nur selbstredend.
Jensen: Natürlich hätte ich mir noch mehr Fortschritte
beim Thema „Stadt am Fluss“ gewünscht. Wegen der defizitären Haushaltssituation musste ich andere Prioritäten,
zum Beispiel bei den Schulen setzen.
Rückblickend bin ich jedenfalls froh, dass wir gemeinsam
viel erreicht haben und sich die Leistungsbilanz sehen lassen kann. Ich wurde auch wegen meines Führungsstils von
einer großen Mehrheit gewählt.
16 VOR: Auf welches Projekt oder Ereignis sind Sie besonders stolz, an dem Sie als Oberbürgermeister mitgewirkt
haben?
Jensen: Ich bin auf Vieles stolz, sicher gehören die Energiewende und die Regionalisierung der Stadtwerke, die
Entwicklung des Gesundheitssektors, der Start zum Bau
bezahlbaren Wohnraums und die Bürgerbeteiligung dazu.
4 16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15
Jensen: Ich werde ihn mit Malu verbringen, kurz Rückschau halten und mir Gedanken machen, welche Projekte ich mit meiner Stiftung in Sachen „Gewaltprävention,
Mediation und Versöhnung“ auf den Weg bringe. Ich freue
mich auf meinen neuen, engagierten und entschleunigten
Lebensabschnitt.
CHRISTIAN JÖRICKE
Fotos: Marco Piecuch
Wir denken heute
schon an morgen.
16 VOR:
Kunst hören und fühlen
Das Stadtmuseum und die Hochschule realisieren gemeinsam Pilotprojekt für blinde Besucher
Karl Kohlhaas war Mitte dreißig, als er sein Augenlicht verlor. Eine Erkrankung der Netzhaut ließ ihn erblinden. An
diesem Morgen ziehen er und Königspudel Angelo viele
Blicke auf sich: Fotografen und Kameramänner machen
sich mehr als nur ein Bild von Kohlhaas, wie er mit einem
weißen Handschuh die historische Steinfigur im „TrebetaSaal“ des Stadtmuseums abtastet. Angelo scheint wenig
beeindruckt vom Medienrummel, der Blindenhund hat die
Ruhe weg.
in Glasvitrinen gezeigt, auch um sie so vor Berührungen zu
schützen. Auch für die meisten anderen Exponate, etwa Gemälde und Skulpturen, gilt: „Berühren verboten!“. Doch bekanntlich ertasten sich viele Blinde die Welt und ersetzt das
Anfassen für viele von ihnen das Anschauen, zum dem sie ja
nicht in der Lage sind.
Sein Herrchen hatte maßgeblichen Anteil an einem Pilotprojekt, mit dem das Stadtmuseum Simeonstift einen Teil seiner
Ausstellung für Blinde und Sehgeschädigte besser erfahrbar machen möchte. Für Studenten des Fachs Intermedia
Design der Hochschule Trier fungierten Kohlhaas und die
ebenfalls blinde Sabrina Knopp als Probanden und Experten in eigener Sache. Im Rahmen des Seminars „Crossmedia“ entwickelten elf Hochschüler unterschiedliche Ideen,
wie eine Auswahl von Exponaten blinden Besuchern nähergebracht werden könnte. Kein leichtes Unterfangen, ist
doch gerade in Museen der Sehsinn besonders gefragt und
gibt es etliche Hürden zu überwinden.
Seminarleiter Christopher Ledwig nennt beispielhaft das
„Hinter-Glas-Problem“: Etliche Ausstellungsstücke werden
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6 16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15
deren Blinden eher unnütz sein. „Es gibt nicht die eine
Lösung, wir versuchen lediglich, die Lösungen zu optimieren“, erklärt Seminarleiter Ledwig. Studentin Isabella
Ruf ergänzt: „Wir haben deshalb crossmedial gearbeitet
und ganz unterschiedliche Dinge entwickelt. Das geht
von der Bastelei bis zum 3-D-Druck.“ Kommilitonin Leila Abdalla hat ein Modell der Porta Nigra aus Kunststoff
entworfen, das verschiedene baugeschichtliche Epochen
des römischen Stadttors nachbildet. Anbauten, etwa aus
jener Zeit, als das antike Monument als Kirche genutzt
wurde, lassen sich abnehmen und wieder zusammensetzen.
Durch die Arbeit mit den Blinden habe sie erstmals einen
Blick für deren Erwartungen entwickelt, sagt Leila Abdalla.
Und sie habe ganz neue Erfahrungen machen können. In
Rollenspielen mit verbundenen Augen und anhand eines
Plans mussten sie und die anderen Studenten beispielsweise lernen, sich zu orientieren. Sehr anstrengend sei es
gewesen, erinnert sich die junge Frau, die sich aber auch
wunderte, wie schnell die Stunde vorüber war: „Es hat sich
eher angefühlt wie eine Viertelstunde.“
Die Studentin Leila Abdalla und die Kunsthistorikerin Alexandra Orth
präsentieren ein Modell der Porta Nigra aus jener Zeit, als das Stadttor
als Kirche diente.
Das Stadtmuseum verfügt unter anderem über ein beachtliches Textilkabinett. Um nun blinden Besuchern zu vermitteln, was es mit den historischen Stoffen auf sich hat, entwickelte Studentin Simone Rduch handliche Modelle nach.
Anhand dieser Miniaturmodelle lassen sich die Stoffe nun
fühlen und ertasten, und auch Blinde bekommen eine Vorstellung davon, wie sich die Silhouetten der Damenmode
über die Jahrhunderte veränderten. Weil Simone Rduch
selbst keine Schneiderin ist, werden die Kleidchen von Kommilitonen des Fachbereichs Modedesign unter Anleitung
des Diplomdesigners Ralf Schmitt fabriziert.
Eine besondere Herausforderung ist auch die Vermittlung
von Gemälden, Skulpturen und Modellen. Hier setzt das
Pilotprojekt zum einen auf Reliefs, aber auch auf Audiodeskriptionen, sprich vertonte Erklärungen. Auch hier konnte die Unterstützung der Studenten durch Kohlhaas und
Knopp sehr weiterhelfen. „Wenn Sie ein Bild mit einer Jagdszene haben, dann interessiert mich als Blinden, dass da ein
Hase hinterm Baum sitzt. Mich interessiert aber nicht, dass
der Maler auch ein vom Baum fallendes Blatt zeichnete“, erläutert er. Soll heißen: Auf das Wesentliche kommt es an,
eine allzu ausführliche und komplexe Beschreibung überfordert den blinden Zuhörer. Optimierung und Reduktion
sind das Ziel.
Nicht nur die angehenden Intermedia-Designer sind in
das Projekt eingebunden, auch Fachbereiche wie die
Kunstgeschichte oder die Technik und die schon erwähnten Modedesigner sind mit von der Partie. Ein interdisziplinäres Vorhaben also, und im Museum hofft man nun,
dass sich Sponsoren für das in dieser Form beispielhafte
Angebot finden werden und sich die Ideen realisieren
lassen. Es sei erklärtes Ziel, die Auswahl der Exponate
zu erhöhen, um so den blinden und sehbehinderten Besuchern noch mehr Themenbereiche des Museums zu
erschließen, kündigt Museumsmitarbeiterin und Kunsthistorikerin Alexandra Orth an. Kollegin Kathrin Schug
erklärt, dass nach Einschätzung von Experten die Zahl
blinder und sehgeschädigter Menschen allein schon aufgrund der demographischen Entwicklung steigen werde.
Von daher rechne man mit einem steigenden Bedarf an
solchen „Blinden-Kits“.
Karl Kohlhaas erinnert sich bis heute an die Zeit, als er noch
sehen konnte. „Ich habe von damals noch Bilder im Kopf“,
Vor zwei Jahrzehnten erblindete Karl Kohlhaas infolge einer Krankheit, nun hatte er maßgeblichen Anteil an einem Pilotprojekt der Trierer Hochschule und des Stadtmuseum. Fotos: Marcus Stölb
erzählt er. Nun kommen einige hinzu, können blinde und
sehgeschädigte Menschen wie Kohlhaas und Knopp alte
Bilder und historische Exponate neu erfahren.
AUFGEMÖBELT
Historische Möbel aus der Sammlung des Stadtmuseums Simeonstift
29. März bis 25. Oktober 2015
MARCUS STÖLB
Simeonstr. 60, neben der Porta Nigra
54290 Trier
Fon | +49 (0)651 718-1459
www.museum-trier.de
Dienstag bis Sonntag 10–17 Uhr
Erster Sonntag im Monat: Eintritt 1,- €
Kostenloser Audioguide,
Kinderaudioguide
Grundsätzlich gilt: Was für den einen ein taugliches Mittel sein kann, etwas besser zu erfahren, kann für den an16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15 7
NEUES VOM MEYER FRANK
Im Bermudatriereck
Neulich beobachtete ich, wie zwei holländische Touristen in der Gangolfstraße
verschwanden. Für IMMER, vermutete ich.
Die Würfel sind gefallen: Nachdem ich
seit einem Jahr versuche, den passenden
Trierer Verein zu finden, macht der Backes Herrmann jetzt Nägel mit Köpfen
und gründet selbst einen. „So wird das
nix“, meinte er, „vom Rugbyspielen übers
Gewichtheben, vom Boulen übers Aquariumsfischezüchten, Boxen und Cheerleaden hast du alles ausprobiert. Funkenmariechen bei den Kooben willste auch nicht
werden. Bei den Viezbrüdern warst du immerhin nah dran, deinen Verein zu finden.
Aber ich sehe, ich muss das selbst in die
Hand nehmen.“
Erst wollte der Herrmann den Trierer
Briefmarkensammler e.V. gründen. Aus
nicht ganz unegoistischen Gründen.
„Briefmarkensammlung geht immer“, behauptet er. Angeblich hat er schon etliche
Frauen mit dem Versprechen, ihnen seine
Briefmarkensammlung zu zeigen, in seine Junggesellenbude gelockt. Der Trick
besteht darin, dass Herrmanns gesamte Sammlung aus etwa drei Briefmarken
besteht. Die sind schnell geguckt, und ab
dann improvisiert der Herrmann eben.
Ich interessiere mich nicht für Briefmarken, und daher schlug der Herrmann den
Aale-und-Eulen-Beobachtungsverein-Ruwertal vor. „Da kämen wir auch mal raus
aus Trier!“, meinte er.
Im Ruwertal gibt’s noch beides, Aale und
Eulen. Und wenn man weiß wo, ist so eine
Aal- und Eulenbeobachtung rasch erledigt: Zur Ruwer fahren, Aal gesehen, Eule
entdeckt: fertig! Dann kann man in Ruhe
beim Ruwerwinzer einkehren und die
frisch unter Beweis gestellte Gemeinnützigkeit feiern. Aber wie sich herausstellte,
gibt es den Verein schon, und wir wollen
niemandem Konkurrenz machen. Also
gründen wir den Einträchtig-bei-einemGetränk-rumsitzen e.V. Hätten wir längst
tun sollen! Der Meier Kurt ist auch dabei,
und et Hildegard wird inaktives Mitglied.
Um diese Idee zu feiern, sitzen wir gerade gemütlich vor einem Café am oberen
Ende des Kornmarktes und sehen den
letzten Schneeflocken des Winters beim
Vom-Himmel-in-die-Biergläser-fallen zu.
Da beobachte ich, wie ein holländisches
Ehepaar die Köpfe über einen ausgefalteten Stadtplan beugt und sich vernehmlich streitet. Finger, die eben noch auf die
Karte zeigten, deuten jetzt aufgeregt mal
runter in Richtung alter Post, mal rauf zur
Konstantinbasilika. Schließlich einigt sich
das Paar, rechts abzubiegen, in die Gangolfstraße. Herrmanns Gesicht zuckt kurz,
als ob ihn etwas schmerzt - seine Das-istkeine-gute-Idee-Miene. Wir trinken ein
Bier, dann noch eins. Die Holländer tauchen nicht wieder auf. „Wo führt diese
Gangolfstraße eigentlich hin“, frage ich.
„Nirgendwohin“, antwortet Herrmann.
Was ist eigentlich ein Gangolf? Nun, das
ist ein Heiliger, den man nicht verspotten
darf, weil man sonst zum laut Furzen verdammt ist. Gangolfs untreue Ehefrau (ja,
man kann heilig UND verheiratet sein,
was am besten funktioniert, wenn die
Gattin ein Drache ist) soll am Grab ihres
Mannes dessen angebliche Wundertaten
verspottet haben. Zur Strafe lösten sich
sogleich und fortan an jedem Gangolf-Todestag unanständige Geräusche aus ihrem
Hintern. Aber Furzflüche sind nicht das
Hauptaufgabenresort Gangolfs. In erster
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Gesundheits- und Krankenpflege (auch in Teilzeit)  Medizintechnik
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Gesundheits- und Kinderkrankenpflege
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Medizin: Praktisches Jahr (PJ)
Medizinische/-er Fachangestellte/-er (MFA)
im Klinikum Mutterhaus
Fachlagerist/-in
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Medizinisch-Technische/-er
Radiologieassistent/-in (MTRA)
Freiwilliges Soziales Jahr
(Stipendium möglich)
Bundesfreiwilligendienst
Foto: Hanspitt Weiler
8 16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15
Linie ist er Schutzpatron für Pferde und
Helfer bei Augen-, Haut- und Gelenkkrankheiten.
Gute Augen und fitte Gelenke braucht
man allerdings, wenn man sich in die
Gangolfstraße verirrt. Sie liegt zwar mitten im Zentrum von Trier, zentraler geht’s
nicht, aber sie führt nicht, wie man aufgrund des Namens annehmen könnte, zur
Gangolfkirche – allenfalls zur Rückseite
der Gangolfkirche. Ansonsten gibt’s in
der Gangolfstraße: nichts. Keine Kneipen,
keine Geschäfte, nicht einmal Sitzbänke
für gelenkkranke Touristen. Ich stelle mir
verzweifelte Holländer vor, wie sie beim
Versuch, zum Hauptmarkt durchzubrechen, immer wieder von der Rückwand
der Gangolfkirche abprallen.
Während wir unserer Vereinsaufgabe
nachkommen und einträchtig bei einem
weiteren Getränk herumsitzen, biegen
zwei desorientierte, mit Einkaufstaschen
beladene Frauen in die Gangolfstraße ab.
