film maker - das kinospiel - PBeM

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film maker - das kinospiel - PBeM
FILM MAKER - DAS KINOSPIEL
Von „Sun-E“
auf der Basis der Fassung von Günter Butz
I. EINLEITUNG:
In diesem Spiel versucht jeder Mitspieler in der Rolle eines Produzenten mit seiner Filmgesellschaft,
Filme mit möglichst hoher Qualität zu produzieren, um durch die eingenommenen Gelder Kapital für
neue Projekte zu gewinnen.
II. DIE SCHAUSPIELER:
Die Schauspieler haben in jeder der fünf Sparten (s.u.) einen unterschiedlichen Grad an Attraktivität.
Außerdem sind sie nur für ein bestimmtes Mindestgehalt zu engagieren. Sie werden vom Produzenten
in Form eines Angebotes nahegebracht. Alle am Spiel beteiligten Produzenten können die auf dem
freien Markt befindlichen Schauspieler ohne Anstellung somit quasi ersteigern.
Schauspieler bleiben solange zum entsprechenden Gehalt im Besitz des Produzenten, bis dieser sie
entläßt (was jede Runde möglich ist) oder ein anderer Produzent versucht einen Schauspieler mit
einem neuen Angebot, was mindestens 10% über dem aktuellen Gehalt liegen muß, abzuwerben.
In der darauffolgenden Auswertung wird der Übernahmeversuch bekanntgegeben, dadurch hat der
eigentliche Produzent nun die Möglichkeit ein Gegenangebot abzugeben. Tut er dies nicht, gilt der
Schauspieler als abgeworben, wobei dieser bei Einbindung in ein aktuelles Filmprojekt dieses noch
erst beendet.
Das Mindestgehalt eines Schauspielers sinkt pro Runde um 10%, wenn dieser auf den freien Markt
verfügbar ist, aber Niemand ein Angebot abgegeben hat.
Die Schauspieler erhalten aber in jeder Runde ihr Gehalt, auch wenn sie nicht drehen. Wird ein
Schauspieler aus einer laufenden Produktion eines Filmes entlassen, so wird der Wert des Filmes neu
berechnet (s.u.).
III. REGISSEURE
Mit den Regisseuren verhält es sich wie mit den Schauspielern und werden ebenfalls vom GM in Form
eines Mindestgebotes auf den freien Markt angeboten.
Neben seiner Güte je Filmsparte und seinem Gehalt hat jeder Regisseur eine bestimmte
Mindestproduktionsdauer für das Drehen eines Filmes von 1 bis 4 Runden. Ein Regisseur erhält einen
Jahresvertrag und wird anschließend mit seinem letzten Gehalt, auf dem freien Markt wieder
angeboten.
Er kann während des Jahresvertrages nicht entlassen werden, außer der Produzent geht in den
Bankrott. Der Regisseur geht dann mit dem Gehalt des Produzenten auf den freien Markt. Dies stellt
das neue Mindestangebot dar, welches wie bei den Schauspielern pro Runde um 10% sinkt, falls er
nicht eingestellt wird.
Um zu verhindern, daß ein Produzent zu Beginn des Spiels alle Regisseure aufkauft, wird für jeden
Regisseur, welcher nach Ablauf eines Jahres noch keinen Film produzierte, eine Entschädigung in
Höhe von 3 Gehältern an den Künstlerverband (GM) fällig. Die Entschädigung wird im 12. Monat der
Anstellung vor der Entlassung auf den freien Markt fällig.
Nach Ablauf des Jahresvertrages dreht der Regisseur seine aktuelle Produktion noch zu Ende, und
erscheint danach in der Liste des freien Marktes.
Neueinsteiger erhalten, falls das Spiel vorangeschritten ist, einen Regisseur vorrangig vor allen
anderen Spielern zum Mindestangebot.
IV. DAS PRODUKTIONSTEAM
Jeder Film dessen Dreharbeiten beginnen, benötigt ein Produktionsteam. Diese stehen automatisch
zur Verfügung und kosten pro Team € 150.000.
V. DIE DREHARBEITEN
Aus den oben beschriebenen Punkten ergeben sich die Kosten und die Dauer der Dreharbeiten, aber
auch die Güte des Films. Pro Runde verschlingt der Film die Gehälter und Unterhaltskosten der an
den Dreharbeiten beteiligten Personen und des Produktionsteams. Für die Produktion eines Filmes
sind an Mindestanforderung folgende Personen gefordert:
•
•
•
1 Produktionsteam
1 Regisseur
mind. 1 Schauspieler
Aus den Werten der Schauspieler und des Regisseurs, sowie aus der Dauer der Dreharbeiten ergibt
sich die Güte des Filmes:
Beispiel:
Schauspieler A
Schauspieler B
Schauspieler C
Kosten Güte
200.000
2,5
300.000
3,0
150.000
1,7
Regisseur
120.000
Prod. Team
1,8
Dauer
2 Monate (=Runden)
150.000
Ergeben Kosten pro Runde: 1.020.000 Euro, also insgesamt 2.040.000 Euro für den Film (2 Monate).