Oha, wieder zwei Tagestouristen für immer verloren? Offensichtlich handelt es
sich um Südsaarländerinnen: „Guck mol,
komme mir do dursch zerick zum Hauptmarkt?“ – „Isch glaab net, das iss doch
en Innbahnschtrooß.“ – „Ei, das gilt doch
nur fir Audos, ze Fuß komme mir do beschdimmt dursch.“
Wohnt überhaupt irgendjemand in der
Gangolfstraße? Und falls ja, wieso? Ich
kenne nicht mal einen, der einen kennt,
der jemals dort wohnte. Außer den Stölbs
Marcus natürlich, der aber auch nicht
richtig in der Gangolfstraße wohnte, sondern dort ein Büro hatte. Wahrscheinlich
musste er es aufgeben, weil dauernd verzweifelte Südsaarländerinnen an seine
Tür hämmerten.
Da kommen die Saarländerinnen wieder
zurück, die Einkaufstaschen noch fest im
Griff! Saarländer mögen zwar orientierungslos sein, finden aber immer wieder
den Weg zurück, indem sie instinktsicher
den Essensgerüchen der Fußgängerzone
folgen. So rettet das Hauptsach-guddgess-Prinzip manches saarländische Leben. Aber das holländische Paar taucht
nicht wieder auf. Vielleicht haben sie ja
doch einen geheimen Weg zum Hauptmarkt gefunden?
Da kommt zufällig eine ehemalige Freundin vom Herrmann vorbei: „Hallo, was
macht ihr denn da?“ – „Einträchtig bei einem Getränk rumsitzen! Und die Gangolfstraße beobachten. Zwei Holländer sind
vor einer halben Stunde dort abgebogen
und nicht wieder zurückgekehrt.“ Herr-
manns Ehemalige erklärt lachend, dass sie
in einem der Geschäfte in der Brotstraße
gearbeitet hat, und dass das Personal von
hinten in die Geschäfte kommt. Das also
ist der Zweck dieser Sackgasse! Der Bediensteteneingang für die Geschäfte rund
um den Hauptmarkt! „Und manchmal“,
erklärt uns Herrmanns Ex, „wenn ich hinterm Laden eine geraucht hab, hab ich
‘nen versprengten Touri aus der Sackgasse wieder rausgelotst, oder gleich durchs
Geschäft zurück in die Fußgängerzone geführt. Aus Dankbarkeit haben die meisten
noch was im Laden gekauft!“
Gott sei Dank! Wir können unbeschwert
mit dem Gemütlichrumsitzen weitermachen. Keine auf ewig Verlorenen, keine
Holländergebeine, die erst in Jahren gefunden werden. Irgendwie führt immer
ein Weg aus dem Trierer Bermudadreieck
zurück zum Haupt- oder Kornmarkt.
Nachbemerkung: Um die Vereinskasse
aufzufüllen, überlegt der Herrmann, eine
Imbissbude am Ende der Gangolfstraße
einzurichten. Zumindest mit den Saarländern könnte man da sicher einen Mordsreibach machen.
STEAKWOCHEN
Nun ist die richtige Zeit für deftige Steakund Burgerspezialitäten! Dazu empfehlen
wir Ihnen gerne den passenden Wein.
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FRANK P. MEYER
Aha, darin besteht also der Denkfehler:
Dieses Trierer Bermudadreieck ist zwar
als Sackgasse ausgewiesen, aber da man
von der Ecke Kornmarkt/Johann-Philipp-Straße aus bereits den Kirchturm
sieht, glaubt man als Fußgänger durchzukommen. Die Stadt sollte unbedingt
Riesenschilder am Eingang der Sackgasse
aufstellen: „Gehen Sie hier nicht rein!“,
vielleicht sogar mit dem Zusatz: „Gilt auch
für Holländer und Südsaarländerinnen!“
Ich glaube, GPS-Apps wurden extra für
Menschen erfunden, die aus Versehen in
die Gangolfstraße geraten. Aber die Holländer haben nur ihre Straßenkarte. Und
die Saarländerinnen nur die Einkaufstaschen. Welches Schicksal erwartet diese
Verlorenen? Türmen sich am Ende der
Sackgasse bereits die ausgeblichenen Gebeine ortsunkundiger Touristen auf? Oder
gibt es Hilfe für die Verirrten? Vielleicht
sollten wir lieber den Tagestouristen-ausder-Gangolfstraße-retten-e.V. gründen.
Foto: Marco Piecuch
16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15 9
Harald Schmitt gehört zu den bedeutendsten deutschen Fotoreportern. Viele seiner Bilder wurden mit internationalen Preisen
versehen, unter anderem mehrfach mit dem World Press Photo
Award. Der gebürtige Mayener wuchs in Trier auf, wo er eine
Fotografenausbildung absolvierte. Im Anschluss volontierte er
bei der Trierischen Landeszeitung. Schmitt arbeitete zunächst für
Agenturen, ehe er 1977 zum stern ging. Für das Wochenmagazin war er bis 1983 akkreditierter Fotograf in der DDR und den
umliegenden sozialistischen Ländern. Bilder aus dieser Zeit sind
ab 10. April in der Ausstellung „Sekunden, die Geschichte wurden“ in der Tufa zu sehen. Im Interview mit 16 VOR erzählt der
67-Jährige, was für ihn zu Trier-Besuchen dazugehört, was er an
der DDR schätzte und was der wichtigste Rat seines Fotografenmeisters war.
16 VOR: Ihr Vater betrieb die „Toni Bar“ in der Nordallee. In die
Gastronomie einzusteigen kam für Sie nie infrage?
Harald Schmitt: Nie. Ich trinke keinen Alkohol und gehe nur
selten in Bars, fühle mich aber dort wie zu Hause. Es erinnert
mich an früher. Mein Vater war ein weitgereister Mann, und er
brachte mich, als ich noch ganz jung war, auf die Idee, Fotoreporter zu werden. Die Welt zu erleben und damit noch Geld zu
verdienen, das klang verlockend.
16 VOR: In Trier absolvierten Sie eine Lehre zum Fotografen.
Was war das Wichtigste, was Ihr Meister Ihnen mit auf den Weg
gegeben hat?
Schmitt: Den Beruf erlernt habe ich im Fotogeschäft von Ferdinand Thoemmes im Margaretengässchen. Er hat gleich erkannt,
dass ich für gestellte Brautbilder und zum Wegretuschieren von
Falten ungeeignet war. Er war der Meinung, dass der stern die
richtige Adresse für mich wäre. Ich hab den damals schon verschlungen, zusammen mit Kristall und Life. Der wichtigste Tipp?
Wer ernstgenommen werden will, darf niemals mit schiefen Absätzen rumlaufen und man hat immer adäquat gekleidet zu sein.
Eine Tugend, die heute, leider, nur noch wenige Kollegen beherrschen. Beim Bundespräsidenten im T-Shirt und runterhängenden Jeans aufzutauchen, wäre für mich undenkbar.
16 VOR: Bei der Trierischen Landeszeitung mussten Sie zumindest keine Hochzeits- und Passbilder mehr machen. Die Arbeit
dort hat Sie trotzdem nicht erfüllt?
Schmitt: Doch, ich war ja noch so jung und musste viel dazulernen. Ein zusätzlicher Fotograf wurde damals bei der Zeitung
nicht gebraucht, ich musste im Labor arbeiten und machte Vergrößerungen für den Fotografen Friedel Thörnig. Meine Bedingung damals war, dass ich selbst Fotos bei Veranstaltungen machen konnte - Taubenzüchter, kirchliche Veranstaltungen und so
weiter. Das war selbstverständlich nichts für die Ewigkeit. Aus
fast Nichts ein brauchbares Foto zu machen, ist nun mal nicht
einfach. Ich hab großen Respekt vor oft sträflich unterschätzten
Lokalredakteuren, die das täglich beweisen müssen.
16 VOR: Sie kehren nun mit einer Ausstellung zurück nach Trier.
Warum haben Sie sich für Bilder aus „Sekunden, die Geschichte
wurden“ entschieden und nicht für aktuellere?
Schmitt: Den Kontakt zu Trier habe ich nie verloren. Seit meine
Eltern gestorben sind, wurden meine Besuche jedoch weniger.
Meine Frau drängt mich immer wieder, hierher zu kommen. Eis
essen bei Calchera - ein Muss. Das bürgerliche Restaurant „Christophel“ gibt es leider nicht mehr.
Diese Ausstellung zeigt Fotos zum Thema „Sozialismus“. Erstmals wurde sie im Martin-Gropius-Bau in Berlin gezeigt. Einer
der Besucher damals war der in Luxemburg lebende Journalist
Erwin Esly. Er war der Meinung, dass diese Bilder - schon wegen
Karl Marx - in Trier gezeigt werden müssten. Herr Esly hat sich
„Ein Foto zu machen,
bedeutet immer noch Arbeit“
sehr für diese Ausstellung engagiert und sich mit Herrn Millen
von Trier Tourismus und Marketing zusammengetan. Im Vorfeld
bestand ein Kontakt mit dem Trierer Bundestagsabgeordneten
Bernhard Kaster, der sich ebenfalls sehr dafür eingesetzt hat.
Dann kamen die Fotografische Gesellschaft Trier und die Tuchfabrik ins Spiel.
Was läuft denn hier?
16 VOR: Von 1977 bis 1983 arbeiteten Sie als Fotoreporter für
den stern in Ost-Berlin. Waren Sie froh, wenn es wieder zurück
in den Westen ging oder konnten Sie der DDR auch etwas abgewinnen?
Schmitt: Für mich war das die spannendste Zeit meines Lebens.
Das Arbeiten war sehr schwierig. Ich habe den Beginn des späteren Umbruchs erlebt. Die Gründung der Friedensbewegung,
Pastor Eppelmann, Verfolgungsjagden mit meinen Bewachern
von der Stasi. 1979 habe ich meine heutige Frau Annette im Märkischen Museum kennengelernt.
Ich lebte sehr gerne dort. Die Menschen waren offen, viel direkter und unverstellter als bei uns im Westen. Mein Arbeitsvisum
wurde jedoch 1983 nicht mehr verlängert. Ich fand das schade.
16 VOR: Wie war im Zentralkomitee die Resonanz auf Ihre Bilder? Haben Sie mal mit Erich Honecker gesprochen?
Schmitt: Nicht über meine Fotos. Ich habe ihn ja nach Sambia
und nach Japan begleitet. Einmal war ich zu einem Interviewtermin bei ihm. Er sagte: „Wie ich höre, haben Sie ja eine besondere Beziehung zu unserem Staat.“ Das war eine Anspielung auf
meine, damals noch, Freundin Annette. Ich war froh über diese
Bemerkung, so schwebte einen hochrangiger „Schutzengel“ über
unserer Beziehung. Beruhigend in den damals unsicheren Zeiten. Der Sozialismus in Polen begann sich aufzulösen. Die Staatsmacht wurde nervös.
16 VOR: Sie haben ein Bild gemacht, auf dem Honecker dem
damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt zum Abschied am
Bahnhof ein Bonbon schenkt. Wissen Sie, ob Schmidt es auch
gelutscht hat?
Schmitt: Nein, das weiß ich nicht. Die beiden standen sich gegenüber und wussten nicht mehr, was sie noch bis zur Abfahrt des
Zuges sagen sollten. Ein peinlicher Moment. Honecker griff in
seine Manteltasche, fand zufällig das Bonbon und hat es Helmut
Schmidt zum Abschied geschenkt. Viel mehr ist bei dem Treffen
auch nicht herausgekommen. Immerhin haben die Staatschefs
miteinander gesprochen und sich kennengelernt. Für Honecker
war es eine Aufwertung seiner Person. Damals war ganz Güstrow
voller Stasimitarbeiter, Soldaten und Polizisten. Es musste unbedingt verhindert werden, dass es zu Sympathiekundgebungen für
Schmidt kommt. Nicht so wie bei dem Besuch von Willy Brandt
in Erfurt, wo die Stadt aus den Fugen geriet.
16 VOR: Sie waren 35 Jahre festangestellt beim stern. Waren Sie
immer mit den Titelbildern, vor allem mit den Nacktaufnahmen,
einverstanden?
Schmitt: Ich hab nichts gegen nackte Haut. Der Hintergrund ist
ernster. Bei Umfragen unter den stern-Lesern wird oft nach Titelbildern und den Vorlieben zu bestimmten Themen gefragt. Die
Mehrheit antwortet, dass sie sich für Umweltthemen besonders
interessiere. Nur, haben wir sterbende Bäume auf dem Titel, kauft
kaum einer das Heft. Bei den Mädchenfotos sieht das ganz anders
aus. Mit seiner Selbsteinschätzung liegt der Leser oft daneben.
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Denken und Handeln müssen eben nicht identisch sein.
Mit diesen Titelbildern das Heft zu verkaufen, das war der Trick.
Im Blatt selbst haben wir dann die Umweltthemen, Kriege, Entlassungen, Nazis und so weiter abgehandelt. Clever, auch der Leser war zufrieden.
16 VOR: Womit haben Sie den stern damals überzeugt, Sie einzustellen?
Schmitt: Von 1972 bis 1977 arbeitete ich für die Fotoagentur
Sven Simon in Bonn. Hinter dem Namen verbarg sich Axel Springer jun. - in Vielem ein Vorbild für mich. Er hatte sich mit seinem
reichen Vater entzweit, der ihn enterben wollte. Axel jun. nannte
sich deshalb Sven Simon und wollte eben nicht mehr Springer
heißen. Später hat sich alles wieder eingerenkt. Jedenfalls habe
ich in dieser Zeit öfter für den stern gearbeitet und schon mehrere Doppelseiten veröffentlicht. Als dann ein junger Fotograf für
die Arbeit in der DDR gesucht wurde, hat der damalige Art Director und Chefredakteur Rolf Gillhausen bei mir angefragt. Ich hab
ihn kaum ausreden lassen und gleich am Telefon zugesagt. Alle
Fotografen wollten damals zum stern. Wir bildeten damals als
Fotoreporter so eine Art Fußballnationalmannschaft.
16 VOR: Beruflich bereisten Sie über 120 Länder. Machen Sie
auch im Urlaub Fotos? Wann haben Sie zuletzt zu Ihrer Frau
gesagt: „Annette, stell dich doch mal dahin!“?
Schmitt: Ich kann sehr gut abschalten. Mache kaum Fotos im
Urlaub, nehme immer nur eine kleine Kamera mit. Sonst fange
ich an, nach Hintergrund und Vordergrund und Licht zu suchen.
Annette stellt sich ein paarmal in Pose. Eher selten. Wir reisen
sehr viel, weil wir beide Spaß daran haben. Annette ist politsch
sehr interessiert. In diesem Jahr fahren wir mit unserem Land
16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15 11
PENDLER PAUSCHAL – DIE TRIER-LUXEMBURG-KOLUMNE
Auszeichnung für Film-AG des HGT
Die Film-AG des Humboldt-Gymnasiums wurde beim Kurzfilmwettbewerb „99Fire-Films“ im Rahmen der Berlinale mit dem Sonderpreis der
Jury ausgezeichnet. Es ist nicht der erste Preis für die engagierten Nachwuchsfilmer.
Erich Honecker steigt in Sambia aus seinem Rolls Royce und winkt Kindern
zu, die ihn mit kleinen DDR-Fahnen aus Papier begrüßen.
Foto: Harald Schmitt
Rover zu den Hinterhöfen Ost-Europas. Ins Baltikum, weiter
nach Süden, Rumänien, Bulgarien bis Albanien. Das wird im
nächsten Jahr eine Ausstellung in der Europäischen Rechtsakademie - ebenfalls wieder in Trier. Freue mich sehr darüber. Es ist
wie nach Hause kommen.
16 VOR: In einem SWR-Interview vor einem knappen Jahr sagten Sie, dass Sie nur fotografierten, wenn Sie ein Thema hätten.
Sie machen also keine Schnappschüsse mit der Handykamera?
Björn Alt, Lehrer für Physik und Geschichte am Humboldt-Gymnasium Trier mit
einem Faible für Filme und Mediengestaltung, hat die Film-AG vor zwei Jahren
ins Leben gerufen. „Wünsche aus Zinn“ heißt der Videoclip, mit dem sein Kurs
am „99Fire-Films“-Wettbewerb teilnahm.
Es sei schon ein toller Erfolg gewesen, bei über 2000 Teilnehmern überhaupt
in die Auswahl der besten 99 Filme zu kommen. Aber dass man auch noch einen Preis gewinnen würde, damit habe er bei der großen Konkurrenz nicht
gerechnet, meint Alt und man merkt ihm dabei den Stolz auf seine Truppe an.
25 Schüler nutzen derzeit das Angebot der AG, mit moderner Medientechnik,
Filmproduktion und Filmbearbeitung vertraut zu werden.
Die Teilnehmer gehen professionell zu Werke. Ideen können von allen vorgetragen werden, für Drehbuch, Storyboard, Kamera, Licht und Filmschnitt gibt
es „Spezialisten“ unter den mitarbeitenden Schülerinnen und Schülern, sogar
die Filmmusik wird selbst produziert. So konnte schon im vergangenen Jahr
mit dem Film „Hannah“ ein Wettbewerb zum Thema „Kinderrechte“ gewonnen werden. Comedy-Star und Grimme-Preisträger Michael Kessler besuchte
daraufhin die AG und produzierte mit ihr einen Videoclip über zehn Dinge, die
man am besten nicht im Unterricht tun sollte.
Der Erfolg beim „99Fire-Films“-Award und die Einladung nach Berlin kamen
deshalb vielleicht nicht ganz überraschend. „Trotzdem waren wir überwältigt“,
sagt Alt. Schließlich komme es ja nicht alle Tage vor, dass man auf der Berlinale
im Smoking über den roten Teppich spazieren dürfe.
Schmitt: Neiiiiin! Es ist so grauslig, mir tut der arme Chip leid,
wenn ich sehe, was so alles fotografiert wird. Dieses Geknipse
ohne Sinn und Verstand. Auch wenn es sehr altmodisch klingt:
Ein Foto zu machen, bedeutet immer noch Arbeit. Das geht nicht
mal hopplahopp. Über das Jahr lege ich mir immer die Fotos zur
Seite, von denen ich glaube, sie hätten einen gewissen Wert. Das
sind dann so etwa 20 Bilder. Dann frage ich mich, was wirklich
über den Tag hinaus Bestand hat und komme nur auf drei oder
vier. Höchstens.
16 VOR: Die Digitalisierung hat den Zugang zur Fotografie erheblich vereinfacht. Jeder, der eine Kamera richtig herum halten kann und bei Photoshop die Rote-Augen-Retusche findet,
hält sich für einen Fotografen. Soziale Medien sorgen zudem für
eine regelrechte Bilderflut. Wären Sie unter den heutigen Bedingungen auch Fotograf geworden?
Schmitt: Wäre ich, aber das Leben als Fotograf heute wäre viel
härter. Es gibt mittlerweile sehr viele gute, auch junge Fotografen. Nur, die Redaktionen bezahlen immer schlechter. Die Zeit,
die für die Erstellung von Geschichten
zu Verfügung steht, wird immer kürzer,
die Moral der Verlagshäuser lässt zu
wünschen übrig. Ob ich das nochmals
machen würde? Fotoreporter, so einer,
der mit Leib und Seele bei der Sache ist,
das wird man nicht nur mal so. Das ist
kein Job, es ist eine Lebenseinstellung.
Etwa 80 Prozent meiner Tätigkeit in
über 40 Jahren habe ich nicht als Arbeit
empfunden, sondern als Freude.
CHRISTIAN JÖRICKE
12 16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15
Harald Schmitt
Björn Alt, Alexander Gerich (Oberstufe 12) und Torsten Koch, JuryVorsitzender und Geschäftsführer von Constantin Film.
Beim Wettbewerb hatte die AG 99 Stunden Zeit, um einen 99-Sekunden-Clip
zum Thema „Was ich mir schon immer wünschte“ zu produzieren. Eine gute
Übung, um mit Druck und Zeitvorgaben umzugehen, wie sie später im richtigen Filmgeschäft Alltag sind. Ihr Wettbewerbsbeitrag „Wünsche aus Zinn“,
gedreht in den Kaiserthermen, konnte sich zwar in den vorgegebenen Kategorien nicht unter den allerbesten Filmen platzieren, aber die prominent besetzte
Jury war so angetan und berührt von ihrem Werk, dass eigens ein Sonderpreis
geschaffen wurde, um den Clip der Film-AG zu prämieren. Der Gewinn von 999
Euro soll in weiteres Equipment investiert werden.
Entscheidend für die erfolgreiche Arbeit der AG ist nach Ansicht von Björn Alt,
dass man sich zuerst mit theoretischen Inhalten von Filmproduktion und Filmbearbeitung beschäftigt. Auch wenn die Schüler dabei vielleicht nicht immer
ganz so enthusiastisch sind wie später bei der praktischen Arbeit.
Sämtliche Arbeiten der AG findet man auf dem Youtube-Kanal „HGT Film-AG“.
UWE REINHARD
Belsch Plaasch1
A
ngeblich fährt ganz Luxemburg im
August an die Côte d’Azur, tatsächlich aber trifft man in den Sommerwochen
ganz unmondän viele Luxemburger am
Strand in Belgien. Und die Verbindungen
Luxemburgs zum belgischen Königreich
sind natürlich nicht nur im Sommer und
nicht nur des Strandes wegen besonders
eng. Trotz dieser Nähe dürften sich manche Luxemburger vor einigen Tagen allerdings gefragt haben, ob nicht zumindest
einer ihrer Landsmänner vielleicht
etwas zu lange in
der letzten „Vakanz“ in Ostende
in der Sonne
gelegen
hat,
oder ob ihm das
belgische Quadrupel-Bier den
Verstand vorrübergehend verschlagen haben
könnte. Der Differdinger Pascal
Hansen nämlich
hat eine Petition
in der Chamber eingereicht, die den Anschluss
Luxemburgs an Belgien verlangt:
„Fir d‘Ofschafe vun der Lëtzebuerger
Souveränitéit an Onofhängegkeet a fir
d‘Annexioun un d‘belscht Kinnekräich“.
Hansens Forderung dürfte dabei ungefähr
so erfolgversprechend sein wie der Versuch des Johann von Luxemburg 1346,
die Schlacht von Crécy im letzten Moment
und quasi eigenhändig doch noch zu gewinnen. Das Vorhaben ging gehörig schief,
England gewann die Schlacht und Johann
von Luxemburg konnte nur noch tot unter
seinem Pferd hervorgezogen werden. Dass
Johann wenig Erfolg beschieden war,
überraschte damals allerdings niemanden
wirklich. Schließlich war Johann blind –
ein eher ungünstiger Umstand wenn man
sich reitend englischen Langbogenschützen entgegenwirft.
Ob Pascal Hansen ähnlich mildernde Umstände geltend machen kann, ist nicht
bekannt. Er möchte mit seiner Petition
aber eigentlich auch gar nicht erfolgreich
sein, sondern gegen das im Sommer dieses Jahres in Luxemburg stattfindende
Verfassungsreferendum protestieren. Die
Luxemburger sollen dann nämlich unter
anderem darüber abstimmen, ob auch
Nicht-Luxemburger (die seit mindestens
zehn Jahren in Luxemburg leben) an den
Parlamentswahlen teilnehmen dürfen.
Pascal von Differdingen hat
sich nun sehenden Auges in den Kampf
gegen das vorgeschlagene Ausländerwahlrecht gestürzt. Für ihn wäre es der Untergang der luxemburgischen Nation, wenn
Ausländer wählen dürften, und deshalb
sei es doch allemal besser, den Staat gleich
freiwillig aufzulösen und sich Belgien anzuschließen.
Vielleicht rechnet Hansen noch mit prominenter Unterstützung – schließlich
müsste bei einem Anschluss an Belgien
Jean-Claude Juncker nicht mehr permanent aus beruflichen Gründen ins Ausland
pendeln und Xavier Bettel könnte seinen
Masterabschluss in „Seerecht“ endlich
einmal sinnvoll zum Einsatz bringen. Sollte dieser Support allerdings ausbleiben,
wird das Referendum wohl wie geplant
stattfinden und die Luxemburger dürfen
dann nicht nur sagen, ob sie Ausländer
wählen lassen wollen, sondern auch, ob
das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt und
ob die Amtszeit von Ministern beschränkt
werden soll.
Die Oppositionspartei CSV hat ihre Unterstützer schon mal zu “dreimal Nein”
aufgerufen – schließlich kann sie weder
bei einem niedrigeren Wahlalter noch
beim Ausländerwahlrecht auf zukünftige Stimmenzuwächse hoffen und die
Beschränkung der Amtszeit würde wohl auch vor allem ihre
Mandatsträger treffen. Und
da die regierende sozialliberal-grüne Koalition momentan nicht mehr ganz so
hoch in der Wählergunst
steht wie noch vor einem
Jahr (was wohl etwas
mit den beschlossenen Sparmaßnahmen
zu tun haben dürfte)
ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass
die Luxemburger sich
der CSV anschließen
und mehrheitlich mit
„Nein“ stimmen werden.
Und falls nicht? Dann bleibt
Pascal Hansen immer noch eine
Möglichkeit zum Frustabbau, die
Serge Tonnar besingt:
„Kann et wéinst dem Optiker sinn?
Huet hee mir vläicht e falsche Brëll ginn?
Ech kann iech all net méi gesinn!
Leckt mech dach all am Aasch
Ech fueren op d’Belsch Plaasch“2
Da, am belgischen Strand, trifft er sie dann
allerdings alle wieder: Die, die mit „Ja“ gestimmt haben und die, die seit neuestem
wählen dürfen. Das Quadrupel-Bier wird
Hansen dann vielleicht trösten können.
TOM LENZ
1
Belgischer Strand
War der Optiker vielleicht Schuld? Hat er
mir die falsche Brille gegeben? Ich kann
euch alle nicht mehr sehen! Leckt mich
doch alle am Arsch, ich fahre an den belgischen Strand.
2
16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15 13
Kennen Sie...
das Friedhaus?
Auf den ersten Blick ist es eine Friedhofskapelle und so wird das Gebäude auf
dem Trierer Hauptfriedhof auch genannt.
Doch es birgt weitaus mehr als nur einen
sakralen Raum für die Andacht oder das
Gebet. Genauso wichtig bei der Errichtung im Jahr 1870 waren die Funktionsräume, die rund um eine Beerdigung benötigt wurden.
Schon die Römer wussten, das Grabanlagen allein aus hygienischen Gründen besser außerhalb bewohnter Gebiete aufgehoben sind. Deren Gräberfelder befanden
sich zum Beispiel bei St. Matthias oder St.
Maximin. Doch im Laufe der Jahrhunderte
ging so Einiges an Wissen verloren und
seit dem Mittelalter wurden die Toten in
unmittelbarer Nähe der Kirchengebäude
Schau mal - Kolumne des Trier Forum e.V.
DER TEUFEL
IST EIN EICHHÖRNCHEN
chenhaus, wie im 1861 erschienenen
„Handbuch für Reisende durch das Moselland von Trier bis Coblenz“ von Karl
Geib beschrieben wird: „Etwas weiter
nach der Stadt hin, rechts von der Landstraße, liegt der stille, freundliche von
Pappeln beschattete Friedhof, auf dem
sich auch manch frommes Denkmal und
manch fromme sinnige Grabschrift zeigt.
Aus massivem Granit ist der Seziertisch im Querhaus. Ob die abgeschliffene Ecke vom Bewegen der Leichen oder vom Schärfen der Schneidegeräte stammt, lässt Friedhofsmeister Heinz Tholl offen. Fotos: Bettina Leuchtenberg
in den Städten bestattet. Nur Ungläubige,
Bettler oder auch Kriminelle fanden außerhalb der Mauern ihre letzte Ruhe, genau
wie die Opfer großer Epidemien.
Das Fahrrad auf dem Speicher des Friedhauses wird vom Grünflächenamt der Stadt
Trier in Ehren gehalten. Den es gehörte dem
Gartenbaudirektor Gottfried Rettig (19021986). Er rettete eine Inschrifttafel auf dem
Monument des Veteranenvereins vor den Nationalsozialisten und brachte sie auf dem Gepäckträger ins Stadtarchiv. Dort wurde sie gut
aufbewahrt, bis Rettig sie nach 1945 auf dem
gleichen Weg wieder an ihren angestammten
Platz brachte.