Der Wert des Films berechnet sich wie folgt:
( SSW + ( 3 * WR )) * ( 1 + ( Dauer * 0,5 )) = Wert
SSW = Summe der Schauspielerwerte
WR = Wert des Regisseurs
Ergebnis für das obige Beispiel:
((2,5 + 3,0 + 1,7) + (3*1,8)) * (1 + (2*0,5))
(7,2 + 5,4) * 2 = 32,76
VI. DIE FILMSPARTEN
Der Wert des Filmes allein kann nicht über den kommerziellen Erfolg des Streifens entscheiden. Als
weiteres Kriterium gibt es daher noch die Filmsparten, die zusammen mit dem Wert des Films die
Chancen am Markt festlegen. Folgende Sparten werden angeboten:
•
•
•
•
•
Abenteuer/Action
Science Fiction/Fantasy
Komödie/Sataire
Anspruchsvoller Film
Horror/Erotik
(AA)
(SF)
(KS)
(AF)
(HE)
Jede Sparte hat pro Runde einen Wert, der für die aktuelle Runde gilt. Er spiegelt das momentane
Zuschauerinteresse wieder.
Die Sparten starten mit dem Wert 1,0 und können zwischen 0,5 und 1,8 schwanken. Die
Schwankungen ergeben sich aus den folgenden Kriterien:
•
•
•
Zufall (+0,2 bis –0,2)
Pro € 50.000,- welche eine Firma investiert steigt der Wert um +0,1
Pro € 50.000,- welche eine Firma investiert sinkt der Wert um –0,1
•
•
Pro bereits im Kino laufenden Film in der gleichen Sparte –0,1
Pro neu ins Kino kommenden Film in der gleichen Sparte +0,3
Bei der Auswertung werden zuerst die laufenden, bzw. neuen Film im Kino mit den Werten 0,1, bzw.
0,3 berücksichtigt. Anschließend die gewünschten Spartenänderungen der Spieler. Danach werden
die Werte auf minimal 0,5 oder maximal 1,8 korrigiert. Abschließend fließen
dann die
Zufallsereignisse ein.
Zur Ermittlung des Wertes für den kommerziellen Erfolg eines Filmes, wird der Wert (den er nach
Ablauf der Produktion erhalten hat), mit dem aktuellen Spartenwert multipliziert.
Beispiel: o.g. Film sei eine Komödie (KS) und Komödien haben zur Zeit einen Wert von 1,2, dann
ergibt sich für den Film der Wert 32,76 * 1,2 = 39,32. Im Folgemonat lautet der aktuelle Spartenwert
für historische Filme 0,9, dann ergibt sich ein Wert für den Film von 32,76 * 0,9 = 29,48.
VII. DIE VERMARKTUNG
Der kommerzielle Erfolg abgedrehter Filme ist die Basis für die Finanzierung weiterer Filme. Hierzu
wird in jedem Monat eine Hitliste aller in den Kinos befindlichen Filme erstellt, die sich die Gunst und
das Geld der Zuschauer teilen. Jeder Besucher zahlt € 5,- Eintritt. Hierin sind aber die
Vermarktungskosten, etc. bereits enthalten., sprich abgezogen.
Zuschauerpotenzial = (Wert des Filmes) * 2.500 * 5 €
Beispiel:
Filmwert 39,32 è 98.300 Zuschauer è 0,983 Mill. € in diesem Monat.
Hinzu kommen aber für die ersten zehn Filme der Rangliste Bonuseinnahmen in Form eines
Multiplikators der Basiseinnahmen.
Rang
Multiplikator
1.
2,0
2.
1,9
3.
1,8
4.
1,7
5.
1,6
6.
1,5
7.
1,4
8.
1,3
9.
1,2
10.
1,1
sonstige Filme im Kino = 1,0
VIII. DIE RANGLISTE
Um die Rangliste festzulegen, wird in jeder Runde der kommerzielle Wert eines Filmes berechnet, da
die Filmsparten ihren Wert ändern. Dazu wird der nach der Produktion festgestellte Wert eines Filmes,
welcher in jeder Runde die Grundlage zur Berechnung bildet, mit dem jeweiligen aktuellen
Spartenwert multipliziert (s.o.).
Da Filme in der Aktualität altern, wird nun von diesem Wert die Anzahl der Monate * 2, die der Film vor
dem aktuellen Monat in den Kinos war, abgezogen. D.h., nach drei Monaten hätte der Film aus dem
obigen Beispiel, bei unverändertem Spartenwert, nur noch einen kommerziellen Wert von 33,32 und
würde weniger einspielen und evtl. Ranglistenplätze einbüßen.