Im späten 18. Jahrhundert verbot Kurfürst Wenzeslaus die Beerdigung der
Toten in den Kirchen. Der Platz auf den
Kirchhöfen wurde in der Folge zu eng
und Trier bekam einen ersten pfarreiunabhängigen Friedhof „Am Zuckerberg“
– wieder mitten in der Stadt! Erst unter
napoleonischer Herrschaft verschwanden die Kirchhöfe endgültig aus der Innenstadt. Das „Décret impérial sur les
sépultres“ aus dem Jahr 1804 gab konkrete Anweisungen für die Gestaltung
des Gottesackers. Eröffnet wurde der
städtischen Hauptfriedhof mit einiger
Verspätung im Jahr 1808. Und erst 1815
erhält der Friedhof eine Kapelle mit Lei-
14 16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15
Er schließt das Leichenhaus ein, welches
ein edler Menschenfreund, zum Gedächtnis seiner 1815 verstorbenen Mutter, deren Asche in dem hinzugefügten
Kapellchen ruht, stiftete. Es ist mit allem
zur Wiederbelebung der Scheintodten
sehr zweckmäßig eingerichtetem Apparate versehen; daneben befindet sich die
Wohnung des Aufsehers.“ Der edle Menschenfreund war Gerichtspräsident und
Kunstkenner Johann Peter Job Hermes
(1765-1833), der außerdem seine kulturhistorisch wertvolle Sammlung der Stadt
Trier vermachte. Traditionell wurden die
Toten bis zur Beerdigung im häuslichen
Umfeld aufgebahrt. Erst ein preußisches
Gesetz machte dem Brauch ein Ende,
denn ab 1827 durften Beerdigungen
erst 72 Stunden nach dem Eintreten des
Todes und bei erkennbaren Zeichen der
Verwesung begraben werden. Dies war
Dieses Bild hat schon eine lange Tradition in der
Kirchen- und Kunstgeschichte. Das Eichhörnchen als
Symbol des Teufels, als Mahnung, dass sich hinter süßer Fassade durchaus Bitteres verbergen kann.
Das Friedhaus ist das zum Friedhof gehörende Haus, in dem alles rund um die Beerdigung
Notwendige stattfinden konnten. Neben Gebet und Andacht fanden hier auch ganz profane
Dinge statt wie das Aufbahren der Toten bis zur Beerdigung oder auch das Aufschneiden der
Leichen durch die Gerichtsmediziner.
für Familien kaum zumutbar und in Folge dessen starb auch der Brauch der
familiären Totenwache. Die Kapelle mit
Leichenhaus wurde immer häufiger genutzt. 1850 wurde sie sogar vergrößert,
bevor sie dem Neubau weichen musste,
der bis heute im Betrieb ist und etwas
weiter östlich errichtet wurde. Die heutige Kapelle steht dort, wo ursprünglich
das Eingangsportal zum Friedhof seinen
Platz hatte – denn nicht nur die Kapelle
wurde zu klein, der gesamte Friedhof
musste bereits nach wenigen Jahrzehnten erstmals erweitert werden. Die napoleonisch verordnete Friedhofsmauer
steht heute zwischen den Grabreihen.
Das Gebäude ist aus rotem heimischen
Sandstein errichtet, als Kontrast dazu
sind die Architekturglieder und das Maßwerk aus hellem Sandstein gestaltet. Der
Hauptraum des neogotischen Friedhauses ist tatsächlich eine Kapelle, ausgestattet mit einem Altar und einem gerade
abgeschlossenen Chor, den ein großes
Maßwerkfenster des Glasmalers Jakob
Schwarzkopf (1926-2001) ziert. Über
dem Eingang erhebt sich eine steinerne
Empore, und ein Epitaph an der Seitenwand erinnert an den Mäzen der ersten
Kapelle. Rechts und links vom Kapellenraum schließen sich jeweils zwei voluminöse Querhäuser an, welche die gesamte Länge des Andachtsraums begleiten.
Das nördliche Querhaus wurde im Laufe
der Zeit zu einer kleinen Einsegnungshalle umgestaltet, welche immer noch
genutzt wird – als Alternative zur neuen
Einsegnungshalle am Eingang Hospitalsmühle aus den frühen 1960er-Jahren.
Das südliche Querhaus ist zweigeteilt.
Von hier aus erreicht man die Empore und hier war ursprünglich auch die
Leichenhalle. Zu erkennen ist dies außen gut an den zweiflügeligen Türen
der südlichen Fassade, durch die problemlos größere Wagen geführt werden
können. Daran schließt sich bis heute
der Sezierraum an, Ort der städtischen
Pathologie bis in die sechziger Jahre
des 20. Jahrhunderts. Hier ist die Zeit
stehengeblieben. Auf einem Beistellwagen reihen sich akkurat die Skalpelle,
Scheren und Pinzetten und auf einem
kleinen Aktenschrank gruppieren sich
braune Apothekerflaschen für Alkohol,
Tinkturen und Lösungen. Auf dem kleinen Schreibtisch liegt ein aufgeschlagener Aktenordner. In der Mitte des
Raumes steht der höhenverstellbare
massive Seziertisch, die Wände sind bis
zur Hälfte gekachelt. Alle an einer ungeklärten Ursache gestorbenen Menschen
wurden hier obduziert, bevor sie ihre
letzte Ruhe finden konnten.
BETTINA LEUCHTENBERG
Das Gebäude wird derzeit denkmalpflegerisch aufgenommen. Für die Instand-setzung sammelt die Trier Gesellschaft Spenden. www.trier-gesellschaft.de
Unser kleines Eichhörnchen sitzt auf einer Zwickelbemalung eines Seitenschiffgewölbes der Jesuitenkirche
neben dem Priesterseminar. Mit ihrer Datierung in die
erste Hälfte des 13. Jahrhunderts kann die Kirche der
Hochgotik zugeschrieben werden. Die farbenfrohen
und rankenreichen Bemalungen der Gewölbezwickel
sowie die farbliche Absetzung der Rippen entsprechen
den für diese Zeit üblichen Innenraumgestaltungen.
Das Eichhörnchen ist jedoch weitaus jünger. Im Zuge der
Anfang der 90er Jahre durchgeführten Restaurierungsmaßnahmen haben die Restauratoren es unauffällig
als Blüte getarnt in das Gewölbe gesetzt. Sie knüpften
damit an eine durchaus übliche Handwerkergepflogenheit an: das Verstecken kleiner Botschaften und zweideutiger Anspielungen hoch oben an Kirchenfassaden
oder in Kircheninnenräumen. Gerade in dem Skulpturenschmuck der ein oder anderen gotischen Kathedrale
hat so mancher Steinmetz die Karikatur eines Bauherren oder ungeliebten Architekten in Stein gehauen.
Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, besuchen Sie
die Jesuitenkirche, tauchen Sie ein in eine Oase der
Stille, genießen Sie den hellen, freundlichen Kirchenraum und schauen Sie hoch zu den bunten Ausmalungen der Gewölbe. Vielleicht entdeckten Sie noch
mehr...
CONSTANZE KÜSEL
Die Beiträge des Trier Forum e.V. geben die persönliche Meinung einzelner Mitglieder wieder.
Mehr Raum für Kunst
Was hör‘ ich draußen vor dem Tor
Vor der Porta Nigra soll eine neue Musikreihe etabliert werden – Gentleman, die Frankfurter Sinfoniker und
Gregor Meyle kommen zur Premiere von Porta³.
Bis 2017 soll das noch unter dem Arbeitstitel „Römisches Trier“ firmierende Konzept für eine kulturelle Belebung des römischen Erbes der Stadt in den Sommermonaten umgesetzt sein. Ein Baustein steht jetzt schon: das Festival Porta³ („Porta
hoch drei“). Vom 19. bis 21. Juni feiert es Premiere vor Triers einstigem Stadttor.
Ziel ist es, das lange Musikwochenende als Eröffnungsveranstaltung zu etablieren.
In der neuen Galerie sollen sowohl junge als auch erfahrene,
bekannte und unbekannte Künstler zusammenkommen, miteinander arbeiten und sich gegenseitig bereichern. Die Möglichkeit, Gespräche über Kunst zu führen, liegt ihnen allen am
Herzen. Denn zu selten hätten heutzutage Künstler die Chance,
in Verbindung zu treten und sich auszutauschen.
An drei Abenden treten Musiker unterschiedlicher Genres auf. Dadurch sollen möglichst viele Menschen angesprochen werden. Für die Premiere am letzten Wochenende vor dem Altstadtfest sind dies Gentleman & The Evolution (19. Juni, 20 Uhr),
die Frankfurter Sinfoniker mit „The Night of Classic & Pop“ (20. Juni, 20.30 Uhr)
und Gregor Meyle (21. Juni, 20 Uhr). „Wir sind froh, gerade im ersten Jahr unsere
Wunschkandidaten gefunden zu haben“, sagt Oliver Thome von der Agentur Popp
Concerts, die das Festival für Trier Tourismus und Marketing (ttm) ausrichtet.
Gentleman ist der profilierteste Reggae-Musiker Deutschlands, der nicht nur europaweit Erfolge feiert, sondern auch auf Jamaika sehr populär ist - nicht zuletzt
Eine Galerie ohne institutionelle Hürden - das soll die Trierer
„galerie neuesbild“ in der Kaiserstraße werden. Initiator Ali Anvari bietet verschiedenen Künstlern eine Bühne für ihre Werke
und einen Ort, um Kontakte zu knüpfen und zu diskutieren.
Frankfurter Sinfoniker
Chartplatzierungen. Auch das zweite und dritte Studioalbum kam in die deutschen
und österreichischen Albumcharts, aber erst mit der Show „Sing meinen Song“ im
vergangenen Jahr wurde er wieder einem größeren Publikum bekannt.
Porta³ soll ohne Zuschuss der Stadt auskommen. Die Organisatoren hoffen auf
eine Auslastung von mindestens 75 Prozent – bestuhlt ist vor der Porta für 1700
Menschen Platz, unbestuhlt für 2000. Zudem wird das Festival von den Stadtwerken und der Sparkasse unterstützt. Dadurch, dass die Bühne am darauffolgenden
Wochenende durch Bands des Altstadtfestes genutzt wird, entstehen kaum Mehrkosten. Große Beeinträchtigungen für die Touristen soll es nicht geben, da der
Durchgang frei bleibt und das Bühnendach transparent ist.
CHRISTIAN JÖRICKE
Gentleman | Foto: Pascal Buenning
„Früher in den späten 80ern waren Galeriegruppen noch richtige Banden, die zusammen gefeiert und gearbeitet haben. Das
fehlt heute einfach“, sagt Konzeptkünstler Laas Koehler über
seine Motivation für das Projekt. Er ist einer von insgesamt acht
„Basis-Künstlern“ der „galerie neuesbild“. Die Gruppe ist äußerst heterogen. Die Teilnehmer kommen aus verschiedenen
Ländern, zeigen unterschiedliche Stile, stammen aus anderen
Generationen. Dies wollen sie nutzen, um sich gegenseitig zu
inspirieren. So zeigt beispielsweise Bettina Ghasempoor Fotografie und Konzeptkunst, Alexander Harry Morisson Zeichnungen und Holzschnitte und Chikako Kato Malerei, während David Ebner sich insbesondere Soundskulpturen widmet.
„Verschiedene Gedanken kommen in einen Raum“, sagt Ali Anvari, der sich selbst der Malerei verschrieben hat. Jeder bringt
seine Talente ein und sorgt somit für Vielfalt. Auch Mixed-Media-Artist David Ebner ist überzeugt von der ungewöhnlichen
Idee: „Man kann neue Sachen ausprobieren, es gibt Austausch
und man erhält Rückmeldung.“ Gemeinsam wollen sie Künstlern
eine Anlaufstelle bieten, mit anderen Einrichtungen wie der GB
Kunst kooperieren und das Trierer Publikum für einen künstlerischen Austausch in entspannter Atmosphäre begeistern.
Beheimatet ist die Galerie in der Kaiserstraße 32, wo zuletzt ein
Nagelstudio untergebracht war und vor vielen Jahren Oliver Lonien ein Tattoostudio betrieb. Ein Vorteil das Raumes ist das großes
deshalb, weil er neben Englisch auch auf Patois, dem jamaikanischen Kreolisch,
singt und sich dabei immer wieder zu Religion und Hilfe für die eine Welt äußert.
Nachdem Gentleman zu Beginn seiner Karriere eher im Stile des raplastigen,
jamaikanischen Deejaying performt hatte, verfolgt er mittlerweile die klassische
Form des Roots-Reggae, so auch auf seinem 2013 erschienenen Album „New Day
Dawn“, das sich 20 Wochen in den deutschen Album Top-Ten halten konnte.
AUSSTELLUNGEN
Schattenwelten - Lob des Schattens
Unter der Leitung von Stefan Ottersbach bescheren einen Abend später an der
Porta die Frankfurter Sinfoniker Musikliebhabern das Programm „The Night of
Classic & Pop“. Neben Klassik-Highlights wie Bizets „Carmen“ oder Verdis „La Traviata“ und Melodien aus Musicals wie der „West Side Story“ werden auch Songs
von Queen und ein „Best of Abba“-Medley zu hören sein. Als Solisten konnten die
Sopranistin Barbara Felicitas Marin, der Tenor Rafael Cavero und die Geigerin
Angelika Lichtenstern gewonnen werden.
Mitgliederausstellung der Fotografischen Gesellschaft Trier.
Bereits mit vier Jahren bekam Gregor Meyle seine erste Gitarre geschenkt und
blieb diesem Instrument bis zum heutigen Tage treu. Auch wenn er immer wieder Uptempo-Nummern in sein Bühnenprogramm einflicht, ist Meyle vor allem
für seine ruhigen und gefühlvollen Songs bekannt, die er zum größten Teil selbst
schreibt. Hiermit überzeugte er bereits 2007, als er bei Stefan Raabs Castingwettbewerb „SSDSDSSWEMUGABRTLAD“ („Stefan sucht den Superstar, der singen soll,
was er möchte und gerne auch bei RTL auftreten darf“) als einziger Finalteilnehmer ausschließlich mit selbstgeschriebenen Balladen auftrat. Zwar gewann Meyle
den Wettbewerb nicht, doch mit seinem Finalsong „Niemand“ erreichte er vordere
Anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens zeigt die „Junge Kunst“ das, was sie am besten kann: Eine singuläre, konsequente, künstlerische Position.
16 16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15
Tuchfabrik, 28. Februar bis 22. März. Dienstag, Mittwoch und Freitag von 14 bis 17 Uhr, Donnerstag von 17 bis 20
Uhr und am Wochenende von 11 bis 17 Uhr.
Jetzt wissen wir, wie schön die Heimat ist
Vor einem Dreivierteljahrhundert wurden an einem einzigen Tag über 500 jüdische Menschen aus der Region in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Ihr Überlebenskampf ist in der Ausstellung zu sehen.
Universitätsbibliothek, 4. Februar bis 30. März. Montags bis freitags, 8 bis 24 Uhr, samstags, 8 bis 19 Uhr,
und sonntags, 11 bis 15 Uhr.
Barbara Hindahl - Raumzeichnung
Tuchfabrik, 7. März bis 5. April. Dienstag, Mittwoch und Freitag von 14 bis 17 Uhr, Donnerstag von 17 bis 20
Uhr und am Wochenende von 11 bis 17 Uhr.
Katharina Acht - Linien
Katharina Acht fotografiert keine Landschaftsbilder, sondern lässt in ihren Bildern Räume entstehen, in denen sich die Natur mit den eigenen Assoziationen verbindet. Auf den ersten Blick scheint die räumliche
Situation klar zu sein, doch bei näherer Betrachtung wird sie wage und löst sich auf. In ihren Fotografien tritt
Gegenständliches zurück und gibt den Linien, Formen und Farben den Vorrang. Es entsteht ein Wechselspiel zwischen Naturalismus und Abstraktion.
Gregor Meyle | Foto: Sebastian Sach
Galerie Junge Kunst, 14. März bis 10. April. Samstag und Sonntag, 14 bis 17 Uhr.
Fenster zur Straße hin. Wer hier vorbeifährt, kann schon einen ersten Eindruck von den ausgestellten Werken erhalten. Der Ort ist
eine Alternative zu „Mainstream Locations“, wie Alexander Harry
Morisson findet, und profitiert von der Nähe anderer künstlerisch
relevanter Einrichtungen wie der „Bühne“ und der Bastelstube.
Nach einer Gemeinschaftsausstellung ab dem 21. März werden
monatlich und im Wechsel Werkschauen der „Basis-Künstler“
Werner Persy, Laas Koehler, Joe Leiner, David Ebner, Chikako
Kato, Alexander Harry Morisson, Ali Anvari und Bettina Ghasempoor zu sehen sein. In Zukunft sollen auch Gastkünstler ihren
Arbeiten zeigen dürfen und leerstehende Räume für Kunstpräsentationen genutzt werden.
Jeweils 21 Tage lang dauern die Ausstellungen, bevor umgebaut wird und die nächste Vernissage stattfindet, deren Datum
unabhängig vom Wochentag immer der 21. des neuen Monats
ist - die Zahl 21 als fester Termin für Trierer Kunst.
Die erste Vernissage beginnt um 19 Uhr. Geöffnet hat die
„galerie neuesbild“ jeden Donnerstag und Samstag. Weitere
Informationen gibt es auf www.neuesbild.de oder unter der
0651/17098814.
LEILA BOEHM
Heike Kern - Skulpturen
Heike Kern zeigt eine Werkreihe, die sich seit Jahren stetig entwickelt: Mit Ton, Schnur und Metall entstehen plastische Strukturen zum Thema der gekrümmten Linie im Raum. Zeichnungen ergänzen das Spiel
zwischen Geometrie und naturhafter Erscheinung.
Galerie Palais Walderdorff, 27. März bis 30. April. Dienstags, donnerstags und freitags von 11 bis 13 Uhr
und 14 bis 17 Uhr, mittwochs, samstags und an Feiertagen von 11 bis 13 Uhr. Sonntags und montags
geschlossen
Der Trierer Dom im Wandel
Der Trierer Dom ist die älteste Bischofskirche nördlich der Alpen. Seine heutige Erscheinung ist das Ergebnis zahlreicher An- und Umbauten. Die letzte große Veränderung erfuhr er während der Renovierung 1959
bis 1974. Gravierende statische Probleme, aber auch der Wunsch, den Kirchenraum nach den Maßgaben
des 2. Vatikanischen Konzils umzugestalten, waren der Anlass. Die Ausstellung zeigt zahlreiche Pläne,
Gutachten, Modelle und Fotografien aus dieser Zeit, in denen das Ringen zwischen dem Wunsch nach
Erneuerung auf der einen Seite und den Maßgaben der Denkmalpflege auf der anderen Seite deutlich
zu Tage tritt.
Museum am Dom, 8. November 2014 bis 26. April 2015. Dienstags bis samstags, 9 bis 17 Uhr, sonntags
und an Feiertagen, 13 bis 17 Uhr, montags geschlossen.
Aufgemöbelt - Historische Möbel aus der Sammlung des Stadtmuseums
Gibt es ein Trierer Möbel? Dieser bislang umstrittenen Frage geht das Stadtmuseum Simeonstift in der
Sonderausstellung „Aufgemöbelt“ nach. Rund 70 historische Ausstellungsstücke erzählen die Stilgeschichte des Möbels von der Renaissance bis ins späte 19. Jahrhundert und unterstreichen die Kunstfertigkeit des Trierer Schreinerhandwerks.
Stadtmuseum Simeonstift, 19. März bis 25. Oktober. Geöffnet dienstags bis sonntags, 10 bis 17 Uhr.
16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15 17
Der
Piaf - L‘Hymne à l‘amour
Mondscheintarif | Foto: Marco Piecuch
SONNTAG
BÜHNE
15.03
Piaf - L‘Hymne à l‘amour
In ihrer Hommage an Edith Piaf nimmt Florence
Absolut das Motto der Liebe auf und singt weltberühmte Lieder wie „L‘accordéoniste“, „La foule“,
„Padam Padam“, „Les amants d‘un jour“, „La vie en
rose“, „Mon Dieu“ und „Non je ne regrette rien“. Die
Emotionen dieser unvergesslichen Lieder werden
hier und da durch die Ästhetik der Solotänzer Juliane Hlawati und Noala de Aquino ausdrucksstark
untermalt.
19:30, Theater.
Frau Müller muss weg
Der Theater-Verein „sponTAT“ bringt das Stück erstmals in Trier auf die Bühne. Das Ensemble setzt sich
aus Akteuren der freien Trierer Theater-Szene und
Mitwirkenden des Theaters Trier zusammen.
​20:00, Tufa. Vorverkauf: € 11,00 (7,00 ermäßigt),
Abendkasse: € 13,00 (9,00 ermäßigt).
KINDER & FAMILIE
Jack und die Bohnenranke
Ein Orchestermärchen für Sprecher und großes
Orchester. Text von Jörg Schade und Musik von
Andreas N. Tarkmann. 11:00, Theater. E​ intritt: € 6,00.
Marchingband-Festival
Über 400 Musiker und Tänzer aus der ganzen Welt
präsentieren ein vielfältiges Programm mit Titeln
aus Military, Swing und Jazz und interpretieren
aktuelle Chartbreaker von Rihanna, Helene Fischer
und Bon Jovi.
15:30, Arena. ​Vorverkauf: ab € 36,90.
WAS SONST
Zwischen Organisation und Folter
„Die verbrecherischen Machenschaften der Geheimen Staatspolizei im SS-Sonderlager/KZ Hinzert“.
Vortrag von Katharina Klasen im Rahmen der Reihe
„Gestapo in Trier 1933-1945“.
11:30, Stadtmuseum. E​ intritt: € 6,00 (Schüler und
Studenten haben freien Eintritt).
WOANDERS
Lyambiko
​Die deutsche Sängerin Lyambiko hat ihre Laufbahn
als Jazzsängerin angefangen, sich aber längst einer
künstlerischen Offenheit verschrieben, bei der es
viel mehr um persönliche Timbres, spontane Stimmungen und subjektive Perspektiven geht als um
festgelegte Kategorien oder gar Ausgrenzungen. ​
19:00, Mosellandhalle, Bernkastel-Kues. ​
Vorverkauf: € 25,45 (+ Gebühr).
MONTAG
16.03
Karaoke-Night
​Jeden Montag dürfen die Gäste des Irish Pub ihr
Gesangstalent unter Beweis stellen. 21:00, Irish Pub. ​Eintritt frei. WOANDERS
Jan Delay & Disko No. 1
Jan Delays Rockalbum „Hammer & Michel” ist Gitarrenmusik zum Tanzen, mit gerecktem Mittelfinger und Melodien für Millionen. Gleichzeitig ist es
ein Lehrstück darüber, wie man sich auf seine Wurzeln besinnen und gleichzeitig Neuland betreten
kann. Support: „Moop Mama“.
20:30, Rockhal. ​Eintritt: € 32,00 (+ Gebühr).
Anderson & Roe | Foto: Gregory Brown
DIENSTAG
BÜHNE
17.03
Mondscheintarif
Die Schauspielerin und Regieassistentin Jasaman
Roushanaei spielt auf der Studiobühne Ildikó von
Kürthys „Mondscheintarif“ in einer Inszenierung
nach Dirk Schirdewahn.
20:00, Studio, Theater.
WAS SONST
Mensch, OB - Was für ein Amt?!
Der scheidende Oberbürgermeister Klaus Jensen
unterhält sich mit dem Journalisten Marcus Stölb. 18:30, Stadtmuseum. ​Eintritt: € 6,00.
St. Patrick‘s Day
Am Nationalfeiertag gibt es eine Backpipe Parade.
Dazu wird Irish Stew und grünes Bier gereicht. 21:00, Irish Pub. ​Eintritt frei. www.
buecher-volk.de
Inh. Simone Schu
MUSIK
BÜHNE
Der
-Veranstaltungskalender 15. März - 14. April
SAARBURG · 06581/4757
Graf-Siegfried-Straße 14
[email protected]
MITTWOCH
BÜHNE
18.03
Warum Heinz mit Erhardt lacht
Eine musikalisch-humorvolle Hommage an den
großen Heinz Erhardt. In diesem kurzweiligen Programm referiert und musiziert Michael Ophelders
über die „Made“ bis hin zum „Ritter Fips“.
20:00, Kasino am Kornmarkt.
MUSIK
JazzYmore
JazzYmore spielt in erster Linie Jazz-Standards,
teilweise mit eigenen deutschen Texten. Außerdem
hat das Trio Film- und Musicalmelodien sowie deutsche und französische Chansons im Repertoire.
19:00, Schwach & Sinn.
Tribute to O‘Carolan
Das Duo interpretiert die Musik des irischen Harfinisten Turlough O‘Carolan. Aber auch traditionelle
irische Lieder voller Melancholie und schnelle Jigs
und Reels stehen auf dem Programm.
19:30, Tuchfabrik. Vorverkauf: €10,00, Abendkasse: € 12,00.
Jazz Night
Heute spielt die Bach Band, die seit 15 Jahren zur
Trierer Jazz-Szene gehört. Das Repertoire ist neben
seiner Hardbop-Orientierung dem Modern-Jazz
verpflichtet und spielt ausschließlich Eigenkompositionen von Ralf Bach und Daisy Becker.
21:00, Irish Pub. ​Eintritt frei. WAS SONST
Ein Geschenk für den Bischof
Der Vortrag von Kirstin Mannhardt beschäftigt sich
mit den Plänen zur Umgestaltung des Ostchores
von 1940/41.
19:00, Museum am Dom. ​Eintritt: ab € 2,50.
TANZFLUR
MaXOut Salsa Fiesta
​Jeden dritten und vierten Mittwoch im Monat
haben Salsa-Fans hier die Möglichkeit, auf zwei
Floors das Tanzbein zu schwingen. 20:00, Becker‘s XO.
18 16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15
Christian Habekost - Der Palatinator
DONNERSTAG
BÜHNE
19.03
Mondscheintarif
Die Schauspielerin und Regieassistentin Jasaman
Roushanaei spielt auf der Studiobühne Ildikó von
Kürthys „Mondscheintarif“ in einer Inszenierung
nach Dirk Schirdewahn.
20:00, Studio, Theater.
KINDER & FAMILIE
Trierer Ostermarkt
Österliche Accessoires, moderne und traditionelle
handwerkliche Produkte sowie gastronomische
Leckereien – so präsentiert sich der 11. Trierer Ostermarkt in der Zeit vom 19. bis 22. März.
10:00, Hauptmarkt.
MUSIK
Immer wieder sonntags - unterwegs
Der Volksmusikstar Stefan Mross führt in verschiedenen Rollen durch den Abend. Musikalisch
unterstützt wird er dabei von Anita und Alexandra
Hofmann, „Wolkenfrei“, Géraldine Olivier und Maria Levin.
19:30, Europahalle. ​Eintritt: ab € 39,00.
Elements of Tomorrow
​Die Essener Band zeichnet sich vor allem durch
Vielfältigkeit und Authentizität aus. So bedienen
sich die Mitglieder jeglicher Richtungen der aktuellen Jazz-Szene - von Free bis Modern, von Avantgarde bis Mainstream - und kreieren dabei ihren
ganz eigenen Style, der von der ausgezeichneten
Verständigung unter den Musikern lebt..
20:00, Brunnenhof. ​Eintritt: € 8,00 (7,00 erm.).
Anderson & Roe
Greg Anderson und Elizabeth Roe sind nicht nur
virtuos auf den Tasten, sondern auch in allen Musikstilen von Barock über Klassik, Romantik und
Avantgarde bis hin zu Pop und Rock zu Hause. Das
amerikanische Klavierduo ist erstmals in Deutschland und stellt sein neues Programm vor.
20:00, Tufa. ​Vorverkauf: € 18,00 (9,00 ermäßigt)
zzgl. Gebühr. Abendkasse: € 21,00 (10,50 erm.).
WAS SONST
Tabus sturmreif schiessen
Der Vortrag mit anschließender Diskussion ist Teil
der Veranstaltungsreihe „Frieden schaffen - mit
Gewalt?“. Der Journalist Stephan Hebel beschäftigt
sich mit der aktuellen Politik von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und dem verstärkten
Einsatz von deutschem Militär und Rüstungsexporten weltweit. 20:00, Volkshochschule. ​Eintritt frei. BÜHNE
20.03
Paul Panzer - Alles auf Anfang
Mit Paul Panzer zurück zum Ursprung des Lebens: In seinem vierten Live-Programm macht
er sich auf die Suche nach dem wahren Sinn des
Lebens. Irgendwo in den letzten 100.000 Jahren
verlorengegangen, schaut Panzer buchstäblich
unter jeden Stein und sucht nach Antworten auf
die ultimativen Fragen der Menschheit: „Warum
sind wir hier?“, „Wohin gehen wir?“, „...können wir
auch fahren?“.
20:00, Arena. ​Vorverkauf: € 34,30.
Christian Habekost - Der Palatinator
Ein kabarettistischer Rundumschlag gegen
Hochdeutsch-Besserwisser,
Kommerz-Bankerts
und Trollinger-Schlozzer. Ein dialektisches Babbelfeuerwerk, das auch die wichtigen überregionalen
Themen unserer Zuviel-isation nicht ausspart. Eine
One-Man-Show mit Dubbeschoppe.