Filme, die beim kommerziellen Wert in den Negativbereich rutschen, fallen automatisch aus der
Wertung heraus und sind nicht mehr im Kino vertreten.
Ein Film, welcher nicht in die Top 10 erreichen kann, bleibt 3 Runden in den Kinos und verdient Geld.
Solange aber ein Film in der Rangliste auftaucht, verbleibt er in den Kinos und darf Geld einspielen.
Fällt er aus der Rangliste heraus, hat er erneut eine Chance 3 Runden in den Kinos zu bleiben und
Geld einzuspielen. Steigt der Film zwischenzeitlich erneut in die Rangliste auf, beginnt die 3 MonatsFrist erneut, falls er aus der Rangliste herausfällt.
IX. DIE STARTAUFSTELLUNG:
Jeder Spieler erhält zu Beginn € 1.000.000,-. Alles andere muß auf dem freien Markt ersteigert
werden.
X. DIE FILMPREISE:
Filmförderpreis:
Pro Quartal wird unter allen Filmen des vergangenen Quartals, die nicht in der Rangliste waren, der
Filmförderpreis vergeben. Alle Mitspieler geben eine Stimme ab, wobei sie nicht für ihren eigenen Film
stimmen dürfen. Der Sieger der Wahl erhält den Filmförderpreis, welche mit € 250.000,- dotiert ist.
Gleichzeitig erhöht sich die Qualifikation des Regisseurs in der Sparte des Films um +0,4 Punkte.
Ebenso erhöht sich die Qualifikation der Schauspieler, die in dem Film mitgewirkt haben, in der Sparte
des Films um +0,1 Punkte.
Gibt ein Spieler keine Stimme ab, so verliert sein schwächster im Kino laufender Film 3,0 Punkte
zusätzlich zu Beginn der Runde.
Der Siegreiche Film erhält pro Stimme, die er auf sich vereinigen konnte, eine dauerhafte
Verbesserung des kommerziellen Wertes um 1,0 Punkte.
Oskar-Verleihung:
Im Dezember jeden Jahres werden die Nominierungen für den Oskar bekanntgegeben. Dazu
nominiert jeder Mitspieler im November:
•
•
•
•
pro Sparte einen Film für die Kategorie „Bester Film des Jahres“
ebenso die beste Darstellerin
besten Darsteller
besten Regisseur
Die im November von den Spielern nominierten Filme, Darstellerinnen, Darsteller und Regisseure
werden im Dezember bekanntgegeben. Die Spieler vergeben daraufhin 3, 2 oder 1 Punkte (außer für
eigene Filme). Die höchste Punktzahl erhält den Oskar.
Für jeden Oskar steigt der Wert um 0,1 Punkt, und zwar für die Darsteller/in und den Regisseur,
welche in dem Film mitwirkten, jeweils in der Sparte in der der Film gedreht wurde.
Für einen Einzel-Oskar steigt der Wer des Darstellers, oder des Regisseurs um 0,1 in jeder Sparte.
Für den Film-Oskar steigt der Wert eines Filmes um 5 Punkte.
Pro Oskar den ein Film erhält, verbleibt dieser einen Monat länger im Kino, anstelle der 3 Monate und
darf Geld einspielen. Sollte er schon aus der Rangliste rausgefallen sein, so wird er wieder reaktiviert
und läuft die Anzahl der Oskars als Monate (3 Oskars = 3 Monate) im Kino. Erreicht er dabei die
Rangliste und fällt danach heraus, so gilt für den Film die normale Laufzeit 3 Monate + Anzahl Oskars
als max. Laufzeit. Die Alterungswerte werden bei der Reaktivierung auf 0 gesetzt.
XI. WERBUNG
Mit Hilfe guter Werbung werden Filme erfolgreicher und die Filmeinnahmen erhöhen sich. So darf
jeder Spieler pro Film, über dessen gesamte Laufzeit bis zu 5 Slogans einreichen.
Ein Slogan besteht aus einem Satz mit nicht mehr als 15 Wörter haben sollte und entspricht etwa dem
Untertitel eines Films.
Jeder Spieler muß pro Runde einem Slogan, außer seinem eigenen, eine Stimme geben, oder sein
bester Film im Kino verliert zu Beginn der Runde 5,0 Punkte an Wert. Für jede Stimme, die ein Slogan
erhält, verbessert sich der Wert des Films zu Beginn der Runde um 1,0 Punkte.
Der Zeitpunkt wann und ob ein Spieler einen Slogan einreicht, kann er frei wählen, solange der Film
fertig produziert ist.
Zusätzlich sollte jeder Spieler zu seinem Filmen einen kurzen Pressetext verfassen. Dieser beeinflußt
nicht den Wert eines Films. Allerdings werden vor allem Filme den Filmförderpreis oder Oskars
erhalten, welche sich durch eben diese Pressetexte und Slogans von der Masse der Konkurrenten
abgehoben haben.

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