20:00, Großer Saal, Tufa. ​Eintritt: € 24,35.
Robert Griess - Ich glaub‘, es hackt!
Eine kabarettistische Abrechnung mit einer Welt, in
der nicht mehr Solidarität und Empathie als noble
Charaktereigenschaften gelten, sondern Egoismus
und Gier.
20:00, Kleiner Saal, Tufa. Vorverkauf: € 14,00
(11,00 ermäßigt), Abendkasse: € 15,00 (12,00
erm.).
Runter zum Fluss
Komödie von Frank Pinkus.
20:00, Studio, Theater.
KINDER & FAMILIE
Trierer Ostermarkt
Infos siehe 19. März.
10:00, Hauptmarkt.
MUSIK
Timeless
​Mit akustischen Instrumenten verpassen Timeless
Rock-Klassikern ein neues Gewand.
22:30, Planet Rock. ​Eintritt frei. WAS SONST
Amor im Feuer
Vortrag und Führung zu klassizistischen Pendeluhren mit Dr. Bärbel Schulte. Die Veranstaltung ist
Teil der Reihe „Reif für die Kunst“ und richtet sich
an aktive, kontaktfreudige und an Neuem interessierte Senioren; im Anschluss findet ein geselliger
Austausch bei Kaffee und Kuchen statt. Anmeldung erforderlich unter 0651/718-1452. 14:30, Stadtmuseum. E​ intritt: € 8,00 (inkl. Kaffee
und Kuchen).
Luke-Party am Freitag
​20:00, Lucky‘s Luke. Bis 00:00 Uhr reduzierte Getränkepreise.
Thirsty Thursday
​Getränkespecials und technofreie Mucke​.
​22:00, Lucky‘s Luke. Eintritt frei.
AudimaX
Bis Mitternacht 33,3 Prozent Rabatt auf fast alle
Getränke.
22:00, Metropolis. ​Bis 00:00 Uhr: Eintritt frei für
Studenten. Nach 00:00 Uhr: € 7,00 (5,00 ermäßigt).
Studi Safari
​Mit abwechslungsreicher Party-Musik feiern Absolventen der Krankenpflegeschule Trier ihr Examen. 22:00, Safari Haus.
Tanzritual
Triers schwärzeste Party. Zu hören gibt es u.a. Wave,
Gothic, Elektro, Mittelalter und Industrial.
22:00, Exhaus.
Mixed Friday
22:00, Safari Haus. Mindestverzehr: € 9,00 (6,00
ermäßigt).
Bass Pressure
​An den Turntables: ​Flextronic Sounds
22:00, Exhaus.
90er Party
23:00, Toni.
Hip-Hop Wuller
Mit Seppobeatz und Sascha Timplan. 23:50, villaWuller. Eintritt: € 5,00. Mit WelcomeCard bis 00:30 Uhr: Eintritt frei. Die Orestie | Foto: Marco Piecuch
SAMSTAG
FREITAG
TANZFLUR
TANZFLUR
Young Hare
BÜHNE
21.03
Der Mann von La Mancha - Premiere
Vom Kampf gegen die Windmühlen: In Dale Wassermans Musical übernimmt der vom Saarbrücker
„Tatort“ bekannte Schauspieler Hartmut Volle die
Titelrolle.
​19:30, Theater.
Deutsche Kabarettmeisterschaft
Holger Edmaier und Masud treffen aufeinander.
20:00, Tufa. Vorverkauf: € 14,00 (10,00 ermäßigt),
Abendkasse: € 15,00 (11,00 ermäßigt).
KINDER & FAMILIE
Trierer Ostermarkt
Infos siehe 19. März.
10:00, Hauptmarkt.
SPORT
Eintracht Trier - KSV Baunatal
14:00, Moselstadion.
MUSIK
Passionskonzert
Der Europäische Kammerchor präsentiert unter der
Leitung von Michael Reif A-cappella-Chorwerke von
Heinrich Schütz, Franz Wüllner, Colin Mawby und
Jaako Mäntyjärvi. Der Regionalkantor Volker Krebs
spielt ergänzend Orgelwerke, unter anderem von
Johann Sebastian Bach und Max Reger. 19:30, St. Paulin. ​Eintritt: € 12,00​(8,00 ermäßigt).
Pick-A-Back Live
​Das Label Pick-A-Back präsentiert fünf Künstler.
Außerdem gibt es zwei Single-Releases. Es spielen:
The Suredreams, Aftermaker, Achim Weinzen, Per
Du und Feeling Grooovy.
20:30, Kasino Kornmarkt. E​ intritt: € 15,00.
Young Hare
Sphärischer Gesang loopt sich über ein polyrhythmisches Schlagzeug, unterstützt von tanzbaren
elektronischen Beats: Das Duo aus Frankfurt am
Main experimentiert mit R ‘n‘ B, Dream-Pop, Tropical Wave und Disco. 21:00, Exhaus.
TANZFLUR
Fukkin Famous
Mit Gast-DJ Fredrick Abas, DJ Escape und Point
Blank.
22:00, Safari Haus
Black Diamonds
Mit DJ FunkyM (BM Radio Club Culture, Palais
Koblenz) und DJ Jellin (Planet Radio Black Beats
Resident DJ)
​22:00, Musikpark A1. Eintritt: € 7,00.
Luke-Party am Samstag
22:30, Lucky‘s Luke. ​Bis 00:00 Uhr reduzierte
Getränkepreise. ​Bis 23:00 Uhr ist der Eintritt frei,
danach: € 3,50.​
tanzbar
23:00, Toni.
MetroMotion
23:00, Metropolis
Hartes Rauschen
​Mit Sven Wittekind, BRUNO, DBE und Moemen.
23:00, Exhaus.
Lampenschwingen
​Es legen auf: Christian Schütt und Carsten Rausch. 23:50, villaWuller. Eintritt: € 5,00. Mit WelcomeCard bis 00:30 Uhr: Eintritt frei.
WOANDERS
Grandsheiks
Tribute to Frank Zappa.
21:00, Ducsaal, Freudenburg. Vorverkauf: € 15,00.
Eugen Onegin | Foto: Marco Piecuch
SONNTAG
BÜHNE
22.03
Die Orestie
Der griechische Tragödiendichter Aischylos lässt mit
der „Orestie“ einen zeitlosen Konflikt von großem
Format entstehen, eine Endzeitgeschichte mit heutiger Dimension, die die Sehnsucht in sich birgt,
den gewaltsamen Konflikten ein gerechtes Staatssystem entgegenzusetzen. Die sprachlich fulminante Übersetzung des Theatermachers Peter Stein
dient als Grundlage der Trierer Neuinszenierung.
Jeweils eine halbe Stunde vor Beginn findet im
Foyer eine Werkeinführung statt. 19:30, Großes Haus, Theater.
-Veranstaltungskalender 15. März - 14. April
DIENSTAG
BÜHNE
24.03
Echoes in Mirrors
Die Tänzerin und Choreographin Hannah Ma erschafft im Rahmen ihres Workshops „Speaking
Body“ für die Poesie Ovids einen außersprachlichen
Ausdruck. Regisseur Michael Gubenko ergänzt das
gemeinsam erarbeitete Bühnenstück mit den Mitteln des Sprechtheaters.​Auch am 25. März.
20:00, Tufa. Abendkasse: € 12,00 (8,00 ermäßigt).
Frau Müller muss weg
Der Theater-Verein „sponTAT“ bringt das Stück erstmals in Trier auf die Bühne. Das Ensemble setzt sich
aus Akteuren der freien Trierer Theater-Szene und
Mitwirkenden des Theaters Trier zusammen.
​20:00, Tufa. Vorverkauf: € 11,00 (7,00 ermäßigt),
Abendkasse: € 13,00 (9,00 ermäßigt).
Der Mann von La Mancha
„Der Mann von La Mancha“ versteht sich als ebenso
unterhaltsame wie skurrile Geschichte über den
Sinn des Lebens, die die Sehnsucht nach humanistischen Idealen innerhalb einer zerrissenen Welt
thematisiert und dabei den buchstäblichen Kampf
gegen Windmühlen nicht als absurd erachtet. In
Dale Wassermans Musical übernimmt der vom
Saarbrücker „Tatort“ bekannte Schauspieler Hartmut Volle die Titelrolle.
​20:00, Theater.
KINDER & FAMILIE
KINDER & FAMILIE
Trierer Ostermarkt
Infos siehe 19. März.
10:00, Hauptmarkt.
MUSIK
Johannespassion
Konzert zum Abschluss des Jubiläumsjahres. Mitwirkende: Antje Bitterlich (Sopran), Marion Eckstein
(Alt), Andreas Post (Tenor), Tobias Scharfenberger
(Bariton) und Thorsten Grümbel (Bass), der Trierer
Konzertchor und dasMain-Barock-Orchester Frankfurt . Die Leitung hat Jochen Schaaf.
18:00, St. Maximin. E​ intritt: ab € 20,00. 50 Prozent
Ermäßigung für Schüler, Studenten, Azubis.
Christina Martin
​Die ​in Halifax lebende Sängerin kommt mit ihrem
fünften Album „It‘ll be alright“ auf Tour. Mit dabei
ist der Gitarrist Dale Murray.
20:00, Brunnenhof. ​Eintritt: € 8,00 (7,00 erm.).
WAS SONST
Stadtgeschichte
Führung mit Dr. Christiane Häslein. 11:30, Stadtmuseum. E​ intritt: € 6,00.
WOANDERS
Spandau Ballet
20:30, Rockhal, Esch-sur-Alzette.
Stehplatz: € 60,00, Sitzplatz: € 73,00.
MONTAG
BÜHNE
23.03
Tschick
Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf.
11:00, Studio, Theater.
Karaoke-Night
​Jeden Montag dürfen die Gäste des Irish Pub ihr
Gesangstalent unter Beweis stellen. 21:00, Irish Pub. ​Eintritt frei. WOANDERS
Underworld
Karl Hyde und Rick Smith alias Underworld spielen auf dieser Tour ihr 1993er-Durchbruchsalbum
„Dubnobasswithmyheadman“ komplett und in
intimem Rahmen. Das Werk gilt heute als wegweisendes Album britischer Elektronik-Musik. ​21:00, Atelier, Luxemburg. Vorverkauf: € 36,00 (+
Gebühr). [‚pro:c-dur]
Nachts im Museum
Taschenlampenführung durch die Dauerausstellung.
19:00, Stadtmuseum. ​Eintritt: € 6,00, Familienkarte: € 9,00.
WAS SONST
Island - Insel aus Feuer und Eis
Andreas Huber führt mit Bildern und Filmen durch
die faszinierende Welt der Vulkaninsel Islands.
20:15, Broadway. ​Eintritt: € 12,00 (10,00 erm.).
MITTWOCH
BÜHNE
25.03
Eugen Onegin
In der als „Lyrische Szenen“ benannten Oper „Eugen Onegin“ zeichnete Peter Tschaikowsky den
Versroman Alexander Puschkins mit eindringlicher
Emotionalität und psychologischer Tiefenwirkung
nach und begründete mit ihr einen neuen Operntypus russischer Prägung. Am 29. März 1879 im Maly-Theater in Moskau unter widrigen Umständen
uraufgeführt, gelang dem Komponisten erst 1884
in St. Petersburg der Durchbruch mit dem Werk,
das heute als meistaufgeführte russische Oper gilt.
20:00, Großes Haus, Theater.
Maestro
Zum 10-jährigen Bestehen von „Theatersport“ ist
in der Zusammenarbeit von Theater Trier und der
Gruppe sponTat e.V. ein zusätzliches Improvisationstheater-Format entstanden. Es bringt Schauspieler mit unterschiedlicher Bühnenerfahrung
und mit unterschiedlichen Stilen in variierenden
Kombinationen auf die Bühne.
20:00, Kasino am Kornmarkt. Eintritt: € 16,50.
Echoes in Mirrors
Infos siehe 24. März.
20:00, Tufa. Abendkasse: € 12,00 (8,00 ermäßigt).
TANZFLUR
School‘s Out Party
​Party ab 16 auf zwei Tanzflächen. 20:00, Exhaus. Abendkasse: € 3,00, Vorverkauf
(Hardticket): € 2,00 (bis zum 21. März, Vorverkauf
bei Jack & Jones, Zupport Store und Trick 17).
MaXOut Salsa Fiesta
​Jeden dritten und vierten Mittwoch im Monat
haben Salsa-Fans hier die Möglichkeit, auf zwei
Floors das Tanzbein zu schwingen. 20:00, Becker‘s XO.
DONNERSTAG
BÜHNE
26.03
[‚pro:c-dur]
Die beiden studierten Musiker werfen in ihrem
Bühnenprogramm Klassik und Rock in einen Topf,
durchqueren die Musikgeschichte mit gefährlichem Halbwissen und spielen dem Besucher fröhlich ein E für ein U vor (und umgekehrt), ohne auf
irgendwelche Konventionen Rücksicht zu nehmen.
20:00, Tufa. Vorverkauf: € 14,00 (11,00 ermäßigt),
Abendkasse: € 15,00 (12,00 ermäßigt).
FREITAG
BÜHNE
27.03
Mondscheintarif
Die Schauspielerin und Regieassistentin Jasaman
Roushanaei spielt auf der Studiobühne Ildikó von
Kürthys „Mondscheintarif“ in einer Inszenierung
nach Dirk Schirdewahn.20:00, Studio, Theater.
Der Mann von La Mancha
Infos siehe 24. März.
​20:00, Theater.
Frau Müller muss weg
Infos siehe 22. März.
​20:00, Tufa. Vorverkauf: € 11,00 (7,00 ermäßigt),
Abendkasse: € 13,00 (9,00 ermäßigt).
SPORT
1. Trierer Mountainbike-Tage
Drei Tage lang S​ tände, Workshops und Showacts. 14:00, Brunnenhof. Tagesticket Samstag: € 59,00,
Tagesticket Sonntag: € 49,00, 2-Tage-Ticket:
€ 105,00.
MUSIK
Grind Here - Right Now #7
​Mit Eat the Turnbuckle, Ratbomb, Captain Cavemen
und Seasick.
19:00, Balkensaal, Exhaus.
Andrew Cream
Akustik-Folk-Punk.
19:30, Kleines Exil, Exhaus. ​Vorverkauf: € 7,00 (+
Gebühr). Duo Al-Khayyat/Thiele
Irakische klassische Musik für arabische Laute und
Rahmentrommeln. ​
20:00, Tufa. Vorverkauf: € 13,00 (10,00 ermäßigt)
(+ Gebühr), Abendkasse: € 14,00 (11,00 erm.).
TANZFLUR
Luke-Party am Freitag
​20:00, Lucky‘s Luke. Bis 00:00 Uhr reduzierte Getränkepreise.
Friday Night
Best of Pop, Dance und House.
22:00, toni.
Wuller vous danser
​House und Techno mit Obsoletetechnology, Sensu
und Tobi Hewer. 23:50, villaWuller. E​ intritt: € 7,00. Mit WelcomeCard: € 5,00.
16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15 19
1. Trierer Mountainbike-Tage
Was macht die Maus im Dom?
SAMSTAG
BÜHNE
Der
-Veranstaltungskalender 15. März - 14. April
Der
28.03
Eugen Onegin
Die bekannteste russische Oper mit der sensiblen
Tonsprache Tschaikowskys.
19:30, Großes Haus, Theater.
Tschick
Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf.
20:00, Studio, Theater.
Theatersport
Nichts ist abgesprochen. Nichts vorbereitet. Auf Zuruf der Zuschauer wird spontan improvisiert. 20:00, Tufa. ​Vorverkauf: € 12,00 (8,00 ermäßigt),
Abendkasse: € 13,00 (9,00 ermäßigt).
SPORT
1. Trierer Mountainbike-Tage
Drei Tage lang S​ tände, Workshops und Showacts. 10:00, Brunnenhof. Tagesticket Samstag: € 59,00,
Tagesticket Sonntag: € 49,00, 2-Tage-Ticket:
€ 105,00.
MUSIK
SPH Bandcontest - Vorrunde
​Folgende Gruppen stehen für die Trierer Vorrunde
fest: Once Upon A Time (Metalcore), Inhuman Rampage (Death-Core) und Axel Weber (Rap/Rock).
19:00, Exhaus. E​ intritt: € 7,00.
Love A
„Jagd und Hund“-Releasekonzert. 20:00, Exhaus. ​Vorverkauf: € 11,00 (+ Gebühr).
WAS SONST
Repair Café
Egal ob Elektrogerät, Fahrrad, Kleidung, Computer
oder ganz was anderes - gemeinsam mit ehrenamtlichen Experten kann man hier seine scheinbar
irreparablen Stücke wiederherstellen. 11:00, E​ intritt frei.
Osterbasar
Flohmarkt, Tombola und Osterüberraschungen. 14:00, Tierheim Trier.
TANZFLUR
Funky L.A. Electrier
Mit ​Laserkraft 3D, Tom Franke und Andy B. Jones. 22:00, Messepark. ​Vorverkauf: € 12,00, Abendkasse: 15,00. ​
Black Zebra
22:00, Safari Haus. ​Mindestverzehr: € 9,00 (6,00
ermäßigt).
90er Party
​Der 90er-Star Oli P. ist nach seiner Sangeskarriere
und Comedy-Auftritten als DJ zurück und beschallt
das Stadl. Mit DJ Rasimcan gibt es die neue Partyreihe „Party like a Rockstar“ im Amadeus.
​22:00, A1. Eintritt: € 8,00.
Luke-Party am Samstag
22:30, Lucky‘s Luke. ​Bis 00:00 Uhr reduzierte
Getränkepreise. ​Bis 23:00 Uhr ist der Eintritt frei,
danach: € 3,50.​
tanzbar
23:00, Toni. Eintritt: € 8,00
Hallo Extrawelt!
Auf dem Main-Floor legen auf: E​xtrawelt, Oliver
Neufang, Bohnenstange und David Schuster. Die
Blue Box bespielen: Bruno, Pablo Stumm und Madame Bovary.
23:00, Mergener Hof. ​Vorverkauf: € 9,00 (+ Gebühr). Karten gibts bei Trick17 und im Kartenhaus. Tempo90
​Mit Myom, Semuta, Benedor, Crocket und Breakslinger an den Plattentellern.
23:50, villaWuller. ​Eintritt: € 5,00 Euro. Mit WelcomeCard bis 00:30 Uhr: Eintritt frei. Frank Fischer | Foto: Angelika Stehle
SONNTAG
BÜHNE
29.03
Frau Müller muss weg
Infos siehe 22. März.
​20:00, Tufa. Vorverkauf: € 11,00 (7,00 ermäßigt),
Abendkasse: € 13,00 (9,00 ermäßigt).
KINDER & FAMILIE
Der gestiefelte Kater
Regie, Bearbeitung, Gesamtleitung: Vera Ilieva.
11:00, Tufa. ​Eintritt: € 6,00.
Was macht die Maus im Dom?
​Die Dom-Maus Hella erklärt kindgerecht den Dom.
15:00, Dominformation. ​Erwachsene: € 4,00, Kinder: € 3,00.
SPORT
1. Trierer Mountainbike-Tage
​Stände, Workshops und Showacts. 10:00, Brunnenhof. Tagesticket: € 49,00.
TBB Trier - BG Göttingen
20:15, Arena. ​Tickets ab € 14,50 (erm. € 10,50).
MITTWOCH
01.04
KINDER & FAMILIE
Monster, Monde und Knochen
Infos siehe 31. März.
15:00, Landesmuseum. Kostenbeitrag: € 4,00. Telefonische Anmeldung unter 0651/9774-0.
MUSIK
Aufbau West
​​​Nachdem sie 2013 als Support von Jennifer Rostock auf Tour waren und im November 2014 ihr
Debütalbum „Zweitbester“ veröffentlicht haben,
kommen die Paderborner nun auf Clubtour. 20:00, Kasino am Kornmarkt. ​Vorverkauf: € 11,85,
Abendkasse: € 13,00.
www.
buecher-volk.de
Inh. Simone Schu
WAS SONST
Only Women
Die Messe für die Frau - mit Vorträgen, Typberatung, Airbrush-Kosmetik und männlichem Überraschungsgast.
11:00, Nells Park Hotel. ​Eintritt: ab € 4,00.
Aufgemöbelt - Ausstellungseröffnung
Historische Möbel aus der Sammlung des Stadtmuseums Simeonstift.​
11:30, Stadtmuseum. ​Eintritt frei. MONTAG
BÜHNE
30.03
Karaoke-Night
​21:00, Irish Pub. ​Eintritt frei. SAARBURG · 06581/4757
Graf-Siegfried-Straße 14
[email protected]
DONNERSTAG
BÜHNE
02.04
Frank Fischer - Angst und andere Hasen
Fühlen Sie sich beobachtet? Haben Sie Angst vorm
Fliegen, vor Fliegen oder davor, dass Erdnussbutter
an Ihrem Gaumen kleben bleibt? Willkommen
im Club! Schließlich gibt es über 600 anerkannte
Phobien – Grund genug für ein Kabarettprogramm.
Frank Fischer, selbst stolzer Besitzer verschiedener
Ängste und Hypochonder, zeigt, dass in dem Thema „Angst“ mehr Komik steckt, als man vermutet.
So bezeichnet beispielsweise „Hippopotamomonstrosesquipedaliophobie“ die Furcht vor langen
Wörtern. 20:00, Kleiner Saal, Tufa. ​
Vorverkauf: € 15,00
(12,00 erm.), Abendkasse: € 18,00 (15,00 erm.)​.
DIENSTAG
Monster, Monde und Knochen
Glücksbringer von der Steinzeit bis zum Mittelalter
anschauen und danach selbst Amulette basteln. Für
Kinder von acht bis zwölf Jahren.
15:00, Landesmuseum. Kostenbeitrag: € 4,00. Telefonische Anmeldung unter 0651/9774-0.
SPORT
Eintracht Trier - FC Nöttingen
19:00, Moselstadion.
WAS SONST
Yoga im Museum
Afro-Yoga mit Sarasvati Devi, anschließend Führung
zu Schlangen-Darstellungen.
19:00, Stadtmuseum. ​Eintritt: € 18,00. Anmeldung
unter 0651/718-1454. WOANDERS
Philharmonisches Oktett Berlin
U.a. mit Wolfgang A. Mozarts Hornquintett KV 407
und Franz Schuberts Oktett D 803.
20:00, Philharmonie, Luxemburg.
Eintritt: ab € 25,00 (ab 15,00 ermäßigt).
20 16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15
MUSIK
Marathonmann
Kratzende Punk-Gitarren schieben sich an scheppernden Drums vorbei, um im Einklang mit intelligenten Texten aus der rauen Kehle von Sänger
Michael Lettner für Aufbruchsstimmung zu sorgen. 19:30, Exhaus. Vorverkauf: € 16,15 (+ Gebühr).
23. Jazzworkshop - Dozentenkonzert
​Die Dozenten des Workshops zeigen, was sie können. ​20:00, Großer Saal, Tufa. Eintritt: € 12,00 (6,00
erm.).
TANZFLUR
Thirsty Thursday
Getränkespecials und technofreie Mucke​.
​22:00, Lucky‘s Luke. Eintritt frei.
AudimaX
Bis Mitternacht 33,3 Prozent Rabatt auf fast alle
Getränke.
23:00, Metropolis. ​Bis 00:00 Uhr: Eintritt frei für
Studenten. Nach 00:00 Uhr: € 7,00 (5,00 ermäßigt).
Katrin Schneider von den Miezen
BÜHNE
03.04
Adonia - Nehemia
Adonia organisiert in ganz Deutschland Musicalcamps für Kinder und Jugendliche, die ein professionelles Konzertprogramm auf die Beine stellen.
In diesem Jahr geht es in dem Stück um Nehemia,
der sein sicheres Leben als hoher Beamter am persischen Königshof aufgibt, um seinem bedrängten
Volk in Jerusalem beizustehen
19:30, Europahalle. ​Eintritt frei, Spende erbeten. KINDER & FAMILIE
Osterrallye
Eine Entdeckungsreise zu den Ursprüngen des Osterfestes. In einer Rallye für die ganze Familie gilt
es, dessen Bedeutung zu entdecken, angefangen
bei den Römern bis hin zu unserem heutigen Osterfest. Auf jedes Kind, das das Lösungswort findet,
wartet eine kleine Oster-Überraschung. 10:00, Landesmuseum. D
​ ie Rallye ist im Ausstellungseintritt enthalten.
WOANDERS
Steel Panther
Optisch und musikalisch lehnt sich die Gruppe stark
den Hair Metal und Sleaze Rock der 80er Jahre an.
Dabei bewegt sie sich zwischen Parodie, Hommage
und Verehrung. Die gelegentliche Einordnung als Fun
Metal begründen sich durch die klischeehaft überzogene Attitüde und die ironischen Texte, die vor allem
Sex, Frauen und Drogenkonsum behandeln.
20:00, Atelier, Luxemburg. Vorverkauf: € 25,00 (+
Gebühr)​.
The Skints
SAMSTAG
FREITAG
04.04
KINDER & FAMILIE
Osterrallye
Infos siehe 3. April.
10:00, Landesmuseum. D
​ ie Rallye ist im Ausstellungseintritt enthalten.
2000 Jahre - 4000 Schrittchen
Kindgerechter Stadtrundgang für kleine Trier-Gäste
(Alter: 5-14 Jahre) in Begleitung ihrer Eltern. Auf
dem Streifzug durch die Innenstadt werden Geschichten über die Bauwerke, ihre Erbauer und ihre
Zeit erzählt. Zum Schluss geht’s unterirdisch in die
Kaiserthermen.
15:00, Tourist-Information. E​ intritt: € 5,50.
BÜHNE
KINDER & FAMILIE
Osterrallye
Infos siehe 3. April.
10:00, Landesmuseum. D
​ ie Rallye ist im Ausstellungseintritt enthalten.
DIENSTAG
07.04
WAS SONST
Künstler im Fokus: Johann Anton Ramboux
​Vortrag und Führung mit Dr. Marcus Bonaventura.
19:00, Stadtmuseum. ​Eintritt: € 6,00.
MITTWOCH
MUSIK
TANZFLUR
Luke-Party am Samstag
22:00, Lucky‘s Luke. ​Bis 00:00 Uhr reduzierte
Getränkepreise. ​Bis 23:00 Uhr ist der Eintritt frei,
danach: € 3,50.​
TANZFLUR
SONNTAG
05.04
Luke-Party am Freitag
20:00, Lucky‘s Luke. Bis 00:00 Uhr reduzierte Getränkepreise. ​Bis 23:00 Uhr ist der Eintritt frei.​
Rhythm ‘n‘ Beats
R ‘n‘ B, Mixed Music und House.
23:00, Metropolis.
Lost in Music
23:00, Toni.
WOANDERS
Viktor Lazlo chante Billie Holiday
Viktor Lazlo erzählt das Leben von Billie Holliday in einem Buch, auf CD und natürlich auch auf der
Bühne. 20 Titel hat sie zusammengestellt für eine
schauspielerisch-musikalische Hommage, die
durch und durch von Emotionen geprägt ist.
20:00, Opderschmelz, Dudelange. ​Vorverkauf:
€ 20,00 (+ Gebühr), Abendkasse: € 25,00.
Jeff Mills
Wenn der hagere Mann aus der düsteren Industriemetropole Detroit an den Plattenspielern steht und
seine Vision einer neuen Musik zelebriert, ertappt
man sich ein ums andere Mal dabei, wie man das
Tanzen vergisst und sich beeindruckt seine Performance anschaut.
23:00, Rockhal. Esch-sur-Alzette. ​Eintritt: € 27.30.
KINDER & FAMILIE
Osterrallye
Infos siehe 3. April.
10:00, Landesmuseum. D
​ ie Rallye ist im Ausstellungseintritt enthalten.
09.04
TANZFLUR
Thirsty Thursday
Getränkespecials und technofreie Mucke​.
​22:00, Lucky‘s Luke. Eintritt frei.
AudimaX
Bis Mitternacht 33,3% Rabatt auf fast alle Getränke.
23:00, Metropolis. ​Bis 00:00 Uhr: Eintritt frei für
Studenten. Nach 00:00 Uhr: € 7,00 (5,00 ermäßigt).
FREITAG
MUSIK
WAS SONST
Religionsgemeinschaften und Heilige
Wie kaum eine andere Stadt vergleichbarer Größe
ist Trier von der Kirche geprägt. Die Reihe der Bischöfe ist seit dem 3. Jahrhundert ungebrochen,
der Trierer Dom, die älteste Kirche Deutschlands,
eine der Welterbestätten der Unesco. Professor
Frank G. Hirschmann erläutert in einer Führung
die Bedeutung, die die katholische Kirche für Trier
hatte und bis heute hat, rückt aber auch andere
Religionsgemeinschaften und ihre Einflüsse auf
das Trierer Stadtgeschehen in den Mittelpunkt des
Interesses.
11:30, Stadtmuseum. E​ intritt: € 1,00.
BÜHNE
10.04
Orpheus in der Unterwelt
Gesellschaftspersiflage aus antikem Stoff und Pariser Charme, serviert von Jacques Offenbach.
20:00, Großes Haus, Theater.
Runter zum Fluss
Komödie von Frank Pinkus.
20:00, Studio, Theater.
MUSIK
Melodica-Festival - Warm Up
Offiziell startet das Internationale Akustik-Festival
erst morgen. Ein paar Bands stimmen aber bereits
heute darauf ein.
18:00, Frankenturm. Eintritt frei.
James Last
19:30, Arena. Tickets ab € 49,90.
Annika Krump mit Rudi Marhold | Foto: Henno Althoff
SAMSTAG
BÜHNE
11.04
Der Mann von La Mancha
Vom Kampf gegen die Windmühlen: In Dale Wassermans Musical übernimmt der vom Saarbrücker
„Tatort“ bekannte Schauspieler Hartmut Volle die
Titelrolle.
​19:30, Theater.
Mondscheintarif
Nach dem Bestseller von Ildikó von Kürthy.
20:00, Studio, Theater.
SPORT
DJK/MJC Trier - Vulkan Ladies Koblenz
​Kellerduell der beiden rheinland-pfälzischen Teams. 19:30, Arena. Tickets online ab € 12,00 (7,00 ermäßigt) zzgl. Gebühren. MUSIK
Melodica-Festival
Die Melodica-Festival-Reihe findet seit 2007 weltweit von Melbourne bis Reykjavik statt. Ein internationales Treffen unter Freunden, von Musikern
für Musiker organisiert - in Trier von der „KulturKarawane“. Zwölf Bands spielen heute und morgen.
15:00, Frankenturm. Eintritt frei, Spenden sind
willkommen.
Emergenza - Semifinale
​​Im Halbfinale des Newcomercontests treten an:
Jolly Foundation of the Armed Bazooka (Alternative), Against Remain (Alternative), Elastiq (Crossover), Skolopendar (Death Metal), Barons of Beat
(Rock) und Slizzard Lizzard (80s Rock).
19:30, Exhaus.
SONNTAG
BÜHNE
12.04
Die Orestie
Ein aufwühlendes Drama um Blutrache und den
Wunsch nach Demokratie und Gerechtigkeit.
Werkeinführung eine halbe Stunde vor Beginn. 16:00, Großes Haus, Theater.
Frau Müller muss weg
Infos siehe 22. März.
​20:00, Tufa. Vorverkauf: € 11,00 (7,00 ermäßigt),
Abendkasse: € 13,00 (9,00 ermäßigt).
www.
buecher-volk.de
Inh. Simone Schu
SAARBURG · 06581/4757
Graf-Siegfried-Straße 14
[email protected]
MUSIK
Melodica-Festival
Fünf Stunden Live-Musik stehen heute auf dem
Programm. Infos siehe 11. April.
15:00, Frankenturm. Eintritt frei, Spenden sind
willkommen.
Annika Krump
Ein poetischer Abend mit exotischen und bekannten Liebesliedern in vielen Sprachen. Das
lindgrüne Akkordeon wird begleitet von außergewöhnlichen Perkussion-Instrumenten wie Hang,
Crash-Box, Cajon und vielen mehr, gespielt von
Rudi Marhold. ​
19:00, Tufa. ​Vorverkauf: € 13,00 (11,00 ermäßigt),
Abendkasse: € 15,00 (13,00 ermäßigt).
WAS SONST
DONNERSTAG
2000 Jahre - 4000 Schrittchen
Infos siehe 4. April.
15:00, Tourist-Information. E​ intritt: € 5,50.
23. Jazzworkshop - Teilnehmerkonzert
​Die Teilnehmer des Workshops stellen das neu erlernte und vertiefte Wissen auf der Bühne vor. 20:00, Tufa. ​Eintritt: € 12,00 (6,00 ermäßigt).
08.04
The Skints
Bei den Skints verbinden sich alle Genres, die mit
Reggae zu tun haben - von Roots bis Dub, mit einer
punkigen Attitüde und hiphop-lastigen Anklängen.
20:00, ​Vorverkauf: € 17,20 (+ Gebühr).
MetroMotion
23:00, Metropolis.
Mädelsnacht
Für alle Frauen gibt es Sekt for free bis 24:00 Uhr. 22:00, A1. E​ intritt: € 7,00, freier Eintritt für Frauen
bis 23:00 Uhr und für Studenten. 06.04
Karaoke-Night
​21:00, Irish Pub. ​Eintritt frei. SPORT
DJK/MJC Trier - Füchse Berlin
Die abstiegsbedrohten Miezen treffen heute auf
den Hauptstadtclub, der im gesicherten Mittelfeld
steht und das Hinspiel mit 22:18 gewann.
19:30, Arena. ​Tickets online ab € 12,00 (7,00 ermäßigt) zzgl. Gebühren.
Melodica-Festival, Whale vs. Elephant
MONTAG
tanzbar
23:00, Toni.
Mixed Friday
22:00, Safari Haus. ​Mindestverzehr: € 9,00 (6,00
ermäßigt).
31.03
KINDER & FAMILIE
Jeff Mills | Foto: Shauna Regan
-Veranstaltungskalender 15. März - 14. April
FREITAG BIS SONNTAG IM FRANKENTURM
WAS SONST
8. Mittelalterliches Markttreiben
Neben Ausstellern, die mittelalterliches Handwerk
zeigen und ihre Waren feilbieten, sorgen Gaukler, Spielleute, Tänzer und Zauberer für Kurzweil.
Draußen werden ebenfalls Handwerker- und Händlerstände die Szenerie bereichern, Lagergruppen
schlagen ihre Zelte auf und zeigen Lebensgewohnheiten des Mittelalters. Auch am 12. April.
11:00, Messepark. E​intritt: € 8,00 (ermäßigt ab
5,00), Familienticket: € 24,00.
TANZFLUR
Klangwerk
​Party mit World Music. ​21:30, Exhaus. Eintritt: € 7,00.
Luke-Party am Samstag
22:30, Lucky‘s Luke. ​Bis 00:00 Uhr reduzierte
Getränkepreise. ​Bis 23:00 Uhr ist der Eintritt frei,
danach: € 3,50.​
tanzbar
23:00, Toni.
MetroMotion
23:00, Metropolis
WOANDERS
Mozart Nacht
Das Amadeus Consort Salzburg unter der Leitung
von Konstantin Hiller begleitet zwei Sänger zu
bekannten Arien und Duetten aus Mozarts Opern
„Le Nozze di Figaro“, „Cosí fan tutte“ und „Die Zauberflöte“.
20:00, Stadthalle Bitburg. ​Eintritt: ab € 26,90.
8. Mittelalterliches Markttreiben
Infos siehe 11. April.
11:00, Messepark. E​intritt: € 8,00 (ermäßigt ab
5,00), Familienticket: € 24,00.
Aufgemöbelt
Führung durch die Sonderausstellung mit Kuratorin Dr. Ursula Weber-Woelk 11:30, Stadtmuseum. ​Eintritt: € 6,00.
MONTAG
BÜHNE
13.04
Karaoke-Night
​21:00, Irish Pub. E​ intritt frei. DIENSTAG
MUSIK
14.04
Owls By Nature
Die Musik der Kanadier kann man allen Americana-, Folk-, Country-, Acoustic- und US-Rock-Fans
wärmstens ans Herz legen.
20:00, Miss Marple‘s.
WAS SONST
Aufgemöbelt
Die Kura​torin der Ausstellung „Aufgemöbelt - Historische Möbel aus der Sammlung des Stadtmuseums“ stellt in einem Vortrag das Thema vor. 19:00, Stadtmuseum. ​Eintritt: € 6,00.
16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15 21
Trier – deine Künstler: Stephen Levine
„Wenn ich malen könnte, würde ich malen
wie Martina Diederich“, sagt Stephen Levine. Darum passt es besonders gut, dass
der Fotograf gerade eine Ausstellung mit
der Künstlerin in der Deutschen Richterakademie hat. In „SITuationen“ zeigen sie
Alltagssituationen von Menschen – meistens im Sitzen. Parallel dazu ist in der Städtischen Galerie im Alten Rathaus in Wittlich
seit 1. März Levines Ausstellung „Ein Tag
in Brooklyn“ zu sehen. Am 21. September
2008 durfte der ehemalige Profimusiker
und Ausdauersportler einen Tag lang in
der Synagoge und dem Lehrhaus der Lubawitscher am Eastern Parkway in Crown
Heights fotografieren. Vor anderthalb Jahren erschien im Verlag Michael Weyand
auch ein Bildband dazu.
Wie kamen Sie zur Kunst?
Ich war 1962 auf einer neunmonatigen Tournee mit dem Musical „Carnival“. Die erste
Stadt war Hartford, Connecticut. Ich dachte
mir: „Ich sitze den ganzen Tag im Bus, ich
muss etwas machen“. Ich bin in ein Pfandhaus gegangen und habe mir für 65 Dollar
ein Leica 3C mit 50mm-Objektiv gekauft und ein Buch, in dem erklärt wird, wie man
fotografiert. Ich habe angefangen zu fotografieren und das Buch zu lesen. Im Hotelzimmer habe ich Filme entwickelt. Zuhause
ging es weiter und das Equipment wuchs.
Gibt es Künstler, die Sie inspirieren/inspiriert haben?
Damals kannte ich keine Fotografen. Als
ich Kind war, gingen wir in Museen, aber
ich habe mir keine Namen gemerkt. Heute
besitze ich Bildbände von allen großen Fotografen. Von Cartier-Bresson habe ich fast
alles. Zu meinen Favoriten gehört auch Robert Frank. Das sind alles Leute, die auf der
Straße arbeiten.
Mit welcher/n Technik/en arbeiten Sie?
Ich fotografiere hauptsächlich mit Film und
schwarz-weiß und entwickle die Fotos auch
selbst. Die Bilder sind viel plastischer als die
meisten Digitalsachen. Und um in Farbe zu
fotografieren, muss es einen Grund geben,
z.B. wenn ich jemandem ein rotes Kleid zeigen möchte. Meine Kameras sind eine Canon EOS Elan 7N und eine Yashica T4.
Was ist ihr künstlerischer Antrieb?
Es macht mir Spaß.
Wo kann man Ihre Werke sehen?
In der Deutschen Richterakademie stelle ich
zusammen mit Martina Diederich noch bis
zum 27. März aus. In der Ausstellung „SITuationen“ sind Fotos von mir aus den letzten
50 Jahren zu sehen. Die Städtische Galerie
im Alten Rathaus in Wittlich zeigt noch bis
August Bilder aus „Ein Tag in Brooklyn“.
Autodidakt oder
Ausbildung/Studium?
Ich habe mir alles
selbst angeeignet – auch in der
Dunkelkammer.
Von Anfang bis
Ende möchte ich
alles selbst machen.
Wo würden Sie gerne mal ausstellen?
Das Größte wäre das MoMA PS1 in New
York.
1938 in Brooklyn/New York geboren, verschrieb sich Stephen Levine nach dem
Schulabschluss einer Berufskarriere als
Musiker. Nach einem Studium an der Juilliard School of Music spielte er bis zur
Übersiedlung nach Deutschland im Jahr
1968 in verschiedenen Orchestern der
USA Trompete. In Deutschland war er bis
zu seiner Pensionierung als Solotrompeter
im Trierer Orchester erfolgreich.
Seit über 50 Jahren ist die analoge
Schwarz-Weiß-Fotografie Levines zweites
künstlerisches Standbein. Der 76-Jährige
widmet sich hauptsächlich Motiven im öffentlichen Raum.
IMPRESSUM
16 VOR – Das Trierer Stadtmagazin
Monatlich, spätestens zum 10. des Monats.
HERAUSGEBER: Christian Jöricke
Benediktinerstr. 44b | 54292 Trier
Tel.: 0651 / 8 24 24 41 | [email protected] | www.16vor.de
CHEFREDAKTEUR: Christian Jöricke
MITARBEIT: Jimi Berlin, Leila Boehm, Constanze Küsel, Tom
Lenz, Bettina Leuchtenberg, Frank P. Meyer, Marcus Stölb
GRAFIK & LAYOUT: Teresa Habild (www.h-bild.de)
COVER-FOTO: Marco Piecuch (www.pi-pix.de)
REDAKTION VERANSTALTUNGSKALENDER:
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keine Gewähr übernommen. Der letzte Terminabruf erfolgt
spätestens am 29. des Vormonats.
ANZEIGEN: Christian Jöricke
ANZEIGENSCHLUSS: Jeweils der 29. des Monats für den
Folgemonat.
VERTEILUNG: Kostenlos an
über 350 Verteilerstellen
Verteilerservice Bernd Klesius
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anders angegeben, bei 16 VOR.
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DRUCK:
16 VOR - Das Trierer Stadtmagazin // 03/15 23
POPP CONCERTS P R Ä S E N T I E R T
10.04. TRIER - ARENA
19.04.
CONGRESSHALLE
SAARBRÜCKEN
16.04. TRIER ARENA
23.04. TRIER
EUROPAHALLE
30.05. LOSHEIM STRANDBAD OPEN AIR
IH R EINRIC HTUNGS HA US .
18.04. TRIER
EUROPAHALLE
09.05. MORBACH
MORBACH
09.05.
BALDENAUHALLE
BALDENAUHALLE
26.06. ST. WENDEL/BOSEN BOSTALSEE OPEN AIR (bestuhlt)
22.05. FARIN URLAUB RACING TEAM
SB - E-WERK
12.12. KAY
RAY
NK - STUMMSCHE REITHALLE
05.11. S
IDO
SB - SAARLANDHALLE
20.11. DEEP
PURPLE
03.12. KASTELRUTHER SPATZEN
28.01. ANDREAS GABALIER
TRIER - ARENA
13.12. LORD
OF THE DANCE
L-ESCH - ROCKHAL
Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen & www.KARTENVORVERKAUF-TRIER.de
Telefonischer Kartenservice: 0651 99 4 11 88 - News & Infos: www.POPPCONCERTS.de